2024 09 Normandie

September - Oktober 2024
Wir nehmen uns sechs Wochen Zeit, uns die Normandie anzusehen. Dabei folgen wir dem Reiseführer "Normandie" des WoMo-Verlages. Weiterlesen

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  • Sint Joris

    8. September 2024 in Belgien ⋅ ☀️ 19 °C

    Kurz nach 10 Uhr haben wir das Wohnmobil fertig gepackt und es geht los Richtung Frankreich. Ziel ist die Normandie, die wir uns in den nächsten Wochen genauer ansehen wollen.

    Staufrei erreichen wir unser Zwischenziel in Belgien. Sint Joris ist ein Ortsteil von Beernem, das zwischen Gent und Brügge liegt. Hier essen wir unser Mittags-Butterbrot, vertreten uns nach 3,5 Stunden Fahrt etwas die Beine und finden dabei die Statue des „Lattenklievers“. Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein war Sint Joris das Zentrum des Latten- bzw. Lamellenspalterhandwerks. Deshalb tragen die Bewohner des Ortes den Spitznamen „Lattenklievers“.Weiterlesen

  • Bray-Dunes

    8. September 2024 in Frankreich ⋅ 🌬 19 °C

    Weiter geht unsere Reise Richtung Frankreich, das wir nach gut 70 Kilometern erreichen. Kurz vor Dünkirchen - in Bray Dunes - haben wir für die kommende Nacht bei „Camping Car Park“ reserviert. Dieser Anbieter betreibt in Frankreich über 500 Wohnmobil-Stellplätze, so dass wir ihm höchstwahrscheinlich noch häufiger begegnen.

    Der Platz ist voll – mit Ausnahme des für uns reservierten. Allerdings brauchen wir noch die Zugangskarte, die wir mit dem uns zugemailten Code „ganz einfach und unkompliziert“ am Zugangsterminal erhalten sollen. Nun, so einfach ist es nicht, bis A. mal eben auf ein Icon drückt, das nur im französischen Text erscheint, nicht aber in der Übersetzung. Code eingegeben und prompt kommt unsere Zugangskarte, die jetzt ein Leben lang gültig bleiben soll.

    Vom Stellplatz aus machen wir noch einen Spaziergang durch die Dünen und anschließend durch den etwas ausgestorben wirkenden Ort bis zum Meer.
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  • Eu

    9. September 2024 in Frankreich ⋅ 🌬 18 °C

    Am späten Abend begann der Regen und heute Morgen ist der Himmel sehr bewölkt und völlig grau. Ungefähr 160 Kilometer wollen wir heute zurücklegen, um unser erstes Ziel in der Normandie zu erreichen. Wir entscheiden uns gegen die mautpflichtigen Abschnitte der französischen Autobahn. So ist die Fahrt ziemlich abwechslungsreich, mal durch kleine Orte, mal über Umgehungsstraßen im Grünen, mal über kostenfreie Autobahnabschnitte. Die Verkehrsdichte hält sich in Grenzen. Immer wieder mal regnet es.

    Gegen 13 Uhr erreichen wir das beschauliche Städtchen Eu. Direkt an der großen Kirche, der Église Notre-Dame-et-Saint-Laurent, finden wir reichlich freie Parkplätze. Nachdem wir uns mit einem Brot gestärkt haben, hört der Regen auf und wir beginnen mit unserem Rundgang. Gegen 16 Uhr sind wir - immer noch trocken - wieder am Wohnmobil und fahren noch einen guten Kilometer bis zum Stellplatz.

    Aufgrund des Wetters haben wir uns gegen den Campingplatz am Schloss entschieden, denn hier steht man auf nassem Gras. Der Stellplatz im Industriegebiet besteht nur aus Asphalt, aber bei maximal 15 Grad, Wind und Wolken sind wir ohnehin im Wohnmobil und nicht draußen. Und hier ist es absolut ruhig.
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  • Le Tréport

    10. September 2024 in Frankreich ⋅ 🌬 18 °C

    Unser heutiges Ziel ist nur wenige Kilometer entfernt. So lassen wir uns morgens viel Zeit für Frühstück und Zeitunglesen. Erst kurz nach 11 Uhr verlassen wir den Stellplatz in Eu.

    Wir folgen den wunderbaren Vorschlägen unseres Navis, landen in einer Umleitung und brauchen deshalb etwas länger als gedacht bis Le Tréport. Kurz vor 12 Uhr bekommen wir noch den drittletzten Platz auf dem Wohnmobilstellplatz „Aire de Funiculaire“. Auch den haben wir uns wetterbedingt wegen des Asphaltbodens ausgesucht. Als wir das Wohnmobil zehn Minuten später verlassen, ist der Stellplatz voll. Nebenan gibt es zwar noch einen weiteren mit freien Plätzen, aber auf matschiger Wiese bzw. Sand.

    Nach dem Überqueren der Straße sind wir schon auf dem Küstenpfad und blicken auf den Ärmelkanal und die Kreidefelsen. Etwa 300 Meter gehen wir bis zur „Bergstation“ der Funiculaire. Die kostenlose, 1907 erbaute Standseilbahn mit vier Kabinen erspart uns die 380 Stufen zur Unterstadt von Le Tréport.

    Der geschäftige Küstenort hat 5.000 Einwohner und jede Menge Touristen. Entlang der Hafenfront reihen sich die Restaurants aneinander und in einem davon nehmen wir Platz für ein Mittagsmenue. Fischsuppe, Muscheln und Nachtisch schmecken uns sehr gut!

    Hat es vor dem Essen schon etwas genieselt, so müssen wir hinterher, als wir den Stadtrundgang fortsetzen, tatsächlich den Schirm aufmachen. Als wir später wieder oben sind und die Bergstation der Funiculaire verlassen, gesellt sich reichlich Wind zum Regen. So hängen wir im Wohnmobil erstmal Jacken und Hosen zum Trocknen auf. Zudem sind es draußen nur noch maximal 16 Grad, wer hätte das in der Hitze der letzten Woche gedacht?
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  • Le Tréport - Strand und Klippen

    11. September 2024 in Frankreich ⋅ 🌬 13 °C

    Gestern Abend begann ein starker Sturm, begleitet von sehr viel Regen. Das dauerte bis weit nach Mitternacht und das Wohnmobil wurde ziemlich durchgeschüttelt. Heute Morgen ist der Himmel wieder blau, aber gibt reichlich Wolken, durch die die Sonne mal mehr, mal weniger durchkommt.

    Wir verlassen den Stellplatz oberhalb der Klippen und suchen uns einen Parkplatz in der Unterstadt. Denn heute wollen wir nachholen, was gestern der Regen verhinderte: wir wollen uns die Kreideklippen von Le Tréport von unten ansehen. Mit 110 Metern sind es die höchsten Europas.

    Der Weg am Kieselstrand führt uns zum Leuchtturm und von dort geht es wieder zurück in die Stadt. Heute ist die Markthalle geöffnet und wir können einen Blick auf die gut gefüllten Stände der Fischhändler werfen.
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  • Cuverville-sur-Yères

    11. September 2024 in Frankreich ⋅ 🌬 15 °C

    Eine kleine Geocaching-Runde lockt uns nach Cuverville-sur-Yères, ein laut Reiseführer „typisch normannischer Ort“ mit 200 Einwohnern.

    Anschließend fahren wir zum Stellplatz in Flocques, wo wir eine hoffentlich ruhigere Nacht verbringen werden.Weiterlesen

  • Dieppe

    12. September 2024 in Frankreich ⋅ ☀️ 14 °C

    Dieppe ist heute unser Ziel. Aber zuerst wollen wir uns endlich um unseren Gasvorrat kümmern. Da die deutschen Gasflaschen in Frankreich weder nachgefüllt noch ausgetauscht werden, haben wir eine unserer beiden zu Hause gelassen. Im Internet und im Reiseführer hatten wir gelesen, dass die 13 kg Flasche der Fa. Butagaz in den Gasflaschenkasten der meisten Wohnmobile passt. Darauf haben wir uns verlassen und halten nun Ausschau nach den silber-blauen Behältern.

    Am Intermarché bei Dieppe werden wir fündig. Hier bietet man Gasflaschen aller möglichen Hersteller an. Die junge Dame an der Supermarkt-Auskunft ist sehr hilfsbereit, spricht auch sofort englisch mit uns, als sie unsere Französisch-Versuche hört. 13 kg Gas kosten hier fast doppelt so viel wie 11 kg in Deutschland, für die Flasche zahlen wir nochmal 30 Euro Pfand. Aber Hauptsache, die Flasche passt! Den notwendigen Adapter hatten wir schon zu Hause besorgt. Nun können wir unbesorgt heizen, denn morgens ist es bei dem Wetter zurzeit leider sehr kalt im Wohnmobil. Und bei einer Innentemperatur von 14 Grad und weniger möchten wir nicht duschen oder frühstücken.

    Nun aber folgt die Parkplatzsuche in Dieppe, die nach einiger Sucherei tatsächlich in Strandnähe erfolgreich ist. Auch hier besteht der Strand aus grobem Kiesel. Kaum zu glauben, dass Dieppe in der Saison ein gut besuchter Badeort ist. Heute ist allerdings kein Wetter dafür, obwohl die vorausgesagten Regenmassen ausbleiben. Das Gewitter gestern am späten Abend hat die Wolken wohl geleert.

    Wir spazieren am Strand entlang zu den Kreidefelsen und drehen nach fast zwei Kilometern wieder um Richtung Wohnmobil. Zum Übernachten fahren wir ins etwas von der Küste entfernt gelegene Saint-Pierre-Bénouville. Hier gibt es einen kostenlosen Stellplatz mit allen Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten, auf dem wir fast alleine stehen. Wir hinterlassen hier gerne etwas in der Spendenbox, statt auf dem überfüllten und lauten Stellplatz in Dieppe zu bleiben.
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  • Tourville-sur-Arques

    13. September 2024 in Frankreich ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute steht mal etwas Kultur auf dem Tagesprogramm. Zunächst fahren wir nach Tourville-sur-Arques. Dort ist das Château de Miromesnil unser Ziel. Man kann das aus dem 17. Jahrhundert stammende Schloss nur im Rahmen einer Führung besichtigen. Heute findet aber keine statt.

    So begnügen wir uns mit dem Küchengarten und dem Schlosspark. Allein dafür zahlen wir acht Euro Eintritt pro Person. Aber die sind es wert, denn die Anlage ist wirklich sehr schön. Die von drei Gärtnern gepflegte Mischung aus Blumen, Obst und Gemüse hat schon etliche Preise gewonnen. Mit der Ernte versorgt sich nicht nur die Familie, der das Schloss inzwischen gehört. Man gibt Überschüsse an ein benachbartes Kloster ab und veranstaltet mehrmals im Jahr Märkte.
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  • Varengeville-sur-Mer

    13. September 2024 in Frankreich ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach einer kurzen Mittagspause geht es weiter nach Varengeville-sur-Mer. Hier öffnet um 14 Uhr das Manoir d’Ango. Das Landschloss wurde zwischen 1530 und 1544 von Jehan Ango, einem reichen Reeder aus Dieppe, erbaut. Einmalig an dieser Anlage sind sowohl die Bauweise, die von der italienischen Renaissance beeinflusst wurde, als auch das riesengroße Taubenhaus.

    3.200 Brieftauben passten in das elf Meter hohe Gebäude, das einen Umfang von 22 Metern hat. Damals zeigte die Menge der Nester den Reichtum des Besitzers an. Das Recht auf die Haltung von Brieftauben war ein Adelsprivileg aus dem Mittelalter. In der Revolution wurde dieses Feudalrecht abgeschafft, weil die Taubenzucht viel Schaden an der Ernte anrichtete.

    Anschließend fahren wir wieder zurück zum Stellplatz in Saint-Pierre-Bénouville. Zwar ist hier die Internetanbindung furchtbar schlecht, aber der Platz liegt wunderbar ruhig am Dorfrand.
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  • Saint-Romain-de Colbosc

    15. September 2024 in Frankreich ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Samstag gestern verlief anders als geplant und war insgesamt ziemlich vermurkst. Vom Stellplatz aus wollten wir eigentlich nach Étretat und vorher kurz noch einkaufen. Während der Fahrt meldete unser WoMo Bedarf an AdBlue. Das macht er so alle 4.500 Kilometer und zu Hause hatten wir vergessen, nachzutanken. Das Navi führte uns über Nebenstraßen, an denen sich über fast 80 Kilometer weder ein Lebensmittelgeschäft noch eine Tankstelle niedergelassen hatte.

    Schon im Reiseführer hatten wir gelesen, dass Wohnmobile in Ètretat fast nirgendwo parken dürfen. 500 Meter vom Ort entfernt gibt es einen Stellplatz mit 30 Plätzen, und die waren natürlich voll, als wir endlich dort ankamen.

    Die nächsten Stunden haben wir dann mit der Suche nach einem Supermarkt verbracht, haben unseren Kühlschrank und die Trinkwasservorräte gefüllt und die Tankstellen abgefahren, die das Navi uns angab. Die waren aber entweder zu oder sie hatten kein AdBlue im Angebot.

    Wir haben dann irgendwo an einem Intermarché gehalten und an der Servicestelle gefragt, wo man AdBlue bekommt. Sehr freundlich wurden wir zum Super U, einem Baumarkt mit Tankstelle in 18 Kilometer Entfernung geschickt und tatsächlich konnten wir den Tank auffüllen, so dass die nervige Piepserei beim Starten nun weg ist.

    Da der Nachmittag inzwischen weit fortgeschritten war, machten wir uns auf die Suche nach einem Stellplatz. Park4Night zeigte in der Nähe in Saint-Romain-de Colbosc zwei Stück an und der erste war natürlich um diese Uhrzeit auch schon voll. Also fuhren wir ans andere Ortsende, wo der Hyper U am Ende des riesengroßen Parkplatzes Wohnmobile Tag und Nacht zulässt – allerdings natürlich komplett ohne Ver- und Entsorgung bzw. Strom. Dafür direkt an einem großen Supermarkt mit Tankstelle, die auch AdBlue hat.

    Noch vor dem Frühstück fahren wir heute ans andere Ende des Parkplatzes, wo zwei Waschstationen vor dem Baumarkt stehen. Der Wäschesack ist voll und die Maschine kann ja arbeiten, während wir frühstücken. Gerade noch rechtzeitig füllen wir unsere Wäsche ein, da wird es hier richtig voll und die Leute stehen quasi Schlange, um zu waschen. Gut eine Stunde später sind wir um 18 Euro ärmer, aber alles ist ziemlich sauber und wieder trocken.

    Zum Ver- und Entsorgen fahren wir nochmal auf den anderen Stellplatz und dort wird gerade ein Platz frei. So bleiben wir kurz entschlossen hier, denn der Platz liegt genau gegenüber zum Eingang des Château de Gromesnil. Das Schloss wurde auf den Überresten einer befestigten Burg aus dem 14. Jahrhundert erbaut, die ihrerseits an der Stelle einer antiken römischen Villa errichtet wurde. Der Park ist 25 Hektar groß, darin stehen ca. 400 jahrhundertealten Bäume und ab und an ist ein wenig Kunst verstreut.

    Den Nachmittag verbringen wir auf dem Stellplatz in der Sonne. Zwar kühlt es nachts sehr ab, aber tagsüber erreichen die Temperaturen 20 Grad und mehr.
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