A short but fine adventure by Kerstin Read more
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  • Day 167

    25. Etappe Frankfurt - Mainz

    June 22, 2018 in Germany ⋅ 🌧 16 °C

    Zu fünft im Acht-Bett-Zimmer ... ich habe richtig gut geschlafen im Hostel (lag wohl am Wein;). Nach dem Frühstück sprangen Silvia und ich in die erstbeste Bahn, heraus aus der Stadt bis zum Vorort Kelsterbach. Und schon war pilgern wieder richtig schön! Der Rad-/Fußweg nach Mainz führt immer am Mainufer entlang. Am Start ist der Geräuschpegel noch hoch (Autos, Flugzeuge, Industrielärm), es wird aber immer schöner.

    Wellenrauschen, Schiffe, Bojen, kleine Badebuchten (wenn auch nur mit Steinen aber doch mit echten Muscheln) ... plötzlich war es da dieses Urlaub-am-Meer-Gefühl. Wie toll ist das denn! :)

    Bis kurz vor unserer Ankunft in Mainz hatten wir einen beeindruckenden Wolken(dunkel) - Wolken(sehr dunkel) - Mix und ordentlich Wind. Für die Regenumleitung bekommen die Engel wieder ein Sonderlob.
    Der Glücks-Schorni ist aber für heute leider schon vergeben. Frau Rempe, die fürsorgliche Empfangsdame der Jugendherberge wird ihren Schorni an ihr Motorrad kleben. Allzeit gute Fahrt!

    Dieses Wochenende feiert Mainz die Johannisnacht 2018. Die Stadt war schon am späten Nachmittag voller hübscher Menschen und Buden und Karussells und Bühnen...
    Und ich Lumpenpüppchen wollte doch nur eben mal zum Dom. Wie schön: die Türen standen noch offen, als ich mich endlich durch Popcorn und Luftballons gewühlt hatte.
    Danke!

    Der Computer des DJH meinte es bei meiner Zimmerbuchung etwas zu gut mit mir. Ich buchte ein Bett im Viererzimmer, bekam ein Einzelzimmer mit 4 Betten.
    Kopfschütteln auf allen Seiten! Sehr schade, denn Silvia musste gestern eine teure Hotelbuchung verkraften, weil die Herberge ausgebucht war. Und ich sitze hier und "schnicke-schnacke-schnucke" um meinen Schlafplatz.
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  • Day 168

    26. Etappe Mainz - Heidesheim

    June 23, 2018 in Germany ⋅ 🌧 18 °C

    Mit dem Glücksbärchen der Jugendherberge in der Hand "entließ" mich Frau Rempe heute morgen aus der behüteten Herberge in die große weite Welt. Danke :)
    Am Hauptbahnhof erwartete mich Silvia. Unser Weg führte vorbei an tollen Sehenswürdigkeiten der Stadt Mainz. Wie schön, dass die Partygäste der letzten Nacht noch in ihren Betten lagen; also freie Sicht für uns.
    Die bunten Kirchenfenster (177,6 qm Glasfläche) von Marc Chagall in der Kirche St. Stephan faszinierten mich so sehr, dass ich fast den Grund meines Hierseins vergaß. Den rekonstruierten Kreuzgang mit seinen brillanten Gewölbe-Schlußsteinen konnten wir uns aber auch nicht entgehen lassen. Der kleine Engel-Schlußstein ist doch besonders hübsch anzusehen, oder?

    Der Weg ruft! Vorbei an Fastnachtsbrunnen und Gautor verließen wir die Stadt. Was für eine Wegevielfalt: Gehsteige, Waldwege, Wiesen, der Rheinuferweg mit "Ostseesand", Trampelpfade durch dichtes Gestrüpp - Pilgerglück :)

    Die erste reife Brombeere bot sich heute zur Verkostung an, wie lecker. Ich freu mich auf eine beerenstarke Zeit.

    Im Pfarramt Heidesheim wurden wir schon erwartet; Herzlichkeit wird hier ganz groß geschrieben. Alle schwirrten um uns herum, die drei Abendaufgaben sind bald organisiert: Bettplätze, Abendbrot, Fußballabend.

    Herr Lichtl, der Hausmeister des Pfarramtes, klapperte den halben Ort nach weichen Schlafmatten für uns Pilgerinnen ab. Nach dem aufregenden Fußballspiel klingelten wir noch an seiner Tür zur Schorni-Übergabe. Der sichtlich gerührte Herr Lichtl ist unser Held des Tages, danke.
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  • Day 169

    27. Etappe Heidesheim - Bingen

    June 24, 2018 in Germany ⋅ 🌧 20 °C

    Eilmeldung ++ Zwei frühe (Wander-) Vögel zwischen den Weinbergen von Heidesheim und Ingelheim gesichtet! ++

    Mein gesamtes Trinklieder-Repertoire summend, erfreute ich mich an den reifenden Trauben beim Morgengesang der Vöglein. Selbst Kirschbäume in Kerstin-Pflückhöhe standen am Weg.

    Die erste Geschichtslektion gab es direkt am Weg. Ein noch vollständig erhaltener Ruheplätze aus vergangenen Jahrhunderten (Sandsteinquader zum Absetzen von Kopf- bzw. Rückenlasten in idealer Höhe!) incl. Infotafel lud zum Verweilen ein. So durchdacht!

    Meine Brotdose öffnete ich auf einer Marktbank in Gau-Algesheim (nie gehörte Ortsnamen begegnen mir täglich ;). Weiter geht's immer in Rheinnähe durch einen riesigen "Obst- und Gemüsegarten". Hier ist sicher noch kein Pilger verhungert, auch wenn er wie ich keine Muschel mehr sieht und sich einfach am Verlauf des Rheines orientiert.

    Beim Betreten der Kräuterkirche zu Gaulsheim kam ein lautes "wow!" über meine Lippen. Im Deckengewölbe der Kirche befinden sich 50 große Portraits von Heil- und Nutzpflanzen. Die Ursprünge der Kirche reichen zurück bis in die Zeit der Hildegard von Bingen.
    Genießerpause in der Kirchenbank!

    Apropos Bingen: Mein Bett steht heute in der hiesigen Jugendherberge; mit fantastischen Ausblick auf den Rhein, die Weinhänge und die Stadt der Hildegard.

    Heute Abend gab es zur Feier des Tages (Silvia=222 km, ich=600 km geschafft) Nudeln mit Knobi beim Italiener. Mit uns am Tisch speisten Vanessa und Brigitta, zwei sehr nette, aufgeschlossene und interessierte Frauen. Vanessa fragte uns ein Loch in den Bauch zum Thema Jakobsweg. Der Schorni des Tages wird auch ihr das nötige Glück bringen - sie strahlte uns an. :)
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  • Day 170

    28. Etappe Bingen - Rheinböllen

    June 25, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Fit in den neuen Tag .... mit Kaffee und frischen Brötchen konnten wir freudig in den Morgen starten.
    Ab heute gibt es nicht nur Muscheln als Wegzeichen sondern auch noch weiß-grüne AU-Schilder (nix Abgasuntersuchung - der Ausoniusweg läuft quasi identisch dem Jakobsweg von Bingen bis Trier ;). Außerdem steckt eine Wanderkarte griffbereit in meiner großen Hosenseitentasche.

    Nach den vielfältigen Eindrücken der letzten Tage bin ich sehr dankbar, daß wir fast den ganzen (nur) Wald und Bäume und Bäume und Wald um uns hatten. Herrlich!
    Filigrane Farne, megahohe Fingerhüte, tanzende Schmetterlinge...liebe Grüße an den NABU ;).

    Ein Eichhörnchen sauste mir vor die Füße und dann (die Sensation des Tages) schoß tatsächlich ein Pilger an mir vorbei. Ein kurzes Gespräch und schwupps verschwand er am Horizont.
    Trotz der perfekten Ausschilderung gelang es mir dann doch, ungesehen den Wanderweg zu verlassen. Nennen wir es bitte nicht verlaufen! Es war auch ein hübscher Weg und dank Navi (was für ein Wunder der Technik) war ich kurz vorm Tagesziel wieder im Bannkreis der Muschel. Alles gut!

    In Rheinböllen wurden wir von Hiltrud und Heribert wie gute alte Freunde empfangen und bewirtet. Mit Hille besuchten wir noch die Kirche und das Pfarramt (wegen dem Pilgerstempel). Allen Menschen der Stadt, die uns irgendwie über den Weg liefen, wurden wir begeistert vorgestellt. Kurze Gespräche, lachen, drücken zum Abschied ... so tolle Menschen überall.

    Einen Sonder-Glücks-Schorni verschenkte ich heute an Karin Schmidt vom Pfarramt Rheinböllen. Ihr habe ich das heutige Super-Quartier zu verdanken. Sie schrieb mir schon im Januar so nette Emails, ich wollte sie unbedingt kennen lernen. Hat geklappt :)

    Es duftet aus der Küche, zum Abendbrot bekommen wir ein typisches Husrücker Überraschungsgericht gekocht.
    Ich bin gespannt und habe auch richtig Appetit.
    Der Schorni des Tages geht natürlich an unsere liebevollen Gastgeber. Die Einladung nach Kamenz ist schon ausgesprochen.
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  • Day 171

    29. Etappe Rheinböllen - Kirchberg

    June 26, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 20 °C

    Gelebte Gastfreundschaft ... Hille und Heribert verwöhnten uns nach allen Regeln der Kunst. Danke :)
    Ihren Hunsrücker Dipplkooche (geriebene Kartoffeln mit Kräutern und Speck in der Röhre gebacken) haben wir genossen.

    Mit ledergefetteten Wanderschuhen ging es heute auf Pfadfindertour im Zickzack durch Wald und Flur. Traumhaft! Hellwach fand ich heute auch die noch so gut versteckten Wegzeichen - meine Schnitzeljagd-Erfahrung aus Ferienlagertagen ist auch mit 50+ noch hilfreich. :)

    Zur Mittagspause in der Kleinstadt Simmern empfing uns Herr Marx mit erhobenen Zeigefinger (siehe Foto :).
    Vorwärts! Mit eurem Gedödel kommt ihr nie nach Santiago!

    Das heutige "Geländespiel" dauerte fast 10 Stunden (mit Pausen natürlich) und es war so spannend, daß selbst die Sonne keinen Moment verpassen wollte.

    In Kirchberg (älteste Stadt im Hunsrück) angekommen, wurden wir spontan in den Vorgarten der Familie Schneider (Herr Schneider ist Kunstmaler) zum Kaffee eingeladen. Wir redeten über "Gott und die Welt" - eine sehr nette Kaffeerunde!
    Bei Schneiders zieht der nächste Glücks-Schorni sehr gern ein - danke.

    Dann kam der Herr Pfarrer um die Ecke und zeigte uns unser Nachtquartier im Pfarramt. Morgen früh sehen wir ihn zum Frühstück wieder - gute Nacht.
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  • Day 172

    30. Etappe Kirchberg - Morbach

    June 27, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C

    Der mit arabischen Gewürzen verfeinerte Morgenkaffee beim Herrn Pfarrer Krag weckte meine Pilger-Lebensgeister. Danke Herr Pfarrer, für das tolle Frühstück.

    Auf dem Unterrichtsplan meiner Waldorfschule stand heute:
    1.- 7. Stunde 'Geschichte'! Wahrscheinlich war der gesamte Lehrkörper auf Ausflug, nur der Geschichtslehrer hatte Dienst.

    Auf der alten Römerstraße aus dem 1. Jahrhundert n.Chr. durfte ich heute viele Kilometer zurücklegen. Dieser Weg war eine wichtige Verbindung vom Rhein (Mainz) zur Mosel (Trier) nach Gallien. Auf den Straßen herrschte reger Verkehr: Kolonnen der Soldaten, Händler und Kaufleute und Reisende natürlich. Die Straßen waren die Lebensadern des Römischen Reiches.
    Die entlang dieser Straße eingerichteten 'Straßenstationen' dienten als Unterkünfte, Pferdewechselstationen und zur Überwachung des Straßennetzes.
    Heute laufe ich hier so ganz allein über diese geschichtsträchtigen Wege (Silvia fehlt entschuldigt, sie musste leider zum Arzt wegen ihrer entzündeten Blase am Fuß)...das erzeugt schon ein etwas mulmiges Gefühl.
    Was wird wohl in 2000 Jahren von unserer hochtechnisierten Zeitepoche noch zu entdecken sein?

    Der späte Nachmittag war dann leider nicht so spannend. Ich musste den Jakobsweg über Fahrradwege und entlang einer Bundesstraße in Richtung Morbach verlassen. Hier wartete schon Frau Hilgenfeld mit dem Abendbrot. :)
    Silvia ist schon seit 10 Uhr zu Gast in ihrer wunderschönen Wohnung.

    Wieder so ein netter Abend, bei einer reizvollen Gastgeberin - was für ein Pilgerglück! Der Schorni des Tages zieht sehr gern bei ihr ein.
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  • Day 173

    31. Etappe Morbach - Naurath (Wald)

    June 28, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Ein weiches Bett, Dusche, Frühstück mit Kaffee und Ei, Wegzehrung ... dann noch ein Jakobus-Lied am Klavier - liebe Ingrid, du hast unser Pilgerdasein mehr als "versüßt".
    Recht herzlichen Dank für alles!

    Mit ihrem kleinen blauen Flitzer brachte sie mich am Morgen zusammen mit Silvia an den Weg (hurra, kein Herzkasper an der Bundesstraße): Abschied (auch von Silvia - sie beendet heute ihre Tour per Bus in Trier/Blasen!) - Tränen - Vorwärts (ja ja Herr Marx, es läuft ;).

    Es war eine wirklich schöne Tagesetappe mit viel Wald, tollen Fernsichten und Mohnblumen. :)
    Aber absolut einsam!
    Beim Örtchen Berglicht gingen die Lichter kurzzeitig ganz aus. Keine Muscheln mehr im Angebot!

    Trotzdem kam ich an in Naurath (Wald)/Pension Wilddieb nach einem letzten 2-km-langen Anstieg.
    230 Einwohner aus 14 Nationen - am Stammtisch in einem privaten Garten neben der Pension durfte ich einige von ihnen kennenlernen. Sehr nett!
    Einer aus der Runde lud mich zum Radler ein - er sponsorte seinen Glücks-Schorni an die gesamte Stammtischrunde. Eine tolle Geste, die Naurather halten zusammen!

    Für meinen Trierausflug wurde ich dann noch mit lebenswichtigen Infos versorgt. Danke
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  • Day 174

    32. Etappe Naurath (Wald) - Fell

    June 29, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 26 °C

    Schon bei meiner Streckenplanung im Januar muss ich wohl geahnt haben, dass es der Weg nach Fell in sich haben wird. Die Strecke war nur 10 km (das ist doch ein Witz!) aber es war heute so unglaublich heiß und im Wald gab es mal wieder ein Versteckspiel der Wegzeichen. Mal hing eins am Baum, dann war gefühlt stundenlang nichts zu sehen - ich ließ mich treiben durch den dichten Busch. Und plötzlich hingen sie wieder vor meiner Nase: Muschel + AU. :) Sehr komisch. Ich glaube, den Ausoniusweg nach Trier hat lange kein Pilger mehr betreten. Die Wege sind total zugewachsen (siehe Foto).

    Was will mir der Hl. Jakobus da wohl mitteilen? "Auch wenn du mal vom Wege abkommst, du findest immer zum Richtigen zurück!" So soll es wohl sein.

    Viele verschiedene bunte Schmetterlinge umschwirrten mich heute und gaben sich wirklich die allergrößte Mühe, mich bei Pilgerlaune zu halten. Geglückt! :)

    Im kleinen Ort Fell - bekannt geworden durch den Schieferabbau - empfing mich die Küsterin Frau Krämer. In der Küche hatte sie schon Nudeln, Wurst und Kaffee für mich zurecht gelegt (wie toll!), meine Rettung.
    Ach übrigens, Glücks-Schornis lieben Nudeln (;), vielen Dank Frau Krämer.

    Ich muss gestehen, seit Mittag fühlte ich mich nicht gut: Schwindel, Kopfweh, leichte Übelkeit.
    Den Nachmittag verbrachte ich im Pfarrhaus: Kaffee, Cola, Ausruhen auf der Matratze, immer wieder Tilgerbalsam an Stirn und Schläfen, Nudeln, nochmal Kaffee, Salz-Fußbad...

    Ein Gang zum Bäcker war noch drin. Kaffee Nr. 3 und Kuchen zur Feier des Tages. Den Pilgerstempel durfte ich mir in der Kirche holen.

    Hier im Pfarrhaus entdeckte ein Keyboard, daran werde ich wohl den Abend verbringen. Endlich!
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  • Day 175

    33. Etappe Fell - Trier

    June 30, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 29 °C

    Was waren noch gleich Wolken (;) - ich startete wieder in einen Sonnentag mit stahlblauem Himmel. Zunächst wanderte ich hoch oben durch die Weinberge, dann ging es in den Wald.

    Die Lütte (Angelika Mann) schlich sich unbemerkt von hinten an und summte unaufhörlich ihr "Guten Morgen"- Lied aus dem "Traumzauberbaum". Jetzt geht es mir garnicht mehr aus dem Kopf.

    Es ist aber auch ein toller Tag: Klein-Pavel erblickte heute Nacht das Licht der Welt. Herzlichen Glückwunsch, meine liebe Maja. Ich freu mich so mit dir! :) Alles Gute für den süßen Kleinen!

    Jeder schattenspendende Baum ist mir willkommen. Muschel wäre auch nicht schlecht, ist aber noch nicht dran.
    Wie ich so überlege, ob ich nach links oder doch besser nach rechts gehen sollte, kommen "Die Samstags-Walking-Frauen" einher und nehmen mich mit in die bessere Richtung. Es gibt mal wieder viel zu erzählen, Gisela war auch schon in Spanien pilgern. Vorm Sauerbrunnen Longuich (sehr eisen- und nickelhaltig) hüpfte der Tages-Schorni in Giselas Bauchtäschchen, er wird die Frauenrunde (Gisela, Lydia und Bruni) jetzt jeden Samstag beim Walking beschützen.

    Triers unhübsche Vorstadt war schnell durchwandert und schon war mein Tagesziel, die Jugendherberge der Römerstadt, erreicht.

    Beim ersten kleinen Stadtbummel staunte ich nicht schlecht über die Menschenmassen in der Altstadt. Alle historischen Gebäude sind mal wieder mit Marktständen verbarrikadiert.
    Das kenne ich ja schon!
    Kleine Besorgungen für die weitere Tour waren flux erledigt und nun beobachte ich in der Herberge den Wäschetrockner und schmiede weitere Pläne.

    Am Abend werde ich nochmal in die Altstadt laufen, die Kirche St. Gangolf lädt ein zur Nigthfever-Andacht.
    Wahrscheinlich genau das Richtige für meine heutige Ankunft in Trier :).
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  • Day 176

    Ruhetag in Trier

    July 1, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 27 °C

    Ruhetag :)... die angenehmen Morgentemperaturen nutzte ich zum Aufstieg zur Aussichtsterrasse Weißhaus auf der anderen Moselseite. Der Insidertip der Stammtischrunde von Naurath hat sich wirklich gelohnt (danke Jungs!) - ich genoss den tollen Blick auf Trier.

    Zurück über die Römerbrücke ging ich vorbei an der Porta Nigra direkt zum Dom, den Gottesdienst wollte ich gern miterleben. Seit über 1700 Jahren schreibt der Trierer Dom St. Peter schon Geschichte. Alle europäischen Bau- und Kunststile sind hier vereint; zudem gilt er als bedeutende Wallfahrtsstätte. Ich bin hier - meinen Pilgerstempel bekam ich in der Dom-Information. :)

    An jeder Ecke hier in Trier begegnete mir Karl Marx (und wenn er in die Rolle des Ampelmännchens schlüpfen musste), seiner Einladung ins Museum konnte ich nicht widerstehen. Auf dem Weg dorthin wagte ich noch den Abstecher zu den Kaiserthermen. So viel Geschichte an einem Tag!

    Das Geburtshaus von Karl Marx, um 1727 als barockes Wohnhaus erbaut, erwarb 1928 die SPD und seit 1968 wird es von der Friedrich-Ebert-Stiftung als Museum betrieben.
    Das Wohnhaus hat einen sehr hübschen Innenhof und einen idyllischen kleinen Garten.
    Die Ausstellung über Leben und Werk dieses bedeutenden Mannes empfand ich als sehr liebevoll und attraktiv gestaltet.

    So viele Eindrücke kann man nur bei Eis und Kaffee verdauen. ;) Eine kleine "Zwischenprämie" für die Erdbeerfee (in Auszeit).

    ... und morgen geht es weiter!

    P. S. Beim Anblick der vielen glücklichen Paare auf Sonntagsbummel hätte ich mir heute so gern meine Kriemhild an meine Seite gewünscht. Warum funktioniert das Beamen eigentlich noch nicht?

    Der Schorni des Tages möchte seine gesamte Glücksenergie dem kleinen Pavel schenken. Der kleine Feger liegt bereits im Briefkasten am Hauptmarkt und tritt morgen die Reise im sicheren Kuvert nach Leipzig an. :)
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