• AljoshaHiker

Schwarzwald/Westweg (West)

Ich habe mich entschlossen den Westweg zu wandern, aber in umgekehrter Reihenfolge von Basel nach Pforzheim. Read more
  • Trip start
    September 1, 2025

    Guten Morgen

    September 1 in Switzerland ⋅ 🌧 16 °C

    Nachdem ich am Freitag vom Albsteig wieder nach Hause gefahren bin, hat es mich schon wieder ein wenig gereizt noch eine Fernwanderung dranzuhängen. Also habe ich das Wochenende Zuhause im Luxus verbracht ( und eigentlich nur gegessen, sehr zum leiden meiner Partnerin) und hab mich Montags morgens um 4:30 aufgemacht Richtung Basel. Dort angekommen hab ich den Geruch des Geldes wahrgenommen, denn ich war in der Schweiz, im Traumziel jedes deutschen Pendlers. Nur die Schweizer finden das eher weniger lustig 😉. Naja aufjedenfall lief der Start erstmal regnerisch ab. Hat sich über den Tag aber wieder gelegt.Read more

  • Was für eine Schutzhütte

    September 1 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Mir ist klar, dass ich von der schönen Seite des Westweges in die nicht so schön Seite laufe. Aber für mich hat es logistisch wesentlich besser gepasst. Aber jetzt kann ich mich von der schönen Landschaft rund um Basel tragen lassen. Begonnen mit einem Mittagessen in den Weinbergen, danach am drei länder eck vorbei. Dabei ist mir auf der ersten Etappe aufgefallen, dass der Westweg ziemlich beliebt zu sein scheint. Auf dem Albsteig habe ich nicht einen Wanderer oder Fernwanderer getroffen.

    Auf dem kurzen 30 Kilometer Abschnitt sind mir schon 4 Fernwanderer, davon zwei Pärchen entgegen gekommen. Mit einem habe ich sogar über den Weg und die Ausrüstung philosophieren dürfen. (Grüße an Pascal)

    Abends hat es erneut zu regnen angefangen. Ich hoffe, dies ist nicht die ganze Woche der Dauerzustand, aufjedenfall habe ich per Zufall eine richtig schöne schutzhütte gefunden. Welche mich vor dem Regen bewahrt hat, sogar mit Kamin. Richtig toll. Dort habe ich meine erste Nacht verbracht und sitze nun auf einer Burg und frühstücke.

    Guten Morgen alle zusammen.
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  • Schnitzel mit Pommes

    September 2 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Die Nacht in der Schutzhütte warm und trocken überstanden und dann ging es schon wieder aufwärts. In einer Burg gefrühstückt und dann hieß es erstmal Kilometer machen. Durch den Nebel konnte man sowieso nichts von der Landschaft sehen. Nach 10 Kilometer bin ich wieder auf einen truehiker getroffen.

    Dieser hat mich mit seiner härte beeindruckt, er schläft nur in Schutzhütten und hat zudem im Internet ein Ultraleichtrezept gefunden. Dieses beinhaltet 6 Wraps mit Erdnussbutter und Erdnüssen am Tag. Davon erzählt er stolz hat er sich den kompletten Westweg ernährt und war dafür 2 Mal in Supermärkten unterwegs. Als Alternative meinte er schmeckt Nutella auch gut. Krasser Typ.

    Zum Glück verzog sich die Wolkendecke je näher ich dem belchen kam. Oben angekommen begrüßte der Berg mich mit Sonne und wärme. Wunderbar, da hat mir das Schnitzel mit Pommes an der Bude gleich hundert Mal besser geschmeckt.

    Später ging es zum Schlafplatz in der Nähe einer Schutzhütte und das war der zweite Tag auf dem Westweg.
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  • Mit Nebel keine Aussicht

    September 3 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute ging es früh auf den Feldberg rauf und verschaffte mir die Ehre, ohne den touristischen Trubel den Berg zu genießen. Den außer mir waren nur die Kühe zugegen. 🐄 Leider konnte man nicht die Aussicht genießen, da Nebelschwaden, den gesamten Berg umschlossen. Also wieder runter und siehe da es wurde richtig sonnig.

    Zusätzlich befand sich unten im Tal ein Wandershop mit kühlem Bier und Radler. (Natürlich alkoholfrei) Danach ging es über einen anderen Berg bis zu Titisee-Neustadt. Dort genehmigte ich mir ein Eis und lief schnell vor dem ganzen Trubel fort. Nun sitze ich auf einer Bank mit Blick auf Titisee Neustadt und mache mir was zu essen. Denn heute sind die 35 schon voll.

    Genießt so wie ich die Sonne ☀️
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  • Ungewöhnlicher Schlafplatz

    September 4 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

    Der Tag verlief zunächst ohne besondere Vorkommnisse. Ich hatte um 11 Uhr schon meine 20 Kilometer voll und spazierte einen Feldweg hinab, als ich von einem Regenguss überrascht wurde.

    Zum Glück war direkt am Fuß des Weges eine Autobahnbrücke und ich konnte mich mit anderen Wanderern unterstellen. Nach einem netten Gespräch, setzte der Regen aus und ich konnte weiter marschieren.

    Am späten Nachmittag fand ich ein Cafe mitten in der Natur und entschied mih für Kaffee und Kuchen. Dabei lernte ich wieder welche kennen, welche auf dem Westweg unterwegs waren. Dabei sprach ich die Wetter Situation an, welche sich nochmal durch die Nacht hinweg verschlechtern sollte. Die beiden hatten die Idee entweder in einem Gasthof anzurufen oder in einer Bushaltestelle zu schlafen.

    Ich versuchte es in dem Gasthof welcher nur 5 Kilometer von mir entfernt gewesen wäre. Aber leider hatten sie genau Mittwochs und Donnerstags Ruhetag. Was ein Pech.

    Die Wetterlage im Blick, blieb also nur noch die Bushaltestelle. Die Nacht war also nicht sonderlich angenehm 🌃, aber wenigstens trocken.
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  • Endlich kommt die Sonne raus

    September 5 in Germany ⋅ 🌧 15 °C

    Nach der letzten unbequemen Nacht ging es für mich heute früh los. Dadurch konnte ich heute wieder richtig Kilometer machen, nämlich knapp 38 km. Außerdem habe ich heute gemerkt, dass das Kommerzialisieren von Fernwanderungen eine neue Ebene erreicht hat.

    Klar ich war heute zwischenzeitlich in Hausach, also in der Nähe einer großen Stadt. Weswegen es wahrscheinlich viel Publikumsverkehr gibt. Aber ich bin heute an ca 6 Getränkebrunnen vorbei gelaufen. Ich beschwere mich nicht, find es aber echt viel.

    Ansonsten bin ich heute an zwei wunderschöne Schutzhütten vorbeigekommen. Einmal einer auf einem Berg mit zwei Etage, Mauerwerk und Strom und die andere war ein kleines Loft mitten im Wald an einer Wirtschaft. Dort wäre ich auch gerne geblieben. Aber leider waren dort nur harte Tische welche sozusagen einen Schlafplatz darstellten. Mit meinem underquilt mit Daunen. Ist das ganze für den Rücken nicht unbedingt bequem.

    Deshalb werde ich heute Mal wieder die Nacht im Wald verbringen. Außerdem kann ich heute Bergfest feiern 🥳

    Guten Nacht
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  • Anstrengender Abschnitt

    September 6 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Gestern ging es früh morgens los. Und das wurde mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt. Immer wieder könnte man das lila gelbe Farbenspiel durch die Bäume erkennen. Wirklich magisch.

    Nach einer Pause auf einer Schutzhütte, welche schon sehr heruntergekommen bzw vollgekritzelt aussah, ging es an dem heutigen Tag immer wieder auf Gipfel hinauf. Unter anderem dem Seekopf mit einem wundervollen See am fuß des Berges. Leider ist man bei der Route nicht hinunter gekommen. Sonst hätte man dort baden können. Das Wetter hat gestern nämlich perfekt mitgespielt.

    Dann ging es in den Nationalpark Schwarzwald, richtig schön. Leider zig er sich wirklich lang und dadurch konnte ich mir nirgendwo einen Schlafplatz suchen. Auch auf dem Weg zum Mummelsee, war mit der b500 kein passender Schlafplatz zu finden. Also rauf auf den Berg Honigsgrinde. Wo es natürlich zu windig war und viel zu viele Menschen und dann wieder runter. Mittlerweile hatte ich 50km auf der Uhr, bis ich endlich hinter dem ochsenstall einen Schlafplatz gefunden habe. Die Herberge hatte natürlich schon lange zu.

    Fazit eine tolle Etappe, aber kaum Schlafmöglichkeiten durch die Berge Naturschutzgebiete und die b500. Trotzdem Aussichten ohne Ende, so ein Weitblick. Wunderschön
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  • Zufällige Bekanntschaft

    September 7 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute ging es ganz entspannt weiter auf dem Trail. Die Sonne schien und ich konnte schon morgens bei angenehm warmen Temperaturen auf dem Berg frühstücken. Nur die Ziegen haben mir Gesellschaft geleistet.

    Danach ging es erstmal wieder runter bis zur Schwarzbach Talsperre. Sonst fahr ich dort immer nur mit dem Motorrad vorbei, heute mal zu Fuß. Nach einer längeren Pause, folgte der Aufstieg von Forbach bis zum Hohloturm. Das war eine Strapazen, nicht nur wegen dem Wetter. Ich musste 2 Mal Pause machen und hab zum Ende hin nur noch geflucht 😄.

    Zum Abend hin hatte ich auf der Suche nach einem Schlafplatz eine Schutzhütte auf der Karte entdeckt, welche eine zweite seperate Etage hatte. Dort angekommen habe ich noch einen weiteren Fernwanderer getroffen und hab mit ihm vor dem Feuer noch den Abend verbracht. Ich ging jedoch früh schlafen, denn am nächsten Tag sollte die Schlussetappe anstehen.
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  • Müde aber glücklich

    September 8 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute morgen ging es schon um 4:30 los und ich hatte Glück. Kurz nach meinem Schlafplatz folgte eine Wasserquelle und ich konnte für die letzte Etappe Wasser auffüllen. So habe ich mir eine Zwangspause gespart.

    Nun hieß es Meter machen, denn bis Pforzheim war es noch ein gutes Stück. Aber vorher noch kurz zum Bäcker und danach war ich soweit. Mit spielte der Tag in die Karten. Es war nicht zu warm und nicht zu kalt. Der Himmel war bewölkt und der Weg bestand nur aus Waldautobahn und bergab. So kam ich schnell und effizient voran und kam um ca 14:30 am goldenen Tor an.

    Somit hab ich nun den Westweg, den Albsteig und den Rothaarsteig erledigt. Also die top trails mit den meisten Höhenmeter. Wundervoll. Jeder Trail war auf seine Art einzigartig und hat atemberaubende Landschaften und Kulissen gezeigt. Die Veränderung von Bergkulissen zu tiefen Wäldern, hat immer wieder aufs neue die Sinne erregt.

    Schlussendlich muss ich sagen, dass der Westweg zwar wirklich schön war und auf seine Art besonders. Ich aber den Albsteig, durch die Einsamkeit und Abgeschiedenheit mehr genießen konnte. Trotzdem wirklich wunderschöne zwei Wochen unterwegs als Wanderer. Das hat mir unglaublich gut getan.
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    Trip end
    September 8, 2025