• Ed Ste
7月 – 12月 2023

Eddy on Tour

mit meinem VW Bus (Polo) quer durch Europa もっと詳しく
  • Tag 21

    2023年7月30日, ラトビア ⋅ ☁️ 17 °C

    Ich habe heute nach einer Woche im Baltikum herausgefunden, dass ich meine Uhr immer noch auf mitteleuropäische Zeit habe und nicht auf osteuropäische Zeit. Polen hatte mich verwöhnt und ich habe überhaupt nicht daran gedacht, dass im Baltikum die Uhr eine Stunde später geht (+3) . Es gab Anzeichen aber die habe ich ignoriert, bis ich's heute bei Google Maps entdeckt habe 🙈😂 Ich hang also in allem eine Stunde zurück (oh warum sind denn schon alle wach, oh warum gehen die so früh ins Bett etc.). Gut, jetzt habe ich's gemerkt 😂 Ich bin heute also ziemlich spät aufgewacht (wusste nur nichts davon, dachte es wäre 8.30) und mache mich langsam fertig. Als ich aufwache, weiß ich noch nicht was der Plan für heute ist. Nur eins ist sicher, meine Waden haben immer noch kein Bock auf Laufen. Ich wollte eigentlich noch das Kalnciems-Viertel um die Ecke, was hip sein soll, angucken aber das wird nichts. Dann fängt es an zu regnen. Alle um mich herum brechen auf, ich hänge etwas hinterher, ebend TrödelEdith. Ich fahre also eine Stunde Richtung Gauja Nationalpark um mir dort die Gutmanshöhle anzugucken (mit der spannenden Sage) und gehe dann doch noch die 2 km um mir die Burg Turaida anzugucken. Sehr spannend mit dem Volk der Liven. Die neue Burg in Sigulda schaue ich mir nur aus der Ferne an, meine Waden streiken sonst und es regnet jetzt auch sehr feste. Bis ich ca eine Stunde Fahrtzeit später in Tūja ankomme, hört es nicht auf. Hier gibt es wieder einen Campingplatz direkt am Wasser 😍Dieser ist so wie in Riga wieder etwas größer und die Stellplätze am Wasser für Camper sind besetzt. Ich wähle den für Autos/Zelte. Der Stellplatz für Autos ist ungemütlich, also nehme ich trotz des Regens das Zelt und baue es direkt am Meer auf. Ich höre von meiner Matratze aus das Meeresrauschen. 😍Ich hoffe das Wetter wird morgen schön. Auch würde gerne mal wieder einen entspannten Strandtag machen.😊もっと詳しく

  • Tag 21

    2023年7月30日, ラトビア ⋅ ☁️ 17 °C

    Es hat aufgehört zu regnen und die Sonne hat sich kurz vorm Sonnenuntergang gezeigt 🌞😊 Bin froh doch noch das Zelt aufgeschlagen zu haben 😊

  • Tag 22

    2023年7月31日, ラトビア ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute war ein wirklicher entspannter, ruhiger Tag. Ich bin erstmal zur Rezeption und habe um einen Tag verlängert. Der Besitzer ist wieder super lieb und entspannt und spricht einen immer plötzlich von der Seite an wen er einen sieht 😂. Es ist hier insgesamt eine sehr freundliche und chillige Atmosphäre 👍🏻Ein Strandtag im typischen Sinne war das vielleicht heute nicht, mit Bikini am Strand rumliegen, sondern aufgrund des eher kühlen Wetters eher schön eingepackt am Strand auf dem Campingstuhl sitzen oder am Strand spazieren gehen. Hauptsache Meer. Ich höre von meinem Zelt aus dauerhaft Wellengeräusche, das ist richtig richtig schön. Zwischendurch hat es kurz geregnet und dann zum Nachmittag kam die Sonne hervor und hatte nochmal richtig Kraft (hab's mal wieder unterschätzt und bin jetzt rot, Emma wäre enttäuscht 🦀). Ein paar Leute sind sogar ins Wasser gesprungen💪🏻plötzlich standen am Strand auch eine kleine Filmcrew mit einer Moderatorin mit Mikrofon. Jetzt gucke ich mir den Sonnenuntergang von meinem Elite Platz an und fahr dann morgen nach Estland rein. Ich hab schon wieder Hummeln im Hintern.🐝Mir ist heute aufgefallen dass bei dem Strand Ragaciems ein schöner Nationalpark gewesen wäre, den Lara mit empfohlen hatte. Kurz bin ich enttäuscht, doch dann komme ich zur Besinnung. Es sollte wohl nicht so sein und ich sehe so dort so soo viele schöne Sachen. Jetzt aber erstmal Sonnenuntergang genießen. 🌞もっと詳しく

  • Tag 23

    2023年8月1日, ラトビア ⋅ 🌬 20 °C

    Ich verabschiede mich heute von dem lieb gewonnen Örtchen in Tūja und fahre ein kleines Stückchen an der Küste des Rigaischen Meerbusen (Region Vidzeme) nach oben. Zum Abschied von Lettland fahre ich wieder eine Schotterpiste, diesmal selbst gewählt, zu den Sandsteinfelsen Veczemju Klintis. Ähnlich wie bei der Gutmanshöhle im Gauja-Nationalpark lässt sich ganz einfach in den Sandstein einritzen. Was Litauen mir an Gemütlichkeit und Entspannung gezeigt hat, hat mir Lettland an Vertrauen (auch jeder holprige Weg geht vorbei) und Achtsamkeit (bewusster erleben) gelehrt. Jetzt geht es weiter nach Estland zum Küstenort Pärnu.もっと詳しく

  • Tag 23

    2023年8月1日, エストニア ⋅ ☁️ 18 °C

    Nachtrag von gestern: Als ich in Pärnu rein fahre spüre ich meine Blase. Seehrr stark. Ich werde immer nervöser, bis ich rechts ran fahre und in dem nächsten Restaurant nach dem "restroom" Frage. Ich schneie in so einem straksen Tempo in den Laden, dass das Grüppchen älterer Menschen kurz ihr Gespräch unterbrechen und mich anstarren 😂😂Ich dachte echt diesmal pullern ich mich ein. Danach erkunde ich Pärnu, ein süßes Küstenörtchen und mache typische Edith Sachen, in einen Edelsteinladen und in ein Secondhand-Laden gehen. Ich ergattere ein großes blaues T-Shirt für wenig Geld und fahr zufrieden zum Strand von Pärnu
    Der ist sehr groß und touristisch angelegt. Das Wetter ist die ganze Zeit sehr miespeterisch und ich fahre zum Campingplatz. Dieser liegt wieder am Strand, leider regnet es die ganze Nacht durch. Ich merke immer wieder einen heißen Kopf und versuche es die nächsten Tage etwas langsamer anzugehen.
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  • Tag 24

    2023年8月2日, エストニア ⋅ 🌙 18 °C

    Es hat heute morgen weiter soll geregnet und ich habe eine Regenpause genutzt um mein Zelt abzubauen und am Strand zu frühstücken. Es sprangen wieder ein paar in das kühle Nass, während ich dreilagig angezogen daneben stand und staunte. Ich bin heute ein Stück weitergefahren in den Soomaa National Park. Ich versuche das Tempo rauszunehmen und in kleinen Wegen voranzufahren. Dadurch fährt mein Körper etwas herunter. Ich bin also in langsamen Tempo den Riisa Moorlehrpfad und ein Wanderweg durch das Moor Kureso. Die beiden dauern jeweils eine Stunde und ich bin beeindruckt von der Landschaft. Estland reiht sich ein neben seine beiden baltischen Nachbarn was wunderschöne Landschaft angeht. Und die Leute sind super freundlich. Ich kaufe an der Infostelle Wanderkarten. Dort kann man auch umsonst auf dem Zeltplatz oder auf dem Parkplatz übernachten. Die liebe Dame an der Rezeption empfiehlt mir zwei Spots in der Natur wo ich zelten könnte. Ich fahr beide ab, aber trau mich nicht dort alleine zu stehen. Es reicht für mich schon auf einen Parkplatz und nicht einem Campingplatz zu stehen 😂 Hier stehen noch ganze viele andere deutsche, auch aus Leipzig 😊😊(Luissse, eine Hippie Familie mit VW Bus😍) und es fühlt sich sehr gemütlich und sicher an 😊. Ich habe auf meiner Wanderung auch zwei Rehe gesehen, die sehr hellbraun waren und die sich erschrocken haben wie nah wir uns kamen (ich dachte auf den ersten Blick da kommen jetzt Golden Retriever 😂). Ich habe sie leider nicht schnell genug fotografieren können. Dann lief noch ein Maderhund gemütlich über die Straße (ich dachte erst es wäre eine Katze). Die Flora und Fauna ist hier sehr schön und interessant und man läuft über Stege über das Moor. Leider hat es ab und zu geregnet und es war kühl, sonst hätte man auch in vereinzelten kleinen Seen baden gehen können😊.もっと詳しく

  • Tag 25

    2023年8月3日, エストニア ⋅ ☁️ 22 °C

    Unser kleines Camper-Dorf löst sich heute langsam wieder auf. Das erste Mal freistehen war durch die Anwesenheit der anderen Camper echt friedlich und hat sich sicher angefühlt. Jetzt fahre ich ein Stück weiter Richtung Süden. Ich merke dass mein Körper und Geist besser in kleinen Schritten mitmachen. Die innere Anspannung löst sich langsam auf und ich muss immer wieder plötzlich breit Grinsen. Ich glaub das ist ein gutes Zeichen für Zufriedenheit. Ich mache einen Zwischenstopp in Viljandi, um einzukaufen und zu tanken (hier ist Selfservice an Tanken angesagt, daran muss ich mich erstmal gewöhnen). Bei der ersten Tanke wo ich halte steht ein Auto mit zwei Männern, die nicht tanken sondern nur dort stehen. Irgendwie fühle ich mich unwohl, da um mich herum auch nichts als Landschaft ist, also fahre ich zur nächsten Tankstelle. Dann besuche ich die Burgruine der Viljandi ordulinnus, Ordensburg Viljandi, die Mal dem deutschen Orden gehörte und die damals gewaltig gewesen sein muss. Im Zuge des schwedisch-polnischen Krieges wurde sie zerstört und später im 18 Jahrhundert die Steine zum Aufbau der Stadt verwendet. Sie liegt direkt am See von Viljandi. Schöne Aussicht. Ich erkunde noch die schöne Altstadt mit ihren Holzbauten und finde Juhu wieder einen Secondhand-Laden. Ich kaufe eine Oversize Jacke. Die kann ich bei dem ganzen Regen gut gebrauchen 😊Danach fahre ich weiter zu einem Campingplatz, der am See gelegen ist. Der Besitzer ist wieder super easy und der Platz liegt schön am Wasser. 👍🏻もっと詳しく

  • Tag 26

    2023年8月4日, エストニア ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Tag startete entspannt auf dem Campingplatz. Dann fuhr ich ca eine Stunde nach Tartu. Dort erkundigte ich die Stadt. Als große Sticker Liebhaberin gab es richtig schöne beklebte Ampelpfosten😍Und überall Graffiti 👍🏻😍Mit gefiel die Stadt direkt. Sie wirkt kunstvoll und das passt, sie ist auch Kunsthauptstadt Europas 2024. Das merkte man an vielen Angeboten die es in der Stadt gibt. Man hätte sich z.B. in diesen großen aufgeblasenen Kugeln über den Rasen rollen können😂. Die Stadt hat ein tolles Naturwissenschaftsmuseum und eine tolles Nationalmuseum. Ich hatte nur leider keine Lust auf drinnen und bin eher durch die Stadt gewandert. Zu der creative City Aparaaditehas, Second läden, am Fluss Emajõgi entlang, durch den wunderschönen botanischen Garten und die Viertel Karlova und Supilinn (soup town, hier haben alle Straßen Namen von Gemüse 😂). Nach einigen Stunden kehre ich zum Auto zurück und fahre eine weiter Stunde zum Peipus See. Eigentlich habe ich vor dort eine Nacht zu bleiben. Die Campingwiese ist jedoch leer und ich treffe die Besitzer nicht an. Ich überlege ob ich nochmal 30 km runter fahre zu einem anderen Campingplatz oder ans Meer. Ich lese in einem Blog dass man nur so und so weit in den See reinschwimmen darf und die russische Seite gut bewacht wird. Irgendwie zieht es mich weiter und ich denke mir, dann fahr ich halt ans Meer. Ich fahr eine weitere Stunde zum Campingplatz und dann beginnt da Fiasko. nichts frei. Beim nächsten auch und telefonisch bei dem übernächsten auch. Es gibt Events und es ist halt auch das Wochenende, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Ich gucke ob es Parkplätze zum Übernachten gibt, aber finde nichts passendes. Leider gibt es auch nicht viele Campingplätze. Also gucke ich bei booking rein, finde eine Ferienwohnung. Zwar über dem Budget für den Tag, aber dann ist das halt mal so. Die Wohnung liegt in einem Wohnblock mit Hochhäusern und ist eingerichtet wie zu UDSSR Zeiten. Interessant. Ich bin froh dass ich jetzt eine Bleibe für die Nacht habe und genieße gutes WLAN und eine Küche. Ich merke aber dass ich die Natur und das Campen sehr genossen habe. Gutes Zeichen. Und ich merke wie viel Glück ich bis jetzt hatte mit dem spontanen Plätze finden.もっと詳しく

  • Tag 26

    2023年8月4日, エストニア ⋅ 🌙 19 °C

    Noch mehr Fotos von diesem langen Tag.

  • Tag 27

    2023年8月5日, エストニア ⋅ ☁️ 20 °C

    Der Tag startete in der besonderen Ferienwohnung. Es war eine interessante Erfahrung, aber nachdem ich das gute Internet ordentlich genossen hatte viel mir die Decke auf den Kopf. Ich freute mich wieder aufs Campen. Also alle Sachen eingepackt und um die Ecke auf der Strandpromenade von Sillamäe einmal ein Blick aufs Meer. Dann geht's weiter Richtung Süden und Richtung Russland. Ich hatte etwas über die "Riviera des Osten" gelesen, wie der 8 km lange Strand des Kurorts Narva-Jõesuu an der Grenze zu Russlands mal genannt wurde. Zur Zeit der Sowjetunion war dies der It-Ort für die höhere russische Gesellschaft. Nach der Unabhängigkeit Estlands und der Visumpflicht für russische Einreisende schwand der Tourismus stark. Ich hätte auch noch weiter nach Narva fahren können, eine Grenzstadt zu Russland wo sich zwei Burgen auf jeder Seite gegenüber stehen. Irgendwie kam mir das unheimlich vor, also habe ich es ausgelassen. Später traf ich einen Radfahrer aus München, der erzählte dass dies witzigerweise für alles Radfahrer ein Zielort sei. Nach dem Stress gestern mit dem Schlafort finden rufe ich beim Campingplatz von meinem nächsten Ziel an. Er sagt man solle einfach easy vorbei kommen, es gäbe genug Plätze. Das beruhigt mich. Also fahr ich wieder Richtung Norden an der Küste entlang. Das Navi sagt 2 h und jetzt merke ich dass ich eigentlich keine Lust hab weiterzufahren. Genau heute scheint richtig schön das Wetter und es ist schade im Auto zu sitzen. Plötzlich taucht ein Schild für ein Campingplatz auf. Ich fahr erst noch 9 Minuten weiter bis ich mich entschieden hab und umdrehen. Gute Entscheidung. Der Campingplatz ist top und liegt direkt am Meer. Mein nächstes Ziel kann ich auch morgen noch ins Auge fassen. Oder auch übermorgen. Ich bin stolz, dass ich spontan meinen Plan geändert habe und etwas schöne bei rausgekommen ist😊.もっと詳しく

  • Tag 28

    2023年8月6日, エストニア ⋅ 🌙 23 °C

    Heute war ein sehr entspannter Tag auf dem schönen Campingplatz. Mein Zeltnachbar war ein Radreisender, der seinen Job mit 56 Jahren gekündigt hat weil er sich gesagt hat "Ich warte nicht auf die Rente, wer weiß was bis dahin ist, ich bin jetzt gesund und fit genug fürs Reisen". Er erzählt von seiner Reise in Tansania und im Balkan. Sehr spannend, aber es wird einem auch nochmal deutlich das der Wert einer Frau in der Gesellschaft und ihre Rolle in anderen Ländern noch erschreckend wenig wert hat und wie wenig Autonomie die Frauen haben. Ich habe an Feminismus gedacht und an dich Luise und was für ein doch noch seeehrrr weiter Weg noch auf der ganzen Welt zu diesem Thema herrscht. Er findet die Idee mit dem Polo zu reisen Klasse und fragt ob ich ihm das Konstrukt im Auto zeigen kann (shoutout Vera und Dennis). Er möchte es mit seinem Auto nachmachen und dann mal mit diesem losreisen 👍🏻. Der Tag vergeht entspannt. Ich chille im Auto und am Strand, nehme jede Mahlzeit auf meinem Klappstuhl am Meer ein und laufe zwei Stunden am Strand entlang. Ich springe heute zum zweiten Mal ins Baltische Meer (gestern war das erste Mal dass ich richtig eingetaucht bin🥶). Ich sehe vom Auto aus das Meer rund muss nur ein paar Stufen gehen bis ich da bin. Kleinedith, die immer in den Bergen im Familienurlaub war, würde ausflippen wenn sie diese Nähe zum Meer sehen würde. 😂.Mein Handy hat aus der Tasche heraus Fotos gemacht
    Ich fande die sahen künsterlisch aus 😂.
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  • Reise 29

    2023年8月7日, エストニア ⋅ ⛅ 29 °C

    Ich habe die Tage einen Brief von der Arbeitsagentur zu einem Termin bekommen und habe den gestern etwas zu ehrlich mit "ich bin reisen" abgesagt. Das passte natürlich nicht und es kam sofort eine drohende Email und ein Anruf, den ich verpasst habe. 🙈Das hat mir erstmal Angst gemacht und dann habe ich an den Radreisender von vorgesterngedacht, der auch nicht in das System passt und trotzdem überlebt und dann ging es mir etwas besser. Ich verlasse den schönen Campingplatz heute und fahre auch den nächsten schönen Platz im Laheema Nationalpark. Ich mache noch einen Stopp über Rakvere gemacht, wo ich mir die Burgruine Wesenberg (Rakvere Linnus)angeschaut habe. Es ist heute so heiß, also ein Luxus wenn man das Wetter in Deutschland bedenkt. Papa berichtet am Telefon von viel Regen. Dann fahre ich weiter und komme im Laheema Nationalpark an. Am Anfang der Straße, die zum dem Campingplatz führt liegt das Hochmoor Viru raba. Es ist im Gegensatz zu dem Sooma Nationalpark viel mehr los. Der Park ist der best besuchteste Nationalpark von Estland und es stehen überall interessante Infos. Zum Beispiel gibt es ein Sprichwort in Estland dass "etwas ins Moor geht" wenn etwas schief geht. Die Flora und Fauna ist wieder spannnneenndd und ich knipse tausend Fotos. Die Wanderung dauert 1 1/2 Stunden und ich komme durchgeschwitzt am Parkplatz an. Ich will noch schnell aufs Plumpsklo doch das ist besetzt. Das merke ich beim Reingehen, erschrocken mach ich die Tür zu und aus Reflex unbewusst schließ ich ab. Aber von außen 🙈. Das checke ich erst auf dem Nebenklo und als der Engländer neben mir laut losbrüllt man habe ihn eingesperrt und versucht die Tür einzutreten 🙈. Ich hätte auch Panik bekommen 🙈. Ich lasse ihn schnell wieder in die Freiheit 🙈. Danach fahr ich noch 15 Minuten die Straße runter bis zum Campingplatz. Ich habe wieder toll Meerblick 😍もっと詳しく

  • Tag 30

    2023年8月8日, エストニア ⋅ 🌬 20 °C

    Noch ein paar schöne Bilder vom Moor. Was ich noch spannend fand, das Estland der 3 bis 4 größte Produzent von Torf (was in Mooren entsteht) ist. Am Campingplatz liegt direkt ein Strand. Leider sehr von Mücken und Wespen beschlagnahmt. Emma das wär was für dich 🙈. Mir passiert gestern auch die erste richtig unangenehme Begegnung auf der Reise, mit einem Deutschen. Die Familie kommt ca eine Stunde nach mir auf dem Campingplatz an und findet die Parzelle auf den ich den Polo gestellt habe, direkt mit Meerblick schön. Kann ich auch verstehen, aber das gibt der Mann mit auch direkt lautstark zu verstehen, dass sie diesen Platz haben möchten. Warum genau den und nicht die 10 daneben und den einen freien am Meer keinen Ahnung. Mein Appell Ohr springt direkt an und ich frag mich ob ich Platz machen sollte. Aber nein, dass war ziemlich unverschämt von ihm und ich war nun mal einfach zu erst da. Ein Lernprozess für mich. Auf jeden Fall hinterlässt die Begegnung ein komisches Gefühl und ich beschließe heute weiterzufahren nach Tallinn. 😊もっと詳しく

  • Tag 30

    2023年8月8日, エストニア ⋅ ☀️ 16 °C

    Ich fahre mit kurzen Zwischenstopps bei der Tankstelle und dem Supermarkt etwas über 1 h nach Tallinn. Estland ist so darauf ausgelegt, dass man alles mit Karte selbstständig am Automaten bezahlen kann vom Tanken übers Einkaufen bis hin zum Parken und sogar im Zug. Es läuft alles über die Kreditkarte. Das würde meinem Bruder Ludwig sehr gefallen. Ich bekomme an der Rezeption eine Stadtkarte, juhu. Die anderen Städte hab ich mit Google Maps gemacht 🙈. Heute Nacht Zelte ich sieder. Es ist jedoch sehr windig, was das Aufbauen erschwert. 💨Der Campingplatz ist 30 Minuten von Tallinn entfernt und ich komme mit einem Zug dorthin. Der Bahnhof ist fußläufig in 15 Minuten zu erreichen und gut ausgeschildert. Ich kaufe die Karte online und sie kostet einfach mal pro Weg unter 2 € und der Zug ist hin und zurück auf die Sekunde genau. Da kann sich die deutsche Bahn ordentlich was abgucken. Ich komme in Tallinn an und laufe in die Altstadt. Es fällt mir sofort auf, dass ich hier die meisten Touristen im ganzen Baltikum antreffe, aus aller Welt. Dabei ist Tallinn eine sehr kleine Hauptstadt und hat ca 438.000 Einwohner (Estlands Einwohnerzahl beträgt 1,3 Millionen). Umso schöner ist sie. Es fängt mit der Stadtmauer an und man betritt die Altstadt. Es gibt soviel zu entdecken und zu bewundern. Und das schöne ist, man kann alles zu Fuß erkunden (dass mach ich im Baltikum nur in den großen Städten und das geht echt gut, da sie nicht so riesig sind). Mir imponiert die St. Alexander Newsky Kathedrale. Sie ist eine russische orthodoxe Kirche und wurde direkt neben dem Schloss auf dem Domberg (wo sich das Parlament drin befindet) gebaut. Sie ist schon von weitem von außen und auch von innen pompös und prächtig. Ich bekomme bei einer deutschen Führung, die neben mir stattfindet mit, dass sie abgerissen werden soll und dass die meisten Esten seit dem Ukrainekrieg kein Russisch mehr sprechen. Gerade im Süden ist das Land sehr russisch geprägt und es leben dort auch noch einige Russen z.B. in Nova, die sich nach der Unabhängigkeit Estlands für ein Leben im Westen entschieden haben. Die Solidarität mit der Ukraine ist spürbar und ich komme an einem Demo-Zaun vorbei, wo geschichtliche Hintergründe beschrieben werden und klare Nachrichten nach Russland gesendet werden z.B. Putin in einer Tüte mit Hundekacke (in Riga war es der Strick zum Aufhängen). Es ist sehr emotional sich das anzuschauen und durchzulesen und es fließen schnell Tränen. Ich gucke mir das Wahrzeichen der Stadt den früheren Kanonenturm "Kiek in de Kök". Das kommt aus der niederdeutschen Sprache, die im Mittelalter in den hanseatischen Städten gesprochen wurde. Auch der Rathausplatz, mit der ältesten Apotheke Europas (ihh getrocknete Frösche und Schlangen im Glas eingelegt), ist interessant und die kleinen Gässchen wie der Katharinengang und die Pikk Jalg und das Viru Tor unddd immer so weiter. Auf meinem Rückweg zum Bahnhof gehe ich noch in das hippe Viertel Telliskivi und gucke mir den coolen Balti Jaama Turg (Markt) an. Ich gehe dort raus und bin jetzt total überreizt und stoppe, ich merke dass ich mal wieder trinken und essen muss. Dann fällt plötzlich mein Blick auf ein Secondhand-Laden und es ist das glücklichste was mir je passiert ist😂. Es ist nämlich 2 € pro Teil Tag und ich kaufe 5 Teile (ich muss mich zurückhalten sonst hätte ich den ganzen Laden gekauft). Und davon 4 Röcke 😂Eigentlich trage ich kaum Röcke aber die sind der Hammer. Glücklich gehe ich zum Zug, der passend in 10 Minuten abfährt (die fahren 3×die Stunde, das Zugsystem ist bombastisch). Ich möchte das Ticket diesmal im Zug kaufen und lerne, dass man einfach die Kreditkarte dranhält und die dann anstelle des Tickets zeigt. Mind blowing. Ludwig, du musst nach Estland! Witzigerweise kommt Abends eine Familie vom vorherigen Campingplatz an und steht wieder ganz in der Nähe. Klein ist die Welt😊. Morgen habe ich geplant 2 h zu einem Hafen zu fahren und dann auf die größte Insel Estlands mit der Fähre zu fahren.Mal gucken wie das wird. Sehr aufregend alles.もっと詳しく

  • Tag 30

    2023年8月8日, エストニア ⋅ ☀️ 15 °C

    Nochmal mehr Fotos. Tallinn ist von den Vibes und den Gebäuden mein Favorit, von allen Städten die ich auf meiner Reise bis jetzt gesehen hab. Ich komme einem aus der Altstadt ab und lande in dem modernen Viertel. Mit Hochhäusern und dem ööklubi striptiis.もっと詳しく

  • Tag 31

    2023年8月9日, Gulf of Riga ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute bin ich zeitig gegen 9 Uhr von dem Campingplatz bei Tallinn aufgebrochen. Ich hab in der Nacht etwas gefroren und muss mir vor Finnland auf jedenfalls nochmal einen dickeren Schlafsack zulegen. Das ist halt auch schon ein alter, den ich aus dem Keller bei Papa Zuhause hervorgefischt habe. 🥶Mein Ziel ist die Insel Saaremaa, die größte Insel Estlands und der Fährhafen in Virtsu 1 1/2 Fahrtzeit entfernt. Ich fahre in Estland aufgrund der hohen Bußgelder eher gemütlich und bin um ca 11 Uhr am Fährhafen. Der Ticketkauf und das Drauffahren auf die Fähre klappt zum Glück einwandfrei. Davor war ich etwas nervös. Die Fahrt genieß ich oben auf dem Deck im Sonnenschein und in 30 Minuten sind wir schon in Kuivastu. Von dort aus sind es nochmal 1 1/2 h zu dem Campingplatz, den ich herausgesucht hab. Der Weg ist gesäumt mit Windmühlen, schöner Natur und kleinen Lädchen am Wegesrand. Die Besitzerin des Campingplatzes begrüßt mich herzlich. Ich bin die erste hier und kann mir ganz frei mit meinem Zelt einen Platz aussuchen. Sie empfiehlt windgeschützt. Ich rufe bei der Arbeitsagentur an um dem Problem ins Gesicht zu treten (sagt man das so?) Und genau heute sind sie bis mittags erreichbar🙈Also schreibe ich eine emotionale Email, dass ich keine Arbeitsverweigerin bin sondern einfach eine Auszeit benötigte😂. Mal gucken was da gibt..Dann fängt es an zu regnen und ich ziehe mich ins Zelt zurück und gucke etwas YouTube. Das WLAN hier ist super, was ein echter Luxus ist😂. Dann gehe ich eine Runde am Meer spazieren was in 3 Minuten durch einen Feldweg erreichbar ist und es schüttet plötzlich aus Kübeln. Auf meinem Rückweg kommt die Sonne raus. Es wird richtig schön warm. Die Wiese mit den Wohnwagen hat sich gefüllt, langsam kommen auch ein paar weiter tapfere Zeltmenschen mit auf die Zeltwiese. 💪🏻 ich habe es geschafft meine Panzerfolie zu Schritten. Kommt mit auf die Einkaufsliste zum Schlafsack 👍🏻.もっと詳しく

  • Tag 32

    2023年8月10日, エストニア ⋅ 🌬 15 °C

    Der Tag heute ist voller glücklicher Momente. Am morgen gesellt sich eine Campingnachbarin zu mir, die gestern schon die Arme in die Luft ausgestreckt hat und gerufen hat wie toll sie das findet, als sie erfahren hat dass ich alleine unterwegs bin. Sie war selbst viel reisen, erzählt mir davon und erzählt dass sie auch viel auf Kreta sind. Sie fragt ob wir Kontaktdaten austauschen können, ist die ganze Zeit super respektvoll und bestärkt ganz oft, dass ich mich melden kann und nur wenn ich wirklich möchte. Sie schenkt mir noch Teebeutel "Herzenswärme". Danach erhalte ich einen Anruf von der Arbeitsagentur und der zuständigen Sachbearbeiterin. Plottwist, sie ist super lieb und erklärt mir alles genau. Es ist garnicht so stressig, wie ich dachte und die Bauchschmerzen zu d Thema sind weg. Jetzt starte ich meine große Tour, einmal um die Insel. Es ist schon 12 Uhr 🙈Los geht's. Erster Stop wieder über eine selbstgewählte Schotterpiste zum Vilsandi Nationalpark. Ein schönes Stück Natur. Der Weg zur Insel Vilsandi ist Betreten auf eigene Gefahr. Ich laufe nur ein Stück am Wasser lang. Auf der Schafsherde ist ordentlich Mähen zu hören,eine Schäferin und ihre Kinder kümmern sich um die Tiere. Die beiden riesengroßen Hirtenhunde liegen bequem neben den Schafen im Gras. Nächster Stopp Panga Klippen, das höchste und längste Kliff der westlichen Inseln Estlands und ist ein Teil des baltischen Steilufers (welches sich von Schwedens Ölland bis Russlands Lagoda See erstreckt). Auf der Spitze des Kliffs hat man ein Tier oder einen Menschen an den Seegott geopfert (später Alk) und das ganze hieß "mari kakk". Man kann an einem Seil herunter, das traue ich mich nicht und nehme lieber die wackelige Leiter runter😂 .Weiter geht es zum Windmühlenpark Angla und dann fahre ich doch noch zum Hochmoor Koigi raba. Ich komme manchmal echt nach meinem Vater und bin wohl etwas extrem was Aktivitäten angeht. Aber ich liebe die Hochmoore im Baltikum und auch das regnerische Wetter passt zu dem mystischen Ort. Mir begegnet auf dem einstündigen Spaziergang erst zum Ende hin drei Estinnen. Schön aber auch etwas spooky, so wie das Moor. Auf dem Rückweg fahr ich noch am Kaali-Metroidenkrater (dort vor 4000 Jahren eingeschlagen) vorbei und halte noch in der Hauptstadt der Insel, Kuressaare (Arensburg). Diese ist bekannt für die vielen Spa Anwendungen die angeboten werden. Dafür ist es bei mir jedoch zu spät 😂es ist schon sieben Uhr, ich schaue mir noch die Arensburg an und dann fahre ich zum Campingplatz zu meinem Zelt 😊.もっと詳しく

  • Tag 33

    2023年8月11日, エストニア ⋅ 🌙 16 °C

    Heute dachte ich mir ich mache mir einen entspannten Tag. Hat anfangs gut geklappt und ich fuhr zu zwei verschiedenen Stränden dem Mändjala Rand und dem Järve Rand. Beide erreichte man durch schöne Holzwege und schöne Wäldchen. Es ist wärmer und etwas sonniger wie davor die Tage, jedoch zieht es sich weiterhin immer wieder deutlich zu. Ich fahre an den süd-westlichsten Punkt nach Sääre um den Sõrve tuletorn zu besuchen, den höchsten Leuchtturm der Insel. Der Turm ist 52 m hoch und die Aussicht gigantisch. Es macht echt was mit einem, wenn man in die weite gucken kann😂. Auf dem Rückweg möchte ich noch bei der süßen Burger laden halten, den ich auf dem Hinweg gesehen habe und dann geht's plötzlich los. Die leichte von meinem Auto sagt, dass etwas nicht mit der Abgasregulation stimmt. Ich bekomme Panik, rufe Heinz an, meinem Mechaniker des Vertrauens. Er sagt Edith ab zur Autowerkstatt, das Leuchten kann Tausend Gründe haben, schwerwiegende oder leichte. Zum Glück wird herausgefunden, einer eher "minor Problem". Ein Sensor (das Auto hat über 80) muss ausgetauscht werden. Das geht dort nicht, weil der Sensor erst in 7 Tagen da wäre. Beide Mechaniker vor Ort versichern mir, dass es aber nicht übelst dringend ist, sonder einfach gemacht werden muss. Ich soll es Zuhause machen lassen. Das dauert aber noch sag ich. Der eine sagt auf meine Nachfrage dass irgendwas mit dem Benzin sein kann, habe die genaue Beschreibung nicht im Kopf, aber er nimmt es nicht als tragisch wahr. Ich rufe nochmal Heinz an 😅 Er sagt, wenn die das so sagen dann wird das so sein, die Übersetzung aus dem Englischen ergibt nämlich nicht welches Teil ("sensor") da jetzt ausgetauscht werden muss (wie gesagt 80 Sensoren🙈). Ich muss also vertrauen, dass blueberry dass jetzt schafft bis Oktober und vielleicht einfach kürzere Strecken planen und mehr Pausen zwischen längeren Fahrten. Ich hoffe das klappt alles. Heinz sagt im Nebensatz, es könnte passieren dass das Auto dann mal nicht anspringt, okayy das wird schon🤞🏻. Das hat mich an euch erinnert, Jana und Jérôme, mit eurer Waschmaschine gestern. Pannentage. Aber dafür hab ich dann Alkohol, Pommes, Chicken, Eis und Schokopudding gefuttert.😂🤭Für die Nerven.もっと詳しく

  • Tag 34

    2023年8月12日, エストニア ⋅ ⛅ 18 °C

    Der Wecker klingelt um 6:40 Uhr, ich mache mich fertig und baue das Zelt ab. Dann geht es in einer einstündigen Autofahrt nach Triigi (ich bilde mir immer wieder bei der Autofahrt ein, dass ich Abgase rieche🙈) und von dort fährt die Fähre nach Sõru. Ich bin das zweitletzte Auto und hab schon wieder Panik, dass ich nicht mehr reinpasse😂. Wieder eine Stunde Fahrtzeit und wir kommen um 10.30 Uhr auf der Insel Hiuumaa an. Ich fahre direkt von Süden nach Norden zu der RMK Tõrvanina. Hier kann man umsonst sein Zelt aufschlagen, es gibt Feuerstellen und Trockenklos. Das gibt es in Estland öfter, dass man ausgeschildert wildcampen darf, so wie im Sooma Nationalpark. Schonmal ein Vorgeschmack auf Skandinavien. Zum Glück ist eine Familie anwesend, wodurch ich mich gleich sicherer fühle. Ich schlage mein Zelt erst hier auf und dann dort, weiß garnichts mit der großen Auswahl anzufangen. Hauptsache am Wasser😊 Ganz ungewohnt heute nichts weiter Vorzuhaben. Vielleicht gehe ich gleich noch eine kleine Runde wandern😊.もっと詳しく

  • Tag 34

    2023年8月12日, エストニア ⋅ ☀️ 19 °C

    Hab durch Zufall einige lokale Lebensmittel auf Saaremaa gekauft und sie waren leckkkerrrr😊 Die Landschaft ist hier sehr schön mit Kieferwäldern un einem schmalen Strandabschnitt unddd Algeennn🍃🌿 Ich hab erstmal schon einen Mittagsschlaf gemacht und plane jetzt schonmal ein bisschen für Finnland. Ich hab nämlich noch so gar keinen Plan was ich dort überhaupt machen/sehen möchte 😊.もっと詳しく

  • Tag 35

    2023年8月13日, エストニア ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute war eher ein Grübeltag. Hat man auch auf Reisen, man nimmt ja seinen Kopf mit 🙈😂. Ich baue morgens mein Zelt am Strand ab. Der englische Papa, der mich gestern stolz mit "Guten Morgen" begrüßt hat, wünscht diesmal auf Englisch einen "Good morning" und zieht mit seinen Kindern vorbei. Ich mache mich auf dem Weg zum Ristimägi. Dies ist ein kleiner Berg mit ganz vielen Kreuzen mitten im Wald. Die meisten Kreuze sind aus Ästen gebaut. In Litauen gibt es einen großen Berg der Kreuze. Ich war etwas traurig, dass dieser nicht auf meinem Weg lag. Soviele Kreuze auf einmal sind dann doch irgendwie unheimlich und ich mache mich schnell auf den weiteren Weg. Nächster Stopp ist der Nationalpark Kaibaldi liivik. Der Weg dorthin ist wieder suppperr holprig. Ich merke, dass ich jedoch etwas entspannter auf diesen Wegen im Baltikum geworden bin, im Vergleich zum Anfang. Wiederholung hilft. Als der Weg dann auch noch hügelig wird, parke ich mein Auto am Wegesrand und laufe den Rest. Die Belohnung ist groß. Eine riesige Sanddüne erstreckt sich vor mir. Ein Radfahrer-Paar und ich teilen die unendliche Weite Sand. Ich war noch nie in einer Wüste, aber so stelle ich mir das Gefühl vor😊. Der Sand ist ganz weich zwischen den Füßen. Jetzt ist es richtig warm geworden. Die Sonne scheint. Ich mache auf der Weiterfahrt ein Stopp in Kärdla um einzukaufen und fahre dann nach nord-südlich runter nach Sääre. Dort gibt es den Sääre Tirp. Ein gaaanz dünner Landstreifen der bis ins Meer ragt. Der erste Weg führt an Stränden und Wäldern entlang. Der letzte Teil ist an vielen Stellen ganz unter Wasser und ich unterschätze den Untergrund, Steine🙈. Ich hab nicht an meine Unterwasserschuhe gedacht, obwohl mir ein Mann mit diesen in der Hand entgegenkam. Ich wackele den Weg entlang, jetzt bin ich diesen schon angefangen und jetzt ziehe ich den auch durch. Also ich am letzten Teil, der nicht unter Wasser liegt, ankomme ist dieser auch steinig. Okay, das reicht. Ich sehe die Spitze von hier und mache mich wieder den langen Weg zurück. Das fühlt sich an wie Akupunktur. Kann nur gut sein. Danach packe ich schnell wieder meine Füße warm ein. Das Wetter ist hier wechselhaft, nach der Sonne kam der Regen. Später wird es wieder wärmer. Meine Hoffnung war, das der RPK Campingplatz (wieder freies Camping wie gestern) benutzt wird. Jedoch ist niemand zu sehen. Ich bin etwas ratlos. Es gibt keine Campingplätze in der Nähe und der Hafen, wo die Fähre morgen von fährt (für heute war alles ausgebucht) ist nicht mehr so weit weg. Ich fahre wieder ein Stück die Straße entlang und sehe eine weitere kostenlose Campingwiese mit Trockenklos. Jedoch wieder nicht benutzt. Jedoch gegenüber stehen vereinzelt Autos direkt am Straßenrand des Kassari Rands (Strands). Ich parke hinter einem Campingwagen, dort wohnt ein junges Paar, das gibt mir mehr Sicherheit. Die Straße runter zeltet eine Großfamilie. Ich bin etwas beruhigter. Ich muss mich echt erstmal an das Wildcampen gewöhnen. Schöne Telefonate helfen und ich fühle mich gleich wohler hier. Der Weg bis zu den Trockenklos ist sehr weit und diese sind etwas abgeschieden. Nutze ich also eher im Notfall. Obwohl ich gestern Abend den dunkeln Weg von meinem Zelt noch bis zu den Trockenklos gelaufen bin. Da war ich stolz auf mich.😂 Das erste Foto ist von dem schönen Nachthimmel.もっと詳しく

  • Tag 36

    2023年8月14日, エストニア ⋅ ☁️ 17 °C

    Ich wache heute vor meinem Wecker auf, maschiere die riesengroße Wiese bis zum Klo (immer noch gruselig, auch am frühen Morgen) und fahre die schöne Küste entlang bis zum Hafen Heltermaa. Dort setzt die Fähre rüber nach Rohuküla. Wie brauchen über eine Stunde und ich genieße die Sonne auf dem Deck und lese ein Buch. Dann fahre ich etwas unter einer Stunde die Küste auf dem Festland in Richtung Tallinn entlang. Mein nächster Stopp ein Campingplatz von einem deutschen Mann geführt. Hier bleibe ich zwei Nächte um Finnland zu planen und mal langsam nach einer Fähre nach Helsinki zu schauen. Aber das mache ich alles morgen. Erstmal war ich heute am Strand und dann bin ich mit dem nette. Besitzer des Campingplatzes eine Runde in seinem Bulli gefahren und er hat mir etwas über die Natur von Nõva gezeigt und erzählt. Er sagt er sei 50% ausgewandert und 50% geflohen, habe Erfahrungen gemacht wie das deutsche System mit einem umgeht wenn man nicht mehr funktioniert. Auch wenn ich nicht alle seine Ansichten teile, denke ich schon dass unser jetztiges System die Menschen krank macht und das wir uns zu sehr von der Natur entfernt haben, obwohl gerade die es ist die uns gut tut und heilt. Die Gegend sei unter Esten bekannt für die gute Luft und unter ausländischen Touristen eher ein Geheimtipp. Schön dass es mich an diesen Ort verschlagen hat. Es lindert etwas die doch steigende Nervosität gegenüber der bevorstehenden Überfahrt nach Finnland.もっと詳しく