Eddy on Tour

julho - dezembro 2023
mit meinem VW Bus (Polo) quer durch Europa Leia mais

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  • Tag 30

    8 de agosto de 2023, Estônia ⋅ ☀️ 16 °C

    Ich fahre mit kurzen Zwischenstopps bei der Tankstelle und dem Supermarkt etwas über 1 h nach Tallinn. Estland ist so darauf ausgelegt, dass man alles mit Karte selbstständig am Automaten bezahlen kann vom Tanken übers Einkaufen bis hin zum Parken und sogar im Zug. Es läuft alles über die Kreditkarte. Das würde meinem Bruder Ludwig sehr gefallen. Ich bekomme an der Rezeption eine Stadtkarte, juhu. Die anderen Städte hab ich mit Google Maps gemacht 🙈. Heute Nacht Zelte ich sieder. Es ist jedoch sehr windig, was das Aufbauen erschwert. 💨Der Campingplatz ist 30 Minuten von Tallinn entfernt und ich komme mit einem Zug dorthin. Der Bahnhof ist fußläufig in 15 Minuten zu erreichen und gut ausgeschildert. Ich kaufe die Karte online und sie kostet einfach mal pro Weg unter 2 € und der Zug ist hin und zurück auf die Sekunde genau. Da kann sich die deutsche Bahn ordentlich was abgucken. Ich komme in Tallinn an und laufe in die Altstadt. Es fällt mir sofort auf, dass ich hier die meisten Touristen im ganzen Baltikum antreffe, aus aller Welt. Dabei ist Tallinn eine sehr kleine Hauptstadt und hat ca 438.000 Einwohner (Estlands Einwohnerzahl beträgt 1,3 Millionen). Umso schöner ist sie. Es fängt mit der Stadtmauer an und man betritt die Altstadt. Es gibt soviel zu entdecken und zu bewundern. Und das schöne ist, man kann alles zu Fuß erkunden (dass mach ich im Baltikum nur in den großen Städten und das geht echt gut, da sie nicht so riesig sind). Mir imponiert die St. Alexander Newsky Kathedrale. Sie ist eine russische orthodoxe Kirche und wurde direkt neben dem Schloss auf dem Domberg (wo sich das Parlament drin befindet) gebaut. Sie ist schon von weitem von außen und auch von innen pompös und prächtig. Ich bekomme bei einer deutschen Führung, die neben mir stattfindet mit, dass sie abgerissen werden soll und dass die meisten Esten seit dem Ukrainekrieg kein Russisch mehr sprechen. Gerade im Süden ist das Land sehr russisch geprägt und es leben dort auch noch einige Russen z.B. in Nova, die sich nach der Unabhängigkeit Estlands für ein Leben im Westen entschieden haben. Die Solidarität mit der Ukraine ist spürbar und ich komme an einem Demo-Zaun vorbei, wo geschichtliche Hintergründe beschrieben werden und klare Nachrichten nach Russland gesendet werden z.B. Putin in einer Tüte mit Hundekacke (in Riga war es der Strick zum Aufhängen). Es ist sehr emotional sich das anzuschauen und durchzulesen und es fließen schnell Tränen. Ich gucke mir das Wahrzeichen der Stadt den früheren Kanonenturm "Kiek in de Kök". Das kommt aus der niederdeutschen Sprache, die im Mittelalter in den hanseatischen Städten gesprochen wurde. Auch der Rathausplatz, mit der ältesten Apotheke Europas (ihh getrocknete Frösche und Schlangen im Glas eingelegt), ist interessant und die kleinen Gässchen wie der Katharinengang und die Pikk Jalg und das Viru Tor unddd immer so weiter. Auf meinem Rückweg zum Bahnhof gehe ich noch in das hippe Viertel Telliskivi und gucke mir den coolen Balti Jaama Turg (Markt) an. Ich gehe dort raus und bin jetzt total überreizt und stoppe, ich merke dass ich mal wieder trinken und essen muss. Dann fällt plötzlich mein Blick auf ein Secondhand-Laden und es ist das glücklichste was mir je passiert ist😂. Es ist nämlich 2 € pro Teil Tag und ich kaufe 5 Teile (ich muss mich zurückhalten sonst hätte ich den ganzen Laden gekauft). Und davon 4 Röcke 😂Eigentlich trage ich kaum Röcke aber die sind der Hammer. Glücklich gehe ich zum Zug, der passend in 10 Minuten abfährt (die fahren 3×die Stunde, das Zugsystem ist bombastisch). Ich möchte das Ticket diesmal im Zug kaufen und lerne, dass man einfach die Kreditkarte dranhält und die dann anstelle des Tickets zeigt. Mind blowing. Ludwig, du musst nach Estland! Witzigerweise kommt Abends eine Familie vom vorherigen Campingplatz an und steht wieder ganz in der Nähe. Klein ist die Welt😊. Morgen habe ich geplant 2 h zu einem Hafen zu fahren und dann auf die größte Insel Estlands mit der Fähre zu fahren.Mal gucken wie das wird. Sehr aufregend alles.Leia mais

  • Tag 30

    8 de agosto de 2023, Estônia ⋅ ☀️ 15 °C

    Nochmal mehr Fotos. Tallinn ist von den Vibes und den Gebäuden mein Favorit, von allen Städten die ich auf meiner Reise bis jetzt gesehen hab. Ich komme einem aus der Altstadt ab und lande in dem modernen Viertel. Mit Hochhäusern und dem ööklubi striptiis.Leia mais

  • Tag 31

    9 de agosto de 2023, Gulf of Riga ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute bin ich zeitig gegen 9 Uhr von dem Campingplatz bei Tallinn aufgebrochen. Ich hab in der Nacht etwas gefroren und muss mir vor Finnland auf jedenfalls nochmal einen dickeren Schlafsack zulegen. Das ist halt auch schon ein alter, den ich aus dem Keller bei Papa Zuhause hervorgefischt habe. 🥶Mein Ziel ist die Insel Saaremaa, die größte Insel Estlands und der Fährhafen in Virtsu 1 1/2 Fahrtzeit entfernt. Ich fahre in Estland aufgrund der hohen Bußgelder eher gemütlich und bin um ca 11 Uhr am Fährhafen. Der Ticketkauf und das Drauffahren auf die Fähre klappt zum Glück einwandfrei. Davor war ich etwas nervös. Die Fahrt genieß ich oben auf dem Deck im Sonnenschein und in 30 Minuten sind wir schon in Kuivastu. Von dort aus sind es nochmal 1 1/2 h zu dem Campingplatz, den ich herausgesucht hab. Der Weg ist gesäumt mit Windmühlen, schöner Natur und kleinen Lädchen am Wegesrand. Die Besitzerin des Campingplatzes begrüßt mich herzlich. Ich bin die erste hier und kann mir ganz frei mit meinem Zelt einen Platz aussuchen. Sie empfiehlt windgeschützt. Ich rufe bei der Arbeitsagentur an um dem Problem ins Gesicht zu treten (sagt man das so?) Und genau heute sind sie bis mittags erreichbar🙈Also schreibe ich eine emotionale Email, dass ich keine Arbeitsverweigerin bin sondern einfach eine Auszeit benötigte😂. Mal gucken was da gibt..Dann fängt es an zu regnen und ich ziehe mich ins Zelt zurück und gucke etwas YouTube. Das WLAN hier ist super, was ein echter Luxus ist😂. Dann gehe ich eine Runde am Meer spazieren was in 3 Minuten durch einen Feldweg erreichbar ist und es schüttet plötzlich aus Kübeln. Auf meinem Rückweg kommt die Sonne raus. Es wird richtig schön warm. Die Wiese mit den Wohnwagen hat sich gefüllt, langsam kommen auch ein paar weiter tapfere Zeltmenschen mit auf die Zeltwiese. 💪🏻 ich habe es geschafft meine Panzerfolie zu Schritten. Kommt mit auf die Einkaufsliste zum Schlafsack 👍🏻.Leia mais

  • Tag 32

    10 de agosto de 2023, Estônia ⋅ 🌬 15 °C

    Der Tag heute ist voller glücklicher Momente. Am morgen gesellt sich eine Campingnachbarin zu mir, die gestern schon die Arme in die Luft ausgestreckt hat und gerufen hat wie toll sie das findet, als sie erfahren hat dass ich alleine unterwegs bin. Sie war selbst viel reisen, erzählt mir davon und erzählt dass sie auch viel auf Kreta sind. Sie fragt ob wir Kontaktdaten austauschen können, ist die ganze Zeit super respektvoll und bestärkt ganz oft, dass ich mich melden kann und nur wenn ich wirklich möchte. Sie schenkt mir noch Teebeutel "Herzenswärme". Danach erhalte ich einen Anruf von der Arbeitsagentur und der zuständigen Sachbearbeiterin. Plottwist, sie ist super lieb und erklärt mir alles genau. Es ist garnicht so stressig, wie ich dachte und die Bauchschmerzen zu d Thema sind weg. Jetzt starte ich meine große Tour, einmal um die Insel. Es ist schon 12 Uhr 🙈Los geht's. Erster Stop wieder über eine selbstgewählte Schotterpiste zum Vilsandi Nationalpark. Ein schönes Stück Natur. Der Weg zur Insel Vilsandi ist Betreten auf eigene Gefahr. Ich laufe nur ein Stück am Wasser lang. Auf der Schafsherde ist ordentlich Mähen zu hören,eine Schäferin und ihre Kinder kümmern sich um die Tiere. Die beiden riesengroßen Hirtenhunde liegen bequem neben den Schafen im Gras. Nächster Stopp Panga Klippen, das höchste und längste Kliff der westlichen Inseln Estlands und ist ein Teil des baltischen Steilufers (welches sich von Schwedens Ölland bis Russlands Lagoda See erstreckt). Auf der Spitze des Kliffs hat man ein Tier oder einen Menschen an den Seegott geopfert (später Alk) und das ganze hieß "mari kakk". Man kann an einem Seil herunter, das traue ich mich nicht und nehme lieber die wackelige Leiter runter😂 .Weiter geht es zum Windmühlenpark Angla und dann fahre ich doch noch zum Hochmoor Koigi raba. Ich komme manchmal echt nach meinem Vater und bin wohl etwas extrem was Aktivitäten angeht. Aber ich liebe die Hochmoore im Baltikum und auch das regnerische Wetter passt zu dem mystischen Ort. Mir begegnet auf dem einstündigen Spaziergang erst zum Ende hin drei Estinnen. Schön aber auch etwas spooky, so wie das Moor. Auf dem Rückweg fahr ich noch am Kaali-Metroidenkrater (dort vor 4000 Jahren eingeschlagen) vorbei und halte noch in der Hauptstadt der Insel, Kuressaare (Arensburg). Diese ist bekannt für die vielen Spa Anwendungen die angeboten werden. Dafür ist es bei mir jedoch zu spät 😂es ist schon sieben Uhr, ich schaue mir noch die Arensburg an und dann fahre ich zum Campingplatz zu meinem Zelt 😊.Leia mais

  • Tag 33

    11 de agosto de 2023, Estônia ⋅ 🌙 16 °C

    Heute dachte ich mir ich mache mir einen entspannten Tag. Hat anfangs gut geklappt und ich fuhr zu zwei verschiedenen Stränden dem Mändjala Rand und dem Järve Rand. Beide erreichte man durch schöne Holzwege und schöne Wäldchen. Es ist wärmer und etwas sonniger wie davor die Tage, jedoch zieht es sich weiterhin immer wieder deutlich zu. Ich fahre an den süd-westlichsten Punkt nach Sääre um den Sõrve tuletorn zu besuchen, den höchsten Leuchtturm der Insel. Der Turm ist 52 m hoch und die Aussicht gigantisch. Es macht echt was mit einem, wenn man in die weite gucken kann😂. Auf dem Rückweg möchte ich noch bei der süßen Burger laden halten, den ich auf dem Hinweg gesehen habe und dann geht's plötzlich los. Die leichte von meinem Auto sagt, dass etwas nicht mit der Abgasregulation stimmt. Ich bekomme Panik, rufe Heinz an, meinem Mechaniker des Vertrauens. Er sagt Edith ab zur Autowerkstatt, das Leuchten kann Tausend Gründe haben, schwerwiegende oder leichte. Zum Glück wird herausgefunden, einer eher "minor Problem". Ein Sensor (das Auto hat über 80) muss ausgetauscht werden. Das geht dort nicht, weil der Sensor erst in 7 Tagen da wäre. Beide Mechaniker vor Ort versichern mir, dass es aber nicht übelst dringend ist, sonder einfach gemacht werden muss. Ich soll es Zuhause machen lassen. Das dauert aber noch sag ich. Der eine sagt auf meine Nachfrage dass irgendwas mit dem Benzin sein kann, habe die genaue Beschreibung nicht im Kopf, aber er nimmt es nicht als tragisch wahr. Ich rufe nochmal Heinz an 😅 Er sagt, wenn die das so sagen dann wird das so sein, die Übersetzung aus dem Englischen ergibt nämlich nicht welches Teil ("sensor") da jetzt ausgetauscht werden muss (wie gesagt 80 Sensoren🙈). Ich muss also vertrauen, dass blueberry dass jetzt schafft bis Oktober und vielleicht einfach kürzere Strecken planen und mehr Pausen zwischen längeren Fahrten. Ich hoffe das klappt alles. Heinz sagt im Nebensatz, es könnte passieren dass das Auto dann mal nicht anspringt, okayy das wird schon🤞🏻. Das hat mich an euch erinnert, Jana und Jérôme, mit eurer Waschmaschine gestern. Pannentage. Aber dafür hab ich dann Alkohol, Pommes, Chicken, Eis und Schokopudding gefuttert.😂🤭Für die Nerven.Leia mais

  • Tag 34

    12 de agosto de 2023, Estônia ⋅ ⛅ 18 °C

    Der Wecker klingelt um 6:40 Uhr, ich mache mich fertig und baue das Zelt ab. Dann geht es in einer einstündigen Autofahrt nach Triigi (ich bilde mir immer wieder bei der Autofahrt ein, dass ich Abgase rieche🙈) und von dort fährt die Fähre nach Sõru. Ich bin das zweitletzte Auto und hab schon wieder Panik, dass ich nicht mehr reinpasse😂. Wieder eine Stunde Fahrtzeit und wir kommen um 10.30 Uhr auf der Insel Hiuumaa an. Ich fahre direkt von Süden nach Norden zu der RMK Tõrvanina. Hier kann man umsonst sein Zelt aufschlagen, es gibt Feuerstellen und Trockenklos. Das gibt es in Estland öfter, dass man ausgeschildert wildcampen darf, so wie im Sooma Nationalpark. Schonmal ein Vorgeschmack auf Skandinavien. Zum Glück ist eine Familie anwesend, wodurch ich mich gleich sicherer fühle. Ich schlage mein Zelt erst hier auf und dann dort, weiß garnichts mit der großen Auswahl anzufangen. Hauptsache am Wasser😊 Ganz ungewohnt heute nichts weiter Vorzuhaben. Vielleicht gehe ich gleich noch eine kleine Runde wandern😊.Leia mais

  • Tag 34

    12 de agosto de 2023, Estônia ⋅ ☀️ 19 °C

    Hab durch Zufall einige lokale Lebensmittel auf Saaremaa gekauft und sie waren leckkkerrrr😊 Die Landschaft ist hier sehr schön mit Kieferwäldern un einem schmalen Strandabschnitt unddd Algeennn🍃🌿 Ich hab erstmal schon einen Mittagsschlaf gemacht und plane jetzt schonmal ein bisschen für Finnland. Ich hab nämlich noch so gar keinen Plan was ich dort überhaupt machen/sehen möchte 😊.Leia mais

  • Tag 35

    13 de agosto de 2023, Estônia ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute war eher ein Grübeltag. Hat man auch auf Reisen, man nimmt ja seinen Kopf mit 🙈😂. Ich baue morgens mein Zelt am Strand ab. Der englische Papa, der mich gestern stolz mit "Guten Morgen" begrüßt hat, wünscht diesmal auf Englisch einen "Good morning" und zieht mit seinen Kindern vorbei. Ich mache mich auf dem Weg zum Ristimägi. Dies ist ein kleiner Berg mit ganz vielen Kreuzen mitten im Wald. Die meisten Kreuze sind aus Ästen gebaut. In Litauen gibt es einen großen Berg der Kreuze. Ich war etwas traurig, dass dieser nicht auf meinem Weg lag. Soviele Kreuze auf einmal sind dann doch irgendwie unheimlich und ich mache mich schnell auf den weiteren Weg. Nächster Stopp ist der Nationalpark Kaibaldi liivik. Der Weg dorthin ist wieder suppperr holprig. Ich merke, dass ich jedoch etwas entspannter auf diesen Wegen im Baltikum geworden bin, im Vergleich zum Anfang. Wiederholung hilft. Als der Weg dann auch noch hügelig wird, parke ich mein Auto am Wegesrand und laufe den Rest. Die Belohnung ist groß. Eine riesige Sanddüne erstreckt sich vor mir. Ein Radfahrer-Paar und ich teilen die unendliche Weite Sand. Ich war noch nie in einer Wüste, aber so stelle ich mir das Gefühl vor😊. Der Sand ist ganz weich zwischen den Füßen. Jetzt ist es richtig warm geworden. Die Sonne scheint. Ich mache auf der Weiterfahrt ein Stopp in Kärdla um einzukaufen und fahre dann nach nord-südlich runter nach Sääre. Dort gibt es den Sääre Tirp. Ein gaaanz dünner Landstreifen der bis ins Meer ragt. Der erste Weg führt an Stränden und Wäldern entlang. Der letzte Teil ist an vielen Stellen ganz unter Wasser und ich unterschätze den Untergrund, Steine🙈. Ich hab nicht an meine Unterwasserschuhe gedacht, obwohl mir ein Mann mit diesen in der Hand entgegenkam. Ich wackele den Weg entlang, jetzt bin ich diesen schon angefangen und jetzt ziehe ich den auch durch. Also ich am letzten Teil, der nicht unter Wasser liegt, ankomme ist dieser auch steinig. Okay, das reicht. Ich sehe die Spitze von hier und mache mich wieder den langen Weg zurück. Das fühlt sich an wie Akupunktur. Kann nur gut sein. Danach packe ich schnell wieder meine Füße warm ein. Das Wetter ist hier wechselhaft, nach der Sonne kam der Regen. Später wird es wieder wärmer. Meine Hoffnung war, das der RPK Campingplatz (wieder freies Camping wie gestern) benutzt wird. Jedoch ist niemand zu sehen. Ich bin etwas ratlos. Es gibt keine Campingplätze in der Nähe und der Hafen, wo die Fähre morgen von fährt (für heute war alles ausgebucht) ist nicht mehr so weit weg. Ich fahre wieder ein Stück die Straße entlang und sehe eine weitere kostenlose Campingwiese mit Trockenklos. Jedoch wieder nicht benutzt. Jedoch gegenüber stehen vereinzelt Autos direkt am Straßenrand des Kassari Rands (Strands). Ich parke hinter einem Campingwagen, dort wohnt ein junges Paar, das gibt mir mehr Sicherheit. Die Straße runter zeltet eine Großfamilie. Ich bin etwas beruhigter. Ich muss mich echt erstmal an das Wildcampen gewöhnen. Schöne Telefonate helfen und ich fühle mich gleich wohler hier. Der Weg bis zu den Trockenklos ist sehr weit und diese sind etwas abgeschieden. Nutze ich also eher im Notfall. Obwohl ich gestern Abend den dunkeln Weg von meinem Zelt noch bis zu den Trockenklos gelaufen bin. Da war ich stolz auf mich.😂 Das erste Foto ist von dem schönen Nachthimmel.Leia mais

  • Tag 36

    14 de agosto de 2023, Estônia ⋅ ☁️ 17 °C

    Ich wache heute vor meinem Wecker auf, maschiere die riesengroße Wiese bis zum Klo (immer noch gruselig, auch am frühen Morgen) und fahre die schöne Küste entlang bis zum Hafen Heltermaa. Dort setzt die Fähre rüber nach Rohuküla. Wie brauchen über eine Stunde und ich genieße die Sonne auf dem Deck und lese ein Buch. Dann fahre ich etwas unter einer Stunde die Küste auf dem Festland in Richtung Tallinn entlang. Mein nächster Stopp ein Campingplatz von einem deutschen Mann geführt. Hier bleibe ich zwei Nächte um Finnland zu planen und mal langsam nach einer Fähre nach Helsinki zu schauen. Aber das mache ich alles morgen. Erstmal war ich heute am Strand und dann bin ich mit dem nette. Besitzer des Campingplatzes eine Runde in seinem Bulli gefahren und er hat mir etwas über die Natur von Nõva gezeigt und erzählt. Er sagt er sei 50% ausgewandert und 50% geflohen, habe Erfahrungen gemacht wie das deutsche System mit einem umgeht wenn man nicht mehr funktioniert. Auch wenn ich nicht alle seine Ansichten teile, denke ich schon dass unser jetztiges System die Menschen krank macht und das wir uns zu sehr von der Natur entfernt haben, obwohl gerade die es ist die uns gut tut und heilt. Die Gegend sei unter Esten bekannt für die gute Luft und unter ausländischen Touristen eher ein Geheimtipp. Schön dass es mich an diesen Ort verschlagen hat. Es lindert etwas die doch steigende Nervosität gegenüber der bevorstehenden Überfahrt nach Finnland.Leia mais