Cape Hillsborough

Unser längster Abschnitt ohne Zwischenstopp. Glücklicherweise ist Steffi auch gefahren und ich konnte mich etwas ausruhen. 9 Stunden am Stück fahren wollte ich nicht wirklich... aber aufgeteilt istLes mer
Unser längster Abschnitt ohne Zwischenstopp. Glücklicherweise ist Steffi auch gefahren und ich konnte mich etwas ausruhen. 9 Stunden am Stück fahren wollte ich nicht wirklich... aber aufgeteilt ist das kein Problem gewesen. Hat sie auch super gemacht, dass erste mal auf der linken Seite. Und sie hatte auch so Probleme mit dem Blinker und Scheibenwischer, jedes mal lustig wenn jemand blicken möchte und ausersehen den falschen Hebel benutzt.
Es hat die ganze zeit regnet und wir haben gehofft, dass wir wenigstens am nächsten Morgen schönes Wetter bekommen. Wir mussten nämlich sehr früh aufstehen, da wir zum Strand wollten wo Kängurus kommen. Und das vor Sonnenaufgang, also um 5 Uhr hat der Wecker geschellt. Am Anfang waren nur 3 braune Kängurus da, später sind aber noch 3 weitere graue gekommen. Ich wusste nicht das sie dort gefüttert werden und somit auch immer kommen aber ein Mitarbeiter, ich glaube vom Nationalpark hat alles beobachtet und uns auch Infos dazu gegeben. Wir haben super schöne Fotos bekommen und die Kängurus sind auch super nah an einem vorbei gehüpft. Hat sich also gelohnt. Das Wetter war einigermaßen okay, wir sind an dem Tag weiter Richtung "Whitsundays" gefahren. Weiterhin mit der Hoffnung, dass das Wetter etwas besser wird.Les mer
Angekommen in "Arlie Beach" und wir hatten schlechtes Wetter, es hat leicht geregnet und der Himmel war voller Wolken. Das hat überhaupt nicht zu unserem Plan gepasst. Erstmal sind wir über den Markt gelaufen, der war sehr klein und süß und ich habe endlich meine Perlenkette gefunden. Danach sind wir zum Info Schalter gegangen, Steffi wollte gerne einen Helikopterflug und wir beide wollten einen Schnorchel Tour machen. Das es teuer wird haben wir uns schon gedacht, doch teuer und schlechtes Wetter ist eine nicht so gute Kombi. Die Wetter App hat aber angesagt, dass es im laufe des Tages aufklären soll, also haben wir es riskiert und den Flug für den selben Tag gebucht. Es gab nur noch 2 Plätze an diesem Tag, wir hatten also Glück und wir hatten tatsächlich Glück, dass die Wolken wirklich verschwunden sind. Wir hatten eine super schöne Aussicht und sind 1 Stunde über die Whitsundays und das Great Barrier Reef geflogen. Am nächsten Tag sind wir auf eine Segeltour Richtung Whitsundays gefahren, auf dem berühmten Strand darf man nicht halten. Also musste unser Boot einen Strand früher halten um uns raus zu lassen und wir sind gelaufen. Ich habe noch nie einen so wunderschönen Strand gesehen! Ich war sofort verliebt, es war von der Luft aus schön, vom Lookout super schön aber als wir durchs Wasser gelaufen sind und die kleinen Rochen und Haie gesehen haben, war ich noch mehr fasziniert. Ich konnte es ehrlich gesagt gar nicht so genau glauben wo ich bin. Die Mitarbeiter von der Segeltour waren auch super lieb, einer hat uns ein bisschen was erzählt und Fotos gemacht. Nach dem Stopp sind wir noch Schnorchel gegangen, dort haben sich die Wolken dann leider vor die Sonne geschoben. Wir mussten zur Sicherheit auch Anzüge anziehen, da es bis Mai Quallen Session ist und diese ziemlich schmerzhaft bis giftig sein können. Sah natürlich sehr sexy aus, hat aber auch noch ein klein bisschen warm gehalten, es war nämlich nicht ganz so warm, eher kalt. Nach diesem sehr schönen Ausflug, und 3 kostenlosen Apple Cider, einer vernünftigen Dusche im AirBnb bin ich sehr müde ins Bett gefallen.Les mer
Ich hätte gerne mehr Zeit auf dieser Insel verbracht. Ich finde sie super schön. Wir sind nach Townsville gefahren und haben von dort die Fähre nach "Magnetic Island" genommen. Auf dieser Insel gibt es sogar ein Bus Service, das einzig blöde, man musste mit Bargeld zahlen. Welches ich natürlich nicht dabei hatte. Also sind wir gelaufen, aber selbst das war sehr schön. Wir haben Rockkängurus gesehen, die waren vielleicht putzig und zutraulich. Steffi konnte ihre ersten wilden Koalas sehen und wir hatten einen schönen Spaziergang auf der Insel. Der Tag war ziemlich heiß, und wir haben gemerkt, dass je weiter wir in den Norden gehen es auf jedenfall tropischer wird. Abends sind wir zum Norden der Insel gelaufen und haben uns dort mit Justine getroffen. Ich kenne sie vom Westbeach und wir haben geschrieben, da ist sie vorbei gekommen und hat uns zusätzlich noch etwas Bargeld für den Rückweg mitgebracht. Zurück laufen wäre 1 1/2 Stunden gewesen, worauf keiner von uns Lust hatte. Wir haben mexikanisch gegessen, gequatscht und uns dann an der Fähre verabschiedet.
Für uns ging es dann ab zu den "Tablelands", dort haben wir geschlafen und wollten am nächsten Tag ein paar Wasserfälle anschauen. Der erste lag etwas weiter im Nationalpark und wir hatten einen gemütlichen 1 Stunden Walk. Es hätte wirklich schön sein können, wenn ich nicht gefühlt 100 Mückenstiche bekommen hätte. Und bei mir schwillt es ja auch alles erstmal an … es hat gejuckt. Nach dem Walk hat es angefangen zu regnen, also sind wir mit Regenjacke zu den Wasserfällen. Die anderen waren glücklicherweise sehr nah am Parkplatz. Ein Foto im Wasser wollte ich trotz schlechtem Wetter 😁Les mer
"Mossman Gorge" habe ich mir anders vorgestellt. Da es direkt im Regenwald liegt, dachte ich man könnte etwas mehr laufen. Die Wanderung war wunderschön, doch 14 Dollar für den Bus der 7 Minuten fährt, das hätte ich auch laufen können. Und dann kann man dort nur eine Stunde rum laufen und ist fertig. Wir haben uns schon sehr viel Zeit gelassen aber nach 1 1/2 Stunden waren auch wir fertig. Es war super schön gar keine Frage aber leider etwas zu kurz für mein Geschmack. Auf dem Weg hatte ich auch einen kleinen Ausrutscher, wie ich so bin muss ich alles anschauen und bin dann auch auf den steinen am Fluss gegangen. Es war nicht einmal gefährlich, es waren dort sogar zwei Menschen im Wasser. Aber irgendwie waren die Steine zurück rutschiger als vorher und ich bin etwas weggerutscht. Woran man Freunde erkennt? Steffi hat erstmal gelacht bevor sie mich gefragt hat ob alles ok ist, ich habe natürlich mit gelacht. Der Mann hinter Steffi hat sich mehr Sorgen gemacht und wollte schon zu mir kommen. Bis auf eine Schramme, einen dicken blauen Fleck und einen nassen Schuh ist mir aber nichts passiert. Upsi.Les mer
Port Douglas hat eine süße kleine Einkaufsstraße, die wir in den 2 Tagen bestimmt 5 mal lang gelaufen sind. Wir waren in jedem Souvenirladen und ich glaube Steffi hat auch in jedem was gekauft. Wir wollten das Great Barrier Reef gerne sehen und haben eine Schnorchel Tour gebucht. Das Reef ist unglaublich schön! Atemberaubend. Wusstet ihr, dass wenn man alle Reefs zusammen nimmt ist es so groß wie Deutschland? Leider hatten wir auch etwas Pech, jeder hat uns versichert wir werden Schildkröten sehen und kleine Haie. Ein Hai war da, doch wir konnten ihn nicht sehen. Beim dritten Schnorchel Gang, was auch das schönste Riff war, sind wir "blue bottles" begegnet. Es ist sowas wie eine Qualle, sie besteht aus mehreren Organismen und hat daher so lange Tentakeln, die leider auch sehr weh tun. Wir haben fast gleichzeitig aber von unterschiedlichen den Stich gespürt. Ich habe sie genau an der Oberlippe erwischt, erst dachte ich meine Lippen schläft ein oder ich bekomme einen Krampf, beim nach oben schauen habe ich den blauen Faden an meinem Oberarm gesehen. Da war es mir dann schnell klar, ich habe versucht den Faden los zu bekommen und bin noch mit meiner Hand dagegen gekommen. Somit sind wir nach ca. 10 Minuten zurück zum Schiff, haben heißes Wasser über die Stellen bekommen und durften warten. Von 48 Leuten wurden bestimmt 45 gestochen. Was ein ärgerlicher und trotzdem schöner Tag.Les mer
Mein letzter Stopp mit Steffi. Wir haben uns ein AirBnB gemietet für die letzten zwei Tage. Wir sind bei zwei sehr lieben deutsch/australia untergekommen. Beide haben einen Australischen Pass sind aber in Deutschland aufgewachsen. Wir haben uns einige Male gut mit den zwei unterhalten. Viele Unternehmungen hatten wir nicht mehr geplant, wir haben nur all unsere Sachen gewaschen, Steffis Koffer gepackt und etwas entspannt. Wir sind auf dem Markt gegangen und haben uns ein Freundschaftsfussbändchen aus Muscheln gekauft, und ich mir ein bisschen Obst und Gemüse. Wir sind zum botanischen Garten gefahren, sogar an beiden Tagen, da wir nicht genau wussten was wir machen sollen. Und am letzten Abend sind wir nochmal richtig schön essen gegangen, es hat auch sehr lange gedauert bis wir uns entscheiden konnten oder was gefunden haben was wir essen wollen. Doch Steak Tag hat sich für uns beide sehr gut angehört. Es war super lecker und der Preis war für Australien auch sehr günstig. Und dann war es auch soweit, am nächsten Morgen habe ich Steffi zum Flughafen gebracht, sie verabschiedet und alleine zurück gefahren. Es ist ganz anders mit einer sehr guten Freundin rum zu fahren, als mit jemanden den man gerade erst kennt. Ich hatte super schöne Tage und natürlich auch nicht so gute. Wenn man fast 3 Wochen Tag täglich aufeinander hängt und zwei unterschiedliche Vorstellungen hat, bleibt nicht nur Sonnenschein. Hab dich lieb meine liebe 💕
Für mich geht es schleppend weiter. Ich bin etwas in Cairns geblieben, habe im Auto entspannt und überhaupt keinen Plan wie es weiter gehen soll. An einem morgen habe ich 4 deutsche auf dem Campingplatz getroffen, die die wir auch auf der Segeltour in Airlie Beach kennengelernt haben. Sie wollten zu einem Wasserfall und haben gefragt, ob ich mit möchte. Ich war sehr froh jemanden zu haben, also los gehts. Keiner hat mir gesagt, da es auch keiner wusste, dass wir 14 Kilometer laufen. Ich habe meine normalen Schuhe angezogen und wir hatten einen Abenteuerpfad. Der Weg war super matschig, hoch und runter es war eine rutschpattie, aber auch lustig. Am Wasserfall angekommen sind wir ins Wasser gegangen, es war eine super Aussicht von dem Stein. Da hab ich wieder gesehen wie vielseitig Australien ist. Auf dem Weg zurück hat es leicht geregnet, was den Weg nur noch rutschiger und schwerer gemacht hat. Meine Schuhe durfte ich danach mit in die Dusche nehmen und ordentlich sauber machen, zweifach. Ich habe noch versucht einen Platypus bei einem bekannten Spott zu sehen aber leider haben wir zu lange gebraucht, es war dunkel als ich angekommen bin. Am nächsten Tag sind alle in andere Richtungen gefahren und da ich immer noch nicht wusste was ich machen soll, habe ich mich spontan dazu entschieden nach Cape Tribulation zu fahren, also wieder ab in den Norden für mich.Les mer
Mit der Fähre über einen kleinen Fluss und plötzlich bin ich mitten im Regenwald. Ich war schon in einigen kleinen Abschnitten eines Regenwaldes in Australien aber Daintree ist wesentlich größer und reicht bis genau zum Meer. Ein super schönes Gefühl, der Regen hat den Regenwald vollständig gemacht....leider. Ich bin also ziemlich direkt zu meine Unterkunft gefahren. Und dort habe ich auch die erste Riesenspinne gesehen. Auf dem Foto sieht sie nicht so groß aus aber sie war bestimmt 20 cm mit ihren Beinen. Hinterher habe ich herausgefunden das sie schwanger war, ich bin froh da nicht mehr zu sein. 😖
Die ersten zwei Nächte waren sehr regnerisch und in der ersten Nacht ging der Rauchmelder immer wieder an. Dafür haben wir aber eine weitere Nacht umsonst bekommen. Ich habe mir am Anfang nur mit einem Mädchen (Guilia) aus Italien das Zimmer geteilt. Sie hat vor einigen Jahren das Work and Holiday Visa gemacht und 6 Monate dort gearbeitet. Alles war anders, es sind wesentlich mehr Krokodile in den Gewässern als damals. Sie durfte schwimmen gehen und mit dem Kajak fahren, da wird streng von abgeraten, wenn man nicht gegessen werden möchte. In der Küche habe ich dann noch einige andere kennengelernt. 3 Jungs aus Deutschland. Sie kommen aus der Nähe von Mönchengladbach, wie klein die Welt doch ist! Wir haben alle zusammen, ca 8 Leute, eine Nachtwanderung im angrenzenden Boardwalk gemacht. Es war aufregend und schön. Ich habe ein Gespenstschrecke (Stock als Tier) vom Gehweg mit einem Blatt weg gemacht, damit dort nicht alle drüber laufen aber den hat anscheinend schon jemand anderes beobachtet gehabt. Die spinne ist so schnell aus dem Nichts gekommen und ich habe erstmal aufgeschrieben, Marvin hat mich angeschaut und dann haben wir erstmal gelacht. Habe ich mich erschrocken!!!
Mit Guilia und Jackie habe ich den Mount Sarrow gemacht, ein super Gefühl in mitten eines Regenwaldes zu wandern. Es gab kaum einen Weg, nur einen kleinen Wanderpfad und um uns herum Natur pur. Nach dem ziemlich anstrengenden Aufstieg und wieder Abstieg, sind wir im See schwimmen gegangen. Eine super schöne Abkühlung und mit der Schaukel hat es super viel Spaß gemacht. Am nächsten Tag haben wir eine Krokodile Tour gemacht und wir haben sogar 5 gesehen. Einer davon war 400kg und 4.5 Meter lang, dem möchte ich auch nicht näher kommen... an dem Tag wollte ich eigentlich auf dem Rückweg machen. Mich habe schon alle ausgelacht weil ich das die letzten 3 Tage gesagt habe, aber wir haben immer eine neue schöne Idee gehabt. Nach der Tour sind wir nämlich nochmal zum Wasserloch gefahren und sind dort schwimmen und schnorcheln gegangen. Wir haben sogar einen Aal gesehen, ansonsten nur kleine Fische. Wir haben fleißig nach einem Cassowarie Ausschau gehalten aber leider keinen gesehen. Da es dann schon dunkel war, habe ich noch eine Nacht verlängert. Am Morgen haben wir den Sonnenaufgang am Strand genossen, was gefrühstückt und danach habe ich mich tatsächlich auf dem Weg Richtung Cairns gemacht.Les mer
Ich wusste immer noch nichts mit mir anzufangen. Habe ein paar Tage in Cairns verbracht und das Wetter genossen, ich habe die drei Jungs in Cairns auf dem Campingplatz wieder getroffen, die die ich in Cape Trib kennengelernt habe. Somit habe ich meine Abende nicht alleine verbringen müssen. Ich habe den Jungs an einem Abend die Haare geflochten, das schönste war wie sehr sie sich gefreut haben. Einfach nur weil ich ein paar Zöpfe kostenlos geflochten habe, am nächsten Tag habe ich sogar Frühstück dafür bekommen. War doch ein super Deal für mich.
Ein netter Mann vom Campingplatz hat mich höflich darauf hingewiesen, dass ich doch bitte mal schnell meine Reifen wechseln sollte. Jaaaap, es war dringend nötig. Ich habe da so gar nicht dran gedacht, aber mein Profil war so null Komma null vorhanden, zumindest nicht bei den hinteren zwei. 🙈 Also habe ich einen Termin gemacht für neue Reifen und habe entschlossen sofort danach Richtung Airlie Beach zu fahren. Ich hätte gerne nochmal einen Job und Airlie Beach hat mir super gefallen. Auf dem Weg habe ich in "Etty Bay" gehalten. Ich wollte unbedingt ein Cassowarie sehen, in Cape Trib hatte ich ja leider kein glück. Ich habe mich an den Strand gesetzt und wurde in 5 Minuten von 20 Mücken gestochen, also hab ich mich etwas enttäuscht ins Auto gesetzt und bin weiter gefahren. Doch dann konnte ich meinen Augen nicht trauen. Da stand er plötzlich mitten auf der Straße und läuft seelenruhig die Straße entlang. Ich finde die Tierwelt hier in Australien einfach so faszinierend, ein Vogel der aussieht wie ein Dino und dazu natürlich noch gefährlich ist. Er ist auch aggressiv gegenüber seiner Art, es könnte sein, dass wenn er sich im Auto spiegelt, sein eigenes Spiegelbild angreift. Nun kann ich glücklich weiterfahren.Les mer
Ich bin also Sonntags angekommen und wollte abends zu Tim fahren. Das war ca. 1 1/2 Stunden entfernt und ihn dann bei seinem Job besuchen. Vorher wollte ich meine Lebensläufe noch verteilen und dann bei ihm auf einen Anruf warten. Ich bin die Straße entlang gelaufen und wurde von einer Dame angesprochen, ob ich auf der Suche nach dem Atemworkshop bin. Ich etwas verwirrt, weil ich auf Google Maps nach dem Weg geschaut habe. "Nein, bin ich nicht", sie hat kurz erklärt was sie macht und dann gefragt, ob ich Zeit habe und Lust hätte einfach mal mit zu machen. Mh, warum eigentlich nicht. Anstatt nach einem Job zu suchen habe ich 2 1/2 Stunden einen sehr intensiven Atemworkshop mitgemacht. Es war für mich super, aber viele würden es für bescheuert halten, es war sehr spirituell. Die End Übung war 25 Minuten tief atmen, ich habe mich super unwohl gefühlt und mir sind Tränen gelaufen, es hat sich angefühlt als würden überall Nadeln in meinen Händen stecken. Ganz gruselig, ich war super emotional. (Was ich so oder so ja schon bin) Bis die anderen von ihren Erlebnissen berichtet haben, die eine dachte sie bekommt keine Luft mehr und hat sich ängstlich gefühlt. Was atmen mit einem ausrichten kann.... 😅 am Ende musste ich sogar nicht einmal was zahlen, und habe eine Packung Nüsse und Mandarinen geschenkt bekommen. Auf dem Weg zu Tim habe ich eine Facebook Nachricht von Liara, die den Workshop durchgeführt hat, bekommen. Sie meinte, dass Emma, eine Teilnehmerin, sie nach meinen Kontakt gefragt hat. Sie würde mir gerne eine Unterkunft anbieten solange ich auf der Suche nach einem Job bin, ich soll dafür nur ihrem Sohn deutsch beibringen. Ich habe ihr geschrieben, dass ich es natürlich gerne machen würde. Somit habe ich meine Unterkunft gesichert, ohne vorher drüber nachzudenken.
Ich war also 2 Tage bei Tim, mitten im nirgendwo, wir waren schwimmen und haben gequatscht. Dann wollte ich aber auch schnell wieder in die Zivilisation zurück. Ich habe mich schließlich drauf gefreut deutsch beizubringen.
Emma ist super lieb und etwas verrückt. Sie redet, sehr viel und sie kommandiert gerne mal rum, jeden! Die erste Nacht war ich im extra Zimmer, danach wurde mir ein Caravan angeboten, da ihre Freundin zu Besuch kam. Es kam für sie aber nicht in Frage, dass ich im Zelt schlafe oder sonst wo anders. Über mein eigenes Zimmer außerhalb, habe ich mich aber sehr gefreut.
Mit 2 Hunden, 2 Wellensittiche und 3 Papageien, einer Uhr die alle 15 Minuten schellt und Emma im Haus, ist es nur turbulent und laut.
Ich habe angefangen mit Henry deutsch zu lernen, ob er wirklich so richtig deutsch lernen wollte weiß ich nicht. Er war aufgeschlossen und möchte in Deutschland Medizin studieren, laut seiner Mama. Dieser junge ist 11 und unglaublich in deutscher Geschichte interessiert. Aber Emma musste jeden Tag sagen das wir jetzt lernen sollen und ihn etwas dazu überreden. Da er neben dem deutsch noch täglich Golf und Piano üben musste, war es für mich keine Überraschung, dass er nicht viel Lust auf deutsch Unterricht hatte. Aber er ist ein schlauer Junge und hat schnell gelernt.
Emma hat mich dann auch mit zum Yoga genommen, dort wo auch das Workshop war. Diese Menschen dort sind einfach wunderbar. Eine Lebensfreude und Energie, die Eigentümerin ist einfach der Wahnsinn. So viel Fröhlichkeit, sie sieht immer das Gute in allem und möchte es jedem mit auf dem Weg geben. Ich habe mich sehr wohl gefühlt in dieser Umgebung und auch jeden Tag fleißig, hot Yoga, Pilates oder ein flow mitgemacht oder auch mehrere Sachen an einem Tag. Dort habe ich dann auch Sarah und Eve kennengelernt. Mit ihnen habe ich dann so gut wie jeden Tag was unternommen. Natürlich musste ich weiter versuchen einen Job zu finden, da ich bis jetzt keine Rückmeldung bekommen habe. Ich bin auf Empfehlung von Emma, etwas weiter gefahren, oder zu den Restaurants die anscheinend jemand neues suchen. Doch meistens wurden schon 50 Lebensläufe vor mir abgegeben. Es ist sehr unwahrscheinlich ohne zu lügen an einem Job zu kommen, zumindest im Moment. Es sind viel zu viele Backpacker am selben Ort. Es ist Winter und Queensland ist da nun mal mit den 30 Grad im Winter ziemlich nett aufgestellt.
Doch nach 1 1/2 Wochen und der Entschlossenheit die nächste Woche in Richtung Süden zu fahren, falls ich keine Arbeit finde, bekam ich einen Anruf für ein Interview in einem Resort..Les mer
Mein beinahe perfekter Arbeitsplatz. Warum nur beinahe? Meine Chefin, Jan, ist super lieb aber auch ziemlich anstrengend und kann einen ziemlich die Nerven rauben. Sie ist unglaublich geizig und macht alles lieber "selber", die meiste Zeit dauert es wesentlich länger oder sie redet Stunden lang mit Kunden und ich muss alles alleine machen. Aber Chefin ist Chefin. Am Anfang waren wir 3 junge Mädels, Manu, Ele und ich. Ele war hier mit ihren Freund Alberto, Larry und Sue sind unsere Gärtner/ Hausmeister. Mitte August kam Jo und Paul noch dazu. Wir waren viel zu viele für die Arbeit die Jan uns gegeben hat. Manu ist als erste gegangen, sie hat eine andere Arbeit gefunden mit wesentlich mehr Stunden. Wir mussten ziemlich für unsere Stunden betteln und da wir hier etwas abgelegen sind wollten wir natürlich auch so viel wie möglich Arbeiten. Also waren Jo, Ele und ich nun als Allrounder da. Das heißt mein Job besteht aus, Apartments reinigen, wir haben insgesamt 8 und 3 kleinere Räume, Barkeeper, Barista, Küche und Kellner. Unser Restaurant ist nur offen für Kleinigkeiten. Wir haben eine Käseplatte, Antipasto-platte und Krabben. Daher haben wir auch keinen Koch und müssen das nebenbei machen. Sie möchte den Stress mit so vielen Menschen nicht mehr haben und deswegen ist das Restaurant so gut wie geschlossen....an sich eine Schande weil es super schön dort ist. Jeden Tag konnte ich auf den tief blauen Ozean schauen, mit der kleinen Insel nicht weit von uns und den Palmen am Strand. Wenn ich nicht gerade alleine total im Stress war, habe ich den Augenblick sehr genossen. Ein Wochenende hat Tim mich besucht, ich musste alle Tage arbeiten und konnte nur abends und morgens mit Tim was unternehmen. Wir haben aber Yoga am Strand gemacht und abends zusammen gegessen. Er hat es auch sehr genossen. Ele und Alberto sind dann auch 2 Wochen später los gefahren. Und meine letzten 2 Wochen sind dann auch schon gewesen, in diesen zwei Wochen durfte ich aber sehr viel arbeiten. Was mir zugute gekommen ist, da ich ja auch einiges an Geld ausgegeben habe in meiner Freizeit. Die Arbeit hat mir gefallen, es war immer sehr angenehm so viele unterschiedliche Sachen am Tag zu machen, auch wenn Toilette putzen nicht zu den schönsten Tätigkeiten zählt. 😅
Jo und Paul haben mich öfter mal zum Abendessen eingeladen. Jo ist unglaublich lieb, sie hat sich wie eine Mama um mich gekümmert und wir haben ein super Team abgegeben. Die beiden sind im Moment mit ihrem Caravan unterwegs und bereisen Australien. Genauso wie Larry und Sue. So war ich zwar alleine aber nie wirklich allein.
Am letzten Abend haben wir ein paar Snacks gegessen, ich durfte mir ein Cocktail machen(kostenlos) und wir haben alle zusammen gesessen und geredet. Den Montag habe ich nochmal mit Jo sauber gemacht und ein paar Stunden gearbeitet, wir haben zu dritt am Strand Reste gegessen und uns verabschiedet. Jan hat mir gesagt, wie schade sie es findet das ich schon gehen muss und wie Glücklich sie war mich zu haben. Ich bin eine super Arbeiterin und es hat sehr viel Spaß mit mir gemacht. Damit hatte ich nicht gerechnet aber ich fand es super schön zu hören. Ich bin traurig zu gehen, ich hatte eine super schöne Zeit. ❣️Les mer
Reisende
Wunderschön.