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- Day 44
- Monday, September 30, 2019
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 69 m
South KoreaEuljiroipgu37°33’51” N 126°58’57” E
Seoul

Wir sind in Seoul vom ersten Moment an beeindruckt und umgehauen. Die Stadt ist rießig und voller Leben, die Straßen sind noch spätabends prall gefüllt mit Menschen, K-Pop-Klängen und dem Geruch der unzähligen Streetfood-Stände, an denen gebratener Oktopus, Marshmallow-Eis oder warme Waffeln in Fischform, gefüllt mit süßer Roter Bohnen-Paste verkauft werden.
Die Lichter der rießigen Leinwände und Reklametafeln lassen die Straßen auch nachts taghell erscheinen. Wir laufen staunend an dutzenden (Katzen- und Tier-) Cafes (nur streicheln, nicht reinbeißen), jeder Menge Karaoke-Bars und unzähligen BBQ-Restaurants vorbei.
Dort sitzen die Gäste um einen Tisch mit eingelassener Feuerstelle oder Grillplatte und braten selbst das hervorragend marinierte Fleisch bis zur gewünschten Bräunung, während ein seltsamer Rüssel von der Decke über dem Tisch hängend den dabei entstehenden Rauch absaugt.
Blinkende Spielhöllen runden das Straßenbild ab, nach denen die Koreaner scheinbar süchtig sind und stundenlang versuchen die lustigsten Kuscheltiere und komischsten Spielzeug-Figuren mit Greifarmen aus dem dichtbevölkerten Plexiglas-Gefängnis zu befreien.
Doch neben dem pulsierenden Leben und der überall sichtbren reichen Kultur (unter anderem in den wunderbaren kaiserlichen Palastanlagen) ist die aktuelle Teilung des Landes überall bedrohlich präsent. So befinden sich beispielsweise in jeder U Bahn-Station Notfall-Schränke mit Gasmasken und Sicherheits-Instruktionen für den Fall eines Angriffs aus dem Norden, inklusive Lageplan des nächsten unterirdischen Bunkersystems.
Die Stadt ist wahnsinnig sauber und gepflegt, auch wenn wir große Probleme haben öffentliche Mülleimer zu finden und wir stundenlang unsere leeren Wasserflaschen und Sushi-Verpackungen aus den 7/11-Stores mit uns rumtragen müssen. Wie machen die Koreaner das nur?
Andererseits haben wir bisher in keinem Land ein so gut ausgebautes öffentliches Toilettensystem erlebt. Keine U Bahn-Station, kein Supermarkt, kein Park, ja, fast keine größere Kreuzung an der nicht ein gepflegtes, sauberes und kostenloses öffentliches WC zu finden ist. Gerade für Reisende ein unglaublicher Luxus!
Und dank unserer Bremer Arbeitskollegen durften wir auch in Seoul an einem Streetfood-Streifzug durch die großartige koreanische Küche teilnehmen (vielen Dank noch einmal :-))
Die Tour startete mit einem oben beschriebenen koreanischen BBQ, bevor uns unser Guide über frittierte Dumplings mit Sojasauce zu einer Eisdiele mit großartigem selbstgemachtem Süßkartoffel-, Sesam- und Darjeeling Tea-Eis führte.
Und um nicht vom Fleisch zu fallen unterbrachen wir die Spaziergänge zwischen den Lokalitäten immer wieder für einen Snack an einem der vielen Streetfood-Stände. Großartig!
Doch nach vier aufregenden Tagen in der Hauptstadt sind wir schließlich trotz Taifun-Warnung für den koreanischen Süden mit dem Zug in Richtung Busan unterwegs...Read more
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- Day 40
- Thursday, September 26, 2019
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 1,059 m
ChinaYangshudi40°31’27” N 116°31’50” E
Chinesische Mauer (China 2/2)

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- Day 39
- Wednesday, September 25, 2019
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 42 m
ChinaBaizhifang39°53’8” N 116°22’30” E
Beijing (China 1/2)

Wir erreichen Beijing mitten in den Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten des 70sten Geburtstags der Volksrepublik China. Der erste Eindruck: die Stadt ist wahnsinnig ordentlich, sauber und super organisiert. Ganz anders als erwartet, viel mehr progressive Weltmetropole als rückständiges Asien.
Unseren ersten Tag verbringen wir damit bei bestem Wetter die Stadt zu erkunden. Wir durchstreifen den Temple of Heaven, spazieren um die verbotene Stadt herum und durch ein Stadtviertel voller kleiner chinesischer Häuser mit gemütlichen Cafes und Restaurants.
Abends sind wir mit Danny verabredet um auf einer Foodtour den lokalen Spezialitäten näherzukommen. Wir starten mit gedünsteten Dumplings und kommen über gebratene Nudeln mit selbstgemachtem, geworfenem und handgezogenem Pastateig schließlich zu einem leckeren Esel-Sandwich. Klingt im ersten Moment vielleicht seltsam, schmeckt aber hervorragend...
Unser Guide ist sehr nett, wie viele Einheimische denen wir begegnen und gibt uns gerne Auskunft über sein Leben in Peking und den USA, seine Leidenschaft fürs Essen sowie über die Herkunft der verschiedenen Gerichte. Politische Themen umgehen wir gezielt mit großem Abstand, in stiller Absprache. Sicher ist sicher, für beide Seiten.
Am zweiten Tag brechen wir früh morgens auf um an einer geführten Tour zur chinesischen Mauer teilzunehmen. Unsere beiden Mitreisenden sind Piloten von Delta-Airline und haben 36h Aufenthalt bis zu ihrem gemeinsamen Rückflug nach Seattle.
Sie werden von unserer kleinen Reisegruppe (bestehend aus Fahrer, Guide und uns) unterwegs im Hyatt eingesammelt. Definitiv ein anderes Budget als unser AirBnb-Zimmer in einer zwar kleinen, aber sehr sauberen Pekinger Wohnung, die wir uns mit unserem netten Gastgeber Qi teilen.
Nach ca. 2h Fahrzeit über moderne Autobahnen ohne Baustellen weit und breit und einer einstündigen Wanderung steil bergauf erreichen wir schließlich einen unrenovierten Abschnitt der beeindruckenden Mauer. Wir sind das erste Mal durchgeschwitzt und kaputt, genießen aber die atemberaubende Aussicht auf dem Dach eines alten Wachturms und sind begeistert.
Nach einer kurzen Erholungspause machen wir uns anschließend auf die ca. 11 km lange Wanderung zu einem gut renovierten und besser erschlossenen Abschnitt. Wir haben Glück und sind etwa die Hälfte des ungefähr dreistündigen Weges auf der Mauer nahezu unter uns.
Die Sonne brennt, es geht auf und ab und wir werden unsere Beine am nächsten Tag definitiv spüren. Aber die Anstrengungen lohnen sich, die chinesische Mauer ist eines der beeindruckendsten Bauwerke, die wir bisher besucht haben und der Ausblick auf die umliegende Natur ist großartig.
Unser dritter Tag in der Stadt steht im Zeichen der Regeneration, wir erholen uns und treffen abends ein paar Mitreisende aus der Mongolei zum Peking-Ente essen wieder. Das nächste Highlight, denn der Geschmack aus zartem Entenfleisch, mit etwas Gemüse und süßer Soyasouce in eine Art kleinen Pfannkuchen eingewickelt ist einzigartig und zählt zu Recht zu den bestkomponiertesten Essen der Welt.
Die Tage in Beijing gehen schnell vorbei, wir fühlen uns wohl in der gut organisierten und aufgeräumten Stadt und sind überrascht von der Freundlichkeit vieler Einheimischer die wir treffen und kennenlernen durften.
Doch am nächsten Morgen geht es weiter nach Seoul, einer weiteren Metropole der Region und wir freuen uns auf koreanisches BBQ, Karaoke und K-Pop a la Gangnam style...
(PS: wir setzen auch für Peking/China wieder 2 Footprints um die Fotos besser verteilen zu können.)Read more
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- Day 35
- Saturday, September 21, 2019
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 1,834 m
MongoliaGora Tumurtu ula46°50’25” N 102°1’18” E
Zentralmongolei (Mongolei 3/3)

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- Day 30
- Monday, September 16, 2019
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 1,464 m
MongoliaHongorïn Els43°43’15” N 102°20’16” E
Gobi (Mongolei 2/3)

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- Day 25
- Wednesday, September 11, 2019
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 1,301 m
MongoliaUlaanbaatar47°53’6” N 106°54’17” E
Ulaanbaatar (Mongolei 1/3)

Ulaanbaatar, die kälteste Hauptstadt der Welt, empfängt uns mit viel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen um die 20°C.
Die Stadt selbst hat nicht sehr viel zu bieten, außer unzähligen koreanischen Restaurants, Karaokebars, viel Verkehr und Smog.
Die Mongolei, das am dünnsten besiedelte Land weltweit, hat nur ca 3 Millionen Einwohner, ungleichmäßig verteilt auf einer Fläche ungefähr vier Mal so groß wie Deutschland. Gut die Hälfte davon lebt hier, in der viel zu schnell gewachsenen und einzigen wirklichen Stadt.
So machen uns am zweiten Tag auf zu einer neuntägigen Tour in die Wüste Gobi und die Zentralmongolei. Dabei verbringen wir viel Zeit in unseren russischen Kleinbussen und kommen Offroad nur langsam voran. Aber die Fahrt durch eine der größten Wüstenregionen der Welt lohnt sich.
Die Landschaft verändert sich stündlich und wechselt zwischen Steppe, Steinwüste, Grasflächen und Bergen hin und her. Vereinzelt sieht man andere Tourbusse oder kleine Nomadenzelte (sogenannte Gers), aber vor allem sieht man eins: Natur so weit das Auge reicht. Unendliche Weite und große Tierherden von Ziegen, Pferden, Yaks und Kamelen, die frei und wild erscheinen, aber trotzdem zu den Nomadenfamilien gehören.
Es ist unglaublich wie viel einsame und unberührte Landschaft dieses Land zu bieten hat. Die Nächte sind zwar kalt, aber sternenklar, und die Milchstraße zieht sich von Horizont zu Horizont deutlich über den gesamten Nachthimmel.
Wir kommen hauptsächlich in den Gast-Jurten bei Nomadenfamilien unter, die uns freundschaftlich empfangen und uns zur Begrüßung Schnupftabak und fermentierte Stutenmilch anbieten. Und da unsere Gruppe, die ausschließlich aus Europäern bestand, nicht unhöflich erscheinen möchte, schnupfen wir ordentlich Tabak, essen sehr intensiven Ziegenkäse und trinken wahlweise leckeren Milchtee oder auch fermentierte Milch.
Wasser ist in der Wüste Mangelware, sodass die sanitären Einrichtungen vornehmlich aus einem Loch im Boden bestehen, immerhin mit einem Holzverschlag drumherum. Babytücher ersetzen das Waschbecken und die Dusche, und auch wenn dieser Zustand von der Gruppe schnell akzeptiert wird, kann sich bis zum Schluss so recht niemand daran gewöhnen.
Dafür ist die unendliche Natur umwerfend und schön. Wir besteigen bei starkem Wind eine 40km lange und mehr als 300m hohe Sanddüne, die irgendwie nicht richtig dorthin passen möchte. Wir durchwandern schattige Täler, besuchen buddhistische Klöster und eine alte Haupstadt. Wir schwimmen in natürlichen Wasserfällen und reiten einen Tag durch das wunderschöne Orkan-Valley.
Die Tour ist unglaublich intensiv, wunderschön aber auch anstrengend. Und während wir uns nun noch 3 Tage in Ulaanbaatar erholen, freuen wir uns auf Peking, die chinesische Mauer und die verbotene Stadt.
PS:
Wir haben den Footprint Mongolei in 3 Abschnitte unterteilt: Ulaanbaatar, Gobi und Zentralmongolei, da wir pro Punkt nur 10 Fotos hochladen können.Read more
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- Day 23
- Monday, September 9, 2019
- ☀️ 13 °C
- Altitude: 497 m
RussiaListvyanka51°51’16” N 104°52’28” E
Lake Baikal

Unsere letzte Station in Russland ist Irkutsk mit dem nahegelegenen Baikalsee, dem größten Süßwassersee der Welt.
Wir sind froh nach den vielen Städten und Metropolen und all den Stunden im Zug ein wenig in der Natur zu sein.
Irkutsk ist deutlich westlicher als wir erwartet haben und wurde um 1900 auch das Paris Sibiriens genannt. Tatsächlich ein schöner Ort mit viel Wasser und einigen schönen Gebäuden und vielen guten internationalen Restaurants. So haben wir hier überraschenderweise sehr gutes mexikanisches und japanisches Essen genießen dürfen.
Aber genug von der Stadt. Am 2. Tag haben wir uns morgens früh auf dem Weg zum großen See gemacht. Schnell wird man an der Bushaltestelle als Tourist erkannt und von freudlichen Russen in den richtigen Minivan Richtung Listvyanka gesteckt. Für wenige Rubel waren wir nach einer guten Stunde an unserem Ziel. Das klare, tiefblaue Wasser glitzert in der Sonne, am Horizont sieht man schneebeeckte Berge, Wald bedeckt die umliegenden Hügel. Man sagt, der Baikalsee sei magisch und selbst wir Naturwissenschaftler müssen bei diesem Anblick zustimmen.
Listvyanka selbst ist keine Schönheit also haben wir eine wundervolle Tageswanderung nach Bolshiye Koty unternommen, ein Teil des Great Baikal Trails. Der Weg führt knapp 25 km durch sibirischen Wald, bergauf, bergab, über Stock und Stein, über Strände, alte Holzwege und klapprige Brücken - immer mit Blick auf den riesigen See an unserer Seite, meistens blau, manchmal türkis und stets wunderschön.
Unglaublich, dass der Baikalsee von November bis Mai komplett gefroren ist. So dick, dass sogar LKW darauf fahren und Schienen für Zugverkehr darüber gelegt wurden. Es muss im Winter wunderbar sein auf dem See zu wandern oder mit Schlitten über die Schneebedeckte Eisschicht zu fahren.
Das Land ist rießig und schön, die Menschen sind deutlich freundlicher als erwartet und als das Image der Landes vermuten lässt. Und auch wenn wir uns auf den nächsten Stop in der Mongolei freuen haben wir das Gefühl mit Russland noch nicht fertig zu sein.Read more
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- Day 19
- Thursday, September 5, 2019 at 10:38 AM
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 249 m
RussiaUral56°50’18” N 60°36’26” E
Transsibirische Eisenbahn

Die transsibirische Eisenbahn ist wahrscheinlich ein Once in a Lifetime-Ding.
Es ist nicht so, dass es nicht schön ist mit dem Zug durch die russische Natur zu fahren. Vor allem, je weiter wir nach Osten reisen, desto sonniger, hügeliger und grüner wird es.
Die Mitreisenden sind größtenteils Einhemische und durchweg freundlich. Sie teilen großzügig ihre üppige Verpflegung, wir sind quasi Verbündete auf dem langen Weg von West nach Ost.
Darüber hinaus ist der durchschnittliche russische Bahnreisende deutlich besser ausgerüstet als wir. Kaum jemand ist in diesem Zug unterwegs ohne Hausschuhe, kleine Tischdeckchen, Geschirr, Besteck, Feuchttücher, einer Trainingshose und jeder Menge Proviant. Wir sehen überall gekochte Eier, Tomaten und Gurken aus dem eigenen Anbau, Instantnudeln, Sandwiches, Kaffee, Tee... Wer weiß ob man nicht irgendwo in einen Hinterhalt des Schicksals gerät, abgeschnitten von der Außenwelt ausharren und tagelang auf seine Retter warten muss.
Die Wagons sind ordentlich und sauber, eine Schaffnerin pro Wagon kümmert sich um alle Angelegenheiten und dient als Ansprechpartner. Leider nur auf russisch, aber Google Translate hilft unglaublich gut weiter.
Aber vor allem ist die Strecke der transsibirischen Eisenbahn eins: lang und eintönig.
Wir haben die Strecke von Moskau nach Irkutsk im östlichen Sibirien (insgesamt gute 5200 km) in 2 Teilabschnitte unterteilt.
Der erste Teil von Moskau nach Ekatharienburg dauerte ca. 30h und war noch recht aufregend. Unser offener Schlafwagen war ausgebucht und überall lagen Menschen, standen Schuhe und Gepäck. Die Nacht in den viel zu kurzen Betten war ruhig, bis auf das Schaukeln des gesamten Wagons.
Die zweiten Etappe nach Irkutsk dauerte ca. 53 h, 3 Nächte und zwei komplette Tage. Die perfekte Entschleunigung, ein Zwang zum Nichtstun, zum Lesen, zum Musikhören, zum Aus dem Fenster sehen, zum Langweilen.
Es ist unfassbar, wie groß dieses Land ist. Wie viele Bäume links und rechts der Strecke stehen, wie viel unberührte Natur zu sehen ist.
Aber die Sehnsucht nach einer warmen Dusche, einem großes Bett und nach der Möglichkeit sich zu bewegen, durch einen Ort oder auf einen Berg zu wandern, wird unterwegs mit jeder Stunde größer.
Nach über 80 Stunden Bahnfahrt freuen wir uns deshalb unglaublich, unseren Zielort Irkutsk nah am Baikalsee erreicht zu haben und in unseren Unterkunft frisch geduscht einen Kaffee zu trinken...Read more

TravelerWie schön, dass ihr ohne 5-tägiger-Schneesturm-Unterbrechung gut (genährt) angekommen seid. Meine Erfahrung mit 32 Stunden im australischen Ghan war ähnlich. Das Highlight war die einzige Kurve in der man aus dem Wagonfenster die Lok sehen konnte... Gute Weiterreise euch - wir sind auf weitere Berichte gespannt

TravelerEs ist so spannend von euren Erlebnissen und Erfahrungen zu lesen. 80 Stunden Bahnfahrt sind schon an sich schwer vorstellbar und dazu das Wissen, immer noch im gleichen Land unterwegs zu sein, ist schon reichlich strange. Ich freu mich, dass ihr gut angekommen seid und bin gespannt aufs nächste Abenteuer!
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- Day 13
- Friday, August 30, 2019 at 12:02 PM
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 161 m
RussiaCentral55°45’37” N 37°36’58” E
Moskau

Die Russen sagen: St.Petersburg is for love, and Moscow is for work.
Und tatsächlich ist Moskau deutlich weniger verspielt als St.Petersburg. Auch wenn es hier ebenfalls eine Vielzahl wunderschöner Gebäude gibt, spürt man in Moskau viel deutlicher die Macht und die Wucht dieser Metropole. Die Mischung aus alt und modern ist auch hier überall sichtbar.
So laufen wir staunend über den roten Platz mit dem mittelalterlichen Kreml, dem wunderbaren Kaufhaus GUM aus dem 19. Jahrhundert und der alten und beeindruckenden Basilika-Kirche; lösen aber gleichzeitig in Bus und Metro unser Ticket direkt mit dem Handy oder der Kreditkarte.
Wir durften in Moskau an einem Kochkurs teilnehmen, mit einem unglaublich netten jungen Paar, das ohne Probleme zu unseren deutschen Freundeskreisen zählen könnte. Wir haben Borsch und Dressed Herring gekocht, Vodka und süßes Bier getrunken und über die Probleme unserer Generation geredet, die scheinbar überall auf der Welt die gleichen sind.
Uns geht es gut unterwegs, wir genießen die freie Zeit, genießen die Zeit zu zweit. Wir gehen viel Essen, Frühstücken und Kaffee trinken, probieren viele einheimische Gerichte und die durchaus gute russische Küche. Und wir bewegen uns viel mehr als Zuhause, und das tut verdammt gut.
Doch nach zwei Wochen in der Stadt freuen wir uns nun erstmal auf den Weg in die Natur, auf Irkutsk und den Baikalsee. Mal sehen wie es uns in der berühmten transsibirischen Eisenbahn ergeht...Read more
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- Day 11
- Wednesday, August 28, 2019 at 12:14 PM
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 43 m
RussiaPuschkin59°43’12” N 30°24’18” E
Puschkin

Von St.Petersburg aus haben wir einen Ausflug ins ca. 20km entfernte Puschkin unternommen.
In Puschkin hatte die Zarenfamilie ihre Sommerresidenz, was einerseits an einer wunderschönen Parkanlage zu sehen ist und andererseits am beeindruckenden Katharinenpalast, benannt nach Katharina der Großen. Der Palast ist riesig und wunderschön, die Bilder sprechen eigentlich für sich.
Die angedrohte Wartezeit von 4h war bereits nach 20 Minuten überwunden und ausgerüstet mit Samtüberziehern für unsere Schuhe standen wir staunend in der Empfangshalle, in der früher hauptsächlich adelige und reiche Gäste begrüßt wurden.Read more
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- Day 10
- Tuesday, August 27, 2019 at 5:05 PM
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 38 m
RussiaSankt Petersburg59°55’59” N 30°20’1” E
St.Petersburg

Also, St.Petersburg – wow, wo sollen wir anfangen?
St.Petersburg gehört definitiv zu den schönsten und aufregendsten Städten der Welt. Die Mischung aus Russland und Europa, aus Tradition und Geschichte sowie Aufbruch und Weltoffenheit ist umwerfend.
Im Stadtbereich reihen sich die schönsten Wohnhäuser aneinander, die größtenteils renoviert wurden und vergleichbaren deutschen Stadtteilen wie Eppendorf oder Prenzlauer Berg in nichts nachstehen.
Die Hauptstraße Newsky Propeskt ist die Hauptschlagader der Stadt, 24/7 voller Menschen. Alle Cafes, Bars und Restaurants haben durchgehend geöffnet und auch nachts steht an fast jeder Ecke ein Straßenmusiker oder eine Band und macht Musik zu der Menschen tanzen. Einheimische und Touristen aus aller Welt.
Die Innenstadt ist voll mit überall sichtbarer, reicher Geschichte. Paläste, Kunstsammlungen, Herrschaftshäuser, riesige Kirchen mitten in der Stadt. Man wird förmlich umgehauen von all den neuen Eindrücken aus Geschichte und Moderne. Sie ist unglaublich sauber und wirkt gepflegt und geliebt.
Dazu kommt, dass es wahrscheinlich kein Land auf der Welt gibt bei dem der Unterschied von Politik und äußerer Darstellung sowie der Bevölkerung so weit auseinanderliegt wie für Russland. Wir haben ausnahmslos positive Erfahrungen gemacht, die Menschen sind freundlich und hilfsbereit und viele sprechen gutes Englisch. Darüberinaus haben wir uns zu jeder Zeit sicher gefühlt und waren nie in einer für uns unangenehmen Situation.
St.Petersburg ist umwerfend und beeindruckend, in fast allen Bereichen.Read more
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- Day 8
- Sunday, August 25, 2019 at 8:00 PM
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 28 m
FinlandVanhankirkonpuisto60°10’3” N 24°56’18” E
Helsinki

Ihr Lieben,
hier ist der nächste Footprint für unser Tagebuch. Wir genießen unsere Reise und hoffen, es geht euch allen ebenfalls gut.
Helsinki ist viel größer und viel mehr Metropole als Tallinn. Wir haben uns sehr wohl gefühlt, die Menschen sind freundlich und es gab sehr gutes Essen: viel Fisch, viel Zimt und viel Lakritz.
Unsere Unterkunft lag etwas außerhalb des Stadtzentrums, aber der öffentliche Nahverkehr funktioniert unglaublich gut und in einer sehr hohen Frequenz, auch nachts und am Wochenende. Wir haben auch hier eine Free Walking-Tour mitgemacht und einiges gelernt. U.a., dass es im finnischen ein Wort dafür gibt, sich alleine Zuhause in Unterwäsche zu betrinken. Interessant :)
Denn auch wenn die Sommertage lang und sonnig sind, und es traumhaft ist mit dem Boot auf der Ostsee vor der Stadt von Insel zu Insel zu fahren, sind die langen dunklen Winter doch überall präsent.
Jetzt liegen wir in unserer kleinen Kabine auf der Fähre Prinzessin Anastasia und sind über Nacht auf dem Weg nach St.Petersburg. Geplante Ankunft ist morgen früh um 9 Uhr und wir haben das Gefühl, dass das Abenteuer nun richtig los geht. Schön zu spüren, wie sich ganz Europa als Zuhause anfühlt. Egal ob Hamburg, Berlin, Tallinn oder Helsinki. Wir hatten nie das Gefühl fremd zu sein, auch wenn wir unterschiedliche Sprachen gesprochen haben. Es fühlt sich gut an eine gemeinsame Basis zu haben.
Aber jetzt freuen wir uns auf St.Petersburg - auf Paläste, Kultur, Kaviar und Vodka :)
Bis bald,
S &NRead more
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- Day 4
- Wednesday, August 21, 2019 at 11:13 AM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 29 m
EstoniaToompea59°26’18” N 24°44’36” E
Tallinn

Tere! Oder auch ein freundliches Hallo aus Tallinn!
Auch wenn wir uns zwischendurch gewünscht haben, dass wir unsere Reise direkt mit Sonne, Sand und Meer gestartet hätten, sind wir doch mittlerweile froh hier gewesen zu sein.
Tallinn ist eine schöne kleine Stadt mit vielen mittelalterlichen Gebäuden und altertümlichen Flair. Leider sehr überlaufen durch die ganzen Kreuzfahrttouristen, aber absolut sehenswert. Neben der schönen Altstadt gibt es in bahnhofsnähe ein komplett neues Stadtviertel mit jeder Menge Streetart, Streetfood, Coworking-Spaces und neuer Nutzung alter Industriegebäude. Wir haben hier sehr gut gegessen und an einer interessanten Stadtführung teilgenommen.
Darüber hinaus ist Estland unglaublich fortschrittlich. Der öffentliche Nahverkehr in Tallinn ist für Einheimische kostenlos und man kann nahezu 99% aller bürokratischen Angelegenheiten online erledigen (inklusive Wählen!). Programmieren wird in der Schule als Pflichtfach gelehrt, quasi als Fremdsprache und Software- und IT-Produkte sind Estlands zweitgrößter Wirtschaftsfaktor. Insgesamt ein spannendes Land im Aufbruch.
Morgen geht es weiter nach Helsinki – wir freuen uns auf Finnland!
Bis bald,
S & NRead more
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- Day 2
- Monday, August 19, 2019 at 3:44 PM
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 46 m
GermanyPotsdamer Platz52°30’24” N 13°23’12” E
Berlin

Liebe Leute,
nach all den ereignisreichen letzten Wochen sind wir nun in unserer ersten Station Berlin angekommen. Wir nutzen diese Gelegenheit um den ersten Footprint zu erstellen und den Start unserer geplanten Weltreise zu markieren und zu dokumentieren.
Wir sind einerseits glücklich und aufgeregt, dass es nun endlich losgeht und nach der monatelangen Planung und Vorbereitung die ersten Eindrücke und Erfahrungen auf uns warten.
Andererseits sind wir immer noch beeindruckt und berührt von der ganzen Anteilnahme zum Abschied, von den schönen Geschenken und den vielen lieben Worten.
Bei allen hoffentlich schönen Erlebnissen, positiven Eindrücken und neuen Bekanntschaften unterwegs werden wir das nicht vergessen.
Noch ein Wort zu diesem Reisetagebuch: wir werden dieses Buch soweit füllen, dass jeder uns gedanklich folgen kann, ein paar Fotos sieht und weiß wo wir bisher gewesen sind. Für die privateren Bilder, Gedanken und Geschichten werden wir extra Footprints erstellen, die ihr dann sehen könnt wenn ihr euch bei Findpenguins.com mit eurer Email-Adresse registriert und einem von uns folgt.
Bis bald und alles Liebe,
Sarah & NilsRead more
Traveler
Wenn die auch welche mit Faultieren haben, muss ich hin!! 😍😂