Kater Howdie auf dem Balkan

setembro - outubro 2024
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    5 de outubro de 2024, Kosovo ⋅ ⛅ 21 °C

    Ich muss noch ein bisschen über die Lokale und das Essen schwärmen. Also die Kosovar/innen ebenso wie Leute in N-Mazedonien und Albanien gehen sehr gerne ins Kaffeehaus, Konditoreien und auch essen.
    Es ist, für uns, sehr günstig. Das Essen ist von hoher Qualität und auch im einfachsten Lokal/Taverne immer frisch.
    Super sind die Backwaren in den Bäckereien und ich liebe den Kaffee hier. So cremig und gut!
    Die Lokale sind teilweise ein Hammer. Gerade heute haben wir in der Taverne Baron gegessen und schöner geht es vermutlich nicht. So ein warmes, angenehmes Ambiente. Fast mag man nicht mehr gehen. Es ist schon sehr genial wenn alles zusammenpasst.
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  • Pritty-shtina

    6 de outubro de 2024, Kosovo ⋅ ☁️ 14 °C

    Wir nutzen den lazy sunday Morgen noch mit einem kleinen Putz. Dann machen wir uns, schon sehr frühstückshungrig zum Brunchen auf. Kaum setzen wir uns ins Kaffeehaus, draußen ist es ohnehin zu kalt, schüttet es aus Kübeln. Der Grenzpolizist hat völlig recht gehabt und ein Aufstieg auf den Korab wäre unmöglich gewesen. Lange verweilen wir im Warmen und genießen das gute Essen. Später trennen wir uns, weil ich mir ein bisschen etwas ansehen möchte und Franzi sich ausruhen. Natürlich muss ich auch ein wenig stöbern und finde ein paar Sachen zum Anziehen. Prishtina ist definitiv Einkaufshauptstadt und trotzdem es keine großen Markenläden gibt, haben alle Boutiquen Markenwaren. Recht bunt zusammengewürfelt, wie das genau sein kann, dass im gleichen Laden Zara, Clockhouse, Body Flirt, S. Oliver etc. angeboten wird? Aber egal. Es gibt sehr schöne, modische Sachen. Der Großteil in der Türkei produziert.
    Beim nächsten Regenguss latsche ich zur Nationalgallerie, die neben meinem absoluten Lieblingsgebäude ist. Sie ist in einem kleinen osmanischen Haus untergebracht, in dem später eine Kaserne war und jetzt auf 2 Stockwerken wechselnde Ausstellungen sind. Der Eintritt ist frei. Eine Reihe, für mich gänzlich unbekannter, jugoslawischer Künstler der 20er- 70er Jahre zum Thema Tiere in der Kunst, sind ausgestellt. Raben kommen sehr oft vor, und Raben beherrschen das Stadtbild. Scharen von Raben lassen sich lauthals am Abend in den Bäumen nieder. Im 1. Stock wird eine Schau- Spätwerk von Dren Maliqi- einem lokalen Künstler gezeigt. Ich komme mit einer jungen Dame ins Gespräch, die als Mentorin in der Galerie arbeitet. Amalia ist aus Tirana und ich kann gut mit ihr über Unterschiede reden. Denn es ist unglaublich wie fortschrittlich der Kosovo im Gegensatz zu Albanien ist. Für uns völlig unverständlich. Franzi und ich müssen immer auch drüber diskutieren, weil wir so erstaunt sind.
    Amalia ist Psychologin und sie beschäftigt sich sehr damit und sieht die Entwicklung in Albanien recht kritisch. Ihrer Ansicht nach entwickelten sich 2 unterschiedliche Mentalitäten, die mehrere Generationen brauchen um bewältigt zu werden. Albanien war direkt der Willkür eines Diktators ausgesetzt. Jeder war gefährdet bzw gefährlich. Teamarbeit und Zusammengehörigkeit wurde unterdrückt und jeglicher Leistungswille wurde unterbunden. Ihrer Meinung nach leben Albaner immer noch nach dem Prinzip "der Staat schuldet mir was" für das, was ihnen "angetan" wurde. Kosovaren, jetzt immerhin fast 90% Albaner, hatten diese direkte Unterdrückung nicht, sondern lebten als Teil Jugoslawiens in diesem Völkerbund. Schon lange ohne Despotat.
    Und "die Politik" kann nur soweit "etwas machen" soweit die Leute das mittragen. In Albanien haben sich informelle Machtstrukturen gebildet, die in Wahrheit das Land regieren. Verkorkst das Ganze! Jedenfalls möchte ich noch anmerken, dass im Kosovo eine 1982 geborene Juristin, die die Initiative "trau dich" 2021 gründete und nach der Absetzung des wegen Kriegsverbrechen angeklagten Vorgängers mit der absoluten Mehrheit zur Präsidentin gewählt wurde. Mein Eindruck ist, und da stimmt die Tiranerin zu, dass die Kosovaren mit dem Blick nach vorne leben. Z.B. hat sich die Einwohnerzahl in Prizren in 10 Jahren verdoppelt. Junge Menschen tendieren zu bleiben, weil so eine Aufbruchsstimmung herrscht.
    Abends gehen wir wieder fein essen. Die Lokale sich so hübsch, egal wo man hingeht. Das Essen ist auch meist sehr gut und ausreichend. Die Kellner bemüht, oft unerfahren.
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  • Nächste Überraschung: Prizren

    7 de outubro de 2024, Kosovo ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute mittags haben wir Prishtina verlassen. Also ich, ganz ehrlich, hätte es noch ein paar Tage ausgehalten! Montag Vormittag. Die Fuzo ist voll, die Cafés sind voll, die Straßen verstopft, alles in Bewegung. Wahnsinn. Auf unserem Parkplatz stapeln sich die Auto, die Kasse des Betreibers klingelt. 1 Euro/Std, Wochenende 2€/8Std. Ich sause noch schnell um in der Nationalbibliothek Fotos zu machen und natürlich muss ich wieder in einen Klamottenladen. Ich hab noch kein Geschenk für die kleine Henriette. Zufällig treffe ich meinen Mann und wir gehen gemeinsam frühstücken. Das machen wir so, weil es in den echten Bäckereien oft keinen Kaffee gibt, dass wir uns was ins Kaffeehaus mitnehmen. Franzi hat da keinen Genierer und recht hat er. Es ist allen egal.
    Nachdem Franzi seinen wunderschönen Anzug vom Kürzen geholt hat, packen wir schnell die Räder auf und los geht's nach Prizren.
    Elegant rollen wir auf tadellosen Straßen durch gepflegte, bewirtschaftete Landschaften. Vorbei an enormen Einkaufszentren, Gewerbetrieben, modernen Tankstellen... Der einzige Unterschied tu unseren Autobahnen ist, dass es keine Lärmschutzwände gibt. Sonst kleine feine Siedlungen, sehr viele neue Efh. Müll liegt wenig herum, teilweise sehen wir sogar Trennsysteme.
    In Prizren steuern wir einen Parkplatz mot Schatten an. Räder herunter und durch einen Park sind wir im Nu mitten in der Stadt. Prizren hat um die 100t EW. Bereits vorgeprägt von Prishtina erwarten wir Ähnliches. Und landen: mitten im Orient. Ein Wahnsinn! Keine Hochhäuser, Kopfsteinpflaster, große, kleine Moscheen, Cafés, Kopftücher. Extremer kann der Unterschied zwischen 2 Städten nicht sein. So was habe ich bisher nur in Nikosia gesehen!
    Endlich komme ich einmal in eine Moschee. Ich werde, weil ich nackte Beine habe, es ist sonnig und warm, gleich in einen Wickelrock einkleidet. Wir streunen umher, trinken nach dem wunderbaren Essen noch einen Kaffee und reisen weiter nach Junik. Schon in der Finsternis kommen wir an. Hier bleiben wir ein paar Tage zum Radln und Wandern. Vielleicht schaffen wir ja den höchsten Berg des Kosovo!
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  • Junik. Der Haushalt muss gemacht sein

    8 de outubro de 2024, Kosovo ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute ist Waschtag. Wie gut das ist, alles wieder sauber. Auf diesem Stellplatz kann man die Waschmaschine der Besitzer nutzen. Wir haben zwar genug mit um ohne Waschen auszukommen, aber beide mögen wir viel Schmutzwäsche nicht. Franzi muss ein paar Sachen reparieren, z.B. hat sich die Sat Schüssel nocht mehr aufgestellt. Auch das Trittbrett wurde in der Werkstatt schlecht montiert und ist nicht mehr benutzbar. Auch in einer Werkstatt kann ihm nicht geholfen werden. Es scheint wieder die Sonne, aber heiß ist es hier nicht mehr. Wir sind am Fuß des höchsten Gebirges des Kosovo. Nachmittags radln wir ins Dorf und holen uns ein Guzzi in der Bäckerei und trinken in einer Bar Kaffee. Wir sitzen direkt an der Dorfstraße gegenüber der Moschee. Junik ist Dorf. Nichts passiert. Ich werde viel angestarrt, weil ich einen kurzen Rock anhabe und mit dem Rad fahre. Das tun Frauen hier nicht. Junik hat jedoch eine Besonderheit. Die Kulla. Kulla sind Wehrhäuser, die meist 3 stöckig aus Stein und Kastanienholz gebaut wurden. Eine Großfamilie baute möglicherweise mehrere Häuser in einem Cluster. Diese waren mit einer hohen Mauer umgeben. Unten lebte das Vieh, im 1. Stock war die Feuerstelle, Frauenräume und Schlafräume. Es gab zwischen den Stockwerken innen einen Leiter oder Stiege. Oben war das Herrnzimmer wo Gäste empfangen wurden. Diese waren über eine Außentreppe erreichbar. Oft hatte der obere Stock auch Schießscharten. Grundsätzlich waren diese Wohnformen komplett autark.
    In Albanien gibt es diese Häuser als sogenannte Wohntürme, die dazu benutzt wurden/werden um Männer oder Buben zu verstecken, die der Blutrache ausgesetzt waren/sind.
    In Junik gibt es eine sehr schön renovierte, die auch (manchmal) zugänglich sein soll und ein paar nicht renovierte.
    Nachmittag geh ich mit dem Kater eine Runde. Leider gibt es hier einen jungen, sehr dominanten Kater, der ständig um uns herum ist und den Howdie gar nicht leiden kann. Wir gehen in den Wald weil ich Parasole entdeckt habe. Das wird es heute zum Abendessen geben. Howdie schleppt mich ins Unterholz in dem ich in den Akazienjungpflanzen stecken bleib. Überall werde ich gestochen! Rosen, Himbeeren, Disteln, Akazien. Unsympathisch!
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  • Durch Dorf und Feld nach Gjakovë

    9 de outubro de 2024, Kosovo ⋅ ☀️ 21 °C

    Wieder zieht das Wetter komisch herum und in der Nacht hat es geregnet. Dicke schwarze Wolken hängen über uns. Trotzdem entscheiden wir uns mit dem Rad nach Gjakovë zu fahren. Eine verkehrsarme Straße führt entlang von Dörfern. Überall sehen wir Marterl und Kriegerdenkmale aller Menschen, die in den vielen Kriegen, denen die Gegend ausgeliefert war erinnern. Extrem nationalistisch wirkt die albanische Bevölkerung mit Symbolen und Fahnen überall. Ein Beispiel, das stark an Österreich erinnert, sind die mehrsprachigen Ortstafeln, Wegweiser auf Autbahnen. Die serbischen Namen und Bezeichnungen sind alle mit Hand geschwärzt. Die Gegend hat so ein ähnliches Schicksal wie Ostdeutschland erfahren. Die Grenzziehung nach dem Balkankrieg (1912/13) hat die albanische Bevölkerung getrennt. Trotzdem bestehen weiterhin sehr enge Verbindungen, ein Beispiel ist der Grenzübergang am Korab, der nur den Einheimischen zugänglich ist und vor, glaube nicht zu erinnern, 2,3 Jahren geöffnet wurde.
    Kosovo hat keine Wehrpflicht und nur 5000 Berufssoldaten und ein paar Freiwillige. Der junge Parkplatzmitarbeiter in Prishtina erklärte mir, dass auch er nicht zur Armee ging, obwohl man dort ein besserer Mensch werde, in seiner Persönlichkeit wachse, aber er übt, so wie die Mehrheit der Jungen, auf Schießstellen mit seinem Gewehr und sollte es einen serbischen Übergriff gegen, wäre er bereit sich zu verteidigen. Den Rest erledigt die NATO.
    Bevor wir nach Gjakovë kommen, halten wir bei der Gedenkstätte von Meië. Am 27.4.99 wurden in den umliegenden Orten 376 Menschen massakriert, auf Lastwagen nach Serbien gebracht um das Verbrechen zu vertuschen. Später exhumiert als man die Massengräber fand und hier an dem Gedenkort bestattet, bzw. erinnert, da nicht alle gefunden wurden. Die Frauen der Ortschaften wurden 10 Tage früher getötet.
    Da fällt mir wieder ein, dass in Prizren bis vor Kurzem keine Serben wohnten. Die Stadt bemüht sich jedoch um die Rücksiedelung der Familien die dort immer wohnten und so sind es inzwischen wieder 10 Familien, die zurückgekommen sind. In anderen Orten gibt es keine Serben mehr.
    Nach dem traurigen Ort fahren wir ins Zentrum. Gjakovë hat den größten erhaltenen osmanischen Bazar am Balkan und ist ein Tourihotspot. Ausserdem ist hier eine Dislokation der pädagogischen Hochschule Pristhina und wie überall in Kosovo gibt es enorm viele junge Leute. Laut Statistik sind >60% unter 25 und nur 20% >60. Durchschnitt Lebensdauer ist 71 🫣🫣🫣
    Auch eine Uniklinik bringt viel akademisches Potential in die Stadt. In der Einfahtsstraße dominieren Ärztepraxen, Stomatologen, ästhetische Chirurgie und Autoschrauber das Bild. Die einen auf der rechten, die anderen auf der linken Seite. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit den unglaublich prächtigen, hochmodernen Anwesen, die wir am Weg gesehen haben.
    Die albanische Bevölkerung hier ist ja vorwiegend muslimisch, aber Hijab wird fast nie oder wenn, dann eher von türkischstämmigen getragen. Insgesamt sind die Mädchen auch am Land recht modern zurecht gerichtet.
    Was uns schon die ganze Zeit auffällt, es wird extrem wenig Alkohol getrunken. Sehr viel Kaffee, und wenn man einmal bestellt hat, kommt niemand mehr um wegen einer neuen Bestellung zu fragen. Für uns ungewöhnlich, weil meistens brauchen wir eine 2. Fuhre, für die Gäste, die einfach die Atmosphäre des Beieinandersitzens haben wollen und sich nur ein Kaffee ausgeht, super stresslos. Man darf einfach sitzen bleiben.
    Wir radschlendern durch die engen Gässchen des Bazars. Vieles wurde der Gastronomie gewidmet, einige Teile werden gerade renoviert, ein bisschen abseits Unmengen von Fakeklamotten, Anzügen, Hochzeitskleider, Trachten, Schuhe. Lange nicht gesehen: eine chinesische Reisegruppe knipst sich ganz begeistert durch die Gassen. Ich werfe noch einen Blick in die mittelalterliche Tekke, die wunderschön renoviert wurde. Der islamische Bektashiorden ist ja in Albanien anerkannt, in der Türkei verboten. Es sind Sufis und sie haben definitiv eine Heimat in Albanien. Edi Rama wird, ich glaube, noch dieses Jahr einen, dem Vatikan ähnlichen Bektashistaat in Tirana "eröffnen".
    A propos Edi Rama. In Tirana sind grausliche Unruhen gegen die Regierung am Werk. Wie es scheint hat Rama seinen oppositionellen Mitbewerber mit dem Korruptionsargument, Berisha, einsperren lassen. Ohne Verfahren. Die Bevölkerung wirft Rama Korruption und Willkür vor. Einige Regierungsgebäude sollen gebrannt haben. Uahhhh, so arg, wenn man grad da war und weiß wo das alles ist.
    Bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen, ich werde wieder wie ein Alien angeschaut in meinem Radlgwand 🤣, suchen wir uns einen hübschen Gastgarten. Nach einer hervorragenden Jause sausen wir durch die Felder wieder zurück. Wir haben beschlossen, dass wir heute noch auf den Berg hinauffahren. Das heißt morgen erwartet uns der höchste Berg Kosovos.
    Wir treffen die Schweizer am CP, die heute die Straße dahin erkundet haben. Leider glauben wir ihnen, die von gut ausgebaut und unproblematische Schotterpiste sprechen. Den Grant, den Franzi hat, als wir mühselig hinaufwackeln, lasse ich hier aus 🤣🤣🤣.
    Jedenfalls fällt unser Kleiderschrank quasi auseinander und ich verbringe die Fahrt am Bett sitzend mit Halten. 🙈
    Stockfinster ist es als wir ankommen und wir stellen uns auf die nächste ebene Stelle, trinken eine Flasche sehr feinen kosovarischen Wein und schauen uns Bauer sucht Frau an. Internet gibt es keines, aber der Fernseher geht. 😁😁😁
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  • Po! Geschafft!

    10 de outubro de 2024, Kosovo ⋅ ⛅ 11 °C

    Po ist Ja in albanisch, jo ist nein. Mirë ist schön, gut. Und faleminerit heißt danke. Wenn ich fest nachdenke, kann ich sicher schon 10 Wörter dieser schrägen Sprache in der Rruga Straße bedeutet. Sie lieben Doppelkonsonanten am Anfang eines Wortes. Und albanisch-albanisch hat teilweise andere Begriffe als kosovo-albanisch. Als Beweis, mehr kann ich, glaub ich eh nicht sagen: Petulla ist dasselbe wie Llokum und ganz was anderes als das türkische Llokum. Es ist, was Franzi Gebackene Mäuse nennt, ich tät eher sagen, wie runde, ungefüllte Krapfen, weil sie so fluffig sind und sauer oder süß gegessen werden, meist zum Frühstück.
    Rruga ist das, was wir abends zu bewältigen hatten keine. Eher Katastrophe. Heute morgen, nach einer wilden Sturmnacht, seit Langem wieder mit Wecker, checken wir die Gegend ein wenig aus. Ein schönes Plateau umrundet von Bergen, ein Bach geht mitten durch. Wir packen unsere 7 Sachen und machen uns auf um den 2656m hohen Gjeraviva auf, den höchsten Gipfel des Kosovo. Es ist recht stürmisch und frisch. Föhn. Anfangs müssen wir uns ein bisschen herumstehen, die Steige, die ich für unsere Rundwanderung gewählt habe, gibt es eigentlich nicht mehr. Überall werden Datschen aufgestellt, gebaut wie verrückt. Was ist hier los? Darf da jeder einfach ein Häusl aufstellen? Je höher wir steigen, desto mehr tauchen auf. Fast bis ganz hinauf gibt es diese kleinen Ferienhäuser, von denen die meisten nicht fertig sind. Wenn die Zufahrt fertig sein wird, das ist absehbar, von 20km sind ca 13 gemacht, wird dieses wunderschöne Gebiet an der Ignoranz von täglich 100ten Besuchern zugrunde gehen. Für diesen Wildwuchs fehlt jegliche Infrastruktur. Das Wasser wird mit Schläuchen aus den Gebirgsbachen gezogen, wo die Fäkalien hingeleitet werden, keine Ahnung! Aber es ist nicht an uns zu urteilen. Es ist nur das Wundern...
    Nach ca 3 Stunden über herrliche Herbstwiesen erreichen wir den Gipfel. Es ist Tirol sehr ähnlich, weil es ebenso verwittertes, mit Flechten bewachsenes Gestein ist. Wege sind eher Vermutungen, aber da der solitäre Berg schnell als unser Ziel identifiziert ist, geht es nur mehr um die richtige Strategie die Blöcke zu überwinden. Am Gipfel schnell ein Foto um vom Föhnsturm nicht verweht zu werden. Immerhin sehen wir von hier aus 4 Länder: Albanien, das in den Wolken liegt, Mazedonien, ebenfalls bewölkt, sonnig ist es in Montenegro und Kosovo. Dann genießen wir unsere Jause auf einem warmen Platzerl.
    Orkanartige Böen erschweren den Abstieg über den Eissee sehr. Die Landschaft ist unglaublich schön und erst beim Abstieg treffen wir andere Wanderer.
    Wie in den Klafferkessel liegen unzählige Gletscherseen zwischen glatten Gletscherschliffen. Traumhaft!
    Nach 11 km und ~1000hm erreichen wir unseren Kater wieder, der auf uns im Auto gewartet hat. Ich nehme ihn noch auf einen kleinen Ausflug mit hinaus. Wir sitzen unter den unzähligen Zirben auf einem windstillen Platz und genießen die warme Sonne.
    Franzi und ich entscheiden dann, doch wieder ins Tal zu fahren, weil es so aussieht als würde der Föhn brechen und damit würde es regnen. Wer weiß, ob wir dann morgen über den Bach kommen.
    Wir fahren gleich weiter nach Pejë, parken zum Schlafen auf einem Parkplatz mitten in der Stadt. Wir gehen ein bisschen schlendern und Abendessen.
    Anschauen werden wir hier nichts. Was uns jedoch auffällt. Es gibt unzählige Rom Kinder, die bettelnd von Tisch zu Tisch gehen. Es sind unglaublich viele Leute mit Kindern in den Cafés unterwegs, es ist fast 21 Uhr. Und es sind überhaupt immer sehr viele Leute in den Gaststätten. Hier heißen die Straßen Albright und Walker, es gibt sehr, sehr feine Hotels, viele Markengeschäfte, große Autos. Pejë hat die einzige Brauerei im Kosovo. Es ist die 4. größte Stadt. Wir sehen nur eine wurlige, sehr moderne und internationale Stadt.
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  • Weil sonst nicht viel war, update Howdie

    11 de outubro de 2024, Kosovo ⋅ ☁️ 16 °C

    In Pejë, früher Peç, einst österreichisch- ungarische Monarchie, haben wir mitten in der Stadt eine super erholsame Nacht verbracht. Beim Hinausfahren, alle Ein- und Ausfahrten sind gleich, vermutlich in Wahrheit schon weltweit, kehren wir zum Frühstück in eine der unzähligen Furras = Bäckereien ein.
    Wir schauen uns ein bisschen den Ablauf der nächsten Tage an, Wetter vorausgesetzt. Dann fahren wir Richtung Montenegro. Eine sehr kurvige Strecke führt entlang von traumhaft verfärbten Bäumen durch den Nationalpark Prokletije. Komischerweise will der Kosovare an der Grenze unser Auto auch von innen sehen. Wir sind schon gespannt wie Montenegro sich von den anderen Ländern unterscheidet. Sicher ist, dass man nur so ausreisen kann und nocht uber Serbien. Da Serbien Kosovo nicht anerkennen, gibt es de fakto keine Grenze und man darf Richtung Serbien nur ausreisen, wenn man da eingereist ist. Da der Grenzübergang sehr Mini ist, aber der einzige aus dem Kosovo Richtung Montenegro gibt es wenig Verkehr, dafür Unmengen von Müll. In Wahrheit sind wir schon ein bisschen ratlos warum die Leute hier überall so arg sind und keinerlei Bewusstsein haben. Fast alle haben Bezug zu D, Ch, A. Viele leben da und trotzdem versauen sie sämtliche Umgebung. Bei der Wanderung sind wir scheinbar hinter einem Ketrenraucher gegangen, denn es lagen ständig Tschickstummel, Dosen, Plastkflaschen herum. Das sind hoffentlich nicht die Touris.
    Der Wald ähnelt stark unseren Wäldern, nur ist die Mischung interessant. Es gibt extrem viele Zirben, die graugrün sind, Tannen oder Fichten und dazu jede Menge Laubbäume. Überall lachen Pilze heraus. Der Pass, den wir passieren liegt auf ca. 1770. Am Liebsten würde ich ein wenig sammeln gehen. Allerdings ist das Eck noch nicht bomben- und granatenentschärft und somit kein guter Ort zum Herumgehen. Längere Zeit fahren wir dem Weißen Drin entlang. Die alten Bauernhöfe sind rechteckig und haben ein Trapezdach. Viele sind aus Stein. Die Dörfer sind grau, zweckmäßig, uncharmant. Obwohl Sehenswürdigkeiten angeschrieben sind, haben wir keine Lust etwas anzusehen. Die Bauruinen, verlassenen Betriebe sind wieder mehr und jedes Dorf hat solche Leichen. Wäre die Landschaft nicht so schön, es wäre sehr trist. Da uns unsere Reise wieder nach Albanien führt, bleiben wir in Plav am Plav See am Rande des Nationalparks. Abends spielen wir ein Bummerl beim Abendessen und Franzi gewinnt wieder einmal, seit Langem. 🤣🤣🤣
    Howdie unser toller Reisekater hat sich komplett an das Vanleben gewöhnt. Er liebt es bei uns zu schlafen, ist sehr körperbezogen. Er kennt sich inzwischen gut aus, wenn wir los fahren kommt er immer zu uns vor, liegt meist bei den Füßen von Franzi oder, seit Neuestem auf seinem Bett, das ich ihm extra gekauft habe. Sobald wir stehen und es ist gut machbar, lege ich ihm das Geschirr an und wir gehen Gassi. Inzwischen mag er das sehr. Er ist aber auch nicht lästig, wenn er nicht darf.
    Heute haben wir eine große Wiese zum Herumlaufen. Er ist total happy, wenn er sich nur ein bisschen verstecken kann im dicken Gras, Gestrüpp. Da liegt er dann, lauscht, schnuppert, dann streichen wir wieder weiter herum.
    Sehr gerne sitzt er stundenlang am Fenster und schaut fern. Heute früh hat er nicht mehr schlafen können, weil auf der Mauer jede Menge Vögel herumgeturnt sind.
    Wir sind sehr verliebt und froh über unseren tapferen Kater. Natürlich fällt es mir sehr schwer, so wie heute, ein Hundebaby einfach zu ignorieren, damit Howdie seine Ruhe hat. Aber wenn er in der Nacht wieder kommt, schnurrlt, schmust, oder sich ganz vertrauensvoll an mich drückt, wenn er Angst hat, dann ist wieder alles gut. Er hat halt das Glück bei uns zu sein... ❤️❤️❤️
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  • Zurück in Albanien

    12 de outubro de 2024, Montenegro ⋅ ⛅ 14 °C

    Plav war ein sehr guter Ort zum Verweilen. Auf beinahe 1000m gelegen, ist es sehr frisch am Morgen und unser Entschluss Richtung Westen und Meer zu fahren, wo es deutlich wärmer ist, steht fest. Zwar hätte ich eine schöne Radltour geplant, aber maximal 15 Grad am Tag, finden wir nicht so gut.
    Nach einem ausgiebigem Frühstück vom Bäcker im gegenüber liegenden Kaffeehaus mache ich einen kleinen Spaziergang mit Howdie zum See. Wir geben einem Babyhund Brot. Leider haben wir nichts anderes. Am Liebsten tät ich die Knäuel mit ihren wundervollen Charakteren alle einpacken.
    Der See, die Goldgrube dieses Nationalparks ist wunderschön, aber wie gehabt, völlig vermüllt.
    Dann machen wir uns auf nach Shkodra. Diese 2400 Jahre alte Stadt, war auch einst österreichisch- ungarisch. Aber auch venezianisch. Ich freu mich schon drauf. Und genauso freue ich mich auf die Fahrt entlang des weißen Drin. Wir passieren die nördlichsten Dörfer Albaniens und vermutlich "rückständigsten". Hier gibt es die Wohntürme der Blutrache, die Burneshas- die schwörenden Jungfrauen.
    https://www.zeit.de/gesellschaft/2013-06/fs-swo…
    Die Landschaft ist atemberaubend schön und immer wieder bleiben wir stehen um das ein bisschen auszukosten. Wie die Menschen in diesen Siedlungen, die wir immer wieder hoch oben am Berg oder tief drinnen im Tal wohl leben? Wovon leben sie? Wir zweigen in Selcë ab zur Kirche und am Friedhof zeigt sich, dass die Leute wohl recht alt werden. Viele sind weit über 80, die da liegen. Es gibt Strom, aber kein Internet. Es gibt praktisch keine befestigten Straßen, Schulen sehen wir auf der ganzen Fahrt nur zwei. Und Behausungen, die wirklich nur mit Maultier, von denen gibt es ein paar, oder zu Fuß zu erreichen sind.
    Die Straße Plav - Shkodrë ist hervorragend ausgebaut. In dem Tal dürfte die katholische Kirche "gewonnen" haben, wir entdecken kein einziges Minarett oder eine orthodoxe Kirche. Maria ist allgegenwärtig und als wir in die Ebene Richtung Shkodra See kommen begleitet uns eine Zeitlang ein Kreuzweg.
    Die riesige Ebene vor Shkodra ist voll von Lavendelfeldern. Diesen kann man z.B. bei Sonnentor kaufen. Auch einige Produktionsbetriebe für medizinische Kräuter verarbeiten ihn.
    Wir haben uns für einen CP entschieden, weil wir hier wieder Schatten brauchen. Doch einigermaßen erschöpft kommen wir nach der kurzen (ca 70 km) aber endlosen Fahrt an. Nach einer Rast spazieren wir noch ein wenig Richtung Stadt und speisen in einem Megagrillrestaurant. Da gibt es sehr interSachen: Käse vom Pferd, Rinderhirn, Zunge, Innereien, Ziege, Schaf, Rind, Schafskopf usw. Ich esse hervorragende Kartoffel gratiniert und einen riesen Salat. Franzis Portion Cevapcici sind 10!!! riesen Teile. So oarg!
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  • Die Geschichte der Geschworenen Jungfrau

    12 de outubro de 2024, Albânia ⋅ ⛅ 13 °C

    Die Eingeschworenen Jungfrauen haben mich, seit ich das zum 1. Mal gehört habe nicht mehr losgelassen. Das Phänomen gibt es auch in anderen abgelegenen traditionellen Gebieten. Es ist nicht auf Albanien beschränkt. Wenn ein Mann bzw. das Familienoberhaupt abhanden kam, früher vermutlich meist durch Tod, verlor die Familie grundsätzlich alles. Frauen hatten keine Rechte so am lebensnotwendigen Sozialleben teilzunehmen um sich und die Familie zu erhalten.
    Aus Wikipädia:
    Die eingeschworene Jungfrau, auch geschworene Jungfrau, Schwurjungfrau, die Bleibenden Jungfrauen wird auf dem Balkan eine Frau bezeichnet, die in ihrer Familie und in der Gesellschaft die Rolle eines Mannes übernimmt und dabei in aller Regel völlig auf sexuelle Beziehungen, Ehe und Kinder verzichtet. Die Frau legt vor den Ältesten der Gemeinde oder des Stammes einen Schwur ab und wird fortan als Mann behandelt. Sie trägt Männerkleidung und Waffen und kann die Position des Familienoberhaupts übernehmen. Auch kann sie männlich konnotierte Berufe wie Militärdienst oder Tätigkeiten auf dem Bau ergreifen und gegen häusliche Gewalt vorgehen. Hauptursachen für die Entscheidung als Mann zu leben sind die Vermeidung einer ungewollten Ehe oder das Fehlen eines männlichen Familienoberhaupts sowie der Wunsch nach einem freien Leben mit mehr Möglichkeiten.

    Für den symbolischen Übertritt zum männlichen Geschlecht gab es mehrere Gründe. Nur dadurch konnte eine Frau in den Stammesgesellschaften Südosteuropas einer arrangierten Verheiratung entgehen. Indem sie fortan als Mann lebte, ersparte sie sich und ihrer Familie die Entehrung, die sonst durch den Bruch eines Eheversprechens unweigerlich eingetreten wäre. Ein zweiter Grund für das Leben als eingeschworene Jungfrau war das Fehlen eines männlichen Familienoberhaupts, wodurch die Frauen der Familie schutzlos waren und die betreffende Familie auch keinen Sitz im Rat der Gemeinde oder des Stammes hatte. Wenn kein Sohn die Nachfolge übernehmen konnte, trat eine ledige Tochter an diese Stelle, lebte als Mann und war Familienoberhaupt. Indem eine eingeschworene Jungfrau an die Spitze der Familie trat, konnte das Problem zumindest für eine Generation gelöst werden. Weitere Gründe waren der individuelle Wunsch, als Mann zu leben, die in den Gesetzessammlungen festgelegte schlechte Stellung der Frau in der Gesellschaft, der man als eingeschworene Jungfrau entkommen konnte, sowie die Notwendigkeit, in einer Blutfehde einen Rächer zu haben, wenn alle männlichen Familienmitglieder tot waren.
    Es gibt noch einige Frauen die so leben, auch junge entscheiden sich weiterhin dafür.
    Die Zeit hat dazu einen wunderbaren Artikel mit Lebensgeschichten abgedruckt (https://www.zeit.de/gesellschaft/2013-06/fs-swo…) bzw. gibt es auch einige Filme zu dem Thema.
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  • Shkodra

    13 de outubro de 2024, Albânia ⋅ ☀️ 19 °C

    Wieder sitzen wir lange in einem Café mit unseren Backwaren. Endlich sind wir wieder im Mürbeteigparadies. Einfach himmlisch diese Kekse! Franzi findet schon wieder Schuhe im Nebenladen. Wir sind in irgendeiner großen Vorstadtstraße. Hier wimmelt es von Märkten mit gebrauchten Zeug. Von Küchenutensilien angefangen über Teppiche (🤢🤢🤢), Unterwäsche, Klamotten, Schuhen, Obst, Gemüse, Fische am Gehsteig- frisch gefangen im See- trotzdem ekelig für uns. Es wir gehupt, geheiratet, gespielt. So viel Leben in dieser Stadt. Ganz anders als das was wir bisher von Albanien gesehen haben. Superteure, unglaublich große Mercedes, sehr teuer gekleidete Menschen fahren damit herum. Mitten in der Stadt Zigeunersiedlungen, unbeschreiblich arm, ausgegrenzt, chancenlos. Es ist sehr schmutzig, so wie sonst nirgendwo in Albanien wo wir waren. Die Innenstadt mit der Fußgängerzone ist komplett venezianisch. Hübsch. Der erste Burgerking. Die Gastronomie ist sehr touristisch. Das bedeutet "hochpreisig" gegenüber den Angeboten in anderen Stadtteilen. Neben ein paar modernen Boutiquen wieder Tonnen von gebrauchtem Gewand und Schuhen.
    Ich schaue Männern beim Dominospielen zu. Entdecke offenen Tabak, den man nach Gramm oder Zigarttenladung kaufen kann. Alle fahren hier mit dem Fahrrad. Alte Schepperkisten, aber Männer, Frauen, Alte, Junge kämpfen erfolgreich mit den Autos. Viel angenehmer ist der Verkehr hier trotzdem als in Montenegro. Es gibt wieder viele Schwellen, auch auf den Bundesstraßen und Polizeikontrollen. In Montenegro gibt es nur hirnlose Raser, die mit einem 100er durch den Ort sausen.
    Wir radeln zur Burg hinauf. 4 Euro Eintritt für die gute Aussicht.
    Kurz beobachten wir ein Fußballspiel auf der Wiese. 2 Betonbrocken das Tor. Alle sind begeistert und kicken passabel. Wie lange habe ich das nicht mehr gesehen.
    Abends trinken wir ein Gläschen montenegrinischen Wein und gehen nicht mehr aus. Wir machen uns die nächsten Tage aus. Wir werden ca. 60km nach Podgorica fahren.
    Der Tag heute bedrückt mich ein bisschen. Ich habe einige Beiträge zur Situation der Zigeuner, Rom, Sinti, Balkanägypter gelesen. Mich beschäftigt der Dreck, der Gestank nach Aas am Ufer des wunderschönen Flusses. Ich wundere mich über Projekte, fast 1,3 Mio EU Geld das für ein sinnloses "Verschönerungsprojekt" genehmigt wurde. Baubeginn Juni 23, Fertigstellung Oktober 23. Realisiert. Nichts! Ein Bauzaun, 2 Baustellentafeln, eine Kiesebene. Die Fotomontage des Projekts. Aus.
    Es gibt so viele total sinnlose Geldverschwendereien und "Behübschungen", aber das Essentielle: Würde für die Randgruppen, Würde für die Ältesten, medizinische Versorgung, ein humaner Umgang mit Tieren... das gibt es nicht.
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