Südwestasien

October 2023 - February 2024
A 118-day adventure by Jenny Vu Read more
  • 54footprints
  • 12countries
  • 118days
  • 617photos
  • 59videos
  • 50.1kkilometers
  • 37.0kkilometers
  • 710kilometers
  • 352kilometers
  • 255kilometers
  • Day 25–28

    Lahore

    November 22, 2023 in Pakistan ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach 5 Stunden Busfahrt kamen wir mittags in Lahore an. Wir liefen zur Metro fuhren bis zur letzten Station. Von dort aus fuhr uns eine Rikscha noch bis zum Hotel. Für 3 Nächte 26€ super schönes, süßes und vor allem sauberes Zimmer. Wir ruhten uns den ganzen Nachmittag aus und wollten abends zum Burger essen gehen, da das Restaurant am besten bewertet war. Wir gingen zur Bushaltestelle und lernten dort Daniel kennen. Ein Student der Universität, die neben unserem Hotel liegt. Daniel bot uns an, dass er uns am nächsten Tag die Stadt zeigen könnte. Wir nahmen sein Angebot dankend an und tauschten die Nummern aus. Am nächsten Tag trafen wir uns mit Daniel am Eingang eines Parks, wir spazierten dort noch etwas und gingen dann zum Fort. Es enthält 21 bemerkenswerte Monumente, von denen einige aus der Zeit des indischen Großmoguls Akbar I. stammen. Für die einheimischen Besucher war Marco mit seinen blonden Haaren natürlich wieder die größere Attraktion, weshalb es wieder mehrere Fotoshootings mit einer Menge Leute gab. Nach dem Fort, besuchten wir die Badshahi Moschee, eine der größten und schönsten Moscheen Pakistans. Anschließend schlenderten wir noch über den Bazar und aßen abends noch gemeinsam in einem kleinen Restaurant. Am nächsten Tag schliefen wir aus und wollten anschließend zu einem Einkaufszentrum. Dort angekommen, stellten wir fest, dass dieses erst an dem Tag um 15 Uhr aufmacht. Eine Maßnahme der Regierung um irgendwie den starken Smog unter Kontrolle zu bringen. Also gingen wir zurück zur Bushaltestelle und warteten dort auf den Bus, der uns zur nächsten Mall bringen sollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit warten auf den Bus, hielt ein Auto an der Haltestelle an. Der Fahrer fragte, auf was wir warten würden, da aufgrund des Smogs keine Busse fahren würden. Er bot uns an, uns zum nächsten Einkaufszentrum zu fahren. Da dieses aber auch erst 15 Uhr öffnete, fragte er uns, ob wir Interesse hätten, seine Firma zu besichtigen. Natürlich sagten wir ja, was sollten wir denn sonst noch zwei Stunden lang machen. Wir fuhren bis ans andere Ende von Lahore. Am Ende einer kleinen Straße, bog er dann ab und wir standen vor einem großen Tor. Seine Mitarbeiter öffneten die Tür und wir fuhren herein. Umer produziert für Reis große Plastiksäcke. Seine ganzen Maschinen stammen aus Deutschland. Er zeigte uns die Produktion, danach aßen wir in seinem Büro und er fuhr uns anschließend wieder zurück in die Stadt zu unserem eigentlich Ziel. Die Emporium Mall ist eine wunderschönes und großes Einkaufszentrum über 4 Etagen. Wir bummelten bis abends dort rum und fuhren dann mit dem Bus nach Hause. Am nächsten morgen standen wir früh auf, packten unsere Sachen und machten uns auf den Weg zu Grenze.Read more

  • Day 28–29

    Wagah Border

    November 25, 2023 in India ⋅ ☁️ 22 °C

    Nachdem wir unsere Sachen gepackt hatten machten wir uns auf den Weg Richtung Grenzübergang. Wir mussten hierfür einmal komplett durch die Stadt und dann einige Kilometer mit einer Rikscha fahren. Insgesamt zahlten wir für die 50km vom Hotel bis dort hin aber keine 3€. Der Grenzübergang liegt ca. 15 km weit entfernt von Lahore und ist der einzige Grenzübergang entlang der 3000km langen Grenze zwischen Pakistan und Indien. Da beide Länder seit mehreren Jahrzehnten einen Grenzkonflikt miteinander führen ist es für die Einwohner beider Länder sehr schwierig in das jeweilige benachbarte Land zu reisen. Umso skeptischer waren die Grenzbeamten als wir zwei Touristen dort aufschlugen. Unsere Pässe wurden mehrmals geprüft. Der Grenzübergang war sehr unkoordiniert und wir wussten nie so recht wo wir denn nun lang müssen. Es dauerte fast 2 Stunden bis wir endlich den indischen Einreisestempel im Pass hatten.
    Kurz nach der Einreise schloss der Grenzübergang. Die Schließung der Grenze wird auf beiden Seiten immer von einer großen Zeremonie begleitet. Wir hatten den Eindruck, es ginge dabei nur darum, welche Seite(Indien oder Pakistan) sein Land lauter anfeuern kann. Und welcher Grenzsoldat beim aufführen der Show seine Beine höher bekommt. Die Aufführung endete damit, dass sich ein pakistanischer und ein indischer Soldat auf der Grenze die Hand reichten und die jeweiligen Flaggen am Mast heruntergezogen wurden. Mit Beendigung der Zeremonie endet auch für uns das Kapitel „Pakistan“ und das neue Abenteuer in Indien beginnt.
    Abschließend können wir über Pakistan sagen, dass wirklich viel zu viele Vorurteile über dieses Land und die Leute dort bestehen. Wenn man an Pakistan denkt, bringt man das erstmal mit Krieg, Terror und Attentate in Verbindung. Zu keinem Zeitpunkt haben wir uns in Pakistan unsicher gefühlt. Jedem Einheimischen, egal ob Zivilist, Polizist oder Soldat war wichtig, dass wir uns in ihrem Land wohl fühlen. Die Pakistaner sind ein sehr gastfreundliches Land. Wir wurden oft von den Einheimischen eingeladen. Manchmal mussten wir nicht einmal im Restaurant oder Supermarkt bezahlen. (1-2€ Beträge) Viele suchten ein kurzes Gespräch mit uns und freuten sich über den Besuch des Landes. Vergleichbares haben wir bisher in noch keinem anderen Land erlebt. Oft wurden wir von den Pakistanern über unsere Meinung und Eindrücke von Land und Leute befragt. Wir konnten hier immer nur positives Feedback geben. Wir lernten viele Leute kennen und konnten schöne Einblicke in das Leben der Bevölkerung bekommen.
    Read more

  • Day 29–32

    Delhi

    November 26, 2023 in India ⋅ ☁️ 26 °C

    Willkommen in Delhi, eine riesige Großstadt, mit 32,9 Millionen Einwohnern. Zum Vergleich: Berlin hat 3,6 Millionen Einwohner. Der erste Eindruck? Es ist laut, es stinkt, Müllberge so groß wie Deponien, überall wimmeln tausende von Menschen. Sie sind unfreundlich, drängeln und schubsen und haben keine Manieren. Sie spucken rum, pinkeln und kacken mitten auf die Straße.
    Der erste Stop nach Ankunft ist ein Telefonladen, um eine Indische SIM Karte zu kaufen. Ein Mann sprach uns auf der Straße an und meinte wir würden falsch laufen, wir müssten zum Touristenbüro, dort gibt es SIM Karten für Ausländer. Dort angekommen, wollte uns der Verkäufer eine super teure Route für Indien aufschwatzen. Ich hätte natürlich sofort zugesagt, doch Marco kam das ganze schon skeptisch vor und meinte, dass wir uns am nächsten Tag melden. Gottseidank. Denn im Nachhinein erfuhren wir, dass Indien gar keine offiziellen Touristenbüros hat, sondern dass das alle private Anbieter sind, die fast alle ca 50% von der Reise einbehalten. Nach dem wir unsere SIM Karte erhalten hatten, machten wir uns auf den Weg durch die ganze Stadt zu unserem Hotel, welches wir zuvor über Booking.com gebucht hatten. Dort angekommen belächelte und der Rezeptionist und meinte, dass er mehr Geld für dieses Zimmer haben möchte. Wir diskutieren und gingen wütend wieder raus. (Wir waren uns sehr sicher, dass er den Preis nur angehoben hat, da wir Ausländer sind.) Danach suchten wir nach einem anderen Hotel und fuhren mit der Metro wieder durch die ganze Stadt zum nächsten Hotel. Als wir dort ankamen, war es schon 18 Uhr. Da haben wir den kompletten Tag verschwendet, weil andere meinten, uns ausnutzen zu wollen. Wir suchten uns nur etwas zu Essen und gingen früh schlafen. Auf den zwei darauffolgenden Tagen betrieben wir Sightseeing, da in Indien der Montag unser Sonntag ist hatten viele Sehenswürdigkeiten geschlossen. Wir besichtigten das Rote Fort, den Lotustempel, den Lodhi Garten, das India Gate und das Humayum-Mausoleum. Natürlich waren die Eintrittspreise für Touristen über das zehnfache teurer wie das, was Einheimische bezahlen. Während den zwei Tagen, wollten uns viele in ihr Touristenbüro ziehen und uns ihre Routen und Touren aufschwatzen. Auch die Essensverkäufer am Straßenrand, verlangten von uns mehr Geld. Wir versuchten abends uns auf der offiziellen India Railwail Seite anzumelden. Dies gestaltete sich aber als absolut schwierig und umständlich. Immer wieder stürzte die Seite ab, akzeptierte die Karte nicht oder war mit irgendwas anderem nicht einverstanden. Marco verzweifelte langsam, bis es irgendwann mal funktionierte und wir selbstständig unsere Tickets für die Weiterreise nach Agra buchen konnten.
    Read more

  • Day 32–33

    Agra - Taj Mahal

    November 29, 2023 in India ⋅ ⛅ 24 °C

    Einen Eintagesstop machten wir in Agra. Eine „kleinere Stadt“ mit nur 1 Mio Einwohner. Dort gab es den Taj Mahal zu besichtigen. Ein Muss auf einer Reise durch Indien. Er ist 73 Meter hoch. Ein im Jahre 1648 fertiggestelltes Mausoleum (Grabgebäude) am Südufer des Flusses Yamuna am Stadtrand von Agra im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Der Großmogul Shah Jahan ließ den Bau zum Gedenken für seine im Jahre 1631 verstorbene Frau Mumtaz Mahal erbauen. Der Taj Mahal ist ein beliebtes Ziel frisch vermählter indischer Eheleute, der Besuch soll die gegenseitige Liebe dauerhaft machen und bestärken.
    In Wirklichkeit sah der Taj Mahal kleiner aus als man ihn von Fotos und Filmen her kennt. Und für viele einheimische Touristen waren wir die größere Attraktion.
    Read more

  • Day 33–36

    Jaipur

    November 30, 2023 in India

    Am nächsten Tag ging es für uns weiter mit dem Zug von Agra nach Jaipur. Auch die Pinke Stadt genannt, da dort in einem Stadtteil alle Häuser rosa angemalt sind. Bereits am Bahnhof versuchten wieder mehrere Rikschafahrer uns abzufangen. Wir suchten uns jedoch nur schnell einen günstigen Fahrer der uns zum Hotel brachte. Wir beide fingen uns in Agra eine Erkältung ein und wollten erstmal nur ins Bett. Da es uns am nächsten Tag nicht besser ging verbrachten wir den Tag nur im Garten und spielten ein paar Spiele.
    Am darauffolgenden Tag versuchten wir die Stadt zu besichtigen. Wieder versuchten uns einige Betrüger abzufangen und uns das Geld aus den Taschen zu ziehen in dem sie irgendwelche überteuerten Ausflüge anboten. Wir besuchten ein Elefantendorf, der Besitzer versicherte uns, dass es eine Sanctuary (Zuflucht) ist und alles dort für die Elefanten gemacht wird damit diese sich wohl fühlen. Jeder Elefant hat einen eigenen „Pfleger“, die auch mit uns und dem Elefanten spazieren ging (Reiten wollten wir nicht auf ihnen) jedoch hat der Pfleger die ganze Zeit den Elefanten von rechts nach links getrietzt, damit wir auch ja schöne Bilder machen können. Außerdem stellten wir fest, dass die Tiere überhaupt nicht artgerecht gehalten werden und sie Brot und Zucker zum Fressen bekamen. Im Ganzen war das ein ziemlicher Reinfall, den wir lange bereuten, da dort den Touristen auch nur das Geld aus der Tasche gezogen wird. Wir hatten danach ein wirklich schlechtes Gewissen, auf solche Betrüger reingefallen zu sein.
    In der Stadt selbst benahmen sich die Leute wie auch schon in Neu Delhi. Überall wurde hingepinkelt und -geschissen. Jeder drängelt und rotzte rum. Überall lag Müll herum und es stank. Genervt von den Indern machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Hotel und ließen ein paar Sehenswürdigkeiten ausfallen. Wir gingen früh schlafen, da am nächsten Tag schon unsere Weiterreise anstand.
    Read more

  • Day 36–42

    Goa

    December 3, 2023 in India ⋅ ☀️ 34 °C

    Wir hatten aufgrund der zuletzt genannten Gründe die Schnauze voll von Indien. Eigentlich wollten wir von Jaipur aus nach Mumbai reisen. Alle Züge waren jedoch ausgebaucht, der Bus hätte 28 Stunden gebraucht und die Flüge waren unbezahlbar. Also übersprangen wir Mumbai zunächst und flogen nach Goa. Bei Goa handelt es sich um einen Ort der für seine Hippies und elektronische Tanzmusik bekannt ist.
    Als wir endlich mit dem Flieger in Goa gelandet sind, mussten wir uns entscheiden, in welche Ortschaft wir nun reisen wollten. Der Norden? Bekannt für Partys. Der Süden? Ruhige Fischerdörfer mit schönen Stränden.
    Wir entschieden uns eine Unterkunft in Richtung Süden zu suchen und fuhren deshalb erstmal nach Cansaulim. Da es schon ziemlich spät war und fast alles zu hatte, gestaltete sich die Unterkunftsuche etwas schwierig. Nach etwas suchen fanden wir eine Unterkunft und rückblickend betrachtet, war das die teuerste Unterkunft die wir bisher je hatten,(30€/Nacht inkl. Abendessen und Frühstück) obwohl dieses Zimmer eigentlich nichts besonderes hatte. Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg in das 10km entfernte Benaulim. Ein sehr süßer Ort, nicht viel Verkehr und mit ein paar Geschäften und Restaurants. Im Süden Goas gab es viel Dschungel, Natur und die Einheimischen waren ganz anders als wir es bisher erlebt hatten. Jeder war freundlich und höflich. Es war sauber und keiner rotzte oder pisste auf die Straße. Und es hat auch keiner Versucht uns irgendwelche überteuerten Ausflüge anzudrehen. Die dort lebenden Einheimischen sind froh um jeden Touristen, da der Tourismus dort viele Arbeitsplätze geschaffen hat.
    An unserem ersten Strandtag lernten wir Heidi kennen. Heidi ist 70 Jahre alt, kommt aus Ismaning (München) und ist schon das 13. Jahr in Folge in Indien/Goa. Sie erzählte uns von ihren vielen Reisen und Abenteuern die sie bereits erlebte. Da wir mit dem Reisen ein gemeinsames Hobby teilen freundeten wir uns schnell an und sie gab uns den Tipp, dass wir in Ihre Unterkunft wechseln sollen. Dort kostete das Zimmer nur 7€ die Nacht und sie war nicht weit vom Strand entfernt. Also zogen wir in das von ihr genannte Gästehaus um. Wir mieteten einen Roller und erkundeten noch Panaji, Old Goa und Anjuna. Alle Städte liegen in Nordgoa. Am Folgetag fuhren wir weiter in den Süden und erkundeten den Cola Beach. Für uns einer der schönsten Strände die wir besichtigten. Direkt am Meer, hinter einer Sanddüne liegt ein kleiner See, welchen man mit dem Kajak erkunden kann. Auf dem Weg ans andere Ende des Sees sprachen uns zwei Israelis an, ob wir Lust auf einen Wettkampf haben. Der Verlierer durfte eine Runde Bier ausgeben. Da unsere Lieblingsbiersorte Gratis, dicht gefolgt von Kalt ist, nahmen wir den Wettkampf natürlich an. Ohne Rücksicht auf Verluste paddelten wir los. Wir crashten ein anderes Kajak, welches sich dann drehte und den Jungs direkt den Weg versperrte. Somit hatten wir einen Vorsprung und gewannen mit schmerzenden Oberarmmuskeln den Wettkampf. Danach genossen wir das Gewinnerbier und unterhielten uns noch ein wenig. Die anderen Tage verbrachten wir bei uns am Strand. Dort probierte Jenny Parasailing aus. Außerdem tauschten wir weiter unsere Erlebnisse mit Heidi aus. Heidi hat früher am Münchner Flughafen beim Sicherheitsdienst gearbeitet und ist in ihrem Leben schon unfassbar viel gereist. Seit ihrer Rente verbringt sie die Wintermonate immer im Ausland. Viel in Indien, auch Costa Rica, Mexico und viele Länder mehr. Eine absolut beeindruckende Frau! Nach der Woche fiel der Abschied recht schwer. Heidi bleibt noch bis Anfang Januar in Indien und fährt danach Heim, weil es für sie weiter auf Kreuzfahrt geht.
    Goa hat unseren Aufenthalt in Indien wieder gerettet. Es hat uns gezeigt, dass Indien auch anders kann. Nach einer Woche in Goa ging für uns die Reise mit dem Nachtbus weiter.
    Read more

  • Day 43–45

    Hampi

    December 10, 2023 in India ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach gut 9 Stunden Fahrt wurden wir morgens um 4.30 Uhr aus dem Bus in Hospete rausgeschmissen, anstatt in Hampi. Daher mussten wir mit einer Rikscha noch die 12km bis Hampi fahren. Hampi ist ein kleines Dorf mit ca. 400 Einwohnern. Wir sagten zum Fahrer, dass er uns bitte bei einer billigen Unterkunft raus lassen sollte, was sich als schwierig gestaltete, da so früh die wenigsten Gästehäuser offen haben. Als wir eins gefunden haben, schliefen wir erstmal noch bis um 11 aus, da die Fahrt im Bus trotz der Betten nicht wirklich erholsam gewesen ist. Nach dem Frühstück mieteten wir einen Roller und erkundeten den Ort und die vielen verschiedenen Denkmäler, denn Hampi ist ein kleines Dorf in der alten Stadt Vijayanagar in Südindien. Auf Sanskrit bedeutet der Name "Stadt des Sieges" und von 1336 bis 1565 war die Stadt die Hauptstadt des Königreichs Vijayanagar, das den größten Teil Südindiens beherrschte. Im Jahre 1565 wurde die Stadt von dem Deccan-Sultanat erobert und viele Monate lang geplündert. Moderne Archäologen entdeckten prächtige Paläste und Tempel, aufwändige Wasserwerke und andere Infrastrukturen- Die antike Stadt wurde 1986 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
    Am nächsten Morgen wollten wir die andere Flussseite erkunden. Als wir über den Fluss gingen, entdeckten wir einen Elefanten, bei seinem morgendlichen Waschritual. (Der Elefant gehört zum Virupashka-Tempel) in Sanapur angekommen, suchten wir uns eine Unterkunft, mieteten einen Roller und fuhren zum Sanapur Lake. Dort badeten wir, sprangen von der Brücke ins Wasser und fuhren mit einer Corakle (eine riesige Runde Holzschale die von den Einheimischen als Boot genutzt wird).
    Eigentlich ist die andere Flussseite auch als Hippie Island bekannt. Jedoch wurden hier durch die Regierung alle Bauten 2020 abgerissen und somit die Hippie Kultur großteils vertrieben.
    Read more

  • Day 46–47

    Mysuru

    December 13, 2023 in India ⋅ ⛅ 22 °C

    Von Hampi ging es mit dem Nachtzug weiter nach Mysore. Dort besichtigten wir einen großen Palast. In diesem lebte früher einmal eine Königsfamilie. Außerdem zeigte uns ein Rikschafahrer noch einen alten Markt. Dort konnten wir bei der Herstellung von indischen Schnupftabak zusehen. Anschließend brachte er uns noch in einen kleinen Laden in dem Räucherstäbchen hergestellt werden. Der Inhaber erklärte uns, dass für die Herstellung gemahlene Kohle und Mandeln sowie Honig verwendet werden. Alles wird zu einer homogenen Masse verarbeitet und anschließend an einem Bambusstift angebracht. Die Arbeiterin schaffte 6000 Stück am Tag. Sehr interessiert an der Herstellung versuchte Jenny auch ihr Können und rollte ein Räucherstäbchen. Dieses durfte sie als Geschenk mitnehmen.Read more

  • Day 47–48

    Ooty

    December 14, 2023 in India ⋅ ☁️ 20 °C

    Da unser kostenloser Probemonat für das Premiumpaket abgelaufen ist, erstellen wir von nun an immer zwei Footprints zu einem Ort, da wir von nun an sonst nur noch zwei Videos und 10 Bilder hochladen können. Der Bilderfootprint wird mit jeweils mit einer 2 gekennzeichnet.

    Am nächsten Morgen klingelte bereits kurz nach 5 der Wecker, da um 6 der Bus nach Ooty los fuhr. Ein Dorf mit nur knapp 90.000 Einwohnern in den Bergen. Die Fahrt ging durch einen Nationalpark. Hier konnten wir unzählige Herden von frei lebenden Hirsche sehen. Auch mehrere Pfauen liefen herum. Als wir in Ooty ankamen bemühten wir uns gleich um eines der begehrten Zugtickets zurück ins Tal auf der anderen Seite des Berges. Anschließend besichtigten wir noch das erste Haus von Ooty, den botanischen Garten und einen Tempel des Toda Stammes. Die Toda sind ein Minderheiten Volksstamm in Indien mit ca. 25000 Angehörigen.
    Am frühen Nachmittag startete unser Zug. Es ging mit einer historischen Schmalspurbahn 46km bergab durch den Dschungel. Der Betrieb findet noch mit einer in der Schweiz gebauten Dampflok statt. Zudem ist die Strecke so steil, dass sie zugleich auch eine Zahnradbahn ist. Gebaut wurde sie damals von den Briten die oben in den Bergen Urlaub machten um sich von der Hitze im Tal zu entspannen.
    Insgesamt benötigten wir 4 Stunden für die Abfahrt! Während der Fahrt gab es einiges zu bestaunen, da die Strecke entlang steiler Felswände und Wasserfälle sowie über mehrere Viadukte führte. Einen wildlebenden Elefanten konnten wir auch entdecken. Er versuchte sich zwar noch hinter einem Baum im Dschungel zu verstecken, was aber nicht so ganz klappte. Als wir im Tal ankamen nahmen wir noch eine weitere kurze Busfahrt auf uns um in die nächste größere Stadt zu kommen und dort ein Hotel zu nehmen.
    Read more