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- Dia 69
- sábado, 18 de dezembro de 2021
- 🌧 23 °C
- Altitude: 1.093 m
PanamáQuebrada La Zumbona8°46’44” N 82°25’49” W
Fiestadrama🚨

Heute Morgen hat der Schädel gebrummt, zumimdest ein bisschen. Aber nach ner kalten Dusche ist man wieder fit. Also ich zumindest. Kalte Dusche - warum? Weil es kein warmes Wasser gibt..
Den Tag über habe ich "produktiv" auf der Terrasse gegammelt und mir Wanderschuhe im Internet rausgesucht. Ich hoffe das war jetzt wirklich der letzte organsatorische Tag, der mit Bestellungen usw. draufgeht. Ich muss hoffen dass jetzt alles vor Weihnachten bei mir zuhause ankommt, weil es gibt Amazon anscheinend auch in Kolumbien, ist aber nicht so zuverlässig. Also schon aber man zahlt den Versand aus den USA und der ist sau hoch.. und es gibt natürlich eine ganze andere Auswahl an Herstellern usw.
Zu Mittag gabs dann chinesische Nudeln und das war perdekt, weil ich eh mal wieder Lust auf Nudeln hatte und eine Abwechslung von den Reisgerichten mit Fleisch brauch.
Der Nachmittag sah genauso aus wieder Vormittag und gegen Abend sind Fadi und ich dann nach Boquette gefahren. Eigentlich wollten wir schon am dritten Tag schon nach Boquette, aber wir habens zeitlich irgendwie nicht hinbekommen (einfach zu faul) und jetzt ist da heut Abend eine Technoparty von ner Freundin von Fadi. Am Weg dorthin haben wir noch Oliver und Laura eingesammelt und uns einen Burger mit Pommes geholt. Dann eine Stunde Autofahrt und bei der Ankunft hats erstmal geregnet. Aber es war kein richtiger Regen sondern eher Sprühregen. Ist anscheinend typisch für diese Region hier um Boquette und es ist übrigens auch viel kälter hier. Man muss hier schon nen Pulli anziehen.
Erst sind wir auf ein Bier in eine Bar und anschließend zu der Party. Eintritt 10$ und Fadi zahlt natürlich für mich und keine Ahnung.. kann ihm gar nicht genug danken, weil selber würd ich derzeit kein Geld für Party oder Alkohol ausgeben. Des war dann so ein großer Partyraum mit Schwarzlicht und ja eigentlich so ein kleiner Rave. Was auffallend war, dass ein komplett andere Typ von Mensch da war, als zum Beispiel gestern. Hier gibt man mehr Acht auf die Figur und Aussehen würd ich sagen. Damit mein ich nicht dass man super schlank oder durchtrainiert ist, sondern einfach nicht so kräftig und korpullent. Also ist mir persönlich aufgefallen. Und gefühlt ist jeder Zweiter mit ner Wasserflasche rumgelaufen, was auf nem Technorave ungefähr gleichbedeutend ist, wie "hallo hier bin ich. ich hab was geschmissen."
Und was soll ich sagen... mir war ab irgendeinem Punkt echt langweilig und hab mir die Beine in den Bauch gestanden. Es war halt des gleiche Problem wie damals bei der anderen lauten Party. Du bist halt da um zu tanzen und dich in die Beat zu fühlen, aber wenn man selber nüchtern ist und jeder um dich herum in nem anderen Universum, dann ist das nicht so einfach. Ich hab mich dann die meiste Zeit mit Oliver unterhalten (soweits die laute Musik zugelassen hat). Laura und Fadi waren eigentlich immer bei mir aber um 3 Uhr, als wir auf dem Weg zur Afterparty waren, bin ich eingeknickt und hab die anderen ziehen lassen. Ich bin im Auto geblieben und hab gepennt.
Um 5 Uhr ist Oliver auch dazu gekommen und um 7:30 Uhr sind dann Laura und Fadi angetorkelt gekommen. Oliver war auch nüchtern und so gings dann zurück nach David. Ich hab ungefähr alles verschlafen und keine Ahnung.. ich werd morgen bzw. heute eh 8 Stunden im Bus nach Panama-City sitzen und war vllt bisl schwach nicht weiter gefeiert zu haben aber jetzt ist mein Tag heut zumindest nicht komplett im Arsch. Wenn man keinen kennt auf ner Party ist das schwer, aber ich weiß jetzt mehr zu schätzen mit Freunden in Deutschland zu feiern^^
Ich merk grad mein Footprint geht über in den nächsten Tag und somit gibts den Rest dann morgen zu lesen;)Leia mais
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- Dia 70
- domingo, 19 de dezembro de 2021 15:24
- 🌧 28 °C
- Altitude: 30 m
PanamáQuebrada Las Marías8°26’36” N 80°19’4” W
VIELEN VIELEN DANK AN EUCH!🙂🦁🌠

Ich kann nur Danke Danke Danke sagen an Alle!
Es gibt übrigens inzwischen ein Podcastfolge von Finki und mir, wo ich über den Einbruch erzähl und wie sonst grad so die Lage ist:)
https://open.spotify.com/episode/5Zobgsf5OsEnEL…Leia mais
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- Dia 70
- domingo, 19 de dezembro de 2021 17:22
- 🌧 27 °C
- Altitude: Nível do mar
PanamáMirador de Las Américas8°56’30” N 79°34’12” W
Ooohh - wie schön ist Panama?

Diesen Footprinttitel wollte ich schon lange droppen. Leider hat es bis jetzt nie gepasst, aber da ich heute durchs ganze Land fahre besteht die Chance dass die berühmte Aussage von Janosch stimmt! Mein allererster Kinofilm war übrigens damals "Oh wie schön ist Panama!" Ob Panama dieser rhetorischen Frage würdig ist, verrate ich am Ende des Footprints;)
Erstmal zu meinem verkorksten Morgen heute früh:
Ich hab ja im Auto geschlafen und gegen 7:30 Uhr gings für uns ja zurück nach David. Fadi war, muss man sagen, todesfertig aber kein Wunder nach 10h durchgehend Technobunker, und ja Laura auch und Oliver und ich haben den Part des nüchternen Duos übernommen, wobei ich nur gepennt hab.
Gegen 8:30 Uhr waren wir dann daheim, ich hab meine Sachen schnell gepackt, geduscht und was Kleines gefrühstückt. Und dann stand er an: der Abschied von der Familie von Fadi.. Ich bin wieder herzlich eingeladen zu kommen und das möchte ich eines Tages auch gerne machen! Ich wurde wirklich rundum versorgt und mir hats an nichts gefehlt! Ein kleines Lunchpacket gabs beim Abschied und ich hab sogar noch Busfahrt nach Panama-City und 20 $ Späßen mitbekommen:)
Und ja dann war ich weg und Fadi hat mich zum Busbahnhof gefahren (genau zwei Buslinien fahren ab^^). Ich hab dann noch eine Simkarte bekommen und jetzt kann ich auf der Busfahrt sogar online sein.
Mit einer großen Umarmung haben Fadi und ich uns verabschiedet! War ne tolle Zeit und wir hatten eine Menge Spaß!
Im Bus wurde mir jetzt noch eine Powerbank aufgeschwatzt für 15$, aber die kann ich gut brauchen. Ich weiß jetzt schon dass das nen Klump ist aber mei. Für eine gscheide Aufladung reichts!
Insgesamt fahr ich 7-8 Stunden nach Panama. Nach dreien gabs ne Mittagspause und es gab mal wieder Nudeln für mich. Außerdem hab ich ganz spontan mein Dankevideo aufgenommen. Nach 7 Tagen Crowdfunding habe ich 3.000€ reinbekommen und Versicherung zahlt ja tatsächlich auch einen Teil des Schadens.
Des hab ich dann auf allen möglichen Plattform hochgeladen und ich finds wirklich toll, dass ich so viele Leute hinter mir stehen habe, die mich unterstützen!
Die restliche Busfahrt war dann relativ unspektakulär bis ich dann auf einmal über den Panamakanal gefahren bin! In dem Moment hab ich gleich beschlossen: ja! dieser Footprint kann "Oh wie schön ist Panama!" genannt werden. Wirlich beeindruckend wie viele Schiffe dort unterwegs sind und wie das mit der Kulisse im Hintergrund aussieht. Morgen werd ich mir das dann noch genauer anschauen und kann euch auch mehr darüber erzählen!
Kurz darauf bin ich beim Busbahnhof angekommen und wurde beim Ausstieg schon von meiner neuen Gastfamilie erwartet:) Die Tante und der Onkel von Fadi. Erster Eindruck sehr gut und ich versteh mich mit den Beiden gut. Sind vermutlich so um die 55 Jahre alt aber sie haben gesagt dass ich gut Spanisch spreche und sind gleich mal Sympatiepunkte. Ich wurde dann zum Tacos essen eingeladen und war natürlich super lecker - aber natürlich auch ungesund und mir wurde ein Drink empfohlen und der war sooo papsüß, dass ich ihn stehen lassen musste. Also wenn ich was freiwillig stehen lass, dann heißt das echt was aber ich würd des jetzt halb mit Sirup vergleichen..
Zuhause habe ich ne kleine Führung durch Haus bekommen und hab jetzt wieder ein eigenes Bett! Klasse! Und fließend Wasser! Ich doof jetzt noch aus. Schreib den Footprint fertig und fall in die Heiya. Hab im Bus nämlich nicht geschlafen und nach der Nacht gestern🥴Leia mais
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- Dia 71
- segunda-feira, 20 de dezembro de 2021 15:40
- 🌧 27 °C
- Altitude: 23 m
PanamáEstadio Santa Ana8°57’24” N 79°32’30” W
Skyline Panama-Ciudad🏬

Heute mal ausschlafen. Erholen von der Fahrt gestern und den Nächten davor. Den Vormittag war ich ganz allein im Haus, weil Eira und Gui arbeiten müssen. Und da es in Panama-City nicht ratsam ist, als Gringo alleine vor die Tür zu gehen bin ich den ganzen Vormittag hier geblieben. Und ich muss sagen ich vermiss die Weihnachtszeit und -stimmung von daheim. Hab mich heute mal bisl einsam gefühlt an diesem 20. Dezember, an dem ich kein bisschen in Weihnachtsstimmung bin.
In der Früh hab ich mir Dokus vom Bau des Panamakanals reingezogen und hab die Zeit abgewartet. Irgendwann hab ich mir Nudeln mit Fertigsaucepesto gemacht und die finalen Folgen von La Casa de Papel angeschaut. Gegen 14 Uhr hat mich dann Gui abgeholt und wir sind auf zum Kanal. Auf dem Weg dorthin hat es aus Eimern gegossen.. Wahnsinn. Es regnet im 20 Minuten Takt und duscht immer richtig runter.
Beim Besucherzentrum haben wir dann erfahren, dass montags der Bums geschlossen ist. Also morgen wieder kommen. Vielleicht gar nicht so schlecht dann hab ich vielleicht mehr Glück mit dem Wetter.
Gui und ich haben dann Zeit totschlagen dürfen bis wir Eira von der Bank abholen mussten und so sind wir in einen Art Park an der Küste spazieren gegangen. Von dort sieht man die Skyline ganz gut und sie sieht echt cool aus! Davor hab so hohe und vorallem so viele Wolkenkratzer nur in Frankfurt oder London gesehen. Man denkt Panama-City ist eine Millionenstadt aber der Schein trügt. Es leben nur 428.000 Menschen hier und Panama hat insgesamt nur 4,2 Millionen Einwohner. Hat mich persönlich auch überrascht!
Als wie Eira dann abgeholt haben, mussten wir uns erstmal durch den Abendverkehr kämpfen weil die Beiden mir nämlich das älteste Stadtviertel von Panama zeigen wollten. Dort ist auch der Präsidentenpalast und es wimmelt an jeder Straßenecke von Polizei und Sicherheitskräften. Soweit ich weiß ist der Präsident aber nicht so beliebt im Land.
Nachdem ich den halben Tag im Zimmer verbracht habe, habe ich gefühlt die andere Hälfte auf der Straße verbracht. Der Verkehr ist echt der Wahnsinn.. und dann fährt hier ja auch keiner normal. An jeder Ecke hupts und Taxis schlängeln sich frech durch die Lücken.
Daheim hab ich mir dann was Leckeres zu Abend gemacht und ja des war eigentlich mein Tag heute. Mit Netflix und eher allein geht der Tag zu Ende.Leia mais
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- Dia 72
- terça-feira, 21 de dezembro de 2021 15:33
- 🌧 29 °C
- Altitude: 19 m
PanamáMiraflores Locks8°59’48” N 79°35’30” W
Weltwunder der Moderne: der Panamakanal

Den Vormittag hab ich wieder daheim verbracht und mich für meine Flüge für morgen eingecheckt und die erforderlichen Onlineformulare ausgefüllt. Mittags hab ich dann wieder Nudeln gekocht und Gui ist zufällig grad da auch heim gekommen und so haben wir uns die 200g geteilt ^^
Sonst sind hier jetzt am Vormittag zwei Putzfrauen und ein Gärtner im Haus rumgewuselt. Insgesamt alles nicht spannendes.
Danach haben Gui und ich uns wieder in den Stadtverkehr gestürzt um zum Panamakanal zu kommen. Er hat mich dort rausgeschmissen und holt mich hier in 4 Stunden wieder ab. Dort hab ich dann erfahren, dass man nur maximal 75 Minuten Zeit hat für Museum und zwei Aussichtsplattformen. Reicht ja eigentlich aus aber zu dem Zeitpunkt wo ich da war, sollte kein Schiff die Schleusen passieren. Deswegen hab ich mich entschieden zu warten und erst um 15:30 Uhr das Ticket zu kaufen, weil für 16 Uhr ein Boot angekündigt war.
Ein Spiel mit dem Feuer den aktuell steh ich 1 Stunde später wieder in der Schlange und hoffe überhaupt ein Ticket zu bekommen, weil auf einmal so viele Menschen angekommen sind. Also wenn ich heute tatsächlich ein Frachtschiff den Kanal passieren seh, dann bin ich sehr glücklich. An den Bilder habt ihr wrsl schon gesehen ob es geklappt hat oder nicht😬
Während ich hier warte gibts schonmal paar Vorinformationen, die ich aus den Dokus von gestern gezogen habe: Seit über 500 Jahren bestand der Traum, eine Schiffsverbindung zwischen den Atlantik und dem Pazifik zu erschaffen. 1881 haben die Franzosen einen ersten Versuch gestartet, sind aber kläglich gescheitert und über 20.000 Menschen sind gestorben. Sie waren nicht richtig vorbereitet und haben das Klima, die Topographie und Krankheiten unterschätzt.
1903 haben die USA als aufsteigende Weltmacht erkannt, dass dieser Kanal von entscheidender Bedeutung bei der Eroberung des Weltschiffverkehrs ist und auch politisch gesehen, ein symbolischer Triumph der USA über die Natur beweist. Die Nation könne alles schaffen und so begannen unter Präsident Rosswell erneut die Arbeiten am Kanal.
Es gab insgesamt 3 Wechsel in der Leitung des Projekts und mehrere Male kam es zum stehen. Malaria, Streiks und Rückschläge der Natur wie Überschwemmungen oder Erdrutsche haben das Projekt mehrere Male fast zum Stillstand gebracht. Die Angst vor Malaria war groß unter den 8.000 Arbeitern. Jeden Monat sind dutzende daran gestorben. Erst als ein Medeziner aus den USA den Kampf gegen Maleria angeführt hat, gingen die Infektionen runter. Er hat den Zusammenhang zwischen Infektionen und den Mücken entdeckt und jedes Nest in Panama ausgelöscht. Die Infektionen gingen schlagartig zurück und es war wie ein neuer Aufschwung.
Beim Bau des Panamakanals bestehen mehrere große Hindernisse zu überwinden: ein Bergrücken musste komplett abgetragen werden, es musste ein künstlicher See mit Staudämmen angelegt werden und die enormen Schleuseanlagen gebaut werden. Jeder Bauingenieur hat dieses Projekt damals zum Scheitern verurteilt und für unmöglich gehalten. Wenn das ganze genauer interessiert sollte mal ein Doku auf Youtube anschauen.
1914 wurde er auf jeden Fall fertig gestellt und das erste Boot passierte die 80km lange Strecke. Zweimal wird das Boot um jeweils 13 m angehoben und auf der anderen Seite wieder zweimal um insgesamt 26 m gesenkt. Die Schleusen sind der Wahnsinn und sind für Boote von 265 Meter gebaut. Seit 2014 wurden zwei neue Schiffswege hinzugefügt und wurden an die neuen und immer größeren Schiffe angepasst. Jetzt können Frachter mit einer Länge bis zu 480m den Panamakanal nutzen. Die Kosten für eine Durchfahrt sind übrigens eine Million Euro.
Wie ihr an den Bildern erkennen könnt, hab ich tatsächlich Glück gehabt und konnte insgesamt drei Schiffe die Schleusen passieren sehen! Eigentlich ist der Aufenthalt auf die 1h 15 min beschränkt aber ich bin einfach oben geblieben und es hat keinen gejuckt^^
Schlepper unterstützen die Einfahrt der Frachter in die Schleusen und von dort übernehmen dann sechs Lokomotiven mit über 1000 PS. Sie ziehen das Schiff durch die zwei Level. Die enormen Schleusentore wiegen jeweils 750 Tonnen und sind circa 2m dick. Innen sind sie hohl und haben somit einen eigenen Auftrieb und somit wird jedes Tor nur von zwei Motoren gesteuert. Bei jeder Durchfahrt gehen 100 Millionen Liter Süßwasser verloren... Mit einer neuen Technik können nun 60% wiederverwendet werden.
Ja soviel zum Panamakanal!
Um 17 Uhr werde ich jetzt wieder abgeholt und für mich geht's heute früh ins Bett weil ich morgen um 5 Uhr beim Flughafen sein muss.. Ciau!
Kleine Anmerkungen: ich freu mich auf neue Socken. Hab meine schon zum 7. mal hintereinander an. Generell Kleidung fehlt.Leia mais
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- Dia 73
- quarta-feira, 22 de dezembro de 2021 12:39
- 🌧 23 °C
- Altitude: 1.607 m
ColômbiaUnidad Residencial Bronce6°13’6” N 75°33’54” W
Handshake mit Bruder von PABLO ESCOBAR!

Als um 3:40 Uhr der Wecker klingelte, war ich sofort hellwach. Eine schnelle Dusche und danach Guille wecken. Eira ist auch mit aufgestanden und ich konnte mich noch in Ruhe verabschieden. Hier in Panama-City hab ich jetzt auch eine Anlaufstelle, wo ich jederzeit wieder kommen darf. Klasse!
Um 5 Uhr war ich dann beim Flughafen. Ich hab den Terminal betreten und bin rückwärts fast wieder rausgefallen.. es waren sooo viele Menschen da, die an warscheinlich über 100 Schaltern anstanden. Ich war defenitiv erstmal überfordert aber hab dann rausgefunden, wie wo was. Ein positiver Punkt meines Raubs: ich muss für kein Aufgabegepäck zahlen lol. Heute hat es auf jeden Fall geschmerzt und ich hab meinen beiden Rucksäcken sehr nachgetrauert. Ich weiß dass ich sie und den Inhalt jetzt endgültig in Zentralamerika zurücklasse.. Hab immer wieder mal Ups und Downs. Aber was ich festgestellt hab, was mich sehr freut ist wenn ich positives Feedback bekomme!
Hab dann zufällig zwei Jungs aus Guatemala wieder getroffen. Der Norweger und der Däne. Kurz haben wir gequatscht und dann musste ich schon weiter. Leider musste ich bei der Sicherheitskontrolle mein Besteck abgeben.. also nur mein Messer, aber das Set ist jetzt nicht mehr komplett:/ Habs versucht durchzubekommen aber die machen nen zu guten Job. Ich hatte auch die Idee jemanden zu finden, der das Besteck in sein Aufgabegepäck steckt, aber dafür waren hier im Terminal zu viele Menschen, zu vielen anderen Reiseorten unterwegs und noch dazu flieg ich ja erst nach Medellin und dann nach Cartagena. Also müsste ich in Medellin nochmal jemanden finden.. Naja.
Ich war dann früh genug am Gate und musste bis dato noch nicht mein Impfnachweis vorzeigen. Aber bei der Enreise nach Kolumbien brauch ich ihn dann und ich kann nur hoffen, dass sie die Kopie akzeptieren. Falls nicht: grande Problem.
Flug war super schnell. Man kann die Strecke zwar auch mit dem Auto bewältigen, aber da brauchst einen Guide und paar Tage durch den Dschungel. Es gibt nämlich keine richtige Verbindungsstraße zwischen Panama und Kolumbien.
Gelandet in Medellin, musste ich erstmal an der Gepäckausgabe vorbei, wo es ganz offensichtlich für mich nichts zu holen gibt..:/ Dann hab ich meine letzten Dollar eingetauscht gegen Kolumbianische Pesos. 1 Euro = 4.000 Pesos. Also ich hab jetzt 260.000 Pesos in der Tasche.
Ich hatte keinen richtigen Plan was ich jetzt hier in Medellin machen werde. Es ist gerade 9 Uhr und meine Flug nach Cartagena geht um 20:30 Uhr. Also ein halber Tag um Schabernack zu treiben. Ich hab dann den ersten Bus genommen, der Richtung City Center geht. Ich hab den Königsplatz ganz vorne bekommen neben dem Busfahrer. Hatte somit die beste Aussicht auf die Stadt Medellin, als wir von den Bergen ins Tal gefahren sind. Und Medellin ist riesig und der Blick auf die ganzen Häuser und die hellen Gebäude hauen mich um!
Irgendwann war ich nur noch allein mit dem Busfahrer im Bus und er hat mich durch den vollen Stadtverkehr bis zum Zentrum gefahren. Währenddessen hat er mir Sachen auf dem Weg gezeigt und war fast ne kleine Tour. Er hat mich dann auch vermittelt an einen Freund der ein Taxi hat, der mich dann sicher zum Museum von Pablo Escobar gebracht hat. Ich muss sagen ich hatte ganz ganz kurz richtig Schiss und ich war kurz davor aus dem Taxi zu springen.
Wir sind nämlich irgendwann einfach von einer großen Verkehrsstraße abgebogen, wo es steil einen Hügel hochging. Der Weg war keine 3 Meter breit und es war kein weiteres Auto auf der Straße zu sehen. Auf einmal geht eine Steilkurve weiter nach oben und es seh nur wie die Straße vor einem großen gesicherten Tor endet. Ich hab gedacht Scheiße ich muss hier sofort raus! Fadi hat mich vor Medellin gewarnt und ich solle niemanden, wirklich niemanden trauen... Ich hab mich bis dahin mit dem Taxifahrer sehr gut unterhalten und wir verstanden uns gut auf Spanisch. Aber da als wir auf dieses Tor zugefahren sind, hab ich mir echt gedacht: shit..
Ich hab gleich zum ihm gesagt ich steig aus aber da hat er schon die Klingel gedrückt und eine elektrische Stimme kam aus dem Lautsprecher und ich hab ein Schild von Pablo Escobar entdeckt. Der Taxifahrer hat gesagt dass er einen Touristen fürs Museum hat und das Tor hat sich geöffnet. Und dann haben wir ein weiteres Sicherheitstor passiert. Alles ist mit Stacheldraht gesichert und das Gebäude war gut versteckt hinter Bäumen und Sträuchern. Wir kommen oben an und es marschieren Männer rum und auf einmal kommt mir ein riesiger Hund an der Leine entgegen. Er hat einen Maulkorb und wird auf dem doch relativ kleinen Gelände geführt. Ich entdecke zwei weitere große deutsche Schäferhunde, die am Stacheldraht patrouillieren. Ich hab mich gefühlt, als wär ich grad in das Haus von Pablo Escobar eingedrungen..
Und was soll ich sagen: es ist sein Haus! Und jetzt lebt sein Bruder hier und hat vor 10 Jahren ein Museum daraus gemacht. Roberto Escobar ist der noch leibhaftig lebende Bruder vom berühmtesten Dragonboss der Welt. Und ich hab ihm die Hand geschüttelt und ein Bild mit ihm! Er war grad zufällig dort und ich habs erst gar nicht geschnallt^^
Ich hab dann eine Privatführung von einer Frau aus Medellin bekommen. Ich hab echt gedacht ich bin im falschen Film🤷🏼♂️ Zufälligerweise war nämlich grad als ich im Museum angekommen bin, kein anderer Besucher hier und da bin da halt ich, irgendwelche Südamerikaner, die entweder große Hunde Gassi führen, gärtnern oder anscheinend zum Meseum gehören. Die Tour war aber toll und ich konnte sogar wählen zwischen Englisch oder Spanisch.
Das Haus und jetzige Museum war eines von 17 Unterschlüpfen von Pablo, als er von der Polizei auf der Flucht war. Er ist nie länger als zwei Nächte einem Haus geblieben und hat seinen Aufenthaltsort permanent gewechselt. In dem Haus sind überall Geheimverstecke für Geld, Diamanten oder für Pablo selbst eingebaut. Die Grundstücke waren alle so gewählt, dass er im Notfall schnell flüchten konnte. Pablo hatte so viel Geld, dass man sich es gar nicht vorstellen kann. Es gab eine Zeit, da musste das Geld vergraben werden, weil Pablo nicht wusste wohin damit. Er war der mächtigste und und auch reichste Mann Kolumbiens und hatte so viel Macht, dass sogar die Politik vor ihm einknickte.
Es gibt eine sehr empfehlenswerte Serie namens Narcos, die sich voll und ganz auf den Aufstieg Pablo Esscobars, zum größten Dragonbaron der Welt bezieht. Ich hab die Serie gesehen und hab somit schon viel Hintergrundwissen gehabt. Als das alles noch nicht bekannt war von Pablo und seinem Cokainimperium, versuchte er sich in der Politik und sah sich als Robin Hood für die Armen. Er hat tatsächlich viel Geld an den armen Teil der Bevölkerung verteilt, aber als er im Kongress gescheitert ist, hat sich das Blatt gewendet und er war auf der Flucht. Er ist für tausende Auftragsmorde und Anschläge verantwortlich. Es setzte Kopfgeld auf jeden getöteten Polizisten aus und deswegen war Medellin damals, die gefährlichste Staft der Welt. Jährlich sind 6.500 Menschen umgebracht worden.
Also Narcos anschauen! Alles was ich heute im Museum gesehen habe, ist das original! Ich bin auf der Couch gesessen und auf dem Stuhl, wo er einen Tag vor seinem Tod noch gesessen hatte. Crazy und was der alles hatte.. original Jetskys von Bondfilmen, importierte exotische Tiere aus Südafrika wie Elefanten oder Nilpferde, die modernsten und gepanzersten Wägen zu der Zeit und und und. Meine Führerin hatte viele Bilder von mir vor irgendwelchen Gegenständen von Pablo gemacht und ja des war heute eindrucksvoll. Vorallem als ich dann Roberto getroffen habe. Er ist halb blind, weil er bei einem Bombenanschlag sein Augenlicht verloren hat. Aber er leitet das Museum noch offiziell und spaziert den Tag über herum. Ich bin dann sogar mit ihm an einem Tisch gesessen und ich hab mein Sandwiche gegessen. Hab ihm gesagt, dass das Museum toll ist. Er saß selber 14 Jahre im Knast btw.
Als ich dann durch war mit der Tour wollte ich mir ein Uber nehmen aber da kam keins. Und somit hat mich dann eine von den Führerinnen zu einer Mall gefahren, wo Gemeinschafttaxis zum Flughafen fahren. In der Mall hab ich mir dann noch was zum Essen geholt und noch was anderes^^ Seht ihr die nächsten Tage mal auf Bildern.
Dann gings auf zum Flughafen. Dort musste ich jetzt bei der Sicherheitskontrolle jetzt auch noch meine Gabel abgeben und jetzt hab ich nur noch meinem Löffel.. und den werd garantiert nicht abgeben! lul
Hab genügend Puffer eingebaut und so hab ich jetzt 4 h Film geschaut und auf meinen Weiterflug gewartet, auf den ich mich schon sehr freue! Auch wenn heut den ganzen Tag das Gefühl von meinem Verlust mitwirkt..
Jetzt sitz ich grad im Flugzeug und komme in 10 min an. Carolina holt mich ab und ich predicte jetzt mal das ich hundemüde ins Bett fallen werde!
P.S. bin angekommen bei Carolina!Leia mais
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- Dia 74
- quinta-feira, 23 de dezembro de 2021 16:24
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 15 m
ColômbiaPontezuela10°32’1” N 75°27’22” W
Cartagena: die Lage mal auschecken

Ich war sehr froh in Cartagena angekommen zu sein und bin gestern direkt ins Bett gefallen. In der früh wurde ich dann von Odin geweckt. Ein kleiner Boxer und ja.. nicht mein Fall von Hund.. also gar nicht. Schlafen war dann nicht mehr.
In der Früh hab ich dann Nicolas und die kleine Mar kennengelernt. Sie waren grad auf dem Weg in die Arbeit und in den Kindergarten. Also wirklich alle drei mega nett und Carolina kennt mich ja schon seitdem ich 8 Jahre alt war. Familyfeeling tut sehr gut auf der anderen Seite der Welt.
Ich hab den ganzen Vormittag dann mit der Mama telefoniert und wir haben gemeinsam meinen neuen Backpack gepackt. Da steckt jetzt eine Menge an Arbeit drin, wenn ich überleg wie lange ich damals gebraucht habe die ganzen Sachen zu besorgen (Reiseapotheke, Kleidung und die sonstigen Gadgets, usw.)
Ich hab mir einen Großteil der gestohlenen Sachen neu beschaffen, bis auf Elektronik und paar Kleidungssachen. Aber ich hab die gleiche Kamera wieder onboard, hab die nämlich für ein guten Preis auf eBay gefunden:)
Mittags ist dann Nicolas früher von der Arbeit heim und wir sind nach Cartagena gefahren. Heute sehe ich die Stadt das erste Mal bei Tag und sie ist wirklich toll! Sie ist die einzige Stadt auf der Welt, die einen Berg und einen Strand hat. Und auch die Skyline und die Kulisse mit dem Meer ist Wahnsinn. Cartagena hat auch Schattenseiten wegen der hohen Armut aber dazu erzähl ich was die nächsten Tage.
Nicolas und ich sind auf jeden Fall zum Segelboot gefahren und ich dachte ja des wird halt ein normalgroßes sein.. irgendwann am Steg sind wir dann an wirklich sehr großen und luxuriösen Booten vorbeigegangen und auf einmal sagt Nicolas: "Here we go. Welcome on Board!" und zeigt auf ein wirklich tolles großes Segelboot. 16 Meter lang mit Küche, 3 Schalfzimmern, Wohnzimmer, zwei Bädern, usw.
Es ist ein Royce Royce unter den Segelbooten und Nicolas meint er hat es erst dieses Jahr günstig gekauft und schon jede Menge Zeit und Geld reingesteckt weil nämlich das komplette Interior ersetzt werden musste. Aber tolles Boot! Da kommen noch mehr Bilder dazu und Neujahr verbringen wir wrsl auf einer Insel, wo wir mim Boot hinfahren ^^
Danach haben Nicolas und ich Carolina von der Arbeit abgeholt und uns durch den Stadtverkehr gekämpft. Wir haben uns dann aufgeteilt und Carolina und ich sind zu einem Clubhaus auf der anderen Seite der Stadt gefahren, wo wir Mar abgeholt haben. Da hab ich die Eltern und Schwester von Carolina kennengelernt und ihre Kinder.
Dieses Clubhaus ist nicht öffentlich und ist nur für Leute aus der Navy und deren Familien zugänglich. Der Vater von Carolina war anscheinend einige Zeit bei der Navy und deswegen konnten wir die Schranken passieren. Dort sind wir dann bis spät in den Abend geblieben und es gab eine Kinderweihnachtsvorstellung mit einem Weihnachtsmann auf der Freilichtbühne. Viele kleine Kinder sind zwischen den ganzen Tischen unterwegs gewesen und in Kombination mit diesem schreienden Weihnachtsschreihals auf der Bühne war das auf Dauer echt anstrengend.
Deswegen sind wir nach 2h auch geflohen und sind Richtung nach Hause. Der Verkehr an der Promenade ist wirklich Wahnsinn und wir haben ewig gebraucht. Ich bin manchmal echt froh um das deutsche Verkehrsnetz, weil egal wie nervig der Stau im Stadtverkehr ist, nach spätestens 20-30 Minuten hast du ihn hinter dir und es geht weiter. Nicht in Zentral- oder Südamerika..
Wir haben uns dann noch was zum Essen geholt und haben zuhause dann gegessen. Ich bin ins Bett und kann heut im Zimmer von Mar schlafen, weg vom nervigen Odin in der Früh hehe. Und es gibt ne Klimaanlage, die echt wichtig ist. Es geht auch ohne aber mit 36°C am Tag und immer noch 30°C in der Nacht tut das gut.
Morgen kommt die Paula und ist beim schreiben dieses Footprints schon unterwegs:) freu mich sehr!Leia mais
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- Dia 75
- sexta-feira, 24 de dezembro de 2021 13:38
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 9 m
ColômbiaBahia de Cartagenas10°23’48” N 75°33’24” W
Das vermutlich beste Weihnachts🎁jemals!

Hier meldet sich mal wieder der Leo und ich darf jetzt drei Footprints nachholen. Es ist richtig viel passiert die letzten Tage und seitdem Paula hier in Cartagena angekommen ist, haben wir schon viel unternommen und gesehen wie Segeln usw. Aber das erzählen wir in den nächsten Tagen. Paula schaut mir nämlich jetzt beim Schreiben ein wenig über die Schultern:)
Erstmal ging der Tag ja ohne Paula los und es war ja auch der 24. Dezember und man kanns kaum glauben, aber ich war immer noch nicht in Weihnachtsstimmung. Wir haben in der Wohnung eine kleine Plastiktanne und schöne Sachen zum Anziehen fürs Weihnachtsfest hab ich auch noch nicht. Und so sind wir gegen 12 Uhr zum Weihnachtsessen von der Family von Nicolas Großeltern gefahren - ich mit einem billigen weißen T-Shirt und den zerstruppelten Haaren.
In Kolumbien wird Weihnachten natürlich anders gefeiert als in Deutschland. Man feiert hier nicht abends, sondern trifft sich mittags mit der Familie und isst zusammen. Carolina, Mar und ich sind dort angekommen und vor einem großen Hochhaus gestanden. Nicolas war nämlich erkältet und ist deswegen lieber Zuhause geblieben.
Die Großeltern von Nicolas wohnen in einem Hochhaus in einer der besten Stadtviertel von Cartagena. Wir sind aus dem Fahrstuhl raus und ich hab mich erstmal gewundert wo die anderen Wohnungstüren sind, aber nein da war nur die Eine. Die Familie vom Nicolas hat ein bisschen viel Geld und deswegen gehört ihnen das komplette Stockwerk! Eine wahnsinnig tolle und große Wohnung! Auf allen Seiten kann man den Ausblick genießen und es gib einen riesigen Balkon. Und die Familie hat ganz nebenbei übrigens noch eine eigene Insel usw. Also Geld ist vorhanden und das ganze Weihnachtsfest war auch schon upperclass.
Ich wurde herzlichst willkommen geheißen und habe erstmal alle kennengelernt. Die zwei Brüder von Nicolas haben auch alle in den letzten Jahren Kinder bekommen und so war das heute auch ein dementsprechend lebenslustiges und lautes Ambiente zu Weihnachten. Der Opa ist schon 84 Jahre alt und es waren noch Mutter und Tante da und die Frauen von den Brüdern usw. Also insgesamt eine Gruppe von so 12 Leuten. Ich bin mit meinem weißen T-Shirt ein wenig herausgestochen weil alle anderen rote Weihnachtskleidung anhatten, um vermutlich die Stimmung bei strahlenden Sonnenschein und 36°C, wenigestens ein bisschen in Richtung Weihnachten deuten zu lassen.
An der großen Tafel hatte man dann Ausblick auf die Bucht von Cartagena und dazu gabs zim Essen Arroz Coco (Reis mit Kokusnuss), einen tollen Salat und Fleischfilets. Gekocht wurde von zwei Farbigen Hausmädchen, die sich während des Essens um wirklich alles gekümmert haben wie aufdecken, Essen nachbringen usw.
Beim Weihnachtsessen hab ich dann versucht in die Gespräche reinzuhorchen, aber (Zitat Schuh des Manitu) "die sprechen hier nen ganz fiesen Dialekt!" Des ist wie in Deutschland mit den verschiedenen regionalen Unterschieden bei der Sprache und so ist es in Cartagena so, dass man sehr schnell spricht und anders stark betont. Paar umgangssprachliche Ausdrücke hat mir dann der eine Bruder beigebracht: Que coolo es und que hobo es^^
Danach stand die Bescherung an und es gab wirklich viele Geschenke für die ganzen kleinen Kindern. Mit lautem Geschrei wird jedes Kind angefeuert und sobald die letzte Hülle vom Geschenkpapier gefallen ist, schreiht jeder WOOOW! Also wirklich sehr sehr laut aber amüsant! Ich hab mich zu der Zeit kurz verzogen und kurz mit daheim telefoniert und Frohe Weihnachten gewünscht. Ich bin selber noch in Stimmung und das werde ich vermutlich erst sein, sobald ich Paula heute Abend in den Armen habe. Ich hab auf sie gewartet:)
Überraschend haben Paula und ich dann auch ein Geschenk zum Auspacken bekommen:) Zwar nur Pralinen aber die Geste war sehr schön und Paula darf ihre Schachtel dann heut Abend aufmachen.
Gegen 16 Uhr gings dann heim und langsam war ich aufgeregt. In zwei Stunden landet Paula in Cartagena! Wir haben zwischendrin kurz geschrieben gehabt weil ihr Flug anscheinend Verspätung hatte aber es sollte alles klappen. Da war sie grad in Bogota zum Zwischendlanden. Ich hab mich echt auf alles vorbereitet weil bei meinem 11h Flug nach Cancun war ich schon fertig und Paula ist insgesamt 17h unterwegs, mit zwei Backpacks und einem Handgepäck.
Carolina und ich sind dann ausgerückt und ich bin dann in der Stadt früher aus dem Auto rausgesprungen weil so viel Verkehr war. Und dann steh ich da vor dem Ausgang beim Flughafen und warte darauf dass Paula auftaucht. Und es kam immer wieder eine Scharr an Menschen raus, vollbeladen mit Koffern aber Paula war nicht dabei. Nach sehr sehr langen 30 Minuten hatte ich langsam echt ein komisches Gefühl und hab mir schon gedacht was den schief gelaufen sein kann... falscher Flughafen, Gepäckstück verloren oder was weiß ich.. Ich hatte auch kein Internet um mich zu melden und die einzige Sicherheit die ich hatte war, dass noch andere Leite auf Jemanden aus Bogota gewartet haben und ich sie gefragt habe.
Nach 45 min Warten, hab ich mir dann wirklich gedacht wo sie steckt und mir einen Hotspot organisiert und genau in dem Moment wo er aktiv war, erscheint ein Anruf von Paula!
Ein Stück weiter vorne hab ich sie dann plötzlich gesehen und kurz ist der wieder dieser Moment der Surrealität durch den Kopf geschossen aber alles bestens gelaufen und so sind wir dann an diesem Abend des 24. mit Carolina sehr glücklich nach Hause gefahren. Wir haben dann Gastgeschenke übergeben und Plätzchen gegessen. Zicke zacke Hühnerkacke ist bei der Mar und auch bei Carolina und Nicolas sehr gut angekommen und so haben wir gleich eine erste Partie gespielt. Todmüde ging der Abend dann zu Ende. Frohe Weihnachten an alle!Leia mais

ViajanteAlso, wie ich lese, ist alles sowas v super, wie man es nicht besser haben könnte .... tja, wenn’s Geld keine Rolle spielt, ist so Manches Unmögliche machbar....Du bist offensichtlich i d ‚besseren Kreise‘ geraten - und da wird einem der krasse Gegensatz zwischen arm u reich i diesen Ländern mehr als deutlich vor Augen geführt! Genieße diese Zeit!

ViajanteWeinachten mal so ganz anders- aber vom Feinsten u mit Paula kam sicher keine Heimweh auf!? .... Du schreibst, dass ein ganz großer Teil Deines Schadens abgedeckt ist ..... da hast Du unglaubliches Glück gehabt u Du kannst unbekümmert weiterreisen....
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- Dia 76
- sábado, 25 de dezembro de 2021 10:07
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 2 m
ColômbiaUniversidad Tecnológica de Bolívar10°24’42” N 75°32’30” W
Traumweihnachten auf dem Segelschiff!⛵

Dieser erste Weihnachtsfeiertag geht in die Geschichte ein. Einfach unvergesslich und wunderschön!
Aufgewacht sind Paula und ich relativ früh. Paula hat ein wenig mit dem Jetlag zu kämpfen und da wir ja sechs Stunden hinterherhängen, ist der Biorhythmus ein wenig aus den Fugen. Aber ganz cool dann hat man was vom Tag.
Wir haben dann was kleines gefrühstückt und sind dann mit Carolina, Nicolas und Mar zum Segelboot gefahren, dass ich ja schon vorgestern auskundschaftet habe. Davor haben wir noch im Supermarkt eingekauft und es war wirklich super wenig los auf den Straßen. Für Carolina und Nicolas ist das Seglen eine Leidenschaft, die sie sehr sehr verbindet. Carolina und ich glaube auch Nicolas sind früher Wettkämpfe gesegelt und ihr zweites Zuhause ist definitiv das Segelboot. Deswegen heißt ihre Tochter auch Mar - Spanisch für "das Meer":)
Beim Einkaufen tut man sich hier in Kolumbien bzw. in ganz Süd- und Zentralamerika schwieriger, wenn man vegetarisch oder sich sogar vegan ernähren möchte. Es gibt viel weniger und alles ist mit Fleisch und wir haben uns sehr gefreut als wir einen Humus gefunden haben^^ Der ist zwar lange nicht so gut wie bei uns aber ein Anfang.
Die ganzen ärmeren Länder hier in Südamerika sind nämlich jetzt erst auf diesem Konsumlevel, wo sich jeder so viel Fleisch leisten kann wie er möchte..Es steht im kompletten Gegensatz zu unseren derzeitigen Verständnis bzgl. dem Versuch der Reduzierung des Fleischkonsums usw. Ich hab die Erfahrung schon vor paar Monaten gemacht aber für Paula wird das die nächsten Tage alles neu sein.
Bei den Stegen angekommen, haben wir noch groß Eiswürfel aufgeladen und alle Lebensmittel und Getränke, kalt in einer großen Kühlbox verstaut. Paula und ich haben uns dann aufs Deck gesetzt und einfach nur das Ambiente genossen. Mit Sonnenstrahlen im Nacken und 34°C gings raus auf die Bucht. Also wirklich sehr schön!
Nachdem Carolina und Nicolas das Segelboot aus dem Hafen manövriert haben, sind wir alle gemeinsam draußen gesessen und haben den 25. Dezember auf dem Segelboot verbracht. Mit dabei war natürlich noch Odin und die kleine Mar, die sich in den Schatten gelegt hat. Die Sonne hat wirklich runter geknallt und ohne Cappy, T-Shirt und Sonnencreme kannst wirklich nach Hause gehen.
Irgendwann sind wir dann am Boca Chica angekommen: die einzige Stelle, wo Schiffe die Bucht von Cartagena verlassen und auch einfahren können. Das Meer ist zwar noch an anderen Stellen zu Cartagena offen, aber die Spanier haben damals große Unterwasserdämme errichtet, um so eine Durchfahrt von Schiffen zu verhindern und Piraten und anderen Feinde von Cartagena fernzuhalten. Die einzige Durchfahrt, wo die ganzen großen Frachter, aber auch kleine Schiffe passieren können, ist wirklich nur eine 500m breite Öffnung zwischen Bucht und Meer. Und das obwohl Cartagena zwei riesige Häfen hat und der größte Umschlagsplatz von Containern in der ganzen Karibik ist!
Früher war diese 500m breite Öffnung übrigens auch von massiven Festungen bewacht, die mit einer großen Stahlkette die Durchfahrt für jedes Schiff verhindern konnten. Eine Festung hat die Masten der Schiffe, die Andere den Rumpf beschossen und so sind viele Schiffe an dieser Stelle gesunken.
Alles Gold der damaligen Zeit in Südamerika lagerte in Cartagena und deswegen wurde die Stadt von Spaniern so gut beschützt. Sie wurde tatsächlich auch nie eingenommen. Wir haben später auch eine Führung mit Carolina und Nicolas gemacht und die Festungen waren so stark bewacht und überall waren tödliche Fallen gegen Eindringlinge und Eroberer versteckt. Folterkammern und großen Schwarzpulverlager haben wir auch gezeigt bekommen und natürlich die massive Festung, die komplett auf nur aufgeschichteten Sand und Steinen errichtet wurde und heute noch steht. Die Mauern sind zwei Meter dick und es waren viele Raffinessen eingebaut wie doppelte Mauern zur Hinterlüftung oder ein Brunen in der Mitte, der angezeigt hat aus welcher Richtung der nächste Sturm kommen wird.
Die Insel wo die Festung steht ist übrigens größtenteils von sehr armen farbigen Südamerikanern bewohnt. Bis vor 28 Jahren gab es hier keinen Strom und fließend Wasser bis heute nicht. Das Wasser wird in großen Tankern geliefert und gespeichert und wir Touristen dürfen es gar nicht trinken, weil nachgewiesen Bakterien usw. vorhanden sind. Der Führer hat gesagt, dass sie dran gewohnt sind, aber wer nicht bekommt Hautausschlag..
Zurück zu unserem Segeltrip: wir sind nach circa zwei Stunden an der Boca Chica angekommen, wo uns schon ein kleines Boot mit zwei Farbigen erwartet hat, die uns dann alle zum Strand gebracht haben. Dort haben wir dann drei verschiedene Fische vor die Nase gelegt bekommen und wir konnten auswählen, welcher jetzt gleich auf dem Teller landen wird. Während wir bekocht wurden, haben wir die Tour durch die Festung gemacht. War auch wirklich interessant und unser Guide war mit seinen grad so ausreichenden Englischskills ganz witzig^^
Und ja dann gabs am weißen Sandstrand Mittagessen. Kein anderer Tourist war mit uns hier und es sind überall Einheimische am Strand und hinter den karibischen Sheltern rumgelungert.
Wir waren mittendrin in der Karibik!
Mim Segelboot und der Skyline von Cartagena, den Fahrtwind und der langsam untergehenden Sonne am Himmel gings wieder zurück.
Am Abend haben die Beiden uns noch Cartagena bei Nacht gezeigt und wir waren geflasht wie viele Menschen an diesem 25. Dezember nachts unterwegs waren. Eigentlich nur Locals und wenige Touristen, aber wirklich noble und teure Geschäfte hier in der Altstadt. Sie ist übrigens auch Weltkulturerbe und ziemlich ähnlich zu Regensburg. Sehr schöne Fassaden, viele Gassen und ein belebtes und fröhliches Ambiente!
Zuhause sind Carolina und Nicolas ins Bett und Paula und ich haben uns noch was gekocht und hatten ein kleines Candlelightdinner:)
Keiner von uns beiden kann es glauben, dass wir zu zweit auf der anderen Seite der Welt gerade den ersten Weihnachtsfeiertag verbringen:)Leia mais
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- Dia 77
- domingo, 26 de dezembro de 2021 17:34
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 8 m
ColômbiaPlaza San Diego10°25’36” N 75°32’48” W
Cartagena bei Nacht🌠

Paula und ich haben uns heute ausschlafen gegönnt. Die Family ist heute wieder aufs Segelschiff und haben sich mit Freunden getroffen. Wir haben uns was gekocht und sind nachmittags dann mit einem Uber in die Stadt. Dort haben wir eine Simkarte gekauft und sind jetzt auch wieder zuverlässig erreichbar.
Und ja dann haben wir den Sonnenuntergang auf den Stadtmauern und den restlichen Abend durch die Stadt schlendernd verbracht. Es gibt super viel zu entdecken und flanieren:)
Ich hab Paula dann eine kalte Kokosnuss gezeigt, die man hier an vielen Ecken bekommt und irgendwann haben wir ein schönes Restaurant auf nem belebten Platz gefunden und ja wunderschönes Ambiente.
Auf der Mauer haben wir den Abend dann ausklingen lassen und mit dem Uber sind wir spät abends wieder sicher daheim angekommen:)Leia mais
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- Dia 78
- segunda-feira, 27 de dezembro de 2021
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 14 m
ColômbiaLos Arrayanes10°32’2” N 75°27’23” W
einfach mal Abdoofen am Pool🏝

Von diesem Tag existiert kein einziges Foto. Man kann am Satellitenbild vom Footprint vielleicht den großen Pool erkennen, in dem wir heute Schwimmen waren. Er gehört zur Residenz und ist eigentlich kein Pool mehr, sondern geht locker als Schwimmbad durch.
Dem Tag über mussten wir uns erstmal von den letzten beiden Tagen erholen und haben einen Ruhigen gemacht. Schön langes Frühstück und den Tag einfach vor sich hin ziehen lassen.
Nach dem Pool hatten wir ordentlich Hunger und so haben wir aus den Sachen, die die Küche so hergegeben hat, ein Abendessen gekocht. Ist ein Nudelauflauf mit angebratenen Tomaten und ein wenig überbackenen Käse geworden. Super lecker! Die Küche gibts übrigens nicht sehr viel mehr her.. also lebensmitteltechnisch😬
Während dem Abendessen kamen dann Carolina Nicolas und Mar. Mit im Schlepptau natürlich der Odin und so ging der Abend sehr harmonisch irgendwann zu Ende.Leia mais
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- Dia 79
- terça-feira, 28 de dezembro de 2021 08:08
- ⛅ 26 °C
- Altitude: Nível do mar
ColômbiaPlaya de Juan Guy10°22’36” N 75°34’48” W
Tierra Bomba - Strand von Cartagena

Der Wecker ging früh heute Morgen - ein bisschen zu früh für einen eigentlichen freien Tag. Wir sind mit Nicolas und Carolina mit in die Arbeit gefahren und die Beiden haben uns in Boca Grande rausgelassen. Von hier aus gehen die Boote raus zu Tierra Bomba - der großen Insel direkt in der Bucht von Cartagena. Dort soll es wunderschöne Strände geben, die man allerdings nur mit einem Boot erreichen kann.
Wir sind angekommen und wurden gleich von einigen Bootsführern angesprochen. Jeder wollte uns das beste Angebot machen und mit ein bisschen verhandeln gings dann mit einem guten Preis auf ein Boot - wir beide ganz allein. Normalerweise haben hier mehr Leute Platz aber wir waren so früh da, dass wir das Boot und auch den Strand die ersten Stunden fast für uns allein hatten!
Wir haben uns richtig tourimäßig eine schöne Liege mit Sonnenschutz geschnappt und den Tag zwischen Strand und Wasser gewechselt. Sehr schön! Gegen Mittag haben wir dann ein Mittagessen serviert bekommen und nach viel Sonne tanken gings dann am Nachmittag wieder zurück nach Cartagena.
Die Bootsfahrt auf dem Rückweg war zugegebenermaßen ein wenig wilder vom Wellengang her und Paula hat bei ein zwei Wellen schon eher panisch gekuckt aber nachvollziehbar weil die zeitweise locker über 2-3 Meter waren. Da wurden wir durchgeschaukelt.
In Boca Grande haben wir dann zufällig eine Nürnbergerin kennengelernt, die unserem Gespräch gelauscht und gehört hat, dass wir Deutsche sind. Sie ist jedes Jahr zu Weihnachten hier, weil ihr Freund aus Cartagena kommt und war ganz cool und interessant, was sie so zu erzählen hatte.
Wir durften dann nochmal in die Wohnung in dem Hochhaus, wo ich Weihnachten mit der Family von Nicolas verbracht habe. Wir waren komplett klebrig und salzig vom Strandtag und durften uns dort duschen. Und Paula konnte noch die Wohnung anschauen und die ist wie gesagt der Hammer! Das gesamte Stockwerk ist ein Apartment und du hast einen wundervollen Blick auf die Bucht und alles umdichherum, weil auf jeder Seite Fenster raus gehen.
Wir wurden gerne aufgenommen und mit Gatränken versorgt und durften auf dem Balkon noch bleiben und haben uns dann zwei Stunden den Sonnenuntergang angeschaut:)
Irgendwann kam dann Nicolas und Carolina nach, um Mar abzuholen und wir sind dann in die Stadt gecheckt - zu Fuß wohlgemerkt. War sehr warm aber die Strecke am Wasser durch das beste Stadtviertel und die ganzen Hochhäusern war schon schön und gegen 20 Uhr waren wir dann wieder in der Altstadt. Sie gefällt uns so gut, dass man immer wieder durch die gleichen Gassen schlendern kann und tatsächlich haben wir dann im genau gleichen Restaurant wie vorgestern nochmal gegessen ^^ auch genau das gleiche bestellt, nur diesmal sogar noch mit einer kleinen Vorspeise. Am Platz geht es lebhaft zu und es tanzen immer wieder kolumbianische Locals die traditionellen Tänze vor mit Fakeln usw.
In einer Zinne an der Mauer haben wir den Abend dann wieder ausklingen lassen und sind mit einem Uber nach Hause.Leia mais
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- Dia 80
- quarta-feira, 29 de dezembro de 2021 08:02
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 15 m
ColômbiaPontezuela10°32’1” N 75°27’22” W
Scary Castle, beauitful view!

Heute morgen gings für uns früh los. Gleich mit Carolina und Nicolas sind wir aufgestanden und waren pünktlich um 7 Uhr abfahrtbereit. Nicolas wollte uns nämlich heute die Burg San Felipe zeigen, die sich mitten in Cartagena befindet und damals die Stadt vor Eindringlingen verteidigt hat. Carolina musste leider arbeiten, aber die kleine Mar ist mitgekommen:)
Wir haben dann dort beim Eingang die Nanny von Mar getroffen, die dann den Vormittag mit bei uns dabei war. Bisschen merkwürdig weil sie einfarbige Dienstkleidung getragen hat und was ungefähr wie ein Aushängeschild für: "hallo ich gehör nur halb dazu, denn ich bin ein Dienstmädchen." rumgelaufen ist.
Wenn man die Burg von unten betrachtet, erinnern die Mauern und die großen Gesteinsaufschichtungen an einen Mix aus Pyramiden und Burgen aus dem Mittelalter, wie wir sie aus Europa kennen. Alles wirkt nicht geometrisch und vogelwild gebaut. Verschiedene Steigungen an der Mauer, kleine und große Plätze und ein verzweigtes Labyrintsystem aus Gängen im Innern der Burg, sollte Angreifer verwirren und immer wieder in eine Falle locken.
Es sind Stolperfurchen im Boden oder versteckte Aussparungen in den Gängen gebaut worden, wo bei einem Angriff von Feinden und einer drohenen Eroberung der Festung, versteckte Ritter nur darauf gelauert haben, jemanden hinterrücks und überraschend abzustechen.
Beeindruckend ist es allemal und der Blick auf die Stadt ist toll. Man hat in jede Richtung einen guten Blick. Und auch aufs offene Meer. Falls sich Piratenschiffe oder eine feindliche Flotte näherte, wurde sofort über ein Tunnelsystem in die Altstadt, der Alarm ausgerufen. Leider hab ich heute nicht so gut aufgepasst und kann nicht mehr über die Burg erzählen.
Im Anschluss sind wir fünf gleich weiter zum großem Berg in Cartagena: der La Popa, wo man wirklich einem hervorragenden Blick auf die Stadt hat. Auf der einen Seite sieht man die Bucht mit den vielen Hochhäusern, auf einer Seite die Altstadt von Cartagena und auf der Rückseite das "Wahre Cartagena", so hat es Nicolas beschrieben. Soweit das Auge reicht arme Stadtviertel mit keinerlei hohen Gebäuden oder einem Ansatz von Wohlstand. Es gibt wirklich viel Armut hier und das war uns selber nicht bewusst, wie Präsenz und groß das Problem trotzdem ist in Cartagena. Diese arme Stadtbild wird in den ganzen Google Bildern und Werbungen von Cartagena normalerweise ausradiert.
Nach ein paar Bildern und dem kleinen Museum gings für uns wieder in Richtung Stadt und auf die Suche nach Frittos. Frittos sind eine kolumbianische Spezialität und sind gefüllte Teigtaschen mit Käse, Ei, Fleisch, usw. Wir hatten dann zweimal vegetarisch weil ich natürlich mit der Paula wenn möglich mitziehen will mit einer fleischfreien Ernährung. Schmecken super, aber sind fettig und machen schnell satt. Sowas kannst nicht jeden Tag essen.
Danach waren Paula und ich wieder vogelfrei. Mar ist mit ihrer Nanny abgedüst und Nicolas musste arbeiten. Bei Nicolas ist das etwas einfacher weil er selbstständig ist.
Paula und ich sind dann mit einem herbeigewunkenen Taxi zur Altstadt und wollten uns diese heute mal am Tag anschauen. Und ja tatsächlich ganz anders! Die Plätze sind viel leerer und die Sonne erleuchtet die Häuserfassaden in schöne bunten Farben. Holzbalkone und schöne Geländer aus Stein zieren jede Gasse!
Wir waren dann auch noch in ein paar kleinen Läden fündig und sind nach einem leckeren Eis dann, der stehenden Hitze der Stadt entflohen und mit einem Uber Richtung Residenz.
Gegen Sonnenuntergang gings nochmal in den Pool und ich hab mich jetzt Paulas Schwimmkünsten angenommen. Da wird jetzt Technik gelernt und geübt^^Leia mais
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- Dia 81
- quinta-feira, 30 de dezembro de 2021 20:09
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 11 m
ColômbiaPlaza San Diego10°25’36” N 75°32’54” W
Hundeliebhaberin Paula🐶

Heute haben wir den Tag größtenteils daheim verbracht und uns mit Organisation und Packen für die nächsten Tage beschäftigt. Es geht nämlich für Silvester mit Carolina und Nicolas mit dem Segelboot zu den Rosaria Islands. Und gleich im Anschluss setzen sich Paula und ich am 2. Januar in den Bus nach Santa Marta, weil wir nämlich den Lost City Track machen. Da werden wir eine 4-Tagestour durch den Dschungel machen und dafür muss man schon gut ausgestattet sein!
Paula hat mir ja einen Großteil meiner Sachen wieder mitgebracht und so lässt sich da jetzt nen cooles Equipment zusammenstellen. Paula hat auch nen echt coolen Rucksack und wir sind beide hyped für die kommende Woche.
Irgendwann gegen Nachmittag sind wir dann mit einem Uber zum Büro von Nicolas gefahren, weil wir beim Einkaufen für den Segeltrip dabei sein sollten. Dort ums Eck sind viele Supermärkte und jeder hat einen eigenen Schwerpunkt an Waren. Insgesamt haben wir drei Stück abgeklappert und beim ersten haben wir Gorgio kennengelernt. Er ist ein sehr guter Freund der Familie und wird mit uns Neujahr verbringen. Nicolas hat ihn glaub beim Segeln kennengelernt und er ist zwar schon 70 Jahre alt, aber topfit und ursprünglich Italiener. Er hat nen Haufen Kohle, was wir dann an seinem Apartment im 35. Stock gemerkt haben. Eines des nobelsten Hochhäuser mit insgesamt 36. Stockwerken, lebt er im 35. und hat nattürlich das gesamte Stockwerk für sich.
Wir haben nur einen Blick in die Küche und das Wohnzimmer erhaschen können, weil wir uns den Balkon und die Sicht auf die Stadt anschauen durften. Das Wohnzimmer war groß und modern eingerichtet wie in einem Film, allerdings mit keinerlei persönlichen Gegenständen. Alles bisschen karg aber ja die Größe hat einen einfach umgehauen. Und draußen auf dem Balkon weht ein starker Wind in dieser Höhe und es geht echt weit runter. Man hat einen wunderschönen Blick auf die Stadt bei Nacht und da mussten natürlich Fotos gelacht werden. Also die Wohnung muss 400 m^2 und mehr gehabt haben und er wohnt alleine..
Wir haben bei ihm auf jeden Fall Fisch und Schrimps geholt weil er ist anscheinend auch ein ganz guter Koch und wird uns auf dem Boot bekochen:)
Also wir die ganzen Einkäufe in der Tasche hatten und alles eingeräumt war, haben uns Carolina und Nicolas in der Altstadt rausgelassen und wir wollten noch einmal den letztmöglichen Abend in Cartagena verbringen. Bei Nacht wird es sich nämlich leider nicht mehr ausgehen, weil wir unterwegs sind.
Wir sind durch die Gassen geschlendert und haben dann einen spontanen Halt bei einer italienischen Pizzaria auf einem schönen Platz gemacht. Dort haben immer wieder Künstler und Tänzer bei ihrer Performance beobachtet. Der Grund warum wir uns diesen Platz ausgesucht haben war tatsächlich der, dass Paula einen Streuner neben einen der Tische entdeckt hat und ich sie von ihm nicht mehr losbekommen habe. Wir haben dann einen kleinen Tisch bekommen und der Hund ist Paula gefolgt und hat sich neben uns gesetzt. Da ist dann auch gleich das Bild entstanden und da wurde dann gestreichelt bis die Finger schwarz waren^^
Pizza war super lecker, deswegen haben wir uns noch eine zweite Vegetarische bestellt und ich dachte mir schon ja des wird eng mim Geld aber kriegma schon. Als wir nach der Rechnung gefragt haben, kamen aber Extrakosten für die Zuchini drauf und so mag es passiert sein, dass wir beim Einpacken der übriggebliebenen Pizza, schnell das Weite gesucht haben und nur 90% vom Preis zurück gelassen haben... Notfalllösung.
Nach dem Adrenalinkick gings nochmal an die Mauer und wir haben uns eine ganz besondere Niesche rausgesucht. Alle 5 Meter sind Öffnung, die nach außen hin breiter werden und man kann sich super schön anlehnen und den Ausblick genießen. Ist nen kleiner Tipp für Pärchen da. Echt romandisch^^
Wir hatten noch paar Weintrauben vom Einkaufen dabei und so haben wir die die Zeit dort mit Geschichten von früher verbracht, bis wir gegen 23 Uhr mit einem Uber nach Hause sind. Uber haben wir übrigens nur sehr gute Erfahrungen gemacht! Immer super freundlich, nett und man fühlt sich sicher. Ist zwar illegal hier in Kolumbien aber doch weit verbreitet.
Die Pförter bei der Residenz kennen uns inzwischen bereits und immer wenn wir spät abends aus einen Uber aussteigen, winkt er uns nur durch. Fix und foxy ab in die Heiya. Morgen geht's früh los.Leia mais
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- Dia 82
- sexta-feira, 31 de dezembro de 2021 07:57
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 2 m
ColômbiaUniversidad Tecnológica de Bolívar10°24’42” N 75°32’30” W
¡Feliz Año Nuevo aus der Karibik!

Heute Morgen ging der Wecker um 6 Uhr und die ganze Wohnung war auf Trap. Duschen, frühstücken, fertig packen und zack um 7 Uhr sind wir im vollgeladenen Auto gesessen. Im Auto hab ich dann mal kurz Zeit gehabt und hab den Footprint von gestern geschrieben. Irgendwie hab ich seit Paula da ist noch weniger Zeit, oder es fallen derzeit einfach die Busfahrten oder freien Minuten unterwegs weg, wo ich normalerweise die Footprints schreibe.
Beim Segelboot angekommen musste erstmal alles aufs Boot gebracht werden und das war eine ganz schöne Menge! Hinzu kamen noch 5 Packungen Eiswürfel und Equipment von Gorgia und und und. Ich durfte natürlich als junger Hüpfer alles an Bord tragen und Paula hat dann mit Carolina alles unter Deck verräumt. Mit der brennenden Sonne war mein T-Shirt dann auch relativ schnell klitschnass und hab mich erstmal ausruhen müssen.
Leicht verzögert sind wir dann irgendwann losgekommen und aus dem Hafen von Cartagena getuckert. Mit an Board waren jetzt Carolina, Nicolas und Mar mit Odin, Gorgio und wir zwei. Paula und ich haben uns dann auf die Puffs gesetzt und die Fahrt einfach genossen. Nach Boca Chica wurden dann auch die Segel gehisst und mit einem guten Tempo gings los zu den Rosario Islands. Wir haben Gorgio näher kennengelernt und er hat uns von Santa Marta und von seiner Frau in Bogota und vielen weiteren Reisegeschichten von ihm erzählt. Am Anfang hat er einen eher unpassenden Kommentar in Bezug auf Paula gedroppt, aber tatsächlich sollte es der Einzige bleiben auf unserem Trip. Ist ein netter Kerl.
Nach 2-3 Stunden haben wir dann die Bucht erreicht und wir waren beide einfach nur baff... Wir sind an einer wunderschönen Insel mit einer Grotte und viel Grün vorbeigesegelt und danach durch eine Schneise zwischen dem ganzen Grün hindurch in die Bucht. Das Wasser türkis und das Feeling der Karibik so präsent wie nie... Wir beide haben sowas noch nie zuvor gesehen. Ein Stückchen gings noch weiter und haben schließlich in sicheren Entfernung vor einem großen Haus den Anker geworfen. Badehose und Bikini an und ab ins Wasser!
Alle sind reingehüpft und gemeinsam sind wir mit einem Coronabier in der Hand im Meer getrieben. Das Wasser ist so salzig und warm, dass man einen noch stärkeren Auftrieb hat als sonst im Meerwasser. Des war im Nachhinein, wo ich jetzt grad schreibe, schon sehr sehr schön. Ohne Sorgen und nix sich treiben lassen. Ich hab mich zwischendrin immer mit dem Hochklettern der Schiffsreeling gechallanged, um einen kürzeren Weg zu haben und schneller wieder am Absprungbrett zu haben. Ich wollte nämlich Backflips weiter üben! Und es wird besser.
Als Nachmittagssnack gabs dann von Gorgio Kartöffelchen mit Wurst, was wir dann gemeinsam oben auf Deck gegessen haben. Als Sonnenschutz haben wir schon auf der Hinfahrt ein blaues Sonnentuch aufgehängt, weil die Sonne ist echt sehr stark.
Was wir den ganzen Tag gemacht haben..? - Gar nichts! Wir liegen überall am Boot verteilt umernand und genießen die Sonnenstrahlen. Als bei uns 18 Uhr war, war bei euch in Deutschland gerade Mitternacht und 2022 hat begonnen! Ein ganz kurzes Lebenszeichen an ein zwei Gruppen und das wars auch schon! Generell hab ich Whatsapp die letzte Woche kaum angefasst und ich lebe derzeit wirklich fernab von Online sein.
Nach dem Sonnenuntergang haben Paula und ich am Deck die Sterne beobachtet und gegen 10 Uhr hat uns dann Gorgio zum feierlichen Essen nach unten gebeten. Vorspeise war ein Schrimpsalatat, der wirklich vorzüglich war. Da kommen die italienische Kochkünste raus. Die Hauptspeise waren dann besondere Nudeln mit Meeresfrüchten und für Paula gabs die Nudeln einfach vegetarisch. Den ganzen Tag über gibt es schon italienischen Prosecco und die 2-3 Gläser beim Essen haben wir dann doch relativ stark gemerkt.
Die Zeit bis Mitternacht ging schnell vorbei und dann um 12 Uhr haben wir aufs Neue Jahr angestoßen. Paula und ich haben uns zwölf Weintrauben geteilt, weil das Glück bringen soll und dann gings tatsächlich schnell ins Bett. Waren beide fertig und müde von der Sonne und dem Wasser.
¡Feliz Año Nuevo!Leia mais
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- Dia 83
- sábado, 1 de janeiro de 2022
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 11 m
ColômbiaCiénaga de Cholón10°9’44” N 75°39’25” W
01. Januar 2022

Alle haben lange geschlafen heute Nacht, obwohl es in der Früh schon schnell warm wird. Wir haben erstmal schön gebrunched. Müsli mit Bananen, getoastetes Brot und dem Johannesbeergelee von daheim und davor als Starter Rührei. Natürlich waren alle begeistert von der Marmelade und so auch Gorgio und Carolina. Kompliment an die Köche: @papa und @balthasar!
Danach sind Paula und ich ins Wasser und haben uns mit Schwimmnudeln treiben lassen.
Mittag haben wir mit einem 2 Stunden Nap verschlafen und als wir aufgewacht sind, sind wir mit dem ganzen Segelboot zu einem kleinen versteckten Strand gefahren. Die letzten 100m mussten wir Schwimmen und als wir das Ufer erreicht hatten, hat man den 10 Meter breiten Strand überquert und auf der anderen Seite war dann Karibik pur! Also mehr geht warscheinlich nicht. Hier laufen viele Einheimische rum und es ist auch ein beliebter Strand für Insider. Immer wieder fahren Motorboote zu und ab.
Wir haben uns einfach in die Wellen gelegt und entspannt. Paula und ich spielen mit Mar immer irgendwelche Spielchen im Wasser und so geht der Tag langsam zu Ende.
Einen kleinen Schrecken hat uns noch ein Kolumbianer mit seinem "Kayak" eingeflößt, weil er zu unserem abgesperrten Segelboot hingepaddelt ist und zuerst aufs Boot steigen wollte. Nicolas und ich waren schon in Schwimmsprintlaune und ich hab die Hälfte der Strecke mit Kraul schnell hinter mir gehabt. Aber: falscher Alarm. Der Typ ist wieder weg gepaddelt und wir auch wieder entspannt zu den anderen zurück.
Der Sonnenuntergang war mega schön und ich bin stolz auf die Paula, dass sie sich getraut hat das alles durchs offene Wasser zu schwimmen. Ist nicht so ihr Ding normalerweise und meins wars früher auch nicht.. Noch dazu hab ich zu den Ufer und dem Grün immer die Lagune in Mexico im Kopf, wo überall Krokodile zwischen den Ästen versteckt waren.. Zurück am Boot hab ich noch paar Backflips geübt und Paula meint man sieht Verbesseung^^
Zwei rumtreibende Plastikflaschen hab ich dann noch aus dem.Wasser gefischt und wirlich nen cooles Gefühl. Macht Spaß so einen schönen Ort sauber zu halten.
Abgeduscht von Mar an der Draußendusche gings dann wieder an Board und ein wunderschöner Tag geht zu Ende! Zu Abend hat Nicolas Pasta mit Bolognese gekocht und für Paula gabs dazu grünes Pesto. Mit 2 Grenadinen haben Paula und ich noch auf Deck unter dem Sternenhimmel gelegen und sind dann früh schlafen gegangen.Leia mais
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- Dia 84
- domingo, 2 de janeiro de 2022 17:24
- ⛅ 28 °C
- Altitude: Nível do mar
ColômbiaBahia de Cartagenas10°23’54” N 75°32’42” W
Privatstrand: Paula und Leo mittendrin!

Die Nacht war ein wenig härter - im Wahrsten Sinne des Wortes.. Wir haben kein richtiges Kopfkissen und die Matratze ist auch nicht super premium Also bestimmt paar mal aufgewacht aber egal. Paula und ich haben uns ein Müsli mit Früchten gezaubert und es wieder draußen am Deck gegönnt. Nach einer kurzer Beleidigkeitsphase meinerseits gegenüber Odin, hat sich dann wieder vieles geklärt und wir haben uns fertig gemacht. Nicolas hat uns nämlich spontan gesagt dass wir heute nicht zu dem Strand fahren, wo wir eigentlich ganz in der Füh hin wollten, sondern zu dem Privatstrand von der Family von Nicolas fahren!
10 Minuten spärer wurden wir von einem Motorboot und dem Bruder von Nicolas abgeholt. Davor wurde noch das Segelboot abgesperrt und ich hab, keine Ahnung nach meinen Einbruchdiebstahl immer ein mulmiges Gefühl. Aber los geht's und so sind wir, nur mit Badesachen und Cappy ausgerüstet, los. Handys haben wir beim Boot gelassen und der Plan war einfach mal vollkommen zu relaxen.
Die Sonne hat runtergeknallt auf dem offenen Wasser und die Kulisse war natürlich wie im Traum: ihr werdet es ja warscheinlich an den Bildern erkennen. Müsst ihr euch so vorstellen: eine karibische Bucht, überall haben anderen Yachten ihre Anker geworfen und Junge und Alte Menschen machen Party und am Ufer befinden sich malerisch teure und eindrucksvolle Villen. Hier kommst du nur hin wenn du ein eigenes Boot oder jemanden kennst, der eins hat, hin.
Dann sind wir an der Insel angekommen und zu dem Strandabschnitt, der nur für uns war. Die Wellen klatschen ans Ufer, grüne Palmen und weißer Sand überall und vom Boot aus waren schon die Hängematten und der Rest von Nicolas Familie winkend zu erkennen. Mit dem Boot sind wir dann bis an den Strand gefahren und rausgesprungen und ich habe alle bekannten Gesichter von Weihnachten wieder erkannt. Diesmal kann ich aber Paula vorstellen:) Alle sind super drauf und es waren noch paar Freunde von der Familie dabei - und Gorgio, der unserer Meinung in dem ganzen Getümmel so aussah wie der vergessene Onkel ohne Kinder^^ sah witzig aus.
Der Privatstrand hat eine Länge von so 200m und befindet sich auf einer komplett eigenen Insel, wo du mim Auto nicht selber hinkommst. Es gibt paar große Zelte, wo die "Köche" oder "Angestellten" bei unserer Ankunft schon fleißig am kochen und braten waren. Daneben stehen noch, von der Sonne geschützte Zelte und es laufen einige Inselhunde rum. Gefundeses Fressen für Paula aber natürlich auch für Odin^^ Odin hat den Tag über Spaß mit seinen Spielkameraden gehabt und Paula und ich haben uns, nachdem der Großteil der Männer noch vor dem Mittagessen mit dem Boot zum Angeln rausgefahren ist, in die Wellen gestürzt.
Das Wasser ist - sorry für die Ausdrucksweise- pisswarm aber trotzdem eine Erfrischung bei den heißen Temperaturen. Der Boden ist größtenteils mit Seegras bedeckt aber man gewöhnt sich schnell daran und an manchen Stellen ist dann auch mal nur Sand. Ist immer abhängig vom Wetter und Wind der Vortage. Und Paula und ich sind ein wenig weiter raus und wenn wir unseren Blick auf den Strand richten, leben wir hier grad wirklich wie im Traum.
Mit Mar und Carolina haben wir dann wieder ein paar Spielchen gespielt. Mar ist nämlich inzwischen ein wenig aufgetaut und möchte die ganze Zeit etwas mit uns machen. Sehr süß die Kleine. Paula und ich haben uns dann irgendwann in die große Hängematte gelegt. Wenn man die Beine aus der Matte hängt, kommen die Wellen bis zu den Füßen und so genießen wir es dort mit sehr guten Gesprächsthemen:)
Irgendwann wurden wir zum Mittagessen gerufen und des kann man sich nicht geben, diesen Luxus den wir an dem Tag hatten. In der Zeltküche war offenes Buffet und es gab ganz traditionell kolombianisches Essen: ein umwerfend leckerer Kokusnussreis, frittierte Platanos (Kochbananen), Zwiebelsalat, und dazu frisch gefangener über dem offenen Feuer gebratener Fisch. Wir haben uns beide eine gute Portion aufgeladen und dann unter den Palmen mit der Family gegessen. Dazu kaltes Bier oder Cola und als dann kurz danach die anderen vom Fischen gekommen sind, hat Gorgio wieder seinen italienischen Prosecco ausgepackt. Kannst eigentlich nicht toppen.
Mit vollen Bäuchen haben wir den frühen Nachmittag dann in der Hängematte oder im Meer verbracht. Aus dem Wasser sind wir dann irgendwann raus, weil obwohl wir uns mit Sonnencreme eingeschmiert haben, sind wir beide an paar Stellen verdächtig rot. Genauso rot wie warscheinlich der Krebs, die mich irgendwann in den großen Zeh gezwickt hat^^ ja paula es war doch nen Krebs btw;)
Gegen 15 Uhr haben wir uns dann von allen verabschiedet und wurden zurück zum Segelboot gebracht. Ich bin im Boot ganz vorne gesessen mit Nicolas und jetzt am Nachmittag sind noch viel mehr Menschen hier in der Bucht und haben Spaß - mit viel zu lauter Musik auf ihren Yachten. Als wir an Bord waren, musste das Schiff wieder fahrtauglich gemacht werden und Paula und ich haben uns unter Deck nützlich gemacht und angefangen sauber zu machen und unsere Sachen zu packen. Und nicht zu vergessen eine Dusche zu nehmen.
Das Segelboot hat allerdings bei der Ausfahrt aus der Bucht und dann auf hoher See ordentlich geschaukelt und so sind wir beide recht schnell auf Deck geflohen, weil uns beiden verdächtig schlecht geworden ist. Es hat schon ordentlich geschaukelt und als ich endlich fertig war, meine Sachen auch fertig gepackt zu haben, bin ich nach oben und hab mich an die Paula angelehnt. Kreuzchen sind gesetzt wenn wir ohne zu kotzen im Hafen ankommen. Aber so schlimm war es dann doch nicht und nach paar Minuten gings schon wieder besser. Und so saßen wir mit allen im Kreis auf den Bänken und der Trip hat uns an die Familie von Carolina und auch an Gorgio viel näher gebracht und wir verstehen uns alle prächtig!
So gut dass Nicolas gesagt hat, dass Paula und ich ein Bild am Steuer vom Selboot machen sollen und so ist das Coverbilf von heute entstanden! Nur dass ich das Steuer ab diesem Zeitpunkt nicht mehr los gelassen habe und von Carolina erklärt bekommen hat, wie man navigiert und das große Steuerrad bewegen muss, um auf Kurs zu bleiben. Und es hat mega viel Spaß gemacht und ich wurde von de beiden gleich von Anfang an gelobt, dass ich den Kurs trotz den hohen Wellengang so präzise gehalten habe^^ Die Abendsonne hat von hinten in den Nacken gescheint, Paula saß neben mir und ich am Steuer durch die Karibik von nem 18 Meter Selboot. Ganz besonderer Moment.
Nach 1-2 Stunden waren wir dann bei Boca Chica, der schmalen Einfahrt in die Bucht von Cartagena. Kurz davor hat man noch den atemberaubenden Übergang vom dunkelblauen Meerwasser und dem grünlichen Wasser von der Bucht von Cartagena erkennen können. In die Bucht fließt nämlich ein großer Fluss und deswegen ist das Wasser bei Cartagena ein weniger trüber, aber diese strikte Trennungslinie der beiden verschiedenfarbigen Wasserfarben ist der Wahnsinn.
Und ja als wir die erste rote Boje gesehen haben, hat mir Carolina Anweisungen gegeben was ich machen soll, weil ich durfte nämlich das Segelboot in die Bucht navigieren! Man munkelt dass ichs drauf habe und in Deutschland jetzt vielleicht einen Segelschein machen muss ^^ ne aber Carolina und Nicolas habe echt gemeint, dass ich das überraschend gut mache und sie mir das Steuer jetzt zutrauen. Paula hingegen, die die ganze Zeit rechts von mir gesessen ist, war ein bisschen skeptisch... meiner Segelkünste gegenüber und ich meine sie hatte sogar Angst^^
Auf jeden Falls bin ich mit einem großen Bogen an der ersten Boje vorbei und habe mich dann gleich rechts der grünen Bojen gehalten. Es funktioniert nämlich wie ein Korridor: wenn die Bojen rechts rot und die Bojen links grün sind, dann ist das die Einfahrt in der Bucht. Jedes Schiff teilt sich diese 150m breiten Korridor und da Cartagena ja auch zwei Häfen hat, müssen natürlich auch die richtig großen Verkehrsschiffe durch den gleichen Korridor. Und im Gegensatz zu so einem 300m langen Schiff, vollbeladen mit Containern usw., ist das Segelboot von uns natürlich eine Nusschale. Deswegen stets an den grünen Bojen halten und mit ausreichend Abstand zu den großen Brummern.
Und so hab ich dann das Segelboot von Boje zu Boje in den Hafen von Cartagena manövriert! Die Stimmung an Bord war fenomenal gut und wir haben viel gelacht. Vorallem wurde sich über mein rotes Gesicht lustig gemacht und Carolina nennt mich jetzt Lobster oder Tomato.. wahnsinnig witzig. Und Paula hingegen hat in den letzten 8 Tagen so einen Tan, dass ich einpacken kann. Aber heute sind wir beide sogar ein bisschen rot. Wird hoffentlich nicht schlimmer, weil wir ab morgen schon im Dschungel mit Rucksäcken unterwegs sein wollen.
Ich hab dann das Steuer abgegeben, als wir die Segel eingeholt haben. Danach haben Paula und ich uns aufs Deck gelegt und die Einfahrt bei Sonnenuntergang nach Cartagena genossen. Die warme und gelbe Sonnenstralen blitzen immer wieder zwischen den Hochhäusern hindurch und es war wirklich traumhaft. Beim Anlegen haben wir dann wieder geholfen und mussten uns dann zügig von allen verabschieden.. wir hatten heute noch eine 4 Stunden Busfahrt nach Santa Marta vor uns. Wir hatten schon alles für den Lost City Track gepackt gehabt und mussten nicht mehr heim davor. Also auf Wiedersehen Gorgio und auf Wiedersehen Carolina und Nicolas, obwohl wir sie in paar Tagen wieder sehen werden. War auch im Nachhinein ein sehr schönes Neujahr und alle sind auf dem Trip noch ein bisschen mehr aufgetaut.
So und jetzt geht das Abendteuer für Paula und mich weiter: ab nach Santa Marta. Hostel war gebucht, Bus noch nicht und auch wie wir zum Busbahnhof kommen stand offen. Erstmal Geld abheben und dann mit einem Taxi zum Busbahnhof. Dann dort eine gute Agency finden, Ticket kaufen und warten bis der Bus um 20 Uhr abfährt. In der Wartezeit haben wir uns was zum Essen gesucht und im Terminal was leckeres Vegetarisches gefunden. Die Frijoles (Bohnen) waren so gut, dass wir uns sogar welche nachbestellt haben^^
Und als wir dann endlich im Bus gessesen sind, konnte ich endlich entspannen und bisschen runterkommen. Es ist anders mit Paula zu reisen, weil ich die "Verantwortung" eben habe, aber auf gar keinen Fall anstrengender aber einfach anders und sehr schön.
Im Bus wurden erstmal eingerissene Nägel und noch eine Verletzung am Finger verarztet und dann gingen die Lichter aus und Paula ist eingeschlafen. Keine Ahnung wie und auch keine Schlafposition passt, weil die Straßengegebenheiten wirlich besonders beschissen waren. Der Busfahrer hat anscheind das erste mal ein Schaltgetriebe bedient und die Schlaglöcher in der Straße lassen dich keine Minute ruhig schlafen. Ich hab Footprints der letzten Tage nachgeschrieben und nach 5,5 h Fahrt sind wir endlich in Santa Marta angekommen. Dann standen wir um 1:30 Uhr da und haben ein Taxi zum Hostel genommen. Im Hostel wurden wir dann freundlich aufgenommen und uns wurde gleiche unser Dorm gezeigt. Ich wollte nämlich Paula einmal die Erfahrung in einem Schlafssaal ermöglichen.
Und das Hostel war echt klasse und sehr nobel würd ich mal sagen. Es gab große Betten und wir haben Handtücher bekommen. Paula hat noch eine Nachtdusche gehabt und zusammen sind wir dann eingeschlafen, gespannt auf den Tag morgen.Leia mais
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- Dia 85
- segunda-feira, 3 de janeiro de 2022 11:41
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 23 m
ColômbiaHacienda La Beatriz11°14’54” N 73°49’18” W
Lost City Track: 4 Tage im Dschungel!

Der Wecker klingelt um 7 Uhr und Paula und ich müssen nach einer kurzen Nacht schon wieder raus. Das Bett im Dorm war bequem und bis auf den Typen der heute in der Nacht im Bett unter uns, nen Wald mit seinem Geschnarche abgesägt hat, haben wir gut geschlafen - mit Ohrenstöpsel wohl gemerkt, weil des hab ich noch nicht erlebt.
Nochmal warm geduscht und rasiert sind wir dann beim Frühstückstisch im Hostel gesessen und haben uns das Frühstück gegönnt. Es gab Früchte, Müsli, Orangensaft und wir haben sogar Pancakes mit Ei bekommen. Genau das richtige, was man vor einer 4-Tages-Tour durch den Dschungel braucht! Also das Hostel war schon nobel und die Nacht war für uns kostenlos weil wir die Lost-City-Tour über das Hostel gebucht haben. Und da ist eine Nacht for free dabei.
Muss man nämlich auch mal kurz erwähnen: Die Tour ist wirklich verhältnismäßig teuer für kolumbianische Verhältnisse. Vor 5 Jahren hat die Tour noch die Hälfte gekostet, aber nach Corona usw. zahlen wir jetzt 1.400.000 Pesos, was ungefähr 300€ sind. Vorallem wurden jetzt am 01. Dezember der Preis nochmal um 400.000 Pesos gehoben wegen Hauptsaison und ich hab schon die ganze Zeit als ich bei Fadi in Panama war, nach einem guten Angebot gesucht. Aber die ganzen Agencies haben sich auf einen festen Tarif geeinigt und somit zahlt man überall das Gleiche. Und im Nachhinein ist das sehr sinnvoll und wir haben auch im Laufe der Tour erfahren warum. Wird wirklich alles sehr interessant!
Zurück zum Preis: Wir wollten die Tour wegen dem Geld zuerst tatsächlich nicht machen, aber wenn man schon in der Nähe von so einem Ort ist, dann muss man die Change nutzen. Die Momo (meine Oma) hat mir zu Weihnachten 180$ in bar geschenkt, die bei ihr Zuhause noch von früheren Reise rumgelegen sind. Das Geld hab ich mir dann mit Paula als kleines Weihnachtsgeschenk geteilt und somit ist die Momo Sponsorin des Trips:)
Um 8:30 Uhr sollten wir dann vor dem Hostel abgeholt werden. Zuvor haben wir noch einen Beutel beim Hostel abgegeben, mit Sachen die wir für die Tour nicht brauchen und ich habe tatsächlich nochmal einiges aussortiert. Ich war mim Kopf die letzten Tage irgendwie out of order und hab vergessen was ich wirklich brauch und was nicht. Der Hostelmitarbeiter war sehr freundlich und hat uns dann noch den Tipp gegeben, ein Moskitospray bei der Apotheke um die Ecke zu kaufen, weil das das Beste sei. Als wir wieder zurück waren, war es eine Punktlandung mit dem Rangerover, der uns für die Tour abgeholt hat. Paula und ich sind mit unseren beiden Rucksäcken reingehüpft und dann gings los.
Wir waren zuerst alleine hinten drin gesessen, bis uns dann ein Mädel aus Deutschland gejoined ist. Sie heißt witzigerweise Paulina und wir haben uns direkt mit ihr verstanden. Sie hat in Bogota schon ein halbes Jahr studiert und ist einen Ticken älter als wir. Des ist eh so krass: ich bin normalerweise eh hier in Südamerika schon immer der Jüngste, aber Paula macht ja G9 und ist ja noch in der Schule, und nochmal ein Stückchen jünger. Und jetzt machen wir Jungspunde aus Deutschland vier Tage Dschungeltour in Kolumbien... kaum zu glauben.
Auf dem Weg haben wir noch versucht eine Bank zu finden, wo ich Geld abheben kann. Die Agency verlangt nämlich nochmal 4% Gebühren wenn man mit Kreditkarte zahlt... sehr frech. Vorallem hatte kein ATM mehr so viel Geld, dass wir dann doch mit Karte zahlen mussten... egal. Deswegen waren wir dann bisschen später dran und haben dann noch zwei Dänen in meinen Alter eingesammelt: Fred und ich hab den Namen über die Tage nie herausgefunden... Ferdinand glaub ich. Beim Büro von der Agency haben wir dann noch die anderen unserer Gruppe kennengelernt. Wobei kennengelernt erst später beim Mittagessen. Beim Büro wurden nämlich unsere Rucksäcke aufs Dach geschnallt und wir wurden alle in einen Landrover gesetzt. Wir ganz hinten mit Paulina und Wiel. Wiel war Niederländer und ist auch älter als wir und super super nett. Er war sowas wie der Motor der Gruppe und er spricht super viel und hat schon viel erlebt und ich werde viele interessante Gespräche mit ihm die nächsten Tage haben.
Mit dem Landrover mussten wir 2 h zum Startpunkt des Lost-City-Tracks fahren und unsere Gruppe wurde schon in der ersten halbe Stunde mit einer Challenge konfrontiert. Die Batterie von unserem Landrover ist beim Passieren eines Checkpoints abgeschmiert und der Motor ist nicht mehr angesprungen. Also alle raus und schieben. Und zack nach 10 Meter lief der Motor wieder und es gab Applaus für uns, als wir wieder in Bord waren.
Nach einer Stunde gabs einen weiteren Halt und wir haben ein Bändchen für den Arm bekommen. Nochmal eine Stunde weiter über windige Schotterstraßen durch den Dschungel sind wir dann in einem Dorf angekommen, wo es für uns Mittagessen gab. Super lecker, obwohl ich vegetarisch gegessen habe^^ ich hab beschlossen die 4 Tage mit Paula vegetarisch durchzuziehen und hab auf den ein oder anderen lecker gebratenen Fisch verzichtet.
Beim Essen hat sich dann Pedro vorgestellt, unser offizieller Guide für die Tour. Es ist etwas besonderes, ein Guide für diese Tour zu sein, aber dazu später mehr. Pedro hat uns dann Juan vorgestellt, wer unser Übersetzer sein wird für die nächsten Tage. Tatsächlich sprechen eigentlich alle bei uns in der Gruppe Spanisch bis auf Paula, Wiel und Bryan. Wobei ich manchmal auch sehr froh auf die englische Übersetzung war. Beide waren auf jeden Fall super nett und man hat sich von Anfang an, wohl gefühlt.
Unserer Gruppe besteht aus Wiel, Paulina, den zwei Dänen, Santiago (ein netter Junge aus Medelin), dem Pärchen Camilla aus Kolumbien und Bryan aus den USA, der Mutter von Camilla, Melissa aus Mexiko und dem Turteltauben Paula und Leo. Perfekte Größe und wir werden die nächsten Tage zu ner richtigen Familie zusammen wachsen hat Pedro gesagt und jeder soll auch aufeinander achten. Und das haben wir wirklich sehr gut hinbekommen und jeder hat sich mit jedem verstanden:)
Nach einer letzten kurzen Instruktion der Strecke und der Dauer der verschiedenen Etappen, ging es endlich so richtig los. Für den ersten Tag waren 3-4 Stunden angesetzt bis zum ersten Camp. Also gut machbar. Die nächsten Tage werden knackiger. Immer um 5 Uhr aufstehen und schon morgen steht ein 17 km Marsch durch den Dschungel an. Dazu aber in den nächsten Footprints mehr.
Ich hab am ersten Tag nur mit der Handykamera Bilder gemacht und deswegen könnt ihr euch auf die Bilder mit der Kamera erst morgen darauf freuen^^ Sind trotzdem schon wirklich gute Schnappschüsse dabei!
Die Tour ging auf einem breiten Feldweg los und mit der Zeit und dem Anstieg ist der Weg immer schmaler geworden. Es schießen immer wieder Motorräder an uns vorbei, die zum ersten Checkpoint fahren oder Waren transportieren. Ist aber nur auf dem ersten Teil der Strecke. Irgendwann ist es unmöglich mit dem Motorrad zu fahren und der Transport geht nur noch mit Mulas voran. Mulas sind eine Mischung aus Esel und Pferd und können schwere Lasten transportieren. Sie sind extrem trittfest und es ist unglaublich was für schwierige Bodengegebenheiten diese Tiere meistern können. Dazu aber auch mehr in den nächsten Footprints.
Es sind mit unserer Gruppe noch einige Weitere unterwegs und gemeinsam trifft man andere Gruppen dann später wieder bei anderen Checkpoints. Aber hauptsächlich bleibt man in seiner zusammen und hat nicht viel mit den anderen zu tun.
Nach 2h waren wir beim "El Mirador" übersetzt der Ausblick, wo das Coverbild für den Footprint entstanden ist: Wiel links, wir beide, Melissa und Paulina. Man sieht auf das Tal, wo du Dschungel siehst, soweit das Auge reicht. Und das sollte erst der Anfang sein. Pedro erzählt immer wieder was zu dem Streckenabschnitten wo wir gerade sind.
Inzwischen waren mit uns auf der Strecke die Mulas unterwegs und immer wieder wird man von einer Kette von Mulas überholt. Einmal hatte ich kurz Angst, weil ein Mula schnell den Berg runter ist und ich Paula aus dem Weg gezogen hab, weil ich dachte es rennt uns um, aber die haben sich schon ganz gut unter Kontrolle.
Auf dem Weg gab es zwei Punkte wo man mit Obst versorgt wird. Diese kleinen Vitaminbomben helfen dir bei den steilen Etappen. Bei der ersten haben Paula und ich uns einen frisch gepressten Orangensaft mit Stückchen gegönnt und er war sooo gut. Als wir so da saßen, bemerkten wir auf einmal den Papagei, der sich oberhalb von uns an Dach gehangen hatte. Malerisch! Direkt bei uns!
Als es ganz langsam anfing zu dämmern, haben wir unser erster Camp erreicht: Auf einmal sieht man viele viele große Hütten, die an einem Fluss gebaut Schutz bieten. Eine Hängebrücke lässt dich auf die andere Seite und so erreichen wir unseren ersten Schalfplatz. Jeder ist verschwitzt und nass weil die Strecke war schon anspruchsvoll und es ist noch dazu ziemlich humid. Pedro und Juan meinten: Sachen aus, Badehosen an und ab zum Flussbecken!
Dort konnte man nämlich von einem Fels in ein Flussbecken springen, wo rechts ein kleiner Wasserfall mündete. Zack und Köpfer rein! Sehr erfrischend und es hat sehr gut getan! Paula musste ich erst ein bisschen locken, bis sie die Leiter runter geklettert ist, aber she did it!
Beim Camp gabs dann eine Dusche, eiskalt natürlich.. warm gibts hier natürlich nicht. Es tut mega gut frische und trockene Sachen anzuziehen. Lange Hose und meine Salewajacke sind perfekt. Die Hütten sind zu allen Seiten offen und Fliegennetze an den Betten schützen vor den Moskitos. Die sind nämlich wirklich penetrant und nur mit dem Mückenspray kommst du voran.
Nachdem alle fertig geduscht und die nassen Sachen zum Trocknen aufgehangen waren, gab es Abendessen. Die anderen haben Fisch bekommen und wir auch was sehr leckeres. Im Prinzip wird einfach das Fleisch durch was anderes vegetarisches ersetzt, aber ich muss sagen, dass das Essen wirklich gut war. Wir haben beim essen dann unseren Koch vorgestellt bekommen, wer einer der sechs Söhne von Pedro ist. Er wird uns die nächsten Tage unser Essen zubereiten.
Nach dem Essen hat uns dann Pedro die Geschichte zu dem Lost-City-Track erzählt: Obacht jetzt wirds interessant:
Frühere waren alle Bauern hier in der Gegend arm und haben normale Landwirtschaft betrieben. Die Entfernung zur Stadt durch den Dschungel war aber so groß, dass die Lebensmittel nicht so lange gehalten haben und auf dem Weg dorthin schlecht wurden. Deswegen haben sie zu Zeiten von Pablo Escobar angefangen, Marihuanapflanzen anzubauen. Das war für sie die erste von 4 Bohnenzeiten. Sie haben gut verdient und bis die Regierung davon mitbekommen hat, hat das Geschäft im wahrsten Sinne des Wortes geblüht.
Die Regierung hat das aber irgendwann herausgefunden und deswegen wurde mit Flugzeugen Gift über allen Plantagen ausgesprüht, was alle Marihuanapflanzen abgetötet hat. Den Bauern gings wieder schlecht und jetzt konnten sie nicht einmal mehr Landwirtschaft betreiben, weil das Gift die Umwelt und alles so stark beeinflusst hat, dass nichts mehr wachsen könnte. Bis auf eine Pflanze: die Cokainpflanze. Und so haben sie einige Jahre später mit dem Bau von Cokainpflanzen begonnen, was ihnen noch mehr Ertrag eingebracht hat. Das war die zweite von 4 Bohnnenzeiten. Die Regierung hat das gemerkt und hat ein Programm ins Leben gerufen, wo sie den Bauern helfen wollten.
1992 Die Bauern haben Kredite bei Banken aufnehmen können und sollten mit Investitionen auf die Landwirtschaft zurückschwenken. Das war die dritte Bohnenzeit. Nach zwei Jahren haben die Banken, die Kredite aber wieder zurück verlangt und die Bauern hatten Schulden und wussten nur einen Ausweg und haben wieder mit Cokainpflanzen angefangen. Die Regierung hat das mitbekommen und wieder Gift versprüht. Aber die Kokainpflanzen sind so resistent, dass sie es überlebten und das Geschäft weiterging. Bis 2002 das Militär in den Dschungel gekommen ist und jede einzelne Cokainpflanze mit der Machete abgeholzt hat. Die Bauern standen wieder mit leeren Händen und verseuchten Boden da.
Die Regierung hatte aber zu diesem Zeitpunkt schon die Ciudad Perdida auf dem Schirm und haben das Pontential hinter diesem Tourismusmangnet gespürt. Die verlorene Stadt ist nämlich schon 1972 entdeckt worden und es gab bis dato schon von vereinzelten Dschungelguides Touren zu diesem Ort. Die Regierung machte den Bauern das Angebot, sich zu offiziellen Guides für den Lost-City-Track und die Ciudad Perdida auszubilden. Und das machten sie und deswegen gibt es seit 2008, 95 offiziell anerkannte Guides, die Menschen zu der verlorenen Stadt führen. Das ist die vierte Bohnenzeit der Bauern.
Pedro, unserer Guide war früher einer dieser Bauern und die Geschichte beim Abendessen aus seinem Mund zu hören, war noch viel spannender als von mir.
Alle waren an diesem Abend fix und foxy und Manchen sind bei der Erzählstunde schon die Augen zugefallen. Deswegen gings dann schnurstracks ins Bett. Unglücklicherweise waren zu 11 in der Gruppe und hatten nur 10 Betten. Aber Paula und ich haben uns bereit erklärt uns das Bett zu teilen, was wir eh machen wollten und so sind wir dann in einem Hochbeet eingeschlafen. Noch schnell ein Selfie, was das letzte Bild vom Footprint war und zack Licht aus.Leia mais
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- Dia 86
- terça-feira, 4 de janeiro de 2022 05:13
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 491 m
ColômbiaSanta Marta11°8’12” N 73°51’30” W
Füße glühen: Abenteuer im vollen Gange!

Um 5 Uhr geht's los: wir werden von Stimmen geweckt. der Stromgenerator wird angeschmissen und wir haben wieder Licht. Alle fallen müde aus ihren Betten und fangen an sich fertig zu machen. Also rein in die noch feuchten Socken. Eigentlich ist alles noch nass, weil es so feucht in der Nacht ist, dass nichts trocknet.. Also wirklich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Handtuch am Vorabend trockener war als in der Früh..
Um 5:30 Uhr gabs Frühstück und um 6 Uhr sind wir in die Morgendämmerung reingewandert. Ich bin mit meiner neuen Stirnlampe bewaffnet und bin damit mega happy. Sowas find ich geil!
Uns so wird vor sich hin marschiert durch den noch kühlen Dschungel und man sieht die Nebelschwaden im Tal und den Himmel der hinter den Bergen langsam heller wird. Ich hab dann irgendwann mit Wiel unsere Kameras rausgeholt und begonnen Schnappschüsse zu machen. Mal sehen wem das beste Bild gelingt!
Nach 2 Stunden sind wir an einem der beiden indigenen Stämmen vorbei gekommen, die noch immer hier entlang der Strecke wohnnen. Die Indigene sehen eigentlich alle gleich aus und tragen auch das Gleiche. Nur am Schnauzer erkennt man ob es ein Mann oder eine Frau ist, denn alle haben lange Haare. Sie sind alle relativ klein und leben in runden Hütten aus Lehm. Sehr eindrucksvoll und auch für mich das erste Mal, so einen traditionellen Urstamm zu sehen, der seit Jahrhunderten so lebt, wie jetzt. Auf dem Weg kommen uns immer wieder Indigene mit Mulas entgegen und vereinzelt sagen sie Hola zurück wenn man grüßt. Auf jeden Fall eine Erfahrung!
Wir haben dann von Pedro erklärt bekommen, dass die Ciudad Perdida wirklich sehr bekannt in ganz Kolumbien ist, und sogar auf den 50.000 Schein, ein Bild von der verlorenen Stadt und ein Bild von einem Indigenen abgedruckt sind. Und man sieht ein Bild von dem Häuptling, der noch heute bei der Ciudad Perdida lebt und manchmal sogar mit Touristen spricht.
Nach 4 Stunden Wandern haben wir unser Mittagscamp erreicht, wo wir gegessen haben und unsere nassen Sachen in die Sonne legen konnten. Als Abfrischung konnten wir uns in den Fluss Borreder stürzen! Ein so schöner Ort! Überall sind abgerundete Felsen, die aus dem Wasser ragen und man sich hervorragend Sonnen kann. Ein Teil unserer Gruppe hat sich dann auf paar Steine gelegt und wir haben dort entspannt.
Später gings dann weiter und wir hatten noch ein gutes Stück vor uns! Nachdem wir eine große Hängrbrücke passiert haben, gings dann mal 2 h nur nach oben und da war dann irgendwann bei den Mädels mal die Luft raus^^ Bei Mittagssonne den steilen Weg nach oben war wirklich mörderisch und das ganze T-Shirt ist pitschnass. Man trinkt ganz viel und endlich haben wir oben den nächsten Checkpoint erreicht, wo uns Ananas und Orangen erwartet haben. So wichtig diese Früchtestopps!
Und nochmal ging es weiter. Paula hatte irgendwann mit ihren Einlagen zu kämpfen und ich kenn das auch, wenn man irgendwann so das Gefühl von verkrampfenden Fußsohlen hat.. Bei meinen Füßen ging es überraschenderweise ganz gut, obwohl ich ja neue Wanderschuhe hatte. Ich hab meine Einlagen nämlich auch in meinen Straßenschuhen vergessen gehabt.. Aber die Füße sind nach 6-7 Stunden gehen einfach langsam durch.
Und so war die letzte Stunde wirklich eine Herausforderung für die Füße von Paula, aber wir habens geschafft! Mega mega happy sind wir irgendwann angekommen! Santiago hat Bier für alle gesponsert (also für die, die als erstes angekommen sind und da waren wir dabei). Wir mussten erstmal alle runterkommen und waren happy. Paula war zu diesem Zeitpunkt ein bisschen angeschlagen und hatte Bauchweh. Deswegen hab ich sie dann nach der Dusche warm in die Salewajacke eingepackt.
Wiel, Santiago und ich sind noch in den eiskalten Gebirgsfluss reingehüpft und haben uns da "geduscht". Es war wirklich kalt und wir haben uns dann luftgetrocknet, weil es irgendwann draußen so viel wärmer war als im Wasser. Auch ich hab mich dann warm eingepackt und so gabs dann kurz darauf Abendessen. Heute Nacht hatten wir leider nur 6 Betten und der Rest musste in Hängematten schlafen.. Zum Glück haben Paula und ich ein Vorzugsrecht weil wir uns eins teilen^^ In der Nacht wird es nämlich wirklich frisch und zu zweit ist dann doch auf jeden Fall wärmer!
Pedro hat uns beim Abendessen dann den Plan für morgen erzählt. Wir sind nämlich jetzt nur noch eine Stunde von der Ciudad Perdida entfernt und werden morgen in der Früh um 5 Uhr mit erleichterten Gepäck aufbrechen. Wir müssen nämlich 1.200 Stufen hinaufsteigen und die sollen es in sich haben!
Wir sind mit der Gruppe heute Abend noch ein bisschen zusammen gesessen und Wiel hat viele spannende Geschichten von seinen früherer Reisen erzählt. Vorallem die aus Malaysia waren witzig, wo er random bei irgendwelchen Leuten geklopft und für ein Bett gefragt hat. Auch mit Bryan haben wir uns länger über das Leben in Amerika und dem Leben in Deutschland unterhalten und verglichen.
Mit ein heißer Schokolade gings ins Bett. Ah stimmt: ich hab Paulas Fußgelenk noch getaped, weil sie ja umgeschnackelt ist - voll vergessen.Leia mais
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- Dia 87
- quarta-feira, 5 de janeiro de 2022
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 14 m
ColômbiaPlaza de la Aduana10°25’24” N 75°33’0” W
Wir entdecken La Ciudad Perdida!

Die Nacht heute war frischer als die davor und wir mussten wieder früh raus. Aber wir und auch die ganze Gruppe war hyped und gespannt auf die verlorene Stadt. Also sind wir aus dem warmen Bett gekrochen und haben uns vorbereitet. Paula hatte immer noch ein wenig Bauchschmerzen und ich hab sie ein wenig länger schlafen lassen und das Equipment zusammengepackt, weil wir zur Stadt ja nur einen Jutebeutel mit Wasser, Kamera, Moskitospray und so weiter mitnehmen sollen. Gab sogar eine heiße Schokolade ans Bett:)
Frühstücken und dann ab geht die Post. Nach 30 min mussten wir einen Flus überqueren und das haben wir mit einem Seilzug! Sehr geil und abenteuerlich! (siehe Video). Danach standen die 1.200 Treppenstufen an. Jede einzelne ist anders und ungleich. Da haben sich alle Squads der letzten Jahre beim Sport ausgezahlt. Nach 30 Minuten waren wir oben und oben gabs dann ein Highfive! We did it!
Wir haben dann als Souvenir eine Art Reisepass für die Ciudad Perdida bekommen, wo mit einem Stempel unser Achievement festgehalten ist! Pedro und Juan haben uns dann nochmal Backgroundinfo zu der verlorenen Stadt und zu diesem besonderen Ort gegeben: 1972 wurde sie von zwei Familien zufällig entdeckt und über Jahre hinweg fast vollständig ausgeplündert und zerstört. Gold und andere wertvolle Gegenstände wurden gestohlen und dann in Santa Marta auf dem Schwarzmarkt verkauft. Ein riesiges Dilemma!
Irgendwann haben noch mehr Menschen davon mitbekommen und es kamen sogar noch mehr Plünderer. Damals brauchte man durch den Dschungel zwischen 8-10 Tage bis zur verlorenen Stadt, wozu wir jetzt gerade einmal zwei Tagesmärsche gebraucht haben. Auf jeden Fall hat dann 2002 die Regierung Wind davon bekommen und ist sofort mit Militär und Archäologen angerückt und haben das Desaster entdeckt. 80% der Stadt waren zerstört..
Die Hütten und Häuser sind eh schon seit Jahrhunderten verfallen und der Dschungel hatte sich die Stadt zurück geholt, aber noch gut zu erkennen sind die Stellen, wo sich die Hütten damals befanden und zwar die großen Steinkreise. Wenn ein Mensch damals gestorben ist, wurde er insgesamt zweimal beerdigt. Beim ersten Mal wurde der Körper mit Essen begraben und nach einiger Zeit hat man den Körper bzw. die Knochen wieder ausgebuddelt und erneuert an dem Platz vergraben, wo sich der tote Indigene am meisten aufgehalten hatte in seinem Leben. Das war meistens das Haus und dieses Haus musste dann von der Familie verlassen werden und sie durften erst wieder auf das Grundstück zurückkehren, sobald das Haus verfallen und eingebrochen ist. Dann wurde wieder neu gebaut und so sind oft mehrere Schichten von Häusern übereinander zu finden.
Die Indigenen lebten übrigens von 700 n. Chr. bis zur Entdeckung der Küsten Südamerikas in der Stadt, also so ungefähr bis 1600. Danach flohen sie und hatten Angst vor den Eroberern und deren Gier nach Gold. Auch eingeschleppte Krankheiten aus Eruopa ließen sie zittern.
Die Regierung hat das Potential hinter der Ciudad Perdida erkannt und haben mit einem Team von 100 Männern dann über 6 Jahre die Stadt wieder aufgebaut und repariert.
Wir haben alle gespannt zugehört, während uns die Mücken nur so aufgefressen haben. Durchgehend versuchen wir mit Mückenspray dagegen anzukommen. Wir waren froh als wir dann losgingen und das 4km lange Stadtbild entdecken konnten. Des coole ist, das es wirklich keinerlei Absperrungen oder Restriktionen gibt und du überall hingehen oder alles anfassen kannst, was du magst. Wir haben den Weg durch die Stadt dann von hinten aufgerollt, weil wir so die ganzen anderen Gruppen aus den Weg gegangen sind und somit den Großteil der Stadt menschenleer gesehen haben. Smarte Guides unser Pedro und Juan!
Und ja dann wurden wir auf diesem Bergkamm herumgeführt und wurden immer wieder mit Geschichten und Infos gefüttert. Alles wirklich sehr interessant aber ich werde jetzt nicht alles dazu preisgeben! Dafür muss man die Tour selber machen oder mich mal persönlich in Deutschland dazu ausquetschen;) Aber auf jeden Fall eindrucksvoll wie weitläufig das ganze ist!
Irgendwann haben wir den Mainspot erreicht, wo Paulina uns für das Coverbild fotografiert hat. Da sind wirklich viele tolle Bilder entstanden, weil die Kulisse halt wirklich wahnsinn ist! Du stehst selber auf einer Plattform mit einem Steinkreis, hast dann im Vordergrund den Blick auf den Bergkamm, der ebenfalls mit lauter Steinkreisen bedeckt ist und dann im Hintergrund den Dschungel und das Panorama mit den Bergen. Also wirklich ein Moment zum festhalten.
Wir haben oben dann ein bisschen freetime bekommen und zwei große Früchteplatten mit Snacks wurden uns vor die Nase gestellt. Die waren nach dem anstrengenden Aufstieg sehr sehr gut und wichtig! Paula und ich haben dann nochmal und nochmal Bilder von der Kulisse bekommen, aber diesmal wirklich ohne Menschen. Und ja dann gings langsam die restliche Strecke durch die Stadt. Früher waren übrigens alle Bäume abgeholzt aber der Dschungel holt sich bekanntlich sein Territorium sehr schnell zurück. Es wär bestimmt sehr interessant gewesen das ganze ohne Bäume und mit den Häusern von damals zu sehen. Aber man muss es sich eben vorstellen können.
Wir sind dann noch an einer in Stein gemeiselte Karte vorbeigekommen, welches alle Flüsse und Gebirgsbäche im Tal und andere kleine Dörfer in der Gegend zeigt. Die Karte hat aber einen so großen Maßstab, dass 40 cm ungefähr 2 Tage marschieren durch den Dschungel bedeuten. Pedro erzählt und Juan übersetzt.
Ich hab viel Bilder gemacht von diesen ganzen Eindrücken und auch viele von Paula und den Menschen bei uns aus der Gruppe. Vielleicht werd ich einen größeren Teil der Bilder dann in den Whatsappgruppen teilen. Hier auf Footprint kann ich pro Tag immer nur 12 Bilder auswählen.
Ein witziges Bild hab ich geschossen, als die ganze Gruppe vollkommen fasziniert eine Ameisenstraße mit riesigen Ameisen beobachtet hat^^ Generell wurde bei uns immer viel nachgefragt und die Stimmung war stets gut und angewitzt. Also wir kamen alle super aus!
Paula hatte währenddessen immer wieder mit Bauchweh zu kämpfen und mit der großen Anstrengung und der Sonne war das keine gute Kombi:/ Aber ich musste sie irgendwie wieder runter bekommen und auch Pedro und Juan haben gemerkt dass es Paula nicht so gut ging. Langsam haben wir uns dann an den Abstieg gewagt und haben die 1.200 Treppenstufen gut hinter uns gebracht. Danach stand wieder der Seilzug über den Fluss an und 30 min zurück zum Camp, wo unsere Backpacks auf uns warteten. Dort gabs dann auch Mittag und Paula wurde vollgass mit meiner Reiseapotheke versorgt. Globuli und Ibu versteht sich und hat auch für den Teil nach dem Mittagessen gut gehalten.
3 Stunden mussten wir nämlich noch zum Camp zurücklegen und die Strecke wird happig. Also machbar aber nicht zu unterschätzen, weil wieder eine großer Anstieg dabei ist. Als wir vom Camp losgehen wollten, war ich ziemlich im Stress, weil wir Paula übers Mittagessen in die Hängematte gelegt haben und ich sie mit Cola, Decken und so weiter versorgt habe und nebenbei noch alle unsere Sachen packen musste. Also die ganzen Sachen die draußen getrocknet haben usw. Aber die anderen haben uns alle unterstützt und jeder war besorgt um Paula und hat Hilfe angeboten.
Also wir dann los sind hat Juan Paulas Rucksack getragen und Pedro, Paula und ich sind als Schlusslicht gegangen und haben immer mal wieder Verschnaufspausen gemacht. Tatsächlich haben wir mehr Pausen gemacht aber einen Teil der Gruppe immer wieder eingeholt, weil obwohl es Paula nicht super ging, hatte sie immer ein gutes Tempo am Start:)
Und so haben wir nach einer Stunde den Aufstieg gemeistert und waren wieder an dem Spot, wo wir am Tag zuvor die Ananas und Orangen bekommen haben! Hier gabs wieder eine Früchtestärkung und für Paula Cola und salzige Snacks. Es ging nämlich wieder besser aber wir haben an eine Magenverstimmung vllt wegen dem Wasser gedacht. Paula war die einzige, die direkt aus Europa hergekommen war und vielleicht ist der Magen irgendetwas aus dem Wasser einfach nicht gewöhnt. Deswegen gabs ab jetzt nur noch Wasser aus der Flasche und ich hab bei den Checkpoints immer kleine salzige Snacks organsiert, weil Paula kein Hauptmahlzeiten essen konnte. Irgendwie krieg ich sie schon durch!
Der Restliche Weg war dann größtenteils bergab aber auf lehmigen Untergrund und du musst auf jeden Tritt schauen. Ich hab den Rucksack von Paula übernommen und gemeinsam mit Paulina, Wiel und Pedro haben wir dann die letzten 2 Stunden des Weges angegriffen. Viele gute Gespräche haben uns begleitet und Die Zeit verging wie im Flug!
Endlich sind wir dann am Camp angekommen! Ich war pitschnass, weil ich Rucksack vorne und hinten hatte und da ich mit Wiel das letzt Stück ein bisschen den Mädels voraus waren, sind wir direkt in den Fluss gehüpft! Es ist das Camp, wo wir das Mittagessen am zweiten Tag hatten. Wir gehen nämlich übrigens die gleiche Strecke wieder zurück, also es ist keine Rundtour oder so. Du gehst den gleichen Weg wieder zurück den du gekommen bist und passierst auch die gleichen Camps. Ah jetzt kann ich auch kurz erzählen, warum der Preis für die Tour angebracht ist.
Es ist wie gesagt alles was du brauchst included im Preis. Also Mahlzeiten, Unterkunft, Früchtestopps, Wasser, usw. Nur wenn du dir mal ein Bier oder eine Cola gönnst dann zahlst du halt umgerechnet 2€ dafür oder so. Es gibt mehrere verschieden Agencys, die die Tour anbieten aber dadurch, dass alle Guides ehemalige Bauern sind, halten sie über die Agencys über hinaus alle zusammen. Und wenn mal eine Gruppe Hilfe braucht bei irgendwas oder auch in der Küche, arbeiten die einzelnen Köche von allen Agencys zusammen und benutzen die gleiche Infrastruktur und so weiter. Auch das Wasser und die ganzen Sachen, die von den Mulas transportiert werden, werden von allen gleichermaßen genutzt. Und auch bei den Früchtespots bekommt jede Gruppe sofort von den Checkpoints die hergerichteten Früchteplatte für die Gruppen. Alles sehr harmonisch und man könnte meinen, dass es nur ein große Agency gibt, die dahinter steht.
Auf dem Weg runter zum Wasser bin ich barfuß gewesen, weil ich mir oben schon alles bis auf Badehose ausgezogen habe. Und bei meinem Glück bin ich dann zack in einer Ameisenstraße dringestanden.. Und zack dieser Schmerz! Paar Riesenameisen haben mich in den Fuß gebissen und es hat wirklich ultra weh getan. Santiago hat mein Leiden entdeckt und mir sofort geholfen die festgebissenen Ameisen von mir runter zu schlagen. Erst als ich meinen Fuß unter Wasser gehalten habe, hat der Schmerz nachgelassen und noch Tage später spür ich die Bisse. Passiert mir nicht mehr..
Mit Wiel und Santiago haben wir dann auf den Stein gechillt, und währenddessen haben wir über Wiel seine 17 Mückenstiche durch seine Socken im Wanderschuh debattiert, ob er jetzt Gelbfieber oder nicht und wie schlimm das jetzt wär. Ist hier aber kein Gelbfiebergebiet, also alles easy.
Oben bei Camp haben Paula und ich dann eine Dusche gehabt und das Wasser war sehr eiskalt und hat Paula gar nicht gut getan:/ Sie war knockedout und wir haben uns dann bis zum Abendessen ins warme Bett gelegt. Zum Glück hatte ich die Reiseapotheke dabei und konnte wieder so bisschen gegensteuern. In der Zeit wurde jeder Wunsch von den Lippen abgelesen, glaubt mir:)
Beim Abendessen gabs dann die Info darüber, wie der Tag morgen abläuft und wir stehen natürlich wieder um 5 Uhr auf. Wir haben eine sehr lange Strecke vor uns und die zwei großen Challenges werden ein einstündiger Anstieg und nochmal nach dem letzten Camp ein weiterer 40 min Anstieg sein. Insgesamt ein 14 km Marsch. Das waren keine gute Nachrichten für Paula... Pedro hat dann mit dem Hintergrund, dass es Paula nicht so gut ging uns empfohlen, ein Mula für Paula zu mieten, weil die Strecke echt knackig wird. Vorallem dann an der Sonne.
Paula hat sofort abgelehnt, weil wir uns schon am Hinweg über jede einzelne faule Person, die auf einem Mula gesessen ist, aufgeregt haben. Meistens saßen halt dicke Amis drauf und wenn man die verlorene Stadt wirklich sehen möchte. dann soll man gefälligst zu Fuß gehen. Noch dazu ist das für die Mulas ja auch nicht geil und anstrengend und happy sahen die nie aus..
Wir haben uns dann ins Bett verabschiedet und waren noch 1-2 Stunden wach. Paula ging es an diesem Abend mit mehr besser und deswegen haben wir nach Abwägen uns dann doch für ein Mula für morgen entschieden. Ich Nachhinein eine absolut richtige Entscheidung! Weil ohne dem Mula weiß ich nicht ob Paula die Strecke gepackt hätte.
So hab ich dann noch mit dem letzten Guide der wach war, ein Mula für morgen organisiert und Santiago hat mir dabei geholfen. Jeder hat uns btw unterstützt und Hilfe angeboten. Also auch für morgen dann. Melissa gings inzwischen auch nicht so gut und hatte auch Magenprobleme und in Kombi mit der Anstrengung knockt es einen einfach aus.
Paula und ich sind dann eingeschlafen und sind gespannt wies Paula morgen geht. Lets hope for the best!Leia mais
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- Dia 88
- quinta-feira, 6 de janeiro de 2022 11:25
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 594 m
ColômbiaSanta Marta11°9’6” N 73°50’36” W
We ******* Did IT!🥳

Also wie im letzten Footprint schon angekündigt, ging es Paula heute morgen nicht besser:/ Ich hab alles organisiert und du hast ja jede Nacht wieder mit den ganzen anderen Zeug zu kämpfen, also den den feuchten Kleidungsstücken, usw. Wir haben dann Paulas Anziehsachen schon immer während der Nacht unter der Bettdecke gehabt, damit die wenigstens trocken und warm sind in der Früh.
Dann beim Frühstück hat sich die Gruppe ordentlich gestärkt für den Tag und ich hab immer ein Teil von Paulas Frühstück bekommen. Im Gegenzug ist dann die Ananas rübergewandert, aber ich hab für den Tag wirklich Power gebraucht.. warum.. erfahrt ihr gleich.
Die Gruppe ist nämlich dann gegen 6 Uhr losgezogen und Paula hat ja heute einen Mula für die Strecke bekommen. Ich wollt natürlich bei ihr bleiben und wir mussten dann noch so 20 Minuten länger warten, bis die Mulas bereit waren.
Paula hat dann sogar ein Pferd bekommen und mit zweimal nachfragen, durfte ich dann sogar ein Bild von ihr machen^^ Und ja dann gings los. Es gab noch drei andere Leute, die auf einem Mula saßen, aber aus Bequemlichkeit.. Pedro ist auch bei uns geblieben und so war Paula dann auf einem Pferd und Pedro und ich sind unten wie das Fußvolk mitmarschiert. Insgesamt war es bestimmt eine Kette von 10 Mulas, die leere Gasflaschen, Truhen und andere Dinge getragen haben. Paula saß ganz vorne auf dem Ersten, Pedro hat geführt und ich vorne weg hinter dem nächsten Mula - also mittendrin. Ein sehr coole Erfahrung, auch für mich weil man ist so bisschen "hinter den Kulissen" der eigentlich Lostcitytour unterwegs gewesen.
Auf gerader Ebene war das Tempo der Mulas eigentlich voll in Ordnung und ich hab ohne Probleme mithalten können. Sie sind nämlich auf jeden Fall schon schneller, als wenn du normal wanderst und auch obwohl sie an machen Stellen echt nur über Steingeröll oder sehr unebenen Bodengegenheiten laufen. Eigentlich Wahnsinn was diese Tier leisten, vor allem auch mit dem Gewicht von den Gasflaschen und so. Sie halten immer das Gleichgewicht und man es kaum glauben, dass sie siche nicht die Füße brechen. Paula meint dass für Pferde schon nach paar Metern Endstadtion wäre.
Als wir den ersten Fluss und danach den ersten Anstieg erreicht haben, wurde es anstrengender für mich. Bis jetzt hat die kühle Luft des Dschungels das Tempo erträglich gemacht, aber jetzt ging es steil hoch. Und den Berg runter sind die Mulas von der Geschwindigkeit echt in Ordnung, aber nach oben sind die Mulas so schnell.. Wahnsinn. Des war für mich dann wirklich mal ne Herausforderung da mitzuhalten und ich war pitschnass als ich oben angekommen bin. Ich hab mich an das Mula vor mir gehalten und bin stur aufgestiegen und hab durchgezogen. Also Sporteinheit war damit für heute schon erledigt.
Wir waren so schnell, dass wir sogar den hinteren Teil unserer Gruppe auf dem Weg nach oben eingeholt haben.. aber keine Ahnung mir taugt sowas! Einfach mal richtig Gas geben und wenn du ne gute Ausdauer hast kriegst du das hin!
Oben angekommen haben wir die anderen dann getroffen, die grad noch Pause gemacht haben. Ich hab mir paar Wassermelonen in die Hand geschnappt und bin direkt wieder weiter mit den Mulas. Die zwei Dänen und Wiel haben mich dann vorne weg begleitet und Paula saß hinter uns sicher in ihrem Sattel.
Ich hab mit Wiel dann viel gequatscht auf der Strecke bis zum nächsten Camp, wo wir dann Orangensaft bekommen sollten. Gegen 11 Uhr haben wir es erreicht. Hier haben wir die erste Nacht geschlafen gehabt. Paula ist aus ihrem Sattel runtergesprungen und der Mulaführer hat ganz verdutzt geschaut. War recht witzig^^
Ich hab dann das Wifi Passwort bekommen und konnte das erste Mal seit 4 Tagen wieder Nachrichten empfangen und hab direkt mit der Mama und meiner Reiseärztin Kontakt aufgenommen! Die haben beide super schnell geantwortet und so konnte ich 5 min später schon die richtigen Globuli für Paula geben. Tatsächlich ging es Paula danach deutlich besser. Und oben am zweiten Anstieg angekommen, war die Reise mit dem Mula dann beendet und Paula musste sich entscheiden zwischen Motorrad oder zu Fuß weiter zu gehen. Motorrad kam nicht in Frage und so hab ich wieder den Rucksack übernommen und haben dann mit Pedro und Paulina die letzten 2h in Angriff genommen!
Es gab nach 30 min nochmal einen Früchtestop und wir haben uns einen frisch gepressten Orangensaft gegönnt. Paula durfte den letzten Schluck mit Elektrolythen exen und ich glaub sie hat mich zu dem Zeitpunkt verflucht, weil es schmeckt wirklich widerlich. Ich musste die Elektrolythe auch trinken als ich in El Salavador war und es ist so salzig, dass man es wirklich kaum runterbekommt. Aber die Elektrolythe und Fruchtbomben sind sehr wichtig und helfen beim Wandern.
Und dann ist die Zeit sehr schnell vergangen und es ging nur noch abwärts. Und dann endlich haben wir den Spot erreicht, wo unsere Tour vor vier Tagen begonnen hat! Highfive und die ganze Gruppe ist glücklich am Mittagstisch gesessen. Es war jetzt ungefähr 14:30 Uhr und wir waren seit sechs Uhr durchgehend unterwegs, bis auf eine halbe Stunde Pause. Wir haben die Gerichte serviert bekommen, die wir schon beim ersten Essen uns ausgesucht hatten. Wiel und ich haben unsere Fotos in der Runde gezeigt und Fred erklärt wie eine Kamera funktioniert. Stimmung war klasse und irgendwann stand der Abschied an. Wir haben noch ein Gemeinschaftsfoto gemacht mit Juan und Pedro und Wiel hat die Aufgabe übernommen, eine Whatsappgruppe zu eröffnen.
Ist wirklich eine kleine Family für die Tage geworden und ich hab jetzt sogar einen neuen Kontakt in San Diego und San Francisco^^ Juan musste sich dann auch als erster verabschieden, weil er direkt mit der nächsten Gruppe wieder auf eine neue Tour gegangen ist: armer Dude..
Mit einen Van ging es dann zwei Stunden zurück nach Santa Marta und Paula und ich haben wieder ganz hinten einen Platz nebeneinander bekommen und wir hatten optimale Sicht auf Fred, der während der Fahrt komplett weggepennt und ausgeknocked war. Der Kopf ist so ungesund runtergehangen, dass wir ihm gleich beim Krankenhaus für uns Halskrause abgeben wollten. Wir hatten defentiv unseren Spaß!
Finally wurden wir beim Distrito Hostel rausgelassen und haben unsere hinterlegten Sachen abgeholt. Und wir haben festgestellt, dass unser Hotelzimmer für die Nacht gecanceled wurde... also mussten wir spontan was Neues finden. Hatten schnell was Neues und dort sollte es sogar ein eigenes Bad und eine warme Dusche geben! Mit der letzten Kraft haben wir uns dann zum Hotel geschleppt und sind fix und foxy eingecheckt.
Und in dem Hotelzimmer hat anfangs so wenig funktioniert, dass ich ungefähr 10 mal unten bei der Rezeption angedackelt gekommen bin weil z.B. die Klimaanlage nicht ansteuerbar war, es gab kein warmes Wasser oder ein Handtuch gefehlt hat. Dann wollten wir uns Pizza bestellen und da haben sie mir auch helfen wollen und in the end wars dann so kompliziert, dass ich Paula im Zimmer zurück gelassen habe und auf Pizzasuche gegangen bin. Ich hab dann ein richtig cooles Restaurant gefunden, wo sie in nem Steinofen und vor meinen Augen die Pizza zubereitet haben. Es gab sogar Pizza ohne Käse!
Während die Pizza im Ofen war, hab ich in so nem alternativen Laden noch Obst gekauft. Ein richtig leckere Früchteplatte hab ich zusammengestellt^^ und bei der Pizzaria hab ich sogar noch einen Smoothie mitgenommen. Die waren echt super nett da.
Große Überraschung dann für die Paula und so sind wir dann beide happy auf dem Bett im Hotel gesessen und haben unsere Pizza gegessen:) Verdient nach so einem anstrengenden Tag!Leia mais
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- Dia 89
- sexta-feira, 7 de janeiro de 2022 13:31
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 5 m
ColômbiaRío Manzanares11°14’12” N 74°13’6” W
ein Highlight jagt das Nächste!

Ausschlafen! Das erste Mal seit fünf anstrengenden Tagen! Es hat sehr gut getan. Paula gings auch ein wenig besser und wir sind einfach den ganzen Vormittag im Hotelzimmer gelegen und haben entspannt. Wir haben nen Film geschaut und Paula kennt jetzt auch Projekt X. Ein super Film, der optimal zu unserer Situation und Stimmung gepasst hat. Ein wenig chaotisch und trotzdem spannend.
Dann gegen 12 Uhr bin ich mal wieder zu meinen Freunden an der Rezeption runtergesteppt und habe versucht heißes Wasser in einer Schüssel zu besorgen. Bis des bei denen angekommen ist, was ich da wollte... ayayay. Ich hab nämlich noch Brühe besorgt und es gab dann tatsächlich eine heiße Suppe für Paula^^
Wir hatten dann noch ein Familytelefonat mit allen und dann war die Stimmung wieder recht weit oben! Wir waren gut gestimmt jetzt nach Cartagena zu reisen. Wir haben es so lang wie möglich aufgeschoben, weil die Busfahrt wieder 4-5 Stunden dauern wird. Gar keinen Bock. Und so haben wir erst gegen 13 Uhr unser Zimmer verlassen und Paula hat unten noch eine heiße Suppe gezaubert bekommen.
Ein Taxi hat uns dann zum Terminal de Autobuses gebracht. Dort wurden uns dann sofort nur die besten Bustransporteangebote nach Cartagena von verschiedenen durcheinander schreinenden Leuten, angeboten. Wir haben dann das Erstbeste genommen und saßen zügig im Reisebus. Er hatte A/C und wir haben sogar den letzten zwei freien Plätze nebeneinander abgestaubt. Die Sitze konnte man richtig weit nach hinten lehnen und war echt ganz in Ordnung. Wir haben unseren Film fertig geschaut und die Zeit rumgeschlagen.
Was bisschen nervig war, dass wir bei der Hälfte der Strecke einen Halt für eine Stunde eingelegt haben, weil wir auf weitere Passagiere gewartet haben und in the end sind wir dann mega spät in Cartagena angekommen. Wir waren echt fertig nach 6 Stunden und Schlafen ist bekanntlich auf der Strecke auch keine wirkliche Option. Noch dazu lief im Bus ein echt beschissener Film.. Naja in Cartagena angekommen, sind wir dann mit einem Taxi zu Carolina gefahren, haben mit Taxifahrer einen Halt bei einem Supermarkt gemacht, Paulas Backpack geholt und sind dann mit einem Uber wieder in die Stadt. Wir wollten mit Paulas Magen auf Nummer sicher gehen und haben beschlossen für die Nacht uns ein Hotel zu gönnen. Es war schon ziemlich spät und unser Uberfahrer hat uns geholfen ein Hotel zu so später Stunde zu finden. Aber es war Freitag und schon 23:30 Uhr und deswegen waren die meisten ausgebucht.
Aber dann hatten wir einen absoluten Glücksgriff auf Booking.com und haben ein freies Zimmer in einem sehr guten Hotel gefunden. Der Preis war mega runtergesetzt, warscheinlich wegen der Uhrzeit und wir haben die Nacht dann in einer Junior-Suite verbracht. Einfach der Hammer. Bilder kommen im morgigen Footprint ^^
Wir haben dann die Einkäufe so gut wies ging verwertet und das war dann unser verrücktes Abendessen im warscheinlich bequemsten Bett in dem ich die letzten drei Monaten gelegen bin. Der Roomservice hat uns dann um 2 Uhr noch eine heißes Wasser für ne Suppe gebracht und ja war schon nen Erlebnis der Aufenthalt.Leia mais
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- Dia 90
- sábado, 8 de janeiro de 2022 12:45
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 7 m
ColômbiaBahia de Cartagenas10°23’54” N 75°33’36” W
Abschied noch trauriger als der Erste.😥

Mit Vogelgezwitscher sind wir heute im gemütlichsten Hotelbett jemals aufgewacht. Richtige schwere Decken und zwei Kopfkissen für jeden. Also ein Traum!
Gegen Mittag sind wir dann ausgecheckt und wir hatten nur noch paar Stunden zusammen, bis Paula gegen 18 Uhr zurück nach Deutschland fliegt..:/ Also sind wir mit einem Taxi nochmal in die Altstadt und haben uns Pizza zum mitnehmen geholt und uns an die alte Stadtmauer von Cartagena in eine Zinne gesetzt und die letzten Stunden zusammen verbracht. Werden jetzt wieder eine lange Zeit getrennt sein:/
War aber ein wunderschöner Abschluss und wir werden eines Tages nach Cartagena zurückkommen! Die Stadt ist wirklich was besonderes und wir verbinden es mit vielen schönen Erinnerungen.
Ein Uber hat uns dann zum Flughafen gebracht, wo wir dann Paulas Gepäck aufgegeben haben und ja dann gings irgendwie ziemlich schnell.. Wir haben Paula noch ein Ausreiseformular ausgefüllt und dann hatten wir nur noch paar Minuten bis das Bording begonnen hat. Und ja was soll ich sagen: dann sind die Tränen geflossen und der Abschied für uns beide war glaube ich nochmal schwieriger als der Erste... jetzt werd ich zurück gelassen und Paula ist wieder alleine zuhause und ich freue mich soo sehr auf den Tag, an dem ich zurück in Deutschland bin und wir uns wieder sehen!
Mit verweinten Augen stand ich dann draußen vor dem Flughafen und war wieder alleine. Mit einem Uber gings dann zu Carolina, wo ich meine wichtigsten Sachen geholt habe und dann wieder zurück in die Stadt zu einem Hostel gefahren bin. Ich wollte mit der Family von Carolina und Nicolas erstmal auf Nummer sicher gehen und mit Paulas Magendarmvirus ein zwei Tage weg sein. Und ich hatte mich mich mit nem Kontakt, den ich Costa Rica kennengelernt hatte, auf ein Bier treffen wollen, was sich an dem Abend dann aber nicht mehr ausgegangen ist.
Aber das Hostel ist megaaa nice und wirklich das Beste in dem ich bisher war. Es ist mitten in der Altstadt und es hat ein ganz besonderes Feeling hier. Morgen gibt es paar Bilder! In der tollen Küche habe ich mir dann Spaghetti mit dem restlichen Pizzaöl von heute Mittag gemacht. Ja keine Ahnung ich war natürlich ziemlich angeknackst an diesem Abend. Ich hab vom Hostel einen Biergutschein für die hosteleigene Bar, paar Straßen weiter bekommen und so saß ich dann alleine mit meinem Bier an der Bar.. Und ja eine Szene wie aus nem Film: ^^ von der Freundin verlassen in Kolumbien hehe ne ich komm schon zurecht aber an diesem Abend ging bei mir nichts mehr.
Ich hab mich dann in mein gemütliches Bett geworfen und Paula war ja schon seit 3 Stunden in der Luft, aber hatte kein Internet natürlich und so bin ich irgendwann eingeschlafen. Ahja und ich hab noch mit der Mama telefoniert, kurz nachdem ich zu Paula beim Flughafen auf Wiedersehen gesagt hab. Generelle Einladung an alle: falls wer mit mir mal wieder quatschen möchte, ich hab die nächsten Tage Zeit und freu mich auf paar Anrufe:)
P.S. Das Datum für meinen Rückflug steht übrigens schon fest.🤫Leia mais
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- Dia 91
- domingo, 9 de janeiro de 2022 19:02
- 🌙 26 °C
- Altitude: 5 m
ColômbiaPlaza de la Aduana10°25’24” N 75°33’0” W
Footprints, Footprints, Footprints..

Nach paar ganz komischen Träumen heute Nacht bin ich aufgewacht. Aber ich hab die Nachricht von Paula gelesen, dass sie vor paar Minuten gut zuhause angekommen ist! Sehr gute Nachrichten, dass alles reibungslos geklappt hat. Paula war nämlich super schnell. Von Cartagena bis nach München in 12 h und da war ein Stopp schon eingerechnet.
Ich hab mir vorgenommen, den ganzen Tag Footprints der letzten Tage nachzuschreiben. Und ich wusste das wird eine Menge an Arbeit, weil ich ab dem 02. Januar alles nachschreiben musste.. und ich hab ja auch mega viel Informationen zu der Lost City und so weiter.. das werden viele viele Stunden. Und ich muss noch die Bilder von der Kamera auswerten und auswählen! Bis 15 Uhr hatte ich dann zweieinhalb Footprints fertig und im Schnitt brauche ich pro Footprint circa 2-3 Stunden.. Also Kinder da steckt eine Menge Arbeit drinnen - aufmerksam lesen bitte!
Vor lauter Footprints hab ich mein im Preis inkludiertes Frühstück verpasst und hab dann erst gegen Abend mich dazu aufgerafft, nochmal Einkaufen zu gehen. Ich hatte noch einen Sack Kartoffeln und ich hab von einem Kartoffelbrei geträumt. Mir hat nur noch die Milch gefehlt. Also ab zum Supermarkt. Beim Verlassen des Hostel hab ich es nochmal bei Tageslicht entdeckt und es ist echt der Wahnsinn. Ich füg paar Bilder an.
Du gehst aus dem Hostel raus und bist sofort mitten im Stadtleben. Die Straßen sind nachts stets voll und es sind viele viele Menschen unterwegs.
Im Hostel hab ich dann gekocht. Ich hab meine Kartoffeln geschält, im Wasser gekocht und ganz traditionell mit einer Gabel zermatscht. Währenddessen wurde ich in ein Gespräch mit reingezogen und habe Valentina, Kevin und Ram kennengelernt. Valentina und Kevin sind ein Pärchen aus Medellin und Ram reist seit gestern auch solo und ist ein Inder aus London. Wir haben uns gut verstanden und ich hab dann in the end für alle Kortoffelbrei serviert und alle waren begeistert ^^ Wobei es wirklich nur Kartoffeln, Milch und Salz waren, aber es war wirklich super lecker und ich hab den Geschmack nach ein bisschen Heimat gebraucht.
Ram und mir wurden die ganze Zeit Aguadiente von Valentina und Kevin angeboten, ein berühmter Schnaps aus der Region von Medellin. War tatsächlich lecker und wir haben uns besser und besser verstanden und so haben wir später zusammen UNO gespielt. Valentina hat immer gedacht, UNO ist nur in Kolumbien bekannt und kommt auch aus Kolumbien, und war überrascht, dass jemanden aus Europa die Regeln kannte. Witzige Sache..😅🤦🏼♂️
Fürs Spiel ist dann noch Renato gejoined. Er ist eigentlich aus Ecuador, lebte aber 20 Jahre in Spanien und arbeitet jetzt in Deutschland als Bauleiter bei der A3 bei Nürnberg. Auch ein witziger Zufall.
Während wir gespielt haben, sind dann noch Sean aus Kanada und ein weiterer Inder dazugekommen und ich hab allen Shithead erklärt. Ein Kartenspiel, was ich schon viel mit Fußballern gespielt hab. Viele Regeln aber irgendwann hatten es alle geschnallt^^
Irgendwann sind die anderen noch in Bars gezogen und ich bin im Hostel geblieben und wollte eigentlich schlafen, aber hab dann Footprints weiter geschrieben und war viel zu lang wach.. Aber bevor die nicht fertig sind, kann ich keine anderen Sachen angreifen, obwohl ich viel zu organsieren hätte.. zum Beispiel meine weitere Reise.. Ich hab jetzt glaub ich die Tage bis zum dritten Tag vom Lostcitytrack alle nachgetragen. Wirlich viel Arbeit..
Viel Spaß beim Lesen!Leia mais
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- Dia 92
- segunda-feira, 10 de janeiro de 2022 13:50
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 5 m
ColômbiaPlaza de la Aduana10°25’18” N 75°33’0” W
A truly wild Mix of new friends!

Heute morgen war es im Dorm freezend cold! Ich bin gegen 8 Uhr aus meiner Schlafhöhle rausgetaumelt, weil ich wollte heute das Frühstück nicht verpassen. Ich hab dann Valentina und Kevin am Frühstückstisch getroffen und wir haben ausgemacht zusammen zum Mittagessen zu gehen. Bis dahin hab ich die Zeit wieder mit Footprints verbracht und mich in meiner Höhle verkrochen und geschrieben. Zwischendrin hab ich mal mit Emilia telefoniert und ja dann hab ich mich mal geduscht und mich bisschen neu sortiert. Mal alles aufgeräumt. Und ich hab im Dorm dann eine Jungsgruppe aus Deutschland kennengelernt und vielleicht werd ich mit denen zusammen nach Santa Marta reisen in zwei Tagen. Lets see!
Mittags bin ich dann den anderen ins Cafe gejoined, wo die anderen schon auf mich gewartet haben. Also des muss ich wirklich mal betonen: die Cafes und Restaurants in Cartagena sind wunderschön! Also wirklich Wahnsinn und mit diesem Bilder von heute bekommt ihr vielleicht ein Feeling dafür.
Ich bin dann mit Valentina, Kevin und Ram zum Crepa essen gegangen, ein typisch kolumbianisches Gericht, was ich bisher noch nicht probiert hatte. Wir mussten ein wenig warten um einen Platz im Restaurant zu bekommen, aber es hat sich gelohnt! Ich hatten einen super leckeren Crepa, mit einer Füllung aus porked beef und dazu hatte ich eine super leckere Limonade und sogar noch davor eine Fruchtsaft. Und ich habe für das ganze 6,20€ gezahlt.. Es ist so billig und war so lecker. Top sache! Ich durfte auch bei den anderen probieren, weil Valentina und Kevin wollten Ram und mir die kolumbianische Küche zeigen.
Wir vier kommen mega gut aus und ich würde von den beiden nach Medellin eingeladen. Jetzt hab ich sogar schon zwei Kontakte in Medellin! Der andere ist nämlich Santiago vom Lost City Track.
Wir sind dann noch durch die Stadt gezogen und ich hab mit meiner Kamera paar Bilder geschossen. Das hat wirklich Spaß gemacht und es sind paar echt gute Shots bei rausgekommen:)
Beim Hostel haben wir uns dann wieder mit Sean und den anderen getroffen und sind als große Gruppe in ein Cafe gegangen. Ich hab währenddessen mit Paula telefoniert und kurzes Update über die derzeitige Lage gegeben.
Valentina und Kevin haben sich dann verabschieden müssen, weil sie am Abend noch ihren Flug nach Medellin hatten. Sie müssen morgen wieder arbeiten. Übrigens in Kolumbien hat man nur 15 Tage Urlaub im Jahr! Das ist wirklich einiges weniger, als wir in Deutschland haben. Das ist ungefähr ein einziger größerer Urlaub im Jahr.
Nach nem Cappuccino gings mit der Jungsgruppe, bestehend aus einem Kanadier, zwei Indern (einer aus London, ein anderer aus den USA) und einem Ami nochmal durch die Stadt und ich hab sie bisschen rumgeführt. Ich kenn ja inzwischen eigentlich jeden Platz hier in der Old City und weiß wo die guten Spots sind. Die sind übrigens alle um einiges Älter als ich: der Nächstälteste ist 34 Jahre^^.
Wir waren zum Sonnenuntergang auf der Mauer und ich hab ein Zeitraffer probiert - siehe das Video. Danach sind wir zu nem Supermarkt und einem ATM, weil ich eine Wassermelone wollte und Sean Geld gebraucht hat. Wassermelone gabs dann tatsächlich nicht und deswegen hab ich dann paar andere Früchte ausgewählt. Eine super süße Ananas, superleckere Weintrauben und eine Mango. Und ich hab mir diesmal echte Tomaten gekauft. Weil ich hatte vorgestern eigentlich schon welche zu meinen Spaghetti geplant, aber es waren tomatos de arbol und das ist tatsächlich eine Frucht und kein Gemüse.. Des hat als Tomatensoße leider gar nicht funktioniert und das haben die mir im Hostel dann auch erklärt.. upsi^^
Heute auf jeden Fall richtige Tomaten und dann hab ich mir zu meinen Spaghetti eine leckere Tomatensoße gekocht. Und jetzt sitzt ich seit 5 Stunde mit den anderen in der Küche und schreibe die ganze Zeit Footprints. Die anderen unterhalten sich die ganze Zeit und quatschen über Sachen, ich steig immer wieder ein und schreib dann wieder weiter. Es ist jetzt 0:35 Uhr und ich habe jetzt in diesem Moment alle Footprints nachgeschrieben!!! Endlich fertig! Ich bin mega fertig aber froh, dass ich die Geschichten jetzt niedergeschrieben habe und sie somit unvergesslich festgehalten sind!
Ich schmeiß mich jetzt ins Bett und kann dann ab morgen mal paar anderen Projekte angreifen!Leia mais