tourdefränz - Rucksack & Rad

mayo - septiembre 2022
Una aventura de 153 días de tourdefränz Leer más
  • 33huellas
  • 9países
  • 153días
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  • 20videos
  • 30,5kkilómetros
  • 22,6kkilómetros
  • Día 132

    #31 Südtirol & Alpe-Adria Radweg

    9 de septiembre de 2022, Italia ⋅ 🌧 14 °C

    In Bozen widerstanden wir der mediterranen Versuchung, uns weiter südlich Richtung Gardasee rollen zu lassen. Stattdessen nahmen wir die nördliche Route zurück in die Alpen. Rolle Rückwärts also nach den gepurzelten Kilometern der Vortage.

    Der Aufstieg führte uns von Bozen über Brixen hinauf nach Bruneck, und über einen kleinen Abstecher zum Toblacher See schließlich zu den Dolomiten. Dort angekommen feierten wir mit etwas Vino, Käse und Trauben ganz römisch-dekadent den verspäteten Abschied von der alten Römerstraße. Erst ein heftiges Gewitter nahm uns jegliche Sicht und wir schauten uns das Spektakel vom Zimmer aus an. Auch wenn Zelten weiterhin unsere erste Option war: Pünktlich zu einzelnen schwereren Schauern verschanzten wir uns auch mal in die ein oder andere Pension. Der Rücken, das noch nasse Zelt sowie unsere Akkus und die unserer Geräte dankten es uns.

    Bis hinauf zu den Dolomiten hatten wir einmal das gesamte Südtirol durchquert. Dann standen wir abermals vor der unsichtbaren Grenze Österreichs. Mit Regen begleitet ging es anschließend an der Drau entlang, der wir bis Villach folgten. Dort gab es ein Beinahe-Treffen mit Matthias Eltern, die sich auf dem Rückweg ihrer eigenen Radtour befanden. Am Ende trennte uns eine Busscheibe, die aber zumindest das Wiedersehen möglich machte. Immerhin folgten wir im Anschluss ihren Spuren der Vorwoche auf dem Alpe-Adria-Weg. Dabei überquerten wir dann still und leise die nächste Grenze und wir sagten abermals „Ciao Italia“. Welch grenzenlos schönes Privileg wir doch in Europa haben.

    Außerdem erwähnenswert auf dieser Route: Franzis Rad meldete sich mit einem Kratzen im Freilauf. Daher waren diverse Gänge zu Raddoktoren notwendig. Die Diagnose: Freilauf wohl beschädigt. Behandlung: Ignorieren und weiterfahren. Das taten wir dann auch. Auf perfekten Radwegen konnte sich das Rad etwas schonen - und uns machten auch die etwas anstrengenderen Passagen sehr viel Spaß.
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  • Día 135

    #32 Slowenien

    12 de septiembre de 2022, Eslovenia ⋅ ⛅ 21 °C

    Slow, slower, Slowenien. Im nächsten Land ließen wir es etwas langsamer angehen. Sprich: kürzere Etappen, mehr Zeit an einzelnen Stationen. Zum Beispiel an den beiden Seen Bled und Bohinj. Unsere Tage dort fühlten sich dann tatsächlich auch nach etwas körperlicher Erholung an. Das Wetter spielte ebenfalls mit und so genossen wir den Spätsommer in einem nicht mehr ganz so vollen Slowenien.

    Nach über 2.000 Kilometern auf dem Rad stand dann unsere erste Bahnfahrt auf dem Plan. Selbstredend, dass dies nicht funktionierte: Schienenersatzverkehr. Davon erfuhren wir leider erst am Vorabend. Zum Glück nahm der sehr nette Busfahrer auch unsere Räder mit über die doch sehr anspruchsvolle Alpenstraße. Während diese es sich im Gepäckraum gemütlich machten, genossen wir mit einigen Pferdchen mehr unterm Hintern den Blick auf die Julischen Alpen. Anschließend folgte dann doch noch eine kurze Etappe im Zug.

    Dann schwangen wir uns wieder auf den Sattel. Rund 50 weitere Kilometer durch Slowenien ging es auf teils unwegsamen Gelände durch den slowenischen Süden - entlang des berühmten Flusses Soča und vorbei an kleinen Dörfchen. Mit diesen Eindrücken verließen wir das bis dato sechste Land auf unserer Tour - begeistert und entschleunigt nach so viel Natur.
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  • Día 148

    #33 Kroatien

    25 de septiembre de 2022, Croacia ⋅ 🌧 18 °C

    Unsere Ankunft am Mittelmeer fiel etwas ins Wasser. Eine breite Wetterfront brachte viel Regen und Kälte. Uns erwischte es auf den 20 Kilometern Bundesstraße nach Triest. Bei strömenden Regen und Temperaturen um die 15 Grad kam auch unser Regenoutfit - Sandalen, kurze Hose und Regenjacke - endgültig an seine Grenzen. Unsere Füße merkten von den Bedingungen nichts mehr. Sie waren längst eingefroren und machten sich erst wieder am Triester Bahnhof bemerkbar, unserem Platz zum Auftauen.

    Nach neuer Kleidung, einer Tasse Kaffee und einer geklauten, aber zum Glück leeren Tasche später ging es durch viel Stadtverkehr hinaus Richtung slowenische Mittelmeerküste. Pünktlich zum Grenzübergang begann auch wieder ein Fahrradweg - und die Sonne sorgte für angenehmere Temperaturen. Weil Franzis Rad neue Geräusche machte, legten wir einen weiteren Ruhetag ein inklusive ersten Sprung ins Mittelmeer.

    Der Rest ist schnell erzählt. Es ging rein nach Kroatien, entlang der Küste Istriens Richtung Süden bis nach Rovinj. Dort gönnten wir uns zum Abschluss statt Fahren nochmal fünf komplette Tage im Stehen, Sitzen und Liegen. Dabei beschlossen wir außerdem, auf unserem Rückweg noch Venedig anzuschauen.

    Mit Städtetourismus begann alles, und so endete es auch. Zwischen Strasbourg und Venedig standen am Ende über 2.600 Kilometer auf dem Rad, mehr als 14.000 Höhenmeter, 38 Tourtage, sieben Länder, zwei platte Reifen, tausend Erinnerungen und zwei glückliche Menschen. What a ride!

    Und damit endet unsere Tour de Fränz. Die fünf Monate hätten nicht schöner sein können - und wirken sicherlich noch sehr lange in unseren Köpfen und Herzen nach. Schön, dass wir euch hier ein Stückchen mitnehmen durften.

    Eure Fränzens
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