Italien Sizilien Tunesien 2024

novembre 2024 - mars 2025
In diesem Jahr wollen wir erst durch Italien und dann nach Sizilien. Den Winter wollen wir in Tunesien verbringen. Aber wie immer das Wetter entscheidet. En savoir plus

Liste des pays

  • Tunisie
  • Italie
  • Allemagne
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Camping-car, Camping, Randonnée, Nature, Visites touristiques, Vacances, Travail et voyages
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  • Wochensouk in Houmt Souk

    16 janvier, Tunisie ⋅ ☀️ 13 °C

    Bei blauem Himmel und Sonnenschein begrüßt uns der Tag. Nach dem Frühstück machten wir die Räder startklar und fuhren zum Wochenmarkt in Houmt Souk. Der Markt war bereits in vollem Gange, als uns ein Tunesier auf Deutsch ansprach. Offenbar hatte er mitbekommen, dass wir frisch gemahlene Gewürze suchten. Er erzählte uns, dass er einst in Marburg gearbeitet habe und von einer „Fabrik“ wisse, in der nur Frauen arbeiten und Gewürze frisch gemahlen werden. Die Fabrik habe allerdings nur bis 11:00 Uhr geöffnet.

    Neugierig ließen wir uns von ihm zu der besagten Fabrik führen. Doch statt einer Fabrik erwartete uns ein modern eingerichteter Laden, der zwar eine große Auswahl an Gewürzen, Marmeladen und Tees anbot, jedoch weder frisch gemahlene Gewürze noch ein Produktionsprozess vor Ort zu bieten hatte. Prompt erschien ein Verkäufer, der fließend Deutsch sprach, und begann eine überzeugende Verkaufspräsentation. Nach 15 Minuten entschieden wir uns, den Laden ohne einen Einkauf zu verlassen – ein wenig enttäuscht, aber um eine Erfahrung reicher.

    Zurück auf dem Wochenmarkt kauften wir noch etwas frisches Obst und Gemüse, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Am Nachmittag zog der angekündigte Regen auf, und wir verbrachten den Rest des Tages gemütlich im Wohnmobil. Bei leckerem Kuchen und einer Tasse Kaffee ließen wir den Tag ausklingen. Jetzt hoffen wir, dass das Wetter morgen wieder mitspielt. Inschallah!
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  • Djerbahood

    17 janvier, Tunisie ⋅ 🌬 14 °C

    Nach einer stürmischen und regenreichen Nacht hatte sich das Wetter am Morgen beruhigt. Der Wind blies noch kräftig, doch gegen 10 Uhr zeigte sich ein fast wolkenloser Himmel. Wir entschieden uns, weiterzufahren. Unser erster Halt war die Gastankstelle, da unser Kühlschrank bei niedrigem Gasstand immer wieder auf Störung ging. Mit vollem Tank fuhren wir nach Djerbahood, einem Ort voller künstlerischer Highlights.

    Djerbahood, ein Viertel in Erriadh auf der Insel Djerba, ist weltweit bekannt für seine Street-Art. 2014 verwandelten mehr als 150 Künstler aus 30 Ländern die Fassaden des alten Dorfes in eine beeindruckende Open-Air-Galerie. Wandbilder, Graffiti und Kunstwerke zieren jede Ecke und erzählen Geschichten von Kultur, Tradition und Moderne. Es war faszinierend, durch die engen Gassen zu schlendern und die Vielfalt der Kunstwerke zu entdecken.

    Allerdings hatte der Regen der letzten Tage seine Spuren hinterlassen. Die Straßen waren von Pfützen und kleinen Seen übersät, sodass wir uns im Slalomlauf durch den Ort bewegten, um trockene Füße zu bewahren. Dennoch genossen wir die farbenfrohen und ausdrucksstarken Kunstwerke, die Djerbahood zu bieten hat.

    Kurz vor Ende unserer Tour kehrten wir ins Café Amour Djerbahood ein. Dort fanden wir ein sonniges, windgeschütztes Plätzchen, genossen frisch gepressten Orangensaft und einen hervorragenden Cappuccino. Die herzliche Bedienung und die entspannte Atmosphäre machten den Besuch zu einem Highlight.

    Nach unserem Spaziergang durch Djerbahood ging es weiter nach Guellala, dem bekanntesten Töpferdorf Djerbas. Doch kurz vor unserem Ziel geschah das, was niemand braucht: Ich hörte ein merkwürdiges Rauschen, hielt nach etwa 500 Metern an, und Andrea ging nachsehen. Der linke Reifen unseres Anhängers war platt, die Außenflanke hatte mehrere Schnitte, vermutlich durch eines der tiefen Schlaglöcher in Djerbahood.

    Es hieß: Quad raus, Werkzeug raus, Reifen wechseln. Doch wir waren nicht lange allein – innerhalb weniger Minuten kamen mehrere hilfsbereite Tunesier, um uns zu unterstützen. Ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft beeindruckten uns wieder einmal. Gemeinsam war der Reifen schnell gewechselt, und ein netter Herr gab uns sogar einen Tipp für einen Stellplatz direkt am Meer.

    Nach nur 1,5 Kilometern erreichten wir diesen traumhaften Ort. Direkt am Wasser konnten wir den Abend ausklingen lassen und einen herrlichen Sonnenuntergang genießen. Trotz der Panne war es ein gelungener Tag voller beeindruckender Erlebnisse und freundlicher Begegnungen.
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  • Die Türen Djerbas

    17 janvier, Tunisie ⋅ 🌬 14 °C

    – Ein Farbenspiel der Tradition

    Die Türen Djerbas sind ein unverkennbares Symbol der Insel und zeugen von einer beeindruckenden Handwerkskunst. Diese prachtvollen Holztüren, oft mit Sandstein eingefasst, erzählen Geschichten von Tradition, Kultur und Ästhetik. Ihre leuchtenden Farben, von tiefem Blau und Türkis bis zu sattem Grün oder kräftigem Gelb, ziehen jeden Betrachter in ihren Bann.

    Die kunstvollen, mit Nägeln verzierten Ornamente sind nicht nur dekorativ, sondern auch Ausdruck des kulturellen Erbes der Insel. Symbole wie Halbmonde, Sterne oder abstrakte Muster zieren die Türflächen und verleihen ihnen eine einzigartige Persönlichkeit. Jede Tür ist ein kleines Kunstwerk, individuell gestaltet und dennoch typisch für die Region.

    Besonders beeindruckend ist das Zusammenspiel der farbenfrohen Türen mit der üppigen Vegetation. Viele der Häuser sind von Bougainvillea überwachsen, deren Blüten in leuchtendem Pink, Rot, Weiß oder Lila die Szenen noch lebendiger machen. Das kräftige Blau der Türen kontrastiert wunderbar mit dem warmen Ocker des Sandsteins und den intensiven Farben der Blüten – ein wahres Fest für die Sinne.
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  • Das Töpferdorf Guellala

    18 janvier, Tunisie ⋅ 🌬 12 °C

    Nach einer windigen Nacht starten wir in einen strahlend schönen Tag. Nach dem Frühstück machen wir uns mit den Rädern auf den Weg nach Guellala, dem bekanntesten Töpferdorf Djerbas.

    Guellala ist bekannt für seine jahrhundertealte Tradition in der Töpferei. Schon seit der Antike wird hier der Ton aus den nahegelegenen Hügeln gewonnen, der besonders für seine Qualität geschätzt wird. Überall im Dorf sieht man Werkstätten, in denen die Töpfer ihre Kunst ausüben. Die präzisen Bewegungen an der Tonscheibe und die detailverliebte Verzierung der Werke lassen erahnen, wie viel Können und Tradition in dieser Handwerkskunst stecken.
    Ein weiteres Highlight unseres Besuchs ist das Guellala Museum, das hoch oben auf einem Hügel über dem Dorf thront. Dieses außergewöhnliche Museum widmet sich der Geschichte, Kultur und den Traditionen der Berber, die die Region geprägt haben. Auf unserem Rundgang entdecken wir eine beeindruckende Sammlung von Ausstellungsstücken: traditionelle Kleidung, kunstvoll verzierte Hochzeitsgewänder, altes Werkzeug und Haushaltsgegenstände. Besonders eindrucksvoll ist die Nachstellung einer typischen Berberhochzeit, die uns einen lebendigen Einblick in die festlichen Bräuche und Riten dieser Kultur gibt.

    Von der Terrasse des Museums genießen wir, bei Cappuccino und einem frisch gepressten Orangensaft, einen atemberaubenden Blick über die Landschaft Djerbas bis hin zum Meer. Die Ruhe und Weite, die diese Aussicht bietet, sind unvergesslich.

    In der Mitte des Dorfes bestaunen wir ein besonderes Highlight: das größte Tongefäß der Welt. Dieses beeindruckende Kunstwerk symbolisiert die herausragende Bedeutung der Töpferei für Guellala und ganz Djerba. Das riesige Gefäß, kunstvoll verziert und perfekt gearbeitet, zieht viele Besucher an und ist ein beliebtes Fotomotiv. Es steht als Monument für das handwerkliche Können und die Tradition der Region.

    Zurück am Wohnmobil steht Hausarbeit auf dem Programm. Der feine Sand, der trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ins Fahrzeug gelangt, wird gründlich weggesaugt. Währenddessen bereitet Andrea eine köstliche Tagine mit Hühnchen vor, die uns am Abend erwartet.

    Ein atemberaubender Sonnenuntergang über dem Meer beendet unseren Tag in Guellala – ein perfekter Mix aus kulturellem Erlebnis, informativen Einblicken und entspanntem Genuss.
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  • Guellala Tag 2

    19 janvier, Tunisie ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute haben wir uns die Zeit genommen, einige Töpfergeschäfte in Guellala zu erkunden. Es ist beeindruckend, mit welcher Kunstfertigkeit die Meister der Töpferscheibe ihre Werke schaffen.

    Eines der absoluten Highlights war das Taghouri Centre. Dieser Ort ist nicht nur ein Geschäft, sondern gleicht einem Museum, das traditionelle tunesische Kunst in den Fokus rückt. Neben Tonwaren finden sich hier auch wunderschöne Keramiken in typischen Farben und Mustern Tunesiens. Die Architektur des Gebäudes selbst ist atemberaubend und trägt zur besonderen Atmosphäre bei. Natürlich konnten wir nicht widerstehen und haben ein paar Stücke für uns ausgewählt.

    Ein weiteres Highlight war die Foundouk Guellala De Poterie. In dieser traditionellen Töpferei bekamen wir nicht nur einen Einblick in die Herstellung der Tonwaren, sondern entdeckten auch eine alte Ölmühle, die in den Gebäuden integriert ist. Die Kombination aus traditionellem Handwerk und historischen Elementen war faszinierend.

    Auf dem Rückweg hielten wir noch in einer Patisserie und gönnten uns einige leckere Stücke Kuchen – ein süßer Abschluss unseres Tagesausflugs. Zum Abendessen genossen wir frisch gegrillte Putenspieße, während die Sonne spektakulär über dem Meer unterging.

    Den Abend ließen wir gemütlich bei einem wärmenden Lagerfeuer ausklingen, begleitet von den Geräuschen des Meeres und einem schönen Sternenhimmel. Ein rundum gelungener Tag voller Kunst, Kultur und Genuss!
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  • Weiterfahrt nach Sfax mit VIP Service

    20 janvier, Tunisie ⋅ 🌙 12 °C

    Heute stand ein Reisetag an. Nachdem wir alles zusammengepackt hatten, mussten wir zunächst noch einmal nach Guellala zurück, um die Porzellan- und Keramikstücke, die wir am Vortag gekauft hatten, abzuholen. Nachdem alles verstaut, machten wir uns auf den Weg nach Sfax.

    Nach etwa 40 Kilometern fuhren wir auf die A1, den Transafrican Highway, der uns ein zügiges Vorankommen ermöglichte. Kurz vor Sfax verließen wir die Autobahn und mussten uns durch die sehr volle und geschäftige Stadt quälen. Schließlich fanden wir am Hafen einen Stellplatz, der uns zunächst ideal erschien.

    Erste Erkundungen mit Überraschungen
    Da es noch nicht allzu spät war, holten wir die Fahrräder heraus und machten uns auf, die Stadt zu erkunden. Unsere erste Station war die Medina von Sfax. Doch zu unserer großen Überraschung waren alle Geschäfte geschlossen – ein ungewöhnliches Bild, das wir so noch nie erlebt haben. Warum das so war, werden wir morgen versuchen herauszufinden.

    Und dann hatten wir wieder eine Begegnung der besonderen Art.
    Am Abend, gegen 21:30 Uhr, klopfte plötzlich die Polizei an unsere Tür. Sie teilten uns mit, dass unser Stellplatz im Hafen nicht sicher sei und baten uns, ihnen zu folgen. So wurden wir von einer VIP-Polizeieskorte direkt vor das Polizeipräsidium von Sfax geführt – direkt an die historische Stadtmauer, nur wenige Meter von der Medina entfernt. Hier stehen wir nun unter Polizeibewachung. Ein Service, der uns zum Schmunzeln brachte!

    Morgen freuen wir uns darauf, die historische Stadt Sfax mit ihrer beeindruckenden Medina und der Stadtmauer näher zu erkunden.
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  • Sfax

    21 janvier, Tunisie ⋅ ☀️ 13 °C

    Nach einer nicht ganz so ruhigen Nacht an unserem VIP-Platz vor dem Polizeipräsidium machten wir uns früh auf, die Medina von Sfax zu besuchen. Im Gegensatz zu gestern Abend waren heute fast alle Geschäfte geöffnet, und die Gassen waren so voll, als gäbe es kein Morgen.

    Sfax, die zweitgrößte Stadt Tunesiens, ist bekannt für ihre gut erhaltene Medina, die von beeindruckenden, hohen Stadtmauern umgeben ist. Die Mauern stammen aus dem 9. Jahrhundert und verleihen der Stadt ihren historischen Charme. Die Medina selbst ist ein pulsierendes Zentrum des Handels und Alltagslebens. Anders als in vielen anderen Städten Tunesiens wirkt sie weniger touristisch und authentisch. Händler bieten hier ihre Waren an, während das Leben in den verwinkelten Gassen unverändert seinen Lauf nimmt.

    Wir ließen uns gemütlich durch die engen, lebendigen Gassen treiben. Besonders faszinierend fanden wir die thematisch geordneten Marktbereiche. Es gibt Gassen, in denen ausschließlich Hochzeitsausstatter ihre Waren anbieten, und andere, die nur mit Schuhgeschäften gefüllt sind. Diese klare Organisation verleiht der Medina von Sfax einen besonderen Charakter.
    Am Fischmarkt kauften wir frischen Fisch, den wir später grillen wollen. Die Vielfalt und Frische der Meeresfrüchte war beeindruckend. Danach spazierten wir weiter zum Hafen. Hier gönnten wir uns in einem kleinen Café einen Cappuccino und ein leckeres Omelett, bevor wir gestärkt den Rückweg antraten.

    Gegen Mittag, mit qualmenden Füßen von der ausgiebigen Erkundung, kehrten wir zu unserem Wohnmobil zurück. Da wir uns nichts Weiteres in Sfax anschauen wollten, entschieden wir uns kurzerhand, weiter nach La Louza zu fahren.

    Hier, am Résidence-Camping El Kahena, stehen wir nun direkt am Meer. Bei strahlend blauem Himmel genießen wir die Ruhe, den Blick auf das Wasser und den Sonnenuntergang – ein perfekter Abschluss für diesen erlebnisreichen Tag.
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  • Schlimmer geht immer

    23 janvier, Tunisie ⋅ 🌬 18 °C

    Nach zwei ruhigen Tagen und Nächten am Résidence-Camping El Kahena wollten wir heute Morgen eigentlich direkt nach dem Frühstück aufbrechen. Doch dann machte uns unsere SAT-Schüssel einen Strich durch die Rechnung – sie ließ sich nicht mehr einfahren. Mein erster Gedanke war eine defekte Sicherung, aber beim erneuten Einschalten brannte diese sofort wieder durch. Da sich die Schüssel nicht manuell einklappen lässt, blieb mir nichts anderes übrig, als die Leiter aus dem Anhänger zu holen, aufs Dach zu steigen und die Schüssel samt LNB-Arm zu demontieren. Erst gegen Mittag war alles erledigt, und wir konnten unsere Reise nach El Djem antreten.

    Am Stadteingang von El Djem fiel uns eine Ansammlung von Reifenhändlern ins Auge. Da unser Reserverad weiterhin im Einsatz war, nutzten wir die Gelegenheit und hielten bei einem Händler, um zwei neue Reifen für unseren Anhänger zu besorgen. Da er die passende Größe nicht auf Lager hatte, fuhr er kurzerhand zu seinen Kollegen, bis er zwei passende Reifen gefunden hatte. Während der Montage bemerkte einer der Mitarbeiter, dass ein hinterer Reifen unseres Fahrzeugs ebenfalls wenig Luft hatte. Beim Aufpumpen hörten wir ein deutliches Zischen – der innere Zwillingsreifen hatte ein großes Loch.

    Die Crew des Händlers reagierte schnell: Das Auto wurde mit unseren hydraulischen Stützen hochgebockt, die Zwillingsreifen demontiert, und der beschädigte Reifen innerhalb kürzester Zeit geflickt. Ein großer Flicken von innen löste das Problem. Nach insgesamt 1,5 Stunden war alles wieder fahrbereit, und wir konnten endlich zu unserem geplanten Übernachtungsplatz direkt am Amphitheater von El Djem fahren.

    Am Nachmittag machten wir uns auf die Suche nach einem Elektroniker, der unser SAT-Problem lösen könnte. Leider ohne Erfolg. Morgen wollen wir uns in aller Ruhe das beeindruckende Amphitheater von El Djem ansehen und hoffen, den Elektroniker dann noch ausfindig zu machen.
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  • Amphitheater von El Djem

    25 janvier, Tunisie ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute stand der Besuch des Amphitheaters von El Djem auf dem Programm – und was soll man sagen? Die Römer wussten definitiv, wie man Eindruck macht. Dieses gigantische Bauwerk aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. steht da, als hätte es nie was anderes vorgehabt, als die Zeitläufe einfach zu überleben. Mit einer Kapazität von 35.000 Zuschauern (das muss man sich mal vorstellen) ist es eines der größten Amphitheater der Welt, übertroffen nur von Rom und Capua. Es ist 148 Meter lang, 122 Meter breit und stolze 36 Meter hoch. Schon beim ersten Blick bleibt einem der Mund offen stehen.

    Interessant ist auch, dass El Djem zur Römerzeit Thysdrus hieß und eine der wohlhabendsten Städte in der Provinz Africa Proconsularis war – sozusagen eine römische Boomtown, die ihren Reichtum aus dem Olivenölhandel schöpfte. Man kann sich vorstellen, wie hier die High Society der Römer herumlief, prahlend mit ihren Olivenhainen und Luxusvillen.

    Beim schlendern durch die beeindruckenden Rundbögen und Treppenaufgänge fühlte man sich fast wie ein römischer Senator, der auf dem Weg ist, eine Gladiatorenschlacht zu bestaunen – oder zumindest jemand, der mit dem besten Sitzplatz angeben wollte. Man kann noch immer die unterirdischen Gänge besichtigen, in denen damals wilde Tiere und – vermutlich ziemlich nervöse – Gladiatoren auf ihren großen Auftritt warteten.

    Das Beste aber: Die Akustik hier ist der Wahnsinn! Man könnte fast meinen, die Römer hätten das für zukünftige Reisegruppen und Smartphone-Kameras geplant. Ein freundlicher Guide erzählte uns, dass hier gelegentlich noch Konzerte stattfinden.

    Kurz gesagt: Das Amphitheater von El Djem ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch eine Zeitreise in die römische Vergangenheit.
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  • El Djem Museum

    25 janvier, Tunisie ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach dem beeindruckenden Besuch des Amphitheaters war eine Cappuccino-Pause mehr als verdient. Unsere Füße forderten nach den vielen Treppenstufen dringend eine kleine Auszeit. Gut gestärkt machten wir uns anschließend auf den Weg zum El Djem Museum, das nur einen kurzen Spaziergang entfernt liegt.

    Das Museum von El Djem ist ein absolutes Highlight für alle, die sich für die Kunstfertigkeit der Römer interessieren. Es ist bekannt für seine außergewöhnlich gut erhaltenen Mosaike, die einst die Villen der römischen Elite schmückten. Jedes einzelne Mosaik erzählt eine Geschichte – von mythologischen Szenen über detailreiche Darstellungen des Alltagslebens bis hin zu prächtigen Jagdszenen. Die Farben und Muster sind so lebendig, dass man kaum glauben kann, dass sie fast 2000 Jahre alt sind.

    Das Museum selbst liegt in einer schönen Gartenanlage, die perfekt zur historischen Atmosphäre passt. Es bietet auch Einblicke in die Überreste einer römischen Villa mit rekonstruierter Architektur, sodass man sich ein gutes Bild vom luxuriösen Leben in Thysdrus machen kann. Besonders beeindruckend ist die Größe der Mosaike, die teilweise ganze Räume ausfüllen und eine Pracht widerspiegeln, die man so nicht erwartet hätte.

    Nach der Besichtigung hatten wir uns ein Stück Kuchen wirklich verdient! Also machten wir einen kurzen Abstecher in eine Patisserie, wo wir uns ein paar Leckereien aussuchten. Zurück im Wohnmobil ließen wir den Nachmittag gemütlich bei Kaffee und Kuchen ausklingen und planten unseren nächsten Tag.
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