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  • Day 66

    Pisten

    May 31 in Russia ⋅ ☁️ 13 °C

    Bis zur Insel Olchon hat sich unsere Offroad Aktivität auf Stellplatzsuche und außergewöhnlich schlechte Straßen beschränkt. Auf der Insel und das kleine Stück an der Westküste haben wir uns jetzt an Routen von der lila Pistenkuh versucht.
    Das hat uns an sehr schöne Orte geführt, die wir auf normalen Straßen nicht erreicht hätten.
    Dabei sind wir hin- und hergerissen zwischen der Lust auf Abenteuer und der Sorge um unseren, immerhin schon 44 Jahre alten, Heros in dem wir noch mindestens 4 Monate lang wohnen und fahren wollen.
    Auch mangelt es uns an Erfahrung und wir wollen nicht wirklich herausfinden, wann der Heros kippt.
    Die Pisten hier werden von den Einheimischen mit Jeeps und Buchankas befahren. Wenn die da fahren können, heißt das noch lange nicht, dass unser fahrendes Hochhaus das auch packt.
    Dennoch sind wir ganz zufrieden, welche Steigungen und Querrillen wir schon geschafft haben, auch wenn man das auf den Fotos und Videos nicht so gut sieht.
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  • Day 65–66

    Westküste Baikal

    May 30 in Russia ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute Morgen lassen sich endlich mal 2 Erdhörnchen (oder was auch immer) fotografieren. Wir fahren dann wieder zurück und genießen bei eiskalten Wind und Regen die Wärme des Autos und das nicht zu vermeidende Gerüttel durch die Wellblechpiste.
    Da heute nur 1 Fähre fährt, dauert es etwas, bis wir mitkommen. Ein Mann füttert die Möven, die im Kampf um das Brot ihn dabei fast attackieren - selbst Schuld.
    Kurz hinter dem Fährhafen auf dem Festland fahren wir von der Hauptstraße und folgen verschiedenen Erdpisten mit grandiosen Ausblick auf die Steilküste. Als wir eine gerade Wiese sehen, haben wir für heute unseren Stellplatz gefunden - gefühlt alleine und mitten in Sibirien - und gehen auf Erkundungstour. Wir entdecken noch eine kleine Zeltansammlung, das sind Kletterer, die die Höhle Mechta erkunden. Soll die zweitgrößte Höhle in Sibirien sein, in der unzählige Tiere und Insekten überwintern.
    Wir genießen wieder diese wahnsinns Landschaft.
    Am Abend besuchen uns noch ein paar Rinder.
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  • Day 64–65

    Schamanenfelsen und Außendusche

    May 29 in Russia ⋅ ☁️ 14 °C

    Zur inneren und äußeren Reinigung.
    Bei 8° Außentemperatur ist die Dusche im Freien eine sportliche Angelegenheit, aber immer noch besser als innen nach der Dusche alles zu putzen.
    Außerdem cool, wenn man ganz alleine in der Bucht ist (Video ist nicht jugendfrei und nur mit Ton und Alkohol zu ertragen).
    Wir verlassen dann schweren Herzens diese Bucht und fahren weiter Richtung Schamanenfelsen. Das sind eigentlich nur 48 Kilometer, aber die Piste ist Wellblech vom feinsten.
    Wir probieren auch die alternative Piste, die parallel verläuft, aber die ist auch nicht besser, wir kommen nur noch langsamer voran.
    Im Dorf bei den Felsen angekommen, parken wir am Strand. Das sieht alles sehr touristisch aus und wir sind mal wieder froh, dass wir knapp vor der Saison unterwegs sind.
    Allein schon der Vorsatz der inneren Reinigung hat wohl die Götter gnädig gestimmt, denn das Wetter ist Bombe und wir sind zum wiederholten Mal schwer von der Landschaft beeindruckt.
    Karin hat einen buddhistischen Bändel vorbereitet, den ich dann voll innerer Reinheit montiere.
    Im Hafen finden wir noch alte Fischboote, die mit Graffiti geschmückt sind.
    Das gefällt uns sehr gut hier.
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  • Day 63

    Besuch und Landschaft

    May 28 in Russia ⋅ ☁️ 8 °C

    Gleich am Morgen bekommen wir Besuch von einer Herde Wildpferde.
    Zunächst sehr scheu, dann gewöhnen sie sich an dieses blaue Teil, dass auf einmal an ihrem Strand steht und ich kann sogar aussteigen und sie kommen bis auf wenige Meter an mich heran.
    Dann steht erstmal wieder Wäsche waschen auf dem Programm und Karin weiht unseren Camping-Backofen ein. Der erste Versuch ist ein Kuchen und ich finde, der schmeckt sehr lecker, auch wenn er optisch nicht formvollendet ist.
    Am Mittag bekommen wir dann noch Besuch von einer Gruppe russischer Touristen, die in einer Buchanka direkt an den Strand gekarrt werden, dort vespern und nach einer Stunde ist der Spuk vorbei und wir sind wieder ganz alleine.
    Nach dem Haushalt gehen wir etwas wandern und erleben Landschaft und Aussicht ohne Ende.
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  • Day 62–64

    Insel Olchon

    May 27 in Russia ⋅ ☀️ 15 °C

    Das ist schon nicht ganz schlecht, unser Stellplatz hier. Aber der Reihe nach:
    Die Anfahrt durch die Taiga zieht sich zunächst, nicht zuletzt aufgrund der zermürbenden Straßen, wird dann aber zunehmend beeindruckend. Die Taiga weicht einer baumlosen Steppe und die Weite bekommt man einfach nicht aufs Foto. Wir sehen die ersten Zeichen des hier vorherrschenden Schamanismus und bringen auch ordnungsgemäß unser Opfer. An der Fährstelle zur Insel angekommen, merken wir, dass das Opfer eine sinnvolle Investition war. Die Fahrzeughöhe auf der Fähre ist auf 3,30 Meter begrenzt, wir sind aber 3,96 Meter hoch.
    Wir haben jedoch gelesen, dass andere Overlander auch schon mit höheren Fahrzeugen rüber gekommen sind und so fragen wir freundlich nach. Und siehe da (Kraft des Opfers) die Jungs nehmen uns mit und es sind sogar noch ein paar Zentimeter Platz. Auf der Insel erwartet uns dann eine üble Wellblechpiste als Hauptstraße, von der wir nach wenigen Kilometern auf eine Piste abbiegen. Die entwickelt sich dann ganz spannend, bevor wir an der Bucht ankommen.
    Traumhaft, aber erst muss die Hausarbeit gemacht werden. Wir hatten in ganz Russland große Schwierigkeiten einen Waschsalon zu finden. Das Hotel, in dem wir in Irkutsk waren, hätte für sehr teuer Geld gewaschen, aber da haben wir schon in Astana sehr schlechte Erfahrungen gemacht.
    Also kommt nun die Spezial- Camping-Waschmaschine zum Einsatz.
    Wasser haben wir ohne Ende, Strom und Warmwasser liefert der Heros, nur der begrenzte Wäscheklammerbestand begrenzt unseren Waschdrang.
    Morgen gehen wir die Insel erwandern.
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  • Day 61

    Punkt abgehakt

    May 26 in Russia ⋅ ⛅ 7 °C

    - von der bucket list.
    Wir waren im Baikalsee tauchen. Zapfig kalt war es bei 2° und nach knapp 50 Minuten sind wir sauber durchgefroren. Michael, der Guide, sagt mir später, dass er normalerweise nicht so lange Tauchgänge macht, aber wir hätten ja nicht gesagt, dass uns kalt ist 🤓 - selber schuld.
    Von der Sicht her war das eine Mischung zwischen Bodensee und Züri-See.
    Aber auch auf 38 Meter ging es noch prima ohne Lampe. Dennoch hätten wir eine etwas bessere Sicht erwartet, nachdem das Wasser an der Oberfläche glasklar ist. Wir haben auch gestern Abend noch unseren Wasservorrat aus dem Baikalsee aufgefüllt, nachdem der ja Trinkwasser Qualität haben soll. Das nehmen wir dennoch nur als technisches Wasser, also zum Abwasch, Putzen usw.
    Die Nacht war nicht ruhig, die üblichen Gonzos, die um 1 Uhr nachts mit voll aufgedrehter Anlage vorbeifahren. So verabschieden wir uns vom super netten Team des Dive Centers und machen uns auf den Weg um den See herum.
    Einen Stellplatz suchen wir auf, bevor uns das Gewitter erreicht.
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  • Day 60–61

    Listvyanka

    May 25 in Russia ⋅ ☀️ 12 °C

    Wir fahren heute Vormittag gemütlich nach Listvyanka, wo wir morgen mit dem Dive-Guide verabredet sind. Schon auf dem Weg fallen uns die vielen Feriensiedlungen auf. Die Gegend ist für den Tourismus gut erschlossen und durch die Nähe zu Irkutsk gut besucht. Das wir im best erschlossensten Dorf landen, war mir nicht klar. Über den See fahren Party-Schiffe, die uns mit laut über den See schallenden russischen Schlagersongs begrüßen. Naja, wer's gut findet, nur können wir vor diesem Lärm gar nicht fliehen, bis die Schiffe selber abdrehen. Wir schauen uns die Tauchbasis an und der Guide kommt gerade vom Tauchgang und wir kommen ins Gespräch. Wassertemperatur 2° - das ist zapfig - und ich dachte, ich könnte mal ne Runde schwimmen 🥶
    Wir schauen uns die Touri-Hochburg noch komplett an, kaufen geräucherten Baikalfisch und flüchten wieder zum Auto.
    Testergebnis geräucherter Fisch: ich freue mich wieder auf eine geräucherte Forelle, die schmeckt mir besser 😂 - und ich weiß, warum die Menschen hier Vodka zum Essen trinken
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  • Day 59–60

    Kalte Füße in Irkutsk

    May 24 in Russia ⋅ ☀️ 18 °C

    naja, eher im Angara, der aus dem Baikalsee entspringt. Schon mal die Wassertemperatur testen.
    Wir sind heute morgen nach Irkutsk gefahren, um uns registrieren zu lassen, nach Tauchbasen zu schauen und für ein paar Erledigungen. Unseren Stellplatz haben wir bei einem der Hostels geplant, da aber hier die Bürgersteige neu gemacht werden, ist auf der Straße kein Parkplatz für uns. Auch bei anderen Hostels die gleiche Situation, wenn sie einen eigenen Parkplatz haben, ist der im Hinterhof, wo der Heros keinen Platz findet.
    Die Fahrt durch die Stadt ist mal wieder sehr anspruchsvoll. Viel Verkehr, rücksichtslose Fahrer und überall Verbotsschilder, um die sich meistens keiner kümmert, aber eben nur meistens. Die Höhe vom Heros ist nicht einfach und schon die Oberleitungen der E-Busse sind Nervenkitzel pur. Eine Straße ist mit Wimpeln quer über die Straße geschmückt. Sehr knapp und wir sehen uns schon mit 100 Wimpeln überm Heros wieder raus fahren. Aber es sind die Schilder, die der Heros zum Schaukeln bringt - aber sie bleiben hängen - nicht am Heros, an ihren Schnüren 🤭
    Also wieder ein Hotel. Das geht problemlos.
    So erkunden wir noch etwas die Stadt, machen für Sonntag einen Termin mit einem russischen Dive-Guide am Baikalsee aus, besuchen den Central-Market und genießen nun das Absacker-Bier am Angara, mit viel sehr netter Ansprache und Interesse an Tobias Bart.
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  • Day 58–59

    Einfach mal in die Pampa

    May 23 in Russia ⋅ ☁️ 18 °C

    auf der Suche nach dem Stellplatz - und wieder Glück gehabt.
    Wir sind überrascht von den Landschaften, die Sibirien zu bieten hat.
    Klar, Birkenwälder, Taiga und endlose Weiten.
    Aber dann auch wieder dieses Flusstal wie heute, mit Klippen, idyllisch und in keiner Karte. Sehr schön, hier bleiben wir heute Nacht, nach einem anstrengenden Fahrtag.
    Unterwegs haben wir Ziegen im Bus-Wartehäuschen gesehen, die dort Schutz vor dem Gewitter gesucht haben und endlich mal wieder eine Kuh auf der Straße, aber kein Vergleich mit Kasachstan.
    Ach ja - aus dem Schlamm an unserem Stellplatz heute früh sind wir gut rausgekommen, mit Allrad und Sperren - aufregend.
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  • Day 57–58

    Am Ufer des Biryusa

    May 22 in Russia ⋅ ☁️ 16 °C

    Schon wieder haben wir eine Zeitzone passiert und liegen nun 6 Stunden vor deutscher Zeit. Ein bisschen merken wir, dass unser Rhythmus durcheinander ist.
    Wir sehen das erste versinkende Haus - die alten sibirischen Häuser wurden ohne Fundament in den Permafrost gebaut und versinken nun langsam im Schlamm, da sich der Permafrost durch den Klimawandel zurückbildet.
    Unsere Wassersuche gestaltete sich heute etwas umständlich, da alle Wasserstellen in unseren Overlander Apps geschlossen - oder nicht zugänglich waren. Ein Mensch in einer Waschhalle erklärte sich dann bereit uns Wasser zu geben, verlangte aber 1000 Rubel (10Euro) dafür. Ich habe ihn dann gefragt, ob er das im Ernst meint, 1000 Rubel für 150Liter Wasser (keine Ahnung was die Übersetzungs- App daraus gemacht hat) und der Preis ging auf 500 runter. Immer noch Straßenraub, aber was soll's.
    Dafür war unsere Stellplatzsuche wieder erfolgreich und wir stehen nun, weitab von der Hauptstraße, am Flussufer.
    Die Fahrt zum Ufer runter war schon ziemlich rutschig, der Schlamm ist wie Schmierseife, da helfen auch die groben Reifen des Heros nicht. In der Nacht soll es nochmal regnen, wird spannend morgen - aber auch das werden wir hinbekommen. Allrad und alle Sperren und hussa 🙃
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