• День 18

    Nyaungshwe nach Kalaw

    11 марта 2020 г., Мьянма ⋅ ☀️ 23 °C

    Auf dem Weg nach Bagan fahren wir nochmals über Kalaw da die Reise sonst zu lange dauern würde.

    Wir fuhren gleich über die Schnellstrasse aus der Stadt in die Berge.
    Schon der erste Fotohalt bei der Ba Wa Sam Sa Ra Brücke. Wenn ich schon nicht mit dem Zug drüberfahren durfte bin ich eben gelaufen. Mulmiges Gefühl in dieser Höhe über Eisenbahnschwellen zu gehen.

    Der nächste Halt war bei den Pindaya-Höhlen. Gleich nach dem Eingang steht die vergoldete ca 2000 Jahre Shwe U Min Pagode. In den Höhlen selbst sollen sich ca 8000 Buddhas befinden. Der aus Holz geschnitzte Turm mit mehreren hundert Abbilder gefiel mir am besten.
    Wie es sich für eine solche Höhle gehört führen mehrere hundert Stufen zum Ziel.
    Für die Faulen gibts den Lift 😝.

    Nach dieser anstrengenden Fahrt überfiel uns ein kleiner Hunger. Am Phon Tanoke See,
    im 5 Sterne Hotel haben wir standesgemäss dinniert. Fisch, ein Glas Wein und zum Abschluss eine Cheroot geraucht.
    Weiter durch eine traumhafte Landschafts. Sanfte, liebliche Hügel mit grünen Bambusgruppen oder auch einzelnen Bäumen. Wäre die Erde nicht so tiefrot könnte man sich in der Toskana wähnen.

    Die Strassen werden steiler, führen durch die Berge. Kleinlaster mit Aussenbordmotor quälen sich rauchend den Berg hoch. Kaum oben, wieder Traumaussicht. Durch silberglänzende Eukalyptus Alleen geht unsere Reise weiter nach Main Ma Ye Thakinma Pagode.
    Diesmal haben wir uns die Treppe hochgeschleppt. Barfuss über Stock und Kieselstein. Atemberaubend, jeden Schweißtropfen und die wunden Füsse wert. Selten etwas so grandioses gesehen. Diese Weite, im Dunst die Berge, unter uns liegen grüne Gemüsefelder.

    Jetzt aber ab nach Kalaw.
    Immer mehr Kuhherden unterwegs. Ochsenkarren ziehen durch die Felder und lassen eine rote Staubwolke hinter sich. Frauen die den Weizen von der Spreu trennen indem sie das Korn hochwefen und der Wind die Spreu wegbläst. Man sieht dass es arme Leute sind die hart arbeiten für ihren Lebensunterhalt. Sie verdienen meinen Respekt.
    Читать далее

  • День 17

    Inlay Lake 3th day

    10 марта 2020 г., Мьянма ⋅ ☀️ 26 °C

    Ein ruhiger und entspannter Tag. Nach dem Frühstück brachen wir auf um ein bisschen die Stadt zu erkunden.
    Am Denkmal des ersten Burmesischen Präsidenten nach der Unabhängigkeit 1948 vorbei. Er kam aus dieser Stadt..
    Weiter zum Museum. Aber wegen Dienstag geschlossen 🙄.
    Also fahren wir schon am Mittag zum Red Mountain Wineyard. Ein riesiger Weinberg, geführt von einem Deutschen in Zusammenarbeite mit PA-O Leuten. Sehr schön gelegen mit toller Aussicht und buntem Blumenschmuck. Liegestuhl, Buch und eine oder zwei Flaschen Wein und ich wäre noch immer dort.
    Kleine Degustation fällig. Also die Spätlese hat mir sehr gut geschmeckt.

    Was machen wir mit dem angebrochenen Nachmittag?
    Kyaw und ich zogen nochmals mit dem Speedboat los über den Inlay. Zum Dorf bei der Holzbrücke. Umsteigen in eine kleine Dschunke ohne Motor. Der Holzboden ist die Sitzfläche. Eine junge Frau ruderte uns in der für sie typischen 1 Fuss Methode durch die engen Wasserwege zwischen den Häusern. Was macht es schon aus, dass manche Hütten ziemlich windschief sind. Kinder spielen, Frauen waschen ihre Kleider im See, Boote werden hin und her gerudert. Tote Fische liegen im Kanal. Wunderschöne rosa Lotusblüten im "Vorgarten". Diese Leute kennen keine Hektik.
    Für mich eine Fahrt in einer andern, ruhigen, entschleunigten Welt. Ein Moment der nur mir gehört.
    Читать далее

  • День 16

    Inlay Lake 2nd day

    9 марта 2020 г., Мьянма ⋅ 🌙 22 °C

    Stahlblauer Himmel, gleissender Sonnenschein, die Berge liegen noch im Dunst.
    Und wir sitzen in einem Boot. Ausflug auf dem Inlay See. Zu hunderten schwappen die Boote in der dreckigen Brühe im zuführenden Kanal des Sees und warten auf Touristen.
    Das Boot, eine etwas wackligen und schmale Angelegenheit, mit einem Höllengerät von Motor. Und einem jungen und netten Bootsführer.
    CA 45 Minuten rasante Fahrt und wir kommen zum schwimmenden, "5 day Market" das heisst der Markt findet an diesem Ort nur jeden 5 Tag statt.
    Viele Boote die angelegt habe, auch viele Touristen die sich durch die Souvenir Händler durchkämpfen. Auf dem Fisch- und Gemüsemarkt sieht man dagegen kaum noch weisse Gesichter.

    Wir waren in einer Weberei für Seidenschals und Longhis. Ganz speziell waren nicht nur die alten Webstühle sondern auch, dass die Frauen aus Lotusblumenstengel einen Faden machen und diesen dann verweben, Der Stoff hat Ähnlichkeit mit Leinen und ist sehr reissfest. Leider auch sehr teuer. Mehr wie einen Schal konnte ich mir nicht leisten 😢.
    Wir haben zugeschaut wie die hier typischen Cheroots gedreht werden. Cherootblatt, Tabak, Honig, Tamarinde, brauner Zucker, Banana fruit. Schmecken toll diese Zigarillos.
    In der Schmiede wurde sogar mir heiss als ich zuschaut wie ein Messer geschmiedet wird. Anfachen des Feuers, hämmern und klopfen auf dem Metall. Alles in einer düsteren und schlecht belüfteten Hütte. Schnelligkeit und viiieeel Kraft sind da gefordert.
    In 10 Tagen wird ein einfaches Fischerboot vom Teakstamm zu einer kleinen Schaluppe. Alles Handarbeit. Sägen, schleifen und verzapfen. Da steckt kein Nagel drin. Hält 25 Jahre und kostet Fr. 800.--.Mehr wie den Jahreslohn eines Fischers.

    Unterwegs gabs auch noch 2 Pagoden. Die Phaung Daw zwischen 1200 und 2000 Jahre alt aus der Zeit von König Ashok. Sie zählt zu den heiligsten Stätten des südlichen Shan Staates. Umgeben von hunderten kleineren oder grösseren Pagoden. Viele wieder mit den vergoldeten Glöckchen. Dieser Klang wenn der Wind sanft die Klöckchen bewegt. Augen schliessen und hören und träumen.
    Oder das alte Kloster, Inn Dein Pagode mit dem glänzenden Teakboden, der um die Wette strahlt mit all den Schätzen der Shan Kunsthandwerke. Filligrane Arbeiten aus Glas, Stein, vergoldetem Blech. Traumhaft schön.
    Und Nga Phe Chaung auch bekannt als Jumping cat monastery.

    Es war schon etwas spät als wir durch die Schwimmenden Gärten wieder Richtung Nyaung Shwe losfahren. Kyaw liess für mich noch einen kleinen Umweg einbauen und wir durften über Maing Thauk Bridge, eine lange, wackeligen Holzbrücke staksen, und dies bei Sonnenuntergang. Romantik pur

    Inlay Lake heisst : Leben im See, vom See, mit dem See.
    Der Zubringerkanal von Nyaung Shwe her ist eine braune dreckige Brühe. Später sah der See sogar klar aus. Die Inith, wie sich die Seebewohner nennen, baden in diesem Wasser, die meisten Abwässer gehen von den Häusern noch immer direkt in den See. Wasser wird für den täglichen Gebrauch aus dem See genommen. Die Pestizide der Gärten lassen den Fischreichtum drastisch schwinden. Die vielen Abgase der stinkenden Boote tragen auch ihren Teil zur Verschmutzung bei. Einige Kanäle versanden.
    Doch dann gibts wieder die wunderschönen Wasserstrassen gesäumt mit Bäumen und viel Grün, mit kleinen Stauwehren, Ufer an denen Kinder planschen, der Wasserbüffel getränkt wird, Frauen ihre Kleider waschen.

    Es war ein fast perfekter Tag. Danke Kyaw
    Читать далее

  • День 15

    Loikaw nach Nyaungshwe Inlay See

    8 марта 2020 г., Мьянма ⋅ 🌙 20 °C

    Frühstück auf der Dachterasse. Die Vögel zwitschern, in der Ferne rauscht der Verkehr vorbei. Die Luft ist rauchgeschwängert von den vielen kleinen Holzöfen, die fast alle hinter dem Haus stehen, auf denen die Einheimischen ihr Frühstücks kochen. Reis, Nudeln, Suppe, Tempura (allerlei Fritiertes) und viel scharfes Beigemüse. Papaya, Bananen, Erdbeere.

    Eigentlich war eine eher ruhige 6 sündige Reise durch eine ausgetrocknete Ebene vorgesehen.

    Heute ist der Nationalfeiertag der PA-O People, einem Volk im Shan Staat. Es ist Sonntag und es ist Vollmond. Besser kann es gar nicht werden.
    Unterwegs treffen wir unerwartet auf ein grosses Volksfest. Markt und Karussell. Prozessionen von vielen verschiedenen Dorfgemeinschaften mit Gong, Trommel, Gesang und Donations für die Mönche. Fast alle in dunkelblauen oder schwarzen Trachten. Unterscheiden tun sich die Frauen nur durch ihren Kopfschmuck.
    Wir werden herzlich eingeladen mitzumachen.

    Weiter nach Kakku. Einer Tempel Anlage die auf mehrere hundert Jahre zurückblickt. Etwas ganz Neues für mich. Über 2500 kleinere und grössere Pagoden aus Stein auf nur 1 Quadratkilometer. Ich war hin und weg. So wundervolle Steinmetz Arbeiten. Und auf jeder noch so kleinen Pagode ist diese Haube mit den vielen kleinen, zartklingenden Glöckchen. Dieses Bimmeln ist die schönste Musik und lässt mich meine Umgebung vergessen.
    Noch nie hab ich so viele Besucher auf einmal gesehen. Aber: Vollmond PA-O und Feiertag. Ein gewaltiges Treiben. Lachen, Tanzen, Reden, Essen, Handeln, Fotografieren, Flanieren, glückliche Menschen ob alt oder jung, Arm oder reich.

    Nach 2 Stunden mussten wir dann doch weiter.
    Kurzer Abstecher bei Kyaw's Schwägerin in Tanunggyi.

    Noch schnell eine Pagode. Eigentlich war ich müde und wollte zum Hotel.
    Was ich vorfand war ein ganz besonderes Bijou. Ca 160 Jahre alte Holz Kloster im Shan Stil. Wunderschöne Schnitzereien aus Teakholz. Spiegelverzierte Precisiousen. Ich konnte mich kaum sattsehen.
    Gleich neben der Shwe Yan Pyay Pagode. Dieses Heiligtum wurde einst von einem Shan Fürsten ganz aus Ziegelsteinen erbaut. Hunderte kleinen Buddhas in Wandnischen. Auch hier die Wände mit Spiegelmosaiken verziert. Und dazu ein Spiel mit dem Licht, welches durch die Tore drang.
    Читать далее

  • День 14

    Loikaw 2nd day

    7 марта 2020 г., Мьянма ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute war ein eher gemütlicher Tag. Wir sind zu einem Wasserreservat gefahren. Ein Muss bei den Einheimischen. Mich haben nur die Elefanten interessiert. Passen leider nicht in mein Handgepäck.

    Fahrt zum Dorf der Langhalsfrauen vom Tribe Kahya. War sehr skeptisch ob es nicht nur Nepp und Abzokke wird.

    Die Fahrt ging durch die ausgetrocknete Ebene langsam Richtung Berge. So faszinierend, die 3 und 4 Kette liegt im Dunst. Toll anzusehen.

    Wie lange Finger Strecken die Laublosen Bäume ihre Äste gen Himmel als wollten sie um Regen bitten. Die wiederaufgeforsteten Teakplantagen machen noch einen kläglichen Eindruck. Viele der grossen Blätter sind abgefallen und die übrigen braun. Ist aber normal.
    Weiter in die Berge, grüne riesige Bambusstauden und Eukalyptus bringen Farbe. Die Erde ist rostig rot. Es hat kaum noch Steinhäuser. Bambus oder Holz.

    Und dann kamen wir ins Dorf der Kayah.
    Alle offen und freundlich. Geduldig lassen sich die Frauen fotografieren. Und natürlich haben sie ihre Shops mit selbstgewebten Schals und andern Souvenirs. Schals kann ich nicht wiedersehen ☺️.
    Wir durften aber auch ungehindert durchs Dorf spazieren. Kurzer Blick in den Kindergarten. Oder auf den Hof zur Frau mit der Waschmaschine! Sie füllt Wasser ein, wäscht von Hand, da nur ihr Sohn die Maschine bedienen kann und der ist weit weg. Einer 60jährigen zuhören wie sie ihrem Enkel auf der selbstgemachte Gitarre vorspielt. Ich bin auf den Reisspeicher geklettert, hab in Hühnerställe geschaut und mich an der Gelassenheit und Ruhe der Leute erfreut.
    Ein ganz toller Ausflug.
    Später nochmals einen Rundgang durch den Markt und noch etwas entspannen
    Читать далее

  • День 13

    Kalaw nach Loikaw

    6 марта 2020 г., Мьянма ⋅ ⛅ 23 °C

    Kurz nach dem Start haben wir auch schon wieder bei der ersten Grotte angehalten. Kühl, nass Fledermäuse und jede Menge Buddhas.
    Weiter, vorbei an abgeernteten Reisfeldern, braunen Weizenfeldern. Eindrücklich sind die Reisterassen. In der Trockenheit grasen dort jetzt die Wasserbüffel und Kühe. Vereinzelt zeigten sich grüne Teeplantagen oder in der Talsohle leuchtend grüne Knoblauchfelder. An den Berghängen klammerten sich Bananen und sonstige Sträucher.
    Jeder Hügel und Berg der etwas auf sich hält wird mit einer Pagode geschmückt.

    Die Strasse war mal super und dann wieder Baustelle. Aber an den Baustelle wurde immer eifrig gearbeitet. Frauen schleppten Säcke mit Felsgestein, die Männer schwanken unter der Last der vollen und heissen Bitumenfässer. Zusammenarbeit mit viel Körpereinsatz aber auch modernen Maschinen.

    Wir konnten spontan einer "Trachtengruppe" zuschauen die für das Dorf einen Reigen aufführte. So natürlich und doch so anmutig.

    Zwischen den Hügeln hindurch wurde das Tal immer breiter bis es sich in eine riesige Ebene ergoss. Bald war auch schon ein Ausläufer des Inle Sees zu sehen.

    Übernachtet wird in Loikaw, auf 900 m Höhe am Piu Fluss gelegen. Diese Stadt ist erst seit 2012 für Touristen geöffnet und Hauptort des Kayah Staates.
    Am späteren Nachmittag dann Treppe hoch zur Tagung Kwe Pagode. Die Müden nehmen den Lift 😜. Die Split Mountain Pagode liegt auf 2 Felsen und ist mit einem Steg verbunden. Die Treppen Aufgänge gleichen einem Labyrinth, viele Wege führen ins Nirgendwo oder eben doch nach Oben. Gemäss hiesigem Glauben dürfen frisch Verliebte oder Verheiratete nicht zu dieser Pagode weil sonst die Beziehung flöten geht.
    Noch 3 weitere Tempel Anlagen deren Namen ich mir nicht merken konnte. Trotzdem sehr schön, etwas anders wie gewohnt, auch ruhig da keine andern Leute da waren, Treppen steigen noch im akzeptabel Rahmen, aber immer eine unglaubliche Rundsicht über die ganze Ebene und die Stadt, welche von Oben sehr grün wirkt.
    Читать далее

  • День 12

    Kalaw 2nd day

    5 марта 2020 г., Мьянма ⋅ ☀️ 25 °C

    Kalaw liegt eingebettet zwischen vielen Hügeln. Zwischen dem Grün Leuchten die bunten Dächer. Viele Häuser verfügen weder über Strom noch fliessendes Wasser. Am Morgen steigen die Rauchsäulen der vielen Holzkohle Öfen in die Luft. Es sieht aus als ob der Bodennebel hochsteigt, Mystisch der Dunst zwischen den Hügeln liegt.

    Rundgang im Dorf. Vorbei an der mit Spiegeln verkleideten Bagode auf der Suche nach dem alten Bahnhof. Schnuckelig anzusehen, ruhig als gingen die Uhren hier etwas langsamer liegt er vor uns. Wir haben Glück es ist tatsächlich gerade ein Zug da. Verkehrt 2 x pro Tag. Holzklasse, 2te Klasse oder first class. Weichen werden noch von Hand gestellt.
    Entlangschlendern irgendeiner Strasse bis zum englischen Clocktower. Und dann zum Markt.
    Mein Lieblingsplatz: wieder eine Explosion der Sinne. Gemüse, Kräuter, Obst, Gewürze bekannt und exotisch. Reis in Hülle und Fülle in verschiedensten Sorten und auch schon zu den unbekanntesten, teils sehr strange aussehenden Snacks verarbeitet. Und natürlich Fisch und Fleisch jeder Art. Stinkig aber faszinierend. Wie flink die Händler die Tiere ausnehmen und ohne Berührungsängste.
    Oder handeln beim Kauf von Souvenirs.
    Am Nachmittag kurze Fahrt hoch in den Hügel. Innerhalb des öffentlich zugängigen Militärgeländes befindet sich die Shwe U Min Pagode. Ich finde die Anlage sehr schön. In den dahinterliegenden Höhlrn sind hunderte von Buddhastatuen jeder Art. Alles Spenden von Gläubigen. Unserem Ablass im Mittelalter nicht unähnlich.
    Noch etwas weiter zu einem Kloster besonderer Art. Die Halle gleicht einem Markt, überstellt Wohnzimmer, Apotheke und Küche. Die Nonnen bieten Tee an und die Mönche geniessen und lesen.

    Kalaw ist verträumt und eine Reise wert.
    Читать далее

  • День 11

    Tuongoo nach Kalaw

    4 марта 2020 г., Мьянма ⋅ ⛅ 33 °C

    Kalaw in den Bergen. 1350 m

    Kalaw heisst für mich HERZHÖREN, ein Buch von Jan Philip Sendker.

    In Mawlamyine wurden wir mit einem Frühstücks Tisch auf der Veranda überrascht. Richtig lieb.
    Wieder eine lange Autofahrt vor uns.
    Raus aus der Stadt. An einer Armada von Rollern vorbei. Elegant wie die Frauen im Damensitz hinten hocken, FlippFlopps an den Füssen. Helmpflicht gibts hier nicht.

    Weiter auf der Autobahn. Wir lassen die Reisfeldern hinter uns und fahren mehr und mehr durch steppenähnliches Flachland. Ab und an wird das Sonnenlicht von Pagoden reflektiert. Die Leute werden ärmer, die Häuser werden Hütten immer ähnlicher, aus Stein und Lehm wird Bambus mit Wellblechdach oder auch nur Palmwedeln. Ob die den nächsten Monsun überstehen?

    Wir zweigen ab nach Nay Pyi Taw, der politischen Hauptstadt Myanmar, seit August 2006. Eine Stadt mit 8 spuriger! Autobahn, ohne Autos, mit Golfplatz, Flughafen, Edelsteinmuseum, neuer Pagode nur 20 cm kleiner wie in Yangun, Park anlagen. Alles heimlich geplant und gebaut vom Militär in knapp 6 Jahren. Sogar die, zugegebenermassen, eindrucksvolle Pagode wird vom Militär streng bewacht. Geisterstadt.

    Weiter auf dem Expressway. Langsam erscheinen am Horizont im Dunst die ersten Berge. Wo vor 40 Jahren noch Teak Wälder waren sind trockene, von Erosionen durchzogene Hügel. Verbrannte Erde.
    Auf einer zunächst sehr guten Strasse gehts immer tiefer in die Berge. Kurve um Kurve schleichen die schwerbeladenen Trucks in die Höhe. Baustelle: der feine rote Staub ist überall. Auf den Bäumen und Pflanzen, den Häusern und auch die Leute haben so etwas rotes an sich. Staubschlucken ist angesagt.
    Meine Stimmung geht zusehends in den Keller. Im oben genannten Buch war Kalaw noch unberührte Natur, heile mystische Welt. Doch nach und nach werden die Hänge grüner, Wälder und Plantagen werden sichtbar.
    Читать далее

  • День 10

    Mawlamyine nach Toungoo

    3 марта 2020 г., Мьянма ⋅ ⛅ 28 °C

    Da es eine lange Fahrt werden sollte waren nur 2 kurze Stops vorgesehen. In Thaton wo die Pagode ihren Ursprung schon beim ersten Buddha haben soll. Rechts liegen gelassen und zum Aufgang der Myathapeik Pagode. Am Anfang gibts eine wunderschöne Statue aus Bamus.

    904 Treppen Aufstieg. Treppen die doppelt so hoch sind wie bei uns.
    35 Grad warm.
    Muss ich das haben: Nein
    Will ich das: eigentlich auch nicht
    Warum um alles in der Welt hab ich mich da hochgequält.
    Meinen inneren Schweinehund bezwingen und:
    Für eine phantastische Aussicht.

    Weiter zu einem Prunkstück mit verspiegelten Säulen, vergoldeten Wänden und einem Nachbartempel, welcher einem Hinduistischen Bau gleicht.

    Die Weiterfahrt geht durch grüne Felder. Am Horizont zeigen sich sanfte Hügel. Auf jedem hats ein oder mehrere Pagoden. Und rundherum spiegelt sich die Sonne in hunderten grösseren und kleineren vergoldeten Pagoden die mitten in den Feldern stehen. Die Landschafts verändert sich. In Reih und Glied stehen abertausende von Gummibäumen, abgelöst von Bambus, Cashew oder Mango Bäumen. Zwischendurch auch mal Bananenstauden. Wir fahren durch viele kleinere Dörfer. Am Strassenrand reihenweise Stühle, Betten etc alles aus Bambus, oder Ersatzteilen für ich weiß nicht was, Gärtnereien mit Palmen, Blumen, Bougainvillea in rot, pink, orange, weiss, eine wahre Pracht für die Augen. Sie alle warten auf neue Besitzer. Ein Dorf hat nur Melonen und Rettich anzubieten und das nächste Gemüse und Früchte in Hülle und Fülle.
    Die Leute bewegen sich auf den unglaublichsten Vehikel von Ort zu Ort. Kleinkind steht vorne auf dem Roller, Papi lenkt, Mutter Baby im Arm, und die Hühner im Korb. Komplet mit Bambus überladen Trucks, überfüllte Freilufttaxi. Alles was mein Herz höher schlagen lässt.
    Der Rest war auf dem Express way und ziemlich öde.
    Читать далее

  • День 9

    Mawlamyine 2nd day

    2 марта 2020 г., Мьянма ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute bin ich müde und mag nicht so viel erzählen

    Morgens als wir losgefahren sind war es bereits 30 Grad. Um 11.00 als wir beim nächsten, allergrössten liegenden Buddha der Welt, ankamen bereits knackige 37 Grad.
    Die Buddhas sind innen alle über mehrere Treppen begehbar, dieser über 8 Stockwerke.
    190 Stufen in einem aufgeheizten Buddha und rundum nur Statuen mit Buddha. Ich bin müde.

    Meerestempel Yele Paya. Wie der Name sagt, wunderschön direkt am braunen Meer gelegen. Es war leider Ebbe. Die Hauptpagode ist für Frauen nicht zugänglich. Trotzdem eine eindrückliche Anlage. Noch weiter draussen im Meer ist ein kleiner Schrein. Nur bei Ebbe über eine Mauer von ca 100 erreichbar. Der Boden ist übersät mit winzigen Muscheln. Geh da mal barfuss drüber!
    Kleiner Abstecher noch zum Set Se Beach. Ewig langer, flacher und breiter Strand, leider ziemlich siffig.

    Rückfahrt zum Hotel. Unterwegs noch schnell ein riesiger sitzender Buddha. Treppen! Die Aussicht von oben allerdings grandios.
    Читать далее

Присоединяйтесь к нам:

FindPenguins для iOSFindPenguins для Android