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- Day 1
- Thursday, December 28, 2023 at 7:55 AM
- ☁️ 0 °C
- Altitude: 598 m
SpainBelvis de Jarama40°34’11” N 3°34’47” W
Iberia Business Stories

Eine Analyse des Flugs nicht ganz ohne voreingenommen zu sein, da mir ja diverse Vergleiche vorliegen.
Aber vorweg: Ich wollte nach 1 Stunde wieder umkehren. Turbulenzen wie bescheuert ca. 2h lang. Das Ganze über Spanien und Portugal bis auf den Arlantik.
Zum Start hat der Captain noch stolz verkündet, dass es kein Wifi auf diesem Flug geben wird, da leider defekt. Super.
Weiter über dem Atlantik kehrte jedoch Ruhe ein und es gab endlich Essen. Zunächst ein Oliven-Gang mit einem 2015er Rioja.
Danach gabs den absoluten Kracher, nämlich als Vorpeise Vitello Tonato mit leicht abgeflämmtem roten Thunfisch. Man konnte ihn beim Schneiden noch bellen hören (oder was Thunfische machen). Geschmacksexplosion und bei den Vorspeisen in jedem Fall Sterneniveau.
Der Lachs als Hauptgang war da aber gebraucht hätte ich den nicht. Im Flugzeug wird leider Lachs zu durch und damit viel zu trocken. Hier hab ich leider falsch entschieden.
Zum Nachtisch Eis. Kann man nix falsch machen. Aber mit Erdbeere und einem kleinen Schokoladenkunstwerk in jedem Fall ein schöner Abschluss.
Als Digestif gabs leider keinen Madeira, obwohl es sich von der Geoposition geradezu angeboten hätte. Waren wir doch just in diesem Moment über der portugiesischen Enklave mitten im Atlantik. In der Zwischenzeit wurden noch allerlei Kleinigkeiten und Kaffee gereicht. Man hatte wirklich das Gefühl die wollen gar nicht mehr aufhören. Dabei war ich echt müde. Jetzt noch ne Katze auf der Decke und ich wäre sofort weg gewesen. Kurz vor der Landung gabs dann nochmal Schönen Ibericoschinken mit Anchovis.
So, damit hätte man also eigentlich schlafen können. Zu erwähnen ist allerdings noch, dass die Toilette lieblos ohne jegliche Pflegeprodukte oder Blumen daher kam. Kennt man eigentlich anders aus der Business Class. Wenigsten ein Parfüm darin, dass man mal was anderes riecht als die stickige Flugzeugluft. Aber das sind Randnotizen, die einem halt auffallen, wenn man schon zig mal in der BC geflogen ist. Ein nicht funktionierendes Wifi, teils bereits völlig kaputte Abtrennungen, nicht funktionierende Ladebuchsen usw. sind einfach ein Organisationsverschulden. In Wartung wird hier im Innenraum wohl nicht viel investiert.
Die absoluten Highlights eines A350 wie etwa eine Bar, digital abzudunkelnde Fenster (damit entfallen normalerweise die Schiebeklappen), Ambientbeleuchtung um den Flug angenehmer zu machen, Luftbefeuchtung und die sagenhafte Kameratechnik fehlten leider allesamt. Aber man kennt das ja von Auto. Die Basisausstattung ist deutlich günstiger.
Aber das Personal war super. Sehr freundlich und zuvorkommend. Am Ende ist der Purser sogar nochmal zu jedem hingegangen und hat gefragt ob man irgendwas verbessern könnte. Und dieser A350… Man hört nur ein leises Schnurren. Die Triebwerke sind wirlich super leise.
Service 5/5
Ausstattung 3/5
Essen 4/5
Wartung 2/5
Die stimmungsvollen Bilder zeigen übrigens Madrid im Dunst des Nachmittags.Read more
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- Day 1
- Thursday, December 28, 2023 at 10:16 AM
- ☁️ 1 °C
- Altitude: 598 m
SpainFlughafen Madrid-Barajas Adolfo Suárez40°29’41” N 3°33’59” W
Madrid

Nach einem sehr unbequemen Flug in der engen Nussschale einer Embraer (wenigstens gab’s Carpaccio) heißt es in Madrid einen ziemlich langen Weg vom Domestic ins International Terminal zurückzulegen. Wirklich angenehm über Madrid zu reisen ist das nicht. Das können viele andere Airports besser.
In der Lounge angekommen gabs jede Menge spanische Spezialitäten (tapas) und erlesene Rotweine (vino tinto).
Grosses Plus: Von der Lounge aus hat man besten Blick auf eine der vier Lande- und Startbahnen und kann von hinten den ganzen Fliegern beim Starten zusehen.
Funfact: Frankfurt 7 und Madrid 1 Grad
In Spanien geht es natürlich bereits los und es ist nur das erste von drei Ländern in denen die Amtssprache Spanisch ist. Zeit wieder zu üben wann man mucho und muy sagt (beides heißt viel) und wann man ser und estar sagt (beides heißt sein). Und da man auf Spanisch die Sprachen als las idiomas bezeichnet und ein Idiom so etwas wie eine eigentümliche Wortschöpfung oder Sprache im eigentlichen Sinne bedeutet, kann ich mich beruhigt zurücklehnen, da mein eigentümliches Spanisch sozusagen in significatio des Pudel’s Kern trifft.Read more
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- Day 1
- Thursday, December 28, 2023 at 1:05 PM
- ☁️ 7 °C
- Altitude: 594 m
SpainFlughafen Madrid-Barajas Adolfo Suárez40°29’48” N 3°34’0” W
Im 350 angekommen

Platz 1c also ganz vorne. Das heisst nah an den Toiletten, als erstes Essen und der Notausgang ist auch nicht weit.
Die Klasse ist neuester Bauart, wirkt aber irgendwie trotzdem altbacken. Einen Welcome-Drink und die Karte gabs sofort.
Am Platz ist so viel Stauraum, dass man einen Trolley problemlos dort platzieren kann.
Nun sind wir alle auf den Flug gespannt.
Die Karte klingt jedenfalls schonmal echt gut.Read more
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- Day 1
- Thursday, December 28, 2023 at 6:30 PM
- ☁️ 7 °C
- Altitude: 305 m
GermanyRimhorn49°47’18” N 9°1’58” E
Auf nach Peru

Es geht von Frankfurt über Madrid mit dem A350 von Iberia in der brandneuen Business Class nach Lima.
Der grobe Plan ist Lima - Nazca - Cusco - Iquitos - Quito (Ecuador) und zurück.
Nach den Azteken und den Maya geht es also 4 Wochen in das Reich der Inka.
Peru sagt man das leckerste Essen Südamerikas nach und dort soll es generell im weltweiten Vergleich eine der Top Küchen geben.
Zwischen Panflötenklängen und Cocablättern erwarten mich diesmal sagenhafte Orte wie Machu Picchu, die sagenumwobenen Nazca-Linien. und das Tor zum Dschungel in Iquitos.
Vamos a ver. La gente estan esperando el alemán!
Der 2. Flieger des Tages. Na wenn das mal kein früher Vogel ist.Read more

Sehr schöner Plan, das wird bestimmt eine tolle Reise! Viel Spass! [Grosser Bruder Torst]
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- Day 2–9
- December 29, 2023 at 12:02 AM - January 5, 2024
- 7 nights
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 105 m
PeruParque Kennedy12°7’27” S 77°1’45” W
Ankunft in Lima

Da bin ich also jetzt auch in Peru und seiner Hauptstadt Lima.
Mit etwa 10 Millionen Einwohnern an der Ostküste Südamerikas direkt am Pazifik gelegen. Hier in Peru trifft sich der Pazifik mit den Anden und später mit dem Amazonas. Mit dem Titikaka See ist hier eins der größten stehenden Gewässer in einer unvergleichbaren Höhenlage zu finden. Mit Stätten wie Puma Punku, Machu Picchu und Nazca gibt das Land ebensoviele Rätsel auf wie es zum Träumen und Geschichten Ausdenken einlädt (Woher kommt das alles, was war hier vorher, finde ich auf meiner Reise El Dorado???)
Wie jedesmal überkommt mich eine große Demut, wenn ich mal wieder ein besonderes neues Land sehen darf. Es fühlt sich wirklich sehr behrührend an den Fuß zum ersten Mal auf neuen Boden zu setzen. Weder werde ich hier missionieren noch konquistieren. Aber ich fühle mich trotzdem wie ein Seefahrer der laut „Land in Sicht“ ruft.
Mich führt es zunächst in den Stadtteil Miraflores (bedeutet: „Schau die Blumen“), welcher sowas wie der Hotspot in Lima ist. Dort im Hotel heißt es erstmal entspannen und erst wenn ich Lust hab gehts auf Entdeckungsreise. Denn eins muss klar sein. Ich hab kein Stress. Ich muss nichts lernen oder weiter an einer Dissertation arbeiten. Zum ersten Mal seit ca. 8 Jahren hab ich nur eine Aufgabe: Relaxen. Unwirklich, aber wahrer Luxus.
Apropos Luxus… Whirlpool und Sauna im Hotelzimmer sind schon ziemlich selten. Aber wirklich schickes Hotel.
Neben Inka Kola (mein Gott wie lecker) gibts Lomo Saltado und Arroz Chaufa de Pollo. Beide Gerichte ein absoluter Kracher.
Ausserdem gabs Ceviche (Das Nationalgericht) und Leche de tigre (Tigermilch), was ähnlich wie Ceviche ist nur viel salziger und wie eine Art Suppe kalt serviert. Beides absolut mega. Dabei Muscheln und Pulpo.Read more

TravelerMega nice! Und das Essen sieht auch hammer aus! Viel Spass und komm heut gut ins neue Jahr!
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- Day 3
- Saturday, December 30, 2023 at 1:14 PM
- ☁️ 27 °C
- Altitude: 91 m
PeruParque Kennedy12°7’19” S 77°1’49” W
Centro Historico und Brunnen der Seelen

Es ging zu einer Erkundungstour in die historische Altstadt von LIMA. Dort gibt es alte, historische Gebäude und einen starken Kolonialstil zu sehen. Mein Weg sollte mich zu der Basilika de Francisco führen. Zum Brunnen der Seelen…
Zunächst ging es aber über den Kennedy Park. Dieser ist sehr nah an meinem Hotel gelegen und hat eine lustige Geschichte. Man sagt, vor vielen Jahren hatte der Park ein Rattenproblem. Man brachte eine größere Anzahl Katzen in den Park, um der Ratten Herr zu werden. Nachdem das Rattenproblem gelöst war, sind die Katzen einfach dageblieben. Interessanterweise sind die Katzen alle sehr zutraulich, die alle ihre eigene Ecke zu haben scheinen. Und überall steht auch Wasser für die Tiere. Die Besucher des Parks kümmern sich alle in irgendeiner Form rührend um die Tiere. Alle streicheln die Katzen und sind total begeistert von den kleinen Fellbewohnern
Die Hälfte der Strecke (10 km entfernt) legte ich per Fußmarsch zurück, da zwischen dem Park und der historischen Altstadt einige Inka Ruinen zu betrachten waren. In Lima sind diese alten Ruinen mitten in der Stadt zu finden und beide Ruinen, an denen ich vorbeigelaufen bin, waren einmal mehr pyramidenartig. Es wirkt tatsächlich etwas unwirklich, in dieser riesigen Stadt plötzlich alte Pyramiden stehen zu sehen.
Da bereits die Zeit etwas fortgeschritten war, habe ich mich dann nach etwa 5 km für einen Uber entschieden und bin zur Basilika gefahren.
Auf dem Weg konnte man das Chaos, das auf dem Weg zur Altstadt entstand spüren. ein brutaler Verkehr, und mein Fahrer ermahnte mich, mein Telefon festzuhalten, da es nun durch gefährliche Gegenden ginge. Offenbar eine weise Entscheidung hier nicht weiter zu laufen.
In der Basilika angekommen, schloss ich mich für 20 Sol Eintritt, was in etwa fünf Euro entspricht einer amerikanischen Gruppe an. Man merkte bereits, bevor die Tour losging, die ein etwa 1,40 m großer Peruaner auf Englisch, beziehungsweise so etwas wie Englisch, hielt, dass alle nur eines wollten in die Katakomben.
Eben jene Katakomben sind genau das, was diese Basilika zum Anziehungspunkt des Zentrums schlechthin machen. Was es hier zu sehen gibt, habe ich bislang auf noch keiner Tour erlebt, denn man berichtet in den Katakomben sind die knöchernen Überreste von in etwa über 20.000 Menschen zu finden. Das Highlight bildet hier der so genannte Brunnen der Seelen, in dem viele viele Meter tief Knochen übereinander gestapelt sind und der Brunnen mit einem Kreis aus Röhrenknochen und Schädeln dekoriert ist. Zweck? Nun früher war es der Wille der Menschen, dass die Knochen in der Basilika landen, den Friedhof wollte man mit seinen sterblichen Überresten meiden.
Zugegeben, das war sehr morbide, allerdings auch sehr beeindruckend und mit den Klängen der Kirchenorgel im Hintergrund, da gerade Messe war, war das ein sehr echtes und für alle tief greifendes Erlebnis.
Da allerdings die Tour sehr lange gedauert hat, war ich ziemlich am Ende und schaute mir nur noch kurz die Kathedrale und den Hauptplatz von LIMA an, wo es allerlei schöne Gebäude zu sehen gab. Aber nun reicht es auch. Nichts wie zurück ins Hotel.Read more
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- Day 4
- Sunday, December 31, 2023
- ☁️ 26 °C
- Altitude: 96 m
PeruParque Kennedy12°7’28” S 77°1’45” W
Jahreswechsel 23/24 und Feueralarm

Der Jahreswechsel war recht unspektakulär. In der 10 Millionen Metropole ist Feuerwerk verboten und die Leute hier feiern den Jahreswechsel eher besonnen. Es wird zwar illegales Feuerwerk am Strand gezündet, jedoch ist das nichts was man von einer Großstadt kennt. Und ehrlich: der Maẞstab Rio ist ohnehin ein Problem.
Vorher noch einige Bilder der historischen Altstadt und ein Wachteleierstand. Huevitos. Was es hier nicht alles gibt…
Zum Jahreswechsel gabs Picarones (der peruanische Donut mit Honig), Anticuchos (klassischerweise Rinderherzen), gefüllte Teigtaschen mit Rindfleisch, Hähnchen usw..
Am nächsten Morgen, nach meinem täglichen Saunagang, war ich quasi startbereit für ne Tour zur Küste. Ganz entspannt, keine Hektik. Dachte ich. Plötzlich Feueralarm im 15. Stock des Hotelhochhauses. Ich ging auf den Gang und wurde von einer Putzfrau auf Spanisch beruhigt, dass das wahrscheinlich nur ein Fehlalarm sei…. Nicht zu fassen. Ich packte also wie im Video zu sehen zügig meine wichtigsten Sachen und bin die Evakuierungstreppe herabgegangen. Ich habe mir zu eigen gemacht immer als erstes zu schauen wo diese Treppen in solchen Hochhäusern sind. Das sollte sich diesmal das erste Mal bezahlt machen. Unten angekommen fragte ich bei der Rezeption mach ob alles ok sei. Dort war man fröhlich und meinte die Küche habe den Feueralarm versehentlich ausgelöst. Ich war erleichtert, klar. Aber ich war der einzige Mensch in diesem Hotel, der aufgrund des Feueralarms eine Evakuierung durchführte. Das ist extrem erschreckend. Brennts wirklich gibt es hier viele Tote, weil es niemand ernst nimmt. Brennts nicht geht man einfach wieder hoch. In der Medizin sagt man: „Better safe than sorry.“Read more
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- Day 5
- Monday, January 1, 2024 at 4:54 PM
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 90 m
PeruParque Kennedy12°7’9” S 77°1’46” W
Küste von Lima, letzte Tage vor Nazca

An der Küste von Miraflores traf ich auf den 72-jährigen Lukas, der mich hochsympatisch und entspannt auf Spanisch ansprach. Er komme aus dem Norden Perus alle drei Monate nach Lima. Wir haben uns tatsächlich recht lange unterhalten. Er erzählte mir was er so macht und zeigte irgendwann auch Bilder. Er kümmert sich ehrenamtlich um Waisenkinder im Norden Perus. Er trampt dann die 30 Stunden Fahrt nach Lima und hält sich hier auf um in Miraflores Kunsthandwerk zu verkaufen. Heute hat er aber einfach nur mal den Tag am Strand verbracht. Er fragte mich überhaupt nicht nach Geld dennoch fand ich seine Arbeit sehr bemerkenswert und entschied mich ihm zum Abschied 50 Sol zu geben (etwa 12,50 Euro), weil ich seine Arbeit unglaublich wichtig finde. Denn so wie er mir das erklärt hat, unterstützt der peruanische Staat seine Arbeit nicht, sondern das Essen für die Waisenkinder, um die er sich kümmert, muss er verdienen und wenn man die Bilder gesehen hat von seiner Arbeit, dann ist das zunächst einmal schwer zu glauben, was er da tut und wie ein soziales Netz in diesem Land funktioniert. Ich wollte überhaupt keine Gegenleistung für das Geld, dennoch war er total dankbar und hat mir abgerungen, wenigstens eine Kleinigkeit als Erinnerung mitzunehmen. Somit habe ich nun einen kleinen Löffel mit einem Alpaka obendrauf. ehrlicherweise eine schöne Erinnerung. Wir haben uns auch zusammen noch ein wenig die Gleitschirmflieger angeschaut und ich ging meines Weges. Sicherlich eine der besseren Investitionen.
Die großen Parks an der Küste sind wirklich schön angelegt und sie sind ein riesiger Treffpunkt für die Einwohner der Stadt.
Auf dem Rückweg ging ich nochmal im Kennedy-Park vorbei und gesellte mich zu einer großen Menschenmenge, die im Kreis saßen. Es lief peruanische Musik und eine handvoll Menschen tanzte fröhlich ins neue Jahr hinein. Die Menschen die tanzten wechselten immer mal wieder und man merkte den Peruanern an, wie sie gerade den ersten Tag im neuen Jahr genießen.
Ein schöner Markt in Lima stand auch nochmal auf dem Programm. Riesige Zimtstangen, Kakaofrucht und jede Menge rohes Meeresgetier.
Das wars mit Lima. Ab jetzt heißt es Expedition. Erster Teil: Lima-Nazca in etwa 7 Stunden. Von dort aus mit dem Kleinflugzeug über die Nazca-Linien, ein Tag Aufenthalt und dann weiter nach Cusco (15 Stunden mit dem Bus) auf 3500m Höhe.Read more
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- Day 8
- Thursday, January 4, 2024 at 12:40 PM
- ☁️ 26 °C
- Altitude: 89 m
PeruMiraflores12°6’58” S 77°1’41” W
Inka Plaza auf nach Nazca

Auf einem Indian Market mit allerlei peruanischem Tinneff, verweilte ich kurz vorm Verlassen von Lima um, um nochmal zu sehen was hier so feilgeboten wird. Von Alpakas in allen Größen als Stofftier über die klassische Panflöte bis hin zu allerlei bunten Tüchern und Mützen, damit man auch im Bereich der Anden und deren Kälte überleben kann. Der Markt war riesengroß. Jedoch kaum mit Besuchern gefüllt, so dass ich mir die Frage stelle, ob hier überhaupt irgendjemand etwas verdient, da auf 500 Händler nur gefühlt zehn Besucher kamen. „Hola caballero lindo adelante.“ hieß es an jedem Stand. Etwas stressig aber so ist das auf diesen Märkten. Jeder versucht ein paar Sol zu verdienen. Es ist 12.45 und mit läuft die Brühe herunter. Noch 2 Stunden und mein Bus Richtung Nazca geht. Und danach wirds luftig. 3.500 Meter. Und 5000 Meter am Montana de siete colores. Mal gespannt ob die Coca-Blätter wirklich gegen die Höhe helfen.Read more
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- Day 9
- Friday, January 5, 2024 at 1:07 PM
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 525 m
PeruEl Ingenio14°45’18” S 75°3’52” W
Nazca-Linien. Tim in Gefahr Teil 2

In der peruanischen Wüste um Nazca existieren etwa 1500 Geoglyphen. Die Landschaftsbilder haben teils eine Ausdehnung von mehreren Kilometern und sind nur aus der Luft sichtbar. Da die Paracas-Kultur (vor 2000-3000 Jahren) als Urheber gilt, sind diese somit mehrere tausend Jahre alt. Die Paracas Kultur ist auch bekannt für Mumifizierung und deformierte Schädel. Der eigentliche Wahnsinn ist jedoch medizinisch, dass die Schädel häufig keine Sutura sagitalis (Pfeilnaht) aufweisen. Diese in den ersten zwei Lebensjahren verknöchernde Naht fehlt und somit kann die Verformung der Schädel nicht von einer Manupilation mittels Binden stammen. Diese Turrizephalie (Turmschädel) widerspricht der bisherigen Erkenntnis unserer Evolution und Genetik stark.
Aber zurück zu den Linien. Bekannte Figuren sind: Der Kolibri, der Affe oder der Astronaut.
Die Geoglyphen sind UNESCO Weltkulturerbe.
Aber die spannendste Frage ist: Wieso werden vor mehreren tausend Jahren riesige Scharrbilder erstellt, die die Zeit überdauern und die nur aus der Luft sichtbar sind. Erich von Däniken behauptete hinsichtlich der Paracas-Kultur einen starken Hinweis auf die sog. Präastronautik. Kann man völlig verrückt finden oder nicht. Eine spannende Vorstellung ist es in jedem Fall.
Eine kleine Stadt in der peruanischen Wüste. Dort angekommen lief ich den Weg zum Hotel mit zwei Koffern. Keine gute Idee, denn es war dunkel und ich musste meine Koffer die letzten 200m über Schotter schleifen. Schrecklich bei ca. 30kg.
Ich ging zügig zu Bett, denn am nächsten Morgen hieß es gegen 11 Uhr Check out und um 12 Uhr zum Flugplatz.
Am Flugplatz erwartete mich eine gutgelaunte spanisch-sprachige Gruppe und zwei nette Piloten. Wir machten Fotos, bekamen eine kurze Einweisung und Kopfhörer. Ready to take off.
Nach wenigen Minuten war mir klar, dass das eine dumme Idee war. In der Hitze von Nazca mit dieser kleinen Maschine (8 Sitze, einmotorig) war das erwartbar turbulent.
Wir flogen über die ersten Linien und der Pilot kippte die Maschine einmal 90 Grad nach links und dann erneut wieder rechts. So konnte jeder sein Foto machen. Die Figuren auf unserer Karte zählten die Zahl 12. Oh mein Gott. 12 Figuren bei diesen Turbulenzen… Ich ahnte wie es mir bald gehen würde.
Den Astronauten habe ich noch gut fotografiert aber bereits bei Affe und Kolibri (Figur Nummer 5 und 6) war ich voller Todesangst und konnte nur noch verusuchen Ohnmacht und Erbrechen zu unterdrücken. Was ich nicht wusste, war dass hinter mir ein Kolumbianer bereits mehrfach bewusstlos geworden war und stark hyperventilierte. Warum? Nun… Unfassbar wackelnde kleine Maschine, Turbulenzen wie irre und dann 90 Grad gekippte Schleifen. Das Ganze eine Stunde.
Ich rechnete schon nicht mehr mit einer lebenden Ankunft. Dann ging es schnell wir sanken ruckartig, setzten auf und ich war schweißgebadet und zitternd zurück am Boden. Einer der Piloten drückte mir mein Zertifikat in die Hand. Ein T-Shirt mit „überlebt“ wäre angemessen gewesen.
Es ging mir besser und ich bemerkte den Zustand meines Mitpassagiers. Dieser hyperventilierte noch immer. Ich konnte hier zum Glück schnell Abhilfe schaffen und dachte mir umgehend: Nie wieder Kleinflugzeug und was hab ich mir dabei eigentlich gedacht.
Randnotiz: 2022 stürzte ein solcher Flieger in die Linien: 7 Tote. 2015 gabs 5 Tote usw. Das Auswärtige Amt rät von diesen Touren ab. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering aber es ist nicht nur gefühlt gefährlich. Mir macht es jedenfalls keinen Spaß Angst zu haben. Ich habe die Linien nun gesehen Nochmal würde ich es nicht machen.
Dafür war meine nächste Tour in Nazca Weltklasse und hat unfassbaren Spaß gemacht.Read more
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- Day 9
- Friday, January 5, 2024 at 4:43 PM
- ☀️ 35 °C
- Altitude: 270 m
PeruQuebrada Mancha Verde14°48’39” S 75°12’46” W
Wüste von Nazca - Geiles Abenteuer (1)

Nachdem ich so langsam wieder den Funke des Lebens in mit spürte gings gleich auf zur nächsten Tour. Mit einem 10 Sitzer und riesigen Geländewagen ging es direkt raus aus Nazca in die Wüste. Bewusst habe ich mich mittlerweile für spanischsprachige Touren entschieden. Das kostete mich etwas Überwindung aber das geht erstaunlich gut. Und die Latinos feiern „el alemán“, der laut wiederholtem Testat der Muttersprachler erstaunlich gut ihre Sprache spricht. Herrlich, das ist der Punkt an dem es wirklich Spaß macht und man weiß weshalb man mal die Entscheidung traf eine Sprache zu lernen.
Wir ballerten über die Wege, dass es nur so krachte und der heiße Wind fuhr zusammen mit dem Sand entlang unserer Körper. Über 30 Grad und knallende Sonne. Aber gut geschützt heizten wir ins Abenteuer.
Teil 1 waren 3 Archäologische Stätten. Ein Aquädukt, welches die Wasserknappheit in Nazca mittels Filtration von Andenwasser aus tiefen Quellen möglich machte und schon mehr als 1.500 Jahre überdauerte. Welch schöner und friedlicher Ort. Danach die Pyramiden von Nazca, welche fast alle noch im Sand verbuddelt sind. Man sieht nur wenige der Strukturen herausragen aber die sind beeindruckend. Und als letzten Punkt ging es zu einer Nekropole, die deshalb so spektakulär war, da die Gebeine sämtlich auf der Erde bestattet sind und überall trianguläre Gräber mit Grabbeigaben und durch die Sonne schneeweiß ausgebleichte Skelettteile zu finden sind. Klasse erster Teil.
Danach wurde es irre. Wir fuhren in eine feine Sandwüste und durchquerten mit voller Geschwindigkeit die Dünen, die teils unfassbar hoch und steil waren. Jedoch erklomm der Bolide jeden Aszenzus mühelos. Dann der Schock. Wir waren an einer unfassbar hohen Düne angekommen von der es fast senkrecht bergab ging. An der Klippe hielt der Fahrer an. Alle meinten nur, das könne nicht sein ernst sein… Doch.
Mit Vollgas ging es diese unfassbar steile Düne hinab. Eine Achterbahnfahrt ist nichts dagegen. Das Adrenalin schoss in den Körper und alle waren begeistert. Wir fuhren weiter Dünen hinab und genossen den Spass ausgiebig.
Danach fuhr er wieder eine steile Düne hoch und es wurden Surfbretter ausgepackt. Jetzt ging es Kopf voran im Liegen diese Düne herab. Das erfordert Mut aber es lohnte sich diesen zu überwinden.
Wir waren mit der Tour zu Ende und alle so happy. Wir sangen „no pare, sigue, sigue“ (nicht aufhören, weiter, weiter) und fuhren zurück. Und als keiner mehr mit einem Highlight rechnete fuhr er uns noch auf eine Klippe und wir sahen den tollsten Wüsten-Sonnenuntergang, den man sich wünschen kann.
5 Sterne. Mega Erlebnis und bisher die 4 Stunden mit dem höchsten Fun-Faktor.Read more
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- Day 9
- Friday, January 5, 2024 at 5:34 PM
- ☀️ 35 °C
- Altitude: 332 m
PeruQuebrada Mancha Verde14°49’2” S 75°12’49” W
Wüste Nazca Teil 2

Die Nazca Wüste Teil 2
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- Day 10
- Saturday, January 6, 2024 at 6:01 AM
- ☁️ 6 °C
- Altitude: 4,500 m
PeruChalhuanca14°18’12” S 73°13’34” W
Busreise durch die Anden (in Gefahr 3)

Nach 15 Stunden mit dem Bus durch die Serpentinen der peruanischen Anden nun also Cusco. Einst die Hauptstadt der Inka und ihres Schöpfergottes Viracucha (vergleichbar mit Quetzalcoatel der Atzteken und Kukulkan der Maya). Wöhrend der Fahrt befanden wir uns zügig auf 3.000 und dann auf 4.500 Metern Höhe. Tendenz steigend. Nach der extremen Wüste in Nazca nun also extreme Höhe. Und wir sprechen hier nicht über ne kurze Besteigung von Bergen sondern vom längeren Aufenthalt und den Menschen die hier leben.
Ich hatte jedenfalls bereits im Bus fürchterliche Kopfschmerzen und musste mehrfach erbrechen. Da war ich allerdings nicht der einzige. Das kam tatsächlich regelmäßig vor.
Und dann schlägt auch noch El niño zu. Die Strassen waren 6 Stunden vor Cusco teilweise vollständig weggespült und wie fuhren durch Geröll und Wassermassen.
Cusco liegt glücklicherweise „nur“ auf etwa 3.500 Metern, was eine leichte Entspannung bedeutete. Denn wer in der Uni in Physiologie aufgepasst hat, der weiß, dass der Sauerstoffpatialdruck bei 5.000m bereits rapide abfällt. Man hat das auch gemerkt, da das Atmen im Bus zunehmend schwerer fiel und die Temperatur von deutlich über 30 auf etwa 0 Grad gefallen war. Die Anden sind ein hartes Pflaster, ohne Zweifel.
In Cusco, erwarten mich 3 absolute Highlights:
Die alte Ruine von Saksayhuaman direkt in Cusco, die sagenumwobene Stätte von Machu Picchu und der 5000m hohe Berg „Montaña de los siete colores“, der (wie der Name sagt) in seinen 7 Farben herrlich schillert.
Um die Höhe in den Anden dauerhaft auszuhalten werden Kokablätter gekaut, Kokatee getrunken und allerlei Kräuter angemischt, die ich nicht immer so genau kennen will. Wenn es zu viel wird reite ich auf einem Alpaka runter auf unter 2.000m um gegen die Symptome einer etwaigen Höhenkrankheit anzukämpfen (Schwindel, Kopfschmerzen, Halluzinationen, Atemnot, Blutdruckabfall- und Entgleisung, Sehstörungen, sowie Tachkardie und Bewusstlosigkeit. Der Tod tritt in dieser Höhe nur selten ein. Zu rechnen ist in jedem Fall mit einer gesteigerten Erytropoese und einer passager vermehrten Leistungsfähigkeit).Read more
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- Day 10
- Saturday, January 6, 2024 at 4:46 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 3,427 m
PeruPlaza de Armas Cusco13°30’55” S 71°58’38” W
Erster Tag in Cusco (Prozession El Niño)

Beim ersten Begehen von Cusco gong es zum Hauptplatz (Plaza del Armas) mit den prächtigen Kolonialbauten.
Riesen Glück war, dass gerade bei Ankunft die Prozession für El Niño (Das Kind), das in Peru und insbesondere den Anden als heilige verehrt wird. Ein riesen Tohuwabohu.
Überall gibts Cuy (Meerschweinche). Nein. No Chance. Probier ich nicht. Dafür hab ich Alpaka probiert. Etwas zäh aber lecker.
Die Coca-Blätter gibt es wirklich überall. Zudem Coca-Tee. Schmeckt wirklich gut. Die Blätter sind etwas bitter und müssen nach ca. 30 Minuten in der Wangentasche ausgespuckt werden. Das ist hier so normal wie Kaffee und hilft super gegen die krassen Kopfschmerzen.
Überall sind kleine Lämmchen, Hunde, Alpakas und anderes Getier in den prächtigen Andenfarben gekleidet um uns Touris um den einen oder anderen Sol zu erleichtern.
Als kleines Highlight zum Ende spielte nähe des Hotels eine Studentinnengruppe traditionelle Musik und brachte eine große Gruppe von Menschen zum Mitmachen. Wirklich klasse. Wenn die Freizeitgestaltung junger Menschen doch nue häufiger so ausfallen würde. Aber genau wegen solcher Momente ist reisen so toll.
Zurück ins Hotel mit mega Aussicht vom Balkon aus über Cusco…Read more
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- Day 11
- Sunday, January 7, 2024 at 11:03 AM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 3,471 m
PeruCusco13°30’43” S 71°58’38” W
2. Tag in Cusco (Sacsayhuaman)

Der Morgen beginnt mit Coca Tee und dem tollen Ausblick über Cusco.
Danach ab nach Sachsayhuaman und zu Christo Blanco. Vom Hotel aus in etwa 3400 m gelegen, ging es auf etwa 3700 m hoch, um die sagenumwobene Festung von Sachsayhuaman zu betrachten.
Der Anstieg ist extrem anstrengend aufgrund der sehr starken Höhenlage und ohne den Konsum von Cocablättern fünf Stück in die Backe und den Saft genießen, der am Anfang etwas bitter schmeckt, der jedoch die Kopfschmerzen, die man unweigerlich bei dem Aufstieg hat etwas reduziert.
In der Festung angekommen muss man einfach feststellen, dass es total unfassbar ist, was hier wieder einmal angeblich von Menschenhand gebaut wurde. Wir sprechen von riesigen, teilweise 15m hohen Felsen, die in einer perfekten Passform angeordnet sind. Zwischen die einzelnen Steine passt nicht einmal ein Blatt Papier und es gibt keinerlei Verbindung wie etwa Mörtel oder Ähnliches. Die einzelnen Steine sind somit nicht nur unendlich schwer, sondern sie sind auch in Perfektion zueinander gehauen und angepasst mit mehreren Ecken und Kanten, so dass es selbst mit heutiger Technologie unvorstellbar wäre, solche Mauern zu errichten. Alter? Erbauer? Unbekannt. Jedenfalls weit, weit vor den Inkas. Der Ort wirkt insgesamt extrem friedlich und man hat einen perfekten Ausblick über Cusco und kann wirklich die Umgebung genießen. Jedoch macht der Aufenthalt um einiges zu schaffen, da die Unterschiede von 3.400 und 3.700 m doch gewaltig sind.
Interessanterweise gibt es auch hier wieder einen Christo, diesmal Christo Blanco, der um einiges kleiner ist als seine Vertreter etwa in Lissabon oder in Rio de Janeiro. Aber auch da gibt es einen tollen Ausblick auf die Stadt Cusco und es ist ein gerne besuchter Hotspot. Natürlich trifft man auf dem Weg dorthin auch einige Alpakas. Diese schönen Tiere. Mit einigen habe ich mich angefreundet. Auch ein Kolibri kreuzte den Weg. Leider traf ich nicht auf einen Chinchilla, die hier ja heimisch sind. Das wäre toll gewesen mein ehemaliges Haustier in freier Wildbahn zu sehen.
Cusco ist insgesamt echt super schön und die engen Gassen und unendlich vielen Möglichkeiten laden zum Schlendern ein. Aber eine Treppe mit 20 Stufen hochzulaufen ist bei der Höhe unglaublich anstrengend und Cusco ist ausschließlich so aufgebaut.Read more
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- Day 12
- Monday, January 8, 2024 at 12:22 PM
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 1,343 m
PeruColpani13°5’36” S 72°36’50” W
Machu Picchu Teil 1 (Der Weg)

Vorweg: Korrekte Aussprache ist „Matschu Piktschu“ Es ist Quetchua (die Sprache der Inkas) und bedeutet so viel wie alter Berg oder auch Pyramide. Auch wird die Deutung als Vogel (wahrscheinlich ist der Condor gemeint, der in den Anden eine große Rolle spielt) ins Spiel gebracht. Darauf deuten die Umrisse, die in der Draufsicht einen Condor zeigen hin. Hier herrschen viele Diskussionen. Man einigt sich halt auf einen Archäologischen Konsens, ohne dass man diesen wirklich beweisen kann. Was man weiß, ist dass die Stadt vermutlich komplett anders hieß und nur Hieram Bingham (Der um 1911 im Rahmen einer Expedition die Ruinen wiederentdeckte) den Namen des Berges für die Stadt verwendete. Damit wäre die Condor Theorie ad absurdum geführt. Aber was weiß ich schon. Meine Archäologiekenntnisse beschränken sich auf Indiana Jones und auf meine Reisen und um Dr. Henry Jones zu zitieren: „Noch nie hat ein X irgendwo einen bedeutenden Punkt markiert“.
Von Cusco aus geht es mit dem Bus nach Aquas Calientes. Es handelt sich dabei um eine kleine Dschungel Stadt, die sich dem Besuch von Machu Picchu widmet.
Die größte Herausforderung war zunächst diese Reise dorthin zu buchen. Man merkt sofort, es ist eine unglaubliche Touristenabzocke. Der normale Preis beläuft sich auf circa 350 € pro Person um von Cusco nach Machu Picchu zu gelangen und wieder zurück. Hierin beinhaltet sind dann in der Regel der Transport, der Eintritt und eine obligatorische Nacht in Aquas Calientes.
Von der Abenteuerlust getrieben buchte ich ein Paket, welches ein wenig günstiger ist, welches jedoch auch offensichtlich mit einer längeren Fahrtzeit einherging. Für 150 € ginge es von Cusco aus mit dem Bus 7 Stunden zu einer Station im Dschungel, bei der ein Marsch Richtung Aquas Calientes bevorstand. Absturzgefahr an den Felsen inklusive (in Gefahr Teil 4).
Die Busfahrt war heftig, da wir einen Gebirgspass von etwa 4000 m überqueren mussten, bei dem natürlich entsprechende Probleme auftreten wie Übelkeit, Kopfschmerzen und so weiter. Nach circa 2 Stunden hielten wir dann das erste Mal an und man merkte, wie das Ganze funktioniert, denn wie üblich in touristischen Gebieten existieren Restaurants mit schlechtem Essen, die mit den Agenturen im Kontrakt stehen und es quasi für ganz wenig Geld für alle Beteiligten Essen und Getränke gibt. Ein kleines Frühstück wäre zwar gut gewesen, war allerdings wegen des Passierens der Gebirge nicht besonders erstrebenswert.
Nach etwa 5 Stunden kamen wir dann an einer völlig unbefestigten Straße an, die sich an einem Gebirge seitlich entlang schlängelt. Diese Straße war derart eng, dass man eigentlich erwartet hätte, hier vorsichtig entlang zu fahren. Die Realität war sämtliche Kleinbusse, haben sich gegenseitig überholt und sind an diesem Gebirgshang entlang geballert, dass man eigentlich immer nur erwartet hat, wann der erste abschmiert. Es ging circa 4-500 m den Abhang hinunter. Unten schlängele sich der Fluss Urubamba, der von Machu Picchu kommt. Ich fragte mich wann der erste mit dem schief am Abhang stehenden Dixiklo in die Tiefe fällt während er sich versucht zu erleichtern und wie viele Autos und Busse in der Schlucht liegen. Bergung? unmöglich…
Nach gefühlt endlosen 7 Stunden gefährlichem Weges und schlängelnden Serpentinen kamen wir dann an der Station Hydroelectrica an. Hier sammeln sich wieder alle Busse und circa 100-200 Leute werden an einer Art Großkantine mitten im Freien, umgeben von Gebirgen und Wasserfällen abgefertigt. Das Essen war okay die Landschaft war großartig. Allerdings war völlig klar, es strömen Massen an Menschen nach Machu Picchu.
Die Alternative wäre gewesen mit dem Zug zu fahren, was allerdings doppelt so viel gekostet hätte. Und nun wird klar, die kommen ja auch alle noch dorthin. Es gab auch für 30 Dollar noch die Möglichkeit mit dem Zug die letzte Strecke zu fahren. Aber erinnert an Steven King´s Stand by me machte ich mich auf den Weg entlang der Bahngleise - hinein in die Natur.
Für alle Bus Teilnehmer hieß es nun also ab auf den Fußmarsch Richtung Aquas Calientes. Es ging entlang einer Bahnschienen und eines Flusses durch die Schlucht der Berge von Machu Picchu. Der Weg dauerte in etwa 3 Stunden, und war mit unter sehr beschwerlich, da die Befestigung nicht immer die beste war und man mehrfach kleinere und größere Bahnbrücken überqueren musste, die alle nicht besonders sicher waren und man jederzeit auch hätte ausrutschen können. Man muss natürlich dazu sagen, dass die Natur, die man allein in diesen 3 Stunden gesehen hat, absolut unglaublich war und das Ganze sich allein dadurch lohnt. Auch der Blick am Ende, wo man von unten aus der Schlucht Machu Picchu sehen kann ist toll.
Ehrlicherweise kam ich allerdings in meinem kleinen Hotel ziemlich k.o. an und hatte bereits Blasen an den Füßen und nach 10 Stunden Weg war ich auch nicht mehr wirklich in der Stimmung großartig etwas zu unternehmen. Somit habe ich zumindest am ersten Tag von dem kleinen Vergnügungspark am Fuße der Ruinen von Machu Picchu nicht so viel mitbekommen.
So hieß es nun also schlafen und am nächsten Morgen sehr früh circa 5:50 Uhr vor dem Hotel von einem Führer abgeholt zu werden und dann ging es in einem Bus, der uns alle nach Machu Picchu bringen sollte, da ich den Fußmarsch nach oben nicht auch noch machen wollte, habe ich mir diese kleine Erleichterung gegönnt. Man muss wissen, dass noch mal in etwa 500 Höhenmeter in Serpentinen zu überwinden sind und der Aufstieg in etwa 3 Stunden dauert. Mit dem Bus dauert es 20 Minuten.
Ich kann schon in diesem Post sagen, dass ich auf dem Rückweg nicht mehr gelaufen bin, sondern mir spontan für 50 $ Zugticket bis nach Cusco gekauft hab. Eine gute Entscheidung.
Aber eine Frage bleibt: Warum zum Geier baut man so abgelegen und so weit oben. Und wie konmte man das wiederentdecken? Wir haben einen unfassbaren Weg gehabt und wir sprechen von vergleichsweise ausgebauter Infrastruktur. Ehemals existierten hier von Cusco nach Machu Picchu nur Berg- und Dschungelpfade…Read more
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- Day 13
- Tuesday, January 9, 2024 at 8:44 AM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 2,495 m
PeruMontaña Machu Picchu13°9’56” S 72°32’42” W
Machu Picchu Teil 2 (Ein Wunder)

Am folgenden Tag ging es, wie bereits erwähnt, mit dem Bus hoch zu Machu Picchu. Dafür wurden die Teilnehmer am Hotel von Guides abgeholt, und diese brachten einen dann zu den bereit stehenden Bussen.
Meine Gruppe bestand aus sechs Teilnehmern und der Guide war wirklich sehr bemüht darum, dass wir genau wissen, wie das ganze ablaufen wird und dass alle Informationen zu Machu Picchu auch bei uns ankommen.
Somit sind wir also in den Bus und 20 Minuten später sind wir durch die Serpentinen in Machu Picchu angekommen. Dort sah man einen großen Eingang und davor eine große Anzahl wartender Menschen. Wir wurden kurz instruiert, dass es innerhalb der Ruinen keine Möglichkeit eines Toilettengangs gab. Somit also alle noch mal schnell aufs Klo und wir waren bereit.
Der Einlass funktioniert sehr schnell, und man merkte, dass die Koordination des Ganzen doch sehr gut läuft, da eben sehr kleine Gruppen alle mit einem zertifizierten Guide durch die Ruinen geführt werden. Nach einem kurzen Aufstieg waren wir dann im Rundgang. Zunächst war es schwer zu übersehen, wo was ist und Machu Picchu war auch noch sehr stark in einen Morgendunst gehüllt .
Es wurde viel erklärt, wozu Machu Picchu eigentlich diente, wer es entdeckt hat und wie es erbaut wurde. Und viele weitere Dinge. Wir waren an einer Art Platz, wo sich mehrere Gruppen versammelten, und alle Guides bemühten sich sehr stark die Gruppen zu unterhalten mit Erklärungen. Warum? nun ja… der Dunst versperrte vollständig den Blick, und es scheint so, als wollten sie ein wenig Zeit schinden. Das hat funktioniert, denn langsam lichtete sich der Nebel.
Uns wurde erklärt, wo wir hinschauen sollten und wo wir uns hinstellen sollten für DAS Foto.
Und dann wird plötzlich alles ganz still.
Der Dunst verfliegt, und es tut sich das weltberühmte Bild dieser sagenumwobenen Stätte auf. Mit Worten kann man dieses Gefühl leider nicht beschreiben. Man sieht die malerischen Gebirge und die tiefen Schluchten, links und rechts, die Wolken und den riesigen Fluss, der durch diese Schluchten fließt. Ganz oben steht man nun und blickt auf diese wunderschöne Anlage, die einst als Stadt diente und die eine unfassbare Energie ausstrahlt, die man wirklich nur verstehen kann, wenn man dort gewesen ist. Ich sag’s mal so ich hab meine Sonnenbrille aufgezogen und das nicht wegen der Sonne.
Man konnte dann auch noch im Verlauf die alte Stadt besuchen und es wurde viele Dinge erklärt wie der Marktplatz, der Steinbehau u.a. und die Tour war nach circa 3 Stunden dann auch vorüber. Ich bin ehrlich, das war mir dann auch lieber, denn man kann kaum etwas finden, was einem in Machu Picchu nicht gefällt. Jedoch ist es natürlich ein Problem wenn man 3 Stunden lang nicht die Möglichkeit hat eine Toilette aufzusuchen. Man muss in den Höhenlagen viel trinken und die permanenten Auf- und Abstiege machen deutlichen Harndrang dank funktionierender Regulation über die Nieren.
Ich war schon dabei, mich auf die Fahrt zurück ins Tal einzustellen, als etwas großartiges passierte. Auf dem Weg heraus aus der Stadt saß ein kleines Tier im Bereich eines Torbogens. Alle zeigten aufgeregt dorthin und viele machten Fotos. Der Tourguide sagte, das sei ein Tier, das hier oben in den Bergen lebt, in den Anden. Hier heißt es (hab ich vergessen) und die Ausländer nennen es Chinchilla. Ich konnte es kaum fassen, da saß tatsächlich ein Chinchilla in grau in seiner gewohnten Umgebung in Macho Picchu. Wenn man nun weiß, dass ich mal ein solches Tier als Haustier hatte, kann man sich natürlich vorstellen, was das für ein tolles Gefühl war, dass dieses Tier hier seinen natürlichen Lebensraum hat und ich das Glück hatte, es genau dort in Machu Picchu anzutreffen. Zugegeben, er sah ein wenig anders aus als mein Chinchilla damals, aber zweifellos war es einer.
Was soll man sagen? Ich hab oft von diesem Ort gehört und immer wieder wird er als schönster Ort der Welt bezeichnet. Dem ist wahrscheinlich nichts hinzuzufügen. Wer immer die Möglichkeit hat, nach Peru zu kommen, oder der Sehenswürdigkeiten und besondere Momente mag, kommt um diese Sehenswürdigkeit nicht herum, denn sie ist das, was man sofort geneigt ist zu sagen: ein Wunder!
Der Rückweg war dann mit dem Zug lediglich 4 Stunden und weitaus entspannter. Das war die extra 50 Dollar wert.Read more

Traveler2016,Januar, war ich dort, in dieser Zwischenstation, wo der Zug 2m neben dem Hotel und Terrasse des Restaurants lang donnerte. Ein verkorkster Magen hat mir den Blick von Macchu Pichu versagt. Da fliegt man 11000km, und dann ist Essig!!! Auch mir kamen die Tränen, nur weil ich diese sagenumwobene Stadt nicht erblicken konnte!!!
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- Day 18
- Sunday, January 14, 2024 at 10:08 AM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 136 m
PeruJesus Maria12°4’9” S 77°2’9” W
Auf nach Iquitos, dem Tor zum Amazonas

Zunächst gings von Cusco mit dem Flieger nach Lima. Es ist unglaublich wie schwer es dem Flieger fällt Terrain zu vermeiden, da überall 6000er sind, obwohl man bereits von 3500m Höhe startet. Die Wolken gingen bis auf 9000m. Die Anden sind wirklich ein extremes Naturschauspiel. Immer wieder zeigen sich massive Gebirge mit Schneemassen.
Drei Nächte Lima brauchte ich jedoch zum regenerieren. Endlich keine Kopfschmerzen und Übelkeit mehr. In Lima war es jedoch super heiß.
Ich residierte in einem Wohnhaus im 20. Stock und konnte das Spektakel des Parkes der bunten Wasserfontänen von oben beobachten.
Als es während des Aufenthaltes plötzlich dort ein Feuerwerk gab hörte man lautstarke Vögel. Ich schaute zum Fenster raus und es flogen hunderte farbenfrohe Papageien davon und schimpften. Die leben da also einfach in den Bäumen. Wie toll.
Also ging ich zu dem Park und schaute mir die Kerlchen aus der Nähe an. Sie sitzen wirklich überall in den Bäumen.
Eigentlich ist das ja Glück genug doch auf einmal war der Moment da auf den man wartet. Ein Kolibri dreht seine Runden und flog direkt vor meine Linse. Was für ein Moment. Man sagt es bringt Glück, wenn einem ein Kolibri vor die Linse fliegt.
Danach also Iquitos. Es gibt nur 2 Meinungen in Peru. Ganz schlimm und wunderschön. Von Piratenüberfällen, unerträglicher Hitze und unzähligen Moskitos muss man sich Geschichten anhören. Andere sagen der Ort sei grossartig.
Hier erwartet mich die Fauna die man sonst nirgends sieht. Aras, Krokodile, rosa Delfine, Piranhas und Faultiere stehen auf der Bucketlist. Ich bin sehr gespannt.
In Iquitos angekommen, geht es zu der Unterkunft, die direkt an einem Arm des Amazonas liegt. Lustigerweise ist es nur ein Arm allerdings ist der breiter als der Rhein. Der Weg dorthin ging vom Flughafen mit einem Motorrad Taxi, welches ein wenig an die TukTuks in Thailand erinnert. Typisch Tropen halt. Was jedoch die Dschungelgebiete in Asien bei weitem übertrifft, ist die unfassbare Luftfeuchtigkeit. Klar. Wir befinden uns in einem der wasserreichsten Gebiete der Welt der Amazonas ist riesengroß und Wasser gibt es hier, soweit das Auge reicht. Das Ganze in Äquator Nähe und mitten im Dschungel. 30° sind es bereits am frühen Morgen und bleiben es auch den ganzen Tag.
Es geht direkt an das planen der Touren und hierbei soll es natürlich so viele Tierbegegnungen wie möglich geben. Allerdings gibt es hier im Amazonas auch ganz viele Stämme, zu denen man hin kann. Mein Gastgeber, Miguel, der ausgezeichnetes Englisch spricht, konnte mir viele Hinweise geben , wie ich viele der Tourinhalte selbst machen kann und hat mir eine Lagoon Tour empfohlen, die nur etwa einen Tag geht. Die normalen Touren, die hier im Dschungel angeboten werden dauern 3-5 Tage und kosten 300-800€. Wenn man jedoch sieht, was dort getan wird, sieht man sofort, dass man all diese Dinge auch auf eigene Faust unternehmen kann. hier auf dem Gelände gibt es ein Maskottchen das ist eine Schildkröte, die die Gäste freundlich begrüßt. Von meinem Fenster aus schaue ich auf die weiten des Itaya, auf dem kleine Boote und Wasserflugzeuge unterwegs sind und von dem aus man einen umwerfenden Blick in die weiten des Amazonas Dschungel hat. Hier bin ich also. Mittendrin.Read more
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- Day 19
- Monday, January 15, 2024 at 4:10 PM
- 🌧 30 °C
- Altitude: 96 m
PeruSan Pedro de Bellavista3°41’30” S 73°15’1” W
Abenteuer Iquitos, mein Faultier

Ich wollte eigentlich eine dreitägige Dschungel Tour machen, welche vielfach hier angeboten wird. Dennoch ist das eigentlich nicht das was man machen möchte, denn diese Touren sind massig überlaufen mit Touristen und kosten unheimlich viel Geld. Der Inhalt der Touren ist tatsächlich auch selbst umsetzbar. Und besser ist es eine ein Tagestour mit einem Boot zu buchen, wo man etwas mehr Ruhe und Privatsphäre hat . Die einzelnen Bestandteile, wie etwa Tiere, Ureinwohner, und diverse andere interessante Plätze, kann man einfach über günstige Einzel-Trips buchen. Diese einzelnen Trips sind vom Hafen in Itaya aus zu buchen. So ging es also vom Hotel aus zum Hafen von Itaya. etwa eine halbe Stunde Fahrt mit dem Motor Taxi und jetzt, wo man die Preise kennt, auch nur noch 10 Soles, was in etwa etwa 2,50 € entspricht.
Am Hafen von Itaya wurden allerlei Köstlichkeiten angeboten. Über dem duftenden Grill wurde alle mögliche Fisch aus dem Amazonas feilgeboten. Außerdem lag ein Krokodilfuß in der Auslage, der mir vielfach empfohlen wurde. Dennoch entschied ich mich für einen Maparate (das ist eine Art Wels des Amazonas). das war mit Abstand der größte Fisch, den ich jemals gegessen habe. Allerdings war er tatsächlich echt lecker. Wer mit mir den riesigen Fisch gemeinsam genoss, waren diverse Hunde und eine extrem süße kleine Katze, die sofort merkte, dass ich Katzen Papa bin und damit weiß, wie man mit so einem kleinen Wesen umzugehen hat.
Danach fuhren wir zu dem Stamm der der Bora. Ein Amazonasurvolk, welches man besuchen kann. Die größere Siedlung des Stammes war etwa 1 Stunde Fußmarsch entfernt. Das Boot fuhr zu einer Art, touristischem Außenposten. Man wurde freundlich empfangen, bekam Ketten umgelegt, wurde bemalt und bekam eine Krone auf. Direkt wurde ich zum Stammeshäuptling gekrönt. Das stand natürlich noch auf meiner Bucket List. Natürlich reibt sich jetzt fast jede Europäer daran, dass diese Menschen hier keine Kleidung tragen, wie wir sie kennen. Allerdings ist das bei dieser irrsinnigen Hitze und der Kultur absolut verständlich. Deswegen sollte man sich diesbezüglich auch jeglichen Kommentar ersparen.
Ich tanzte mit den Stammesmitgliedern und kaufte ihnen zwei Kettchen ab. In irrsinniger Hitze inmitten des Amazonas dennoch eine spaßige, wenn auch schweißtreibende Angelegenheit.
Nach dem Besuch des Stammes fuhr das Boot weiter in Richtung des Amazonas . aus den bisher großen Flüssen wurde ein irrsinnig breiter Fluss. Der Fluss war breiter als ein wirklich großer See, und man konnte kaum auf das andere Ufer schauen, und es war immer noch ein kleinerer Nebenfluss des Amazonas. Wie irrsinnig groß der Amazonas ist, kann man sich eigentlich überhaupt nicht vorstellen. Er ist im Schnitt 20 m tief und führt riesige Mengen an Wasser in Richtung Brasilien.
Es ging nunmehr zum nächsten Ort, dem Serpentario. es handelt sich um eine Art kleinen Zoo, in dem diverse Tiere zu besichtigen sind. Nicht dass ich wirklich dafür bin, dass man im Amazonas auch noch Zoos aufbauen muss. Dennoch wollte ich unbedingt einmal eines meiner Lieblingstiere in den Arm nehmen. dort gab es Affen, die man füttern konnte, Aras, diverse Schlangen, Tucane usw.
Und dann kam da eine Behausung mit den Faultieren. Es handelte sich um Drei-Finger-Faultiere. Und natürlich durfte ich endlich dieses unglaublich schöne und friedliebende Tier treffen. Es wurde vom Baum genommen, war tiefenentspannt und hat sich gerne in meinen Arm begeben. Ich genoss den Moment und streichelte den goldigen kleinen Kerl, der Ruhe ausstrahlte und nicht den Eindruck machte, dass ihm das in irgendeiner Form unangenehm ist. Faultiere sind wirklich unglaubliche Geschöpfe. Hier könnte sich so mancher Mensch eine Scheibe der Gelassenheit abschneiden. Da stand ich also am Amazonas, wo weit und breit nur Wasser zu sehen war mit diesem kleinen Kerl im Arm und wieder einmal war alles andere einfach egal.
Was für ein schöner Moment.
Im Boot ging es dem Sonnenuntergang entgegen, zurück zum Hafen. Noch einmal versuchte ich die Dimensionen, dieses riesigen Wassergebietes auch nur annähernd zu erfassen. Ich glaube, dafür ist allerdings unser Verstand tatsächlich nicht geschaffen. Und bei einem ersten langsamen Dschungelregen schlenderte ich meinem Hotel entgegen...
Naja am Ende hat es dann geregnet als stünde man mitten in Pazifik. Aber irgendwo muss das ganze Wasser ja herkommen.Read more
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- Day 20
- Tuesday, January 16, 2024 at 7:27 AM
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 91 m
PeruSan Miguel3°48’44” S 73°14’1” W
Tief im Amazonas (TIA) Teil 1

Der Amazonas. Mit einer Breite von bis zu 20km!!! und einer Tiefe im Schnitt 30 bis 40 Meter, stellenweise bringt er es aber auch auf 100 Meter. Bei hohem Wasserstand fließen 300 Millionen Liter Wasser pro Sekunde in den Atlantik. Die Süßwasserfahne reicht dann 150 Kilometer weit in das Meer hinein. Mit einer Länge von 6400km durchfließt er von den Anden in Peru bis zur Mündung in Brasilien mit seinen Armen 9 südamerikanische Länder und dabei 3 Zeitzonen. Der größte Fluss der Erde. Der umgebende Dschungel gleichen Namens ist 5,5 Millionen Quadratkilometer groß und damit der größte Dschungel der Welt, die Lunge unseres Planeten, hier wird unser Klima gemacht.
Am frühen Morgen gegen 5.30 Uhr geht los mit dem Boot auf den Fluss Nanay, der ein Zufluss zum Amazonas ist und auch bereits unheimlich breit. Es ist früher morgen und die Vögel sind überaus aktiv. Ich frage nach Flussdelfinen. Ich sollte sie bekommen. Immer wieder tauchen mehrere Gruppen der berühmten rosa Flussdelfine um unser Boot auf. Sie reagieren auf das Pfeifen des Guides mit dem Namen José. Sie sind neugierig. Mit einem Mal taucht vor dem Bug ein wahres Monster auf. „Ein Männchen“ ruft José. Er schätzt es auf 3 Meter und 30 Jahre alt. Es ist knallrosa, denn je älter und größer desto intensiver die Farbe.
Wir passieren ein Fischerdorf. Der Amazonas ist Leben. Hier wird im Fluss die Wäsche gewaschen, aus den Fluss getrunken, seine Fische geangelt, darin gebadet und alle notdürftig zusammengeklöppelten Toilettenhäuschen am Ufer, die es vor jedem Haus gibt, münden allesamt im Amazonas.
Das Boot biegt ab vom breiten Fluss in einen dicht bewachsenen Nebenarm. Hier färbt sich das Wasser schlagartig tiefschwarz. Es ist dunkel und düster, alles spiegelt sich darin. Es ist das Reich der Krokodile und Anacondas. Wo Leben ist lauert auch immer der Tod. Und irgendwie macht das in dem Moment keinerlei Angst. „Die Farbe kommt von den Pflanzen, es ist wie eine Art Tee“, erklärt José.
An der Oberfläche wachsen Plantas sensitivas. Auf Berührung schließen sich die Blätter. Die Natur lässt staunen.
Tukane sitzen in den Baumwipfeln und man hört und sieht Affen, die sich durch den Dschungel hangeln.
In den Amazonas zu gehen bedeutet die Erwartung Tiere und Pflanzen zu sehen. Was wirklich zu sehen ist übertrifft jedoch jegliche Vorstellungskraft. Das Artenreichtum ist hier gigantisch. Die Melodie des Amazonas absolut traumhaft. Vögel, Brüllaffen und gigantische Spechte sind zu hören.
Weiter in Teil 2Read more
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- Day 20
- Tuesday, January 16, 2024 at 9:05 PM
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 96 m
PeruSan Miguel3°48’18” S 73°14’13” W
TIA Teil 2 Dichtester Dschungel

Teil 2.
Ein Dorf mitten im nirgendwo, dort wo man mit dem Boot kaum noch durchkommt. Dem Dorfältesten werden 20 Soles (5 Euro) gegeben und wir sind herzlich willkommen. Ein älterer Herr lädt uns ein auf eine Dschungeltour zu Fuß. Er trägt Gummistiefel und ich weiß bald warum. Nur wenige Schritte braucht es und wir sind mittendrin. Im Amazonas ist der Dschungel so dicht, das man nur wenige Meter weit sieht. Hier gibt es alles: Giftschlangen, Anacondas, Giftspinnen und riesige Goliathspinnen, Panther… „Keine Sorge, alles was gefährlich ist, ist nachtaktiv und schläft jetzt“, sagt José. Ich will das mal glauben und hoffe wir wecken niemanden auf.
Durch dichtes Blätterwerk, wobei sämtliche Pflanzen überdimensional gewachsen sind geht es tiefer und tiefer in den Dschungel. Meine Schuhe sind nass und vermatscht, aber das macht mir nichts aus. Ich kämpfe mit den Millionen Moskitos. Ich sprühe mich mehr und mehr mit DEET ein. Leider wissen die Moskitos davon offenbar nichts. Nach mehreren Kilometern Marsch und entkräftet durch Luftfeuchte, Moskitos, undurchdringliches Grün und rutschigem Boden kehren wir um. Ich bin k.o., jedoch durch die Erfahrung unglaublich gepuscht.
Weiter in Teil 3Read more
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- Day 20
- Tuesday, January 16, 2024
- 🌧 29 °C
- Altitude: 109 m
PeruPacaya Samiria National Reserve3°45’1” S 73°14’36” W
TIA Teil 3 Im Angesicht von Piranhas

Teil 3.
Jose macht die Angeln bereit. Jetzt geht’s ans Piranha-Fischen. Ich denke mir besser wir essen die als umgekehrt.
Es werden mit Sardinen Köder vorbereitet, die kurz vorher getötet werden. Also an den Haken damit und die Angel ins Wassser. Immer wieder reißt es Sekunden später an der Angel. Der Köder ist verschwunden. Ich bin kurz davor aufzugeben, denn die Piranhas beißen zwar kräftig aber sie lassen sich einfach nicht fangen.
Nicht zu fassen. Ich hole plötzlich den ersten Piranha heraus. Viel kleiner als man die sich vorstellt. Aber die Zähne sind schon höllisch scharf. 5 Minuten später der zweite. Somit also zwei Piranhas im Amazonas geangelt. Ich bin zufrieden und will jetzt wissen wie sie schmecken.
Wir fahren zu Diego, dem Steuermann der Tour nach Hause. Er lädt uns ganz selbstverständlich ein die Fische zu grillen und serviert dazu frittierte Bananen und eine Salsa mit roten Zwiebeln. Wasser stellt er auch bereit. Es ist ein sehr einfaches Haus in einem sehr armen Dorf. Aber die Türen sind weiter auf mit Großzügigkeit als bei jedem Menschen mit Geld.
Die Piranhas schmecken fantastisch. Ein ganz anderer Geschmack. Liegt wohl an der carnivoren Ernährung. Hätte ich nicht erwartet. Und selbst gefangen schmecken sie nochmal besser.
Zum Abschied begrüßt uns Pepe. Ein bildschöner Hauspapagei, der hier in dem Haus ohne Käfig lebt und hin darf wo er möchte. Er begrüßt uns mit „Ola“ und einem Tanz. Dann beginnt die nächste Etappe Starkregen. Wir fahren zurück zum Hotel. Hinter uns liegen etwa 9 Stunden Dschungeltour.
Ich bin todmüde. Und das nicht nur wegen des frühen Aufstehens. Dies war ein Tag mit so vielen Eindrücken wie nie zuvor in meinem Leben.Read more
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- Day 22
- Thursday, January 18, 2024 at 8:47 AM
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 91 m
PeruSanta Victoria3°33’18” S 73°4’6” W
Isla de los Monos - Amazonas Ende

Den Abschluss meines Amazonas Abenteuers bildet der Besuch der Isla de los Monos. Der Affeninsel.
Erneut kommt José, diesmal mit einem Schnellboot. es geht circa 75 km Strom abwärts Richtung der Grenze von Brasilien.
Dort befindet sich die Isla de los Monos, die ein Sanktuarium für die zahlreichen Affenarten, die im Amazonasgebiet leben und dort aus unterschiedlichen Gründen gejagt, verletzt, und sonstig erkrankt werden, ist. Auf der Affeninsel sind die, die gerettet werden konnten. Sie werden auf eine Wiederfreilassung in den Dschungel vorbereitet.
Der Weg dorthin war wieder einmal extrem beeindruckend. Anderthalb Stunden auf dem Strom des Amazonas entlang zu fahren, ist eine unglaubliche Erfahrung. Links und rechts an der Küste befindet sich nur Dschungel. Der Strom führt riesige Wassermassen und es ist an diesem Tag ziemlich ruhig, er scheint gar still zu stehen. auf dem Rückweg beim einbiegen aus einem Nebenarm auf den Hauptstrom sieht man jedoch deutlich, dass das alles andere als wahr ist. Die Fließgeschwindigkeit ist sogar recht hoch.
Ich genieße die weiten des Flusses und stelle mir immer wieder vor, was in den Tiefen unter mir alles an Getier umher schwimmt.
Auf der Affeninsel angekommen, bin ich der erste Gast des Tages. es ist noch früh, da mein Flugzeug bereits gegen Nachmittag abhebt.
Dort steht ein kleines Gebäude, welches mit Gittern gesichert ist. Ausnahmsweise sind darin einmal keine Tiere, sondern die Mitarbeiter der Affeninsel. Denn die Affen kommen überall hin, sollen jedoch nicht in das Gebäude.
Draußen tummeln sich einige Affen, verschiedene Arten, die alle extrem entspannt wirken und sich komplett auf der Insel frei bewegen dürfen. Sie beginnen direkt mit mir zu spielen und sind hoch interessiert, was ich alles mitbringe. Ich werde direkt angefasst, gekostet, und als Kletter Möglichkeit verwendet.
Auf einer circa anderthalb stündigen Tour besteht neben der Informationen über die Insel und was hier geschieht jede Menge Möglichkeit die Tiere anzufassen, mit ihnen zu spielen und die verschiedenen Affenarten näher kennen zu lernen.
Neben klassischen Affen, wie man sie vielleicht kennt, gibt es auf der Insel auch die kleinsten Affen der Welt. Diese Affenart hat sich jedoch in den Dschungel zurückgezogen, weshalb wir eine etwa 20-minütige Wanderung vornehmen müssen. Es war der reinste Horror, denn da die Affen so stark auf Tuchfühlung gehen, ist es vorgeschrieben vor der Tour sämtliche Mittel wie etwa Sonnenschutz und Mückenschutz abzuwaschen. ich war nach 20 Minuten komplett zerstochen. Massenhaft Moskitos fielen über mich her, so dass die Erfahrung eher schmerzhaft als angenehm gewesen ist. Ich hab die kleinen Kerlchen zwar gesehen, hätte angesichts der Moskitosituation jedoch im Nachhinein gerne darauf verzichtet.
Auch gibt es Faultiere hier auf der Insel, dennoch hatte ich bei meinem Besuch kein Glück die niedlichen Geschöpfe mal auf den Bäumen zu erleben. Es sind eben wilde Tiere..
Danach ging es wieder zurück zum Hotel und Richtung Flughafen.
Das war sie also meine erste Amazonas Erfahrung. Ich kann sagen, dies war die bisher tiefgreifendste Erfahrung meines Lebens. Der Amazonas strotzt nur so vor Leben; ganz gleich ob Pflanzen, Tiere, Ureinwohner oder die riesigen Wassermassen. Was man im Amazonas sieht, ist weltweit einmalig. All meine vorherigen Dschungeltouren sind dagegen schlicht kein Vergleich. Allein die unglaubliche Artenvielfalt gibt es eben nur hier. Vergleicht man den Nil mit dem Amazonas, so kommen im Nil vielleicht 200 Fischarten vor, im Amazonas sind es mehrere tausend. Hier gibt es Cocktails, die ich noch nie gesehen habe, Musik, die ich noch nie gehört habe und an jeder Ecke etwas anderes zu entdecken. Noch nie war ich so weit weg von der klassischen Zivilisation, noch nie war ich der Natur so nah. Iquitos war nur das Tor zum Amazonas. Dahinter geht es weiter. Kolumbien, Venezuela, Brasilien… Wertung: 11/10
To be continued. Auf einer anderen Reise.Read more

TravelerDiese Reise war bestimmt die beste von all deinen Weltreisen. Manchmal kam es mir vor als wäre ich dabei gewesen!
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- Day 27
- Tuesday, January 23, 2024 at 10:41 AM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 2,848 m
EcuadorIchimbia0°12’54” S 78°30’28” W
Ecuador - Quito und Mitad del Mundo

Ecuador.
Das Land befindet sich, nachdem ein Kartell bewaffnet einen Fernsehsender gestürmt hat im Ausnahmezustand. Es herrscht Ausgangssperre ab 22 Uhr und ein bewaffneter Konflikt zwischen Regierung und Drogenkartellen, die Kokain von Peru und Kolumbien weiter nach Norden verbringen.
Also heißt es wie in letzten Jahr in Sao Paulo Menschenansammlungen zu meiden und möglichst nicht zu lange irgendwo aufhalten.
Aber ohne ein wenig Gefahr wäre das ja nicht der diesjährige Urlaub.
In Quito angekommen auf 2300m (bis 2800m und damit die höchstgelegene Hauptstadt der Welt) ist alles entspannt. Kein Vergleich zu Cusco. Die gut ausgebaute Autobahn ist leer, kein Vergleich zu Lima. Mein Taxifahrer verlangt 25 US-Dollar (ja, das ist hier die Währung), ich schaffe es für das gute Gefühl ihn auf feinstem Spanisch herunterzuhandeln. (Entonces, veinti-dos dolares americanos.)
Ich komme nachts um in einem super schönen Kolonialstil-Hotel unter. 4 Sterne und ein super netter Besitzer. Ich sollte erstmal schlafen und später bezahlen. Late-Checkout ist kostenlos. Die Zimmer super schön, mit allem was man sich nur denken kann. Eins der besten Hotels mit bestem Service bisher. Für 57 USD die Nacht. Weltklasse. „Boutique Hotel Casona 1914“ gegenüber der Basilika. Es begrüsst mich am Morgen der Schäferhund mit dem Namen Otto.
Danach gings zur Basilika, die direkt gegenüber des Hotels ist. Dort hatte ich einen tollen Blick über Quito.
Darauf gings mit einem Uber zum „Mitad del Mundo“. Zum Äquator.
Das Monument, welches von Charles Marie de La Condamine mit einer französischen Expedition 1736 als erstem Europäer eine (auf 240 m) genaue Position des Äquators darstellt liegt laut Beschreibungen trotz des beeindruckenden Erscheinungsbildes damit 240m zu weit südlich und damit auf der Südhalbkugel. Das Foto wo man sich breitbeinig auf die Linie stellt entsteht somit ausschließlich auf der Südhalbkugel.
Der wahre 0° 0’ 0‘‘ Punkt liegt allerdings nur eben wenige hundert Meter nördlich und auch hier stelle ich fest, die Koordinaten sind 2 Bogensekunden abweichend. Auch das „Intoñan“ zeigt also nur näherungsweise eine verbesserte Position. Zudem wollte man mir erklären, dass die Satelliten von Iphones und von Androids unterschiedlich wären. Schlechter Ansprechpartner, denn das war schliesslich Thema meiner Dissertation. Natürlich sind es die gleichen GPS-Satelliten mit unterschiedlicher Berechnung der Signale auf Softwarebasis des Telefons. Auch wollte man mir weis machen, dass die Correoliskraft sich auf den Hemisphären unterchiedlich verhielte. Dies trifft jedoch nur auf große Massen zu und ist somit ein reines Zufallsexperiment. (Wassereimer Loch und drehendem Strudel). Ich habe also zwangsläufig die Physik einmal erklärt und mich höflich aus der Zaubershow verabschiedet. Meine Mission war also 2 Bogensekunden weiter nördlich zu laufen und den Äquator in Wahrheit überschreiten. Als wär ich der erste Mensch mit nem GPS in der Tasche…. Aber nach wenigen Minuten zeigt das GPS die 0 Koordinate an. Ich bin nochmal kurz auf die Nordhalbkugel gelaufen. Nur um sicher zu gehen. Es waren zwar dreckige Straßen und keine aufgehübschten Monumente, dafür lag aber die kleine Tankstelle, die einsam an der Straße stand auf dem wahren Äquator.
Somit stehe ich also auf dem Äquator und halte Inne. Jetzt rotiere ich am schnellsten. Hui, wie auf einem Karussell. Auch dieser Punkt wäre nun abgehakt. Auf beiden Halbkugeln gleichzeitig stehen und einmal kurz verweilen.
Kurz nochmal die Fakten zu diesem Moment. Der Umfang des Äquators beträgt 40.075,017 Kilometer. Die Erde hat in der Kreisebene des Äquators einen mittleren Durchmesser von 12.756,274 Kilometern.
Und damit fahre ich zurück zum Hotel. Mein Flieger geht in wenigen Stunden zurück nach Madrid.
Und damit endet eine denkwürdige Reise.
Gracias a la gente de Perú y de Ecuador. Fue un honor poder vivir todo esto (los animales, las comidas, los conversaciones y todas las cosas de la cultura de los países). ¡Hasta luego!Read more
Traveler
das wäre nix für mich!
Traveler
na ja...
Traveler
???