• Jan Schütze
  • Johanna Anzlinger

Taiwan: Wok and Roll!

Johi und ich fliegen mit den Rädern nach Taiwan und möchten gerne die Insel auf dem berühmten Radweg 1 umrunden . Wir freuen uns wenn ihr mitkommt! Meer informatie
  • Het begin van de reis
    15 februari 2025

    Letzte Vorbereitungen

    15 februari, Duitsland ⋅ ☀️ 2 °C

    Taiwan ist das Zentrum der Fahrradrahmenindustrie der Welt und auch sonst ein radverrücktes Land. 2015 haben sie jetzt einen ca 1000km langen Radweg einmal rund um die Insel gebaut......da müssen wir hin! 😅

    Das Fahrrad auf eine Flugreise mitzunehmen war immer ein Traum, der mir aber auch ein wenig Angst gemacht hat. Was, wenn das Fahrrad nicht, oder nicht heil ankommt?😱 Vor allem, da wir aufgrund der Gewichtsbeschränkungen nicht so viel Polstermaterial anbringen konnten wie ich gerne hätte....

    Naja man soll als Mensch ja wachsen, ich bin mutig, wird schon gut gehen😅.

    Heute Abend übernachtet der Liebe Hartel bei uns und fährt uns morgen früh mit den riesen Kartons an den Flughafen🥳
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  • Frankfurt mit dem Radel😅🚴‍♂️🚴‍♀️

    16 februari, Duitsland ⋅ ☁️ 0 °C

    Der Morgen begann früh und, wie auf jeder Reise mit mir ,gestresst. Ich hatte vergessen die Luft aus Johis Reifen zu lassen.

    Auch wenn die Fahrradkommunity darüber streitet ob die Reifen dann wirklich platzen könnten, wollte ich das Riskiko nicht eingehen. Also Fahrrad wieder auspacken, Luft raus, neu verkleben. Dadurch wurde es dann ein wenig später ( Stress). Im Gegensatz zu Johi, die auf einem Blumenerdesack auf der Ladefläche platz nehmen musste, genoss ich die Sitzheizung und die Gespräche mit Andi auf der entspannten Fahrt über die leere Autobahn 😅 ( Entspannung) . Es wurde am Dropoff überall gebaut und der Transporter passte nur schräg, halb über die Straße in eine Haltebucht. Ausladen also auf der Straße 😅( Stress). Die riesen Boxen passten in Frankfurt kaum auf den Gepäcktrolley und nur Milimetergenau durch die Schiebetüren ( Stress). Im Gewusel wurde wenig Rücksicht darauf genommen, dass die vielen rennenden Kinder genau vor mir im toten Winkel unterwegs waren ( Stress) . Zum Glück war die Schlange kurz ( Entspannung) .

    Das Wiegen des Sperrgepäcks fand am anderen Ende des Terminals statt, also wieder durchs Gewusel, (Stress) dann wieder in unsere Schlange am Check in stellen.....Unser Karton war nicht genehm, wir mussten eine Verzichtserklärung bei eventuellen Schäden unterschreiben ( Stress). Dann gings nochmal durchs Gewusel zum Sperrgepäckschalter ( Stress) und wir waren alles los. Jetzt sitzen wir am Gate und hoffen das alles heil bleibt und mitkommt😅. Und ab jetzt natürlich die pure Entspannung! Ich versprechs !

    Nochmal 10000 Dank an Andi der uns gefahren hat! So früh! Am Sonntag!
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  • Landung und gleich aufs Rad

    17 februari, Taiwan ⋅ ☁️ 15 °C

    Der 12h Flug ging relativ gut rum, der Fussraum war erstaunlich gut, aber die Lehnen recht kurz, das war nicht so bequem....der Durchschnittschinese ( Taiwaner, sorry) ist wohl etwas kleiner als ich 😅.

    Nach der Landung checkte ich erstmal das "smart tag", das ich am Fahrrad versteckt hatte, ( danke Melina). Leider zeigte dass an, dass das Fahrrad um 1630 Ortszeit noch in Frankfurt stand😱. Das setzte mich ein wenig unter Stress, auch wenn Johi und ich hofften, dass es vielleicht nur keine Verbindung herstellen konnte.... und so war es auch! Die braven Taiwanesen spielen nicht mit dem Handy bei der Arbeit, und das SmartTag funktioniert darüber, dass Android Handys es über Bluetooth Orten. Auf jeden Fall tauchte das Fahrrad nach dem 100sten mal aktualisieren der App auf einmal auf der Karte auf, juhu!

    Die Kartons sahen gut aus und die Zöllner , die diese freundlich aber bestimmt öffneten, hatten nichts zu beanstanden. Also Fahrrad aufbauen und raus aus aus dem Flughafen ! Leichter gesagt als getan! Die Straßen rund ums Teeminal sind für alles was keine 4 Räder hat ausdrücklich verboten! Keine Fahrräder, Motorroller oder Motorräder! Die Polizei ist wohl auch wirklich hart. Nach vielem herumfragen hatte jemand die Idee, dass wir vielleicht vom Cargo Terminal aus fahren könnten. Dazu mussten wir nur unser ganzes Gepäck in einen Linienbus für die Mitarbeit des Flughafen quetschen. Um 7.30 morgens zur Rushour. Das klappte nicht. Beim zweiten Versuch um 8.30, klappte es dann: mit sanfter Gewalt , Verbeugung und Sorry, danke, Tschüss. Wir wurden ca 400m ( ob das nörig war?) weit gefahren und bauten dann dort in der sehr geräumigen Bushaltestelle die Räder auf, was mit dem Multitool und der Mini Luftpumpe echt schwierig war. Da muss demnächst was besseres her!

    Auch die abgebaute Schaltung, mein größtes Sorgenkind, hatte Flug und Montage gut überstanden, so konnte es nach der Entsorgung der Kartons am Terminal ( wieder verneigen , bitte , danke), und einem kurzen Snack vom Mitarbeitersupermarkt endlich los gehen!

    Der Flughafen Taoyuan liegt ca 50 km westlich von Taipeh als entschieden wir uns für die Umradelung gegen den Uhrzeigersinn. Erst die urbane Westküste, dann der malerische Osten.
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  • Auf der Route 1 nach Hsinchu.

    17 februari, Taiwan ⋅ 🌬 21 °C

    Die Route hatte ihre Höhen und Tiefen.

    Viele Menschen im Internet empfehlen es den Westen, aber zumindest den Teil an der Küste komplett auszulassen. Und sie haben nicht ganz Unrecht. Die berühmte Route 1 verläuft für hunderte von Kilometern entlang der Schnellstraße und Autobahn 61 durch Industriegebiet nach Industriegebiet. Dazu gab es das Problem, dass man an jedem Fluss kurz auf den Zubringer der Autobahnbrücke auffahren, und darauf achten muss nicht auf die falsche Straße zu kommen. Das war nicht so schön zu fahren. Naja wenigstens Rückenwind. Nach einer Weile trauten wir uns dann auf die Nebenstraßen und es wurde so viel besser! Direkt neben der Route eins verläuft ein wirklich sehr schöner und auch ausgeschilderter Küstenradweg , den wir zufällig entdeckten. Zum Glück hat die Route im weiteren Verlauf des Westens Abzweigungen in die Berge, die deutlich schöner sein sollen!

    Die Fahrt war durch die kurze Nacht anstrengend, aber spannend.

    Abends in Hsinchu waren wir mutig und aßen auf einem Foodmarket in einen Tempel. Als erfahrener Weltreisender bestellte ich mit Händen und Füßen auf Bilder zeigend die Spezialitäten die alle anderen genossen, nur um dann festzustellen, dass der Besitzer sehr gutes Englisch sprach 😅, peinlich.

    Geschmacklich war es für mich ok, für Johi eher interessant als lecker😅.

    Nach noch ein wenig Schlendern durch die Gassen ging es dann ins günstige , etwas runtergewohnte, aber saubere Hotel ( 1000 Taiwan Dollar, ca 30 Euro) und um 9 Ortszeit ins Bett😅.
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  • Mit dem Zug und Rad nach Puli

    18 februari, Taiwan ⋅ ☁️ 19 °C

    Da die Stecke bis Taichung wieder in weiten Teilen recht industriell geprägt ist entschieden wir uns bereits am Vortag ein wenig mit dem Zug abzukürzen und von dort aus in die Berge zu fahren. Wir konnten auch Tickets für und und die Fahrräder bekommen und gingen entspannt schlafen. Zu entspannt: wir verschliefen, gingen dann zerrissen noch relativ entspannt frühstücken und verpassten den Zug dann um eine Minute weil der Bahnhof ein verfluchtes Labyrinth auf chinesisch war. Das passiert wenn ich mal nicht stressig unterwegs bin! 😅

    Zum Glück wurde uns das Ticket kostenfrei umgetauscht😇.

    Auf der Fahrt versuchte ich erst unser Problem mit der e sim zu lösen, welche gestern Abend einfach nicht mehr wollte, dann das mit dem Navi, das behauptet ich hätte kein Komoot Premium, beides ohne Erfolg!

    Musste es eben ohne Navi gehen! 👺

    In Taichung gab es ein Hundertwasserhaus am Bahnhof, glauben wir, stand aber nix dran😅.

    Wir stärkten uns im Seven Eleven, wo auf einmal das Internet wieder ging, planten die Route und fuhren los. Die Fahrt mit Blick auf die Berge war schon viel schöner als die Industrieromantik.

    Leider konnte ich anfangs in den schönen Reisfeldern kaum Fotos machen, da sich uns ein Rennradfahrender Amerikaner aufdrängen musste. Er wollte sichergehen, dass wir den Weg finden. Meine Einwände, dass wir ein Navi haben wurden ignoriert. Das Navi ist doof, er weiß es besser! So führte er uns permant schwätzend viel zu schnell fahrend ( wir konnten und wollten sein Tempo nicht halten, konnten und wollten aber auch nicht unhöflich sein) auf exakt der Route die das Navi vorschlug🤨. Auf der A14 traute er uns den Weg alleine zu. Endlich. Die Straße schlängelt sich wunderschön durch die Berge, aber die Höhenmeter merkten wir schon😅.

    Aufgrund der Zugproblematik mussten wir die letzte Stunde im dunklen fahren, war aber ok🫡.

    Ohne Internet eine Unterkunft finden war schwierig. Es half das Kaffe 89 mit tollem Kuchen und Wifi. Nach dem Checkin gingen wir noch auf eien Foodmarket. Diesmal hat es auch Johis Geschmack getroffen.

    Wer findet den Frosch, den Johi verweigerte?
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  • Über den Sun Moon Lake nach Zushan

    19 februari, Taiwan ⋅ ⛅ 18 °C

    Der größte See Taiwans liegt auf 750m Höhe. Zum Glück hatten wir davon gestern ca die Hälfte gemacht. Trotzdem war die Aussicht aus der Haustür raus direkt ungefähr 380 Höhenmeter am Stück bergauf zu strampeln nicht so verlockend, also schliefen wir erstmal bis 10 😅.

    Wetter war Bombe und auch die Landschaft sehr schön, trotzdem litt ich noch unter den Höhenmetern von gestern, Johi kam deutlich besser zurecht ( geht ja auch ins Fitti).

    Oben genossen wir den Ausblick und den Radweg am See endlich mal ohne Autos, gönnten uns ein Picknick in einer Pagode. Zwischendrin langweilte ich eine englische Familie die mich nach der Wahl am Sonntag gefragt hatten mit einem Vortrag über das Wahlsystem der Weimarer Republik und der BRD bis sie langsam anfingen rückwärts zu laufen ( vermisse ich das Unterrichten?😅)

    Dann fuhren wir durch schöne Landschaft fast 1000 Höhenmeter ab, entschieden uns gegen den Campingplatz da wir uns nicht sicher waren ob schon Saison ist. Wir fahren morgen mal an einem vorbei und schauen.

    Auf dem Weg sahen wir überall Tonöfen in denen Hähnchen geröstet wurden. Ein Dorf hatte sogar eine ca 8m hohe Statue aus Gold dem Huhn gewidmet. Leider konnten wir im Nachbarort in der wir übernachten kein solches Huhn finden. Da half auch Google translate nichts. Laut Internet ist es wohl teilweise nur zu 50% akkurat beim Übersetzen von Mandarin. Das erklärt, warum uns die Gastgeberin zu KFC schicke🤣. Wir entschieden uns für ein anderes Restaurant und bestellten mit Hilfe von Google Lens (gold wert) Steak und Koteletts mit Nudeln auf einer heißen Platte. Danach versuchten wir den berühmten Bubble-Tea.....joa ....is okeh😅.
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  • Auf Nebenstraßen zum Zug nach Tainan

    20 februari, Taiwan ⋅ ⛅ 19 °C

    Das Leben ist ein Kompromiss ( sagte schon der Herr Ingenieur Papa Schütze).
    Wenn man schnell voran kommen möchte muß man hier auf der Westseite entweder die oft hässliche Route 1 nehmen oder eben ein wenig tricksen. Wir wollten gerne die ( hoffentlich) schöneren Nebenstraßen fahren, dann muss für die Geschwindigkeit eben der Zug sorgen😅.

    Ich wählte mehr oder weniger zufällig Straßen und Wegpunkte zum Zielbahnhof aus und vermied Höhenmeter wo es ging, da wir beide ordentlich Muskelkater vom zwei Tage bergauf fahren haben😅.

    Es war die richtige Entscheidung! Die landwirtschaftlich geprägte Strecke durch kleine Dörfer Obstplantagen und Reisfelder war wirklich schön. 22 Grad und Sonne, was will man mehr?!

    Nur die aggressiven Hunde an den Toren macher Häuser trübten die Freude etwas. Auch wenn man sie mit bremsen (wegfahren löst den Jagdinstinkt aus), und laut schreien immer gut funktioniert sie wegzujagen....

    Von unserer Fahrt durch die Millionenstadt bei Rushour "hab ich mich keine Fotos machen nicht getraut" 10000 Roller überall, besser beide Hände ans Lenkrad😅.

    Abends probierten wir in einem Restaurant die regionalen Spezialitäten, Milchfisch, Fritiertes Tofu in Spezialsauce und Dan Zai Suppe und gönnten uns ein Bier und einen gute Nacht Spaziergang durch die kleine Altstadt.
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  • Pausentag, und mit dem Zug nach Fangliao

    21 februari, Taiwan ⋅ ☁️ 21 °C

    Jaaaaaa ich weiß, die fahren ja nur noch Zug😅. Aber selbst Einheimische hatten uns vom diesem Stück abgeraten. Nur Stop and go and Ampeln im Abgas. Nein danke!

    Deshalb schliefen wir entspannt aus, holten uns ein Zugticket für später, genossen einen Spaziergang über die Märkte, fuhren gemütlich Zug mit Bierchen. Angekommen in Fangliao waschen wir mit Hilfe lieber Taiwanesen Wäsche im 24h Waschsalon und dann kam das Highlight des Tages. Johi hatte ein ganz traditionelles kleines Nachbarschaftsrestaurant ausgesucht. Super authentisch nur Locals die sich alle kannten. Man war begeistert uns da zu haben, Besitzerin und Gäste! Mit Google Translate bestellten wir "Rund Rund" und "von Angesicht zu Angesicht" 🤣. Es waren Nudeln und Reis mit Fleisch. Zusätzlich durften wir dies und das Probieren Glockenfrucht zum Nachtisch und dann am Tisch mit allen Lokals Teezeremonie und "Gespräche"😍. Super!

    Morgen geht's endlich wieder aufs Rad an die Südspitze, camping!
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  • Gen Süden Teil 1: Tempelfest

    22 februari, Taiwan ⋅ 🌬 23 °C

    Wir freuten uns sehr auf die heutige Etappe, sollte es von nun an, laut Menschen im Internet, doch landschaftlich immer schöner werden.

    Der Start war zwar noch holprig mit Verkehrschaos, sobald die A61, die die Insel umrundet, endlich gen Osten abbog wurde es ruhig und sehr schön. Meer, Palmen, Berge, Sonne, Ruhe, ein Traum!

    Zufällig war um Ort in dem wir unsere Mittagspause verbrachten grade Markt und Tempelfest. Es gab Prozessionen, Brandopfer ( gelbe Zettel) , Böller, Musik und Kostüme. Spannend und verwirrend 😅.

    Genauso verwirrend war der Markt. Wir waren mutig und probierten alles und kauften viel. Glockenfrüchte, Hundertjährige Enteneier, Knoblauchwutst.....Meistens lecker, nur ein Gericht, welches wir für Glasnudeln hielten war ein Schleim mit Bohnen und Eis darüber gehobelt. Mit Knoblauch und Mung Bohnen....pfui🤣😅.
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  • Gen Süden Teil 2: Camping

    22 februari, Taiwan ⋅ 🌬 21 °C

    Wir fuhren gestärkt weiter und genossen die schöne Aussicht auf Strände, Palmen und das Meer. Der Film live of Pi wurde am einem dieser Strände teilweise gedreht. Diese Publicity wurde genutzt und ein Campingplatz mit lauter Musik dran gebaut 🤣👍.

    Am Campingplatz angekommen wurde schnell das Zelt aufgebaut und sich frisch gemacht. Wir hatten Hunger 😇.

    Überall am Weg gab es Seafood Restaurants und wir hatten richtig Lust auf Muscheln. Angekommen im Restaurant bestellten wir mit Hilfe von Googel Lens "Farn nach dem Regen" ein grünes Kraut, Sashimi-Sushi, Tintenfisch und Muscheln. Sehr, sehr lecker alles.

    Die Menge an Gerichten die wir bestellt hatten und die Stäbchentechnik brachte Mir Anerkennung der anderen Tische bei. Leider hatte Johi gerade in diesem Moment auf die Gabel gewechselt weil ihr die Finger nach 30 min mit Stäbchen essen weh taten. Sie schämte sich , wurde aber getröstet: " Is very hard, not easy!!!" 🤣👍

    Dann ging es zum Nachtisch essen und Bericht schreiben noch schnell zum 7/11. Donuteis war mega! 😇

    Wie schön, dass es am ersten Tag an dem wir campen entgegen der Wettervorhersage auf einmal regnete! Wie schön, dass das Zelt offen und die Powerbank draußen an der Steckdose hing🥲 und wir 10 Fahrrad Minuten weit weg waren..... ( zum Glück nix passiert)

    Super, dass die Jugend nebenan ne Karaokemaschine dabei hat😪.

    Aber das Fahren war mega heute 😇🚴‍♀️🚴‍♂️.

    Morgen geht's 2-3 km zum südlichsten Punkt der Insel und dann endlich in den berühmten Osten.
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  • Nach Nordosten

    23 februari, Taiwan ⋅ 🌬 18 °C

    Den ( unangekündigten) Tropenregen mitten in der Nacht hat das Zelt gut verkraftet auch wenn ich wieder mal die Plane so unter das Zelt gelegt hatte, dass diese wie ein Trichter wirkte 😑. Nach einem schnellen Abbau und dem Frühstück war zum Glück alles getrocknet.

    Wir schauten am Hafen vorbei, bestaunen das kristallklare Wasser und die Bauweise der Schiffe. Gebogene Plastikrohre als Basis( vielleicht von der traditionellen Bambusbauweise inspiriert?) .

    Dann gings zum südlichsten Punkt der Insel und von da an auf die Ostseite der Insel Richtung Norden. Die Landschaftsbilder sprechen, denke ich, für sich. Ich sags trotzdem: schäh! Bisl wie Irland😇. Einzig der zur Jahreszeit typische Nordwind war hart. Noch nie bin ich gegen solche Böen angefahren.

    Ein absolutes Highlight waren die Affen die überall in den Bäumen unterwegs waren. Leider konnte man sie kaum fotografieren, da sie flüchteten sobald man anhielt oder langsam fuhr.

    Im Zielort angekommen stellte sich heraus, dass der Campingplatz den wir ausgesucht hatten nicht existierte. Hotels, Restaurants und Supermärkte fanden sich auch nicht ohne Weiteres. Ich hatte schon Sorge, dass wir gestrandet waren. Der einzige Weg weg von hier führte in jeder Richtung über mindestens 500 Höhenmeter Anstieg....... das wäre kaum mehr zu schaffen. Zum Glück fanden wir sogar einen noch hübscheren Campingplatz der nicht auf Maps war. Die Sorge um Nahrung löste ein kleiner Tante Emma laden( auch nicht auf Maps).

    So versorgt konnten wir uns entspannt in die heiße Quelle begeben wegen der wir hauptsächlich diese Route genommen hatten.

    Die Quelle hatte einen Herren- und einen Damen Bereich. Bei solcher Aufteilung wird erwartet, dass man keine Badekleidung trägt😅.

    Der Raum und das Becken hatten eher den Flair eines großen kommunalen Badezimmers gemischt mit einer Turnhallenumkleide. Erst wurde sich unter vielen Worten mit den Bekannten, intensiv eingeseift, geschrubbt und geduscht, dann sprang man für 15 min ins Becken um sich dann die Zähne zu putzen und sich auf den Weg zu machen. Man schien sich zu kennen, da oftmals Attacken auf die "Kronjuwelen" anderer Gäste angedeutet wurden. Eine angedeutete Aufforderung zum Mitspielen verneinte ich freundlich 🤣.

    Danach ging es lecker am Hafen essen, da wir noch ein Restaurant fanden, das offen hatte. Johi bekam nach ein paar Minuten wieder eine Gabel gebracht 🤣😇.
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  • Berge, Aussicht, Affen, Wind

    24 februari, Taiwan ⋅ ☁️ 14 °C

    In der Nacht hatte der Sturm der Nachbarin das Zelt fast weggeweht, sodass sie es mit Steinen beschwerte und sicherheitshalber im Auto schlief.Am Morgen bat sie um meine Hilfe es wieder in die vorgesehene Form zu bringen, ich half gerne. Wir hatten Sie nachts laut telefonieren gehört, aber uns nichts gedacht. Sie hatte um Hilfe vom Campingplatzbetreiber gebeten 😬. Naja jetzt sind wir Freunde auf Instagram😅.

    Dann ging es direkt 500 Höhenmeter in den Regenwald. Wunderschöne Kurven, die Aussicht, handtellergroße Schmetterlinge, jede Menge Affen und eine unglaubliche Ruhe entschädigten für die Anstregung. Dafür sind wir her gekommen! Zur Berghalbzeit durchfuhren wir ein Dorf in einem Hochmoor, teilweise auf Pfehlen gebaut. Sehr schön!

    Auf der Abfahrt gab es dann einen kleinen Schocker. Wir entdeckten ein Motorrad im Gebüsch, relativ frisch verunglückt. Doch einen Fahrer konnten wir nicht sehen . Um sicher zu gehen durchsuchte ich den Wald etwas und wir versuchten abzuschätzen wo ein verunglückter Fahrer landen müsste. Aber wir fanden nichts....Wir erzählten anderen Motoradfahren davon( mit Hilfe ihrer Ehefrauen per Videokonferenz), sie versprachen sich zu kümmern.

    Danach ging es an der Küste entlang Richtung Norden. Der Sturm der Nacht peitschte noch immer das Meer auf, was schön aussah, aber der Gegenwind von teilweise 40 kmh war so heftig, dass Johi sogar ihren Regenschutz von den Taschen geweht bekam, ohne es zu merken. Nach 30 km gegen den Wind ankämpfen steuerten wir früher als geplant einen Campingplatz an.

    Abends gingen wir essen und stießen mal wieder auf Probleme mit Google Lens und dem Mandarin-Übersetzer. Aber wie jeden Tag half auch hier jemand. Der junge Mann war der Reiseleiter einer Radreisegruppe aus Hongkong. Er bestellte für uns seine lokalen Lieblingsgerichte, versorgte uns mit Bier und übersetzte. So nett! Generell sind die Leute hier unglaublich nett, hilfsbereit und freundlich. Wie bekommen Tag dutzende Male Daumen hoch gezeigt und werden angefeuert und man ist so nett zu uns in jeder Lebenslage. Ein tolles Reiseland!
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  • Ins Rift Valley

    25 februari, Taiwan ⋅ ☁️ 17 °C

    Kurzbericht! Ich bin sehr Müde.

    Wir hatten zum Glück weniger Gegenwind. Wir sind die Küstenstrasse bis Taitung gefahren, haben uns einen leckeren Snack gegönnt (Zimtapfel/Sugarapple, sehr interessant) dann Stadtverkehr 🫠, dann wieder abseits der Route 1 auf Landstraßen durch die Berge ins berühmte Rift Valley, das angebliche Highlight der Radreise.

    Rifttäler oder Grabenbrüche entstehen durch die Bewegungen von Kontinentalplatten, auch unser Oberrheingraben ist im Prinzip einer, allerdings passiv. Genaueres kann Dieter Nesbor ja in den Kommentaren erklären, ich hab ja Sabbathjahr vom Lehren 😜.

    Die Nebenstraßen sind zwar schön, gehen aber durch die Höhenmeter in die Beine. Vor allem wenn man aufgrund von Sperrungen doppelt fahren muss......Dafür gibt's Aussicht in Rift Valley und überall Affen. Abends gings in ein süßes Hostel.

    Wurde doch mal wieder länger als ich dachte😅
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  • Nach Yuli: Frühstück und Höhenmeter

    26 februari, Taiwan ⋅ ☁️ 17 °C

    Auf Empfehlung eines französisch/taiwanesischen Pärchens, starteten wir den Tag in einem Frühstücksrestaurant. Wer jetzt an Croissant denkt liegt falsch. Siehe Fotos! 😅. Das Pärchen erklärte uns auch, dass viele Leute, vor allem Studenten überhaupt keine Küchen im Haus haben und deshalb entweder draußen gekocht, und eben auch unglaublich viel ausgegangen wird zum Essen.

    Dann holten wir uns noch ein paar Äpfel am Marktstand. Die Menschen sind so nett und geduldig hier, und freuen sich darüber, dass man als Westler etwas probiert, dass da keinerlei Hemmungen aufkommen, auch wenn beide einander kaum verstehen.

    Den Rest des Tages ging es langsam aber stetig Richtung Norden.
    Wir stellten fest, dass wir unnötigerweise einen Berg mitgenommen haben, weil ich mich auf Komoot verklickt hatte. Das hat schon sehr geschmerzt, im Herz, aber vor allem in den Beinen. Aber wir wurden mal wieder mit Affen und sogar mit einem kleinen Hirsch belohnt ( leider zu schnell für Fotos).

    Das Tal ist hübsch aber den großen Hype konnten wir erst nicht verstehen. Klar ist es besser als stop and go in den Großstädten im Westen. Aber erst als die Sonne raus kam verstanden wir es besser. Die Sonne macht doch alles schöner!
    Außer die Wahlergebnisse der scheiss Afd und die Gesichter ihrer widerlichen "Führer". Da hilft keine Sonne!

    Zurück zum Thema: Das Tal, die Berge und Wolken, die sich an den Gipfeln bilden, die Reisfelder und Tempel, das hat schon was. Das bringt in der Hauptsaison wohl auch viele Tagestouristen zum Radeln, siehe Bilder.

    Auch heute wurde uns wieder viel gewunken, und "Daumen hoch" gezeigt. Die Leute sind so nett!

    Abends gönnten wir uns dann doch den berühmten stinky Tofu. Auch wenn der Mann in Puli mehrfach eindringlich gewarnt hatte! Ungelogen Man roch das Lokal zwei Blocks entfernt🤣.

    Es schmeckt wie Tofu, 2 Tage in einer alten Sportsocke gelagert. Bisl Tofu, bisl Käse, aber schmeckt deutlich besser als es riecht.

    Danach ging es mal wieder zum Waschen. Danke google Lens, ohne dich hätten wir es nicht geschafft. Einzig, dass man keinerlei Temperatur einstellen konnte machte uns nervös.... scheint aber nichts eingegangen zu sein😬.
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  • Regeneration und Hotsprings

    27 februari, Taiwan ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach all den Höhenmetern haben wir uns für heute ein Hotel mit heißer Quelle gebucht. Auf dem kurzen, gemütlichen Weg dahin hatten wir tolles Wetter, aber angekommen am Hotel zog es zu. Das war auch nur angemessen! Sonst macht das in der Hotspring nicht so viel Spaß, das ist sonst wie Sauna im Sommer.

    Man kann in den Aussenbereich mit anderen Gästen ( Fotos leider nicht erlaubt), oder das Thermalwasser in das eigene Zimmer umleiten. Wir haben beides gemacht, wir haben ja bezahlt😅.

    Das heiße Wasser tat sehr gut!

    Auch heute probierten wie uns wieder zu Mittag und Abendessen durch regionale Spezialitäten. Gefüllter Reis, gewickelt in Blätter und die regionale Nudel. War ok. Naja kann nicht immer mega lecker sein
    Aber die Shrimps mit Ei waren super.

    Zum Nachtisch gab's Eis mit roten Bohnen.....auch nur so mittel😅
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  • Auf zur Küste!

    28 februari, Taiwan ⋅ ⛅ 23 °C

    Da tolles Wetter angesagt war, uns die Route über die Berge interessierte und wir endlich mal schwimmen wollten, fuhren wir gen Osten an die Küste.

    Und es hat sich gelohnt! Die Route schlängelt sich spektakulär durch eine Schlucht an der Bergflanke hoch über einem Fluss entlang. Wir fuhren durch Regenwälder und indigene Dörfer.

    Wir sahen Affen, Mangusten, Wasserbüffel, Indigenen die ein Schwein für ihr Dorffest schlachteten ( lautstarke Gegenwehr 🫣) . Wir hatten tolles Wetter, Kraft in den Beinen, Lust zu fahren! Leider konnte ich vieles nicht fotografieren, wie diese blöden Affen, die sind einfach zu schnell!

    Am Meer angekommen bezogen wir unseren Campingplatz mit spektakulärer Aussicht und gingen schwimmen.

    Einziger Wermutstropfen: hier in Taiwan ist campen echt teuer. Wir zahlen zwischen 15 , das war unser günstigster Campingplatz und das haben wir auch auf unserer letzten Radtour in Europa gezahlt, und 42 Euro die Nacht. Die meisten wollen um die 30 Euro. Aber man bekommt hier vielerorts schon wirklich annehmbare saubere Hotelzimmer für 27 Euro..... naja.

    Trotzdem ein wunderbarer Tag! Zum Abendessen gab's Instantnoodles auf dem Campingplatz. Anderes konnten wir weder transportieren, noch könnten wir es ohne Kocher zubereiten. 🤣

    Heißes Wasser gibt hier zum Glück jeder Wasserspender ab.
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  • Hualien: Küstenstraße und Nightmarket

    1 maart, Taiwan ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir sind die Küstenstrasse entlang Richtung Norden gefahren. Die Landschaft erinnerte mich persönlich sehr an Jurassic Park 2😅.

    Wälder, Berge, Nebel und Schluchten. Alles sehr schön, und die Höhenmeter gehen mittlerweile auch gut von der Rolle.

    In Hualien angekommen staunten wir über das viele Treibholz das auch hier an den Stränden lag. Es war uns bereits an anderen Stränden aufgefallen, aber noch nicht in diesem Ausmaß. Wir lernten, dass es sich um die Überreste eines Jahrhundert-Taifuns aus dem letzten Jahr handelt. Taiwan erlebte 2024 42 Erdbeben der Stärke 5,5 oder höher und mehrere Taifune.... das sieht man unterwegs des öfteren in der Landschaft.

    Abends ging es bei Nieselregen auf den Foodmarket. Es gab sowas wie Langosch mit Kräutern und Ei, Spieße vom Hirsch, Rind, Rind gefüllt mit Frühlingszwiebel und Enoki- Pilzen und Schweinenacken. Außerdem Tofu- Pommes mit Pflaumengewürz und ein Bierchen. 😇Sehr lecker alles😇.

    Morgen wollen wir uns die Überreste der berühmten Taroko-Schlucht, die unter dem Erdbeben vor einem Jahr wohl sehr gelitten hat, anschauen. Die Wanderwege sind wohl nach wie vor gesperrt, aber die Straßen zum Dorf sind frei. Wir fragen mal bei den Rangern nach ob das mit dem Fahrrad lohnt.
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  • Taroko Schlucht bergauf.

    2 maart, Taiwan ⋅ ☁️ 25 °C

    Die Taroko Schlucht war geöffnet, aber man konnte nur zu bestimmten Zeiten einfahren. Leider verpassten wir das erste Zeitfenster ganz knapp, dafür hatten wir endlich mal Zeit ein wenig das Fahrrad zu warten. Öl, Luft, Bremsen und mal wieder ein Versuch beim Schaltung einstellen.

    Und für alle die es sich eh schon denken: ja rattert schlimmer als zuvor. 🤣 Ist zum Glück nur der höchste Gang, den brauch ich eh selten. Aber, dass das nicht will.....ich habs genau so gemacht wie es im Internet stand.....vielleicht muss ich den Kettenschutz mal abmachen, dass ich seh was ich da tue😅.

    Wir konnten zum Glück unser Gepäck im Visitor Center deponieren!😇

    Die Fahrt durch die Schlucht war wunderschön. 600 Höhenmeter, aber das war es absolut wert. Da ich unterwegs mein Fahrrad während einer Pause hinschmiss und danach nicht nur der Lenker sondern auch das Schutzblech verschoben waren, und die Schrauben für das Schutzblech mit dem blöden Multitool kaum zu erreichen waren, hatten wir im angepeilten "Dorf" (Imbisststion) dann nur 45min Pause bis das Zeitfenster zum runterfahren begann. Die Treppen zum Tempel haben wir es dann mit den schwachen Beinen nicht mehr hoch geschafft 🤣. Weil ich keine Fotos aussortieren will mach ich noch einen zweiten Footprint bergab😅.
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  • Taroko Schlucht Mittagspause und bergab.

    2 maart, Taiwan ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir stärkten uns mit Dumplings und im Bambusrohr gekochten Reis auf Art der Ureinwohner. Danach ging es bergab. Neue Perspektive, auch wunderschön!

    Warum wir, nachdem wir durch einen Tunnel unter einem Berg von West nach Ost hindurch gefahren waren, plötzlich im Regen standen erklärt euch Erik. Ich hab Sabbathjahr.

    Kurz vor dem Ausgang lag dann auf einmal ein Steinbrocken auf der Straße ( ich sage mal so groß wie 4 Kisten Bier), der vorher noch nicht da gelegen hatte.....😬. Ist ja gut gegangen..und wir hatten die Ranger gefragt.😇
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  • Suhua Highway

    3 maart, Taiwan ⋅ ☁️ 25 °C

    Der Suhua Highway verläuft entlang einer spektakulären Steilküste auf unserem Weg nach Taipeh. Lange war er die einzige Verbindung Richtung Norden und sehr stark befahren, vom Schwertransport bis zum Motorroller. Er hatte den Ruf sehr gefährlich für Radfahrer und Motorroller zu sein, und die Regierung riet lange davon ab diesen Teil der Taiwanumrundung mi dem Fahrrad zu fahren.

    Zum Glück wurde in den letzten Jahren mehrere moderne Highwayabschnitte gebaut um die alten Straßen zu entlasten.

    In diesen Bereichen, in denen 2 Straßen parallel verlaufen ist der alte Highway fast leer. Einen dieser Teile wollten wir fahren.

    Das hieß 3 Stationen Zug, dann 2 h Radfahren, dann wieder 3 Stationen Zug. Das der Dame Ticketschalter zu erklären war ein Abenteur, aber nach ca 25 Minuten hat es dann doch geklappt.

    Und es hat sich gelohnt. Der alte Highway ist so schön! Ordentlich Höhenmeter aber man schraubt sich in Kurven am Meer entlang immer höher, wird mit spektakulären Aussichten, Jubelrufen der Rollerfahrer, und Drohgebärden der Affen belohnt. Das Wetter und die Beine spielten auch mit😇 wir merken einen deutlichen Trainingseffekt (Beine, nicht Wetter 🤣) .

    Am Zielbahnhof angekommen machten wir leckere Mittagspause und nahmen den Zug um das letzte gefährliche Stück zu überbrücken. Dann radelten wir die letzten 12 Kilometer nach Luodong wo wir endlich unseren ersten ganzen Ruhetag einlegen werden. Das Timing ist gut, morgen soll es Gewittern. Das Hotel ist sehr schön aber leider war im ersten Zimmer Schimmel hinter den Vorhängen und dem Fernseher. Wir durften aber ohne Probleme Zimmer wechseln. Johi und ich waren uns einig: Meine Mutter würde nach einem Zimmerwechsel fragen. Und man muss sich trauen freundlich zu fragen. Danke für das Vorbild Mama!

    Danach gings mal wieder auf den Night Market. Wir haben uns wieder mit Händen und Füßen durchprobiert😇.
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  • Pausentag

    4 maart, Taiwan ⋅ 🌧 18 °C

    Wir haben es ganz entspannt angehen lassen. Spätes Frühstück, erst Chinesisch herzhaft, dann süß. Spaziergang, Mittagsschlaf, Beinmassage und mal einen Burger zum Abendessen. Johi brauchte mal was "nicht so asiatisches" 😇

    Morgen geht's wieder aufs Fahrrad....da es heute nicht so viel geregnet hat wie angekündigt hoffen wir auf das beste.....weil: Den Rest der Woche soll es regnen😵‍💫.
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  • Von Regenpause zu Regenpause

    5 maart, Taiwan ⋅ 🌧 17 °C

    Da für heute starker Regen angesagt war, haben wir uns gestern Abend entschlossen nur ein paar kurze Etappen von einer sehenswerten Location zur nächsten zu machen. Immer in der Regenpause aufs Rad. Das klappte bis auf 15 min auch echt gut.

    Wir begannen wieder mit chinesischem Frühstück, sehr herzhaft😇.

    Die erste Station war eine Ziegenfarm mit Streichelzoo, sehr interessant 🤣. Johi hat sich in die Ferkel verliebt.🥰🐷

    Danach ging es schnell in eine Brauerei mit Craftbier, da der Regen wieder anfing. Sehr lecker aber ein wenig teuer.

    Direkt gegenüber befand sich die größte Whiskeydestille Taiwans. Die Tour sparten wir uns, aber das Tasting mußte sein! Der Whiskey mit Sherryfinish war der Hammer!
    Da die Firma auch Kaffeeplantagen betreibt gönnten wir uns noch einen Cappuccino und warteten bis der Regen aufhört, dann ging es entlang von Kanälen zu unserem heutigen Ziel Jiaoxi.

    Berühmt ist die Stadt für seine Hotsprings. Diese wollten wir nutzen, auch weil wir ein wenig fröstelten und das Hotel uns erst um 8 Uhr aufnehmen wollte 😱. Aber wir hatten ja genug zu tun unterwegs😅.

    Die Quelle ist wunderschön in einem kleinen Wald gelegen und wieder getrennt nach Männlein und Weiblein. Also wieder alle nackig. Drin konnte ich deshalb leider keine Fotos machen, aber es war super schön! Acht verschiedene Becken jedes unterschiedlich temperiert, Sauna, Bonsai, Pavilions Bambuswald, echt toll!

    Danach ging es zum Hähnchengrill. Wir hatten auf der Fahrt schon öfters diese Grills gesehen, die die Hühner mit Holz in Tontöpfen grillen und waren neugierig. Es war unglaublich saftig, knusprig und lecker. Auch der Farn zur Beilage war superlecker! 😍 Aber Kopf und Füße waren mit dran. Diese werden hier mit dem Bürzel zusammen als Leckerbissen geschätzt....Wir konnten es leider nicht über uns bringen das zu probieren 😅. Und man musste mir der Hand selbst zerlegen, dafür gab's Handschuhe.

    Der Grund, dass wir erst um 8 einchecken können ist übrigens, dass das Hotel auch tagsüber vermietet wird😇😅. Ja genau auch Stundenweise.....

    Diese Einrichtungen sind hier in Taiwan nicht so schlüpfrig wie bei uns. In einer Kultur in der man bis zur Ehe bei den Eltern wohnt schafft man Wege für "Romantik". Man kann mit dem Auto (die haben hierzu eigentlich alle komplett verdunkelte Scheiben) unerkannt in die Garage fahren und direkt nach oben zum Schmusen😇😍😅. Also auch exzellent für die Affäre geeignet.

    Alles in allem ein super Tag trotz, oder gerade wegen Sauwetter! Leider hab ich seit zwei Tagen eine Erkältung die täglich schlimmer wurde...hoffentlich gehts morgen aufwärts, wir haben nämlich einen ordentlichen Berg vor uns🫠.
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  • Der harte Weg nach Jiufen

    6 maart, Taiwan ⋅ 🌬 13 °C

    Am Abend vorher war für den ganzen Tag starker Regen angesagt. Aber bei Abfahrt zeigten Google und Regenradar ein Zeitfenster von ca 2 Stunden ohne Niederschlag. Wir dachten uns wir könnten fahren und bei Regen einfach in den Zug steigen der die längste Zeit parallel zum Fahrradweg lief.

    Deshalb trugen wir auch erstmal keine Regenhose...man könnte meinen wir hätten in Irland nichts gelernt.

    Kurz nach Abfahrt wurden wir durch einen Sturmschauer komplett durchnässt.

    Man kann hier in Taiwan nicht an allen Bahnstationen mit dem Fahrrad einsteigen. Und natürlich war die nächste Station die Fahrräder annahm 30 km weiter 😪.

    Also fuhren wir bibbernd weiter. Auf dem Weg kam zum Glück ein 2 km langer Kohlestollen der zum Radweg (mit psychedelischer Beleuchtung 😅) ausgebaut wurde.

    In diesem Tunnel konnten wir beim Fahren ein wenig trocknen. Dann auf der anderen Seite zogen wir uns auf dem Klo eines 7/11 trockene Klamotten an und setzten uns in einen Zug. Der fuhr aber nicht zu unserem Ziel, Jiufem dem taiwanesischen " Rothenburg ob der Tauber" 😅, sondern nur bis ins Tal darunter. Dort stürmte und regnete es immer noch. Wir lagerten unsere Fahrräder also bei einem geschäftstüchtigen alten Herren ein.
    Er wollte jedes Fahrrad und jede Tasche die wir dort ließen getrennt berechnen. Dann auch mal zwei, weil ja über Nacht. Ich handelte ihn dann freundlich aber bestimmt um ca die Hälfte runter. Jedes Fahrrad zählt als ein Gepäckstücke, plus 50 TWD (1,50) Bonus.

    Dann in den rappelvollen Bus nach oben. Und dort durch die rappelvolle "old street" über hunderte Treppen (Jiufen besteht aus einer Altstadt am Hang fast ohne Straßen) in die hinterste Ecke zu unserer schönen, aber sehr versteckten Unterkunft. Das alles mit meiner Erkältung, die durch alles bestimmt nicht besser geworden ist😑.

    Die Stadt diente einem berühmten Anime Film als Inspiration "Spirited away". Wir haben das berühmte Teehaus besucht. Nachts ohne die Touristen war zwar alles verrammelt, aber die Stimmung war mit dem Regen schon etwas verwunschen.

    Naja landschaftlich war es die Fahrt über auch ganz nett, erinnerte uns an Irland, leider hab ich wenig Fotos gemacht wegen des Regens.
    Morgen früh schauen wir nochmal in die Altstadt wenn die Geschäfte offen sind und bevor die Touristenströme kommen. Ich will gar nicht wissen wie es hier am Wochenende im Sommer ohne Regen ist😅.

    Abenteuerlich wars heute auf jeden Fall. Für morgen haben wir schon jetzt Zugtickets. Den Regen tu ich mir nicht nochmal an😅.
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  • Im Zug nach Taipeh

    7 maart, Taiwan ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir nutzten den Morgen für einen Spaziergang durch den Ort, der aber schon recht früh absolut überlaufen war. Unseren Kaffe tranken wir in einem zerfallenen Gemäuer in das eine Art Gewächshaus eingebaut war. Sehr cool, sehr "instagramabel", unverschämt teuer!

    Es ist fast unmöglich sich in diesen Ort, der nur aus Treppen besteht, nicht zu verlaufen, hat aber sogar Spaß gemacht. Sackgassen gibt es kaum, aber von Zeit zu Zeit läuft man mal durch eine Outdoorküche oder die Terrasse eines Wohnhauses😅.

    Danach ging es zum Zug. Angekommen am Bahnhof waren wir froh nicht Fahrrad fahren zu müssen, da erstens der Nieselregen wieder begonnen hatte und ich mit der Erkältung die Treppen doch sehr anstrengend fand. Aber irgendwie wollte es schon cool gewesen mit den Fahrrad einzufahren....

    In Taipeh bezogen wir unsere Unterkunft und suchten, da wir die Räder kicht im Hostel lassen konnten, den Fahrradhändler auf mit dem ich schon vor Wochen Verpackung und Transport der Fahrräder zum Flughafen verabredet hatte..... nur um bitter enttäuscht zu werden.

    Er könne uns nicht helfen, erklärte er, mein Fahrrad sei viel zu groß, asiatische Menschen seien klein, also kleine Räder, also kleine Kartons. Keine Chance. Dabei hatte ich ihm meine Rahmengröße vor Wochen mitgeteilt👺.

    Also hatten wir ein Problem! Ich ärgerte mich kurz, aber bringt ja nichts....ich wusste, dass man im Notfall auch aus 2 oder 3 Kartons einen Großen zusammenkleben kann. Aber das wollte ich vermeiden, die Dinger sind dann natürlich nicht sehr stabil.

    Der dritte Laden hatte auch keine größeren Kartons, aber mehr Selbstvertrauen. Er schaffe dass, war er sich sicher,mit dem einzigen Nachteil, dass er die Farräder fast komplett auseinander bauen müsse. Räder raus, Lenker, Schutzbleche und Gepäckträger ab, Gabel raus. Bin mal gespannt wie wir das wieder zusammen bekommen😱.

    Danach suchten wir eine Apotheke für meine Halsschmerzen. Googel Maps führte uns zu traditionellen chinesischen Apotheken. 😅 Schwalbennester, Haifischflossen, getrocknete Penise, alles da! Ich entschied mich aber für westliche Medien ein paar Straßen weiter.

    Dann gab es noch japanisches Curry und Tonkatsu zu Abendessen. Sehr lecker!

    Taipeh gefällt uns gut. Viel los, aber sicher und trotzdem entspannt.

    Damit ist die Umrundung abgeschlossen! Ca 1000km und 7000 Höhenmeter später.
    Jetzt verbringen wir noch ein paar Tage in Taipeh. 😇
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  • Taipeh 2: Zhongshan und Songshan

    8 maart, Taiwan ⋅ ⛅ 14 °C

    Ja, die Namen sind verwirrend ähnlich, so wie auch Tainan, Taipeh, Taitung usw.

    Man schafft irgendwie trotzdem😅.

    Wir haben uns im Szeneviertel Zhongshan treiben lassen und waren beeindruckt, von den Menschenmassen, und davon wie gerne der Taiwanese sich in lange Schlangen stellt, wenn er Teil des neusten Hype sein kann. Das sieht man auch immer wieder auf den Foodmärkten: Ein Stand hat ne Schlange bis ums Eck, die anderen, die den selben Snack verkaufen fast leer. Auf dem Foodmarkt in Songshan trafen wir Fabian, einen Radreisenden den ich über die Forums-App Reddit kennen gelernt hatte. Fabian bricht Montag zur Umrundung der Insel auf und wir gaben unsere "Weisheit" weiter. Danach ging es noch ins Antique eine Absinthebar im Stil der "Belle Epoque".Meer informatie