Transalp

July - August 2021
Tobi und Jan wollen mir den Fahrrad über die Alpen.
Wir starten in Worms/Mannheim. Dann mit dem Zug über Augsburg nach Schongau in Bayern und versuchen unser Glück auf der Via Claudia Augusta Richtung Süden.
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  • Day 1

    Mannheim

    July 19, 2021 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

    Tobi hat die beschwerliche Reise nach Mannheim mit der S-Bahn erfolgreich bewältigt. Aber jetzt zu zweit😇

    Weiter geht's über Bruchsal mit dem IC nach Augsburg.

    Bisher machen die Beine gut mit 🤣

  • Day 1

    IC Bruchsaal- Augsburg

    July 19, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Erstes Abenteuer. Tür zum Fahrradabteil defekt. Also mit dem voll bepackten Reiserad durch das Großraumabteil. Fahrradabteil ist scheinbar überbucht. Panik unter den Zugbegleitern. Mein Rad ist und bleibt drin!! 😠Read more

  • Day 1

    Boxenstopp mit Bier Versorgung

    July 19, 2021 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

    Mein lieber Freund Ali hat uns während des Zugwechsels in Augsburg ( 7 min Umstiegszeit) noch mit Bier, Brezeln und Landjägern versorgt. Wie schön!

    Bisher alle Züge bekommen und relativ pünktlich.

    Kann nicht motzen. Ich würde wenn ich könnte. Aber kann nicht 🤣
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  • Day 1

    Schongau-Füssen

    July 19, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    Es ist so schön hier! Genau wie wir es uns vorgestellt haben.

    Der Romantik Radweg führt über Hügel, durch Wälder, an Seen, alten Klöstern und Bauernhöfen vorbei, mit kleinen Anstiegen und Abfahrten Richtung Füssen.

    So schön er ist, mussten wir ihn allerdings nach 1,5 h verlassen. Wir kamen einfach nicht schnell genug voran. Auf dem immer noch sehr schönen direkten Radweg nach Füssen kamen wir an Neuschwanstein vorbei. Disney pur. Wer findet es auf den Fotos?

    Die Knochen machen soweit ganz gut mit. Tobis Tipp: wenn alles gleich stark schmerzt dann merkt man nichts weil der Körper verwirrt ist. Na denn Prost!
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  • Day 2

    Füssen- Imst

    July 20, 2021 in Austria ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute hatten wir einen Triathlon.

    Nahe bei Füssen war der Radweg überschwemmt und wir kamen mit den Füßen beim Treten ins Wasser nur um festzustellen, dass der Radweg in die Bundesstraße über ging die wir vermeiden wollten. 🤣

    Eine aktive Pause haben wir am einer der längsten Hängebrücken der Welt gemacht.

    Brotzeit gab's mit Blick auf die Zugspitze, wie schön!

    Dann sind wir weiter tapfer Rad gefahren. Ging auch gut bis zum Fernpass. Das Problem war dann nur, dass wir uns entscheiden mussten. Fernpassstraße mit LKWs und mega viel Verkehr, aber asphaltiert, oder den Radweg Via Claudia Augusta, der war aber mit sehr grobem Schotter bedeckt. Eigentlich zu groß für unsere dünnen Reifen.... Wir haben den Schotter trotzdem den LKWs vorgezogen. Leider wurde es irgendwann so steil und schottrig, dass wir schieben mussten. Triathlon completed!😉

    Die Abfahrt von knapp 1000 Höhenmetern auf Schotter war dann auch ein Abenteuer.

    Wir sind dann auch noch viel weiter gefahren als geplant, fast 2 der vorgeschlagenen Tagestouren. Jetzt sind wir sehr platt, aber gut drauf.

    Wir haben heute viel gelernt über die Komoot App, die Radwege hier, unsere Körper. Die Beine schmerzen ein wenig aber die Stimmung ist sehr gut.

    Ich bin froh, dass Tobi, der mich fast jeden Berg "abgezogen" hat und oben auf mich warten musste, und der auch im Tal immer Recht viel Tempo macht, am letzen Berg schieben musste als ich noch gekonnt hätte ( das liegt auf keinen Fall an meiner teuren Schaltung 😇). Das Bergtrikot ist noch erreichbar🤣
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  • Day 3

    Imst-Nauders

    July 21, 2021 in Austria ⋅ ⛅ 12 °C

    Nachdem wir gestern sehr platt waren und uns einig waren, dass wir uns ein wenig schonen sollten, sind wir heute noch weiter gefahren und haben noch mehr Höhenmeter gemacht. Sehr clever🤣

    Der Anfang war mit einer langen Abfahrt Richtung Landeck sehr entspannt. Danach ging es aber mehr oder weniger konstant bergauf mit einem absoluten Hammer Anstieg über Serpentinen über die Norbertshöhe (irgendwie ein enttäuschender Name für so ne harte Tour) nach Nauders. Vorher führte uns die Via Claudia Augusta noch kurz durch die Schweiz. Gerade hier war die Landschaft wunderbar. Nach einem harten Anstieg bei dem ich so am Lenker riss, dass dieser sich lockerte (wurde sofort repariert) sind wir durch diverse Tunnels durch eine wunderschöne Schlucht inklusive einer Burg und eines türkis strahlenden Baches zu den erwähnten Serpentinen abgefahren. Leider war es schwierig hier Fotos zu machen ( bei 60kmh wollte ich das Handy einfach nicht freihändig fahrend aus der Halterung nehmen😉)

    Der Anstieg war sehr hart, für mich mehr als für Tobi der immer wieder auf mich warten musste (auch wenn er behauptet dass es nur daran lag, dass er Fotos machen wollte, er wurde nie warten, dass wäre zu sozial)

    Mit dem Muskelkater von gestern in den Beinen hat es zumindest bei mir am Ende nur noch weh getan. Aber wir haben es geschafft und sind gut drauf. Zur Belohnung erwartet und morgen eine sehr lange Abfahrt.
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  • Day 4

    Nauders- Meran

    July 22, 2021 in Italy ⋅ 🌙 15 °C

    Die Etappe heute war mit über 80 km bisher die längste. Da es aber den allergrößten Teil bergab ging haben wir uns keine Sorgen gemacht.... Teilweise etwas blauäugig. 😬

    Zum Start ging es noch 100 m hoch zum Reschenpass. Dort haben wir dann auch die Grenze nach Bella Italia passiert und mit 1500m ü.N.N unseren höchsten Punkt der Tour erreicht.

    Danach sind wir mit kurzen Anstiegen 1400 m abgefahren. Das hört sich erstmal mega einfach an, fahren wir auch, aber auf den Ebenen Strecken blies und heute ein heftiger Gegenwind (für die Geographen: nach Süden ausgerichtetes Tal, Talwind wir aus dem Lehrbuch!) ins Gesicht. Sowas hatten wir noch nicht erlebt!!!

    Teilweise hatten wir das Gefühl, das es uns den Berg wieder hoch weht. Das malerische Tal voller Apfel- und Weinfelder hat und trotzdem gut gefallen. Mit Pumpspeicherkraftwerken und diversen Wetterphänomenen war das Geographenherz vollauf begeistert.

    Zum Beispiel ein schnell aufziehendes Alpengewitter. Ich persönlich war ja der Meinung wir können den Gewitter davon radeln. Doch während von hinten, links und rechts, aus allen Seiten des Tales immer mehr Gewitterwolken heranzogen wurde uns klar: juhuuu wir können unsere Regenkleidung ausprobieren.

    Tobis neues Zeug hat den Härtetest mit Bravour bestanden. Meine alte Jacke ist trotz mehrfachem imprägnieren sofort durchgeweicht gewesen. Egal trotzdem gute Laune. Tobi wollte sich unterstellen ich hingegen wollte so nass wie ich war nicht dumm rum stehen. Also sind wir los gefahren und wurden wirklich pitschnass. 25 min später hörte der Regen auf .... Vielleicht hätte Tobi Recht..😇

    Der Fahrtwind trocknete uns ( bis auf die Schuhe) weitestgehend bis wir in Meran ankamen. Danach ging es in die Sauna in der Meraner Therme. Absolut empfehlenswert. Die Muskeln sind wie neu (fast🤣).

    Meran ist übrigens echt schön 😊
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  • Day 5

    Meran-Bozen-Kaltern- Auer

    July 23, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 25 °C

    Dieser Tag sollte ein ganz spontaner werden. Wir hatten eigentlich kein festes Endziel, nur Richtung Süden sollte es gehen. Bozen wollten wir uns auch anschauen.

    Und entspannt sollte es werden, zur Regeneration.... Hat leider wieder nicht geklappt, aber schön war's, und sehr spontan.

    Morgens sind wir noch schnell in die Meraner Altstadt für ein Strudelfrühstück und einen Spaziergang.

    Danach ging es mit den Fahrrad nach Bozen. Auf halbem Weg liegt Kathis Jausenstation, mitten zwischen Apfelfeldern, absolute Empfehlung!

    Bozen war ganz hübsch, hat uns aber nicht umgehauen.

    Weil und sehr warm war sind wir dann zum Kalterer See zum Schwimmen geradelt. Also erstmal etwas über 100 Höhenmeter hoch nach Kaltern. Die fielen uns erstaunlich leicht und wir haben uns sehr über den augenscheinlichen Trainingseffekt der letzten Tage gefreut.

    Oben in Kaltern haben wir dann zufällig ein wunderschönes Weingut entdeckt. Der Wein war echt super und die Aussicht erst!

    Dass der See dann doch im Tal lag und der Aufstieg nicht notwendig gewesen war, ( zwei Geographen....nix druff) ließ sich mit Wein im Bauch gut verschmerzen. Die Abfahrt zum, und das Bad im See waren das pure Glück.

    Von dort ging es dann nach Auer ins Hotel Elefant wo wir eine nette Gruppe Münchner kennen lernten, mit denen wir unsere Alpenüberquerung das erste Mal richtig begossen haben.... Jemand hatte Kopfweh am nächsten Morgen🤣

    Die Jungs aber nicht unsere erste Bekanntschaft diese Reise. Ich hatte nur bis heute kein Foto mit den ich die Geschichte Untermalen konnte.
    Alex und Clemens haben wir das erste Mal auf dem Weg nach Imst getroffen, wo sie so fröhlich wir man es nur tun kann einen Reifen flickten. Da sie nur eine Woche Zeit hatten, für die selbe Strecke die wir machen, beeindrucken sie uns mit ihrem Routenplan( absolut gestört!).

    So kam es gab auch, dass unsere Etappen ein wenig länger wurden. In Nauders am Reschenpass trafen wir sie dann zum Abendessen wo sie uns dann motivieren wollten an einem Tag bis hinter Bozen zu fahren. 130 km... Wir sagten unter Vorbehalt zu und studierten abends dir Karte... Und sagten ab. Wir wollten ja Meran und Bozen sehen. ( Und überleben). Aber zumindest bis Meran sind wir dann zusammen gefahren. Mein erstes Windschattenfahren mit belgischem Kreisel.

    Hier machte sich dann auch meine sehr aufrechte Sitzposition negativ bemerkbar.... Aber von dem Südwind im Tal hab ich ja schon erzählt.

    Alex gab übrigens sehr freimütig zu, dass er uns hauptsächlich für den Kreisel und nicht für die nette Gesellschaft gefragt hatte. Er wollte nur unsere Körper 🤣( für den Windschatten)

    Die Jungs haben ihr mega Pensum übrigens weiter durchgezogen und sollten mittlerweile schon am Gardasee (gewesen?) sein.
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  • Day 7

    Auer-Kurtatsch- Trient

    July 25, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 19 °C

    Der Tag began, wir bereits erzählt mit ein wenig Kopfschmerzen😇. Aber Erfolge wollen gefeiert werden!

    Zum Glück hatten wir heute nur wenige Kilometer vor uns. Aber wir hatten 2 wichtige Dinge zu erledigen:

    1. Werkstatt

    Mein rechtes Pedal machte seit 2 Tagen Klopfgeräusche und die Kette oder Schaltung gab Schleifgeräusche von sich. Ich mit nur knapp unterdrückter Panik in die Werkstatt. Die Jungs träufelten freundlich lächelnd ein wenig Kettenöl auf beide Teile und machen eine Probefahrt.... Alles top. Ich verließ leicht beschämt den Laden. N Kosten Null Euro. Wie nett! Trinkgeld gab's aus Scham ein sehr üppiges.

    Kettenöl ist vielleicht etwas das man hätte mitnehmen können, bin ich jetzt Mal offen selbstkritisch😆.

    2. Kurtatsch

    Meine liebe Freundin Catherine hat Familie in diesem malerischen Dorf. Da ich noch nie dort war und es mir wärmsten empfohlen wurde wollten wir Mal vorbei schauen. Natürlich schickte uns Komoot die ungefähr steilste Mini-Straße der Welt zwischen irgendwelchen Weinbergen hoch...... Vielleicht musste irgendwer schieben😉.

    Oben angekommen hatten wir dann zumindest den Kater ausgeschwitzt.

    Kurtatsch ist wirklich sehr schön und toll gelegen. Der Wein soll auch sehr gut sein, wir konnten uns gegen kurz nach 10, und nach dem Bier am Vorabend leider nicht zu einer Weinprobe durchringen 🤷

    Der Rest der Route lief entspannt an der Etsch entlang, nur der Gegenwind machte nach wie vor ein wenig Probleme.

    In Trient angekommen haben wir uns erst mal Pizza gegönnt. Wir haben einen tollen Imbiss gefunden bei dem man einzelne Stücke exotisch belegter Pizza zum Mitnehmen bekam. Absolut köstlich!

    Danach einchecken, duschen, Mittagsschlaf und dann ab zum Waschsalon. Rei und Hahnewasser helfen auf Dauer nur bedingt gegen echten Radlerschweiß 🤣.

    Von dort aus kleiner Spaziergang durch die wirklich schöne Altstadt von Trient. Und dann zu unserem "Date".

    Bereits kurz nach Abfahrt in Worms wurde uns zugetragen, dass zwei Wormserinnen (auch Lehrerinnen) auf der selben Route wie wir unterwegs sind. Kontakt wurde hergestellt, die Routen wurden verglichen und Trient als Überschneidenspunkt ausgemacht.

    Weils so schön war und wir als Radteisende eh keine schicken Klamotten dabei haben entschied man sich für Pizza, ganz legere. Also alle 4 zu bereits erwähnten Pizza Laden, viel zuviel Pizza und ein paar Getränke geholt und auf die Stufen des Brunnen am Domplatz gesetzt. Tolle Kulisse, mega Pizza und charmante Gesellschaft. Top!

    Man Verstand sich von Anfang an sehr gut. Gemeinsam durchlittene Strapazen wie die Norbertshöhe schweißen einfach zusammen.😇

    Zufällig fand sich noch eine alternative Bar mit craftbeer und Open-Air Life-Musik. Subbah!

    Morgen fahren wir aufgrund anhaltender Sympathie die nächste Etappe zusammen. Ich hoffe die Mädels hängen uns mit ihnen Rennrädern nicht ab😆.

    Wer sich jetzt noch fragt warum ich hier um 5 morgens schreibe: nebenan ist Party. Klimaanlage ist aus und ich bekomme sie nicht mehr zum Laufen. Fenster auf= laut, Fenster zu = ersticken.... Tja da liegt der kann halt wach. Tobi schläft wie ein Baby, den Schlaf der Gerechten bestimmt...😇

    Wer Autocorrect und Tippfehler findet darf sie behalten.... Ich bin sehr müde. 😘

    Achso ansonsten ist das Zimmer spektakulär. Siehe Foto🤣
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  • Day 7

    Trient - Gardasee

    July 25, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 25 °C

    Die letzte "Pflichtetappe" führte uns an den Gardasee. Da die "Rennradmädels" Claudia und Silvia die selbe Route hatten, und wir uns einig waren, dass wir es diese Etappe ruhig angehen wollten, verabredeten wir uns zusammen zu fahren.

    Die Route war landschaftlich im Vergleich zu den letzen Wochen größtenteils sehr unspektakulär, bis auf die letzen Kilometer. Man muss noch einmal einen Anstieg von 100 m bewältigen bevor man dann hoch über dem Gardasee um eine Kurve fährt und ihn dann das erste Mal erblickt. Ein toller Moment. Er war voller Segelboote und Windsurfer, eingerahmt von hohen Bergen... Ein Mix von Sonne und Wolken strahlte ihn an wie Scheinwerfer 🤩 wir hatten es geschafft!!!

    Die Alpen sind jetzt endgültig bezwungen .

    Das hast uns sehr glücklich gemacht.

    Die Abfahrt hin zum Gardasee über Serpentinen und Kopfsteinpflaster war sie schön. Durch Zufall haben wir direkt an unserem Hotel raus, welches wir die vorherige Nacht noch günstig gefunden hatten. Es liegt direkt am Wasser und ist ein bisschen schick😇

    Unsere Liebe Kollegin Anne Hinz, die sich auf der Durchreise nach Brixen befand, hat uns noch die Ehre erwiesen mit uns mit einem Aperol Spritz auf unseren Erfolg anzustoßen und an See zu posieren 😆. Wie schön!

    Danach gab es großes Pasta-Essen für die Energiespeicher.

    Leider hat sich während der Fahrt ein technischer defekt an Tobis Fahrrad ergeben den er noch nicht repariert bekommen hat. Montag früh geht's in die Werkstatt und wir hoffen, dass es schnell repariert werden kann, da es eigentlich noch nach Verona gehen soll.

    Dann hatten wir auch noch die letzen Hügel hinter uns gelassen und die Po Ebene erreicht, und damit wirklich alle Berge und Hügel der Strecke besiegt. 💪
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