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- 2024/05/29 22:00
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フランスNormandySainte-Suzanne-sur-Vire49°3’37” N 1°3’45” W
La Mancellière-sur-Vire
![](http://d2k8htqlk8yn1a.cloudfront.net/img/flags-png/fr.png)
Glücklich, unsere Reise fortsetzen zu können, standen wir heute motivierter als die letzten paar Tage auf.
Damit wir um Punkt 10:00 Uhr in der Werkstatt stehen, packten wir all unsere Habseligkeiten zusammen. Beim Befüllen der letzten Tasche erblickte Jasmin eine E-Mail auf ihrem Handy. Carglass Frankreich hatte uns eine E-Mail bezüglich der Scheibe geschickt. Die Scheibe wäre aus Versehen zerkratzt worden und kann deshalb nicht eingesetzt werden. Für einen weiteren Termin sollten wir uns bei ihnen melden.
Schnell packten wir alles in das Auto und Tim telefonierte direkt mit Carglass Frankreich. Er konnte einen neuen Termin in "CARGLASS Pare-Brise Agneaux" für morgen 09:15 Uhr vereinbaren. Trotzdem war das Problem mit dem Blinker immer noch nicht gelöst. Die Carglass Filiale befand sich weitere 200 Kilometer weiter im Norden.
Nach der Terminvereinbarung riefen wir erneut Carglass Schweiz an. Noch bevor Tim etwas sagen musste, wusste der Mann am Telefon Bescheid, wer wir waren. Wir klärten ihn über die Sachlage auf. Bei seinem nächsten Satz hörte man das Schmunzeln heraus. Er glaube nicht, dass jemand so viel Pech haben kann.
Da es langsam gefährlich wurde, ohne Blinker weitere so grosse Distanzen zu fahren, baten wir ihn in unserem Dossier zu vermerken, dass wir selbstständig zu eine Renault Werkstatt fahren werden. Nach dem Besuch können wir laut ihm die ganzen Rechnungen an das Kundenreklamationszentrum schicken.
Wenn das gut kommt.
In der nächsten, auf Google Maps gefundenen, Renault Werkstatt blieben wir stehen.
Wir erklärten den Mitarbeitern, dass unser Blinker nicht mehr funktioniert und wir nicht wissen, ob weiteres Wasser im Auto vorhanden ist. Als wir Carglass erwähnten, wollten sie uns zuerst zu einer Partnerwerkstatt von Carglass schicken. Wir erklärten ihnen, wir würden die Kosten übernehmen und die Rechnung selbst einschicken. Ein Mitarbeiter machte sich direkt an die Arbeit. Nicht mal eine Minute später hatte er das defekte Blinkerrelais in der Hand. Er konnte klar ausmachen, dass Wasser für den Defekt verantwortlich war. Sie schickten uns in den Laden auf der gegenüberliegenden Strassenseite, um einen Neues zu holen.
Für 41.76 Euro konnten wir das letzte an Lager vorhandene kaufen. Bis zur Kostengutschrift werden wir die Kosten auf unser Budget nehmen.
Zurück in der Werkstatt baute er das Teil im Handumdrehen ein. Weitere Schäden konnte er Gott sei Dank ausschliessen. Auch kein weiteres Wasser sollte mehr eingetreten sein. Tims improvisierte Abdichtung erfüllte für den Moment seinen Job.
Sie nahmen kein Geld für die Arbeit. Als Trinkgeld holten wir schnell aus einer zweiminütigen entfernten Bäckerei für 13.20 Euro sechs frische Buttercroissants und sechs Pains au Chocolat. Wir beide assen zwei der zwölf Croissants. Dankend überreichten wir sie dem Personal.
Kurz vor der Weiterfahrt in den Norden besuchten wir noch einen Waschsalon, um für 2 Euro die noch nasse Bettwäsche zu trocknen.
Danach ging es mit der Begleitung des ständigen Regens nach "Le Mont-Saint-Michel". Die einzige Sehenswürdigkeit, die wir in Frankreich noch anschauen wollten. Der Rest war uns verleidet.
Unterwegs hörten wir "Philip Maloney". Wir hatten beide keine Lust, Musik zu hören. Auf dem Weg assen wir noch selbstgemachte Sandwiches und tankten für 75.76 Euro für den Literpreis von 1.82 Euro.
An einem Kiosk holten wir uns für 2.20 Euro noch zwei grosse Kaffee Americanos.
Nachmittags trafen wir bei der "Le Mont-Saint-Michel" ein. Die Gemeinde besteht aus der felsigen Insel in einer Bucht des Wattenmeers der Normandie.
Die Gemeinde hat 25 Einwohner und beherbergt jährlich 2.3 Millionen Touristen. Seit 1979 gehört der Berg mit seiner namensgleichen Bucht zum Weltkulturerbe der UNESCO. In noch geringen, aber wachsenden Zahlen wird er auch von Pilgern besucht, unter anderem von den Pilgern auf dem Jakobsweg. Er ist deshalb seit 1998 auch Teil des Welterbes "Wege der Jakobspilger in Frankreich".
Zu Fuss spazierten wir gegen den Wind über die Brücke zu der Festung. Der Ort hat die stärksten Gezeiten Europas, dadurch ist einmal im Monat eine Stunde lang die Brücke nicht befahrbar. Das Wasser steht dabei zu hoch und überschwemmt einen Teil der Brücke.
Der Wind peitschte und der Regen kam und ging, als wir über die Brücke den Berg erreichten. Links und rechts um die Festung konnte man Menschen durch den Schlamm laufen sehen, später wird hier alles überschwemmt sein.
Durch eine Gasse mit vielen viel zu überteuerten Lebensmitteln sowie Souvenirläden kämpften wir uns bis ganz nach oben. Viele Deutsche wie auch ältere Personen kamen uns entgegen.
Weiter oben verlangte man von uns, unsere Ausweise zu zeigen. Als er das Schweizer Kreuz sah, erklärte er uns, nur "EU" Mitglieder können gratis bis ganz nach oben in das Kloster gelangen. Bei der Kasse könnten wir es aber trotzdem versuchen und erneut nachfragen.
An der Kasse zeigten wir nur unseren Studentenausweis. Offensichtlich verstand sie weder die Sprache noch, aus welchem Land der Ausweis stammt. Als sie "EU" fragte, sagten wir aus Versehen "ja". Da wir keine Verwirrung auslösen wollten, blieben wir dabei und konnten gratis in das Zentrum des Klosters eintreten. Sonst hätte der Spass 13 Euro pro Person gekostet.
Das Kloster war gross und imposant. Es war eher schlicht und ohne grosse Verzierungen. Die Fenster waren aus einfachem Glas und die Wände ohne Gemälde oder Goldverzierungen.
Der Innenhof des Klosters sah mit seinen dutzenden kleinen Säulen magisch aus. In der Mitte wuchs saftiges, grünes Gras.
Der Weg führte uns einmal durch das ganze Kloster. Durch unseren fehlenden Touristenguide wussten wir leider nicht, was sich in jenem Raum damals befand oder veranstaltet wurde.
Über eine enge Wendeltreppe gelangten wir wieder auf die untere Ebene, welche gratis war. Wir genossen die Aussicht, waren aber nicht zu 100 Prozent bei der Sache. Das Wetter war kalt und regnerisch, die Motivation sehr gering. Beide waren mehr daran interessiert, den ganzen Tag nur Filme zu schauen.
Unten machten wir noch schnell ein Fotoshooting und zogen dafür unsere Pullover aus. Sorgfältig legten wir die Kleidung aufeinander, da der ganze Boden schlammig war.
Der Preis für den Parkplatz haute uns aus den Socken. Wir legen jedem an das Herz, lieber draussen irgendwo legal zu parken als hier. Das Ticket kostete uns 17 Euro für circa 3 Stunden Aufenthalt. Das Gewisse bezüglich des Eintrittspreises beruhigte sich wieder.
Die Fahrt ging weiter und wir suchten so nahe wie möglich bei unserem morgigen Termin einen angenehmen Stellplatz.
Unterwegs fand Tim noch eine kostenlose Stelle, um neues Frischwasser zu holen.
Leider mussten wir vor diesem noch ein paar Probleme beseitigen. Für 3.85 Euro kauften wir eine günstigere Version von "Febreeze" und je zwanzig Holzlöffel, Gabeln und Messer. 5.01 Euro gaben wir für ein paar Früchte sowie Gemüse aus für die nächsten Tage.
Im Auto telefonierte Tim als Erstes mit seiner Mutter, um das heutige Telefonat auf Morgen zu verschieben. Wir waren zeitlich wieder sehr schlecht dran. Jasmin entschuldigte sich bei ihren Eltern.
Auf einem überdachten Parkplatz von "Intermarché" bauten wir das Dachzelt auf. Danach nahmen wir den immer noch feuchten Schaumstoff zur Hand und besprühten ihn mit dem neu gekauften Spray und hofften so den Geruch des abgestandenen Wassers loszuwerden. Auch den Überzug sprühten wir grosszügig ein. Während die beiden trockneten, machten wir uns daran, die Wäsche zu verräumen. Sowie unseren Müll in den öffentlichen Abfalleimern zu entsorgen. Das Essen verstauten wir im Kühl- und im Vorratsschrank.
Schnell packten wir das Dachzelt ein und fuhren zum Stellplatz der heutigen Nacht. Jasmin schrieb Tagebuch und schnitt das heutige Video, während Tim uns fuhr.
Es war bereits 22:00 Uhr als wir mit dem Kochen anfingen. Tim kümmerte sich um das Poulet auf dem Herd und Jasmin schnitt das Gemüse. Es gab wieder einmal griechischen Salat.
Nach dem Essen bezog Tim das Bett fertig und Jasmin versorgte alles andere im Innern vom Klapfi.
Im Bett lass Tim noch das Tagebuch gegen und wir schliefen gegen Mitternacht ein.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 82.82 €
- Lebensmittel: 18.21 €
- Haushalt: 47.61 €
- Ausflüge: 17.00 €
Einnahmen des Monats: 272.50 €
Ausgaben des Monats: 803.10 €
Tankausgaben: 732.31 €
Anschaffungen: 445.80 €
Distanz des heutigen Tages: 270.13 kmもっと詳しく