A 10-day adventure by Ruth Read more
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  • Day 1

    Porto - die Schöne am Douro gelegen

    June 19, 2018 in Portugal ⋅ ☀️ 29 °C

    Ein verspäteter Abflug bereits in Wien; gerade noch den Anschluss Flug von München weg erreicht und dann: erstmals seit ich mit dem Flugzeug verreise kommt mein Gepäck nicht mit mir an! Dieses „Schicksal “ teile ich mit einer Dame die den Camino Portuguese gehen wird; ihr 2. Anlauf bereits heuer und entsprechend genervt ist sie.
    Ich hole mir entspannt meinen Schlüssel fürs Apartment im Stadtteil Vitória und nach einer erfrischenden Dusche und einem ersten Einkauf (Wein, Wasser, Obst, Joghurt) geht es in Richtung der Altstadt, dem Centro Historico.
    Es ist total heiß (29Grad) - ein Glas Mateus und ein Café duplo- und alles ist ok.
    Erste Fotos, Fußballfieber überall, ein kurzer Blick auf den Fluss und dann schnell zurück ins Appartement - mein Gepäck erwarten.
    Ich bin heute doch recht müde - immerhin hat der Wecker schon um 3:15 gebimmelt - und daher werde ich nur noch ein bisserl flanieren.
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  • Day 2

    Bitte warten!!!

    June 20, 2018 in Portugal ⋅ ☀️ 23 °C

    Leider war es nichts mit Gepäck!
    Erst heute morgen bekam ich den ersehnten Anruf - zw. 10+11 kommt es.
    Der Alltag reduziert sich sofort - dafür habe ich echt gut (für meine Verhältnisse) geschlafen.
    Ein Morgenspaziergang rund um mein Apartment, ein Café und ein Pastel del nata - herrlich!
    Ein wenig Obst (aus Madeira) eingekauft - Porto ich komme!
    Mit dem Bus geht es durch die Altstadt, rauf und runter - das hat es in sich.
    Bis nach Matosinhos ans Meer - wenn das Wetter morgen passt werde ich dort ein wenig Meeresluft schnuppern.
    Wieder zurück spaziere ich vom Bahnhof São Bento los und Ende am steige ich noch die 225 Stufen des Torre dos Clérigos hinauf - belohnt mit einer wunderbaren Aussicht auf Porto.
    Ein Snack, Petiscos mit Bacalhau und Kartoffeln gebacken und „mein“ Mateus - eine erfrischende Dusche zwischendurch und weiter geht es nach Gaia ans andere Ufer des Douro. Heute nur ein Blick auf die Portwein Kellereien von oben - ich freue mich schon auf die eine oder andere Kostprobe.
    16,8 km waren es heute - und so genieße ich ein Glas Wein und etwas Käse und lasse den heutigen Tag noch einmal Revue passieren.
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  • Day 3

    Matosinhos und eine Buchhandlung.......

    June 21, 2018 in Portugal ⋅ ☀️ 22 °C

    Was für ein toller Tag!
    In der Früh ein paar Regentropfen- aber kaum in Matosinhos ausgestiegen kam die Sonne zurück. Am Strand entlang spazierend zeigte der Himmel eine interessante Zeichnung; es wurde gesurft, gepaddelt - und das im kühlen Atlantik.
    Und dann ging es nach Vila Nova de Gaia - der Portwein rief mich! Zuerst noch eine Stärkung - Gambas in Zwiebelsud und ein Glas Wein und dann hieß es eine Entscheidung zu treffen denn ein Keller nach dem anderen lockte. Es wurde Augusto‘s - und es war die Richtige. 2 junge Portweine und 2 schon 20 Jahre alte, jeweils in weiß und rot; die beiden „alten“ waren einfach nur gut.
    Ein Spaziergang über die Brücke „Dom Luis I“, hinauf in die Oberstadt mit dem Funicular - tolle Ausblicke inklusive.
    Den Einkauf ins Apartment gebracht, kurz ausgeruht um dann erneut los zu gehen.
    In die wohl schönste Buchhandlung ever! Auch J.K. Rowling war dieser Meinung - danach schrieb sie die Harry Potter Bücher. Ich nehme mir als Erinnerung „Die Geschichte von der unbekannten Insel“ von Jose Saramango (Nobelpreisträger)mit - seine portugiesische Reise hat mich schon sehr beeindruckt
    Ein Afogato in einer Eisdiele nebenan und der Tag war perfekt!
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  • Day 4

    Eine Kirche ... und der Cais da Ribeira

    June 22, 2018 in Portugal ⋅ 🌙 20 °C

    Heute Nacht hat es geregnet und auch in der Früh fallen noch ein paar (warme) Tropfen.
    Ich habe nicht sonderlich gut geschlafen - aber keine Müdigkeit hält mich vom flanieren ab.
    Die Igreja de São Francisco ist mein erstes Ziel - verschwenderisch mit vergoldeten Holzschnitzereien geschmückt.
    Der Klerus war eines Tages so schockiert darüber dass in der Kirche keine Gottesdienste mehr abgehalten werden durften; unter der Kirche in der Krypta stehen Sarkophage von Brüdern und Adeligen.
    Mit der Tramway Linie 1 fahre ich den Douro entlang, am Rückweg verschlägt es mich in die Miragaia wo Stufen über Stufen erklommen werden müssen.
    Ich belohne mich mit einem Taiwanesischen Chicken Burger im Boa‘s - so etwas außergewöhnlich gutes habe ich schon lange nicht mehr gegessen (Foto vergessen; muss ich also noch einmal hin).
    Und dann die Ribeira.
    Ich kann gar nicht mehr aufhören zu fotografieren - pittoresk, bunt, voller Leben ..... .
    Mit einem Boot mache ich die 6 Brücken Tour und dann gibt es ein Glas Weißwein und Oliven.
    Ich bin völlig erledigt und so spaziere ich gemütlich zurück.
    Überall wird für das Fest morgen geschmückt, Strassenmusiker + Straßenkünstler an beinahe jeder Ecke.
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  • Day 5

    Bracara Augusta und das Festa Sao Joao

    June 23, 2018 in Portugal ⋅ 🌙 22 °C

    In der Früh geht es mit dem Zug nach Braga - eine der ältesten Städte von Portugal und der christlichen Städte weltweit (16BC).
    Mit der Linie 2 fahre ich zum Sanctuary of Bom Jesus do Monte - und gehe rund 600 Stufen dafür hinauf - und das bei gefühlten 30 Grad!
    Aber wie beeindruckend ist diese Anlage, wie unglaublich schön!
    Auf 116 Höhenmetern Kreuzweg Stationen und dann die atemberaubende Treppe mit ihren Brunnen, um dann oben eine unerwartet weitläufige Gartenanlage vorzufinden in deren Mitte die Kirche thront.
    Runter geht es um einiges schneller und wieder zurück in Braga steige ich aus um mir die romanischen Bauten der Stadt anzusehen.
    Eine junge Dame in landestypischer Tracht steht mir für ein Foto Modell und dann gehts hinein ins historische Zentrum.
    Auch dort wird der heutigen Johannisnacht gedacht; traditioneller als dann in Porto.

    Ein Thunabrot und eine Caldo verde später genieße ich die Lebensfreude Portos, seiner Einwohner ebenso wie der Gäste.
    „Bewaffnet“ mit einem Glas Weißwein das immer wieder aufgefüllt wird, gegrillte Sardinen und gegrillte grüne Paprika geben eine gute Unterlage ab.
    Zuerst auf der Ribeira und danach auf der anderen Flussseite in Gaia - der Sonnenuntergang rundet diesen Abend perfekt ab.
    Hat man früher mit Lauchblütenstangen auf den Kopf „geschlagen“ - um Glück zu wünschen - übernimmt dies heute ein Plastikhammer.
    Niemand ist grob, niemand unfein - alle sind einfach nur gut drauf.
    Nachtschwärmer erwarten sogar den Sonnenaufgang und gehen dann ins Meer schwimmen.

    O-Ton eines deutschen Paares neben mir:
    Sie: ich glaube die feiern ein Nachbarschaftsfest ... .
    Er: Mhm... .
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  • Day 6

    Fundacao da Serralves - Modern Art

    June 24, 2018 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einem kleinem, recht späten Frühstück ( ich habe lange aber nicht gut geschlafen) in der Markthalle von Gaia erwarte ich das Eintreffen der Boote der Portwein Kellereien. Unzählige Biker sind ebenfalls mit dabei, welch ein Bild!
    Die Stadt ist heute müde; es wird sauber gemacht, aufgefüllt - und alles in Slow Motion. Auch das schöne Wetter macht heute Pause; es ist zwar warm, aber diesig.

    Mit dem Bus fahre ich zur „Casa Musica“ - aber es ist mir nach anderem also geht es bald weiter.
    Im Museum für zeitgenössische Kunst und dem dazu gehörigen Garten bin ich dann richtig angekommen.
    Auf 18ha ein tolles Anwesen, eine Symbiose aus Kunst und Natur; von Warhol über Baselitz - von Oldenburg bis de Sousa.
    Welch ein Kontrastprogramm zu den letzten Tagen, aber genau das habe ich gebraucht.

    Da ich nach dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte knurrt mein Magen mittlerweile ziemlich.
    Und so geht es erneut ins Bao‘s.
    Shrimp Burger, Süsskartoffel Fries und ein Taiwanesischer Salat - dazu Chardonay aus Chile. Soooo gut!

    Den Kühlschrank aufgefüllt und dann ist es Zeit für eine kleine Pause.
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  • Day 7

    Aveiro - Lagunen und mehr

    June 25, 2018 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Wieder geht es mit dem Zug los; dieses Mal südlich von Porto an die Lagune Ria de Aveiro in die gleichnamige Stadt.
    Unzählige Kanäle mit den bunten Barcos Moliceiros - früher zum Seetang fischen genutzt - begrüßen mich im Centro.
    Ebenso wie wunderschöne Jugendstil Häuser - viele restauriert, andere brüchig und doch auch schön.
    50 Minuten lang geht es auf den Kanälen entlang, dann ergehe ich mir die Sehenswürdigkeiten.
    In einem kleinen Lokal das nur portugiesische Produkte verwendet gibt es Tapas und Weißwein. Ich esse das beste Brot seit langem - und alles andere begeistert mich ebenfalls.
    Dann spaziere ich noch zu einer der größeren Lagunen und genieße dort die Stille.
    Wieder zurück in Porto komme ich gerade recht für das Fußballspiel Portugal gegen den Iran.
    Welch eine Stimmung an jeder Ecke; am großen Platz bleibe ich und fiebere mit den anderen mit.
    Das Unentschieden wird wie ein Sieg gefeiert - so soll es auch sein.
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  • Day 8

    Au contrair

    June 26, 2018 in Portugal ⋅ 🌙 16 °C

    Ich weiß der Titel ist französisch - aber es trifft den heutigen Tag auf den Punkt!
    Mit dem Zug geht es nach Espinho- und dann wandere ich Richtung Porto/ Vila da Gaia.
    Auf Holzbohlen die den Atlantik entlang führen geht es rund 25 km, An;- und Abreise inklusive- entspannt und beinahe fern der Welt.
    Die Sanddünen schlucken jeglichen Lärm - nur die Natur und ich.
    Fynbos, bunt blühende Pflanzen, Meeresrauschen .............. .
    Eine Kapelle, 1686 errichtet - und noch immer diese Stille.
    Einige Zeit mache ich es mir im Sand liegend bequem; ich beobachte still einen Fischer - um dann meinem Ziel weiter entgegen zu wandern.
    Mit einer kleinen Personen Fähre setze ich in Afurada auf die andere Seite des Douro über; mit der Straßenbahn Linie 18 bin ich dann bald „zu Hause“.
    Eine kurze erholsame Pause später geht heute nur noch ein Abendessen; ganz nahe bei meinem Apartment gibt es Tapas fischiger Art und einen vorzüglichen Weißwein. So gute Tapas dass ich mir noch 2 extra nach bestelle!
    Eine junge Dame neben mir am Tisch - aus Brasilien stammend - bestärkt mich, morgen nach Guimareis zu fahren.

    Obwohl ich mit meinen Tagen hier in Porto auszukommen glaubte wird mir klar, dass dem nicht so ist.
    Ich würde noch so gerne bleiben können - aber morgen bricht der letzte Tag meiner Reise in den Norden Portugals an.
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  • Day 9

    Guimaraes - die Wiege Portugals

    June 27, 2018 in Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Erneut bringt mich der Zug zu meinem heutigen Ziel: Guimarães, wo der erste König von Portugal, Afonso Henriques, geboren sein soll.
    Somit wurde Guimarães die erste Hauptstadt des Landes.
    Gelegen am Fuße der Sierra da Penha, zeigt sie sich heute von ihrer besten Seite.
    Die Sonne scheint; die Klosterburg ist gleich gefunden und so tauche ich ein in die Historie Portugals.
    Kirchen, der Largo do Brasil und eine Vielzahl an Gassen und Gässchen und der Alpendre ....... - einfach nur schön!
    Auf einem stillen Platz nehme ich mir eine Auszeit und einen Lunch ein.
    Ein feiner Salat, vielleicht der beste Wein (aus der Umgebung von Guimarães vom Weingut Solar do Alvarinho) der letzten Tage und als Dessert ein Obstsalat und Café.

    Wieder zurück in Porto zieht es mich ein letztes x an den Fluss.
    Im Mercado in Gaia tut es mir eine Trilogie vom Käse an - natürlich auch ein Glas Wein.
    Brasilien gewinnt im Hintergrund und als die Sonne untergeht, die Stadt in besonders schönem Licht erscheint wird mir richtig wehmütig zumute.
    Ich habe mich in diese lebenslustige Stadt und ihr Umland verliebt; so vieles habe ich noch nicht gesehen ..... .
    Ein „wunderschönes“ Eis auf dem Heimweg - Porto, ich komme wieder!
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  • Day 10

    Da próxima vez.....

    June 28, 2018 in Portugal ⋅ ☀️ 19 °C

    Ein letztes x ein Café auf der Certofeita und dann mache ich mich auf den Weg zum Flughafen.

    Eigentlich wollte ich den Camino Portuguese gehen - über 270km.
    Aber das musste ich verschieben -sowohl wäre mein Urlaub dafür zu kurz gewesen und zudem war ich viel zu erschöpft.

    Und nun weiß ich auch dass ich kaum etwas von Porto und seiner schönen Umgebung gesehen hätte.

    Es wurden dann 155,8km die ich die letzten 9 Tage gegangen bin - auch nicht schlecht.

    Ich komme sicher bald wieder in diese schöne Stadt; es gibt noch viel zu sehen.
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