Strong Sails around the world

augustus 2023 – augustus 2025
  • Jennifer Wiedemann
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Wir möchte euch mitnehmen auf eine Reise um die Welt. Wir starten ab Kiel und segeln westwärts! Meer informatie
  • Jennifer Wiedemann
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  • Wiedersehen

    19 januari 2024, Panama ⋅ ☀️ 28 °C

    Die Vorfreude ist groß. Endlich wieder Thor. So ganz können wir es noch nicht realisieren - doch dann zeigt Jonas aus dem Fenster unserer Propeller Maschine. Dort unten. Ganz klein liegt die Thor Heyerdahl vor Anker. Ich kann sogar die drei Rahen erkennen und mein Herz macht einen kleinen Hopser. Zappelig versuche ich einen besseren Blick zu erhaschen. Doch dann macht das Flugzeug eine Kurve und Mangroven kommen in Sicht.
    Schnell sinken wir tiefer und ich spüre das Ziehen in der Magengegend. Dann macht das Flugzeug einen Satz und setzt rumpelnd auf der Landebahn auf. Es fühlt sich ein wenig wie Stolpern an, doch wir kommen sicher zum Stehen und schon bald stehe ich erneut vor dem Propeller und gucke mich interessiert um. Am Ende der Landebahn ist eine Wiese. Kinder spielen Fußball und tollen umher. Ein kleines Häuschen ist für die Ankunft der Passagiere vorgesehen. Ein bereits etwas schrumpliger alter Mann begrüßt uns herzlich und lädt die Fluggäste ein mit ihm gemeinsam auf das Gepäck zu warten. Er stimmt Don't Worry Be Happy an und nach und nach stimmen alle mit ein. So kommt wohl auch der letzte Urlauber in der karibischen Welt an!
    Vier Lieder später haben wir unser Gepäck und werden von Aileen abgeholt und in unser Dschungelhotel gebracht. Ein bisschen Luxus muss auch mal sein. In einem kleinen runden Häusschen mit Glaskuppel werden wir die Nacht verbringen. Mitten im Regenwald. Ein Kontrast zur lauten Metropole von gestern!
    Doch zunächst zieht es uns zurück in die Stadt. Kolja und Svenja warten auf uns. Es ist ein freudiges Wiedersehen. Mitten auf einer mit schlaglöchern übersehten Schlammpiste in Bocas del Toro. Wir umarmen uns herzlichen und es fühlt sich an, als hätten wir uns nie verabschiedet.
    Es soll ein schöner Abend werden, bei Burgern une Cocktails erfahren wir den neusten Tratsch aus dem Verein und von Bord. Und die Vorfreude steigt!
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  • Im Minijet über den Regenwald

    19 januari 2024, Panama ⋅ ⛅ 34 °C

    Ein Traum wird wahr. Jonas und ich erreichen den Flughafen. Ich grinse schon den ganzen Tag vor mich hin. Einmal in einem kleinen Flugzeug fliegen. Gut. So klein ist es gar nicht. Aber dennoch passt es in meine Wunschvorstellung.
    Dank Zeitstress ersparen wir uns das Laufen und die Suche nach dem Terminal. Der Uber-Fahrer setzt uns sicher vor der richtigen Tür ab und wenig später stehen wir am Checkin und erhalten unsere Boardingpässe. Die Sicherheitskontrolle fällt entspannt aus. Und schon bald kann ich am Gate meine Nase an der großen Fensterscheibe platt drücken und den "Vogel" bestaunen. Jonas macht sich über mich lustig. Er kannte den Begriff nicht und ich wende ihn so fließend an, dass es wohl doch recht komisch wirken muss. Mir doch egal :) Meine Freude kann nichts mehr trüben. Außer vielleicht der Fakt, dass hier scheinbar ein Linienflugzeug mit sechs Sitzplätzen startet und es nicht meins ist. Bei uns finden sogar zehnmal mehr Passagiere Platz. Um freien Blick muss sich dabei keiner Gedanken machen. Die Flügel sind an der Oberseite fest. Man kann also, einmal drin, entspannt das Fahrwerk begutachten. Scheint alles gepflegt, wenn auch in die Jahre gekommen.
    Wir sind recht spät dran und das Boarding beginnt bereits kurz nach unserer Ankunft am Gate. Wir verlassen das Flughafengebäude und folgen wie eine Schulklasse der Dame in gelber Warnweste. Halten am Zebrastreifen und überqueren gemeinsam das Rollfeld bis zur Treppe hin. Ich bin nicht die einzige, die sich freut. So ziemlich jeder hält inne und schießt ein Foto vor den rießigen Propellern, die düsenlos an der Vorderkante der Flügel fest sind und darauf warten anzudrehen.
    Nacheinander werden sie gestartet und bringen uns zum Startbahn und in die Lüfte.
    Panama City. Die Stadt liegt unter uns. Ragt empor mit ihren Wolkenkratzern. Kurz dahinter? Regenwald. Panama Kanal. Regenwald. Wir beobachten ein Schiff und sind begeistert, denn bald geht es auch für uns hier durch den Kanal.
    Die Landschaft zieht unter uns hindurch bis wir durch die Wolken fliegen. Dann erreichen wir das Wundermeer der Lüfte. Das schönste am Fliegen ist der Blick auf das Wolkenmeer. Wie große dicke Wattebauschen. Als könnte man sich hineinlegen und weich vor sich hintreiben.
    Viel zu schnell vergeht der Flug. Doch kommen wir endlich unserem Ziel näher. Unter uns tauchen die ersten Mangroven, Riffs und Inseln auf.. und dann sind wir da - in Bocas del Toro!
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  • Passierschein A38

    19 januari 2024, Panama ⋅ ⛅ 33 °C

    Manchmal entstehen ja so Schnappsideen. Susanne bringt mich heute morgen auf genau so eine Idee. Sie erzählt uns, dass sie noch zu den Behörden muss, um eine Cruising Permit zu bekommen. Diese wird benötigt, um in panamesischen Gewässern fahren zu dürfen. Sie ist ein Jahr gültig. Ein Jahr? Wir sind aber ja schon in zwei Monaten da. Vielleicht können wir sie auch eben beantragen? Mal eben. Das ist eigentlich eher ein Fremdwort in karibischen Ländern. Aber ein Versuch ist es wert.
    Mit der Zeit im Nacken (um 12 Uhr geht unser Flug nach Bocas del Toro) fahren wir per Uber zur Authoridad Maritima de Panama. Kurz AMP. Ein großes Gebäude inmitten eines Wohnviertels in der Nähe des Panama Kanals. Die Schiffe sehen wir leider noch nicht, so gerne wir einen Blick drauf geworfen hätten. Die Panamesische Flagge weht im Wind und zeigt uns anhand ihrer Größe die Wichtigkeit der Behörde.
    Drinnen angekommen, hat noch nie jemand etwas von dieser "Permiso de Navigación" gehört. Die zwei Willkommendamen suchen nach einer Auskunft. Kurze Zeit später wuseln 5 weitere Personen um uns herum. Wir sind bei der falschen Behörde. Das richtige Gebäude wäre 900 m weiter. Gepäck geschultert und Abmarsch. 2. Stock. Hinter Glastüren finden wir Büros. Doch keine Auskunft. Stockwerk 3 ist die Aussage. Wir landen bei der Unfalluntersuchung für Seeunfällen. Der erste, der Englisch kann. Stockwerk 4 ist die Aussage. Na gut. Zurück in den Aufzug. Stockwerk 4 schickt uns ins Stockwerk 2 zurück. Langsam mache ich mir Sorgen. Ob das heute noch was wird? Und dann die Wende. Stockwerk 3. Endlich. Ganz hinten rechts ist ein kleiner Raum mit einigen Sitzplätzen. Hier sind wir richtig. Wir füllen Formulare aus und drücken etwas auf die Tränendrüse und dann bekommen wir eine Rechnung. Die nur bezahlen. Aber wo? Natürlich. Im anderen Gebäude. Also wieder zurück. Bezahlen geht nur in bar - ich schaffe es mit meinen letzten Dollars die Permit zu bezahlen. Und schaue auf die Uhr. Noch eine Stunde bis Boarding. Das wird sportlich. Susanne und ich sprinten zurück und klatschen dem Typen die Zahlungsbestätigung auf den Tisch. Ich zeige ihm meinen Boarding Pass und er wirft einen Blick auf die Uhr. Und sagt - Ja, dauert 3 Tage. Ich nur: Ja, hab ich nicht. Und er grinzt und drückt mir meine Permit in die Hand. Jonas rafft unser Gepäck zusammen und in Windeseile verabschieden wir uns von Susanne und sagen nur tausend mal Gracias.
    Dann sitzen wir im Taxi zum Flughafen. Mit Passierschein A38. Ein Stein fällt mir von Herzen. Geschafft!
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  • Casa Selina

    18 januari 2024, Panama ⋅ 🌙 28 °C

    Panama City
    Einen weiteren Hopser über die Karibik später landen wir sicher in Panama City. Der Immigration Officer stempelt in unserem Reisepässem ungeniert auf frühere Stempel eines anderen Landes. Und somit sind wir offiziell eingereist. Susanne, die im Flieger neben mir sitzt; ist ebenfalls Seglerin und muss ins gleiche Hotel. So können wir ein Taxi teilen und sind viel früher als erwartet in der Stadt.
    Selina. Keine weitere Mitreisende, sondern unser Hostel. Selina feiert gerne! Selina lädt uns für 17 Uhr zum Willkommenscocktail ein. Also bleibt noch etwas Zeit - wir also: Ab in die Altstadt. Eigentlich wollten wir zur Kathedrale. Aber im Hinterkopf haben wir die Idee, einen Supermarkt auszuchecken. Preise vergleichen. Und so landen wir nicht in der Kathedrale. Sondern in einem Kaufhaus. Begeistert laufe ich durch die Reihen und stelle fest. Alles da. Alles günstiger als in der Ostkaribik.
    Wir probieren direkt erstmal zwei Biersorten aus, bevor es zurück zum Hostel geht. Hier lernen wir in Windeseile unsere Abendgesellschaft kennen. Deutsche sind wohl das Backpacking Volk Nummer 1. Wir vergleichen unsere Reisen, Wohnorte und es finden sich viele Gemeinsamkeiten, die wir zunächst bei einem gemeinsamen Abendessen und später auf der Dachterasse beim Salsaabend finden und uns einen tollen Abend machen. Die Skyline Panama Citys ragt hinter der Palmengesäumten Umrandung der Dachterasse hervor. Die Musik dröhnt laut über die Dächer der umliegenden Häuser hinweg. Über uns funkeln die Sterne. Es weht eine angenehme Brise und wir genießen den Trubel um uns herum!
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  • Miami Vibes

    16 januari 2024, Verenigde Staten ⋅ ☁️ 23 °C

    Welcome to Miami! I haven't been here in a while!
    Gebannt starren Jonas und ich aus dem Fenster während die Lichter unter dem Flugzeugflügel langsam größer werden und die Skyline Miami's in Sicht kommt. Es ist Jonas sein erstes Mal in den USA. Und ich bin einfach nur happy wieder mal hier zu sein. Ich zapple bereits den ganzen Tag vor Aufregung herum und gehe Jonas danit wahrscheinlich tierisch auf die Nerven. Aber er erträgt es tapfern. Ich glaube, er ist auch gespannt, mal ein bisschen amerikanische Luft zu schnuppern.
    Ich bin begeistert. Von der Einreise. Früher war das immer ein rießen Terz. Zettel ausfüllen. Gespräche führen. Lange anstehen. Heute nichts davon. Ich bin schon nervös, weil es keinen Zettel gibt. Doch scheinbar ist dieser abgeschafft. Einen Teil der Fragen füllt man online bei der Airline aus. Den anderen beantworte ich für Jonas und mich in Persona bei einem netten Security Beamten.
    Ich muss nicht mal meinen Pass zeigen. Die Gesichtserkennung erkennt mich. Auch Jonas seine Finger sind schnell eingescannt und kurze Zeit später warten wir bereits auf unser Uber. Ich will unbedingt zu Walmart. Muffins. Mac n Cheese. Und durch die Regale stöbern. Für Downtown Miami ist es sowieso viel zu spät. Also geht's lieber einfach einkaufen. Und zu Taco Bell. Ich liebe Taco Bell. Andere mögen es nicht, aber andere mögen auch McDonalds nicht. Wir finden es klasse und können zufrieden mit unserem Abendprogramm in unsere Unterkunft einkehren. José begrüßt uns amerikanisch überschwenglich und wir fühlen uns sofort wie zuhause! Entspannt lassen wir bei einem Bier den Abend ausklingen. Morgen um 8 Uhr geht's weiter!
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  • Eine Rundreise endet

    16 januari 2024, Martinique ⋅ 🌬 27 °C

    Martinique - hier sind wir am 27.12.2023 um 13:30 Uhr nach 24 Tagen auf dem Atlantik in der neuen Welt angekommen. Hier verbrachten wir die ersten Tage in der Karibik, machten die ersten Über- und Unterwasserausflüge und warteten auf unsere Buddy-Boote Moana und LeeLoo.
    Seither ist einiges passiert. Wir haben drei weitere Länder bereist und sind im Anschluss zurück nach Martinique gekehrt.
    Am 05.01. ging es gemeinsam mit den LeeLoos nach Saint Lucia, wo wir, dank euch, uns einen neuen Außenborder-Motor für die Mini-Jonny kaufen konnten. Dort erlebten wir karibisches Feiern vom feinsten, tanzten mit Locals bis in die Nacht. Am nächsten Morgen starteten wir nach dem Diesel bunkern weiter in den Süden.
    In einem langen Segelschlag durch die Nacht, erleben wir das erste Mal "Segeln zu zweit auf Langfahrt". Bisher hatten wir immer Freunde dabei. Doch nun sind wir alleine. Man merkt es uns auch an. Als der Anker fällt, sind wir müde und ausgelaugt. Eine böenreiche Nacht hat uns weitgehend wach gehalten. Doch die Neugier ist größer - auf an Land. Einklarieren und die Ortschaft erkunden.
    Die nächsten Tage bleiben stürmisch und regnerisch. Fehlt eigentlich nur die Kälte. Doch es bleibt schwül-heiß. Jonas macht endlich seinen Open Water Diver, während ich Schiffsarbeiten erledige und das Land erkunde.
    Schon kurze Zeit später geht es weiter. Union Island. Ein langersehnter Traum wird wahr! Nach 15 Jahren stehe ich erneut vor Lambi's Bar in Cliffton Habour und schwelge in Erinnerungen. Wir genießen drei wunderschöne Tage - Tauchen, wandern, Ortschaft erkunden. Man möchte am liebsten nicht wieder fort. Doch das Wetter gibt uns zu denken. Wir wollen unseren Flug nicht verpassen und beschließen, auf Nummer sicher zu gehen. 125 Seemeilen zurück. Hoch am Wind. Böen. Wellen. Regen. Flaute. Eine abwechslungsreiche und anstrengende Überfahrt zurück nach Martinique. Ich bin froh, als wir in unserer "Turtle-Bucht" den Anker wegwerfen und es geschafft haben.
    Jetzt ruft die Thor Heyerdahl.
    Am nächsten Morgen laufen wir im Hafen ein und beginnen die Jonny einzumotten. Segel abschlagen und verstauen. Deck entsalzen. Motor abbauen. Solar-Panele abbauen. Kühlschrank abtauen. Borddurchlässe verschließen. Wassertanks leeren. Es ist viel zu tun. Nebenbei versuchen wir zu packen. Sparsam. Wir haben zugestimmt, nur einen Koffer zu nutzen, um die Kosten niedrig zu halten. Doch auf unsere Schnorchelsachen wollen wir trotzdem nicht verzichten. Ich schiebe die Luken zu. Bringe das Vorhängeschloss an. Als allerletztes verlängern wir die Leinen und ziehen die Jonny über die Mooring-Leinen weg vom Steg. So liegt sie sicher sturmfest vertäut und unter strenger Aufsicht der Stegnachbarn. Wir machen ein letztes Foto, schultern die Rucksäcke und machen uns auf den Weg!
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  • Der Blick von oben

    12 januari 2024, Saint Vincent en de Grenadines ⋅ 🌬 28 °C

    Seit Tagen reden wir darüber den höchsten Punkt der Insel zu erklimmen. Heute wollen wir weiter. Etwas enttäuscht bin ich. Doch Jonas schlägt vor, unsere Losfahrt etwas zu verzögern und noch eine letzte Wanderung zu unternehmen.
    Der Weg verspricht innerhalb kürzester Zeit am Gipfel zu sein. Ein letztes Mal die LeeLoos aus den Federn hauen, bevor sich unsere Wege für die nächsten Wochen trennen. Kurze Zeit später cruisen zwei Dinghis an Land. Ankerkette raus. und langsam an die Pier treiben lassen. Festmachen. Festschließen. Das gehört dazu.
    Schon bald lassen wir das Dorf hinter uns uns und steigen hinter einem kleinen Häuschen über einen plattgetretenen Wanderpfad den Berg hinauf.
    Wir sind alleine. Wanderer scheint es hier eher selten zu geben. Für Ausländer zu heiß und für Einheimische wahrscheinlich zu selbstverständlich, hier hochzukommen, dass sie es in der Mittagssonne tun würden.
    Doch Wildleben treffen wir dafür umso mehr. Zwei Schildkröten, unzählige Krebse, eine verirrte Babyziege, Vögel und mehr.
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  • Union Island 15 Jahre später

    10 januari 2024, Saint Vincent en de Grenadines ⋅ 🌬 27 °C

    Aufregung. Erinnerungen. Durchdringende Freude. Und doch ein kleines Ziehen in det Bauchgegend.
    Das ist es wohl, wie ich meine Gefühle hier auf Union Island nahe der Insel Palm Island am Besten beschreiben kann.
    Wir machen einen Zeitsprung.

    Dezember 2009.
    Die Thor Heyerdahl läuft unter Passatsegeln über den Atlantik. Kurs Palm Island. An Bord: 30 Schülerinnen&Schüler. Darunter auch ich. 15 Jahre jung und begeisterte Seglerin! Schon damals!
    Und da liegt sie dann vor uns: Palm Island. Der Inbegriff einer karibischen Insel. Türkisblaues Wasser. Sandstrand. Palmen. 🌴 Die eigentlich in Privater Hand befindliche Insel duldet uns trotzdem. Nach 24 Tagen auf See, können wir es nicht erwarten ins Wasser zu kommen. Doch der erste Sprung in die Karibik ist für mich reserviert. Im Adventskalender an Bord habe ich das große Los gezogen. Unter viel Geschrei und einem lautgebrüllte Countdown, nehme ich all meinen Mut zusammen und springe aus 8 m Höhe vom Klüverbaum in das 30 Grad heiße, türkis/klare Wasser. Eine warme Woge bricht über meinem Kopf zusammen als ich mit einem lauten Schrei aufkomme. Um mich rum explodiert das Wasser während die gesamte Besatzung mit 50 Personen mir hinterher springt. Fröhlich Jauchzend verbringen wir Zeit im Meer, am Strand und in den Palmen. Wahrscheinlich war der Hotelbesitzer sehr froh, als wir endlich wieder verschwunden waren. Am Nachmittag geht es für uns nämlich nach Union Island!
    Das Union Island auf dem ich genau heute hier bin und in meinen Erinnerungen schwelge. Zugegeben an Clifton Harbour kann ich mich nur wenig erinnern. Doch ein Name blieb dort fest verankert. Lambi's Bar. Jahrzehntelang für die Thor Heyerdahl der Ort, um die Ankunft in der Karibik zu feiern. Wie viele Schüler wohl vor und nach mir hier ein traditionelles karibisches BBQ erleben durften, mag ich nicht zu erahnen. Leider hat das Restaurant Corona nicht überlebt. Doch die Schilder und bemalten Hütten lassen mir die Tränen in die Augen steigen. Tränen des Glücks. Wie viele Jahre ich schon davon träume, einmal hierher zurückzukehren! Und jetzt stehe ich auf diesem wackeligen Holzsteg und starre verzückt auf das bemalte Holz, auf dem Überreste auf Fish und Lambi hinweisen. Die Tür fehlt. Doch die Erinnerung braucht keine Tür mehr. Denn diese ist bereits geöffnet. Langsam drehe ich mich um und starre über die Wellen. Dort hinten liegt sie. Palmengesäumt. Palm Island! Welcome back! Danke, dass ich hier sein darf!
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  • Gegen den Wind

    10 januari 2024, Saint Vincent en de Grenadines ⋅ 🌬 27 °C

    Unerwartet dauert Jonas sein Tauchkurs nur 2 Tage. So, beschließen wir eher spontan schnell wieder auszuklarieren und die Insel der Stürme zu verlassen. Das Boot gut verstaut auf der Badeplattform, geht es morgens Anker auf und unter Segeln aus der Ankerbucht. Jonas und ich lassen das Groß direkt eingepackt und den Motor laufen. Der Wetterbericht lässt uns nichts gutes erwartet. Nach der zweiten Kursänderung kommt es wie eben erwartet. Segel klappern und Wellen an Deck. Seufzend rollen wir die Fock wieder ein und nehmen unter Motor Kurs auf Frigatte Island/ Union Island. Strom, Wind und Welle gegen uns. Dafür ist die kleine Jonny nun mal gar nicht gemacht. Wir laufen 2,5 Knoten und schon nach kurzer Zeit werden wir von der LeeLoo mit dem deutlich leistungsstärkeren Motor überholt. Wir winken ihnen hinter her und ergeben uns unserem Schicksal. Auf und ab. Spritzen. Mehr als nach vorne schauen bleibt uns ja auch nicht übrig. Die Versuche 10 Grad weiter nach Backbord oder Steuerbord zu halten, scheitern kläglich. Zum Glück ist das Ziel in Sichtweite und rund 4 h Fahrt später, legen wir unseren Anker hinter daw Heck der LeeLoo. Das Angebot einer Boje lehnen wir dankend ab. Zu flach scheint uns die Bucht. Aber umso schöner liegt sie da. Windgeschützt durch die hochsmaufragende Frigatte Island. Türkis blaue Lagunen. Ein alter Yachthafen verschwindet halb unter Wasser. Kite Surfer ziehen ihre Bahnen. Und mit dem Dinghi sind wir in Windeseile an Land.
    Neues Land. Neues Einklarieren!
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  • Open Water Diver

    9 januari 2024, Grenada ⋅ 🌬 26 °C

    "Two Sisters. A pinnacle dive. It's really awesome" Jane ist begeistert und versucht uns zu überreden, Jonas und Luise auf Tauchgang Nummer 5 ihres Tauchscheins zu begleiten.
    Jane, die Kanadierin, die seit zwei Tagen den beiden das Tauchen näher bringt.
    Es regnet und stürmt. Es gibt also definitiv schönere Bedingungen für einen Tauchgang. Doch Jane ist überzeugend genug, Wir kommen mit. Nach und nach haben Dirk, Emilia und ich unsere Sachen an Land und dann hinüber ins Tauchboot geschafft. Auch Jonas und Luise tragen das schwere Equipment den rutschigen Steg entlang, Haben wir genügend Gewichte? Jeder seine Flossen, Maske, Flasche. So viel ist zu bedenken.
    Doch dann starten die altersschwache Außenborder und unser Boatcaptain bekommt Anerisungen, wohin es geht. Die Felsen sind uns bekannt. Wir haben sie bei unserer Ankunft passiert und schon da gesagt, dass das sicher ein guter Tauchspot sein muss. Jane kommt etwas aus der Fassung. Die Boje ist nicht mehr da. Doch Plan B steht. Wir machen uns während der Fahrt klar zum Absprung. Das Boot bockt wild in den Wellen. Hier draußen ist deutlich mehr Wind als in der geschützten Bucht. Schon mache ich mir Gedanken, ob das alles hier so schlau war. Doch Jane zählt laut bis 3 und dann haben wir sowieso keine Wahl mehr. 6 platschende Geräusche ums Boot. 6 Backflips. Dann bin ich im Wasser. Ich blase schnell mein Jacket auf und atme weiter durch den Regulator. Zu viel Welle. Schnell schiebe ich Emilia von den laufenden Motoren weg.
    Jane brüllt dem Boat Captain Anweisungen zu. Er scheint durch die zwei Inseln durchfahren zu wollen. Unmöglich. Gerade noch kann Jane ihn abhalten. Unter laut aufjauelnden Motoren dreht das Boot ab und ist dann verschwunden. Bevor wir den Felsen zu nahe kommen, gehen wir lieber auf Tiefe. Schnell sinken wir hinab. Druckausgleich. Und weiter. Neben mir sehe ich die anderen. Um uns rum wird das Wasser langsam ruhiger. Der Meeresgrund kommt näher. Entlang der steil abfallenden Wand sinken wir tiefer und tiefer. 18 m - die Grenze für unsere Anfänger. Dirk, Emilia und ich lassen uns noch weiter hinab gleiten. Parallel geht es dann auf Erkundung der Unterwasserwelt. Fische. Korallen. Entlang der Felswände hat sich eine wunderschöne Unterwasserwelt angesiedelt. Ich lausche den Geräuschen meiner Atmung und versuche so wenig Luft zu verbrauchen wie möglich. Die Zeit in der Tiefe in die Länge ziehen. Einatmen. Blubbernd ausatmen. Ruhe genießen. Ich beobachte die anderen. Die regelmäßigen Blubberblasem über ihnen. Wir tauchen gemeinsam in einem großen Bogen um die Türme. Nach einer dreiviertel Stunde tauchen wir langsam wieder hinauf. Zurück in die Welt. Zurück in den Trubel. Ein entschleunigendes Erlebnis.
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