• Maya und Umberto
Jul – Aug 2011

Singletrails am Himalaya

A 22-day adventure by Maya und Read more
  • Trip start
    July 15, 2011

    Infos zur Reise

    July 15, 2011 in Switzerland ⋅ ☀️ 10 °C

    Wie kam ich auf diese Reise?
    Im Sommer 2010 verbrachte ich meinen Bike Urlaub auf Sardinien mit dem Reisebüro Bici aus Unterägeri.
    Marco Bissig gründete das Reiseunternehmen im Jahre 1994 und war der
    erste Schweizer, welcher eine Bike Station in Cala Liberotto eröffnete.
    Von dieser Basis aus bot er den Bikern verschiedene Touren auf Sardinien an.
    Im Oktober 2010 stellte das Reisebüro Bici in Zug an einem Sonntag das neue Reiseprogramm für die Saison 2011 vor.
    Für dieses Event erhielt ich auch eine Einladung.
    In einem Zuger Hotel wurden alle möglichen Touren auf Sardinien für den Sommer 2011 vorgestellt und am Ende der Vorstellung präsentierte
    Martin Bissig, Sohn von Marco, das Himalaya Programm für den Sommer 2011.
    Die von Martin Bissig präsentierten Bilder, faszinierten mich auf den ersten Blick,
    sodass ist mich dafür entschied die nächsten Mountainbike Ferien am
    Himalaya zu verbringen.
    Ich erkundigte mich bei Martin Bissig, ob ich mit meinem Alter für diese Reise
    bei dieser Höhe (bis 5300 m) in Frage käme.
    Martin bestätigte mir, dass ich mit meiner sportlichen Figur und Kondition
    keine Probleme haben werde, jedoch müsste man sich gut auf diese Expedition vorbereiten (warnte ausdrücklich davor, diese Reise nicht als Urlaub anzusehen sondern als eine Expedition).
    Das war für mich das Zeichen. Ich meldete mich spontan an.

    Infos zur Person Martin Bissig
    Martin Bissig’s Weg in die professionelle Fotografie war die logische
    Konsequenz von der Kombination seiner drei grössten Passionen:
    Mountainbike, Reisen und Fotografieren.
    In den letzten 15 Jahren konnte er sich einen internationalen Namen vor
    allem als Bike Fotograf schaffen. Er arbeitet mit Profis wie Nino Schurter
    oder Danny MacAskill zusammen und fotografiert für Kunden wie RedBull, SCOTT, Deuter, Adidas, Vaude, Specialized und Oakley. Für seine Kunden
    ist er oft in der Schweiz und im angrenzenden Ausland unterwegs.
    Für die Magazine reist er in den Himalaya, Südafrika, Grönland oder in den Iran.
    Martin Bissig gilt als einer der meistpublizierten Outdoor- / Mountainbike Fotografen in Europa. Im 2017 und 2018 waren seine Reiseberichte in über
    100 Veröffentlichungen in mehr als 25 Ländern zu sehen.
    Für das Schweizer Fernsehen hat er für mehrere Outdoor-Projekte die Kamera
    und die Drohne bedient.

    Die Vorbereitungen vor der Reise begannen schon zu Hause
    - Arztbesuch für Check
    - Folgende Impfungen mussten für die Reise nachgewiesen werden:
    Gelbfieber, Cholera, Polio und Malaria.
    - Ärztliches Attest
    - Der Abschluss einer weltweit gültigen Rückreiseversicherung musste
    abgeschlossen werden.

    Vorbereitungstreffen
    Zwei Monaten vor Reiseantritt kam die gesamte Teilnehmergruppe in Ägeri
    am Standort vom Reisebüro Bici Adventure zusammen.
    Das Treffen diente zum gegenseitigen Kennenlernen und um die letzten
    News zur Reise zu erfahren.
    Nach diesem Treffen hatte ich den Eindruck, dass jeder Teilnehmer wusste,
    woran er sich da einlässt. Das heisst man buchte keinen Sommerurlaub,
    sondern eine Expedition.
    Diese beinhaltete einige Restrisiken wie z.B. Bike Unfall, plötzlicher Abbruch
    der Reise durch die Höhenkrankheit oder durch das Auflesen eines Virus
    bedingt durch die eingeschränkten Hygienebedingungen.

    Handyempfang:
    Das Handy konnte man zu Hause lassen, da in der Grenzregion von Ladakh kein Empfang möglich war.
    Eine Wohltat, 17 Tage lang keine Anrufe entgegennehmen!
    Die Crew hatte aber ein Satellitenhandy dabei für Notfälle.

    Reiseteilnehmer:
    Unsere Biker Gruppe bestand aus dem Chef Mountainbikeguide Claude Balsiger.
    Claude Balsiger ist 28 Jahre alt und als Beruf ist er Primarlehrer.
    Vor dieser Reise verfügte er schon über Himalaya Erfahrungen:
    - 2007 Bike-Expedition im Himalaya
    - 2008 Entdeckung der höchsten Biketour der Welt, Trails auf 5000 Metern am
    Himalaya.
    - 2009 Solo Expedition im Himalaya in absolut unbekanntem Gebiet.
    - 2011 Höhenweltrekordhalter im Mountainbike.
    Er bezwang den namenlosen Gipfel, welcher auf dem Changtang
    Hochplateau nahe der indisch-tibetischen Grenze liegt. Claude musste bei der
    rund achtstündigen Rekordfahrt einen eigenen Weg durch das hochalpine Gelände finden.
    Single Trails oder Bergstrassen gab es auf dieser Höhe keine mehr.
    Eine zusätzliche Herausforderung war die dünne Luft kombiniert mit dem
    ruppigen Terrain.
    Alleine für die letzten 100 Höhenmeter benötigte Claude rund zwei Stunden.
    Die Rekordfahrt vom Base Camp auf 5400 Meter über Meer bis zum Gipfel auf 6175 Meter über Meer legte Claude gänzlich fahrend zurück.

    Die Gruppe der Biker bestand aus 4 Frauen und 6 Männer.
    - Claude Balsiger Chef Tour-Guide
    - Reto Tobler Medizinischer Helfer
    - Edwin Breitler Zweiter Tourguide in Ausbildung
    - Rainer Sebald Chefredaktor einer Mountainbike Zeitschrift
    - Ruth Minning Tour Teilnehmerin
    - Fränzi Studer Tour Teilnehmerin
    - Christine Mathers Tour Teilnehmerin
    - Regula Landtwing Tour Teilnehmerin
    - Karl Landtwing Tour Teilnehmer
    - Rosso Umberto Tour Teilnehmer

    Allgemeines zu Indien:
    Die Republik Indien weist eine Fläche von 3'287'590 qkm auf.
    Die Bevölkerungszahl wird mit 1'353 Mia geschätzt.
    Die Hauptstadt von Indien ist Neu-Delhi.
    In Neu-Delhi leben ca. 21'750'000 Einwohner, so genau weiss es niemand.

    Das Land lässt sich grob in drei Regionen aufteilen:
    Das Himalaya-Gebirge, welches mit einer Länge von 3500 km die Nord- und Ostgrenze Indiens bildet, das Flussnetz und -delta des Ganges, das den ganzen Norden durchzieht und das im Süden anschliessende Hochland des Dekhan
    mit den Randgebirgszügen der Westlichen und Östlichen Ghats.

    Die Nationalsprache ist Hindi und wird von ca. 41% der Bevölkerung gesprochen.
    Daneben gibt es noch 14 gleichberechtigte Regionalsprachen.
    Als Geschäftssprache ist Englisch weit verbreitet.

    Die Glaubensrichtungen teilen sich wie folgt auf:
    80.5% Hindus, 13.4% Muslime (8% Sunniten, 3% Schiiten), 2.3% Christen,
    1.9% Sikh, 0,9% Buddhisten.

    Die nationale Währung ist die Rupie. 1000 Rupien entsprechen ca.12 Fr.
    Tee ist das beliebteste Getränk in Indien.
    Kricket ist Indiens Nationalsport und ist gleichzuzustellen wie Fussball in Europa.
    Das Klima ist heiss und tropisch mit regionalen Unterschieden.

    Allgemeines zu Ladakh:
    Ladakh ist seit dem 31. Oktober 2019 ein Unionsterritorium Indiens.
    Zuvor war es eine Division des indischen Bundesstaates Jammu und Kashmir
    und nahm fast 40 % von dessen Fläche ein.
    Ladakh besteht aus den Verwaltungsdistrikten Kargil und Leh.
    Das Gebiet ist weitgehend hochgebirgig und mit 290.000 Einwohnern nur
    dünn besiedelt. Die Gesamtfläche beträgt 101'387 qkm.
    Ladakh ist bekannt für die Schönheit seiner entlegenen Berge und die tibetisch-buddhistische Kultur, daher wird es auch als Klein-Tibet bezeichnet.
    Nach offizieller indischer Sicht gehören das unter pakistanischer Kontrolle stehende Gilgit-Baltistan sowie die chinesisch kontrollierten Gebiete
    Aksai Chin und das Shaksgam-Tal zum Unionsterritorium.
    Deswegen steht Ladakh ständig unter politischer- und militärischer Spannung.
    Die Militär Präsenz in diesem Grenzgebiet ist enorm gross.

    Geschichte
    Ladakh war ein unabhängiges buddhistisches Königreich.
    Ein Konflikt mit Tibet endete 1681 mit dem Versuch einer Invasion durch den fünften Dalai-Lama.
    Mit Hilfe des Mogulreichs konnten die Ladakhi wieder die Kontrolle über ihr
    Land ausüben, Ladakh wurde aber Vasall des Mogulreichs.
    Mitte des 18. Jahrhunderts löste Kaschmir das Mogulreich als Empfänger des Tributs ab, 1819 der Punjab. 1834 wurde das Land von Jammu erobert.
    In der Folge wurde Ladakh mit Kaschmir ein Teil Britisch-Indiens.
    Das Gebiet des Königreichs ist heute ein Teil von Indien und Pakistan, die
    Region Aksai Chin wird von der Volksrepublik China kontrolliert.
    Ein im August 2019 verabschiedetes Gesetz hat den Bundesstaat Jammu und Kaschmir am 31. Oktober 2019 in zwei Unionsterritorien reorganisiert,
    «Jammu und Kaschmir» und «Ladakh».
    Die in dem Gesetz enthaltenen Bestimmungen schufen die Positionen des Vizegouverneurs von Jammu und Kashmir und des Vizegouverneurs von Ladakh.

    Geographie
    Ladakh erstreckt sich zwischen den Gebirgsketten des Himalaya
    (mit dem Stok Kangri als bekanntestem Berg) und des Karakorum und
    dem oberen Tal des Indus.
    Die Täler befinden sich auf einer Höhe von 3000 m ü. d. M.
    Die Berge erreichen Höhen von über 7000 m ü. d. M. Der 1913 erstmals
    bestiegene Nun mit 7135 m und der benachbarte Kun mit 7077 m,
    der 1906 erstmals bezwungen werden konnte, sind die höchsten Berge Ladakhs.
    Die Hauptstadt von Ladakh ist Leh (etwa 27.500 Einwohner).
    Unweit von Leh befindet sich der Khardong-Pass, einer der höchsten
    befahrbaren Pässe der Welt.
    Ladakh ist ein sehr trockenes Gebiet (vergleichbar mit der Sahara), da die Hauptkette des Himalayas verhindert, dass die indischen Sommermonsune bis nach Ladakh durchdringen.
    Die kalten Winter sind nicht schneereich, jedoch sehr windig.
    Der Niederschlagsmangel wird durch Bewässerung ausgeglichen.
    Im Indus- wie im Zanskar-Tal und genauso in den Nebentälern des Suru,
    des Nubra oder Shyok wurden fruchtbare Oasen geschaffen, die Getreide
    und Gemüse gedeihen lassen.
    Die Oasen sind häufig Eigentum von Klöstern und werden von diesen bewirtschaftet. Die Klöster sind für dortige Verhältnisse reich
    (Großgrundbesitzer, erhalten Spenden vor allem aus dem Ausland sowie von Touristen).
    Der wichtigste Fluss in Ladakh ist der Indus. Er bewässert die gesamte Provinz
    und wird von einigen wenigen Brücken überspannt.

    Er gibt der Region die Bedeutung als Knotenpunkt der Handelswege von Nordwest-Indien nach Tibet und nach Turkestan. Nur ein Teil der wichtigsten Verkehrswege ist asphaltiert.

    In Ladakh gibt es außerhalb bewässerter Zonen kaum Baumbewuchs, dafür zahlreiche Blütenpflanzen, die in Höhen von über 5000 m ü. d. M. noch wachsen.
    Die verhältnismäßig wenigen Bäume, welche in Ladakh zu finden sind, wurden von den Ladakhis selber eingeführt. Am häufigsten vertreten sind dabei die Pappeln.

    Klimawandel in Ladakh
    Jüngere Expeditionen in die schwer zugängliche Hochgebirgslandschaft haben
    zu Tage gebracht, dass die Niederschläge – vor allem des Monsuns – in Ladakh drastisch zurückgegangen sind. Nach Berichten der örtlichen Bevölkerung sind Seen in den letzten Jahrzehnten stark ausgetrocknet und zu Salzseen geworden, in denen keine Fische mehr leben und aus denen Nutztiere nicht mehr trinken können.
    Ladakh ist somit langfristig durch Wassermangel bedroht.
    Gebiete abseits großer Fließgewässer wie dem Jhelam können nicht weiter bewohnt werden; Gletscher existieren aufgrund der fehlenden Niederschläge
    oft ebenso wenig, wie sich die Seen nicht mehr ausreichend füllen.

    Sprache
    Die ladakhische Sprache ist eine altertümliche Variante der tibetischen Sprache,
    in der sich viele frühere Formen erhalten haben. Im Ladakhi sind zahlreiche Konsonanten erhalten, die im Zentraltibetischen ausgefallen sind.
    Die drei gebräuchlichsten Dialekte sind Leh, Shamma und Nubra.

    Religion
    Gebetsflaggen verbinden die beiden Gipfel des „Peak of Victory“ über Leh.
    Zwischen Ladakh und Tibet bestehen viele kulturelle und religiöse Beziehungen, beruhend auf dem tibetischen Buddhismus. Mit 88 % bilden Buddhisten die größte religiöse Gruppe in Ladakh, gefolgt von 15 % Muslimen und circa 3 % Hindus.

    Wirtschaft
    Die Haupteinnahmequelle ist heute der Tourismus, insbesondere nachdem er im muslimischen Kaschmir aufgrund des Kaschmir-Konfliktes zusammengebrochen ist und die indische Regierung ihn fördert. Früher dominierte die landwirtschaftliche Selbstversorgung als Wirtschaftsform, heute steigt einerseits der Anteil der Bewohner, die an Reisenden verdienen, anderseits auch die Zahl der Arbeitslosen.
    In den Regionen oberhalb 4000 Metern versorgen die Nomaden ihre Kaschmirziegen. Haupthandelsgut ist die hochwertige Kaschmirwolle.
    Auf dem Rücken von Maultieren, Yaks oder Eseln wird die Wolle zu Tal gebracht.
    Aufgrund der abgeschiedenen und verkehrsfeindlichen Lage der Region sind weder bergbauliche Aktivitäten vorhanden noch hat sich Industrie angesiedelt.

    Tourismus
    Die Hauptreisezeit für Touristen ist von Juni bis August. Bereits von der Hauptstadt Leh aus kann man zahlreiche Trekkingtouren unternehmen,
    die sich teils über mehrere Wochen erstrecken können. Bei Routen über
    6000 m ü. d. M. ist eine Genehmigung erforderlich.
    Es gibt geführte Klettertouren welche auch für Hobbybergsteiger geeignet sind.
    Vom Profil her stellen sie kaum eine Beanspruchung dar. Nicht zu unterschätzen ist jedoch die dünne Luft in diesen Höhen. Das Gepäck und die Verpflegung kann man auf Tieren transportieren lassen.

    Allgemeines zu Leh:
    Leh ist eine Stadt in der hochwüste des Himalayas im Distrikt
    vom indischen Unionsterritorium Ladakh und liegt auf einer Höhe
    von 3'500 m ü.d.M.
    Mit einer Fläche von 9’150 qkm ist Leh der flächenmäßig zweitgrößte Distrikt Indiens nach Kachch in Gujarat.
    Im Norden grenzt er an den Distrikt Ghanche in Gilgit-Baltistan.
    Leh hat eine kurze Grenze zu Xinjiang in der Volksrepublik China am Karakorumpass. Aksai Chin und Tibet liegen im Osten.

    Der Distrikt Kargil liegt im Westen und Lahaul und Spiti im Süden.
    Der Verwaltungssitz des Distrikts ist die Stadt Leh.
    Ganz Ladakh wurde bis zum 1. Juli 1979 von Leh aus verwaltet.
    Dann wurde der Kargil-Distrikt geschaffen.
    Die unterschiedlichen Religionen waren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Streitpunkt zwischen Buddhisten und Muslimen und einer der Gründe für die Aufteilung.

    Nach der Volkszählung von 2011 war Leh mit 30’870 Einwohnern nach Kargil der von 22 am wenigsten besiedelte Distrikt in Jammu und Kashmir.
    Der Distrikt hat eine Bevölkerungsdichte von 3 Einwohnern pro Quadratkilometer.
    Leh hat eine Alphabetisierungsrate von 80,48 %.
    Nach der Volkszählung von 2001 gab es im Distrikt 117.232 Buddhisten, entsprechend 77,3 % der Bevölkerung, 13,8 % der Bevölkerung waren Muslime und Hindus waren 8,2 %.
    Die Bevölkerung lebt vorwiegend von der Landwirtschaft und unter armen Verhältnissen.
    Trotzdem sind sie sehr freundlich und mit dem wenigen, das sie besitzen zum Teil nur ein paar Kaschmirziegen und Kühen, leben in Hütten in einer Abgeschiedenheit bis auf 5000 m Höhe, zufrieden.
    Ursprünglich ein Haltepunkt von Händlerkarawanen, ist Leh heute bekannt für seine buddhistischen Wahrzeichen und die Trekkinggebiete der Region.
    Der große Palast von Leh aus dem 17. Jh. ist einer ehemaligen Residenz des
    Dalai-Lama (dem Potala-Palast in Tibet) nachempfunden und bietet einen Ausblick auf den Basar und das Gassengewirr der Stadt.
    In Leh sieht man vor allem zwei Kontraste.
    Das Militär und die Mönche welche in buddhistischen Tempeln leben.
    Die Arbeitsplätze werden durch das Militär verteilt.
    Die Mönche leben in den vielen Klöstern und sind auf Spenden der Bevölkerung und Touristen angewiesen.
    Zum Teil sind es Spenden in Form von Geld oder Naturalien z.B. Essen.
    Jede Familie ist stolz, wenn eins ihrer Söhne in einem Kloster aufgenommen wird und den Buddhismus studieren kann.
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  • Abflug in Kloten

    July 16, 2011 in Switzerland ⋅ ☀️ 16 °C

    Um 10:00 Uhr trafen wir uns am Flughafen Zürich beim Check-in 1 von Swiss.
    Gemeinsam checkten wir unser Gepäck am Schalter der Swiss ein.
    Das gesamte Reisegepäck für 3 Wochen musste in der vom Reisebüro Bici
    Adventure zur Verfügung gestellten gelben Tasche Platz haben, insgesamt
    waren 20 kg zugelassen.
    Es galt nur das Nötigste mitzunehmen, da das Gepäck zum Teil mit Lasttieren transportiert werden musste.
    Zu Hause musste ich zusammen mit meiner Freundin Maya einige Male das
    Packen üben.
    Vor dem Abflug machten wir ein Gruppenfoto aller Tour-Teilnehmer.
    Danach verabschiedete ich mich von meiner Freundin Maya und begab mich
    zur Passkontrolle und anschliessend zum Abfluggate.

    Um 12:45 Uhr flogen wir pünktlich mit dem Swiss Flug LX 146 Richtung Delhi ab.
    Mein Flug konnte ich dank den gesammelten Flugmeilen auf Business upgraden.
    Der Flug verlief in der Business Class sehr angenehm, so dass wir nach 9 Std. Flugzeit um 23:55 Uhr in Delhi ankamen.
    Nach der Einreise in Delhi nahmen wir unser Gepäck in Empfang und begaben
    uns zum Abfluggate für den Flug Jet Airways 9W 2245 Delhi – Leh.
    Hier mussten wir das Gepäck erneut einchecken.
    Zum Glück mussten Kari und ich, nicht noch die Kartonschachteln mit den
    Bike Rädern in Empfang nehmen.
    Wir beide hatten uns im letzten Moment dazu entschlossen die Räder vor
    Ort zu mieten.
    Das erwies sich am Ende der Tour als richtige Entscheidung.
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  • Abflug Delhi - Leh

    July 17, 2011 in India ⋅ ☀️ 26 °C

    Um 05:40 Uhr flogen wir pünktlich Richtung Leh ab.
    Während dem Flug konnten wir aus der Luft schon die riesigen Ausläufer
    vom Himalaya bewundern.
    Dieser Flug gehört zu den spektakulärsten in meinem Leben.
    Mir kommt nichts vergleichsbares in den Sinn.
    Vor der Landung sah man aus der Luft, was für eine neue karge Landschaft
    uns erwarten würde.
    Der Flug dauerte insgesamt 1:15 Std., so dass wir um 06:55 Uhr in Leh ankamen.
    Seit dem Abflug in Zürich waren 21 Std. vergangen.
    Die Müdigkeit liess sich in den Augen der Teilnehmer nicht verbergen.
    Der Flughafen in Leh ist ein kleiner Flughafen, nicht zu vergleichen mit den
    grossen europäischen Flughäfen.
    Die Sicherheitsbestimmungen, welche in Europa gelten, waren hier nicht sichtbar.
    Am Gepäckband standen viele Leute, auch solche, welche nicht gereist waren, von aussen hatte jedermann Zugang!
    Nach der Gepäckentgegennahme wurden wir vom Bici Adventure Personal empfangen.
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  • Ankunft im Hotel Mansarover in Leh

    July 17, 2011 in India ⋅ ⛅ 28 °C

    Mit Jeeps wurden wir ins Hotel Mansarover gefahren.
    Hier trafen wir das erste Mal auf unser Cheftourguide Claude Balsiger.
    Das Hotel Mansarover ist ein gutes Mittelklasshotel.
    Die Wärme und Sorgfalt aller Hotelmitarbeiter waren sehr herzlich und bereit jederzeit zu dienen. Alle 24 Zimmer dieses Hotels waren ordentlich und
    sauber und gut gepflegt. Betten, Bettwäsche und Decken waren sauber.
    Nach einer herzlichen Begrüssung wurden wir im Hotel Mansarover mit einem Begrüssungstee und einen traditionellem Begrüssungsschal aus weisser
    Seide empfangen.
    Anschliessend wurden die Zimmer zugeteilt, und wir gingen nach dieser
    langen Reise, insgesamt 21 Std., ins Bett.
    Am späten Nachmittag traf sich die Gruppe und wir gingen anschliessend
    alle gemeinsam zum Abendessen.
    Claude Balsiger, unser Cheftourguide traf jeweils die Wahl aller Restaurants,
    bei welchen er betreffend Hygiene dahinterstehen konnte.
    Er versicherte uns, dass alles was auf der Speisekarte steht bedenkenlos
    bestellt werden konnte.

    Das erste gemeinsame Abendessen nahmen wir im Gartenrestaurant Penguin Garden unter Aprikosenbäumen in Leh ein.
    Die Auswahl am Essen war reichlich, es gab Gemüse mit Curry, frisch
    zubereitetes Tandoori-Huhn, verschiedene Fleischbeilagen mit Saucen,
    Reis und selbst gemachten Brotfladen aus dem Erdbackhofen.
    Nicht fehlen durften auch die typischen Momos, Indiens Maultaschen.
    Diese sind gefüllt mit einer Fleischsorte. Momos kommt eigentlich aus
    Tibet und Nepal, aber verbreiten sich immer mehr in Indien.
    Das Restaurant verfügte auch über eine eigene Bäckerei.
    Die Kellner waren lässig gekleidet, aber sie gehörten zu den schnellsten
    und aufmerksamsten der Stadt.
    Das Essen schmeckte ausgezeichnet.
    Zum Trinken gab es genügend Wasser und Tee.
    Wir verbrachten einen schönen Abend und lernten uns dabei gegenseitig
    näher kennen.
    Da ich noch müde von der Anreise war, verbrachte ich eine ruhige Nacht,
    jedoch musste man damit man auf den täglichen Wasserkonsum
    (6 Liter pro Tag) kam, den Wecker stellen, um Wasser zu trinken.
    Dies alles, um sich an die Höhe zu gewöhnen und um zu vermeiden,
    dass man die Höhenkrankheit bekam.
    Dies hätte eine sofortige Rückreise zur Folge gehabt.
    Eine Grundsatzregel gab es jedoch zu befolgen, nämlich während der
    gesamten Reise durfte nur von abgepackten Flaschen getrunken werden.
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  • Zweiter Tag in Leh

    July 18, 2011 in India

    Während den nächsten zwei Tagen stand das Gewöhnen an die Höhe und
    das Erkunden buddhistischer Klöster im Vordergrund.
    Vor dem Frühstück wurde täglich jedem Teilnehmer der Sauerstoffgehalt im
    Blut gemessen, um der Höhenkrankheit vorzubeugen.
    Beim Frühstücken mussten wir leider erfahren, dass der Tourguide Erwin am Abend zuvor etwas Schlechtes gegessen hatte.
    Dies hatte zu Folge, dass er mit starkem Durchfall im Bett bleiben musste!
    Am Ende der Reise stellte sich leider heraus, dass Erwin wegen seinem
    Durchfall, während der gesamten Reisedauer nicht einen Meter
    Mountainbike fahren konnte.
    Das Virus brachte er in die CH zurück und hatte noch eine Zeit gebraucht,
    um wieder fit zu werden.
    Über dieses Risiko war jeder Reiseteilnehmer vor der Reise informiert worden, jedoch war jeder bereit dieses Restrisiko einzugehen.
    Deshalb war es auch obligatorisch eine Reiserücktrittsversicherung abzuschliessen.
    Das gleiche traf auch für eine auftretenden Höhenkrankheit zu, hier kam
    zwingend nur die Rückreise in die CH in Frage.
    Den gesamten heutigen Tag verbrachten wir mit Sightseeing in der Region Leh.
    Mit Jeeps wurden wir zum Kloster Sey Leh-Palace gefahren.
    Der Leh-Palast ist ein ehemaliger königlicher Palast mit Blick auf die Stadt Leh.
    Es wurde um 1600 von Sengge Namgyal gebaut.
    Der Palast wurde verlassen, als die Dogra-Truppen Mitte des 19. Jahrhunderts
    die Kontrolle über Ladakh übernahmen und die königliche Familie zwangen,
    in den Stok-Palast zu ziehen.
    Es ist neun Stockwerke hoch. Die oberen Stockwerke beherbergten die
    königliche Familie, während die unteren Stockwerke Ställe und Lagerräume enthielten.
    Das Palastmuseum beherbergt eine reiche Sammlung von Schmuck,
    Ornamenten, Zeremonienkleidern und Kronen. Tibetische Thangka oder Gemälde, die mehr als 450 Jahre alt sind und komplizierte Designs aufweisen, behalten immer noch die leuchtenden Farben bei, die aus zerkleinerten und pulverisierten Edelsteinen und Steinen stammen. Zu den Bauwerken rund
    um die Basis des Palastes gehören das markante Namgyal Stupa oder auch «Shanti Stupa» genannt, das farbenfroh gemalte Chandazik Gompa und das
    1430 Chamba Lhakhang mit mittelalterlichen Wandfragmenten zwischen
    Innen- und Außenmauer.
    Der Palast wird zurzeit vom Archaeological Survey of India restauriert.
    Der Palast ist für die Öffentlichkeit zugänglich und das Dach bot einen Panoramablick auf Leh und die Umgebung.

    Santi Stupa
    Die Besichtigung der Santi Stupa, wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben.
    Die Santi Stupa ist eine buddhistische Stupa mit einer weissen Kuppel.
    1991 wurde diese Stupa vom japanischen Buddhisten Bikshu erbaut.
    Die Santi Stupa hält die Reliquien des Buddhas an seine Basis,
    die vom 14th Dalai-Lama.
    Unter einem blauen wolkenlosen Himmel, bei warmen Temperaturen
    entstanden somit wunderschöne Fotoaufnahmen.
    Stupas sind Denkmäler, ein Symbol für den Buddha.
    Ursprünglich ein Grabhügel für die Bestattung von Königen in Indien.
    In einen Stupa werden Reliquien des Buddha und von herausragenden
    Mönchen aufbewahrt.
    Die Stupa besteht auf vier Grundelementen:
    Basis:
    - Eine quadratische Plattform
    - Ein halbkugelartiges Kuppelgewölbe
    - Eine Reliquienkammer
    - Eine Spitze mit der Krone
    Eine Stupa wird immer im Uhrzeigersinn umkreist.

    Typen
    Es gibt festinstallierte mittelgroße Gebetsmühlen an Stupa-Umgängen,
    die beim Umschreiten in Bewegung gesetzt werden können;
    an Tempelmauern sind sie oft geradlinig nebeneinander angeordnet. Einzelnstehende riesige Gebetsmühlen wurden ebenso entwickelt wie
    kleine Handmühlen.
    Neben denen mit menschlicher Kraft in Bewegung gesetzten Gebetsmühlen
    gibt es auch solche, die durch Wind- oder Wasserkraft angetrieben werden.
    Anschliessend stand die Besichtigung des zweiten Klosters nämlich das
    Thiksay Gompa Monastir auf dem Programm.

    Thiksay Gompa Monastery
    Thiksey ist eine buddhistische Tempel-(Gompa) und Klosteranlage,
    die sich etwa 18 km entfernt von der Distriktshauptstadt Leh in der nordwestindischen Gebirgsregion Ladakh befindet.
    Das Kloster liegt in fast 3300 m Höhe auf einem Hügel im oberen Industal.
    Es wurde Anfang des 15. Jahrhunderts gegründet. Seine (gegenwärtig ca. 70) Mönche gehören dem buddhistischen Gelugpa-(Gelbhut-)Orden an.
    Die Klosteranlage erstreckt sich über 12 Stufen oder Terrassen den Hügel hinauf.
    Zu ihr gehören unter anderem 10 Tempel. In einem davon befindet sich
    eine rund 15 m hohe vergoldete Buddha Statue.
    Ein weiterer Tempel ist der Göttin Dorje Chenmo geweiht.
    Im Kloster gibt es auch eine Reihe von heiligen Schreinen und eine Sammlung von historischen Rollbilder und anderen historischen Kunstwerken.
    Seit einigen Jahren gibt es auch ein Gästehaus, in dem man übernachten kann.
    Mit der restlichen Zeit vom Tag erkundigten wir zu Fuss Leh.
    Sofort stellten wir einen krassen Unterschied zu unserer Wohlstandsgesellschaft
    in Europa fest.
    Die Ladakhregion ist eine arme Region. Die Leute leben unter einfachen Verhältnissen.
    Eine grosse Rolle spielt hier die Religion Buddhismus und das Militär.
    Die Arbeit wird durch das Militär verteilt. Die gesamte Region um Ladakh
    wird durch eine riesige Anzahl von Militär geprägt.
    Da es an Pakistan, Tadschikistan und China grenzt, befindet sich diese
    Region ständig in Alarmbereitschaft.
    Die Mönche, welche in den verschiedensten Klöstern leben, praktizieren hier
    ihre Religion den Buddhismus und leben unter einfachen armen Verhältnissen.
    Sie sind abhängig von Spenden aus der Bevölkerung.
    Diese Spenden werden in Form von Geld oder Naturalien (Essensspeisen) getätigt.
    Für jede Familie in Ladakh ist es ein Privileg wenn Sie einen Sohn ins Kloster abtreten dürfen und dieser anschliessend zum Mönch ausgebildet wird.
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  • Erste Biketour 20 km, 3600 Hm

    July 19, 2011 in India

    Gleich nach dem Frühstück setzten wir unsere Bikes zusammen.
    Heute stand unsere erste Einfahrrunde in Leh auf dem Programm.

    Ich und Karl erhielten je ein Neues vollgefedertes BrXs Mountainbike.
    Ein vollgefedertes neues Mountainbike mit 120 mm Federweg.
    Wir konnten unsere Räder bei BICI Adventure vor Ort mieten.
    Dies hatte den Vorteil: Alle Ersatzteile standen zur Verfügung und das
    mühsame Verpacken entfiel, inklusiv der Transportkosten.
    Als geschlossene Gruppe fuhren wir die ersten Kilometer auf dem Bike
    vom Hotel runter zum Fluss Indus und anschliessend weiter zum Kloster
    Spituk Gompa.

    Anschliessend fuhren wir entlang dem Indus zurück zum Hotel.
    Beim Fahren war es wichtig auf den Linksverkehr zu achten.
    Den restlichen Tag verbrachten wir mit dem Sammeln von Eindrücken
    aus Leh.
    Der gesamte Handel von Lebensmitteln wird entlang der Hauptstrasse am Strassenrand abgewickelt.
    Jeden Morgen wird hier frisches Gemüse, welche die Bauern von weit her
    transportieren angeboten.
    Ein riesiges Angebot an Hülsenfrüchte gab es auch zu kaufen.

    Die Metzgereien hinterliessen mir einen sehr schlechten Eindruck.
    Das Fleisch wird hier nicht gekühlt gehalten und bei Temperaturen um die
    > 30° C den Leuten verkauft.
    Die Hygiene liess zu wünschen übrig. Nach diesen Bildern entschied ich mein Fleischkonsum auf ein Minimum zu reduzieren und mich vorwiegend
    vegetarisch zu ernähren. Ich glaube mein Körper wird es mir danken.

    Im Zentrum von Leh weiden Kühe mitten auf der Strasse und fressen zum Teil
    die Abfälle welche reichlich herum liegen.
    Die Kühe sind in Indien heiliggesprochen. Diese dürfen nicht angetastet werden.

    Der Umweltschutzgedanke in der Ladakh Region ist noch nicht angekommen.
    Wenn man solche Bilder sah, musste man sich schon fragen, was wir in Sachen Umweltschutz in Europa tun im Vergleich zu Indien!

    Die Hauptfrucht in der Ladakh Region sind Aprikosen. Diese Frucht wächst
    in dieser Region und bei diesem Klima besonders gut.

    Das Brot wird in speziellen Öfen als Fladenbrot gebacken.
    Die Brote waren wenig bis nicht gewürzt und schmeckten dementsprechend.
    Eine Abwasserkanalisation war nicht vorhanden.
    Das Abwasser floss durch offene Kanäle durch die Stadt.
    Bei unserer Sightseeingtour stiessen wir auf ein Klosterfest.
    Hunderte von Gläubigen beteten ihren Buddha bei lauten Trommelgeräuschen.
    In grossen Töpfen wurde eine Mahlzeit vorbereitet.
    Die Leute sind hier sehr religiös. Der Buddhismus steht für sie an erster Stelle.
    Mit vielen unvergesslichen Eindrücken beendeten wir unseren zweiten
    Tag in Leh.
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  • Kloster Situk Gompa

    July 19, 2011 in India

    Das Spituk-Kloster, auch bekannt als Spituk Gompa oder Pethup Gompa,
    ist ein buddhistischer Kloster in Spituk und liegt 8 km von Leh entfernt.
    Das Kloster wurde im 11. Jahrhundert gebaut. Es war erstaunlich zu sehen
    in welch gutem Zustand das Kloster sich befand.
    Die verschiedenen Farben waren von ihrer Intensität immer noch tadellos erhalten. Eindrücklich war, wie sauber die Mönche das Kloster halten.
    Insgesamt leben 100 Mönche darin. Ihr Tag ist ausgefüllt mit der Meditation
    und Lehre vom Buddhsmus.
    Sie leben unter ganz einfachen armen Verhältnisse.
    In diesem Kloster sah ich zum ersten Mal die Gebetsmühlen.
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  • Gebetsmühlen

    July 19, 2011 in India

    Gebetsmühlen enthalten religiöse Texte, die von den gläubigen durch das
    Drehen in ihrem amen «gelesen» werden.
    Sie befinden sich zumeist an heiligen Orten und Tempeln.
    Die Buddhisten feiern nicht wie die Christen gemeinsame Messen, sondern suchen das individuelle Gebet in der Stille.
    Das Wetter war super, am Nachmittag erreichten wir 34°C!
    Auf dem Weg zum Kloster fuhren wir über eine Brücke, welche beidseitig
    mit vielen farbigen Gebetsfahnen überspannt war.
    Eine Gebetsmühle, auch Mani-Mühle oder Mani-Rad, ist ein Rad oder
    eine Walze, die auf einer Papierrolle aufgedruckte Gebete oder Mantras
    (religiöse Texte)enthält oder außen mit solchen verziert ist. Gebetsmühlen erinnern an das Ingangsetzen des Rades der Lehre durch Buddha selbst
    und sollen Leseunkundigen Möglichkeiten zum Erwerb von positivem Karma eröffnen.
    Gebetsmühlen befinden sich zumeist an heiligen Orten.
    Im tibetischen Buddhismus werden Gebetsmühlen gedreht, um körperliche Aktivität und geistig-spirituelle Inhalte miteinander zu verknüpfen.
    Ein grundsätzliches Ziel dieser Handlung und grundlegende Methode des Vajrayana ist es, alle Aspekte der Lebenswirklichkeit, also auch einfachste körperliche Handlungen, wie das Drehen einer Gebetsmühle, in den Pfad
    zur Erleuchtung zu integrieren. An diese Form der spirituellen Praxis lassen
    sich verschiedene Stufen spiritueller Sichtweise knüpfen.
    Das Drehen der Gebetsmühlen dient nach buddhistischer Überzeugung
    dazu, gutes Karma anzuhäufen.
    Eine einfache Motivation dieser Praxis ist es, bei der Drehung der
    Gebetsmühle den Wunsch zu hegen, dass alle in der Walze befindlichen
    Mantras durch die Drehung zum Wohle der fühlenden Wesen wirken,
    deren Leid beseitigen und ihnen Glück bringen.
    Eine weiterführende Motivation dieser Praxis besteht darin, bei der Drehung
    der Gebetsmühle zu visualisieren (geistig zu projizieren), dass alle darin enthaltenen Mantras während des Drehens Licht zu allen fühlenden
    Wesen ausstrahlen, deren Leid beseitigen und schlechtes Karma auflösen.
    Eine fortgeschrittene, sich der höchsten Sichtweise des Buddhismus
    annähernde Praxis des Drehens einer Gebetsmühle liegt darin, während des Drehens der Gebetsmühle sich darauf zu konzentrieren, dass sowohl der Drehende als auch die Handlung des Drehens und die sich drehende Gebetsmühle, samt den darin enthaltenen Mantras und Gebeten,
    untrennbar von einer in ihrem Ursprung „nichtdualen Natur“ sind –
    alles ist letztlich eins.
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  • Gebetsfahnen

    July 19, 2011 in India

    Gebetsfahnen sind heute im Buddhismus übliche Fahnen in meist kleiner rechteckiger Form.
    Sie werden von den Gläubigen bis zur vollständigen Verwitterung dem
    Wind ausgesetzt, damit nach ihrer Überzeugung die Gebete dem Himmel zugetragen werden.
    Diese Fahnen sind an jedem Bergpass und auf jedem Gipfel zu finden.
    Sie haben in der Regel mit der Reihenfolge von links nach rechts oder bei sternförmig aufgehängten Fahnen von innen nach außen die Farben Blau,
    Weiß, Rot, Grün und Gelb. Die Zahl Fünf spielt im tibetischen Buddhismus
    eine zentrale Rolle und verkörpert die vier Himmelsrichtungen sowie das
    Zentrum (siehe Stupa).
    Die Farben stehen für jeweils ein Element, Blau für die Leere (den Raum, den Himmel), Weiß für die Luft (die Wolken, den Wind), Rot für das Feuer, Grün
    für das Wasser und Gelb für das Erdelement.
    Oft sind die Gebetsfahnen mittels traditionellen Holzdrucks mit Symbolen
    und/oder Gebeten und Mantras bedruckt. Mantraaufdrucke beinhalten
    oft wie bei den Manisteinen das traditionelle tibetische Mantra
    „Om mani padme hum“.
    Dieses soll für das Glück aller fühlenden Wesen mit dem Wind in die Welt hinausgetragen werden. Zur Unterstützung dieses Anliegens ist auf vielen Gebetsfahnen in der Mitte der Mantraaufdrucke die mythologische Figur
    des tibetischen Windpferdes abgebildet, damit durch das Flattern der mit
    dem im Wind fliegenden Pferd versehenen Fahnen die Gebete besonders wirksam in den Himmel getragen werden sollen.
    Häufig befinden sich in den Ecken der Fahnen die vier „Kraft-“ oder
    „Symboltiere“ der vier Himmelsrichtungen: oben links der Garuda, oben
    rechts der Drache, unten links der Tiger und unten rechts der Schneelöwe.
    Diese umrahmen ein Windpferd in der Mitte.
    Aufhängungsorte
    Gebetsfahnen werden besonders auf Berggipfeln, an Bergpässen oder
    Stupas aufgehängt.
    Viele Buddhisten hängen Gebetsfahnen auch an ihr Wohnhaus.
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  • Zweite Biketour 40km, 3800 Hm

    July 20, 2011 in India

    Nach dem Frühstück führte uns der erste Teil dieser Tour von Leh nach
    nach Likir, dem Fluss Indus nach talabwärts.
    In Likir bogen wir auf eine Staubstrasse ab, die einige einsame Dörfer verbindet.
    Von hier aus begannen wir unseren Anstieg und so langsam gewöhnten wir
    uns an die Höhe.
    In den kleinen Dörfern erlebten wir das authentische Ladakhi-Leben.
    Wir sahen viele Menschen auf den Feldern arbeiten, die meiste Arbeit
    musste von Hand verrichtet werden. Landwirtschaftsmaschinen sucht
    man hier vergebens.

    Magnetic Hill Point
    Einen kurzen Zwischenhalt machten wir am «Magnetic Hill Point».
    Der Magneic Hill liegt auf einer Höhe von 3800 m ü.M. und ist einer der faszinierendsten Orte dieser Region.
    Dieser winzige Hügel, so sagt man, soll der Schwerkraft die Stirn bieten,
    denn er sorgt dafür, Fahrzeuge nach oben zu ziehen.
    Es war ziemlich aufregend, den wissenschaftlichen Gesetzen zu trotzen
    und in die entgegengesetzte Richtung gezogen zu werden.
    Laut wissenschaftlichen Theorien gehe von den Hügeln eine starke
    magnetische Kraft aus, die sich der Schwerkraft an diesem bestimmten
    Punkt wiedersetzt.
    Die Bewohner von Ladakh glauben daran, dass diese Strasse eine direkte
    Treppe zum Himmel darstellt.
    Der nächste Halt machten wir im Kloster Likir Gompa.
    Das Likir-Kloster oder Likir Gompa ist ein buddhistisches Kloster in Ladakh,Nordindien. Es besteht aus insgesamt 3 Tempeln.
    Es befindet sich auf 3700 m Höhe, ungefähr 52 Kilometer westlich von Leh.
    Es liegt malerisch auf einem kleinen Hügel im Tal, im Dorf Likir in der Nähe
    des Indus, etwa 9,5 Kilometer nördlich der Autobahn von Srinigar nach Leh.
    Es gehört zur Gelugpa-Sekte des tibetischen Buddhismus und wurde 1065
    von Lama Duwang Chosje unter dem Kommando des fünften Königs von
    Ladakh, Lhachen Gyalpo, gegründet.
    Obwohl Likir relativ isoliert ist, befand es sich einst auf einer wichtigen Handelsroute, die über Tingmosgang, Hemis und Likir nach Leh führte.
    Es gehörte vermutlich ursprünglich zum frühen Kadampa-Orden des
    tibetischen Buddhismus.
    Das Kloster beherbergt ungefähr 120 buddhistische Mönche und eine
    Schule mit fast dreißig Schülern.
    Das Zentralinstitut für buddhistische Studien betreibt es und unterrichtet
    in drei Sprachen, Hindi, Sanskrit und Englisch.
    Es ist der Sitz des Ngari Rinpoche, der gegenwärtigen Emanation des
    jüngeren Bruders des Dalai-Lama.
    Obwohl er nicht dauerhaft hier wohnt, besucht er die wichtigeren Pujas.
    Auf dem Dach sitzt eine 23 Meter hohe vergoldete Goldstatue von
    Maitreya (dem zukünftigen) Buddha.
    An den Seiten der Statue stehen Bücherregale mit den Bänden des
    Sumbum, die das Leben und die Lehren von Tsong Khapa beschreiben.
    Die linke Wand zeigt Gemälde der 35 konfessionellen Buddhas, während
    die rechte Wand ein Bild von Sakyamuni mit zwei seiner Häuptlinge an
    seiner Seite zeigt.
    Vermutlich das älteste buddhistische Kloster in Ladakh.
    Unsere Tour führte anschliessend weiter. Über einen kleinen Pass
    gelangten wir auf die ersten Singletrails und anschliessend nach Nimu.
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  • Zusammenfluss des Indus

    July 20, 2011 in India

    In Nimu, konnten wir den Zusammenfluss des Indus Flusses mit dem dem
    Saskar Fluss bewundern.
    Ein ganz besonderes Naturspiel.
    Der Zanskar River ist der erste große Nebenfluss des Indus, dessen Volumen gleich oder größer ist als der des Hauptflusses, der vollständig mit Ladakh,
    Indien, fließt.
    Es stammt ursprünglich aus dem Nordosten des Großen Himalaya und
    entwässert sowohl den Himalaya als auch das Zanskar-Gebirge in der
    Region Zanskar.
    Es fließt nach Nordosten, um in der Nähe von Nimo in den Indus zu münden.
    Im Oberlauf hat der Zanskar zwei Hauptzweige.
    Der Doda entspringt zunächst in der Nähe des 4.400 m hohen Pensi-la-Gebirgspasses und fließt südöstlich entlang des Haupttals von Zanskar
    in Richtung Padum, der Hauptstadt von Zanskar.
    Der zweite Zweig besteht aus zwei Hauptzuflüssen, die als Kargyag-Fluss
    bekannt sind, mit seiner Quelle in der Nähe des Shingo La 5.091 m und dem Tsarap-Fluss, dessen Quelle in der Nähe des Baralacha-La liegt.
    Diese beiden Flüsse vereinigen sich unterhalb des Dorfes Purne und
    bilden den Lungnak-Fluss.
    Der Lungnak-Fluss fließt dann nordwestlich entlang einer engen Schlucht
    in Richtung Zanskars zentrales Tal, wo er sich mit dem Doda-Fluss verbindet,
    um den Hauptfluss Zanskar zu bilden.
    Dieser Fluss nimmt dann einen nordöstlichen Lauf durch die dramatische
    Zanskar-Schlucht, bis er in der Nähe von "Nimmu" in Ladakh in den Indus mündet.
    Die unteren (nördlichen) Abschnitte dieser Schlucht sind im Sommer bei Touristen beliebt, die Rafting-Touren unternehmen, typischerweise von
    Chiling nach Nimmu.
    Im Winter, wenn die Straße nach Zanskar auf den Hochpässen durch
    Schnee gesperrt ist, führt die einzige Überlandroute nach Padum über den gefrorenen Fluss, eine mehrtägige Wanderung, die jetzt als
    Abenteueraktivität namens Chadar (Eisdecke) verkauft wird.
    Diese Wanderung wird irgendwann überflüssig, sobald die Straße
    von Chiling nach Padum fertig ist.
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  • Unser erstes Zeltlager

    July 20, 2011 in India

    Am späten Nachmittag erreichten wir unser erstes Basislager.
    Unser gesamtes Gepäck wurde mit Jeeps hierher transportiert.

    Unsere Hilfsmannschaft besteht nur aus einheimischem Personal.
    Sie hatte das Zeltlager bereits aufgebaut.
    Wir wurden bei unserer Ankunft herzlich empfangen und tranken
    anschliessend den Begrüssungstee.
    Anschliessend wurden die Zelte verteilt. Jedem Teilnehmer stand ein
    oranges Zweierzelt zur Verfügung.
    Das Zelt bot ausreichend Platz um das gesamte Gepäck zu verstauen.

    Vor dem Abendessen wurde eine Dusche genommen.
    Die Dusche befand sich in einer einfachen Lehmhütte.
    Für jeden Reiseteilnehmer stand ein Eimer kaltes und warmes Wasser zu Verfügung.
    Im Vergleich mit zu Hause war dies schon eine Umstellung.

    Die Toilette musste bei jedem Camp neu errichtet werden in Form von
    einem Loch, welches im Boden ausgegraben wurde und einem
    umgebauten Gartenstuhl.
    Am Stahlrahmen wurde ein WC-Deckel montiert (neues Gartenmöbeldesign).
    Um die Hilfsmannschaft ein wenig zu entlasten beschlossen wir Tour-Teilnehmern das Loch im Boden selber auszugraben.
    Anschliessend wurde die Luxus Toilette über das Loch gelegt und aussen
    die Abdeckung montiert.
    Hatte den Eindruck, dass jeder Tour-Teilnehmer versuchte, die
    Toilettengänge auf ein Minimum zu halten.
    Vor allem nachts war ein Gang vom Zelt zu der Toilette gewohnheitsbedürftig.
    Das Abendessen stand um 18:30 Uhr bereit. Der Chefkoch machte dies mit ein paar Schlägen am Kochtopf bemerkbar.
    Die gesamte Mannschaft genoss das erste Abendessen welches aus einer Vorspeise (Salat), einem Hauptgang (Reis und Geflügelfleisch mit Curry)
    und einem Dessert bestand.
    Es war beeindruckend zu sehen mit welchem einfachen Kochgeschirr
    unser Koch das Essen für ca. 20 Personen pünktlich hinzauberte.
    Nach dem Abendessen sassen wir in der Gruppe noch eine kurze Zeit
    zusammen bis wir alle müde zu Bett gingen.
    Vor dem Einschlafen liess ich mir meine heutigen gemachten Eindrücke
    nochmals Revue passieren.
    Ein toller Tag neigte sich zu Ende.
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  • Dritte Biketour 40km, 3700 Hm

    July 21, 2011 in India

    Unsere dritte Biketour begann in Likir und Endete in Hemis Sughpachan.
    Meine erste Nacht im Zelt habe ich gut überstanden. Ich konnte aufgrund
    der Müdigkeit sehr gut schlafen.
    Einziger Punkt, wo ich mich noch gewöhnen musste, war der Gang zur
    Toilette in der Nacht.
    Mit Hilfe von einer Stirntaschenlampe musste man aus dem Zelt heraus
    und im Dunkeln die Toilette suchen.
    Morgens wurden wir jeden Tag um 06:30 Uhr vom Hilfspersonal geweckt.
    Vor dem Zelt wurde ein Eimer mit warmem Wasser hingestellt,
    für die Gesichts- und Zahnpflege.
    Anschliessend war gemeinsames Frühstück angesagt. Auch hier
    staunte ich über die Auswahl und der Zubereitung der Speisen.
    Auch auf dieser Höhe musste man auf nichts verzichten.
    Um 09:00 Uhr starteten wir zu der heutigen geplanten Tour.
    Auf einer groben Sandpiste fuhren wir zum ersten kleinen Pass.
    Immer wieder sahen wir die mächtigen 6000er, welche das Industal umgaben.
    Auf dem Weg zur Passhöhe begegneten wir Einheimischen, welche Ihr
    Gepäck mit Hilfe von Eseln über den Pass transportierten.
    Auch die Fahrtgelegenheiten mit den öffentlichen Bussen konnten wir bewundern.
    Die Fahrgäste konnten im Bus innen oder auf dem Dach des Busses
    Platz nehmen.
    Komisch war, dass beide Thickets gleich teuer waren.
    Wenn man sah in welchem Zustand sich die Strassen befanden, betrachtete
    man das Sitzen auf dem Dach des Busses schon als eine risikoreiche Angelegenheit.
    Trotzdem sind die Inder der Auffassung, dass bei einem Verkehrsunfall die Überlebenschancen auf dem Dach grösser sind.

    Der Zustand der Reifen an den LKW’s oder Bussen gab einem zu Denken.
    Die meisten Reifen hatten ja fast kein Profil mehr. In Europa, würde kein
    Fahrzeug mehr auf der Strasse fahren.
    Nach ca. 90 Min. erreichten wir die Passhöhe. Hier oben hatten wir die Wahl entweder einen schönen Single Trail oder eine gemütliche Strasse
    zu wählen.
    Wir entschieden uns für den Single Trail und fuhren anschliessend
    ins Dorf Hemis Shugpachan hinunter.
    Hier wurde unser zweites Zeltlager unter Bäumen aufgestellt.
    Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit einem Besuch
    der Dorfbewohnern.

    Dusche
    Das Aufstellen der Dusche wurde von uns Bikern übernommen.
    Nach jeder Biker Etappe konnte jeder Biker abends vor dem Essen warm Duschen.Das Wasser wurde am Feuer aufgewärmt und mit Eimern
    vor der Duschkabine hingestellt.
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  • Vierte Biketour 40 km, 4200 Hm

    July 22, 2011 in India

    Heute stand die längste Etappe auf dem Programm.
    Diese führte von Remis Sughpachan über Nuria nach Smudo.
    Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns für eine kurze Zeit
    vom Jeep, welcher uns bisher begleitet hatte.
    Der Fahrer musste aussen rum fahren. Die Biker Gruppe folgte einem
    kleinen Hirtenpfand in ein unbewohntes Seitental und stiege von der
    anderen Seite, einen kurzen, aber steilen Anstieg wieder hoch.
    Wir genossen die Einsamkeit. Auf einem Felsvorsprung setzten wir uns
    für eine Stunde hin, wo wir unser Mittagessen einnahmen.
    Danach folgten wir einem geschlängelten Trail bis ins Tal nach Nurla.
    Von hier aus stiegen wir in die Jeeps und fuhren ca. 5 Std. zum Dorf Sumdo.
    Sumdo war der heutige Standort für unser Zeltlager.
    Die Zelte bauten wir entlang einem kleinen Flussbett auf.
    Dieser Standort zeigte sich aber als ungeeignet auf.
    Grund war, dass nach dem Aufbau der Wasserpegel des Flusses aufgrund
    eines Gewitters in den Bergen merklich anstieg.
    Erstaunlich wie schnell dies in dieser Region gehen kann.
    In einer Blitzaktion mussten wir unsere Zelte dislozieren und neu
    aufbauen. Die gesamten Gruppe packte dabei kräftig zu.
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  • Fünfte Biketour 43 km, 4800 Hm

    July 23, 2011 in India

    Die heutige Tour führte von Sumdo nach Karzok.
    Nach dem Frühstück brachen wir zum Dorf Korzok auf, das sich am
    Nordende des spektakulären Tsomoriri Sees befindet.
    Die 43 km lange Fahrt führte durch weites Buschland, das von runden
    Hügeln umgeben war.
    Diese Hügel hatten fantastische Farbtöne von tief rot über purpur bis wüstenbraun,
    je nachdem wie die Sonne stand.
    Wir kamen auch an einem kleinen türkisenen farbigen See vorbei –
    dem Tazang See.
    Bevor wir aber den Moririseee erreichen konnten, mussten wir zuerst
    den Nam Shang Pass auf 4800 m ü.M. überqueren.
    Der Anstieg war sanft und abwechslungsreich, die Abfahrt Richtung
    Karzok dafür umso anstrengender.
    An diesem Augenblick werde ich mich noch Jahre zurück erinnern.
    Zwischen den Hügeln, erschien plötzlich der tiefblaue Moririsee.
    Majestätisch lag er gross und ruhig da, wie ein König, zwischen den
    weissen 6000er.
    Wir bauten unser Camp in der Nähe des Dorfes Karzok auf 4572 m ü.d.M.
    am Ufer des Sees auf.
    Der Tsomoriri (auch Tso Moriri) ist ein See im indischen Unionsterritorium
    Ladakh.
    Der See liegt im Osten von Ladakh auf einer Höhe von 4522 m mit einer
    Fläche von ca. 145,3 km².
    Er wird im Osten und Westen von über 6000 m hohen Gebirgskämme flankiert.
    Der Tsomoriri hat zwei Hauptzuflüsse, die im Norden und im Südwesten in den See münden.

    Der See ist oligotroph, das heißt, er besitzt einen eigenen Nährstoffgehalt.
    Am gleichen Seeufer befindet sich die Siedlung Korzok.
    Diese ist über eine Straße von der im Industalischen Organisation Ortschaft
    Mahe erreichbar.
    Seit dem 19. August 2002 besitzt das Gewässer und sein Uferbereich den Schutzstatus eines Ramsar-Gebiets.
    Ab der heutigen Etappe, wurde unser Gepäck auf Pferden transportiert.
    Dreizehn von ihnen waren nötig, um alles Notwendige für unsere Reisegruppe
    aus der Schweiz zu tragen: fünf Gaszylinder, Essens-, Koch- und Klo Zelt, Schlafzelte, Mehl für Kuchen und Pizza und Fladenbrote, Gemüse für
    Currys und Kürbissuppe, Milchpulver und ein Gemisch aus Soja,
    Kichererbsen und Gerste für die Tiere.
    Hinzu kommen die Rucksäcke und dicke Schaumstoffmatten.
    Rund 50 Kilogramm schleppte jedes Pferd. Noch unerschrockener als die Maultiere sind in den Bergen nur Yaks sowie Chopas, eine Mischung aus
    Yak und Rind.
    Unglaublich, was die Männer und Pferde auf sich nehmen damit wir die
    Berge geniessen konnten.
    In Khola lebt im Sommer ein Nomadenstamm.
    Diese Menschen leben wie vor hunderten von Jahren und freuen sich immer wieder Fremde zu sehen.
    Es war eindrücklich zu sehen wie diese Menschen auf dieser Höhe ohne
    Strom und fliessendem Wasser leben.
    Ihr ganzes Kapital war ein beschiedenes Zelt und 3 Kaschmirziegen.
    Trotzdem machten sie einen glücklichen Eindruck.
    Es genügte ein Einfaches «Juley, Hallo, Guten Tag» um sie zum Lachen
    zu bringen.
    Unser Tourguide Claude verschenkte ein paar aus der Schweiz
    mitgebrachte Bilderbücher an die Kinder und andere nützliche Sachen.
    Auf dieser Höhe zu leben, zum Teil über 4'500 m ü.d.M., ist nicht einfach.
    Das sah man auch an den Gesichtern der Leute an. Die Intensität der
    Sonne auf dieser Höhe ist enorm.
    Wir mussten uns mit Sonnenschutzfaktor 50 – 60 einreiben.
    Die Sonne trägt stark dazu bei, dass die Falten im Gesicht von weitem
    zu sehen waren.
    Wir fragten einen Nomaden nach seinem Alter (40), aber er sah in
    Wirklichkeit wie 70 aus.

    Heute hatten wir die erste Reifenpanne. Christine hatte sich einen
    Plattfuss eingefangen, welcher von Claude fachmännisch in kurzer Zeit
    repariert wurde.
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  • Sechste Biketour 25 km, 4600 Hm

    July 24, 2011 in India

    Heute fuhren wir von Kargo den gesamten Tso Moririseeufer entlang.
    Das Wetter war heute bewölkt. Trotzdem liessen wir uns den Spass nicht verderben und fuhren nach dem Frühstück motiviert los.
    Die Tour führte entlang dem Tso Moririseeufer auf einem Single Trail,
    welcher sehr wechselhaft und technisch sehr anspruchsvoll war.
    Allerdings nie gefährlich. In diesem Tal trafen wir kaum andere Menschen an.
    Es war derart unbekannt, dass selbst einheimische Guides es nicht kannten.
    Doch die Schönheit dieser Landschaft sprach für sich.
    Wir fuhren durch ein weites grünes Tal, flach ansteigend nur getrennt von
    einem kleinen Fluss, der sich talwärts schlängelte.
    Nach dem Frühstück war interessant zu sehen wie die Hilfsmannschaft
    unsere gelben Reisetaschen auf den Rücken der Lastpferde befestigten.
    Es braucht viel Geschick und Erfahrung um das Gewicht gleichmässig,
    beidseitig so zu befestigen, dass es während der gesamten Strecke auf
    dem Rücken der Pferde bleibt und somit auch die Sicherheit der
    Lastpferde gewährleistet.
    Ab diesen Tag legte die Hilfsmannschaft ca. 20 bis 30 km zu Fuss zurück.
    Heute stand «Landschaftsgenuss» pur auf dem Programm.
    Unsere Tour führte über einen Single Trail dem Tso Moririsee entlang.
    Dies war eine Offenbarung. Der dunkelblaue See, die weisen 6000er und
    der Stahl blaue Himmel trugen zu einem unvergesslichen Abendteuer bei.
    Der Weg war einfach zu befahren, doch der weiche Untergrund liess die
    eine oder andere Schweissperle über unsere Stirn rollen.
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  • Siebte Biketour 20 km, 4650 Hm

    July 25, 2011 in India

    Während der heutigen Tour, beobachteten wir, wie es im Ladakischen Strassenbau zu und her geht.
    Die Arbeit wird vom Militär an die Unternehmen verteilt.
    Es Arbeiten nicht nur Männer aber auch viele Frauen.
    Diese verkleinern den ganzen Tag mit dem Hammer grössere Gesteine.
    Diese werden dann anschliessend als Strassenuntergrund eingebaut.
    Bei den Frauen befinden sich auch kleine Kinder auf der Baustelle.
    Diese müssen leider den ganzen Tag bei Hitze und Staub ausharren.
    Spielplätze für die Kinder sucht man hier vergebens.
    Eine solche Situation wäre in Europa unzumut- und unvorstellbar.
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  • Achte Biketour 15 km, 4800 Hm

    July 26, 2011 in India

    Vom Tso Moririsee ging es heute nach Kharpa und anschliessend
    nach Thagang.
    Nachdem der Weg gestern anspruchsvoll war, stand heute eine ganz
    einfache Tour auf dem Programm.
    Die Route schlängelte sich wie ein endloser Wurm talaufwärts,
    die perfekte Linie auf dem braunen, harten Sand.
    Kharpa war der felsige, schroffe Berg dessen Sicht uns den gesamten
    Tag faszinierte.
    Am Abend fand im Camp eine Cricket Partie statt. Unser Team stelle
    sich dem Team India gegenüber.
    Leider hatten wir Europäer keine Chance gegen die Inder, welche dies
    als Nationalsport betreiben.
    An dieser Stelle muss ich ein Lob an unsere Kochmannschaft aussprechen.
    Mit einfachem Kochgeschirr wurden wir jeden Tag pünktlich um 18:30 Uhr
    mit sehr gutem vielseitiges Essen verwöhnt.

    Die Utensilien (Gasbrenner, Kochtöpfe usw.) hatten schon einige Jahren
    hinter sich.
    Unvorstellbar, wenn man bedenkt was für eine moderne Küche zu Hause
    auf mich wartet.
    Der Koch bereitete uns auf 4500 m ü.d.M. eine Pizza vor. Ebenfalls gab es
    einen selbstgemachten Kuchen
    Dem Koch und seine Gehilfen gebührt ein grosses Lob.
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  • Neunte Biketour 20 km, 4900 Hm

    July 27, 2011 in India

    Von Thargang aus folgten wir dem kleinen Weg weiter talaufwärts
    Richtung Khola.
    Der Zozogong Fluss wurde immer kleiner, bis sein breites Becken nur
    noch ausgetrocknet da lag.
    Am heutigen Tag mussten wir lernen mit dem Bike einige
    Bachüberquerungen zu bewältigen.
    Für mich war dies eine neue Erfahrung.
    Claude erklärte uns zuerst wie man ein kiesiges Flussbett mit dem
    Bikerad überquert.
    Wichtig dabei war immer der Einstieg in das Flussbett.
    Die gelang bei mir mal gut und mal weniger. Bei einem Einstieg
    lief alles schief.
    Das aussergewöhnliche war, dass man die tiefe vom Flussbett vom
    Bikerrad aus nicht sehen konnte.
    Dies hatte zur Folge, dass ich bei einer Flussbettüberquerung mit
    dem gesamten Rad und Rucksack in den Fluss stürzte.
    Glücklicherweise war das Wetter gut und die Temperaturen hoch,
    so dass die Klamotten relativ rasch trockneten.
    Am folgenden Tag weigerte ich mich erneut den Fluss mit dem Bike zu überqueren und zog den Ritt auf dem Pferd vor, dies führte natürlich
    zu einem Gelächter in der Gruppe.
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  • Zehnte Biketour 24 km, 5020 Hm

    July 28, 2011 in India

    Heute Stand unsere Königsetappe auf dem Programm.
    Am Morgen genossen wir unser letztes Camp, da wir am Abend bereits
    wieder nach Leh zurückfahren werden.
    Wir genossen das Frühstücksbüffet mit Toast, Tee, Omeletten
    und Müesli.
    Nachdem ich bei Claude als Spass bemängelte, dass am Tisch
    keine Nutella vorhanden war und deshalb ich dem Reiseveranstalter
    eine Punkt in Abzug bringen werde, lag heute Morgen als grosse
    Überraschung ein grosses Nutellaglas auf dem Tisch.
    Dies zur Freude aller Reiseteilnehmer.
    Anschliessend nahmen wir den Thelakung La Pass in Angriff.
    Der Pass war bis oben (5020 m ü.M.) fahrbar und mittlerweile hatte
    wir auch die perfekte Akklimatisation erreicht.
    Ohne Anstrengung ging’s aber nicht! Zum Teil mussten wir uns der
    Natur fügen und zwischendurch kurze Stücke schieben.
    Jeder war stolz das Ziel dieser Reise erreicht zu haben.
    Oben auf der Passhöhe angelangt, machten wir diverse Fotos mit den dazu gehörenden Gebetsfahnen. Ein unvergesslicher Moment.
    Nachdem wir die Passhöhe erreicht hatten stand uns eine wunderschöne
    lange Abfahrt von 15 km bevor in Richtung Pang.
    Hier wurden die Bikeräder auf einen LKW geladen und wir nahmen die
    Autofahrt auf der staubigen und vielbefahren Manali - Leh Strasse
    mit den Jeeps in Angriff.

    Rückfahrt mit Jeeps von Pang nach Leh
    Die Autofahrt dauerte insgesamt fünf Stunden.
    Wir fuhren auf der zweithöchsten befahrenen Strasse der Welt
    über dem Taglangla Pass auf 5350 m.
    Nur der Kardung-Pass liegt höher mit vermeintlichen 5604 Meter.
    Die Naturstrasse ist zur Zeit lebensgefährlich.
    Der gesamte LKW Verkehr schlingelt sich über diesen Pass.
    Der Taglang La liegt im Unionsterritorium Ladakh (Distrikt Leh) im
    Nordwesten Indiens und ist ein 5350 Meter hoher, saisonal
    (Juni–September) befahrbarer Gebirgspass. Die Bedeutung des
    Taglang La besteht darin, dass er auf der wichtigen Verkehrsverbindung
    des Manali-Leh-Highways liegt.
    Es muss aber angenommen werden, dass die Passhöhe des Taglang La.

    Im Falle des Kardung La konnte dies per GPS bestätigt werden:
    Katalanische Wissenschafter maßen statt der 5604 Meter lediglich
    5360 Meter.
    Am späten Abend kamen wir in Leh an, wo wir wieder in unserem Hotel Mansarover einquartierten.

    Oft mussten wir anhalten, weil die Passstrasse wegen Erdrutsche
    kurzfristig gesperrt war.
    Beim Herunterfahren, sahen wir einige LKW’s welche die Schlucht
    herunter gestürzt waren.
    Solche, schwere Unfälle enden für den Fahrer oft tödlich.
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  • Rückkehr nach Leh

    July 29, 2011 in India

    Wir genossen das Hotel, eine warme Dusche und den Tee.
    Nach dem Frühstück wurden die Bikeräder für den Rücktransport vorbereitet.
    Am späten Nachmittag fand die Trinkgeldübergabe für die
    Hilfsmannschaft statt.
    Jeder der Teilnehmer spendete eine grosszügige Geldsumme für unsere Hilfsmannschaft, welche uns zwei Wochen lang jeden Wunsch erfüllt hat.
    Für die erbrachte Leistung muss man der Begleitmannschaft ein
    grosses Lob aussprechen.
    Was die Leute täglich geleistet haben war beeindruckend.
    Zu Ihren Aufgaben gehört:
    - Zelt Auf- und Abbau
    - Dusch- und Toiletten auf- und Abbau.
    - Frühstück und Abendessen vorbereiten und Kochen für ca. 20 Personen
    - Pferde füttern und mit Gepäck beladen
    - Jeden Tag legte die Begleitmannschaft ca. 30 km zu Fuss zu.
    Diese Mannschaft bestand aus insgesamt fünf einheimischen
    jungen Leute.
    Die meisten von Ihnen befanden sich noch im Studium und arbeiten
    bei Bici Adventure während Ihren Sommerferien, um das Studium
    zu finanzieren.
    Das Reisebüro Bici Adventure finanziert aus der CH ein Teil ihres
    Studiums mit.
    Claude Balsiger überreichte jedem Reise-Teilnehmer noch ein weisses
    Erinnerungs-T-Shirt.
    Um 18:00 Uhr stand für unsere Gruppe ein ladakhtischer Folklore
    Abend auf dem Programm.
    Auf der Hotelterrasse trugen 4 Männer und 4 Frauen in der
    ladakhischen Trakt typische Tänze vor. Eine ganz besondere Ambiance
    entstand dabei.
    Nach dem Folklore Tanz besuchten wir in der Nähe von Leh ein typisches ladakhisches Haus.
    Wir konnten live sehen unter welchen einfachen und armen Verhältnissen,
    die Leute in Leh leben. Es wurde für uns auch gekocht.
    Wir genossen das letzte Abendessen und die letzten Tassen Tee.
    Vor allem machte man sich keine Vorstellung wie es in diesen Häusern
    im Winter ohne Heizung leben lässt.
    Der Sommer ist kurz und der Winter lang (Oktober bis April) und kalt. Temperaturen bis zu – 30°C sind in dieser Region die Regel.
    Während dem heutigen Tag verbrachten wir in der Gruppe einige Stunden,
    um die individuell gemachten Erlebnisse auszutauschen.
    Kompliment auch hier an den Reiseveranstalter. Auch am letzten Tag
    in Leh, boten sie uns ein voll ausgefülltes Programm an.
    Mit ein wenig Wehmut werden wir Morgen Leh verlassen.
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  • Kulturreise, Lamayuru Mondlandschaft

    July 30, 2011 in India

    Heute Morgen wurde unsere Reisegruppe auseinander gesplittet.
    Für jeden Teilnehmer standen zwei Tage für Kultur oder sportlicher
    Betätigung zur Verfügung.
    Ich selber hatte mich für Kultur entschieden.
    Die Mädels Fränzi und Christine z.B. wählten die Besteigung auf einen
    Berg von über 5600 m Höhe aus.

    Nach dieser unvergesslichen Bike-Tour nutze ich die Gelegenheit,
    die Reise für zwei Kulturtage zu verlängern.
    Für mein kultureller Teil hatte ich eine Reise ins Lamayuru Tal gebucht.
    Mit zwei persönlichen Tourguides fuhren wir mit einem Wagen von Leh
    Richtung Lamayuru.
    Was ich in diesen zwei Tagen erleben durfte war eine unglaubliche
    Landschaft und einige abgelegene Klöster.
    Die Landschaft auf unserer Bike-Reise bis hierher war schon atemberaubend,
    aber die Landschaft im Gebiet von Lamayuru kam mir vor als wäre ich in einer anderen Welt.
    Nach einigen Stunden Fahrzeit auf abenteuerlichen Strassen, erreichten
    wir die bizarre Mondlandschaft von Lamayuru.
    Jahrhunderte lange Wind- und Wassererosionen liessen hier fantastische Steinformationen zurück, die zum Teil wie eine Mondlandschaft aussehen.
    Wir fuhren durch eine mondartige Landschaft, vorbei an schroffen
    Berghängen und Sandsteinen, die durch Wind und Wetter zu
    „Schornsteinen“ geformt wurden.
    Vor ca. 3500 Jahren entstand in dieser Region ein Süsswassersee.
    Vor 3000 Jahren öffnete sich durch eine Verschiebung der Erdkruste das Tal,
    und das Wasser floss zum Indus hinab.
    Diese mondartige Landschaft stammt aus dem ausgetrockneten Süsswassersee.
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  • Alchi Kloster und Lamayuru

    July 30, 2011 in India

    Den nächsten Halt machten wir beim Alchi Tempel.
    Das Alchi-Kloster oder Alchi Gompa ist ein buddhistisches Kloster,
    das eher als Klosterkomplex von Tempeln im Dorf Alchi im Bezirk Leh
    unter dem Ladakh Autonomous Hill Development Council des Ladakh
    Union Territory bekannt ist.
    Der Komplex besteht aus vier separaten Siedlungen im Dorf Alchi in
    der unteren Ladakh-Region mit Denkmälern aus verschiedenen Epochen.
    Von diesen vier Weilern gilt das Alchi-Kloster als das älteste und
    berühmteste. Es wird vom Likir-Kloster verwaltet.
    Alchi ist auch Teil der drei Dörfer (alle in der unteren Ladakh-Region),
    welche die „Alchi-Denkmalgruppe“ bilden.
    Die anderen beiden an Alchi angrenzenden Dörfer sind Mangyu und
    Sumda Chun.
    Die Denkmäler in diesen drei Dörfern sollen "einzigartigen Stil und Verarbeitung" aufweisen, aber der Alchi-Klosterkomplex ist der bekannteste.
    Der Klosterkomplex wurde nach lokaler Tradition zwischen 958 und 1055
    vom großen Übersetzer Guru Rinchen Zangpo erbaut.
    Inschriften in den erhaltenen Denkmälern schreiben ihn jedoch einem
    tibetischen Adligen namens Kal-dan Shes-rab im späten 11. Jahrhundert zu.
    Dukhang oder Versammlungshalle und der Haupttempel,
    ein dreistöckiger Tempel namens Sumtseg, sind im Kashmiri-Stil erbaut,
    wie in vielen Klöstern zu sehen ist. Der dritte Tempel heißt Manjushri-Tempel. Chortens sind auch ein wichtiger Teil des Komplexes.

    Die künstlerischen und spirituellen Details sowohl der buddhistischen als auch der hinduistischen Könige der damaligen Zeit in Kaschmir und Himachal
    Pradesh spiegeln sich in den Wandmalereien des Klosters wieder.
    Die Malereien von Alchi zählen zu den bedeutendsten Kunstschätzen
    des westlichen Himalayas.
    Dies sind einige der ältesten erhaltenen Gemälde in Ladakh.
    Der Komplex hat auch riesige Statuen des Buddha und kunstvolle Holzschnitzereien und Kunstwerke, die mit dem Barockstil vergleichbar sind.

    Alchi liegt am Südufer des Indus auf einer Höhe von 3.100 Metern und
    65 Kilometern außerhalb von Leh.
    Die Zufahrt nach Leh beginnt in Manali, einer Route, die je nach Schneefall
    im Tal von Mai oder Juni bis Oktober zugänglich ist.
    Das Dorf liegt im hochgelegenen Regenschattengebiet von Ladakh.
    Es ist in vier Siedlungen am Ufer eines Nebenflusses des Indus angelegt.
    Der Klosterkomplex ist von den anderen Dorfsiedlungen getrennt.

    Den nächste Halt machten wir am Sumrtsek Tempel.
    In diesem Tempel, war das Fotografieren nicht erlaubt.
    Der Sumrtsek-Tempel, ist von einer Holzveranda umgeben, deren Schnitzstil
    eher indisch als tibetisch ist.
    Die Wandbilder im Inneren waren atemberaubend.
    Der Vairocana-Tempel beeindruckt durch seine wandgroßen Mandalas.
    Der Tempelgründer Ringchen Zangpo selbst erscheint im Lotsa-Tempel,
    während der angeschlossene Manjushri-Tempel eine farbenfrohe vierseitige Statue von Manjushri enthält.
    Der Tempelkomplex ist über eine schmale Fußgängerzone zu erreichen,
    die von massenproduzierten Souvenirständen gesäumt ist.
    Ein Pfad umrundet das Äußere des Tempels und führt hinunter zum Indus.

    Nach der Besichtigung vom Aichi Tempel fuhren wir noch ca. 50 km nach Lamayuru (3.510 m), welches durch sein gleichnamiges Kloster bekannt ist.

    In diesem Kloster übernachtete ich diese Nacht in einem sehr, sehr einfach eingerichteten Zimmer.
    Das Abendessen hatte den selben Level wie das Zimmer, aber das Highlight waren ja die am Tag gesammelten Bildern.
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  • Nach einem frühen Aufstehen, nahmen wir uns ausreichend Zeit für die
    Besichtigung des ca. 1.000 Jahre alte Klosters, und den ganzen Zauber
    dieser Bergwelt.
    Das Lamayuru-Kloster oder Yuru-Kloster „Ewiges Kloster“,
    ist ein tibetisches buddhistisches Kloster in Lamayuru, Ladakh, Indien.
    Es liegt am National Highway 1D 15 km östlich des Fotu La auf einer Höhe
    von 3.510 m.
    Das Lamayuru-Kloster war nach der mündlichen Überlieferung ursprünglich
    das bedeutendste Bönkloster in Ladakh.
    Sein Name bedeutet Swastika, ein beliebtes Bönsymbol für Ewigkeit.
    Yungdrung ist der Name der beliebtesten Schule des Bön.
    Gegenwärtig ist es mit der Drikung Kagyu-Schule des Buddhismus
    verbunden.
    Die Drikung-Geschichte sagt, dass Naropa (956–1041) das Kloster
    gegründet habe, nachdem er dafür gesorgt hatte, dass ein See,
    der das Tal ausfüllte, austrocknete.
    Das älteste Gebäude des Klosters ist der Seng-ge-sgang-Tempel
    am südlichen Ende des Lamayuru-Felsen.
    Der Tempel wird dem Mönch Rinchen Sangpo (958–1055) zugeschrieben.
    Rinchen Sangpo war vom König von Ladakh damit beauftragt worden,
    108 Gompas zu errichten.
    Fraglos sind viele Gompas in Ladakh, dem Tal des Spiti und der
    angrenzenden Umgebung aus dieser Zeit.
    Das Kloster bestand ursprünglich aus fünf Gebäuden, und Reste
    der vier Eckgebäude sind heute noch zu sehen.
    Lamayuru ist eines der größten und ältesten Klöster Ladakhs.
    Heute leben etwa 150 Mönche im Kloster.
    In der Vergangenheit waren es bis zu 400 Mönche, von denen viele
    in Klöstern in der nahen Umgebung lebten.
    In Lamayuru finden jährlich zwei Cham-Mysterien Feste jeweils im
    zweiten und fünften Monat des tibetischen Mondkalenders statt.
    Dann versammeln sich alle Mönche der umliegenden Klöster, um
    gemeinsam zu beten.
    Das nahegelegene Wanla-Kloster ist ein Unterkloster des Lamayuru-Klosters.
    Am späten Morgen machten wir uns auf zu der Rückfahrt nach Leh.
    Auf dieser kurvenreiche Naturstrecke gab es viel zu sehen.
    Der Verkehr war immer wieder kurzfristig unterbrochen wegen einigen Verkehrsunfällen.
    Das Steuern eines Autos in Ladakh ist nur einheimischen Leuten gestattet.
    Ein Europäer darf in dieser Region nicht fahren.
    Nach ca. 3 Stunden erreichten wir Leh.
    An dieser Stelle muss ich ein grosses Lob meinen zwei Tourguides
    aussprechen.
    Sie haben mich zwei Tage lang super und sicher an einen unvergesslichen
    Ort gebracht.
    Mit viel Fachkompetenz konnten sie mir alle notwendigen Informationen
    über die Standorte rüberbringen.
    Ich bedankte mich bei beiden mit einem grosszügigen Trinkgeld.
    Dieser Ausflug kann weiterempfohlen werden.
    In der Zwischenzeit hatte der Inhaber vom Reisebüro Bici Adventure
    (Martin Bissig) auch Leh erreicht.
    Im Hotel gab es zuerst ein herzliches Wiedersehen mit all den anderen Teilnehmern.
    Am späten Nachmittag folgte schon wieder das nächste Highlight.
    Auf dem Plan stand eine Fotos Session vom Profifotograf Martin Bissig
    für den Sportbekleidungshersteller Vaude Kollektion 2012.
    War eine ganz neue Erfahrung zu sehen, wie Profifotografen mit entsprechender Ausrüstung tolle Bilder von unseren Bike Fahrer aufnahmen.
    Diese Bilder erscheinen im nächsten Vaude- Katalog 2012.

    Das letzte Abendessen in Leh genossen wir wieder im Gartenrestaurant
    Penguin Garden und tauschten untereinander die während der letzten
    zwei Tagen individuell gemachten Erfahrung untereinander aus.
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  • Rückflug nach Delhi

    August 1, 2011 in India ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute Morgen mussten wir früh aufstehen.
    Um 5:45 Uhr fuhren wir mit dem gesamten Gepäck zum Flughafen nach Leh.
    Nach dem Einchecken flogen wir pünktlich um 06:50 Uhr mit der Kingfisher
    Airline Flugnummer: IT3342 Richtung Delhi ab.
    Die Landung erfolgte um 08:15 in Delhi.
    Nach der Gepäckausgabe wartete am Ausgang ein Mitarbeiter der
    Bici Adventure mit einem Schild.
    Mit einem Kleinbus wurde die gesamte Bikergruppe ins The Park Hotel
    gebracht.
    Dieses 4.5* Hotel befand sich im Zentrum von Delhi.
    Das Hotel verfügte über alle Annehmlichkeiten wie Aussenpool,
    Fitnesscenter, Dampfbad, LCD-Fernseher und 2 Restaurants.
    Nachdem wir 14 Tage mit dem Bike unterwegs waren, war der Kontrast
    von Armut zu Reichtum zu krass. Ich selber hatte mit dieser Umstellung
    so meine Mühe.
    Kaum war man aus der Hotelanlage, sah man auf der Strasse ganze Familien
    auf dem Trottoir leben oder schlafen.
    Die Luft, welche diese armen Inder direkt neben Hauptverkehr einatmen war stinkig.
    Würde ich die Reise wiederholen, so würde ich den umgekehrten Weg
    wählen d.h. zuerst Besuch in Delhi und anschliessend Biken in Ladakh.
    Gleich nach dem Zimmerbezug beschloss ich zusammen mit Kari und
    Regula die Umgebung vor dem Hotel zu erkundigen.
    Der erste Eindruck war, Armut und Reichtum liegen auf engstem Platz nebeneinander.
    Die Armut war überall sichtbar. Viele Inder leben und sterben auf der
    Strasse.
    Was für uns Europäer schwierig war zu verstehen, ist dass die Inder sich
    nicht gross daran stören.

    Die nächsten zwei Tagen stand bei mir wieder Kultur auf dem Programm.
    Auf diesen Höhepunkt freute ich mich schon in der Schweiz die ganze Zeit.
    Es stand die Fahrt nach Agra auf dem Programm mit der Besichtigung vom
    Taj Mahal und dem Red Fort.
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