Südeuropa mit dem WoMo

May - June 2019
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  • Day 1

    Hannover - Neustadt an der Orla

    May 25, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Samstag, 25.05.2019 - Tag 1
    Hannover - Neustadt an der Orla

    Wenn auch etwas später als geplant, ging es heute Nachmittag endlich ab in den Urlaub 😊 Gekommen sind wir heute bis Neustadt an der Orla, wo wir nach langer Suche im Umkreis endlich einen geeigneten Platz gefunden haben zum frei stehen. Ein langer und anstrengender Tag geht nun zu Ende. Endlich wieder auf Achse 😎Read more

  • Day 2

    Neustadt an der Orla - Eggstätt (Österre

    May 26, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 18 °C

    Sonntag, 26.05.2012 - Tag 2
    Neustadt an der Orla - Rosegg

    Heute früh direkt nach dem Aufwachen sagte ich noch, ich sei gespannt darauf, wo wir nun wohl stehen würden. Wir hatten gestern Abend recht lange nach einem freien Stellplatz gesucht und haben uns letztendlich für einen kleinen Schotterplatz am Ende einer Sackgasse neben einem Sportplatz entschieden. Die Nacht war sehr ruhig, nur der Kuckuck weckte uns recht früh mit seinem Gesang. Ich öffnete die Tür des Wohnmobils und hatte absolut Recht... Hier hätte ich bei Tageslicht vielleicht nicht direkt geparkt. Wir standen neben dem Sportplatz der Bogenschützen, direkt hinter der Zielscheibe 😬 zum Glück waren aber am Sonntagmorgen nur Fußball spielende Kinder auf dem Sportplatz, die Bogenschützen schliefen wohl noch.

    Zum Frühstück wollten wir die Heizung etwas einheizen lassen und mussten schnell feststellen, dass das Bedienpanel sich nicht einschalten ließ. Gut, dass ich mir bei der Fahrzeugübergabe den Sicherungskasten habe zeigen lassen. Ist ja nicht das erste Wohnmobil, mit dem wir reisen. Nachdem wir in diesem engen Kasten endlich die kaputte Sicherung entdeckt und dann gefrühstückt hatten, ging es los zur nächsten Tankstelle, Sicherungen hatten wir nämlich nicht im Gepäck. Wir fuhren weiter in Richtung Süden und die Autobahn war angenehm leer. Es waren Dank LKW-Sonntagsfahrverbot nur wenige LKW unterwegs, sodass wir dem Tempomat auf 110 km/h einstellten und gemütlich durch die Lande zogen. Schneller zu fahren ist mit diesem Wohnmobil zwar grundsätzlich möglich aber nicht angenehm.

    Auf unserer Strecke kamen wir auf der A 8 am Chiemsee vorbei, wo wir vor kurzem erst einen einwöchigen Wander-Kurzurlaub gemacht haben. Auf einer der Wanderungen kamen wir seinerzeit vom Regen völlig durchnässt zu einem Café in Bernau am Chiemsee, wo wir den besten Erdbeerkuchen der Woche gegessen hatten (und ja, wir haben in dieser Woche einige probiert...) Das Cafè heißt Cafè Chaos und ist eine Mischung aus Bistro, Bäcker, Cafe und Eisdiele. Von außen sieht es recht unscheinbar aus, innen und auf der Terrasse ist es sehr schick und liebevoll gestaltet. Heute war der Erdbeerkuchen zwar bereits ausverkauft aber auch der Kirschkuchen war ein Träumchen. Wenn ihr also mal am Chiemsee seid oder die A 8 entlang fahrt, schaut unbedingt dort einmal vorbei! Der Ort liegt direkt an der Autobahnausfahrt.

    Nach Kaffee und Kuchen ging es dann weiter über die Grenze nach Österreich wo wir durch die Berge fuhren, die noch immer schneebedeckte Kuppen haben. Eine tolle Landschaft und ein toller Anblick bei blauem Himmel! Planmäßig kamen wir dann gegen 20 Uhr am Stellplatz in Rosegg an. Wir stehen auf einer Wiese neben einem Gasthaus vor einem tollen Bergpanorama. Zu Essen hab es Flädlesuppe und Cordon Bleu. Morgen werden wir weiter fahren, allerdings werden die Etappen ab jetzt deutlich kürzer werden. Ich hoffe, dass das Wetter sich einigermaßen hält und wünsche euch nun erst einmal eine gute Nacht!
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  • Day 3

    Eggstätt nach Novo Mesto

    May 27, 2019 in Slovenia ⋅ 🌧 15 °C

    Montag, 27.05.2019 - Tag 3
    Eggstätt (Österreich) nach Novo Mesto (Slowenien)

    Geplant war es, ab heute kürzere Etappen zu fahren und mehr zu sehen. Heute früh allerdings prasselte der Regen auf unser Dach und die Wettervohersage prognostizierte gleichbleibend schlechtes Wetter für die nächsten drei Tage in Kärnten. Also fuhren wir heute Vormittag nach einem gemütlichen Frühstück weiter in Richtung Slowenien. Wir fuhren durch einige Dörfer und dann über den Loiblpass über die Grenze nach Slowenien.

    Der Loiblpass scheint eine beliebte Strecke für Biker zu sein. Die Passstraße schlängelt sich den Berg hinauf, immer wieder die Tscheppaschlucht kreuzend. Die Gegend hier war sogar im Regen sehr schön. Es gab einige Wasserfälle, ganz klares Wasser und einige Brücken, über die die Wanderwege führten, dabei ging immer wieder Nebel an den Bergen. Leider gab es keine Parkplätze, an denen man schnell hätte halten und ein Foto machen können. Es gab lediglich einen gebührenpflichtigen Wanderparkplatz und einen Parkplatz der Gaststätte "Deutscher Peter". Hier kann man sicher wunderbar wandern, nur halt vielleicht nicht im Dauerregen.

    In Slowenien erwarben wir dann eine Vignette und fuhren auf die Autobahn. Kurz vor Sloweniens Hauptstadt Ljubljana hörte es plötzlich auf zu regnen. So fuhren wir spontan in die Stadt hinein. Zunächst kamen wir an zahlreichen alten und schlimm aussehenden Hochhäusern vorbei. Irgendwann waren dann recht moderne Gebäude zu sehen und ein wenig später im Stadtkern fanden sich sich historische Gebäude und auf dem Berg ein Schloss. Leider ist die Stadt gar nicht auf Wohnmobile eingestellt. Nirgendwo waren Parkplätze ausgeschildert, die für Wohnmobile geeignet sind. Die vorhandenen Parkplätze waren sehr klein und eng und für die Nutzung mit dem Wohnmobil verboten. Wer also geplant nach Ljubljana fahren möchte, sollte sich vorher im Internet nach geeigneten Parkplätzen erkundigen. Wir sind mit dem Wohnmobil durch die Stadt gefahren und haben nach einer Weile im Berufsverkehr dann schlussendlich aufgegeben und sind wieder auf die Autobahn zurück gefahren.

    Kaum waren wir auf der Autobahn, teilte und das Navi mit, dass die Autobahn vor uns wegen eines Verkehrsunfalls gesperrt sei. Perfekt, um auf der Raststätte Kaffee zu trinken und ein kleines Stück Kuchen zu essen. Da auch danach der Stau sich nicht aufgelöst hatte, begaben wir uns auf eine Umleitung, die durch kleine Dörfer parallel zur Autobahn verlief. Irgendwann fiel uns dann auf, dass eine Fehlermeldung vom Fahrzeug angezeigt wurde. Im Handbuch nachgeschlagen stellte sich heraus, dass unser Fahrzeug meinte, der Öldruck sei zu niedrig. Also hielten wir an und kontrollierten das Öl. Laut Peilstab war ausreichend Öl vorhanden. Wir riefen den Vermieter des Wohnmobils an, sogar auf der Notruf-Handynummer, erreichten aber niemanden. Google hatte für unser Problem die Lösung, das Auto mehrfach neu zu starten... und siehe da, die Fehlermeldung verschwand um kam nicht mehr zurück. Der Vermieter hat bis jetzt nicht zurück gerufen - seit inzwischen 5 Stunden nicht...

    Wir warfen einen Blick auf die Karte, um irgendwo in der Nähe einen geeigneten Stellplatz für die kommende Nacht zu finden und stellten fest, dass wir fast in Novo Mesto waren, einer Partnerstadt Langenhagens und dort war auch ein Stellplatz verzeichnet. Wir erreichten den Platz gegen 17.30 Uhr und wurden sehr freundlich von dem Inhaber begrüßt und über die Umgebung informiert. Das Regenradar prophezeite einige regenfreie Stunden und so machten wir uns auf, mit unseren Kameras die Altstadt zu erkunden. Ganz oben auf dem Berg der Altstadt befindet sich eine Kirche, in der gerade Gottesdienst abgehalten wurde, als wir dort vorbei kamen. Die Kirchentüren waren geöffnet und die ganze Kirche war voll, wie bei uns nur zu Weihnachten. Menschen jeden Alters sangen dort gemeinsam und feierten den Gottesdienst und das an einem Montagabend. Wie unterschiedlich es doch sein kann.

    Als es dann nach einer Weile doch zu regnen begann und wir in der recht menschenleeren Stadt auch kein einladendes Lokal entdeckt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg den Berg hinauf zu unserem Stellplatz, wo es kurzerhand Linsensuppe mit Bockwurst gab. Dank des vorhandenen und im Preis enthaltenen WLAN konnten wir noch ein paar YouTube Videos schauen bevor wir nun ins Bett gehen und auf baldige Besserung des Wetters hoffen. Gute Nacht!
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  • Day 4

    Novo Mesto - Senj

    May 28, 2019 in Croatia ⋅ 🌧 17 °C

    Dienstag, 28.05.2019 - Tag 4
    Novo Mesto (Slowenien) - Senj (Kroatien)

    In der vergangenen Nacht hat es derart stark geregnet, dass wir uns sorgten, ob wir überhaupt von der Stellplatzwiese würden fahren können. Da die Wettervohersage aber auch für diesen Tag nur Regen bot, begannen wir den Tag langsam mit einem gemütlichen Frühstück. Nach dem Abwasch des Geschirrs wurde das Auto mit Frischwasser versorgt, Abwasser abgelassen und das Wohnmobil ausgefegt. Wir kamen tatsächlich erstaunlich gut von der durchnässten Wiese und führen weiter in Richtung kroatische Küste.

    Die Fahrt ging eine Weile über die Landstraße, wo wir etliche kleine Dörfer durchquerten, Berge befuhren und in wunderschöne Täler blickten. Die Fahrt war sehr abwechslungsreich, weil das Wetter sehr unbeständig war und es mal regnete und Nebel aufzog, was teilweise echt gespenstisch aussah, und mal die Sonne schien. Jeder, der nach einem kräftigen Regenschauer schon einmal bewusst auf die Intensität der Farben in der Natur geachtet hat, wenn im Anschluss dir Sonne schien, weiß was ich meine 😊

    Nach einem kurzen Stückchen auf der Autobahn ging es erneut durch die Berge, wo sich zahlreiche Serpentinen aneinander reihten und sich nach jeder Wende eine andere tolle Aussicht bot. Der dunkle, dramatische und fast bedrohlich wirkende Himmel trug seinen Teil dazu bei.

    Wir trafen in Senj auf das Meer und beschlossen, uns hier einen Stellplatz zu suchen. Eine gute Entscheidung, da es hier lediglich einen Stellplatz gibt und Wildcampen 150 Euro Strafe kostet. In Senj direkt am Meer gibt es einen Stellplatz, den wir somit recht früh bezogen. Es war trocken als wir eintrafen, es waren 21° C und wir konnten sogar eine knappe Stunde in der Sonne sitzen bevor diese wieder von dem dunklen Wolken verdeckt wurde. Wir lasen ein wenig, meldeten uns um 18 Uhr zu Beginn der Geschäftszeiten in der Rezeption an und gingen anschließend zum Abendessen in die Innenstadt.

    Wir aßen in einem kleinen und unscheinbaren Restaurant in einer kleinen Gasse. Das Essen war lecker. Nach dem Essen gingen wir noch ein wenig in der Altstadt und am Hafen spazieren. In der Altstadt fanden sich Ruinen, alte aber noch bewohnte Häuser und modernisierte Altstadtbauten. Die Altstadt besteht aus vielen schmalen und verwinkelten Gassen, was die Orientierung nicht sonderlich erleichtert. In der Altstadt gab es sowohl streunende Hunde als auch einige streunende Katzen. Am Hafen waren die Restaurants und Bars gut besucht. Einige Menschen gingen spazieren und einige ältere Männer angelten.

    Wir gingen zurück zum Wohnmobil, sahen Martin Hätte es "Die Welpen kommen" über die Mediathek und gehen nun ins Bett. Für die kommende Nacht und leider auch den gesamten morgigen Tag sind starker Regen und heftige Gewitter angesagt. Da die Wettermeldung aber die ganze Region betrifft, werden wir dem wohl nicht entkommen. Also machen wir das beste draus, was auch immer das sein wird. Bis dann, gute Nacht!
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  • Day 5

    Senj - Nationalpark Plitvicer Seen

    May 29, 2019 in Croatia ⋅ 🌧 11 °C

    Mittwoch, 29.05.2019 - Tag 5
    Senj (Kroatien) - Nationalpark Plitvicer Seen (Kroatien)

    In der vergangenen Nacht hat es - wie vorhergesagt - kräftig geregnet. Die angekündigten Gewitter sind allerdings ausgeblieben. Trotzdem bin ich mehrfach wach geworden und der Bagger, der vor dem Stellplatz ab 8 Uhr Steine ins Meer schob, beendete die Nachtruhe dann endgültig.

    Wir machten uns ein leckeres Frühstück mit Toast, Rührei und Rosinensemmel, machten uns und das Wohnmobil reisefertig und starteten im anhaltenden Regen zu den Plitvicer Seen. Auf dem Weg kamen wir durch viele kleine Dörfer. Besonders auffallend war, dass auf vielen Grundstücken Ruinen von kleinen Wohnhäusern stehen, deren Platz sich die Natur zurück erobert. Aus dem noch stehenden Grundmauernder Häuser wachsen Bäume, Sträucher und Wildblumen. Neben den Ruinen steht meist das aktuell bewohnte Haus. Viele von ihnen sind schon anscheinend seit Jahren bewohnt, ohne dass ihre Fassaden je verputzt oder Balkone mit einer Brüstung versehen wurden.

    Der Nationalpark Plitvicer Seen verfügt über einige Campingplätze, von denen wir uns einen aussuchten. Wildes campen ist in Kroatien ohnehin verboten und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in einem Nationalpark freundlich mit frei stehenden Campern umgehen... Auf dem Weg zum Campingplatz gerieten wir in eine Polizeikontrolle. Ausgerechnet mich haben sie mal wieder rausgewunken, obwohl ich - so glaube ich jedenfalls - nichts verbotenes getan hatte. Der Beamte war aber mit meinen Papieren zufrieden und ließ uns recht schnell weiter fahren.

    Auf dem Campingplatz standen wir dann vor der Herausforderung, einen halbwegs geraden Stellplatz zu finden. Es gibt zwar Plätze auf der Wiese, allerdings ist die so aufgeweicht, dass sich das Wohnmobil sofort im Matsch eingräbt. Nachdem wir endlich einen geeigneten Platz hatten, nutzen wir den Nachmittag, um im Internet Infos zum Nationalpark zu sammeln. Wir haben vor, dort wandern zu gehen, was wir nach unserer Ankunft am heutigen Nachmittag nicht mehr geschafft hätten und im Dauerregen auch nicht wollten.

    Nach einem kurzen Spaziergang kochten wir uns unser Abendessen und schauten noch ein paar YouTube Videos. Morgen früh um 10.30 Uhr holt uns der Shuttlebus ab und bringt uns zum Eingang des Nationalparks. Ich hoffe, dass es morgen etwas weniger regnet und wir das ein oder andere schöne Foto aus dem Park mitbringen. Bis dahin!
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  • Day 6

    Nationalpark Plitvicer Seen

    May 30, 2019 in Croatia ⋅ 🌧 8 °C

    Donnerstag, 30.05.2019 - Tag 6
    Nationalpark Plitvicer Seen (Kroatien)

    Wir hatten heute so unglaublich viel Glück! Die Nacht war ruhig bis der Wecker sie um 8 Uhr beendete. Wir hatten ihn gestellt, weil unser Bus-Shuttle uns um 10.30 zum Eingang des Parks bringen sollte. Wir frühstückten, packten unsere Fotorucksäcke, zogen Wanderklamotten an und stellten uns ein Lunchpaket für den Tag zusammen. Dann standen wir, wie das bei deutschen Urlaubern wohl so sein muss, bereits um 10.10 Uhr an der Haltestelle des Shuttle-Busses. Der Bus kam um 10.38 Uhr und brachte und zum Eingang 2 des Nationalparks Plivitcher Seen.

    Bei unserer vorherigen Recherche im Internet sind wir immer wieder auf einen Antrag gestoßen, den man 20 Tage vor dem Besuch des Nationalparks stellen sollte, um eine Fotogenehmigung zu erhalten. Nirgendwo war für uns erkennbar, ob jede Person eine Genehmigung bräuchte um fotografieren zu dürfen oder nur diejenigen, die die Bilder gewerblich nutzen wollen. Aus diesem Grund hatten wir unsere Stative im Wohnmobil gelassen und den Regenschutz über die Rucksäcke gezogen.

    Der Eintritt kostete pro Person 100 Kuna, was in etwa 13 € sind. Am Eingang des Parks erfuhren wir dann, dass fotografieren zu privaten Zwecken auch ohne Genehmigung erlaubt ist. Wir gingen in den Park hinein und trafen nach einem kurzen Abstieg über eine Treppe zu einer Anlegestelle für Boote. Hier setzten wir mit einem der Elektroboote auf die andere Seite des Sees über. Ab hier begann ein Weg aus Holzbohlen, der über türkis-blaues Wasser vorbei an unzähligen großen und kleinen Wasserfällen führte. Überall rauschte es und teilweise floss das Wasser mit starker Strömung sogar unter dem Bohlenweg entlang, was insbesondere den mitgebrachten Hunden große Angst machte. Es ging bergauf und bergab immer wieder an neuen beeindruckenden Naturschauspielen vorbei. Auf diesem Teil der Route war es angenehm leer. Wir hatten zuvor im Internet den Tipp gelesen, man solle mit der Route zu den oberen Seen starten ab Eingang 2, weil dort morgens nicht so viel los sei. Hat so weit ganz gut geklappt. Auch hier liefen zwar bereits Reisegruppen rum aber eine vereinzelte Reisegruppe war gar nichts im Gegensatz zu dem, was wir am Nachmittag erlebten. Zunächst aber wanderten wir die Strecke zu den oberen Seen, wo uns oben angekommen dann ein Bus wieder zurück zu Eingang 2 brachte. Von hier aus fuhren wir die lange Bootstour einmal quer über den See in Richtung Eingang 1, wo es dann auf einem Wanderweg zum großen Wasserfall und erneut vorbei an vielen kleineren ging.

    An der Anlegestelle war ein Rastplatz, der halb gefüllt war mit pausierenden Urlaubern. Wir setzten uns auf eine Picknickbank und aßen unser Lunchpaket. Schnell merkten wir, dass es eigentlich ziemlich kalt war. Es waren 9°C, was einem durch das bergauf laufen bislang noch gar nicht so bewusst geworden war. Erst bei der Pause jetzt froren wir, sodass wir uns beeilten und weiter gingen.

    Auf dieser Seite war es tatsächlich deutlich voller. Menschenschlangen standen wartend auf den Wegen und Stegen. Es waren etliche Reisegruppen unterwegs. Grundsätzlich wäre das alles kein Problem, wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen würden und nicht Reisegruppen in Dreierreihen nebeneinander auf den Stegen gehen würden ohne auszuweichen oder Personen auf ihr Handy blickend laufen würden ohne zu sehen wohin sie gingen. Das Gedränge war schon ziemlich nervig und es hat mich echt gewundert, dass niemand vom Steg ins Wasser gefallen ist. Der große Wasserfall war zwar schön und imposant, allerdings wurde man sofort komplett geduscht wenn man versuchte davor zu stehen, um ihn zu fotografieren.

    Auf dem Weg zur Busststion am Eingang 1 ging es dann bergauf. Auf dem Weg könnte man an vielen Aussichtspunkten die Landschaft von oben fotografieren. Ebenfalls kriegt man hier den großen Wasserfall aus sicherer Entfernung aufs Bild ohne nass zu werden. Traumhaft schön.

    Mit dem Bus fuhren wir dann zurück zu Eingang 2, wo wir auf unseren Shuttlebus warteten, der uns um 17.30 Uhr müde aber glücklich zu unserem Campingplatz zurück fuhr. Glücklich? Ja. Nachdem es hier nun tagelang ohne Pause stark geregnet hatte und es heute dem ganzen Tag über Schauer geben sollte, hat es kein einziges Mal in der Zeit, in der wir im Park unterwegs waren, geregnet. Damit hätten wir gar nicht gerechnet. Schade war, dass der gesamte Himmel grau war aber immerhin war es trocken!

    Zurück am Wohnmobil stellten wir die Heizung ein und kochten unser Abendessen. Nach anschließendem Abwasch haben wir Karten und Reiseführer gewälzt und geschaut, wo und wie es morgen weiter geht. Davon dann aber morgen mehr, bis dahin. Gute Nacht!
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  • Day 7

    Plitvicer Seen - Pula

    May 31, 2019 in Croatia ⋅ ☀️ 19 °C

    Freitag, 31.05.2019 - Tag 7
    Nationalpark Plitvicer Seen (Kroatien) - Pula (Kroatien)

    Heute früh hatten wir die Nase nun endgültig voll! Seit Tagen versprach uns der Wetterbericht nun Besserung. Erst sollten es lediglich drei Tage Regen sein, dann wurden fünf draus und jetzt soll es weiterhin mindestens zwei Tage regnen und gewittern.

    Eigentlich wollten wir weiter in Richtung Süden nach Zadar fahren und dann über Split, Dubrovnik nach Montenegro. Den Rückweg wollten wir ggf. mit einer Fährüberfahrt nach Italien und dann durch die Abruzzen antreten. Und nun ratet mal, wo es in den kommenden Tagen laut Wetter App regnen soll... Genau, auf der ganzen Strecke. Also hieß es heute früh umdisponieren und schnellstmöglich dem Regenband entfliehen, das uns bis dahin treu begleitet hatte. Wir starteten daher nicht in Richtung Süden sondern nach Norden und fuhren in knapp vier Stunden über die Autobahn nach Pula.

    In Pula fanden wir 3 km vom Stadtzentrum entfernt einen Campingplatz direkt am Meer. Es waren 22°C und Sonnenschein. Kein Vergleich zu den 9°C und dem Regen, den wir morgens noch an den Plitvicer Seen hatten. Wir holen die Stühle raus und machten es uns mit Kaffee, Keksen und etwas zu lesen in der Sonne gemütlich. So stellt man dich das doch vor im Urlaub 😎

    Anschließend, nach etwa einer Stunde Faulenzen, hingen wir uns unsere Kameras um uns fuhren mit dem Bus, der direkt vor dem Campingplatz hält, ins Stadtzentrum von Pula. Wir schlenderten ein wenig durch die Altstadt, die noch alte Gebäude aus römischen Herrschaftszeiten vorweisen kann. Auf einem kleinen Platz waren Schauspielende, die alte Handwerkskunst und Kampfkünste der Gladiatoren präsentierten. Wir gingen weiter in der Altstadt die Gassen hinauf bis wir ganz oben zur Burg kamen. Über der Burgmauer war ein Turm zu sehen, der definitiv neu gebaut war, sodass wir keinen Eintritt zahlen wollten, um dort hinein zu gelangen.

    Außerhalb aber gibt es einen Weg entlang des Burggrabens. Der Weg lohnt sich tatsächlich, denn von ihm aus hat man einen wunderbaren Blick über Pula, insbesondere auf das Amphietheater und den Hafen. Nach dieser Runde machten sich unsere Mägen knurrend bemerkbar und wir suchten uns ein Restaurant, wo wir zu Abend aßen. Ein kleiner Spaziergang am Hafen entlang brachte uns wieder zur Busststion, an der wir den Bus zurück zum Campingplatz nahmen.

    Jetzt sind wir ziemlich kaputt aber zufrieden mit der Entscheidung, die Richtung zu wechseln und Montenegro auf ein anderes Jahr zu verschieben, im Bett und freuen uns auf zwei verbleibende Wochen Urlaub, wo auch immer uns die Reise nun hinführen wird... Gute Nacht!
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  • Day 8

    Pula - Premantura

    June 1, 2019 in Croatia ⋅ ☀️ 22 °C

    Samstag, 01.06.2019 - Tag 8
    Pula (Kroatien) - Premantura (Kroatien)

    Heute früh war das Wetter so schön, dass wir ganz gemütlich in der Sonne sitzend vorm Wohnmobil frühstücken konnten. Wir überlegten, ob wir einen weiteren Tag in Pula verbringen oder ein kurzes Stück weiter fahren sollten. Letztlich folgten wir dem Tipp von Sabine, den sie unter meinen gestrigen Beitrag geschrieben hatte.

    Wir fuhren in das nur 20 Minuten Fahrzeit entfernte Premantura am Kap Kamenjak und bezogen so schon mittags unseren neuen Stellplatz. Von unserem Platz aus haben wir einen tollen Blick aufs Meer, obwohl wir nur in der zweiten Reihe stehen. Dank der Rabattkarte des ACSI Stellplatzführers, stehen wir nun die zweite Nacht in Folge auf einem Platz, der eigentlich 31 Euro kostet und zahlen lediglich 18 Euro.
    Ein bisschen kniffelig ist es, hier das Auto gerade zu stellen, da der Platz sehr uneben ist. Zudem sind die Stromkästen teilweise sehr weit entfernt und für uns ohne Verlängerungskabel - wie auf allen bisherigen kroatischen Stellplätzen auch - schwer erreichbar. Aber nachdem wir dann endlich standen, hat es sich auch gelohnt. Wir saßen über die Mittagszeit im Schatten eines auf unserem Platz stehenden Baumes draußen, aßen Mittag und lasen ein wenig.

    Gegen 15.30 Uhr brachen wir dann auf in Richtung Kap Kamenjak, dem südlichsten Punkt Istriens. Unser Weg führte die steinige Küste entlang von einer Bucht in die nächste - und jede war einzigartig. Kaum vorstellbar aber wirklich jede Bucht hatte ihr eigenes Aussehen - seien es die Steine oder die Pflanzen, sie unterschieden sich. Wir gingen in der Sonne den Weg entlang und waren erstaunt, dass recht wenige Menschen teilweise in den Buchten anzutreffen waren. In manch einer Bucht lagen Segelboote, in manch einer ein Jetski und einen Paddler mit Hund an Board sahen wir auch.

    Wir machten Pause und ich krachselte die Steine hinunter zum Wasser. Unfassbar klar ist es hier. Ich kühlte ein paar Minuten lang die Füße im Wasser bevor wir weiter gingen.

    Erneut Rast machten wir nach einigen Kilometern in der Safari Bar. Das ist ein total verrückter Ort! Wenn ihr einmal hier in der Nähe sein solltet, dann solltet ihr diese Bar einmal besuchen. Wir kamen auf einen Turm aus Holz zu, daneben ein liegendes Holzfass und zwei Pferde, ebenfalls aus Holz. Um in die Bar zu gelangen, mussten wir über schmale Trampelpfade durch Gestrüpp gehen. In der Bar angekommen, wusste man gar nicht, wohin man zuerst schauen solle. Es gab unglaublich viel zu entdecken. Relativ am Eingang gibt es die Ausgabe für Getränke und Snacks. Das ganze befindet sich in einer Bambushütte. Auch aus Bambus sind die Mülltonnen. Zudem wird Bambus auch angebaut. Die Bar verfügt über zahlreiche kleine Nischen mit jeweils einer Sitzecke. Dabei sind alle Bänke und Tische Unikate, hergestellt aus alten Sachen wie zB alten Wagenrädern, die als Tischbeine dienten. Der Boden ist komplett mit Stroh ausgelegt, Schatten spenden getrocknete Äste von Laubbäumen, die in dort stehende Bäume gehängt wurden. Außerdem gibt es mehrere Kinderspielgeräte, die auch zumeist selbst gebaut wurden. Als Deko fanden sich in der Bar allerhand alter und meist verrosteter Dinge. So hingen dort mehrere verrostete Anker und Ketten, Lampen, eine Waage, eine Hacke usw. Diese Bar ist wirklich mit viel Liebe zum Detail erstellt und dekoriert worden. Nachdem wir unser Wasser und unseren Espresso getrunken hatten, machten wir uns auf den Rückweg.

    Diesmal gingen die nicht wieder durch die Buchten sondern über die Straße zurück zum Campingplatz. Wieder am Wohnmobil machten wir uns Abendessen und konnten einen Delfin umherschwimmen sehen. Anschliesend duschten wir und sahen Dank WLAN ein wenig fern. Das war ein weiterer schöner und sonniger Tag bei 22,5 °C in schöner Natur. Danke nochmal an Sabine für den Tipp. Morgen werden wir wohl wieder weiter ziehen, wohin entscheiden wir wieder beim Frühstück. Gute Nacht!
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  • Day 9

    Premantura - Izola

    June 2, 2019 in Slovenia ⋅ ☀️ 25 °C

    Sonntag, 02.06.2019 - Tag 9
    Premantura (Kroatien) - Izola (Slowenien)

    Heute wachten wir früh auf, weil es einfach warm war im Wohnmobil. Wir setzten uns nach draußen und frühstücken. Nebenbei konnten wir beobachten, wie auch alle anderen auf dem Campingplatz so langsam in dem Tag starteten. Wir überlegten lange hin und her, ob wir noch einen Tag dort bleiben und einfach mal nichts tun, ob wir dem Tipp von Andreas folgen und auf die gegenüber liegenden Inseln übersetzen oder ob wir doch nach Rovinj fahren sollten. Letztlich entschieden wir, nach Izola weiter zu fahren. Wir beabsichtigen, einen Teil der kommenden zwei Wochen in Italien zu verbringen und wollen vermeiden, am kommenden Wochenende an der italienischen Küste anzukommen. Am Wochenende sind die Campingplätze dort erfahrungsgemäß vollkommen überlaufen. Also fuhren wir weiter gen Norden nach Izola. Vor den slowenischen Grenze war ein mehrere Kilometer andauernder Stau aufgrund der dort stattfindenden Grenzkontrollen aber davon angesehen kamen wir gut durch.

    In Izola angekommen suchten wir den Wohnmobilstellplatz am Ende der Promenade hinterm Hafen auf. Der Stellplatz ist geteert, bietet Strom (gegen extra Gebühr) sowie Wasser und Abwasser (kostenlos). Er liegt neben einem Beachvolleyball-Feld und 50 m entfernt vom Steinstrand und der Promenade. Mit 15 Euro die Parkuhr gefüttert und schon hatten wir unseren Platz für die kommende Nacht bezogen.

    Heute Mittag waren es 27°C, weshalb wir zunächst im Auto blieben und lasen. Danach gingen wir zum Hafen und zur Mole, um ein paar Fotos zu machen. Die dunkle Wolke, die zuvor dem Bild von Izola einiges an Dramatik verlieh, zog direkt auf den Stellplatz zu und brachte ein paar Regentropfen mit sich. Das Gewitter jedoch zog an uns vorbei und damit auch die Abkühlung.

    Am späten Nachmittag nahmen wir unsere Kameras und zogen am Hafen entlang auf die Promenade und dann durch die Altstadt. Izola ist sehr gepflegt und sauber, in der Altstadt finden sich in kleinem Gassen entweder Häuser in Natursteinfarben oder Pastellfarben, was besonders toll im abendlichen Licht aussieht.

    Wir kehrten im "Morski Val" ein, einem Restaurant am Hafen, wo wir richtig lecker aßen. Es gab Tomaten- bzw. Fischsuppe und danach die Grillplatte für zwei Personen. Absolut empfehlenswert 👍🏻 und dabei genossen wir sie Aussicht von der Restaurantterrasse auf den Dorfplatz, den Hafen und den Sonnenuntergang.

    Etwas zu spät für Aufnahmen in der goldenen Stunde machten wir uns auf und fotografierten noch ein wenig im Hafen, bevor wir anschließend zu unserem Stellplatz gingen und nun müde ins Bett fallen.
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  • Day 10

    Izola - Venedig

    June 3, 2019 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Montag, 03.06.2019 - Tag 10
    Izola (Slowenien) - Venedig (Italien)

    Heute wurden wir sehr früh wach. In der Nacht war es kaum abgekühlt, sodass es richtig warm im Wohnmobil war. Deutlich angenehmer war das anschließende Frühstück im Schatten unseres Autos. Wir ließen uns jede Menge Zeit bis wir dann gegen Mittag zum einkaufen fuhren. Interessant fand ich hierbei die Preisgestaltung im Discounter (einem, den es auch zu Hause gibt). Die Preise waren identisch oder sogar leicht teurer als daheim, mit Ausnahme der Milch... im Vergleich zu Italien und Frankreich aber wieder sehr günstig.

    Nach dem einkaufen überlegten wir, wohin es als nächstes gehen sollte. Grob möchten wir nach Ligurien fahren, also Italien. Von Izola aus wäre Genua aber zu weit gewesen, sodass wir mindestens einen geeigneten Zwischenstopp finden mussten. In Venedig waren wir bereits drei Mal: beim ersten Mal hat es den ganze Tag geregnet, beim zweiten war ich krank und beim dritten hat es geklappt, war aber sehr überlaufen. Trotzdem waren wir uns einig, Venedig geht auch nochmal. Anfangs waren wir immer bei einem holländischen Campingplatz in Jesolo zu Gast, von wo aus man mit dem Boot nach Venedig übersetzen muss. Letztes Mal waren wir an der Landstraße zwischen Padua und Venedig auf dem Campingplatz Serenissima, vor dessen Toren ein Bus direkt bis nach Venedig fährt. Wir entschieden uns erneut beim Camping Serenissima einen Platz zu beziehen und waren erfreut, dass an der Stelle, wo beim letzten Mal noch eine Baustelle war, inzwischen ein hübscher Pool entstanden ist. Da es bei unserer Ankunft jedoch noch viel zu warm war, richteten wir uns gemütlich ein und suchten uns ein schattiges Plätzchen für Kaffee und Kuchen mit anschließendem Surfen im Internet.

    In der Abendsonne wollten wir uns dann im Pool abkühlen und mussten leider feststellen, dass dieser lediglich von 13 - 18 Uhr geöffnet und die Benutzung ausschließlich mit Badekappe gestattet ist. Es war natürlich 18.15 Uhr und selbstverständlich besitzen wir keine Badekappen... Wer benutzt denn heute noch sowas außer Profi-Sportler, denen ein paar qm Pool nicht ausreichen? Also gingen wir zum Abkühlen unter die kalte Dusche statt in den Pool und machten unser Abendessen.

    Während wir unsere Schweinesteaks mit Gemüse aßen, wurden wir von unzähligen Mücken attackiert. Wer es in Erwägung zieht, hier einmal zu übernachten, sollte dringend etwas wirksames gegen Mücken dabei haben. Morgen geht's ab ins Zentrum von Venedig auf Fototour. Ich freu mich! 😀 Bis morgen also mit ein paar mehr Bildern. Gute Nacht!
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