Mon séjour à Nice

septembre 2023 - février 2024
Une aventure de 155 jours par Amelie En savoir plus
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  • Jour 70

    Okay, Planänderung...

    25 novembre 2023, France ⋅ ⛅ 10 °C

    Mein Plan war es heute eigentlich in die Turbie zu fahren. Ich hab auf meinem Weg am Bahnhof sogar Baptiste aus der Schule getroffen, der nochmal den Trip nach Eze organisiert und ihm erzählt wo ich hinwill.
    Er meinte die Region wäre sehr schön.
    Dachte ich mir auch, bis mein Bus nach einer Weile an meiner Haltestelle angekommen und schnurstracks ohne anzuhalten dran vorbeigefahren ist.
    Da ich allerdings auch nicht noch mehr als als eine Stunde da warten wollte, bin ich zu Plan C gewechselt.
    Berg auf und ab bin ich Richtung Villefrache-sur-mer und weiter zur Villa Ephrussi de Rothschild gewandert.

    Beatrice hat das Haus nach dem Tod von 2 engen Familienmitgliedern und der Trennung mit ihrem nutzlosen Mann gebaut um wieder etwas Glück für sich zu finden.
    Der Typ war eine Schande, um einiges älter als sie und hat ihr umgerechnet mehr als 30 Millionen Schulden aufgehalst.
    Also weg mit ihm.
    In der Eingangshalle hat sie ihre Gäste empfangen und sie dann in den Salon geführt.
    Der Teppich aus dem großen Salon kommt ursprünglich aus der chapelle in Verseille und wurde von den Königlichen Handwerkern am Hof hergestellt.
    Sie schien wegen ihrer Raffinesse ein großer Fan von Möbeln des18 Jahrhundert gewesen zu sein. Allgemein sorgte sie dafür, dass die immer das Beste und Neuste zu kaufen und hatte daher viele Bekanntschaften mit begehrten Designern der Zeit.
    Beatrice war auch ein großer Liebhaber von Spielen im Casino (von Monaco) obgleich das Glücksspiel für Frauen damals natürlich auch mal wieder limitiert war.
    Ansonsten hatte sie auch in einigen Räumen "tables de Tric Trac". Das Spiel hab ich früher oft mit Consti gespielt, aber ich hab irgendwie vergessen wie es funktioniert...
    Vielleicht hat an dem (oder so einem) Tisch hat Marie Antoinette gespielt? Aber das macht zeitlich zwar nicht so viel Sinn. Aber der Audio Guide hat ihren Namem im Kontext dazu gesagt, also wer weiß.
    Sie hat auch viel Meissen Porzellan und allgemein ~5000 Kunstwerke gesammelt.
    Der Audioguide hat quch gesagt, dass Meissen anscheinend trotz Immitationsversuchen, wegen seiner unübertroffenen Finesse, das coolste Porzellan bleibt.
    Die Ecken im kleinen Teesalon zeigen die Abenteuer von Don quijote, was ich unterhaltsam fand.
    Andere amüsante Fakten zu ihr:
    Autos waren ein Symbol von schierem Luxus und sie hatte mal eben 9.
    Und einen Chauffeur, ist aber auch gerne alleine durch die Gegend gefahren.
    Sie hatte unter anderem 2 Affen aber auch 2 Hunde, für die sie eine eigene Hundehochzeit organisiert hat.
    Und ihre Hunde hatten kleine eigene Stühle neben ihrem eigenen in ihrem Schlafzimmer.

    Ihr Garten ist auch sehr hübsch gemacht und in verschiedene Gebiete aufgeteilt. Es gibt einen spanischen Teil des Garten, einen Japanischen, Exotischen, Französischen und den Rest hab ich vergessen.
    Der Garten war eins ihrer Herzensprojekte und sie hat dort über die Jahre viel Zeit mit ihren Liebhabern verbracht. Einige davon wohl auch weiblich.
    Yay.

    Ich bin dann nacher noch ein bisschen durch Villefrache-sur-mer spaziert und hab meinen Orangensaft am Meer getrunken, bevor ich mit dem Bus zurück gefahren bin.
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  • Jour 71

    Musée Marc Chagall

    26 novembre 2023, France ⋅ ⛅ 13 °C

    Es war eine sehr biblische Ausstellung. Ich hab mir dort auch einen kleinen Film zur Schöpfungsgeschichtr angesehen, den ich animationstechnisch interessant, inhaltlich aber ein bisschen dumm fand. Woran das wohl liegen könnte...
    Vielleicht erkennt ihr ja die Bibelszenen, die er gemalt hat. Vielleicht auch nicht.
    Der Saal mit den blauen Stühlen hat mir auch gefallen. In ihm steht auch das Klavier und dort gibt es ab und an Konzerte. Als ich da war lief nur der Kassettenrekorder, aber das war auch nett.
    Danach bin ich noch zur Kirche Sainte Jeanne-d'Arc gelaufen, da wurde ich aber nicht reingelassen bzw. war sie schon geschlossen, obwohl das Internet mir etwas anderes erzählt hat.
    Aber egal.
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  • Jour 77

    La Turbie

    2 décembre 2023, France ⋅ ☀️ 10 °C

    Okay zweiter Versuch.
    Es war eng, aber wir haben es auf die Reihe bekommen.
    Diesmal war ich auch nicht allein unterwegs. Wir sind erst mit dem Bus nach Monaco getucket. Soweit so gut.
    Der lang erwartete Folgebus wollte dann aber auch nach 30 Minuten warten nicht kommen.
    Und da la Turbie ,auf die freundlichste Weise gemeint, ein Dorf ist, fährt da auch irgendwie nur ein Bus hin.
    Also ans Bergsteigen!
    Hurra!
    Mein herzliches Beileid geht dabei an Lilli, die das mitgemacht hat. 😂
    Streckenweise ist das gar nicht so viel. Es war halt nur ziemlich viel Berg auf.
    Außerdem mussten wir gegen Ende eine Weile ziemlich nah an/auf der Straße laufen. Was als Fußgänger jetzt nicht so optimal war. Aber zum umdrehen war es dann doch auch zu spät.
    Oben angekommen war eine Stärkung nötig. Auf dem Weg am Berg haben wir eine unverhoffte Wasserquelle entdeckt, die sehr hilfreich war, aber Essen war trotzdem noch eine gute Idee.
    Wir haben sogar Sprudelwasser bestellt. Ich hatte schon ewig mehr kein Sprudelwasser.
    Ich hab Pizza bestellt!
    Und nein Mama, keine Margherita.
    Nein, nein!
    Ratatouille.
    Mit Aubergine, Paprika, Oliven etc.
    Ja genau, da ist jetzt jemand stolz, nicht wahr???
    Dann haben wir noch die Trophée d'Auguste angeschaut.
    Ca. 7 oder 6 vor Christus gebaut und über die Jahre etwas geschrumpft, weil keiner das Denkmal wirklich in Ruhe lassen wollte.
    Einmal rütteln Zeit und Wind an den Steinen. Zeitweise wurde es zur Burganlage umfunktioniert, dann wurden im Steine geklaut.
    Bis Ludwig numero 14 das Teil sprengen wollte, dafür war es dann aber doch zu stabil.
    Von dem knapp 50 Metern bleiben heute noch ca. 35.
    Nett ist es trotzdem, auch wenn es schon wieder geschlossen war als wir ankamen und wir nicht draufklettern konnten.
    Und ich befürchte ich bin nicht bereit nochmals die Stunde da hoch zu klettern nur um die 30 Meter höher zu stehen.
    Wir sind dann mit einem sehr verwirrenden Bus zurück nach Monaco gefahren. Der hatte keine Nummer und hat auch nicht an der Bushaltestelle gehalten, sondern in der Nähe an der Straße. Ei Mann, der auch an der Station stand hat dann gefragt ob der Bus nach Monaco fährt. Ja. Also alle an Bord. Zahlen musste ich nicht, weil ich eine Buskarte hatte. Was absoluter Schwachsinn ist, da ich sie nicht entwerten konnte und andere ohne Karte bar bezahlt haben.
    Aber egal.
    Das gesparte Geld haben wir dann in ein Zugticket für eine rasche Rückreise investiert. Den Zug haben wir recht knapp noch bekommen. Lustig war, dass wir da die anderen Mädchen aus meiner Wohnung getroffen haben, die den Tag in Monaco verbracht haben.
    Wir waren pünktlich zum Abendessen wieder zuhause, was heute tatsächlich richtig gut war, obwohl ich noch relativ satt von der Pizza war.
    Ende gut alles gut.
    Morgen muss dann Hausaufgaben machen und mein Buch weiter lesen.
    Okidoki.
    Ansonsten, gute Nacht.
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  • Jour 81

    Bobar Comedy Club

    6 décembre 2023, France ⋅ 🌙 6 °C

    Ich war heute Abend ,nachdem ich mich online angemeldet habe, in einem Comedy Club in Nizzas Altstadt.
    Die Show war heute kostenlos, aber man musste ein Getränk kaufen. Macht Sinn.
    Mit meinem Cocktail bin ich die Treppe runter in einen Comedy-Keller, der komplett von jeglichem Internetempfang abgeschirmt war.
    Nicht das mich das gestört hätte.
    Die Stimmung war sehr angenehm, ich hab tatsächlich viel gelacht. Schon bei der Einleitung.
    Ich wurde ganz ganz ganz vorne im die erste Reihe gesetzt. Hätte ich den Arm ausgestreckt, könnte ich den Komedian von der Bühne ziehen.
    Vielleicht also schon etwas zu nah. Ich hatte Angst vor wirklicher Interaktionen, da ich noch nicht wusste wie viel ich verstehen würde.
    Überraschend viel tatsächlich.
    Natürlich nicht alles. Es wurde auch viel Umgangssprache benutzt, einiges was ich heute wenige Stunden zuvor gelernt habe. Wenn man sich da nicht plötzlich ganz schlau fühlt.
    Ich hab die große Pointe von einem der Leute am Ende nicht verstanden. Bzw. nicht was so lustig daran war. Aber egal. Egal.
    Ganz ganz am Ende wurde ich dann doch als Deutsch geouted.
    Dabei hab ich mich doch so gut geschlagen. 🥲
    Es wurde ein Adventskalendertürchen geöffnet, wo man eine kleine Sache gewinnen konnte. (Ich glaub ja, dass es überwiegend Eintrittskarten für den Club selbst sind, aber wer weiß. Ich hab ja nur ein Türchen gesehen)
    Der Organisator hat mich gefragt was man jetzt sonst noch so am Ende der Show hier macht und darauf war ich nicht vorbereitet, also hab ich gefragt ob es das wiederholen kann und dann war es vorbei. Neiiiin.
    Die Antwort wäre halt der Kalender gewesen. Unfair. Hätte ich nicht wissen können.
    Dann fragt der ob ich denn die Show verstanden hätte.
    Ich meinte ja, das Meiste schon.
    Ich weiß nicht warum aber ich hab mich ein klitze kleines bisschen attackiert gefühlt.
    Die Auftritte waren recht abwechslungsreich. Einige (für mich) lustiger als andere. Aber das ist meine subjektive Bewertung. Bei dem einen Typen, den ich nur so meso fand haben sich die Anderen weiter hinten fast tot gelacht.
    Vielleicht hab ich da aber auch bestimmte Wortspiele nicht verstanden.
    Keiner weiß es.
    Auf den einen Typen durften wir Socken werfen, falls er etwas sexistisches sagen sollte.
    Hat er nicht wirklich, aber das war Teil der Pointe.
    Aber es war lustig, weil die erste Reihe bestand ausschließlich aus Frauen, was die Dame neben mir auch nochmal so betont hat.
    Und ich hab einmal meine Faust in die anderen Hand gehauen um zu zeigen, dass ich zu jeder Zeit bereit bin mich da mit ihm zu zoffen.
    Er hat gelacht und das erstmal dem Rest des Raums erzählt.
    Ja ja, ich war da richtig am Teilnehmen.
    Hat jedenfalls Spaß gemacht.
    Vielleicht schau ich da noch mal vorbei.
    Ich muss jetzt aber ins Bett, sonst wird morgen gar nicht lustig.
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  • Jour 82

    Weihnachtsmarkt

    7 décembre 2023, France ⋅ ☁️ 8 °C

    Wir waren abends am Weihnachtsmarkt auf dem Place Massena.
    Es gibt da seeeeeehr viele Fressstände.
    Mehr noch als bei uns. Für Weihnachtskrimskrams findet man hier 3 Stände für Krippen. Mit Hirten, Häusern Brunnen und so weiter. Es gibt natürlich auch ein paar andere Stände. Einer hat zum Beispiel Hirschkopf Dekorationen (die die man sich an die Wand hängt) aus Papier gemacht und mit Lampen ausgestattet. Die waren tatsächlich ganz cool. Es gab auch Drachen, Löwen, Elefanten etc. Preislich hab ich auch schon schlimmeres gesehen. Aber ja.
    Süßigkeiten, Knabberzeugs, Crêpes, Waffeln und Glühwein überwiegen.
    Allerdings lassen die Franzosen sich auch nicht um ihrem Käse berauben. Ein Stand hat einen käsigen warmen Snack angeboten, der glaube ich aus Kartoffeln in Käse mit mehr Käse bestand. Ich und Lilli haben Baumstrietzel gegessen. Die kannte ich tatsächlich noch gar nicht, sind aber doch ziemlich lecker. Ansonsten haben wir mit Glühwein bzw. einem warmen Apfelsaft gestartet. Beides weihnachtlich gewürzt.
    Ansonsten kann man hier auch viel an den Ständen probieren. Lilli hat illegalerweise Rum probiert. Rose und Passionsfrucht. Es gab noch um einiges mehr und passionsfrucht war wider erwarten wohl nicht so der Hammer. Aber was weiß ich.
    Ich hab kurz überlegt ob ich was probiere, hab dran gerochen und mich dagegen entschieden. Pfui.
    Ich hab mich eher bei den Keksen und den essbaren Schokoladensteinen wiedergefunden.
    Oh! Und wir haben Papa Noël besucht, der mir schon ein bisschen Leid tat. Gebucht wirst du für kleine Kinder und dann kommen überwiegend Leute, die zu viel Glühwein intus haben und so Leute wie ich mit zu viel Motivation.
    Aber alles sehr hübsch und nett gemacht. 👍
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  • Jour 83

    Patinoire ⛸️ ❄️

    8 décembre 2023, France ⋅ ☁️ 8 °C

    Heute hat mir ein Kind gesagt: "tu es trop fort!"
    Und mehr hab ich eigentlich auch nicht zu sagen.
    Ich kann glücklich sterben. 😂
    Was gibt es besseres als von Kindern gelobt zu werden?
    Ich weiß es nicht.
    Ich war heute Abend Schlittschuhlaufen! 😁
    30 Leute haben sich angemeldet.
    Nur 3 waren offiziell da.
    Aber wir haben noch so einige gefunden, die trotzdem da waren nur halt nicht mit der Gruppe.
    Ich hatte Spaß.
    Der Lehrer meinte auch ich wäre richtig gut gewesen. Und elegant oder sowas. Ha! Nein.
    Um fair zu sein, bin ich nicht so gut.
    Aber ich war auch nicht schlecht. Und ich bin nicht einmal hingefallen. Also...Score!
    Oh und ich hab etwas rückwärts fahren geübt. Das läuft letzt noch nicht super schnell, aber nicht schlecht und auch für einige Meter ziemlich flüssig.
    Vielleicht wäre sowss zu üben auch noch ein netter Weihnachtswunsch.
    Gibt es sowas?
    Kurse um ein bisschen Kunsteislaufen zu üben?
    Ohne mich gleich bei den Olympischen Spielen anmelden zu wollen...
    Jedenfalls wurde mein Ego heute wieder gepusht.
    Das freut mich.
    Ich gehe jetzt nach Hause.
    Byeee!
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  • Jour 84

    Cagnes sur mer

    9 décembre 2023, France ⋅ ⛅ 12 °C

    Ich bin sehr froh, dass das Wetter heute wieder so schön war, da es gestern so viel geregnet hat.
    Motiviert war ich heute morgen nicht so besonders, aber ich kann ja auch nicht den ganzen Tag im Bett verbringen.
    Also bin ich auf in die Tram, in den Bus und in die nächste Stadt auf meiner Liste.
    Besucht habe ich da das Château Musée Grimaldi plus musée Renoir.
    Ich war etwas zu früh da, da das Museum erst um 2 öffnet.
    Also hab ich die Zeit genutzt um etwas in das Buch, dass Oma mir geschenkt hat zu schreiben und die Aussicht zu genießen.
    Ich hab auch einer älteren Frau geholfen, die ein Foto von den Bergen mit dem Schnee machen wollte, aber ihre Kamera und Zoomen nicht so wirklich verstanden hat.
    Sie ist auf mich zubekommen und hat mir erst einmal ihre halbe Lebensgeschichte erzählt. Dass ihr altes Handy kaputt gegangen ist und ihre Kinder ihr das neue besorgt haben, aber sie weiß nicht was das alles soll.
    Das war süß und ich bin anscheinend très gentil. 😌
    Das Schlossmuseum war nett aber ich hab die Zeitlinie nicht ganz verstanden.
    Gebaut wurde es gegen Belagerungen und zur Verteidigung.
    1620 wurde es dann zum Hefrenhaus umgewandelt.
    Adel der auch was mit dem Fürsten/ "Prince" aus Monaco zu tun hat.
    Allerdings wurde der Titel auch hier mal zu gunsten vom Bruder aufgegeben und da plötzlich an irgendwelche Cousins verkauft, also alles ganz schräg.
    Und 1940 ist der letzte Eintrag im Stammbaum also... wer weiß ob jetzt noch was mit denen los ist.
    In dem schloss stehen auch viele Mühlsteine und Olivenpressen(?), sowie verziert gefertigtes Mobiliar, Zigarettenkisten und blabla.
    Warum weiß ich nicht.
    Im großen Salon gibt es eine Deckenmalerei. Ich hab den Künstler allerdings schon wieder vergessen.
    Sie zeigt den Fall von Phaeton (der Strahlende) hier Sohn von Helios.
    Da gabs wohl Familiendrama und Helios hat auf Styx geschworen, dass er ihm jeden Wunsch erfüllen wird.
    Der Junge wollte aber den Sonnenwagen fahren.
    Blöde Entscheidung, die Helios ihm aber auch nicht ausreden konnte.
    Das Kind verliert also die Kontrolle über die Pferde, der Sonnenwagen wird zerstört und das Universum ist anscheinend so in Gefahr, dass Zeus beschließt seine Existenz zu beenden.
    Also ist Phaeton jetzt tot, alle trauern und Helios ist zu "verrückt vor Kummer", sodass die Sonne 7 Tage lang nicht scheint.
    Ups.
    Aber es gibt noch andere Ausstellungsstücke, die ich mir ansehen konnte.
    Aktuell ist im dritten Stock gerade eine Sammlung von Bildern mit dem Namen 《entre nous, un bijoux 》
    Das sind nur Fotos von verschiedensten Menschen mit verschiedensten Ketten, Broschen, Ringen und so weiter, hatte aber auch was.
    Dann bin ich hoch auf den Turm geklettert.
    Bombenaussicht. Ich konnte rechts bis nach Antibes sehen. (Wo ich schon war)
    Und links bis nach Saint-Jean-Cap-Ferrat. Das ist da wo die Villa Rothschild ist.
    Weow.
    Ich wollte gar nicht wieder runter.
    Dann bin ich noch zu dem anderen Museum gelaufen.
    Pierre Auguste Renoir kannte ich so zwar nicht, aber ich hab seinen Namen mittlerweile so oft gelesen, dass er mir trotzdem extrem bekannt vorkommt.
    Am Anfang war ich total verwirrt, weil das Haus mir was von Jean, Claude, Claude Junior, Pierre und Auguste Renoir erzählt hat.
    Und ich dachte mir nur so.... wer-... wer von euch ist jetzt der Wichtige?
    Anscheinend mehrere von denen, aber Pierre Auguste steht auf Platz Nummer 1.
    Seine Bilder waren okay.
    Sehr entspannend.
    Er malt mit einer sehr simplen Farbpalette. Laut seinem Sohn war er überkompliziertem Schnickschnack beim Malen ebenso abgeneigt wie dem wissenschaftlichen Fortschritt.
    ...Er würde nicht mögen, wie ich male.
    Seinen Garten mit den Olivenbäumen fand ich sehr entspannend.
    Nichts aufregendes, aber sehr ruhig. Gefällt mir.
    Aber ich hatte langsam Zeitdruck.
    Ich musste mich Richtung Bus aufmachen.
    Dafür hab ich sogar mit Leuten geredet, die mir freundlicherweise gesagt haben wo die richtige Bushaltestelle ist.
    Also danke dafür.
    And now I'm home.
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  • Jour 90

    🔥🚗🔥

    15 décembre 2023, France ⋅ 🌙 10 °C

    Heute wurde wohl ein Auto gegrillt...
    Ich hab es selbst nicht brennen sehen, aber dafür das Endergebnis inspizieren.
    Das ganze richt wie X ausgebrannte Silvesterfeuerwerkboxen².
    Das gebrochene Glas ist einfach teilweise geschmolzen und das innere ist auch nur noch Pulver.
    Jetzt weiß ich wie ein Autositz ohne Polsterung aussieht.
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  • Jour 91

    Sospel-Notre Dame de la Menour

    16 décembre 2023, France ⋅ ☀️ 9 °C

    Ich stand heute morgen um 9 am Bahnhof um nach Sospel zu kommen.
    Die Stadt selbst ist nicht sonderlich beeindruckend mit ihren 3500 Einwohnern. Die Zeit hab ich allerdings trotzdem gebraucht, da ich zur Kapelle hoch wollte, es keinerlei Busverbindungen gibt und ich daher laufen musste.
    Entspannte 10 km hoch und dasselbe wieder runter.
    Es gibt übrigens auch nur eine Straße, die da hoch führt. Oder allgemein außerhalb der Innenstadt zu existieren scheint.
    Also wandere ich da hoch.
    Mein Reiseführer wollte mir erzählen, dass die "Anstiegstreppe" ,oder was auch immer das ist, an die chinesische Mauer erinnert.
    Ich hingegen würde gerne das Gegenargument anbringen, dass der Anreiseweg doch mehr offensichtliche Ähnlichkeiten aufweist.
    Ansonsten ist Sospel nicht so besonders spannend und auch die Kapelle ist nicht das achte Weltwunder.
    Tatsächlich Gottesdienste scheint es laut einem Zettel da nur so 3 Mal im Jahr zu geben und ich bin absolut schockiert. Keine wöchentlichen Messen in der Kapelle mitten im nirgendwo? Waaaas?!
    Aber ich hatte mir das leider schon in Deutschland als einen der ersten Trips gefunden und mir das dann in den Kopf gesetzt.
    Und was sind schon 20 Kilometer verglichen mit meiner Dickköpfigkeit?
    Vor allem die letzte Stunde des Hinwegs war dann doch sehr schön zum Wandern.
    Die Berge sind riesig, die Abgründe reizend und in der Sonne ist es tatsächlich ziemlich warm.
    Was gut ist.
    Angekommen bin ich zu Raureif, gefrorenen Pfützen und Atemwolken.
    Wann hab ich das letzte Mal Eis außerhalb von gekühlten Getränken gesehen?
    Ich bin zuerst mit Winterjacke, Schal und Handschuhen durch die Straßen gestapft.
    Da ich eh etwas angeschlagen bin wäre ich für einen nassen Eismarsch tatsächlich auch nicht so motiviert gewesen.
    Aber es war nacher wieder Pulli Wetter und während meiner Sonnenpause an der Kirche wurde es sogar richtig warm. Fazit: In den Bergen ist es hier wärmer als im Tal.
    Ich fands aber auch einfach beeindruckend, wie sich die Berge Steinschicht für Steinschicht über mir aufgetürmt haben.
    Teilweise sahen sie so gebeugt aus, dass sie sich jederzeit vom Himmel runterstürtzen könnten und alles unter sich begraben würden.
    But they didn't, so I'm fine.
    Besorgt war ich überwiegend eher wegen den Autos, mit denen ich eine Straße teilen musste.
    Viele waren schon ziemlich ZU SCHNELL unterwegs. Aber egal, ich lebe. Ich bin auch 2 Fahrradfahren begegnet, mit denen ich ein paar Wörter ausgetauscht habe.
    Irgendwann auf dem Rückweg hatte ich dann kurz die Motivation verloren. Ich hatte noch so 5 km vor mir, alle Bäume, Hügel und verfallenen Hütten schon gesehen und fand es gar nicht fair, dass die Autos nur 7 Minuten für die Strecke brauchen.
    Als ich angekommen bin hab ich das Dorf ziemlich ausgeräuchert gefunden.
    Ich weiß nicht was passiert ist, aber aber die blauen Schwaden im vorletzten Bild sind Rauch.
    Roch auch ziemlich stark bei jedem Atemzug.
    Und ich hab im Gras ein hübsches Kätzchen gesehen.
    Sehr süß.
    Schließlich bin ich gegen die Kälte und um meine verbleibende Stunde bis der Zug kommt abzusitzen in ein kleines Lokal gegangen um einen Tee zu trinken.
    Weniger süß.
    Dafür hab ich nacher einen kleines hausgemachtes Mininugat zum probieren bekommen und konnte derweil den Nachbartisch belauschen.
    Da war gannnnnz viel Drama.
    3 ältere Leute, wo die eine erst nicht ganz so nett über ihre Mutter gesprochen hat. (Connasse= Hündin/Schlampe.... Jedenfalls sehr abwertend). Die hat anscheinend früher im Casino von Monaco gespielt. Da die Frauen da aber selber heute Pferdewetten verloren haben, weiß ich ja nicht ob die das wirklich so verurteilen dürfen.
    Dann erzählt sie, dass ihr 16 jähriger Sohn sich irgendwie beim Militär eingeschrieben hat und wie toll das ist weil... Gründe.
    Die bringen einem noch Disziplin bei und so.
    Das ist dann aber leider dazu eskaliert, dass die eine Frau gesagt hat, dass sie sich nicht als Französin ansieht, da sie in pfffft... Marokko(?) geboren wurde.
    Militärmutter fand das aber gar nicht witzig und sie haben sehr lange diskutiert, dass die Frau mit ihrer Erkrankung vom Sozialstaat profitiert, der schon Millionen in sie investiert hat und dass ihr Verhalten schändlich sei. Sie ist dank Frankreich gesund und nicht dank Marokko.
    Stimme ich soweit zu.
    Der Mann neben den beiden meinte, dass es dieses soziale Gesundheitssystem nur in Frankreich gibt.
    Stimme ich nicht ganz 100 prozentig so zu, aber ich weiß worauf er hinaus wollte, also alles okay.
    Auf meinem Rückweg zum Bahnhof bin ich noch an der richtigen Kirche vorbei gekommen.
    Die ist rieeeeeeesig! Überragt alle anderen Häuser. Sie war äußerlich sicher nicht die raffinierteste oder verzierteste Kirche, die ich je gesehen habe, aber ich stand dennoch aus irgendwelchen Grund in Awe davor.
    Meine Fotos haben das absolut nicht einfangen können.
    Jetzt sitze ich im Zug zurück und bin fast Zuhause. Kontrolliert wurde ich nicht, was mich trotz Ticket erleichtert. Allerdings denke ich mir gleichzeitig so: 16,60€ für die ich ganz streng genommen nicht erwischt worden wäre.
    Aber nein. Ich bin ja ein ehrlicher kleiner Bürger hier.
    Und absolut der festen Überzeugung, dass ich mich zu jeder Sekunde der Fahrt unfassbar schuldig und gestresst fühlen würde.
    Also... take my money!
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  • Jour 92

    Riesenrad 🎡 und Abendessen

    17 décembre 2023, France ⋅ ☀️ 14 °C

    Ich war heute morgen erst auf dem Blumenmarkt in der Altstadt.
    Da findet sich aber auch viel Touristenzeug und auch ein sehr ausladender Salz- und Gewürzestand.
    Die bunten Gerüche wurden allerdings von meiner verstopften Nase nicht so gut wahrgenommen.
    Wir sind auch nicht zum Flohmarkt am Hafen, von dem eine Lehrerin mir erzählt hat. Da habs einiges an nettem Glitzerzeug, aber halt auch sehr viel Schrott.
    Den Mittag hab ich überwiegend im Bett mit ein paar Chips und einem Weihnachtsfilm verbracht. Ich dachte das ist für meine kleine Erkältung und meine müden Beine besser.
    Um 6 war ich mit Lilli dann fürs Riesenrad auf dem Weihnachtsmarkt verabredet.
    Das Ding beschleunigt teilweise sehr, was ich von Riesenrädern eigentlich nicht gewohnt bin. Aber ich hab eigentlich nie etwas gegen Geschwindigkeit einzuwenden und fand es nett es zumindest einmal gefahren zu haben.
    Wir haben Abends noch ein nettes Restaurant gesucht.
    Der Plan war eigentlich ein französisches Restaurant zu suchen, aber viele hatten zu oder Preise, die außerhalb Lillis und meiner Schmerzensgrenze lag. Wir haben nacher ein nettes aber italienisches Restaurant bestellt, wo ich Penne Abruzzese (?), jedenfalls leicht scharfe Nudeln bestellt habe.
    Auf dem Schild stand was von Tomaten, und scharfen Kirschen.
    Das hat mich eine Weile lang verwundert, bis mein Hirn das Wort Kirschtomaten zusammen gesetzt hatte, was deutlich mehr Sinn macht.
    Allerdings hätte es mich auch fasziniert, wie man mir scharfe Kirschen präsentiert hätte.
    Unser Nachbartisch hat dann noch einen Nachtisch bestellt und ich konnte der Panna Cotta nicht wiederstehen. Hat sich aber auch gelohnt.
    Das war ein nettes Dessert.
    Auf dem Rückweg aus der Altstadt sind wir an einer Krippe vorbeigekommen. Die Figuren sind fast alle mechanisch und können ich bewegen. Der Esel schütteln zum Beispiel den Kopf während Maria zur Krippe hin betet. Ich stelle mir gerne vor, dass der Esel Maria für etwas blöd hält, da die Krippe selbst leer ist.
    Ob das Jesuskind gestohlen wurde oder vielleicht überhaupt erst zu Weihnachten da platziert wird weiß ich nicht.
    Aber wenn ersteres der Fall wäre, dann hätte der Wachmann dort auch seinen Job verschlafen.
    Zugegebenermaßen, ein sehr undankbarer Job nachts in der Kälte ohne Stuhl oder sonstige Sitzgelegenheit. Da hätte ich auch keine Lust zu.
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