• Martha Grütter
  • Roland Grütter

Kanada Oktober 25

Reise durch den Osten Kanadas Läs mer
  • Resans start
    6 oktober 2025

    1. Tag - Reisetag

    6 oktober, Schweiz ⋅ ☁️ 8 °C

    Montagmorgen. Ein volles Wochenende liegt hinter uns. Noch ein letztes Morgenessen mit unseren Leipziger Gästen, mit denen wir 3 Konzerte gespielt haben - Blech trifft Holz - und schon gehts los mit dem Zug zum Flughafen. Zweieinhalb Stunden vor Abflug waren wir dort (empfohlen sind drei) und haben nur die letzten 30 Minuten am Gate gewartet. Überall lange Kolonnen: Einchecken, Passkontrolle, Sicherheitskontrolle, extra Kontrolle der Kanadier….
    Endlich sitzen wir im Flugzeug. Und oh Wunder: wir haben die Plätze mit der grossen Beinfreiheit! Direkt hinter der WC Zeile. So ein Glück!
    Nach der Ankunft und allen Kontrollen übernehmen wir das Auto und fahren die 200km nach Ottawa.
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  • 2. Tag, Ottawa

    7 oktober, Kanada ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute stand Ottawa auf dem Programm. Wir fuhren ins Zentrum und gingen zuerst zum Parlamentsgebäude, vier eindrucksvolle grosse alte Steingemäuer mit vielen Türmen.
    Auch sonst hat Ottawa architektonisch einiges zu bieten: nebst vielen englischen Kirchen grosse Glasbauten, in denen sich die nahen Altbauten spiegeln. Faszinierend!
    Dann machten wir eine Stadtrundfahrt - mit Hindernissen: der Bus war kaputt; der Ersatzbus kam ca. 40 Min. später. Es regnete fast auf der ganzen Tour. Wir waren nur 6 Personen, 4 stiegen unterwegs bei Museen aus, sodass wir zuletzt allein der sehr freundlichen von englisch ins französische wechselnde Reiseführerin ausgesetzt waren. Sie erzählte sehr viel und interessant, aber es brauchte hohe Konzentration, da beide Sprachen hier mit einem besonderen Akzent gesprochen werden -und oft sehe schnell !
    In den Abend fuhren wir südwärts gegen Toronto und übernachten in einem Landhotel mit Spa etwas ausserhalb von Kobourg. Wunderschönes Zimmer mit zwei grossen Betten - hoffentlich schläft es sich gut drin!
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  • 3. Tag, London - Putnam - Ingersol

    8 oktober, Kanada ⋅ 🌙 7 °C

    Nach einem etwas besonderen, aber guten Frühstück brachen wir beizeiten auf, um die fast 3stündige Fahrt nach Putnam, dem Arbeitsort von Lukas, zu schaffen. Dieser wartete auf uns, zeigte uns seinen Arbeitsort und die Maschinen, die er dort flickte, eine Ort automatischer Futtermischer, der das Futter aufnimmt, am Silo oder auf dem Feld, und dann in 2 langen Schwaden beidseitig an den Rändern des Stalles wieder ausgibt. So braucht der Farmer nur durch die riesigen Ställe zu fahren und hat gefüttert.
    Dann fuhren wir durch Amish - Land zu einer Amish - Bäckerei, wo wir einkauften und auch gleich etwas assen.
    Weiter gings eine Stunde nördlich zu einer grossen Milchfarm, die ihre Milch selber verarbeitet und verkauft. Beeindruckend, was die alles anbieten! Wie in der Schaukäserei konnte man auch noch zusehen, wie Käse verarbeitet und verpackt wurde.
    Auf der Rückfahrt mussten wir bereits wieder tanken - wir sind schon über 1000 km gefahren! Lukas führte uns auf den „Berg“ bei London, den ganze drei Bahnen zieren, ein Sessellift und zwei Skilifte. Zu Fuss hatten wir 10 Min. hochzusteigen. Und die Aussicht auf London und Umgebung war toll!
    Nach einem Abstecher zu Wolmarket
    Durften wir bei Lukas‘ Gasteltern zu Abend essen, sehr freundliche liebe ältere Leute. War das schön, wieder mal Hausmannskost essen zu dürfen!
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  • 4. Tag, Niagara Falls

    9 oktober, Kanada ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute fuhren wir gleich los Richtung Niagara Falls. Sehr eindrücklich, die beiden riesigen Fälle; einer auf kanadischer, der Andere auf USA Seite. Sehr schön ist der Ausblick auch vom Turm, den man dafür „befahren“ kann.
    Das Ganze ist einfach eine Nummer grösser als der Rheinfall, wie alles hier in Canada……
    Zurück gings dann dem Ontario - See entlang nach Toronto, wo wir übernachten.
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  • 5. Tag, Toronto

    10 oktober, Kanada ⋅ 🌙 10 °C

    Der Tag in Toronto war super. Wunderbares Wetter, etwas Wind, dafür haben wir ja Jacken. Wir machten eine Führung „zu Fuss durch den alten Teil der Stadt“ und waren wieder mal mehr überzeugt davon. Es geht langsam (ausser der Sprache, die Kanadier können fast nicht langsam sprechen), man hat Zeit, die Sachen anzusehen und zu fotographieren, und muss nicht ständig auf eine Stimme hören. Laufen - stehenbleiben & zuhören - im Wechsel. Der Treffpunkt war beim „Hundebrunnen“, schon der war interessant.
    Die Architektur ist spannend, oft ist Altes im Neuen integriert. So vergingen die drei Stunden im Nu, und wir wussten ganz viel über Toront, dessen Geschichte und deren wichtige Gebäude. Im Komplex der Hadelskammer waren wir drin, und auch in die weitläufige „Untergrundwelt“. (33km) mit U Bahn Zugängen, Geschäften und Restaurants schauten wir ein bisschen rein. Das dient dazu, dass man im Winter der grossen Kälte wegen gar nicht mehr hinaus muss der höchstens noch den kurzen Weg von der U Bahn nach Hause.
    Der Schnee wird bereits jetzt kunstvoll am Strassenrand drapiert, s. Foto!
    Danach bestiegen (besser befuhren) wir den CN Tower. Sehr eindrücklich!
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  • 6. Tag - Thousand Islands

    11 oktober, Kanada ⋅ 🌙 14 °C

    Reise von Toronto resp. Trenton nach Montreal. Zuerst gings dem Ontariosee entlang. Wir waren der Autobahn müde und fuhren eine ganze Weile dem St. Laurentstrom entlang. Immer wieder sah man verlassene Häuser, die einfach zerfallen. Dann merkten wir: ah wir sind im Gebiet der 1000 Inseln! Da könnte man ja vielleicht eine Schiffshrt machen….Beim nächsten Städtchen, Brockville, hielten wir an, spazierten der Promenade entlang und fanden tatsächlich eine 90minütige Schiffstour. Auf dem lokalen Markt kauften wir uns Lunch, im schönsten Sonnenschein picknickten wir im Park, dann konnten wir schon aufs Schiff. So viele Inseln! Und die meisten davon sind in Privatbesitz, mit Haus oder Villa darauf. Einige gehören dem Staat und sind zugänglich mit Raststellen, Toiletten und z. T. Sommercampingplätzen.
    Und natürlich befuhren wir nur die kanadische Seite und schauten hinüber zur USA.
    Dann fuhren wir etwas schneller nach Montreal und bezogen für drei Nächte ein Airbnb. Roland schwelgt in Erinnerungen an sein Jahr hier in Montreal, wir sitzen im Fairmont Le Reine Elisabeth (früher Hilton, wo er gearbeitet hat) in der Bistronomie.
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  • 7. Tag, Montreal

    12 oktober, Kanada ⋅ 🌙 15 °C

    Es ist Sonntag, wir besuchen einen Gottesdienst in einer nahegelegenen Kirche, die wir gestern gesehen haben. Es war sehr schön und musikalisch, da dort offenbar eine Nonnengemeinschafr lebt, die wunderschön singt.
    Dann suchte Roland seine alten Wege und Plätze: das vom Hotel zum Haus seiner Schlummereltern, das Haus, der Laden in der Nähe, die Wäscherei gabs nicht mehr.
    Dann den Weg auf den Mont royal: viele Treppen, hoch hinauf. Aber der Ausblick ist wunderschön dort oben!
    Wir wanderten über das Plateau und nahmen dann den Bus, wechselten zur Metro und fuhren zur Île Sainte Hélène. Das scheint eine tichtige Freizeitinsel zu sein, mit grossen Sportplätzen, wunderbar breiten Uferwegen und einem riesigen Lunapark.
    Wir wanderten bis zur JacquesCartierBrücke, nahmen den Bus zurück in die Stadt und gingen ins Chinatown.
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  • 8. Tag Montreal Altstadt und Kirchen

    13 oktober, Kanada ⋅ ☁️ 13 °C

    Die geführte Altstadttour zu Fuss bewährte sich auch hier. Das Quebec- Französisch ist gewöhnungsbedürftig, aber Frederic, der Führer, war sehr begeisternd und lustig, betonte seine bretonischen Wurzeln(es hatte einige Franzosen in der Gruppe), erzählte immer wieder persönliche Details, liess alle Teilnehmenden sich vorstellen (woher kommst Du, wie heisst Du…) so kam man schnell mit. Er zeigte uns immer wieder Häuser bretonischer Bauweise. Ganz anfangs führte er uns in einen Hof mit einem Haufen Kürbisse. Er erzählte, die Eichhörnchen seien grosse Diebe; wir sahen auf Anhieb drei. Wenn sie da einige Kürbisse oder Äpfel hinlegen, habe das Quartier Ruhe vor den Tierchen. Man sieht wirklich sehr viele dieser Tiere! Frederic betonte sehr die Unterschiede der Frankophonenund Anglophonen und deren Quartiere (Bei uns könnt ihr gratis in die Kathedrale, bei den Anglophonen bezahlt ihr…) Wir trafen ihn nachmittags nochmals mit einer englischsprechenden Gruppe. Er erkannte und grüsste uns.
    Danach wanderten wir zum alten Hafen, trafen wieder auf eine “Chilbi” und besuchten verschiedene Kirchen: die Margarethen- Kirche, deren Geschichte uns Frederic am Ende erzählt hatte; die Basilika “la Nôtre Dame de Canada”, die Kathedrale “Marie Reine du monde”und das Oratorium “St. Joseph” am Mont royal mit 279 Treppenstufen!
    Jetzt sitzen wir im “Mekong” ganz nahe unserem airbnb und freuen uns aufs Bett.
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  • 9. Tag - Quebec City

    14 oktober, Kanada ⋅ 🌙 10 °C

    Nach unserem (eigenen) Morgenessen machten wir uns bald mal auf den Weg Richtung Quebec, ca. 270 km.
    Gegen Mittag kamen wir an, suchten uns einen Lunch und schauten uns das Schloss Fontenac an, ein eindrückliches Gebäude mit verschiedenen Bauphasen, verschiedenen Architekten, Hotel mit über 600 Zimmern.
    Danach machten wir wieder eine Altstadtführung. Quebec hat eine so schöne eindrucksvolle Altstadt, wie man überall liest und sieht! Man sieht an der Achitektur, wer da alles gebaut hat: Franzosen, Engländer, Amerikaner, Schotten, Iren…. Ursulinerinnen haben sich der Mädchen angenommen und eine Schule gegründet, die Jesuiten dasselbe für Knaben, Augustinerinnen das Spital.
    Schlafen tun wir etwas ausserhalb der Stadt in einem grossen schönen Zimmer und sind gespannt auf das Frühstück.
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  • 10. Tag, St. Andrews in New Brunswick

    15 oktober, Kanada ⋅ ☁️ 6 °C

    Ein wunderbares Frühstück à la Quebecquois wwartete auf uns: Eier, Kartoffeln , hausgemachtes Brot mit Butter und Marmelade. Dazu servierte unsere Host uns auf Wunsch einen Grüntee. Sie setzte sich dazu, fragte nach dem woher und wohin, erzählte aus ihrem Leben und gab uns viele nützliche Tipps mit. Waschen sei gratis, beschied sie uns. Toll!
    Unsere Fahrt führte uns links vom St. Lorenzstrom bis St. Simeon. Die Landschaft veränderte sich, keine Ahornbäume mehr, Fichten- und Föhrenwälder durchmischt mit Birken und anderen Laubbäumen.
    Wir warteten auf die Fähre, die uns nach Rivière de Loup brachte. Von dort fuhren wir nordöstlich nach New Brunswick, wo wir die Uhr wieder eine Stunde nach vor stellen durften.
    Hier hat es ab und zu eine Farm, dann wieder lange nichts, oft Wälder oder Steppen verbuscht. Noch kurz vor
    In St. Andrews /Grand Falls besichtigten wir die Grand Falls, eigentlich eindrückliche Wasserfälle und eine tiefe Schlucht. Im Moment gibt es nur ein Rinnsal, aber die ausgewaschenen Felsen und die Schlucht sind sehenswert, auch wenn dr Rezeptionist nur ein müdes Lächeln auf unsere Frage übrig hatte.
    In einem nahegelegenen Steakhouse assen wir sehr gut und sind gespannt auf morgen.
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  • 11. Tag, Sackville New Brunswick

    16 oktober, Kanada ⋅ ☁️ 11 °C

    Ganz knapp sind wir heute abend noch in der Provinz New Brunswick! Morgem kommen wir im nǎchsten Ort in die Provinz Nova Scotia.
    Es regnete fast den ganzen Tag; wir fuhren zuerst nach Frederikston, Hauptstadt und drittgrößte Stadt der Provinz. Dort tranken wir einen wunderbaren Cappuccino in einem wunderhübschen französischen Café. Genau, New Brunswick ist ja auch zweisprachig! Hat uns Marie-Claude in Quebec erzählt. Das merkt man gut.
    Danach besuchten wir Saint John, zweitgrößte Stadt von NB, eines unserer Ziele. Damit sind wir am Atlantik angekommen. Leider regnete es stärker, und dort war es auch kalt, nur 8 Grad. Wir schaten uns den örtlichen City Market an (In der Halle) und assen Fisch.
    Dann fuhren wir weiter nach Moncton, grösste Stadt von NB, fanden wieder ein tolles Cafe “Archibald” und assen dort etwas. Jetzt übernachten wir in Sackville, ca. 50 km weiter, in einer wunderhübschen alten Villa, “Marshall Inn”, sehr schön alt eingerichtete Zimmer.
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  • 12. Tag, Halifax / Sheet Harbour

    17 oktober, Kanada ⋅ ☁️ 12 °C

    Unser “Märchenschloss” Hotel zeigte uns heute einen wunderschönen Speisesaal. Allerdings mussten wir uns das Frühstück mit Warten verdienen, der Mitarbeiter, der um acht Uhr erschien, wusste nichts davon. Aber die Räumlichkeiten waren so schön, wir warteten ganz gerne und wurden belohnt.
    Entgegen allen Voraussagen war das Wetter recht gut heute; gegen elf Uhr kam sogar die Sonne !
    Wir fuhren nach Halifax, schauten uns die imposante Festung an mit den schottischen Soldaten. Um 12Uhr zur Wachablösung feuerten sie einen Kanonenschuss ab. Innen führte einer der Solaten das Gewehr vor - mit Schüssen!
    Nach einem Lunch und einem Walk am Meer, es war sehr windig und kalt, fanden wir auf Empfehlung der Lunch - Serviertochter ein gutes italienisches Caffe mit Bäckerei.
    Danach fuhren wir zur “Peggy’s Gove” zum Swissair Flight 111 Memorial. An der Bucht ist eine schlichte, aber eindrucksvolle Gedenkstein - Stätte errichtet worden mit Blick aufs Meer, wo das Unglück sich ereignete.
    Nun übernachten wir an der Ostküste von Nova Scotia.
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  • Häuser

    18 oktober, Kanada ⋅ ☁️ 12 °C

    Die Häuser auf dem Land faszinieren mich. Oft klein, Match-Boxes, in allen Farben, manchmal auch gross, oft auch am Verfallen neben dem neuen Haus….immer wieder reizen sie mich zum fotographieren. Was für Geschichten stecken dahinter? Wer wohnt so tief im Wald? Warum wird nicht erneuert? Warum haben fast alle Häuser eine Treppe vor dem Haus? Und wirklich winterhart für den rauhen Winter hier sehen die Häuser selten aus.Läs mer

  • 13. Tag, Sydney

    18 oktober, Kanada ⋅ ☁️ 12 °C

    Das Wetter wechselte heute ständig zwischen bewölkt, Nieselregen und etwas sonnig. Das machte das Fahren ermüdend, und wir hatten uns ein rechtes Stück vorgenommen. Wir wollen morgen auf die Fähre nach Neufundland, und diese fährt hier in Sydney NS.
    Doch wir hatten viele schöne Abschnitte, immer wieder Meer, aber halt Landstrassen durch die Dörfer. Öfter stegen wir aus und gingen ein paar Schritte, aber der Regen ermutugte nicht gerade dazu.
    Einmal hatt wir sogar fast 5 Kilometer ungeteerte Strasse.
    Die Wälder waren wieder viel rötlicher, es hat mehr Ahorn drin.
    Abends haben wir uns ein feines Nachtessen gegönnt an der Seafront, wo wir auch die berühmte grösste Geige bewundern konnten.
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  • 14. Tag, Port aux Basques, NL

    19 oktober, Kanada ⋅ ☁️ 11 °C

    Nach dem Frühstück im Hotel (diesmal eher dürftig und lieblos, wie auch das Zimmer), gings die gut 20 km nach Nord - Sydney zur Ferry - Anlegestelle. Zuerst musste man die richtige Einfahrtsstrasse finden, dann nach der Kontrolle die richtige Linie finden, was uns Beides nicht auf Anhieb gelang. Aber wir wurden ganz nett korrigiert resp. Mit dem blinkenden Sicherheitswagen eskortiert.
    Dann ging das Warten los. Zwei Stunden vor Abfahrt mussten wir dort sein, eine Stunde später wurden die PW’s eingeschifft, die Lastwagen kamen nachher. Vorher kamen all die Container-Aufleger. Das war eine grosse Fähre!
    Die Fahrt ging ca. 6 Stunden, wir suchten einen guten Platz, erkundeten das Sonnendeck ( heute leider sehr windig, die Sonne kam erst auf offener See) und die Restaurants.
    Die See war unruhig, man spürte den Wellengang, das bekam mir nicht so gut. Mir wurde übel und Kopfweh bekam ich auch.
    In Sichtweite des Landes sahen wir einige Gruppen Delphine. Super!
    Naja, jetzt sind wir jedenfalls in Neufundland. Eine ganz neue Erfahrung.
    Neufundland und Labrador bilden eine eigene Provinz von Kanada. Was man nicht alles lernt!
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  • 15. Tag, Gallant, Neufundland

    20 oktober, Kanada ⋅ ⛅ 7 °C

    Nachdem wir heute morgen noch unsere Rückreise für Mittwoch in den Abend verschieben und gleichzeitig eine Kabine buchen konnten, machten wir uns - nach dem angeblich besten Kaffee der Stadt - auf den Weg in den Norden. Ca. 44 km nördlich von Stephenville haben wir uns für 2 Nächte ein Airbnb gemietet.
    Wir nahmen es gemütlich, machten ab und zu Abstecher ans Meer.
    Wir hatten wunderbares klares Wetter, nur von einem kurzen Wolkenband unterbrochen. Es sah aus wie Nebel, war aber bald wieder weg.
    Unser Häuschen liegt ziemlich einsam ausserhalb des Ortes im Wald, es ist aber eine ganze Reihe solcher Häuschen, größere und kleinere, alle von der Strasse her zugänglich, aber manche kaum sichtbar.
    Das Unsere ist eher neu, ganz gemütlich und gut eingerichtet. Wir haben uns in Stephensville noch mit allem Nötigen eingedeckt und wieder mal selbst gekocht. War das fein!
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  • 16.Tag, Gallants NL

    21 oktober, Kanada ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute war unser Ruhetag. Wir machten eine Wanderung an den nahegelegenen George Lake. Es war wunderschönes klares Wetter.
    Bei den ersten Häusern am Seeufer trafen wir einen Mann, der am Arbeiten ums Haus war. Wir kamen ins Gespräch, fragten, ob im Ort ein Restaurant sei. Er lachte, meinte “hier ist der Ort” und sagte dann, er habe uns schon Wasser, wenn wir durstig seien. Wir wurden ins Haus gebeten, bekamen je 2 Wasserflaschen vorgesetzt, seine Frau kam dazu, wir plauderten angeregt. Wir erzählten, wir seien in einem Airbnb, und sie wollten wissen wo genau und wer es vermiete. Er erzählte, dass er jage, ob wir schon Elchfleisch gegessen hätten? Das Ende vom Lied war, dass wir mit einem Stück Elchfilet, 3 Kartoffeln, 1 Karotte, 1 Süsskartoffel, 1 Zwiebel, 1 Knoblauch und etwas Oel zum Braten ausgerüstet.
    Das gab ein wunderbares Nachtessen! Da wir ja auch eingekauft hatten, können wir morgen noch picknicken davon.
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  • 17. Tag, Corner Brooke

    22 oktober, Kanada ⋅ ☁️ 13 °C

    Am morgen packten wir, räumten auf und packten die restlichen Lebensmittel ein: eine Zwiebel, eine Karotte, eine Süsskartoffel. Und die Reste vom Fleisch.
    Dann fuhren wir auf der Naturstrasse etwas über 20 km bis wir wieder zum Highway kamen. Weite Strecken gings dem See entlang. War interessant; leider sahen wir keinen Elch trotz des langsamen Tempos. Doch an einer Kreuzung begegnete uns ein Pick up, der einen toten Elch geladen hatten. Die Jäger bestätigten, sie hätten ihn geschossen, und fragten, ob die Strasse, aus der wir kamen, fahrbar sei…..
    Weiter fuhren wir nach Corner Brook, eine bezaubernde lebendige Stadt mit einer grossen “Pulp and Paper Mill”, die offensichtlich schon fast 100 Jahre besteht und floriert und so zu Wohlstand und Wachstum beiträgt.
    Es ist so anders als Stephensville, das nur noch Einkaufsstadt für seine Einzugsgebiete zu sein scheint. Dort war früher der amerikanische Armeestützpunkt…..
    Offenbar hatte in Corners Brook gerade ein Kreuzfahrtsschiff angelegt; es hatte viele Touristen, eine Gruppe mit Quats fuhr gerade los, und auf dem Marktplatz oder Stadtplatz war ein Infostand mit Beratern, die erzählten, was man machen könnte. So fuhren wir zuerst zuoberst auf die City Hall zur Aussichtsterasse, danach machten wir zwei der empfohlenen Trails. Das war super, wir sahen vom Hügel aus sogar das grosse Schiff.
    Dann ging’s zurück an die Küste, warten aufs Einschiffen, diesmal mit Kabine, das geht mir viel besser, wenn ich liegen und etwas schlafen kann.
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  • 18. Tag, von Fähre zu Fähre nach PEI

    23 oktober, Kanada ⋅ 🌙 12 °C

    Gestern war ich sehr müde, und am Morgen früh fand ich den Anschluss nicht mehr🤪
    Also beim Einschiffen wurden wir belehrt, dass keine Wurzelgemüse aus Neufundland mitgenommen werden dürfen. Zuerst verstanden wir gar nicht, warum, gaben aber unseren Gemüsebeutel ab. Die Sicherheitsbeamtin fragte, was unsere Erstsprache sei, verschwand im Büro - und kam tatsächlich mit einem deutschen Info -Blatt zurück, in dem in furchbarer Übersetzung knapp verständlich erklärt wurde, dass in Kanada in verschiedenen Regionen eine Kartoffelkrankheit grassiere und man diese möglichst eindämmen wolle; Neufundland sei eines der Gebiete….
    Na dann halt, mussten wir die geschenkten Wurzelgemüse abgeben. Wenn Cic und Rose, unsere Spender, das wüssten!
    Auf der Fähre bezogen wir gleich unsere Kabine, assen noch das restliche Fleisch mit etwas Brot, Karotte war ja weg; dann legten wir uns hin und schliefen ein paar Stunden; etwa ähnlich wie im Nachtzug.
    Ausgecheckt und ausgefahren, fuhren wir ca. 300 km durch Nova Scotia. Die Sonne schien, es wurde sehr schön und warm, wir nahmen die Landstrassen und sahen wieder viel Neues. Was für ein wunderschönes Land!
    Unser Ziel war die Fähre von Caribou (bei New Glasgow) nach Wood Islands in Prince Eduard Islands. Es ist die kleinste Provinz Kanadas mit nur ca. 154’500 Einwohner, die größte und Haupt - Stadt , Charlottetown, hat 36’000 Einwohner. Die Geschichte beider Provinzen ( Nova Scotia ist die 2.kleinste) ist sehr interessant.
    Gelandet sind wir nach der Fähre, die die 29 km Meer in 70 Minuten schafft, in einer kleineren Stadt, Montague.
    Bezahlt haben wir noch keinen Fährpreis, der werde erst beim Verlassen der Insel erhoben. Es gibt eine Fähre und eine Brücke (12,9 km lang). Als Insel ist da die Kontrolle machbar!
    Und: Prinz Eduard Islands ist Kartoffelland - auch betroffen von der Kartoffelfäule.
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  • 19. Tag, Prince Edward Island

    25 oktober, Kanada ⋅ ⛅ 7 °C

    Da die Insel so klein ist und einen „Ouest Coast Drive“ ausweist, beschlossen wir, da mal die Ostküste abzufahren. Das war oft so schön, dass es fast kitschig ist! Die farbigen Häuschen, das bunte Laub der Bäume, die gepflegten Rasenflächen und Felder , dahinter das Meer…man kann sich kaum sattsehen.
    Irgendwann wollten wir gerne ein Kaffee trinken, aber in den Dörfern gibt es nichts, nur die Häuser stehen etwas näher beieinander.
    Dann fuhren wir an einem Hotel vorbei. Kurz darauf ein schönes Haus, mit Licht drin, ein Schild….wär das was? Wir hielten an, stiegen aus. Ein Mann kam heraus, gut gekleidet, ein Schild angeheftet. Ob er uns helfen könne? Wir brachten unser Anliegen vor. Er lachte, erklärte uns, das sei ein Hotel, gehöre zu dem Grossen vorne. Wir durften hinein, es war wunderschön eingerichtet, mit alten Möbeln, sogar ein Klavier. Woher wir denn seien?- Ganz spontan meinte er: Ihr wollt ein Kaffee? Ich mach Euch eins. Was wollt ihr? Er hatte, oh Wunder, eine Maschine und machte uns einen Kaffee Latte, richtig fein!
    Hier ist die bekannte Kaffeekanne noch weit verbreitet.
    Weiter gings, bis wir die Ostinsel fast umrundet hatten. Da wohnen doch noch Schweizer Auswanderer, die ein Hotel haben! Gehen wir die begrüssen! Da wurden wir aber nicht so herzlich empfangen, keinen Kaffee….
    Barbara, die Hotelière, empfahl uns noch den nahegelegenen Naturpark mit Trails. Das war wirklich sehr schön, es war nur schwierig, zu einem Lunch zu kommen.
    Einer der Trails führte uns an die Küste in den Sand.
    Dann fuhren wir in die Hauptstadt Charlottetown, wo wir gut assen und übernachten.
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  • 20. Tag, Brathurst New Brunswick

    25 oktober ⋅ ⛅ 5 °C

    Wir haben gut und lange geschlafen. Die ersten Gratulationen für Roland trafen ab 4Uhr morgens ein - Zeitverschiebung.
    Nach einem guten reichhaltigen Zmorge sind wir dem Küstenweg entlang zur fast 13 km langen Brücke gefahren, die seit 28 Jahren die Insel mit dem Festland verbindet.
    Wir sind weiterhin dem Küstenweg gefolgt, haben bei der Kaffeesuche gutes Brot gefunden (und drei Häuser weiter guten Kaffee), später einen Farmmarket besucht, etwas später einen Lebensmittelmarkt entdeckt, eingekauft und kurz nachher am Meer bei -endlich!- strahlendem Sonnenschein, aber mit Jacken Picknick gemacht. Dabei haben uns die Möwen unterhalten, wir haben sie mit dem restlichen Fladenbrot von gestern abend gefüttert, worauf sie sich in Reih und Glird suf dem Zaun hinter uns niederliessen.
    Nach dem Passieren von Miramichi 😀 haben wir zur Schnellstrasse gewechselt, fuhren schneller, dafür nur noch durch Wälder, und kamen kurz nach vier Uhr in Bathurst, unserem heutigen Ziel, an. So konnte Roland noch heute auf die vielen guten Wünsche reagieren.
    Beim Spaziergang durchs Städtchen und an der Waterfront fanden wir ein ganz gutes Restaurant; das Essen war sehr fein., der Ausblick auf den Sonnenuntergang wunderschön. Wir haben gelernt, früh essen zu gehen, da praktisch alle Restaurant um 8 oder 9 Uhr schliessen. Die Sonne geht kurz nach 6 Uhr unter, es wird bald Winter, jeden Tag wird es etwas weniger warm. Heute war die Höchsttemperatur 12 Grad.
    Mit zwei Kurzfilmen über Quebec, das wir in Kürze wieder erreichen und die wir dank des HDMI Anschlusskabels auf dem Fernseh ansehen, beschlossen wir den Tag.
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  • 21. Tag, Baie -Comeau

    26 oktober, Kanada ⋅ ☁️ 7 °C

    Obwohl wir nicht früh aufstanden und ganz gemütlich z’mörgelten, reichte es uns auf die 14 Uhr Fähre in Matane. Wir fuhren ganz dem Meer entlang, und gleich darauf -schwupps, waren wir in der Provinz Quebec und damit wieder eine Stunde zurück.
    Es war wunderschön, nochmals die Landschaft und die Häuser von New Brunswick zu sehen. New Brunswick ist die einzige Provinz Kanadas, die offiziell zweisprachig ist.
    In Matane nutzten wir wieder mal die Fähre, diesmal über den St. Laurent Strom, der hier 63 km breit ist!
    Dazu braucht die Fähre ca. 2 h 20 Minuten. Es ist wirklich eindrücklich, wieviele Autos der Schiffsbauch schluckt! Sogar einen Truck mit einem erlegten Elch drauf….
    Wir stellen fest, dass nun die Birken in den letzten 2 Wochen ihr Laub ganz verloren haben.
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  • 22. Tag, über Saguenay nach Quebec

    27 oktober, Kanada ⋅ ☁️ 7 °C

    Bei strahlendem Sonnenschein assen wir ein nicht so strahlendes Morgenessen, das Hotel stand zudem neben einer grossen Fabrik mit viel Lärm. Naja, wie sagte Vali:“mängisch het me Glück und mängisch nid, so isch s‘Läbe“.
    Dann machten wir uns suf den Weg nach Saguenay dem St. Laurentstrom entlang. Vor Tadoussac bogen wir ab in die Berge. Leider bewölkte sich der Himmel zunehmend, keine Sonne mehr, ab und zu leichter Nieselregen. Die Fahrt war trotzdem interessant, wenig Ortschaften, manchmal ein paar Häuser, dann wieder kilometerlang Wald. Und ein ständiges auf und ab auf einer superschönen Strasse, mit Geschwindigkeiten zwischen 75 bis 90, wobei die Kanadier in der Regel 10-20 km/h schneller fahren als angegeben.
    Saguenay ist eine Stadt mit ca. 146‘000 Einwohnern, Grundlage ist v. A. Holzindustrie. Unterwegs begegneten uns mehrmals grosse breite begleitete Schwertransporter, die u. E. Fertighäuser transportierten.
    Aber Die Stadt selber ist eher gewöhnlich, sie hat eine grosse Kathedrale, die leider geschlossen war, mehrere andere Kirchen und eine grosse Universität.
    Es gibt auch grosse Parks mit Trails und viele Sport -Aktivitäten, aber dafür war uns das Wetter zu kalt oder eher zu nass, und von den Museen interessierte uns keines besonders.
    So beschlossen wir, nach Quebec weiter zu fahren, wo wir wieder im gleichen airbnb - Zimmer mit Frühstück- übernachten wie vor 2 Wochen.
    Es ist eindrücklich, wie die Wälder jetzt anders aussehen als vor 2 Wochen: grau - die Birken ohne Laub. Und gelb - die Kiefern, die die Nadeln nächstens abwerfen werden.
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  • 23.Tag, Montmorency und Île d‘Orléan

    28 oktober, Kanada ⋅ 🌙 6 °C

    Den Morgen verbrachten wir beim Wasserfall Montmorency gleich ausgangs Quebec. Der ist eindrucksvoll, und die Gestaltung super: auf einer Seite gehen Holztreppen, an den Felsen befestigt, in die Tiefe. Dann kann man ein Stück gehen und sich mit einer Seilbahn auf der andern Seite ganz in die Höhe tragen lassen. Dort führen ein Weg und eine Fussgängerbrücke wieder zur andern Seite. Und fast immer hat man den Wasserfall im Blick.
    Danach fuhren wir auf Anraten unserer Gastgeberin auf die Île d‘Orléan. In ca. 40 km lässt sich diese umrunden. 5 Ortschaften hat es ringsum: St. Pierre d‘Orléane, Sainte Famille, St. Francois d‘Orléan, St. Jean de l‘Île Orléan, St. Laurent d‘Orléan und Ste. Petronille. Da kommt man aus der Heiligkeit nur noch über die Brücke heraus!
    Am Nachmittag schnupperten wir noch etwas Quebecer Luft, wanderten zur Festung hinauf und zum Hafen hinunter und essen jetzt hier in einem kleinen feinen italienischen Restaurant.
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  • 24. Tag, St. Simon-de-Bagot

    30 oktober, Kanada ⋅ 🌙 4 °C

    Marie-Claude, unsere Gastgeberin, hat uns noch ein letztes Frühstück zubereitet, und wir haben das Schwatzen mit ihr und ihrem Onkel genossen.
    Für heute war noch eine Pendenz offen: Die Familie, die Roland damals im Her-Flug kennengelernt hat, die er mehrmals besucht und noch einige Jahre mit ihnen geschrieben hat, zu suchen.
    Den Ort wusste er noch, den Namen auch ungefähr, aber keine Adresse.
    Den Ort mit der Kirche war gut zu finden. Wo weitersuchen? Stehen die Gebäude noch? Ist die Familie noch da? Leben die Eltern noch?
    Nach einer ersten Umfahrung des Ortes besuchten wir den Friedhof. Tatsächlich fanden wir bei der systematischen Suche das Grabmahl der Familie resp. der verstorbenen Eltern. Dabei entdeckten wir auch die richtige Schreibweise des Namens: Guentert, nicht Günter, wie gemeint.
    Das danebenstehende Stadthaus hatte leider gerade geschlossen; wir versuchten eine weitere Umrundung mit der äusseren Strasse. Parallel dazu suchten wir mit der korrekten Schreibweise im Internet - und siehe, wir fanden die Adresse, waren kurz vorher daran vorbeigefahren!
    Also zurück, Hausnummer gut anschauen. Tatsächlich, auch am Briefkasten stand der Name.
    Die Frau, die uns öffnete, bat uns herein, brauchte nicht sehr lange und meinte, sich zu erinnern. Jedenfalls hatte sie von Roland gehört. Sie machte uns einen Kaffee, versuchte ihren Mann anzurufen, der noch am Mais ernten war, und erzählte uns vom Werdegang der Familie -oder eher Sippe inzwischen!
    Ihr Mann war mit den Eltern ausgewandert, frisch verheiratet. Der Jüngere Bruder kam später auch nach, die Schwester lebt auch in der Nähe.
    Der jüngere Bruder zeigte uns die Farm, die er mit seinen Kindern führt, was sie alles gebaut haben. Auch er erinnerte sich an Erzählungen über Roland.
    Zum Nachtessen, zu dem wir gleich eingeladen wurden, kam der Franz endlich nach Hause und hatte eine Riesenfreude, Roland wiederzusehen.
    Wir verstanden uns gut, und es wurde ein richtig gemütlicher letzter Abend!
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