Zwei mit Rucksack

March 2022 - March 2024
Seisch en Gruess, wenn eus öppert suecht, mir sind irgendwo de Sunne noh ☀️
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  • Day 28

    Uvac Canyon

    April 24, 2022 in Serbia ⋅ ☁️ 17 °C

    Wie eine Schlange schlängelt sich der Uvac Fluss durch das Gelände von Nova Varos bis nach Sjenica. Eine Naturschönheit, welche auch wir besuchen wollen und so quartieren wir uns für 2 Nächte in ein kleines Zimmer ganz in der Natur oberhalb des Uvac Flusses ein. Auch hier sind wir wieder die einzigen Touristen und so haben wir das ganze Haus für uns alleine. Nicht alleine, sondern in Begleitung Gaby’s (Hündin des Vermieterpaares) wandern wir zum Molitva Aussichtspunkt wo uns auch eine Schlange in die Quere kommt (zum Glück erfahren wir erst am Abend, dass dies mit der Hornnatter die giftigste Schlange Europas war…). Dabei durchqueren wir ein kleines Dörfchen wo normalerweise die Ausflugsboote starten. Wie man auf den Bildern sieht ist aber der Pegel-Stand momentan derart tief das keine Boote fahren und die Sicht auf den Fluss momentan nicht ganz so imposant ist wie auf Bildern bekannt. Trotzdem sind wir überwältigt ob dem Ausblick und stellen uns vor wie wunderschön das früher gewesen sein muss. Gemäss unseren Vermietern ist nicht die Natur schuld am tiefen Wasserpegel, sondern die Regierung die beim Stausee oberhalb des Flusses kaum Wasser mehr durchlässt um mehr Geld mit dem Wasserwerk zu verdienen. Das dabei der Lebensraum tausender Tiere und die Existenz dutzender Familien die hier leben bedroht wird, interessiert die da oben halt nicht, Hauptsache das Geld fliesst.Read more

  • Day 29

    Novi Pazar

    April 25, 2022 in Serbia ⋅ ☀️ 20 °C

    Einen letzten Stopp in Serbien legen wir für eine Nacht in Novi Pazar ein bevor es in den Kosovo geht. Die Stadt mit knapp 60’000 Einwohner ist das kulturelle Zentrum der in Serbien lebenden Muslimen und machen rund 80% der Bevölkerung aus und da momentan mit dem Ramadan auch noch Fastenmonat ist, hat vieles geschlossen. Viel machen kann man hier nicht. 1, 2 Gassen sind ganz nett, aber mehr als einen Tag hält es uns hier nicht. So schlimm wie es in diversen Berichten online nachzulesen ist, finden wir es hier aber nicht. Nach Sonnenuntergang strömen die Leute in die Restaurant’s und auch wir gönnen uns wieder mal einen Döner in einem der unzähligen Döner Läden.

    Nach rund 2 Wochen in Serbien verlassen wir das Land nun und mit dem Kosovo erwartet uns ein für beide neues Land. Unser Bus ab Novi Pazar hat dann nach der Grenze kurz nach Mitrovica eine Panne und wir steigen in einen kleinen Taxi-Bus um. Es geht aber nicht lange bis es unter unseren Füssen rumpelt und auch dieser Bus stoppt mitten auf der Autobahn. Der Ersatzpneu unter dem Auto hat sich gelöst und rollt quer über die Autobahn. Glücklicherweise bleibt aber alles unfallfrei und der Fahrer sammelt den Pneu ein, montiert ihn wieder und weiter geht die Fahrt. Willkommen im Kosovo :-)
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  • Day 31

    Pristina

    April 27, 2022 in Kosovo ⋅ ☀️ 22 °C

    Begeistert sind wir von Pristina, der Hauptstadt des noch jungen Landes mit knapp 200’000 Einwohner. Die Stadt ist keine (touristische) Schönheit, aber die Stadt lebt und blüht richtig. Hübsche Restaurants, Bar’s und Café’s findet man in der ganzen Stadt verteilt und sind trotz dem Fastenmonat Ramadan (von dem man hier kaum was merkt) gut besucht. Abends macht sich die junge Bevölkerung (über 50% der Bevölkerung Kosovo’s ist unter 25 Jahre) schick und geht aus, egal was für ein Wochentag ist. Viele sprechen Englisch oder gar Deutsch und wir finden hier eine Gastfreundschaft vor, die wir im Balkan so noch nicht erlebt haben. Wir sind begeistert von dieser aufstrebenden und lebendigen Stadt und bleiben hier für 3 Nächte, schauen bei der Bill Clinton Statue vorbei (ohne Monica Lewinsky :-)), geniessen die günstige Küche und das leckere Peja Bier. Irgendwas verträgt Thomas aber nicht so ganz und vor der Weiterreise verbringt er die halbe letzte Nacht auf der Toilette wegen einer Magenverstimmung. Lieblingskrankenschwester Patty pflegt ihn aber so gut das die Reise weiter gehen kann, per Bus in den Westen des Kosovo’s.Read more

  • Day 33

    Peja / Gjakova

    April 29, 2022 in Kosovo ⋅ ⛅ 15 °C

    Mit wieder einigermassen festem Mageninhalt geht es weiter nach Peja, ganz im Westen des Landes an der Grenze zu Albanien. Hier wollen wir uns eigentlich die Rugova Schlucht ansehen und etwas wandern, da aber immer noch Nebensaison ist, werden keine Touren angeboten und wir finden kaum Informationen über die Wanderwege etc.. Da oberhalb der Stadt auch noch etwas Schnee liegt und das Wetter etwas zu wünschen übrig lässt, schauen wir die Schlucht nur vom Tal aus an und laufen etwas durch die Stadt. Am nächsten Tag besuchen wir dann die Nachbarstadt Gjakova mit Ihrer wunderschönen Altstadt und besuchen ein Fussballspiel (Thomas will in jedem Land mindestens ein Fussballspiel sehen, mit dem Kosovo sind es nun bereits 73 besuchte Länder mit einem Fussballspiel). Zurück in Peja werden wir auf dem Weg zu einem Restaurant durch ein starkes Gewitter überrascht, klatschnass kommen wir im Restaurant an, aber der Weg lohnt sich absolut und wir geniessen mit einem für die Region typischen Auflauf mit Fleisch und diversem Gemüse ein ausgezeichnetes Abendessen für wenig Geld.Read more

  • Day 35

    Prizren

    May 1, 2022 in Kosovo ⋅ 🌧 16 °C

    Zum Abschluss der Woche im Kosovo reisen wir in den bezaubernden Ort Prizren, mit knapp 100’000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt des Landes. Die wunderschön osmanisch geprägte Altstadt, das lebendige Flussufer mit vielen Café’s und die Burgruine oberhalb der Altstadt besuchen wir am ersten Tag bevor wir uns abends in das Nachtleben stürzen (der Bier-Indikator meldet nicht mal CHF 1.50 für einen halben Liter des kühlem Blonden 😀) . Da es am Folgetag nur einmal regnet, nämlich von morgen bis abends, lassen wir es ruhig angehen und verlassen unsere Unterkunft nur für einen ZmiZna (z’Mittag und Abendessen in einem) in einem uns empfohlenen vegetarischen Restaurant (eine willkommene Abwechslung zur fleischlastigen Küche auf dem Balkan).

    Kosovo wird uns als Land im Aufbruch mit extrem gastfreundlichen Menschen in Erinnerung bleiben. Und als Land der vielen Flaggen. An jeder Ecke findet man hier Landesflaggen Albanien’s, und Kosovo’s, Serbien’s (diese jedoch nur an der Grenze zu Serbien, vor allem in der geteilten Stadt Mitrovica) und der USA, aber auch Deutschland’s und der Schweiz (meist auch als Qualitätsmerkmal der jeweiligen Produkte oder Läden, zudem sind fast alle Lastwagen / Busse ausrangierte Fahrzeuge aus der Schweiz oder Deutschland, meist noch mit intakter Aufschrift der ehemaligen Besitzer / Firmen). Die USA unter Bill Clinton hatten wesentlichen Anteil am Rückzug der serbischen Truppen aus dem Kosovo während dem Krieg ende letzten Jahrtausends. So werden die USA und insbesondere Bill Clinton auch heute noch als Held gefeiert.
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  • Day 39

    Skopje

    May 5, 2022 in North Macedonia ⋅ ☀️ 24 °C

    Der Sommer ist da (über 25 Grad und Sonne pur), wir erwischen eine herrliche Unterkunft für nicht mal CHF 17.- das Doppelzimmer / Nacht mit eigenem Bad und geniessen den Aufenthalt in der Hauptstadt Nordmazedonien’s. Unweit der Stadt mit etwas mehr als einer halben Million Einwohner befindet sich der Matka Canyon mit einer Fläche von grob 5000 Hektar. Ein lokaler Bus fährt uns dahin und wir wandern den Ufern entlang. Zurück sollte auch ein Bus fahren, aber ein Einheimischer erzählt uns, dass der Bus jeweils nur fährt wenn der Parkplatz nicht voll wäre, sonst hält er rund 2 km vor dem Canyon, da er im Tal nicht wenden kann. Dann halt nicht und wir probieren es per Autostopp. Keine Minute und wir werden bereits mitgenommen und ein netter Herr mit dem wir uns nur per Hand und Fuss verständigen können, fährt uns zum Busbahnhof. Zurück in Skopje gibt es den obligaten Fussballmatch beim FC Shkupi zu sehen (Verein der albanischen Minderheit in Skopje und frischgebackener Nordmazedonischer Meister). Wir (oder eher jemand von uns 😉) haben noch nicht genug vom Sport und schauen uns am Folgetag auch noch ein Basketballspiel an, nachdem wir am Tage bei grosser Hitze zur Talstation der Seilbahn rauf auf den Vodno, den Hausberg Skopje’s, wandern. Für die letzten paar Meter nehmen wir dann aber bequem die Gondel, das strenge Abendprogramm vom Vortag steckt uns noch in den Knochen 😉. Von oben hat man eine schöne Übersicht über die Täler rund um die Stadt. Da es uns in Skopje so gut gefällt verlängern wir noch um eine Nacht und beehren das Weinfestival (unbekannte, aber feine Weinregion dieses Nordmazedonien), welches diese Tage in Skopje auf dem zentralen Platz stattfindet. Der Platz und auch die ganze Innenstadt ist gesäumt von Statuen und imposanten aber kitschigen Bauten. Mit dem Projekt Skopje 2014, welches im Jahre 2010 durch den damaligen Ministerpräsidenten initiiert wurde, wurde eine grundlegende architektonische Neugestaltung der Hauptstadt durchgeführt. Man findet in Skopje nun einen grossen Triumphbogen wie in Paris, Doppelstöcker Busse wie in London und ein Flussufer das auch im Europa-Park oder Disney-Land stehen könnte. Die wunderschöne Altstadt blieb glücklicherweise verschont. Trotz dem ganzen Kitsch gefällt es uns hier aber ausgezeichnet. Die Stadt wirkt sehr lebendig, das Wetter ist hervorragend und der wilde Mix architektonischer Bauten und diversen kulturellen Einflüssen empfinden wird als irgendwie faszinierend und interessant.Read more

  • Day 42

    Ohrid

    May 8, 2022 in North Macedonia ⋅ ☁️ 18 °C

    Kristallklares Wasser, malerische orthodoxe Kirchen und ein Blick bis zu den Bergen Albaniens. Die Kleinstadt Ohrid in Nordmazedonien wirkt wie ein kleines, verträumtes aber etwas touristisches Fischerdorf an einem der ältesten Seen der Erde. Wir flanieren dem Seeufer entlang, schlürfen Eiskaffee und besuchen die Kirche des Heiligen Johannes von Kaneo, wohl das Fotomotiv schlechthin Nordmazedonien’s. Abends schlemmern wir uns nochmals durch das einheimische Essen mit Bohneneintöpfen, Sarma (Kohlrouladen) und gefüllter Paprika und schauen auch noch beim 3. Nationalsport, dem Handball vorbei. Patty ist begeistert vom Bomber der Gäste aus Bitola mit der Nummer 59, der in etwa das Format eines eidgenössischen Schwingerkönigs hat, aber die absolute Tormaschine und Siegesgarant für die Gäste ist. Wären wir Handball Scouts, in die Nummer 59 von Pelister Bitola würden wir investieren.Read more

  • Day 44

    Bitola - Florina

    May 10, 2022 in North Macedonia ⋅ ⛅ 23 °C

    Bevor es nach Griechenland geht, legen wir in Bitola noch einen Halt ein für eine Nacht. Allzu viel zu sehen gibt es in der drittgrössten Stadt Nordmazedonien’s allerdings nicht, aber einen Tag kann man hier ganz angenehm in der Fussgängerzone und der kleinen Altstadt verbringen. Eigentlich möchten wir nach Sofia und da gibt es hauptsächlich 2 Wege. Der eine wäre wieder über Skopje, der andere über den Norden Griechenland’s und da wir nicht wieder zurück nach Skopje wollen, sind wir nun in Bitola an der Grenze zu Griechenland.

    Eine direkte Verbindung mit dem Bus oder Zug nach Griechenland gibt es hier leider nicht, obwohl es von Bitola nach Florina (der nächst grösseren Stadt in Griechenland) nur rund 30 km sind. Grund für die fehlenden Verbindungen sind wohl der Streit um den Namen Mazedonien (welche beide Länder für sich beanspruchen, 2018 wurde Mazedonien zu Nordmazedonien unbennant) und den dadurch entstandenen Spannungen beider Länder. Einzige Möglichkeit sind Taxis, die uns mit 30 Euro aber zu teuer sind für den ganzen Weg. So nehmen wir eines nur bis zur Grenze für 7 Euro und hier probieren wir es per Autostopp. Nach einer halben Stunde erfolglosem warten, hielt ein Australier, der in Florina lebt und in Bitola beim (günstigen) Zahnarztbesuch war, und nimmt uns mit. Wir verstehen zwar nicht alles (australischer Dialekt und vorheriger Zahnarztbesuch mit Anästhesie erschwert die Konversation 😄), aber der nette Herr bringt uns sicher nach Florina.
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  • Day 45

    Thessaloniki

    May 11, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 28 °C

    Mit Thessaloniki haben wir noch eine Rechnung offen. Vor 2 Jahren im ersten Herbst Corona’s machten wir eine 2.5 wöchige Reise durch Griechenland. Als Abschluss wollten wir die 2. grösste Stadt Griechenlands besuchen. Corona macht uns allerdings einen Strich durch die Rechnung und es folgte genau auf unseren Besuch in Thessaloniki ein Lockdown (nur für die Region). Nun klappte aber alles und Thessaloniki erwartete uns freudig mit Sonne und Temperaturen um die 30 Grad. Zurück ist hier auch wieder die Maskenpflicht, die im Innern in Griechenland immer noch bis anfangs Juni gilt. 3 Tage verbringen wir hier, flanieren der Hafenpromenade entlang, trinken griechisches Mythos Bier im hippen Ladadika Viertel und entdecken die herzigen aber etwas ausgestorbenen Ecken und Strassen der Oberstadt Ana Polis, der Altstadt Thessalonikis. Natürlich geniessen wir auch das lokale Essen mit Gyros und dem besten Salat der Reise (endlich wieder Salatdressing anstatt nur Balsamico und Essig) und auch beim Fussball schauen wir mit dem Stadtderby PAOK Thessaloniki - Aris Thessaloniki vorbei. Es gefällt uns gut hier, aber so das richtige Griechenland Flair mit den kleinen Gässchen und den weissen Häusern sowie der Lebensfreude, die wir von der Rundreise 2020 und auch von der Insel Korfu (einwöchiger Aufenthalt 2019) kennengelernt haben, fehlt uns hier etwas.Read more

  • Day 50

    Sofia

    May 16, 2022 in Bulgaria ⋅ ☀️ 23 °C

    Per Bus geht es in 5 Stunden in die bulgarische Hauptstadt. Angekommen in Sofia schlendern wir durch die belebte Innenstadt und stossen an einem kleinen Platz auf ein kleines Marketing Fest des italienischen Bieres Birra Moretti. Es gibt Freibier, Risotto, Pizza und italienische Folklore. Da sagen wir natürlich nicht nein und geniessen etwas italienisches Flair in den Gassen Sofia’s. Am Folgetag heisst es kurz Abschied nehmen voneinander. Thomas fliegt für 1.5 Tage zurück in die Schweiz. Es ist Cupfinal und der heilige Fussballclub Sankt Gallen ist dabei, da kann er einfach nicht fehlen. Leider konnte auch seine Anwesenheit den Grünweissen keinen Erfolg bringen und es gibt eine erneute Niederlage im Finale.
    Patrizia geniesst die (Thomas-) freie Zeit und macht einen Ausflug zum Rila Kloster und schaut sich die Stadt mit den unzähligen Kirchen bei einer Free Walking Tour an. Stolz und exemplarisch für die Vielfalt Sofias steht das Viereck der religiösen Toleranz im Zentrum der Stadt - eine Gegend mit hoher Symbolkraft, eingerahmt von der Banja-Baschi-Moschee, der orthodoxen Kathedrale Sweta Nedelija, der Sofioter Synagoge und der katholischen Kathedrale St. Joseph.
    Wieder vereint geniessen wir noch ein letztes mal einen warmen Sommerabend in Sofia bevor wir weiterziehen in die Kulturhauptstadt Europa’s 2019. Etwas ungewöhnlich für uns das in Bulgarien ein Ja mit Kopfschütteln und ein Nein mit Kopfnicken ausgedrückt wird (also genau umgekehrt als bei uns). Das Kopfnicken bei einem Ja bringen wir nämlich fast nicht weg, da dies oft auch unbewusst und automatisch geschieht, was doch das einte oder andere mal für etwas Verwirrung sorgt 😜.
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