• Karl und Erika
  • Karl Pachler
  • Andreas Decker
maj – cze 2018

Marokko

Mai - Juni 2018 Czytaj więcej
  • Rozpocznij wyprawę
    8 maja 2018

    Los geht's!

    8 maja 2018, Włochy ⋅ ⛅ 22 °C

    Es verspricht ein schöner Tag zu werden, als wir morgens starten. Und wirklich, bis kurz vor Trento in Südtirol beschert uns das Wetter eine entspannte Fahrt. Eine dicke Regenwolke hängt über dieser Stadt und noch bevor wir eine Autobahnausfahrt erreichen, schüttet es, was das Zeug hält. Das Navi bringt uns gleich zu einem tadellosen Quartier, alles ok. Czytaj więcej

  • Fähre Grande Navi Veloci

    10 maja 2018, Włochy ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute um 13:00 Uhr soll unsere Fähre nach Tanger ablegen. Zum Check-in für eine Fahrt nach Marokko muß man  (weil außerhalb der EU) schon 4 Stunden vorher vor Ort sein. Ganz brav stehen wir also um ½ 9 inmitten vieler Motorräder und noch mehr hoch aufgepackter Autos vor der Ladeluke und da stehen wir nach 4 Stunden noch immer in der Sonne (bei Regen wär's noch viel schlimmer gewesen). Erst 20 vor Eins geht es plötzlich blitzschnell und wir finden uns auf der Fähre wieder. Und wieder rührt und bewegt sich nichts. Erst um 17:00 Uhr läuft das Schiff aus. Angeblich hatte man solange auf  ein fehlendes Papier gewartet. Wahrscheinlich kommen wir deshalb viel später in Tanger an. Czytaj więcej

  • Barcelona

    11 maja 2018, Hiszpania ⋅ 🌙 16 °C

    Gegen 10 Uhr legen wir in Barcelona an. Das Wetter hier ist angenehm warm und sonnig. Vom Schiff aus können wir die Kathedrale und die Gondelbahn sehen. Im Hafen reiht sich ein Kreuzfahrtschiff ans Nächste und das Meer ist postkartenblau.
    Zurzeit haben wir keinen blassen Schimmer, wieviel zu spät wir sind und wie lange wir hier bleiben. An der Rezeption sagt man uns, wir würden um 12 Uhr ablegen, das Schiff sei soweit fertig geladen. Nun, knapp vor 14 Uhr war's dann doch soweit.
    Wieder einmal fragen wir uns, um wieviel sich unsere Ankunft in Tanger verschieben wird.
    Wir haben hier Vollpension gebucht. Das Essen ist zwar ausreichend, aber wenig schmackhaft. Man muss sich dafür auch noch jedesmal in einer langen Schlange anstellen. Zweimal gehen wir heute Mittag erst Mal schauen, wieviel Leute anstehen und verschieben das Essen lieber auf später. Kurz vor 2 ist die Schlange noch immer nicht kürzer, aber wer weiß wie lange es noch was gibt. Wir stellen uns also hinten an und um 3/4 3 haben wir das Mittagessen hinter uns.
    Am späten Nachmittag gibt's plötzlich Alarm. Über den Bordlautsprecher wird eine Rettungsübung angekündigt. Also suchen wir mal Rettungswesten in unserer Kabine. Wir werden nicht fündig und gehen auf den Gang. Dort finden wir an allen Ecken Mitglieder der Crew positioniert. Eigentlich hatten wir erwartet von denen strikte Anweisungen zu bekommen, aber nichts dergleichen. Die meisten Passagiere laufen planlos herum und ein ganzer Tisch voll Marokkaner spielt einfach weiter Karten. Wir gehen noch bis zu den Rettungsinseln rauf, doch da ist auch Keiner. Vor der Rezeption stehen dann zwei von der Crew und zeigen ein paar Passagieren wie man eine Schwimmweste handhabt. Dass war's dann schon und wir wissen noch immer nicht wo die Rettungswesten für uns sind. Gott bewahre uns vor dem Ernstfall!
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  • Ankunft in Tanger - Casablanca

    12 maja 2018, Maroko ⋅ 🌙 17 °C

    Gegen 14 Uhr ( marokkanische Zeit - 2 h) legt die Fähre mit immerhin nur mehr 2 ½ stündiger Verspätung in Tanger an. Es dauert eine gute Stunde bis wir zum Motorrad kommen und sich der ganze Tumult etwas auflöst. Als wir den Zoll erreichen, stürzt sich dort gleich eine Schar Männer auf die Ankommenden, um ihre Dienste anzubieten. Einer von Ihnen leitet uns bis ganz nach vorne zum Checkpoint, das kostet natürlich 10 €. Gewollt hätte er mehr. Das Geschäft lohnt sich sicher. Wir haben uns gut vorbereitet, alle Papiere sind perfekt und die Passkontrolle fand schon auf dem Schiff in der Höhe von Ibiza statt. Trotzdem: Karl’s neuer Pass wird sicherheitshalber noch um zweimal öfter kontrolliert als meiner, weil ich laut Pass schon Mal in Marokko war und er nicht. Karl bleibt hartnäckig dran und so fahren wir trotz  all dem Chaos an dieser Grenze um 5 Uhr als die Ersten vom Checkpoint.

    Wir möchten noch so viel Strecke hinter uns bringen wie nur irgend möglich. Es läuft richtig gut, die Autobahn ist toll ausgebaut und es ist wenig los und die Tankstellen haben europäischen Standard. Die Gegend wirkt  überhaupt nicht marokkanisch. Die Landschaft ist grün, baumlos und flach. Nach riesengroßen plastikgedeckten Bananenplantagen folgen wieder weite Flächen Weideland. Richtig in die Landschaft hineingepflanzt stehen oft dicht aneinandergereiht moderne, ca. 6 stöckige

    Wohnblöcke. Schätzungsweise sind das meistens bis an die 100 identische. Es wirkt komplett unnatürlich.

    Um 8 h sind wir vor Casablanca. Wir beschließen, unser Navi zu beauftragen, uns ein Quartier zu suchen. Das hat ja in Europa ganz super funktioniert. Nun, das Erste war ausgebucht und die nächsten Zwei nicht vorhanden. Als wir beim vierten erfolglosen Versuch und trotz nachfragen nichts erreichen, wenden wir uns an einen Taxifahrer. Der fährt mit uns endlos durch Casablanca. Es ist nicht einfach ihm zu folgen. Er ist flott im dichten Verkehr unterwegs, manchmal blinkt er, öfters nicht, manchmal  fährt er bei rot über die Kreuzungen, manchmal nicht. Mal überfährt er Stopptafeln, mal nicht, und das bei sehr mangelhaft funktionierenden Bremsleuchten. Zwischendurch nimmt er im Vorbeifahren noch einen Fahrgast auf und setzt ihn wieder ab. Schon etwas unerwartet stoppen wir vorm Hotel Majestic, das sich diesen großen Namen irgendwann mal verdient hat. Der Taxifahrer verlangt unerwarteterweise nicht viel. Es ist ½ 12 Uhr nachts. Ein ziemlich alter Hotelbediensteter setzt sich zu Karl aufs Motorrad. Er dirigiert ihn mehrere hundert Meter weit zu einem alten verfallenen Hinterhof. Das große, verzogene Eisentor läßt sich nur schwer öffnen und schließen. Zwischen hohem Unkraut verbringt unsere BMW einsam ihre Nacht im so berühmten Casablanca.
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  • Marrakesch

    13 maja 2018, Maroko ⋅ ⛅ 23 °C

    Um 8 h machen wir uns auf den Weg nach Marrakesch. Bald haben wir wieder die Autobahn unter den Rädern. Die Gegend wird hügeliger, die Erde rot und bis an den Horizont steht das Korn. Dazwischen weit verstreut stehen die typischen Lehmbauten der Bauern. Von der Ferne sehen wir schon die Ausläufer des Atlasgebirges. Kurz nach zehn haben wir die 240 km hinter uns und bewegen uns auf die Stadtmauer von Marrakesch zu. Hier draußen wird mit allem gehandelt, was sich für den Basar nicht so gut eignet: Fahrzeugteile, Fahrzeuge, Möbel usw. Es herrscht ein unglaubliches Chaos und Karl muss höllisch aufpassen. Wir fahren durch die Stadtmauer in Richtung des berühmten Nachtmarktes Djemaa El Fna. Der liegt mitten in der Medina. Die Gassen werden enger und enger. Autos gibt es da nicht mehr. Wir wissen, das wir schon ziemlich nahe bei unserem Riad sind und fragen nach. Und noch ein Stück geht es Schritttempo durch das Menschengewühle im Basar. Dann leitet uns ein junger Marokkaner durch ein Tor und ein paar hundert Meter durch ganz schmale winkelige Gassen zu unserem Riad. Wird interessant, wie wir da das Motorrad wieder umdrehen!

    Das Riad selbst ist ein Hammer. Man fühlt sich hier sofort wohl und wie in Tausendundeinernacht. Während gar nicht weit weg in den Souks die Händler um die Wette schreien, ist es hier angenehm ruhig. Sogar die Vögel zwitschern schon in der Früh. Oben gibt es eine Dachterrasse und einen kleinen Swimmingpool
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  • Riad Lila

    14 maja 2018, Maroko

    Für heute gibt's keine exakten Pläne. Wir wollen einen entspannten Tag. Am späten Vormittag gehen wir auf die Gasse beim Riad. Jemand weist uns auf den Ledermarkt und die Gerbereien hin und schon haben wir einen Führer. Er bringt uns zu einer Gerberei. Ein Beschäftigter empfängt uns mit Büscheln grüner Minze. Die ist für mich auch notwendig, den drinnen im Hof stinkt es erbärmlich. Nach der Führung in der Gerberei werden wir von einem anderen Guide in ein Leder- und Teppichgeschäft geführt, aber wir brauchen nichts und kaufen nichts.

    Um ½ 6 Uhr abends kommen Charlie und Andi an. Mit den Beiden zusammen werden wir morgen zu unserem Trip durch Südmarokko aufbrechen.
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  • Ait Ben Haddou

    15 maja 2018, Maroko ⋅ 🌙 22 °C

    Die Jungs haben sich von zu Hause aus schon ihre Motorräder organisiert und die werden zur Frühstückszeit gebracht. Es sind zwei 250er Honda Tournado. Während die Motorräder aufgepackt werden, wird es in unserem Gässchen ganz schön eng.

    Schließlich sind wir alle startbereit und fahren los. Wir wenden uns nach Osten Richtung Quarzazate. Die Straße, die auf den hohen Atlas führt ist toll ausgebaut, ziemlich leer und das Wetter angenehm. Alles bestens! Von oben haben wir einen ganz tollen Ausblick. Kurz nach der Passhöhe biegen wir auf eine Nebenstraße ab, die direkt nach Ait Ben Haddou führt. Die Strecke soll zu den schönsten Marokkos gehören. Die ersten 20 km bis Telouet sind leider durchgehend Baustelle in den verschiedensten Stadien. Wir kommen zu einer ca. 1 ½ km langen Strecke, auf dem eine hohe Schicht  loser, grober Schotter aufgebracht wurde. Besonders zu zweit ist sie furchtbar schlecht zu fahren. Der Schotter driftet unter den Rädern weg und die BMW schlingert wie wild auf dem instabilen Untergrund. Nach ca. einem Kilometer passiert es: wir liegen auf der Piste. Gott sei Dank ohne Folgen. Die Maschine und wir sind vollkommen in Ordnung. Die letzten 500 Meter auf dem vermaledeiten Schotter lege ich lieber zu Fuß zurück. Charlie und Andi haben es da auf ihren 250er Enduros und solo schon leichter.

    Von Telouet an wird die Landschaft traumhaft schön. Das satte Grün entlang der Bachläufe hebt sich dramatisch von den rotbraunen, kahlen Bergen ab. Wir sehen in tiefe Schluchten und auf weite Täler mit den hier so typischen Lehmdörfern. In Ait Ben Haddou angekommen, schauen wir uns noch das berühmte Ksar an. Berühmt deshalb, weil es als Filmkulisse für mehrere bekannte Filme wie zum Beispiel Jesus von Nazareth und Lawrence von Arabien gedient hat. Ein Ksar ist ein befestigter Dorf. Dieses hier hat nur mehr wenige Einwohner, von denen einige gegen Bakschisch ihr Heim herzeigen. Ein paar Händler verkaufen ihren Krimskrams an Touristen. Das Ksar wurde auf einem Hügel gebaut, von dem man eine fantastische Aussicht auf die Landschaft und das neuere Dorf am anderen Ufer hat. Es ist Abend geworden, es war ein wunderschöner Tag.
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  • M'hamid

    16 maja 2018, Maroko

    Wir wollen heute bis nach M’hamid, das ist das letzte Dorf vor der algerischen Grenze am Rande der Sahara. Wir durchqueren Quarzazate, eine Stadt mit Filmstudios und viel Tourismus. Die Straße bis M’hamid ist fast durchgehend neu. Sie windet sich über ein paar Berge und verläuft dann entlang des Draa Tales. Links von uns haben wir über lange Zeit Palmenhaine und rechts die Steinwüste. Von Zagora sind es noch knapp 100 km bis M’hamid. Der Wind weht fast ununterbrochen den Saharasand über die Straße. Die Luft ist grau vor Sand. Sogar die Sonne verschwindet hinter einem Grauschleier. Der Seitenwind bringt uns kilometerweise in Schräglage. In M'hamid kommt uns unser Gastgeber Mohamed und sein Cousin schon entgegen und bringt uns zu unserem Quartier. Das wäre nicht zu finden gewesen, weil es sich in einer ganz kleinen, sandverwehten Gasse ohne Asphalt befindet. Es ist ein Lehmhaus mit einem kleinen Innenhof und 5 vermietbaren Zimmern mit Dusche und WC. Wir 4 sind die einzigen Gäste. Die Beiden machen uns Salat und eine schmackhafte Tajine. Zum Abschluss gibt's Melonen. Wir vereinbaren einen Trip mit einer Nacht in den Dünen. Czytaj więcej

  • Sahara

    17 maja 2018, Maroko ⋅ 🌙 23 °C

    Wir bekommen unser Frühstück im Hof serviert. Es gibt Brot, Eckerlkäse, Kaffee oder Tee und Marmelade. Das ist unser Standardfrühstück seit wir in Marokko sind. Danach geht's ab in die Wüste. Karl, Andi und ich fahren mit dem Jeep mit. Charlie möchte es unbedingt mit dem Motorrad probieren. Wir fahren über 50 km westwärts in die Sahara hinein. Ständig wechselt Untergrund unter unseren Rädern. Mal ist es steinharter Untergrund, dann wieder Schotter oder tiefer Sand indem sogar der Jeep heftig hin und her schlingert. Das wäre für unsere BMW nichts gewesen. Die bockte schon in der Sandwehe vor Mohameds Haus und Karl’s Knie ist auch noch immer nicht in Ordnung. Charlie hingegen kommt immer besser in Fahrt, er hat die Honda sehr gut im Griff. Man merkt ihm seine Freude am Fahren richtig an. Er flitzt querfeldein davon, dreht wieder um, umrundet uns und fährt wieder voraus, als hätte er nie was anderes gemacht. Dann kommen wir in einer Oase an, wo uns Salat, Brot, Tajine, Melonen und natürlich Tee  serviert werden. Nach einer sehr ausgiebigen Mittagsrast geht es weiter zum Camp in den Dünen. Mehrere Zelte stehen hier im Kreis. In dessen Mitte sind Teppiche ausgelegt auf denen Matratzen liegen oder Sitzgruppen stehen. Wir gehen rauf zu den Dünen und Charlie fährt ein paarmal mit dem Snowboard runter. Es ist so traumhaft schön hier. Die Landschaft wirkt richtig entspannend. Bis zum Sonnenuntergang spazieren wir barfuss im weichen Sand herum und machen vor Begeisterung hunderte Fotos. Später holen uns die Beiden zu einem gedeckten Tisch mit brennenden Kerzen und servieren uns Suppe und Tajine. Es ist total ruhig. Wir sitzen noch lange und genießen die außergewöhnliche Atmosphäre und den klaren Sternenhimmel. Erst nach Mitternacht gehen wir zu unseren Zelten. Charlie schläft eingewickelt in seine Decken im Freien. Czytaj więcej

  • Wieder in M'hamid

    18 maja 2018, Maroko ⋅ 🌙 24 °C

    Wir frühstücken im Zelt und dann gehts es eine andere Route wieder zurück zu Mohameds Heim. In der Zwischenzeit hat der Wind eine dicke Schicht Saharasand in seinen Innenhof geweht. Sogar unsere Koffer in den Zimmern sind braun vor Sand. Unsere Gastgeber haben jede Menge zu tun.

    Die BMW läuft schon einige Zeit schon nicht mehr so richtig rund und stirbt oft ab. Das will Karl checken lassen und auch bei Charlies Honda gehört eine Kleinigkeit gerichtet. Die Männer fahren zum örtlichen Mechaniker, der die Honda gleich richtet. Die BMW bleibt in der Werkstatt und wir deshalb noch eine Nacht in M'hamid.
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  • Alnif

    19 maja 2018, Maroko ⋅ 🌧 17 °C

    Unsere BMW bekommt eine andere Benzinpumpe und außerdem war von dem Benzin hier allerhand Dreck drin. Doch scheinbar war das noch immer nicht der Fehler, es ändert kaum was.

    Wir verabschieden uns von unseren Gastgebern und starten Richtung Osten nach Rissani. Diesmal liegt die Strecke nach Zagora im Sonnenschein und kein Sandkörnchen trübt unsere Sicht. Wir kommen flott weiter. Links von uns türmen sich allerdings die Gewitterwolken und man sieht es in der Ferne regnen und blitzen. Eine Zeitlang scheint es, als könnten wir uns irgendwie am Gewitter vorbeischummeln. Irgendwann befindet sich die Wolkenwand aber direkt und drohend vor uns. Karl und Andi schlüpfen in die Regenhosen und wir fahren dem Regen entgegen. Es wird immer heftiger und artet in einen Wolkenbruch aus. Gott sei Dank erreichen wir bald ein Hotel, in dem wir unterschlüpfen können. Der Tag ist gelaufen. Czytaj więcej

  • der Krater !!!

    Errachidia

    20 maja 2018, Maroko ⋅ 🌧 5 °C

    Beim Frühstück machen wir uns noch immer Sorgen wegen des Flusses in unserer Fahrtrichtung. Gestern Abend hätten wir durch zwei relativ hohe Furten fahren müssen um in die nächste Städte zu kommen. Die sind Gottseidank nicht mehr so hoch und wir kommen wieder gut voran. Vom Wetter her schaut's noch immer sehr unbeständig aus.

    In der Gegend von Rissani soll es Korallenriffe und einen befahrbaren Krater geben, das wollen wir uns ansehen. Nach einigem Suchen kommen wir auf eine Piste, die dorthin führen soll. Der Regen hat große Wasserlachen hinterlassen und Weg ist  sehr schlammig. Das ist nichts für unser Motorrad. Es schwimmt auf, lässt sich nicht mehr lenken und wir schlittern auf einen Baum zu. Karl legt die Maschine noch knapp vorher um und wir landen im Gatsch, aber richtig! Danach haben wir die Nase erst mal voll. Wir lassen Krater Krater sein und fahren Richtung Errachidia. Unterwegs entdecken wir ein interessantes Fossilien- und Mineralienmuseum. Ohne jemandem Verantwortlichen zu sehen kommen wir in den Hof, wo sehr viele Mineralien auf Tischen nur so rumliegen und danach zu ein paar jungen Männern die bei einem Höllenlärm die Steine glatt schleifen. Einer von ihnen ist taub. Dann gesellt sich doch noch der Chef dazu und zeigt uns die Fossilien im Museum selbst.

    Danach geht's wieder weiter nach Errachidia und wieder fängt es an zu regnen. Wir finden ein schönes Hotel und genießen heute den Komfort eines modernen Zimmers mit perfektem Bad und Swimmingpool.

    Die Marokkaner freuen sich im Gegensatz zu uns sehr über den Regen. Erstens hat es in dieser Gegend schon ein paar Jahre nicht mehr geregnet und zweitens ist seit ein paar Tagen Ramadan. Da ist es schon gut, dass es nicht so heiß ist, wenn man den ganzen Tag nichts trinken darf. Leider ist es schon so, daß auch wir den ganzen Tag  nirgends was kriegen, weil dann die meisten Geschäfte geschlossen sind, sogar die Imbissstuben der Tankstellen! Eigenartigerweise sitzen die Männer hier trotzdem vor den Lokalen, als wären sie gar nicht geschlossen. Mehr als unverständlich für uns, dass sie ihre Einkommensquellen für 4 Wochen der Religion wegen derartig reduzieren.
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  • Agoudal

    21 maja 2018, Maroko ⋅ ⛅ 5 °C

    Den Besuch des Staudämme bei Errachidia hatten wir gestern aufgrund des Regens verschoben. Die paar Kilometer dorthin fahren wir heute.

    Anschließend wenden wir uns Richtung Westen und erreichen damit die “Straße der 1000 Kasbahs”. Links von uns breitet sich eine weite Steinwüste aus und rechter Hand befindet sich die Bergkette des hohen Atlas. Darüber türmen sich die Wolken und vor uns steht eine Regenwand. Na bravo! Einfach umdrehen und in die trockene Komfortzone des Hotels zurückzukehren ist da schon verlockend, aber die Zeit läuft uns langsam davon. Also Augen zu und durch!  Über mehrere Kilometer müssen wir durch den Regen, doch bald ist der blaue Himmel vor uns. Wir erreichen Tinerhir im Sonnenschein, biegen ab und fahren in die Todhra Schlucht ein. Der Anblick ist eine Wucht. Zwischen bis zu drei hundert Meter hohen Felswänden windet sich die Straße bergauf. Wir erreichen ein Hochplateau und dann geht's auf toll ausgebauter Straße insgesamt 90 km bis nach Agoudal, das schon auf 2800 m Seehöhe liegt. Die Aussichten sind phänomenal, das ist ein wahrer Bikertraum. Im Dorf erklärt uns ein Teenager in fließendem Englisch den Weg zur Auberge Faddou, der besten Herberge im Dorf. Später macht Charlie noch eine Erkundungsrunde durch den Ort. Er checkt die Piste in die Dadesschlucht und stoppt dann vor der Schule. Ein Rudel Schüler stürzt sich regelrecht auf ihn und das Motorrad. Er hat hart zu kämpfen, die Bande von Motorrad weg zubekommen.
    Die Leute in dieser Gegend lassen sich nicht sehr gerne fotografieren. Oft schon haben die Frauen das Gesicht verdeckt oder es wurde auf unsere Frage hin abgewunken. Einmal musste ich das Foto eines Polizisten sogar löschen, der bemerkte, dass ich ihn fotografiert habe.

    Charlie trifft auch den englischsprechenden Jungen wieder. Der möchte unbedingt mit der Honda fahren. Auf Charlies “nein, geht nicht”, drückt er ihm mehrere hundert Euro und Dollars (!!!) als Pfand in die Hand und fährt dann mit Begeisterung eine Runde durchs Dorf.

    Unser Zimmerwirt spricht ebenfalls sehr gut Englisch und nennt zwei Riesenfernrohre zum Sterne gucken sein Eigen, die bei ihm einfach im Vorhaus stehen und ein Vermögen gekostet haben müssen. Unglaublich, was es hier oben alles gibt, sogar blitzschnelles Internet!
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  • Dadesschlucht

    22 maja 2018, Maroko ⋅ 🌙 10 °C

    Von Agoudal nach M’semrir in der Dadesschlucht führt eine etwa 70 km lange Schotterpiste. Wir hatten gestern mehrere Leute gefragt, ob es nach den Regenfällen ratsam ist, dort zu fahren. Alle sagten, das wäre zurzeit kein Problem. Ich hatte in Reiseberichten schon von GS Fahrern gelesen, die diese Strecke nicht geschafft haben und wieder umdrehen mussten.

    Also dann, los! Und tatsächlich, bis auf einige breite Furten und längere aufgeweichte Stellen ist die Strecke trocken. Wir bewegen uns hier  großteils in einer Höhe von 2700 bis 2800 Metern. Es gibt keine Bäume, dafür aber eine unvergleichliche Fernsicht. Verschiedenste Felsformationen und Gesteinsschichten, die oft wie gezeichnete Muster auf den Bergen aussehen und tiefe Schluchten sind zu sehen. Es ist grandios und es entschädigt mehr als genug für die holprige Piste. Während sich die Männer den besten Weg über Stock und Stein suchen, habe ich auf dem Sozius auch eine Menge zu tun. Ich starte und stoppe die Helmkamera und mache Fotos mit dem üblichen Fotoapparat - wenn ich mich nicht gerade mit beiden Händen festklammern muss - und das ist sehr oft.

    Einige Schäfer sind mit ihren Schafherden unterwegs und Kamele laufen frei herum. Sonst ist Niemand zu sehen. Weiter auf dem Weg nach unten durchfahren wir einige Bergdörfer, in denen die Zeit scheinbar stehen geblieben scheint. Die Leute reiten auf den Eseln oder ziehen sie schwer beladen hinter sich her und die Frauen arbeiten mit gekrümmtem Rücken auf den Feldern. Schließlich erreichen wir die  engen Serpentinen der berühmten Dadesschlucht und machen natürlich einen Fotostopp. Wir haben’s geschafft.

    Von hier fahren wir noch über 120 km in die Filmstadt Ouarzazarte.

    Im Hotel Fint finden wir eine angenehme Unterkunft mit Swimmingpool und im Restaurant gegenüber eine Dachterrasse, auf der wir uns das Abendessen schmecken lassen.
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  • Swimmingpool im Oscar Hotel - Filmstudios

    Filmstadt Ouarzazarte

    23 maja 2018, Maroko ⋅ 🌙 21 °C

    Ouarzazarte lebt gut vom Tourismus und von der Filmindustrie. Von hier aus gibt es viele Möglichkeiten Südmarokko zu entdecken und es gibt Schulen für Berufe in der Filmindustrie und es gibt die Filmstudios. Es ist das Hollywood Marokkos. Sehr viele weltbekannte Filme wie der Gladiator, die Päpstin, Jerusalem, The Way Back mit den namhaften Schauspielern unserer Zeit ( Brad Pitt, Russel Crowe usw.) wurden hier gedreht. Eines der Filmstudios wollen wir uns heute ansehen. Wir bekommen einen Führer, der uns die ganzen bekannten Kulissen zeigt.

    Anschließend trinken wir noch Tee im Hotel Oscar, das sich direkt auf dem Gelände befindet. Weil es uns da so gut gefällt, beschließen wir spontan zu bleiben.
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  • Richtung Atlas

    24 maja 2018, Maroko ⋅ 🌙 11 °C

    Langsam neigt sich unser Aufenthalt hier dem Ende zu. Wir müssen uns die Zeit einteilen, um rechtzeitig in Marrakesch zu sein. Von Ouarzazarte aus fahren wir etwa 220 km Richtung Agadir. Die Fahrt ist nicht weiter aufregend.
    In diesem Teil des Landes wird Safran angebaut. An der Straße stehen immer wieder Schilder mit Angeboten. Bei einem davon bleiben wir stehen und werden auch gleich hineingewunken. Der Mann führt uns seinen Safran vor. Wir nehmen insgesamt 45 g und werden dann noch zum Tee eingeladen.
    Die Gegend ist ansonsten nicht sehr touristisch, deshalb sind auch Quartiere selten. Nach einigem Suchen  finden wir ein Motel an einer Tankstelle und nach längerem suchen taucht sogar der Betreiber auf. Die Imbiss der Tankstelle ist gerade eine horrende Baustelle, weswegen es hier auch nichts zu essen gibt. Wegen dem Ramadan fahren wir erst nach Sonnenuntergang in die nächste Ortschaft und kaufen uns auf einem Markt unsere fast tägliche Tajine. Wir können das erste Mal zusehen, wie das gemacht wird. Es ist gut und billig.
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  • Wieder im Riad Lila, Marrakesch

    25 maja 2018, Maroko ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute müssen wir ohne Frühstück los. Von hier aus geht's über den Tizi’n Test nach Marrakesch. Der Pass befindet sich auf 2100 m Höhe. Diese Straße soll zu den schönsten Routen in Marokko gehören. Aber leider: schon von weitem sehen wir die dicken, schweren Wolken über dem Atlas. Wir haben keine Wahl, wir müssen da jetzt drüber. Die Jungs müssen heute um 17:00 ihre Motorräder zurückgeben. Auf dem Weg bergauf wird es immer kälter und es nieselt. Ca. 30 km fahren wir im dicken Nebel 1500 Höhenmeter bergauf. Die Straße ist relativ schmal, aber asphaltiert. Die steilen Abgründe am Strassenrand können wir schon fast nur mehr ahnen. Man kann hier oben den Hauch vor dem Mund sehen, so kalt ist es. Kurz vor dem Pass taucht ein “Restaurant” im Nebel auf und es hat sogar offen, aber wir sind die einzigen Gäste. Wir kaufen uns Kaffee und wärmen uns ein bisschen auf. Komplett überrascht stellen wir fest, dass es eine Internetverbindung gibt und rufen unsere Lieben Zuhause an. Das war gestern nicht einmal unten im Motel möglich. Wieder einigermaßen erwärmt fahren wir weiter. Nach etwa einem Kilometer erreichen wir den Pass. Plötzlich lichtet sich der Nebel, die Sonne ist wieder da und unter einem unglaublich blauen, wolkenlosen Himmel kurven wir bei fantastischer Fernsicht ins Tal. In einem kleinen Dorf kehren wir noch auf einen Kaffee ein. Der Wirt, ein älterer Mann kommt mit mehreren Säcken voll Krimskrams an, die er vor uns auf dem Boden ausbreitet und verkaufen möchte. Andi kauft sich ein paar Souvenirs. Dann nimmt der Mann Charlie ins Visier. Unbedingt will er ihm ein Messer andrehen. Der Preis sinkt von 1300 Dirham bis auf unglaubliche 350. Aber Charlie will das Messer gar nicht und dabei bleibt es.

    Danach geht’s weiter nach Marrakesch zurück ins Riad Lila. Erstmal machen wir's uns gemütlich. Andi und Charlie bringen pünktlich ihre Motorräder zurück. Es ist alles in Ordnung damit. Später spazieren wir alle gemächlich zum Basar und zum Nachtmarkt um zu essen.
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  • Basar Marrakesch
    Charlie und Andi verbringen einen Abend bei Chez Ali

    Riad Lila

    26 maja 2018, Maroko ⋅ ⛅ 17 °C

    Der Tag vergeht mit intensivem Feilschen im Basar beim Kauf der Souvenirs. Andi und Charlie haben einen Abend bei Chez Ali gebucht. Das ist eine prãchtige orientalische Show, die täglich ein Stück außerhalb Marradesch's stattfindet. Dazu wird man mit dem Autobus abgeholt und wieder zurück gebracht.
    Karl und ich haben das Spektakel schon vor zwei Jahren gesehen, drum gehen wir stattdessen ein letztes Mal zum Djemaa el Fna zum Abendessen.
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  • der unscheinbare Eingang zum Riad in Fes
    Die Couch in unserem Zimmer vom Schlafzimmer ausRiad Fes InnenhofRiad Fes InnenhofRiad Fes Innenhof von obenRiad Fes Dachterasse, wird als Restaurant benutztBlick von der Dachterrasse auf die Altstadt von Fes

    Allgemeiner Aufbruch

    27 maja 2018, Maroko ⋅ ⛅ 14 °C

    Noch ein letztes gemeinsames Frühstück, dann packen wir alle zusammen. Sobald unsere Koffer auf dem Motorrad sind, verabschieden wir uns von den Jungs und fahren los. Die Beiden brechen danach Richtung Flughafen auf.
    Wir beide fahren über Rabat auf der Autobahn nach Fes. Nach 5 h nachmittags kommen wir an. Weil wir wahrscheinlich ein bisschen ratlos in die Gegend schauen , findet sich schon wieder Einer, der uns ein Superhotel zeigen will. Das Angebot nehmen wir an. Er fährt uns mit dem Moped voraus und wir landen in einer schmalen Gasse vor einem unscheinbaren Haus. Der Rezeptionist geht mit mir zuerst 4 Stockwerke über eine ganz schmale, steile Wendeltreppe bis zur Dachterrasse und dann wieder zurück in den 2. Stock und zeigt mir dort zu unser Zimmer. Es hat eine grosse, bequeme Couch mit vielen Polstern und einen Fernseher. Auf einer verfliesten, steilen und schmalen Stiege kommt man ins Schlafzimmer, das sich direkt ober dem Bad befindet. Von dort oben sieht man über eine Balustrade hinunter auf die Couch und durch vier Fenster in den Innenhof. Die Fenster sind mit Schmiedeeisen vergittert und von innen mit geschmückten, hohen Fensterläden zu schließen. Das ganze Riad ist durchgehend mit orientalischen Mustern verfliest. Das schaut wirklich echt stark aus. Schwach sind nur die Sanitäreinrichtungen. Alles wackelt und ist verrostet.
    Nachdem wir unsere Koffer ins Zimmer gehievt haben, wollen wir uns einen Tee vergönnen. Also rauf mit uns über 2 Stockwerke auf die Dachterrasse. Die Tochter des Hauses bringt uns in Begleitung eines kleinen Mädels den Tee. Sie setzt sich zu uns und versucht mit uns zu plaudern. Das ist schwierig, weil wir nicht französisch können. Trotzdem bekommen wir heraus, dass das kleine Mädel ihre Schwester ist und sie selbst gerade 25 ist und nicht heiraten und Babies bekommen will. Sie ist freundlich, fröhlich und sympathisch. Das Abendessen wird uns für 9 h abends versprochen. Um diese Zeit rufen jedoch die Muezzins ringsum in den Moscheen zum Gebet. Da hat keiner Zeit zum Kochen. Unsere neue Freundin erklärt uns, das wir sofort was kriegen würden, wenn die Zeremonie vorbei ist. Wir futtern zwischendurch getrocknete Datteln und Nüsse. Kurz nach Zehn ist es dann soweit: unser Abendessen ist fertig.
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  • Vorwärts - wir müssen zurück!

    27 maja 2018, Maroko ⋅ ⛅ 22 °C

    Ja, leider ist schon wieder alles vorbei. Schon in aller Früh ist alles gepackt und es gibt noch ein letztes Mal ein original marokkanisches Frühstück im Riad Lila. Dann heißt es Abschied nehmen. Charlie und Andi müssen zum Flughafen und wir fahren weiter Richtung Fes.

    Wir hatten einen abwechslungsreichen Trip durch unerwartet faszinierende Landschaften und interessante, beeindruckende Erlebnisse. Marokko war die Reise wert!
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  • 70 km Baustelle, das war mehr als genug!
    Hotel Amir Plage, wir waren die einzigen Gäste!

    Al Hoceima

    28 maja 2018, Maroko ⋅ 🌙 18 °C

    Wir frühstücken auf der Dachterrasse mit Rundumausblick auf die Altstadt von Fes. Unser Guide von gestern ist auch schon da. Er bietet uns eine Führung durch die Medina und die Gerbereien an. Davon haben wir jetzt allerdings genug gesehen. Wir waren 1999 schon einmal hier und wollen weiter. Zum Abschied bekommen wir noch jeweils eine herzliche Umarmung von Fatima. Dann verlassen wir Fes auf der Autobahn Richtung Osten und fahren bis Taza. Damit weichen wir dem Rifgebirge etwas aus. Dort waren bei unserem letzten Trip die Strassen sehr schlecht und wir wurden ständig von Haschischverkäufern belästigt. Einmal verfolgte uns sogar ein Auto und stellte sich vor uns quer. Karl wich damals über die Böschung aus und wir flitzen davon. Alleinreisende Individualtouristen sind noch heute Ziel von Überfällen. Das wollen wir nicht riskieren.
    Nach Taza geht's noch ein schönes Stück auf der Autobahn nach Norden. Soweit so gut. Ab hier befindet sich die Strasse nach Al Hoceima im Bau. Über 70 km fahren wir Berg und Tal über Pisten, nur unterbrochen von kurzen Strecken mit Asphaltbelag. Die Maschine leidet massiv, zumal die Federung von der Bergpiste schon ziemlich hergenommen ist. Sie stottert und hustet und stirbt immer wieder ab, weil sie auf der Baustelle nicht auf Zug gefahren werden kann. Das Benzin hier bekommt ihr gar nicht. Wir hoffen sehr, dass sie bis Tanger durchhält und dass sich das in Europa dann wieder bessert.

    Die letzten Kilometer vor Al Hoceima sind wieder in Ordnung. Das Wetter hat sich seit Fes verbessert. Dort hatte es bei bewölktem Himmel etwa 20°. Seit Taza scheint die Sonne und schon bevor wir noch in Al Hoceima ankommen, sehen wir von weitem das tiefblaue Mittelmeer. In Al Hoceima finden wir schnell das Amir Plage Hotel, das ganz alleine in einer Bucht steht. Wir sind die einzigen Gäste hier. Ich schwimme noch eine Runde, das muß sein und dann machen wir's uns gemütlich. Zum Abendessen sitzen wir auf der Terrasse beim Meer. Es gibt marokkanischen Salat, Kebaptajine mit Pommes und danach Tee. Und ja: wir brauchen diesmal nicht auf den Muezzin zu warten, es wird extra für uns gekocht und wir bekommen unser Essen auf Wunsch um 1/2 8 h. Um 9 liegen wir schon in den Betten, weil der Fernseher spinnt.
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  • Al HoceimaZiegenmarktTanger, die gebirgige Nordspitze Marokkos

    Tanger Med

    29 maja 2018, Maroko ⋅ 🌙 16 °C

    Eigentlich hätten wir für die 291 km bis Tanger noch bis morgen Abend Zeit, aber irgendwie trauen wir unserer BMW nicht so richtig. Wir haben noch immer ihre Stotterei durch die Baustelle von gestern im Hinterkopf. Darum machen wir uns gleich heute auf den Weg. Je näher Tanger, je besser. Die Strasse führt zunächst ein Stück landeinwärts ins Rifgebirge und kommt nach etwa 80 km wieder an die Küste. Von da an geht es in großen Serpentinen immer wieder bergauf mit wunderschönen Ausblicken auf das tiefblaue Mittelmeer und die Berge und danach bergab zu den kleinen Ortschaften am Meer. Die Straße ist die Motorradroute schlechthin. Sie ist durchwegs toll ausgebaut und wir kommen heute zügig voran. Von Tetouan nach Tanger führt eine Autobahn und zum Hafen eine 4 spurige Strasse über hohe Bergkuppen. Es ist zwar sonnig, trotzdem geht in der Gegend immer der Wind. Die Windräder sind nicht umsonst.
    Der Hafen ist riesengroß. Bei unserer Ankunft haben wir nur einen Teil davon gesehen, weil wir gleich auf die Autobahn nach Rabat abgebogen sind. Wir wollen uns heute ein bisschen umsehen und gleich die Tickets für morgen abholen. Den Checkin finden wir, die Tickets werden jedoch erst direkt vor der Abfahrt ausgestellt. Jetzt müssen wir uns nur noch eine Bleibe finden. Wir entdecken ein Hotel unweit der Hafenausfahrt und checken ein. Abendessen gibt's hier wegen des Ramadan's ab 1/2 10 und Frühstück gar keines. Also gehen wir in den nahe gelegenen Shop, decken uns dort ein und lassen das Abendessen gleich sausen. Den Abend verbringen wir mit Fernsehen.
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  • Grande Navi Veloci Excellent

    30 maja 2018, Maroko ⋅ 🌙 16 °C

    Aufgrund des Ramadan's gibt es in diesem Hotel kein Frühstück, aber wir haben ja vorgesorgt. Es gibt Ananassaft, Brot, Käse, Philadelphia, Nüsse und Schnitten. Das Hotel liegt direkt an der Autobahn nach Rabat. Außer dem Hafen gibt es da nichts zu sehen. Also lassen wir den Fernseher glühen und faulenzen bis wir um 4 h nachmittags aus dem Hotel müssen. Dann fahren wir zum Fährterminal. Auf der Stelle werden wir von einer Schar Marokkaner bestürmt, die uns bei den Formalitäten helfen wollen, gegen entsprechendes Bakschisch natürlich. Jetzt wissen wir jedoch schon alles. Wir wimmeln alle ab, füllen unsere Zetteln aus und alles ist perfekt. Als die nächsten Motorradfahrer ankommen, erklären wir ihnen - unter Bikern ohne Bakschisch - wie's geht . Die Marokkaner ziehen nach einiger Hartnäckigkeit beleidigt ab. Einer schreit mit bösem Blick in unsere Richtung: Du, blablablabla! Wir haben ihnen gewaltig ins Geschäft gepfuscht.
    Bis 9 h Abend sitzen wir noch vor dem Cafe beim Check-in. Hier gibt es wenigstens Kaffee, Tee und Limonade. Dann geht es ohne Schwierigkeiten zügig durch alle Kontrollen. Bevor wir zur Fähre kommen, müssen sich mehrere Autos und die Motorräder in Zweierreihen in einer Kolonne aufstellen. Wir müssen absteigen und ein Röntgengerät fährt der Kolonne entlang und röngt alle Fahrzeuge. Jetzt ist wirklich alles erledigt und wir können wir in die Fähre. Diesmal legt sie pùnktlich um 23 h ab.
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  • Hurra, Ramadan!

    31 maja 2018, Western Mediterranean ⋅ 🌙 19 °C

    Mittags kommen wir zum Selfservice Restaurant und außer den 4 Angestellten hinter dem Buffet ist keiner da. Wir werden sofort bedient und könnten niemals alles essen, was die uns auf den Teller häufen wollen. Die meisten Passagiere sind Marokkaner und dürfen nichts essen. Hach, ist das schön! Czytaj więcej