Großbritannien Ostern 2023

March - April 2023
A 16-day adventure by Tobias & Nina Read more
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  • Vorbereitungen Teil 1

    February 26, 2023 in Germany ⋅ ⛅ -2 °C

    Die Vorbereitungen für die erste Reise mit dem neuen Wohnmobil sind im vollen Gange.

    Nach langem Hin und Her zwischen Skandinavien und Großbritannien haben wir uns für eine Tour durch Großbritannien entschieden. Heute haben wir auch direkt die Tickets für die Fähre gebucht.

    Die Fahrschule für den kleinen LKW-Schein hat begonnen. Die Reisepässe für Großbritannien sind beantragt. Und Stück für Stück wird noch Feinschliff am Wohnmobil betrieben. Eine Lithiumbatterie wurde verbaut, die Gasflaschen sind befüllt und täglich fallen uns noch Kleinigkeiten ein, die wir benötigen.
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  • Vorbereitungen Teil 2

    March 28, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 7 °C

    Das Wohnmobil ist fast fertig eingeräumt, die letzten Kleinigkeiten werden geplant.
    Nur der Frischwassertank bereitet sorgen. Er tropft und verliert langsam aber stetig das gefüllte Wasser. Spontan ist eine Nachbesserung bei Händler schwierig. Mal schauen, ob wir mit dem Wasservorrat in Großbritannien so zurecht kommen werden.

    Und das wichtigste zuletzt: Der Führerschein zum Führen von Fahrzeugen über 3,5 Tonnen ist bestanden. Nun steht fast nichts mehr im Wege zur Abfahrt am Freitag. Nur der Führerschein muss am Donnerstag noch bei der Behörde abgeholt werden. Hoffentlich gibt es keine Lieferschwierigkeiten in der Produktion. Mit einem vorläufigen Führerschein dürfte man nur in Deutschland fahren.
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  • Day 1

    Tag 1

    March 31, 2023 in Belgium

    Heute Morgen hat Tobi die letzten Teile ins Fahrzeug eingepackt. Spontan ging’s dann noch zu einem netten Rentner nach Augsburg - ein begeisterter Tüftler für Wohnmobile. Nun ist die Gasprüfung erledigt, Tobi hat weitere innovative Ideen für den Wohnmobilausbau erhalten und beim netten Plausch ist eine neue Freundschaft entstanden.
    Nachdem wir dann mittags gemeinsam die Reste aus dem Kühlschrank verputzt haben, brechen wir nach Calais auf.

    Der starke Wind macht die Fahrt anstrengend. Vor uns hat eine Windböe einen unbeladenen Anhänger erfasst und er ist in die Leitplanke gekippt. Auch wir werden mit unserem gut drei Meter hohen Wohnmobil nervös, wenn der Wind auf unsere Flanke trifft und uns herumschubst.
    Nach einiger Zeit wird aus dem Wind Regen. Unaufhörlich geht der Scheibenwischer von links nach rechts.
    So können wir uns schonmal auf das Wetter in Großbritannien einstellen.

    In einem kleinen Ort in Rheinland-Pfalz führt uns ein unauffälliges Schild in den Hinterhof eines Wohngebäudes. Dort befindet sich gut versteckt eine Selbstbedienungs-Tankstelle.

    Um ein Uhr nachts beenden wir schließlich unsere Fahrt in Koksijde, einer kleinen Küstenstadt. Nur noch 70 km bis nach Calais!
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  • Day 2

    Tag 2

    April 1, 2023 in Wales ⋅ 🌙 6 °C

    Nach weniger als sechs Stunden Schlaf brechen wir vom Rastplatz an der Autobahn auf.
    Während wir ein wenig im Reiseführer schmökern, stoßen wir auf den Hinweis „Die Wurst ist in Schottland nahezu ungenießbar“. So decken wir uns kurzerhand noch im französischen Carrefour ein.

    Etwas abgehetzt erreichen wir die Fähre. Dort wird uns gesagt, dass aufgrund des gestrigen Sturms die Reederei in Verzug sei. Daher können wir erst eine Stunde später um 12:30 übersetzen.
    Tobi bekommt nach dem Einschiffen mehrere Umbuchungsemails: die Abfahrtszeit sei 11:30 Uhr, dann 9:00 Uhr… Wir sind überrascht, als sich das Schiff um 10:30 Uhr bereits in Bewegung setzt. So kommen wir am Ende eine Viertelstunde früher als ursprünglich gebucht an.

    Als wir in der Ferne die Kreidefelsen von Dover sehen, setzt das Urlaubsgefühl ein. Mit Frankreich haben wir auch das Regenwetter hinter uns gelassen. England begrüßt uns mit wolkenverhangenen Himmel. Kaum sind wir die ersten Kilometer auf der Autobahn gefahren, sehen wir am Straßenrand die ersten Schafe.

    Wir umfahren London und folgen der Autobahn weiter Richtung Westen. Für die Rast bleibt leider wenig Zeit, denn wir werden in Bridgend, Wales bereits erwartet. Während Nigel in den Genuss bayerischen Biers kommt, verwöhnt uns Kate mit einem leckeren selbstgemachte Chili. Was für ein gelungener Abend!
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  • Day 3

    Tag 3

    April 2, 2023 in Wales ⋅ ☁️ 12 °C

    Unser Tag beginnt mit einem abwechslungsreichen Frühstück - Bagels, Croissants, Chocolate Bread, Lachs, Schinken, Marmelade und natürlich Breakfast Tea.

    Wir genießen einen entspannten Vormittag im Wohnzimmer. Als Meghan und Kate mittags zu einer Taufe aufbrechen, ist Nigel froh unseren Besuch als Ausrede zu haben. Er fährt mit uns nach Porthcawl. Nur komisch, dass er Tobi an der Fahrerseite einsteigen lässt.

    Wir ergattern einen der letzten Parkplätze am Strand Sandy Bay. Bei schönem Sonnenschein laufen wir die Küste entlang zum kleinen Leuchtturm im Hafen. Wir sehen uns die Boote der Wasserwacht an.
    Danach erkunden wir die Klippen. Es macht richtig Spaß sich einen Weg durch die Landschaft zu suchen. Wir lauschen den Wellen und beobachten wie die Flut sie immer näher zu uns spült.
    Dank des guten Wetters haben wir eine gute Sicht über den Bristol Canal und können in der Ferne Devon erahnen. Möwen kreisen über uns, während wir auf die Promenade zurückkehren. Nach einem Softeis geht es langsam zurück. Wir laufen über den Sandstrand bei Sandy Beach und schauen uns im in die Jahre gekommenen Freizeitpark um. An einem Strandtag in England darf natürlich Fish and Chips nicht fehlen.

    Zurück in Bridgend unterhalten wir uns angeregt über Land & Leute und landen schließlich erneut bei einem Gespräch über Jeremy Clarkson. So kommt es, dass wir die neuen Folgen von Top Gear ansehen. Kate hat sich mit dem Dinner selbst übertroffen. Es gibt zwei Braten mit sieben verschiedenen Gemüsebeilagen und drei Saucen.
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  • Day 4

    Tag 4

    April 3, 2023 in Wales ⋅ 🌙 7 °C

    Wir verabschieden uns von Familie Hurley und durchqueren mit unserem Wohnmobil Wales von Süden nach Norden.
    Wir fahren durch zwei Nationalparks,
    Brecon-Beacons und Snowdonia. In Letzterem stoppen wir am See Llyn Trawsfynydd. Die Landschaft wirkt sehr verwunschen: moosbewachsene Bäume mit langen knorrigen Ästen.
    Besonders gut gefällt uns der am Fluss gelegene Ort Beddgelert.

    Unsere Tagestour wollen wir in dem Küstenort Llandudno beenden. Doch leider gestaltet sich die Suche nach einem Campingplatz als unerwartet schwierig. Nach drei erfolglosen Versuchen gehen wir etwas frustriert in die Innenstadt.

    An einige Plätze in Llandudno können wir uns noch erinnern, doch die Atmosphäre ist an diesem sonnigen Tag eine ganz andere als bei unserem letzten Besuch im März 2019. Damals hatten wir durchgehendes Regenwetter, starken Wind und raue Gezeiten.

    30 km westlich von Llandudno finden wir schließlich einen geöffneten Campingplatz, doch vom Betreiber fehlt zunächst jede Spur. Als wir schließlich die Schranke passieren können, genießen wir die letzten Strahlen der Abendsonne.
    Trotz anstrengender Schlafplatzsuche findet der Abend einen schönen Abschluss: wir bekommen im Restaurant White House den erhofften Steak and Ale Pie.
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  • Day 5

    Tag 5

    April 4, 2023 in Scotland ⋅ 🌬 9 °C

    Müsli frühstücken mit dem neuen Geschirr ist doch nicht so einfach wie gedacht. Die Löffel bleiben immer wieder am magnetischen Boden der Müslischüssel haften. Doch tatsächlich schaffen wir es ohne Sauerei das Frühstück zu beenden. Nur ein Glas muss dran glauben, als Tobi den Teekessel verstauen will.

    Heute fahren wir auf der Autobahn vorbei an Chester, Liverpool und Manchester. Nach ca. 180 km nehmen wir einen Abzweig, um uns den berühmten Lake District anzusehen.
    Wir fahren am Ufer des Windmere Sees entlang. Die schöne Region und das gute Wetter zieht viele englische Touristen an. Überraschenderweise können wir kein einziges ausländisches Kennzeichen entdecken.

    Am frühen Nachmittag erreichen wir die schottische Grenze. Unser erster Halt ist die Wasserburg Caerlaverock. Wir umkreisen die dreieckige Burg, leider können wir sie wegen Einsturzgefahr nicht betreten. Ein zweites Gebäude aus dem 13. Jahrhundert, das wir besichtigen, ist das Kloster Sweetheart Abbey.

    Wir fahren weiter westlich auf die Halbinsel Rhinnes of Galloway. An der Ostküste finden wir einen schönen Campingplatz direkt am Wasser. Zum ersten Mal kochen wir im Wohnmobil: mit unserem Omniabackofen machen wir ein klassisches britisches Gericht, einen
    Shepherd‘s Pie.
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  • Day 6

    Tag 6

    April 5, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 9 °C

    Der Blick auf Irland bleibt uns heute leider verwehrt. Es hat so dichten Nebel, dass wir am südlichsten Punkt von Schottland, dem Mull of Galloway nicht einmal den einige Meter entfernten Leuchtturm erkennen können.

    Wir verlassen die Halbinsel Rhinnes of Galloway Richtung Norden und fahren die Küste des Firth of Clyde entlang. Die Landschaft ist geprägt von dem Wechsel aus Sandstränden und zerfurchten, felsigen Klippen. Je nördlicher wir kommen, umso weniger Rinder sehen wir. Die Zahl der Schafe nimmt hingegen nicht ab. Viele sind mit farbigen Nummern auf ihrem Fell gekennzeichnet.

    Nach drei Stunden erreichen wir den größten See Schottlands, den Loch Lomond. Da es unaufhörlich regnet, machen wir ein ausgiebiges Nickerchen.

    Am späten Nachmittag fahren wir entlang des Westufer des Loch Lomond. Wir erreichen den idyllischen Loch Eck. Unverhofft finden wir am Ufer einen Platz zum Freistehen.
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  • Day 7

    Tag 7

    April 6, 2023 in Scotland ⋅ 🌙 5 °C

    Heute genießt es Nina morgens im Bett eine Runde zu lesen. Da der Benmore Botanic Garden erst um 10 Uhr öffnet, hat Tobi keinen Grund zum Aufbruch zu drängen.

    Als wir schließlich den Garten betreten, gehen wir zunächst an hohen Redwood Bäumen vorbei. In ihrer Heimat in Kalifornien erreichen sie eine Höhe von bis zu 110 Metern.
    Im Zickzack laufen wir durch den Garten. Von einem Aussichtspunkt können wir weit über die Hügel blicken und sehen in der Ferne den Loch Long.
    Im Park gefallen uns die Monkey Puzzle Bäume aus Chile besonders gut. Selbst Affen wüssten nicht, wie sie an der stachligen Rinde hochklettern könnten. So kamen die Bäume zu ihrem Namen.
    Das Gewächshaus zieht uns in seinen Bann: meterhohe Farne lassen den Ort magisch erscheinen.

    Am frühen Nachmittag erreichen wir die Kleinstadt Oban. Als wir den Parkplatz verlassen, hören wir einen Dudelsack erklingen. Voller Begeisterung machen wir uns auf die Suche nach dem Musiker. Es ist ein Jugendlicher, der mit der Straßenmusik sein Taschengeld aufbessert.
    Am Pier finden wir ein ausgezeichnetes Restaurant. Wir probieren verschiedene Fischsorten und sind richtig begeistert.

    Anschließend fahren wir ins berühmteste Tal des schottischen Hochlands, das Glen Coe. Nicht erst seit es im Bond Film „Skyfall“ zum Drehort wurde, zieht es viele Besucher an. Es ist eine malerische Landschaft: hohe Berge und dazwischen der Fluss Coe, der sich seinen Weg bahnt. Leider finden wir dort keinen geeigneten Platz zum Freistehen und so ziehen wir weiter in Richtung unseres nächsten Stopps, dem Glenfinnan Viadukt. Wenige Kilometer entfernt, finden wir erschöpft einen Platz für die Nacht.
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  • Day 8

    Tag 8

    April 7, 2023 in Scotland ⋅ ☀️ 10 °C

    Unser erster Stopp heute ist das Glenfinnan Viadukt. Pünktlich um zehn Uhr sind wir dort, um den Jacobite Steam Train alias Hogwarts Express über die Brücke fahren zu sehen. Viele Touristen sind bereits auf dem Hügel links des Viadukts. So sieht man den Zug frontal. Auch wir erklimmen den steilen Weg und finden noch ein Plätzchen zwischen netten englischen Familien. Nach einer guten halben Stunde Wartezeit kündigt sich mit tuut-tuut die Dampflok an. Sie pustet kräftige Dampfwolken aus und wir fühlen uns in die Harry Potter Filme unserer Kindheit zurückversetzt. Rasch zieht die Dampflok an uns vorbei. Tobi stellt amüsiert fest, dass sie, anstatt von der Danpflock gezogen, von einer Diesellok angeschoben wird.

    Anschließend fahren wir an mehreren Seen vorbei, wovon uns der See Loch Beag am Besten gefällt, bis wir schließlich das Glen Shiel erreichen. Wenige Kilometer später sind wir am zweiten Highlight des Tages, diesmal ein Drehort von James Bond 007 „Die Welt ist nicht genug“. Die Eilean Donan Burg diente 1999 als schottisches Hauptquartier des MI6. Bei schönstem Sonnenschein genießen wir dort ein Eis.

    Unser heutiger Campingplatz ist ganz in der Nähe. Leider müssen wir aufgrund eines Wasserrohrbruchs auf dem Campingplatz ohne Wasser auskommen. Gemütlich verbringen wir den Rest des Tages draußen in den Campingstühlen und nutzen das außergewöhnlich gute Frühlingswetter zum Grillen.
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