• Anna Fox

Japan

Meine Reise geht weiter nach Japan. Geplant ist noch nicht viel, erstmal Entspannung. Ich halte euch auf dem Laufenden! Oder versuchs zumindest 😊 Leer más
  • Weiterfahrt nach Nagoya

    29 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 22 °C

    Nagoya erreiche ich aufgrund einer 40-minütigen Zugverspätung erst sehr spät. Während ich beim Umstieg in Hamamatsu auf die lokale JR Line warte, fährt ein paar Gleise weiter bestimmt 5× der Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen vorbei. Verspätungen gibt es in Japan keine, hatte ich angenommen, aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.

    Nagoya ist mit 2,3 Mio. Einwohnern nach Tokio, Yokohama und Osaka viertgrößtes japanisches Industriezentrum und gefällt mir auf den ersten Blick nicht wirklich.
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  • Züge anschauen in Nagoya

    30 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 21 °C

    Bei meiner Entdeckungstour am nächsten Tag finde ich einen kleinen, unbekannten Schrein in der Nähe des Hostels und bin im Shirakawa Park, wo es ein Wissenschafts- und ein Kunstmuseum gibt.

    Den Großteil des Tages verbringe ich im SCMaglev and Railway Park, einem Eisenbahnmuseum, das außerhalb der Stadt neben dem Legoland liegt und mich sehr beeindruckt. Mit ihren Zügen haben die Japaner schon immer Geschwindigkeitsrekorde gebrochen. Eines der Fotos zeigt links die schnellste Schmalspurdampflok der Welt (129 km/h), daneben den Shinkansen 300 X, der im Jahr 1996 bereits 443 km/h erreichte und rechts den SCMaglev, eine supraleitende Magnetschwebebahn, die im Jahr 2003 mit einer Geschwindigkeit von 581 km/h den Weltrekord für Eisenbahngeschwindigkeiten aufstellte. Die Strecke für den Zug befindet sich momentan im Bau, soll 2027 eröffnet werden und Tokyo und Nagoya in 40 min verbinden. Zum Vergleich: aktuell benötigt man für die Strecke 1h 40 min.

    Zum Mittagessen gibt es eine Ekiben, die mich geschmacklich nicht wirklich überzeugt. An jedem Shinkansen Bahnhof wird eine spezielle Bentobox mit lokalen Spezialitäten verkauft, manchmal gibt es auch limitierte Editionen von anderen Bahnhöfen. Die Boxen sind sehr beliebt und für viele Leute ein echtes Highlight in Japan.
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  • Stadtspaziergang durch Nagoya

    31 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 18 °C

    Weil ich das Gefühl habe, außer dem Eisenbahnmuseum noch nicht viel gesehen zu haben, zieht es mich wieder in die Innenstadt. Beim bummeln durch die Stadt komme ich zufällig an einem Glockenspiel vorbei, das gerade anfängt zu spielen. Von der japanischen Geschichte, die begleitend erzählt wird, verstehe ich leider nichts.

    Danach geht es zur Burg von Nagoya. Sie zählt zu den größten Burgen des Landes aus der Edo-Zeit, wurde im 2. Weltkrieg zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Vor der Burg gibt es eine Bonsaiausstellung und einen Palast aus Holz mit vergoldeten Wänden, den man nur barfuß betreten darf.

    Zum Mittagessen esse ich Taiwan Ramen, ein scharf gewürztes Ramen, das mir eine Japanerin aus dem Hostel als Spezialität Nagoyas empfohlen hat.

    Dann folge ich einem Grünstreifen durch die Stadt, der Park, Kunst, Aussichtsturm und Restaurants kombiniert. Rund um eine Bühne stehen Foodtrucks. Welche Veranstaltung hier später stattfindet, finde ich nicht heraus, aber an den Ständen kann man sich bereits bedienen. Vor der Weiterreise besuche ich den Hisaya-odori Garten, in dem es einen idyllischen Teich und eine Pflanzenausstellung gibt und der für Halloween geschmückt ist.
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  • Local Life in Ise

    31 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Fahrt nach Ise geht direkt an der Küste entlang und ich komme erst an, als es bereits dunkel ist. Das Guesthouse Kazami, wo ich übernachte, ist eines der schönsten bisher: es ist in einem Pentagon um einen Baum angelegt, alles besteht aus Holz, man hat viel Platz in den Zimmern und für 100 Yen bekommt man frische, selbst gebackene Brötchen. In Nagoya hat man mir bereits von dem bekannten Guesthouse erzählt.

    In Ise gibt es fast keine Touristen, nur Einheimische. Eine Rentnerin erzählt mir nach meiner Ankunft im Hostel von ihrem Leben. Als junge Dame wollte sie die Welt sehen und jetzt will sie in Japan bleiben und dort viele Orte entdecken. Sie zeigt mir Fotos von Hakone und Mount Fuji, wo sie fast zur selben Zeit war wie ich. Ise ist ein Wallfahrtsort: der Shinto-Schrein Ise Jingu, spirituelle Heimat der Japaner, ist einer der bekanntesten in Japan, lerne ich von ihr und sie gibt mir Tipps, was ich in den nächsten Tagen machen kann.
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  • Frösche und verheiratete Felsen

    1 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 18 °C

    Am nächsten Tag leihe ich mir ein Fahrrad aus: zunächst geht es durch Ise, danach über Felder und durch Dörfer, bis hin zum Futamiokitama Schrein und den zwei “verheirateten Felsen” im Wasser namens Meoto-Iwa, die mit einem typischen heiligen Shinto-Seil verbunden sind und im Meer liegen. Kein Wunder also, dass man hierher kommt, um für Harmonie in der Ehe oder für die erfolgreiche Partnersuche, zu beten. Eine weitere Besonderheit des Schreins: alles ist voller Froschstatuen, Frösche sind in Japan ein Symbol des Glücks.

    Mein nächster Stopp mit dem Fahrrad ist ein Teehaus in der Nähe, das ich zufällig auf dem Weg zum Schrein entdeckt habe. Neben dem Tee gibt es hier Akafuku Mochis, eine besondere Spezialität der Provinz Ise in Form des lokalen Flusses.
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  • Aussicht von Mount Asama

    1 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 21 °C

    Danach geht es nach Asama. Hier stelle ich mein Leihrad an einem Bahnhof ab und gehe zu Fuß weiter. Mein Ziel ist ein Aussichtspunkt, zu dem man eigentlich mit dem Auto oder über einen als leicht eingestuften Wanderweg kommt. Nach meinem Bento-Box-Picknick mache ich mich an den Aufstieg, den ich nicht so leicht finde, wie im Internet dargestellt. Heute ist der 01.11.24 und es hat immer noch über 20°C. Oben angekommen gibt es einen buddhistischen Tempel und Friedhof, ich bin allerdings für die Aussicht gekommen. Nachdem ich einen großen Parkplatz überquert habe, genieße ich die Aussicht auf die vielen Inseln und nehme mit einigen japanischen Frauen ein heißes Fußbad. Bei meiner Rückkehr (zu Fuß und mit dem Fahrrad) wird es bereits dunkel und ich esse in einem Einkaufszentrum zu Abend.Leer más

  • Ise Jingu - Wallfahrtsstätte der Japaner

    2 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 21 °C

    Mit dem Fahrrad geht es zu den heiligsten Schreinen und ein amerikanischer Fotograf mit einem deutschen Nachnamen kommt mit, der mir etwas realitätsfern vorkommt und vor dem Ausflug nervige Fragen stellt. Wo kommt das dreckige Geschirr hin? Wie mache ich das mit dem Spannbettlaken? sind nur einige davon. Der Schrein Ise Jingu besteht aus zwei Teilen, dem inneren Schrein Naikū und dem äußeren Gekū, die 6 km voneinander entfernt liegen. Nach der Tradition startet man in Ise Jingu Gekū, der nicht weit vom Hostel entfernt liegt. Der Schrein ist einfach gebaut und liegt in einem großen Wald. Die Outdoor-App komoot führt uns anschließend bergauf zum inneren Schrein Ise Jingu, zu dem hier alle pilgern. Michael, der Amerikaner, fährt den Berg richtig schnell hoch, hält dann mitten am Berg an, sagt, er kann nicht mehr und muss schieben. Außerdem fragt er bereits nach 10 min, wann wir endlich da sind und wir halten ständig an, weil er von Wasser bis Kaffee immer wieder was benötigt. Am Schrein angekommen, ist er in seinem Element, schießt viele Fotos und auch von mir gibt es zur Abwechslung mal was anderes als Selfies.

    Das Gelände an und um die Schreine ist riesig, es gibt mehrere Tore und kleinere Schreine. Am inneren Schrein überquert man einen Fluss und läuft einen langen geschotterten Weg entlang. Am Eingang stehen die typischen bunten Sake-Fässer, die es in Japan an vielen Shinto-Schreinen gibt und die von Sake-Brauereien gespendet werden. Die ausgestellten Fässer sind allerdings leer und erfüllen einen symbolischen Wert, da damit die Götter um gute Erträge gebeten werden. Nach dem Besuch des Schreins geht es in ein kleines traditionelles Stadtviertel, das vor den Toren des Schreins entstanden ist. Hier ist es so belebt, dass man nur schwer mit dem Fahrrad durch die Straßen kommt. Die Fahrräder werden abgestellt und am Ende finden wir eine überaus höfliche japanische Nachricht im Fahrradkorb, dass man dort nicht hätte stehen dürfen.
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  • Weiterreise nach Osaka

    2 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 23 °C

    Wieder zurück in der Unterkunft trennen sich unsere Wege. Ich unterhalte mich noch mit den japanischen Mädchen Tommy und Saki, die hier im Hostel arbeiten und dachten, dass ich länger bleibe. Sie geben mir von ihren Süßigkeiten ab, reißen Witze und versuchen mich zu überreden, hier zu arbeiten. Allerdings habe ich die Weiterreise schon geplant und alles gebucht und Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten.

    Auf der Weiterfahrt nach Osaka lande ich direkt in der Rush Hour und es ist kompliziert den schweren und großen Rucksack im Zug im Gepäckregal zu verstauen, das hier immer besonders hoch oben sind. Osaka empfängt mich bunt und mit vielen Lichtern.
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  • Osaka - verrückter als Tokyo

    3 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 25 °C

    Osaka ist verrückter als Tokyo: schriller, bunter und hier halten sich die Leute weniger an die Regeln. Viele gehen bei rot über die Fußgängerampel, was in Tokyo undenkbar wäre. Bei einem Stadtspaziergang lande ich in Shinsekai, das übersetzt neue Welt bedeutet, einem nostalgischen Stadtviertel, überragt vom Tsutenkaku Turm. Hier sind die Hausfassaden bunt, es gibt viele Restaurants und Spielhallen bzw. Geschäfte mit Spielzeugautomaten. In einer engen Gasse findet man Marktstände mit Essen: von pinken Croissants bis hin zu Yakitori, Spießen aus Hühnchenfleisch, gibt es allerlei Spezialitäten. Osaka gilt auch als kulinarische Hauptstadt Japans und an einem der Marktstände bringen mir Einheimische die hiesigen Spezialitäten näher: Takoyaki, Tintenfischbällchen, und Nikujaga, Eintopf aus Kartoffeln und Fleisch, gibt es hier. Wie man eine dicke Kartoffel mit Essstäbchen isst, bleibt mir allerdings ein Rätsel.Leer más

  • Kontrastprogramm - chillen im Park

    3 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach dem Schlemmen und Trubel in der Stadt, suche ich Ruhe im Keitakuen Garten und schreibe am Reisetagebuch weiter. Als ich zurückgehe, wird es bereits dunkel.
    Abends in der Hotellobby lerne ich Jessica aus Argentinien kennen, die etwas japanisch kann und sich mit einer älteren Dame unterhält. Die Dame redet auch mit mir japanisch, ungeachtet davon, dass ich fast kein Wort verstehe. Jessica und ich beschließen uns am nächsten Tag in Nara zu treffen und dort die Rehe zu füttern.Leer más

  • Rehe füttern in Nara

    4 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☁️ 23 °C

    Jessica ist schon früher als ich aufgebrochen und in einen Bambuswald in der Nähe von Kyoto gefahren, ich wollte allerdings nicht so früh aufstehen. In Nara angekommen, erkunde ich den Tempel Kofuku-ji, wo kostenlos Kurzführungen angeboten werden. Die ein oder andere Sache lerne ich dazu, allerdings heißt es am Ende, dass man 100.000 Yen spenden soll, damit der Name am Tempel erscheint oder man für 300 Dollar Ehrengast wird. Also schnell weiter! Danach setze ich mich im Park auf eine Bank und werde prompt für das japanische Fernsehprogramm Good morning Asahi interviewt. Vor der Kamera darf ich die zahmen Rehe mit Keksen füttern, die sich danach vor einem Verbeugen.

    Als Jessica nach Nara kommt, füttern wir die Rehe mit den restlichen Keksen und gehen essen. Bei mir gibt’s typisch wie immer Ramen. Mit Jessica was zu unternehmen macht Spaß und ist unkompliziert. Abgesehen davon haben wir ähnliche Sachen erlebt und können uns stundenlang darüber unterhalten. Am späten Nachmittag trennen wir uns wieder, weil wir unterschiedliche Pläne haben. Ich wandere auf den Mount Wakakusa, von dem man eine Aussicht über ganz Nara hat. Vom großen Buddha, den es hier in einem der Tempel gibt, erfahre ich leider zu spät, das Restaurant, in das ich will, hat heute geschlossene Gesellschaft und der Park schon zu, weshalb ich danach die Rückreise antrete.
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  • Abends nach Dotonbori

    4 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☁️ 20 °C

    Zurück im Hostel in Osaka, empfiehlt mir Jessica nach Dotonbori zu gehen, weil dort die Stimmung abends super ist. Ich bin zwar müde, lasse mich jedoch schnell überzeugen. Durch den Kanal entwickelte sich hier im 17. Jahrhundert der Handel und das Viertel wurde kurz darauf zu einem Unterhaltungsviertel mit Teehäusern, Restaurants und Theatern. Das Viertel ist hell erleuchtet durch die Neonreklamen, deren bekannteste der Glico Running Man, die Werbefigur einer asiatischen Süßwarenfirma, ist. Hier gibt es außerdem tolle Live-Musik und ein Riesenrad in der Nähe.Leer más

  • Fotoshooting an der Burg von Osaka

    5 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ⛅ 22 °C

    Nachdem Jessica sich einen Kimono gekauft hat und ihre Versuche mich zu überreden selbst einen auszuleihen, fehlgeschlagen sind, darf ich sie als “Fotografin” begleiten. Zusammen gehen wir früh zur Burg, um Fotos zu machen. Erstes Problem: wie zieht man einen Kimono an und vor allem wie bindet man die Schleife? Zum Glück hilft uns eine Frau auf der Toilette, die es aber selbst nicht wirklich weiß. Nach mehreren Versuchen ist der Kimono angezogen und auch die Schleife am Rücken sitzt.

    Die Burg von Osaka hat eine beeindruckende Geschichte hinter sich, wurde zerstört und vom Blitz getroffen, blieb aber vom 2. Weltkrieg verschont. Sie ist umgeben von einem Park, dicken Mauern und Wassergräbern.

    Vom Burggarten laufen wir zum Nakanoshima Park, der auf einer Insel liegt und zu dem ein Rosengarten zählt. Fast 100 Schnappschüsse später bereue ich es doch etwas, mir keinen Kimono ausgeliehen zu haben.

    Nachmittags fahre ich weiter nach Kyoto, das nur etwa eine halbe Stunde von Osaka weg liegt und bin traurig darüber, nicht mehr Zeit mit Jessica verbringen zu können.
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  • Willkommen in Kyoto

    5 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ⛅ 21 °C

    Das Hostel Sui, das mir empfohlen wurde, ist wie ein 5-Sterne-Hostel. Zur Begrüßung stehen die Namen auf einer Tafel, es gibt richtig viel Platz und trotz Dorm Room gleicht meine Bettnische einer winzigen Wohnung. Sogar einen kleinen Tisch gibt es, Wasser am Bett und man darf die Waschmaschine kostenlos benutzen. Das tut echt gut, nach so vielen engen Hostelbetten. Nach zwei Nächten muss ich allerdings in ein anderes Hostel umziehen, da die Betten hier bereits lange im Voraus ausgebucht waren.

    Am nächsten Tag regnet es. Genug Zeit also, um zu entspannen, um in das leckere Ramenrestaurant in der Nähe zu gehen und mich zu fragen, warum in Japan alle (inklusive mir) mit einem durchsichtigen Regenschirm rumlaufen.
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  • Am berühmten goldenen Tempel

    7 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ⛅ 19 °C

    Kyoto ist sehr touristisch und es gibt so viel zu sehen, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Kyoto ist eine der ältesten Städte in Japan und diente von 794–1868 als Hauptstadt Japans. Kein Wunder also, dass es hier zahlreiche Tempel und Schreine zu sehen gibt und Kyoto auch Stadt der 1000 Tempel genannt wird.

    Ich schwinge mich mal wieder aufs Rad und fahre zum goldenen Zen Tempel, Kinkaku-ji, der nicht weit vom Hostel entfernt liegt. Sogar vormittags drängeln sich bereits die Leute um das begehrte Fotomotiv. Der Tempel, der zu den UNESCO-Welterbestätten zählt, kann nicht betreten werden, aber er wird von einem schönen japanischen Garten eingerahmt.

    Als nächstes besuche ich einen Schrein, der mir vom Inhaber des Hostels empfohlen wurde. Der Imamiya Schrein hat ein großes, leuchtend rotes Tor, viele Bäume und man wird hier im Gegensatz zum Trubel am goldenen Tempel von einer absoluten Ruhe umgeben. Neben dem Schrein gibt es zwei Teehäuser, die Aburi-Mochi, eine typische Spezialität vom Imamiya Schrein, und dazu grünen Tee servieren. Eines der Teehäuser verkauft seit über 1000 Jahren Süßigkeiten an Pilger und zählt als ältester Süßwarenshop Kyotos.

    Was ich in Japan bisher am meisten zu schätzen gelernt habe: die besinnliche Stimmung an den Schreinen, die spannenden Religionen Buddhismus und Shintoismus, die von den Japanern gleichzeitig praktiziert werden und die Ruhe in den japanischen Gärten und Teehäusern.
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  • Am Wasser entlang

    7 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 20 °C

    geht es in Richtung botanischer Garten, der mit einer großen Vielfalt an Pflanzen aufwartet. Im Gewächshaus gibt es außerdem Kakteen in allen Größen und Formen.

    Danach fahre ich noch zu zwei Schreinen, die idyllisch mitten in einem Wald liegen. Es wird bereits dunkel, als es zurück zum Hostel geht, wo mein Gepäck liegt. Nach der Fahrradrückgabe ziehe ich in ein anderes Hostel um, das bei weitem nicht so schön wie Hostel Sui ist. Die Fahrt dauert fast eine Stunde durch Kyoto; ich bin jetzt in einem ganz anderen Stadtteil.Leer más

  • Im Samurai Museum und im Markttrubel

    8 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 19 °C

    Am nächsten Vormittag nehme ich an einer Führung in einem Samurai Museum teil. Die Samurai waren die Krieger des vormodernen Japan, die in der Edo-Zeit zur ranghöchsten sozialen Klasse zählten. Sie zeichneten sich neben dem Umgang mit Waffen durch Loyalität gegenüber dem eigenen Feudalherren aus und haben die Region vor anderen Clans geschützt. Zu ihren wichtigsten Waffen zählen die Schwerter, bevorzugt wurden längere Schwerter, das Kurzschwert Katana war nicht die erste Wahl.

    Nach der Führung kann man sich als Samurai verkleiden und selbst mit einem Katana ausstatten. Außerdem gibt es einen Wettkampf, bei dem mit Wurfsternen auf eine Scheibe gezielt wird und bei dem ich ziemlich schlecht abschneide. Am Ende bin ich trotzdem nicht ganz überzeugt von dem Museum, das im Vergleich zu anderen Museen in Japan relativ teuer und trotzdem kurzweilig war.

    Gleich um die Ecke liegt der Nishiki Markt, bei dem es viele verschiedene Speisen zu probieren gibt und man bei der Zubereitung zuschauen kann. Hier esse ich die Tintenfischbällchen Takoyaki, von denen ich ziemlich enttäuscht bin. Sie schmecken wohl nur in Osaka.
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  • Der Kaiserpalast von Kyoto

    8 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 21 °C

    Vom Markt laufe ich in den Kyoto Gyoen National Garden, in dem der Kaiserpalast liegt, der bis zur Hauptstadtverlegung als Residenz der kaiserlichen Familie galt. Das Gelände des Kaiserpalastes kann man kostenlos besuchen, man muss nur seinen Ausweis vorzeigen und bekommt anschließend eine Nummer. Hier gibt es einen Audio Guide, den man sich vor dem Rundgang herunterladen kann. In die Gebäude kann man nicht, allerdings sieht man auch von außen relativ viel. Floyd, ein Australier, macht ein paar Fotos von mir und wir gehen anschließend in die Spielhalle. Neben einem Musikspiel, bei dem man im Rhythmus mit Drumsticks auf bunte Lichter schlägt, gibt es in dem 5-stöckigen Gebäude Basketballspiele, Greifautomaten und Whac-A-Mole, das Spiel bei dem man mit einem Hammer auf auftauchende Maulwürfe haut. Ich frage mich, warum ich nicht schon früher eine der Spielhallen besucht habe.

    Danach bummeln wir noch durch die Straßen und gehen in das verrückte, ungeordnete Riesenkaufhaus Don Quijote. Hier gibt es von Alkohol bis Zebrasocken alles, was man sich vorstellen kann. Als Floyd anfängt alleine Alkohol zu trinken und über immer komischere Themen spricht, gehe ich zurück ins Hostel.
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  • Der Tempel Kyomizu-dera

    9 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☁️ 19 °C

    Nicht weit vom Hostel liegt der buddhistische Kyomizu-dera Tempel, der komplett aus Holz gebaut ist und keinen einzigen Nagel enthält. Der Name des Tempels - Tempels des reinen Wassers - lässt sich auf den Otawa Wasserfall zurückfuhren, der auf dem Gelände liegt. Rund um den Tempel drängeln sich die Leute. Neben Touristen sind hier viele Schulklassen zu Besuch.Leer más

  • Traditionsstraßen Kyotos

    9 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ⛅ 21 °C

    Nicht weit vom Tempel entfernt liegen die alten Kopfsteinpflasterstraßen Ichinenzaka, Ninenzaka und Sannenzaka, die Fußgängerzone sind und von traditionellen Häusern gesäumt werden. In den Straßen kann man Fächer, Sakefässer und Keramik kaufen, es gibt Restaurants und Teehäuser. Doch auch hier drängeln sich die Menschen dicht an dicht.

    Die Yasaka Pagode bietet ein schönes Hintergrundmotiv der historischen Gassen. Um die Ecke gibt es einen Schrein, der mit bunten Kugeln - eigentlich Affen - geschmückt ist und mich an ein Bällebad erinnert. Hier kann man seinen Wunsch auf einen der Affen notieren und an den Schrein hängen.
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  • Von Tempel zu Tempel

    9 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ⛅ 23 °C

    Nachmittags mache ich eine halbe Weltreise zu Fuß und gehe als erstes zum Eikando Tempel. Da der Eintritt hier in der Herbstsaison 1000 Yen kostet und der Tempel nicht mehr lange geöffnet hat, laufe ich weiter zum Nanzenji Tempel. Neben einem großen Eingangstor findet man ein Aquädukt aus der Meiji-Zeit und kann ein Stückchen entlang der Wasserstraße laufen. Über eine alte Bahntrasse und vorbei an einem Brunnen geht es in den Okazakipark und dann zurück Richtung Hostel. Highlight auf dem Rückweg ist der Maruyama Park und der Yasaka-jinja Schrein, der nachts sehr schön beleuchtet ist.Leer más

  • Zum Fushimi Inari Schrein

    10 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☁️ 18 °C

    Den Schrein Fushimi Inari will ich unbedingt noch vor meiner Abreise nach Himeji sehen. Auf dem Weg dorthin lande ich versehentlich in der JR Express Line, die viele Haltestellen auslässt und fahre zu weit. Am Schrein angekommen, fängt es an zu regnen. Nachteil: trotz Regenjacke werde ich ziemlich nass. Vorteil: von den Menschenmengen, die normalerweise hier sind, bekommt man nichts mit.

    Der Schrein ist bekannt für seine 10.000 roten Torrii (Tore), die alle gespendet wurden und auf deren Rückseite die Namen der Spender zu lesen sind. Der Schrein ist sehr weitläufig und ein Ende der Torrii nicht in Sicht und so laufe ich über 2h durch den Regen. Unterwegs gibt es Cafés und Automaten mit Getränken und ich komme an Aussichtspunkten mit einer heute eher mäßigen Aussicht vorbei. An einem der kleinen Schreine - im Vergleich zu den Torbögen unspektakulär - findet gerade eine religiöse Zeremonie statt.

    Immer noch nass sitze ich später im Zug nach Himeji und verwerfe meinen Plan nach Kobe zu fahren, von wo eine Delikatesse - nämlich das Kobe-Rindfleisch - herkommt, schweren Herzens. Und auch diesmal erwische ich den falschen Zug: Statt in der Express Line sitze ich im Bummelzug, der doppelt so lange (vier statt zwei Stunden) braucht.
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  • Ein Fest in Himeji

    11 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☁️ 15 °C

    Die Burg von Himeji ist riesig, strahlt in weiß und thront über der gesamten Stadt. Sie zählt als Welterbe und als besterhaltenste Burg Japans - ihre Geschichte reicht über 600 Jahre zurück, als sie ein strategischer Verteidigungspunkt der Stadt Kyoto war. Hier erwartet mich ein ziemlicher Kulturschock: am Eingang der Burg ziehen alle ihre Schuhe aus und laufen in Socken über den kalten Holzboden in der Burg; die Schuhe trägt man in einer Plastiktüte neben sich her. Bis nach oben führen viele schmale Treppen, es gibt zum Glück ein Einbahnsystem, um niemandem in die Quere zu kommen. Auch die Stockwerke werden immer schmaler und ganz oben erwartet einen ein kleiner Schrein und eine Rundumsicht über den Garten der Burg und die ganze Stadt. An einem Platz vor der Burg wird gerade für das 30-jährige Jubiläum UNESCO Welterbe der Burg Himeji aufgebaut und es spielt eine Blaskapelle, der ich im Anschluss an die Besichtigung lauschen kann. Neben der Burg gibt es wie sooft einen japanischen Garten namens Kokoen Garten, der Ruhe und Entspannung bietet. Er besteht aus neun verschiedenen Kleingärten, die Namen wie „Der Garten der Residenz des Königs“ oder „Teezeremoniengarten“ tragen.Leer más

  • Vom exquisiten Kobe Rindfleisch

    11 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☁️ 15 °C

    Nachdem ich gestern leider nicht wie geplant in Kobe war, entscheide ich mich mittags spontan von Himeji aus hinzufahren, also wieder ein Stückchen zurück. Viele Freunde haben mir vom Kobe Rindfleisch vorgeschwärmt und ich will es unbedingt an dem Ort, wo es herkommt, probieren. Allerdings ohne 250 $ dafür auszugeben. Angekommen in Kobe, erkunde ich zunächst das Hafengelände mit dem Harborland Park und dem markanten Hafenturm, der leider geschlossen hat. In der Nähe gibt es eine Gedenkstätte in Erinnerung an das Great Hanshin Awaji Erdbeben, das sich am 17.01.1995 ereignete, viele Tote gefordert und viele Menschen obdachlos gemacht hat.

    Danach geht es ab nach Chinatown Nankinmachi. Hier wird die Straße von vielen Ständen mit verschiedenen Dumplings bis hin zu Ramen gesäumt. Auch das exquisite Kobe Rindfleisch wird an einem der Stände angeboten: ich schlage zu, es ist vorzüglich.
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  • Nunobiki-Wasserfälle und ein Wildschwein

    11 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☁️ 14 °C

    Wie immer möchte ich zu Fuß die ganze Stadt erkunden und möglichst viel sehen, also geht es mit einer Packung Zuckerwatte in der Hand Richtung Schrein. Der Ikuta-Schrein ist einer der ältesten Schreine Japans. Anschließend geht es in das Viertel Kitano-cho am Fuße des Berges Rokko, das ziemlich international ist. Hier haben sich im 19. Jahrhundert Händler und Diplomaten aus aller Welt niedergelassen, was man auf den ersten Blick anhand der Architektur der Häuser sieht: englische, russische, französische und japanische Architekturstile vermischen sich hier. Auch ein deutsches Haus, das Wetterhahn Haus, findet man vor. Die meisten Häuser kann man besichtigen, sie sind allerdings gerade am Schließen, also laufe ich weiter den Berg hinauf und durch einen Wald, in dem mehrere Schilder vor Wildschweinen warnen. Ich denke mir nicht viel dabei, laufe an einer Seilbahn vorbei und bis hin zu den Nunobiki-Wasserfällen. Es dämmert bereits, aber der Wasserfall und die Felsen rundherum sind beleuchtet. Von einem Aussichtspunkt in der Nähe sieht man die Skyline der Stadt und ein Paar picknickt an einem der Tische.

    Auf dem Rückweg begegne ich einem Wildschwein, das auf dem selben Wanderweg unterwegs ist wie ich. Mit ausreichend Abstand und mehrmaligem Innehalten laufe ich langsam hinterher, denn das große Tier flößt mir Respekt ein. Als ich die ersten Straßenlaternen der Stadt erreiche und wieder im Wohnviertel bin, mache ich mir keine Gedanken mehr. Ich laufe über eine Brücke - vom Wildschwein keine Spur mehr. Hinter der Brücke schaue ich nach links und rechts und da steht das Wildschwein. Ausgewachsen, bestimmt 120 Kilo schwer. Es schaut mir in die Augen, ich schaue zurück. Dann dreht es sich um und läuft zurück in den Wald und ich setze meinen Weg Richtung Bahnhof fort. Mit dem Zug geht es zurück nach Himeji.
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