Joao Pessoa

Joao Pessoa ist für uns, wie viele Wörter auf portugiesisch, schwierig auszusprechen. 🇧🇷 Nichtsdestotrotz haben wir einen Bus zu der Küstenstadt gefunden und uns in einem Hostel einquartiert.Weiterlesen
Joao Pessoa ist für uns, wie viele Wörter auf portugiesisch, schwierig auszusprechen. 🇧🇷 Nichtsdestotrotz haben wir einen Bus zu der Küstenstadt gefunden und uns in einem Hostel einquartiert. 🛌
Zwischen uns und dem feinen Sandstrand mit seiner hübschen Strandpromenade lagen nur fünf Minuten und so waren wir sehr glücklich.
Unsere nennenswerteste Tat war ein Spaziergang zum östlichsten Punkt von Südamerikas Festland. 🌎
Dort steht auch die östlichste Palme, die eher etwas lädiert aussieht. 🌴
Vielleicht hat sie durch die vielen Selfies und dem Posieren schon viel durchgemacht.
Sonst haben wir schlicht und einfach das Leben genossen und jeden Tag im selben Restaurant zu Mittag gegessen. Dort kann man sich an einem Buffet für 3.50CHF einmalig einen Teller füllen. Es war sehr unterhaltsam zuzusehen, wieviel manche Leute strategisch auf einen Teller stapeln können und anschliessend noch überall Pommes in die freien Stellen quetschen. 🍟
Philipp hat auch eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Hier sieht man sehr viele hochgesteckt Daumen. 👍
Sei es als Geste zum Tschüss sagen 👍, Nein Danke an Strandverkäufer 👍, als Danke zu einem Autofahrer 👍 oder „alles klar“ 👍 im Hostel.
Anpassungsbegeistert wie wir sind, haben wir da gleich mitgemacht. 👍 Lass auch du einen Daumen da 👍Weiterlesen
Im Nachtbus wurde schon um 20:00 Uhr das Licht ausgeschaltet, der Bus brummte vor sich hin und so fielen alle im Bus in einen Dornröschenschlaf. 😴
Wir kamen ausgeschlafen in der Grossstadt Recife an und fuhren mit einem Uber ins nah gelegene Städtchen Olinda, welches eine der ältesten Städte Brasiliens ist.
Dort haben wir für vier Nächte ein Airbnbzimmer bei Inga gebucht. 👩🦰
Inga ist eine 60-jährige deutsche Auswanderin, lebt seit 35 Jahren in Brasilien, wohnt in einem wunderschönem Haus mit grossem Garten mit Pool und ist ein wahrer Schatz. 🥰
Sie hat jeden Morgen ein riesiges Frühstück für uns gezaubert, unsere Wäsche gewaschen und sich herzlich um uns gekümmert.
Chantal hat sich seit langem wieder Mal wie Zuhause gefühlt und ist nur ungern wieder gegangen.
Aber zurück zu Olinda. Aus Verteidigungsgründen wurde die Stadt 1535 auf den Hügeln über dem atlantischen Ozean gebaut. Sie war als „Klein-Lissabon“ bekannt und galt im 16. Jahrhundert als reichste Stadt Brasiliens. 🌴
Wir liefen die schönen Gassen ab, genossen die Aussicht und besuchten ein Karnevalmuseum, wo die riesigen Karnevalpuppen aus Olinda ausgestellt sind.
Es muss lustig aussehen, wenn sie mit den riesigen Figuren durch die Strassen ziehen. 🎎
Einen Tag verbrachten wir in der Grossstadt Recife, wo es uns ehrlich gesagt nicht gefallen hat. Im Meer baden darf man wegen dem grossen Vorkommen an Haien an vielen Orten nicht, so dass wir doch lieber in Ingas Pool gehüpft sind. 🦈Weiterlesen
Liz und Thomas on tourWenn man die aktuellen Nachrichten aus Peru verfolgt, war es wahrscheinlich eine gute Entscheidung von euch, das Land zu verlassen. Schade ist es natürlich trotzdem 😥.
Im riesigen Nationalpark Chapada Diamantina, liessen wir uns in Lencois, der kleinen Diamantenhauptstadt nieder. 💎
Mittlerweile ist es verboten, Diamanten zu schürfen, doch war im 19. Jahrhundert die Region im Landesinneren im Gold -und Diamantenrausch. 💰
Als dann die Minen in Südafrika gefunden wurden, ging die Produktion zurück und übrig geblieben sind ein paar kleine Dörfer, welche sich nun auf den Tourismus konzentrieren. 🧑🤝🧑
Wir kamen nachmittags an und waren positiv überrascht. Uns erwarteten bunte Fassaden, gepflasterte Gassen, viele Kaffees und Restaurants. Letztere deutlich über unserem Budget, aber immerhin sehr schön anzusehen.🙂
Zum Glück haben wir vorausschauend ein kleines Hotel mit Frühstück gebucht, wo wir uns am Buffet die Bäuche vollgeschlagen haben. 🫃🏼
An unserem ersten Tag machten wir uns zu einer Wanderung zu einem Wasserfall auf, welche wir leider kurz vor Ende abbrechen mussten. Der „Weg“ am Fluss entlang wurde uns zu gefährlich, da unsere Wanderung zu einer Kletterpartie ausgeartet ist. 🫣
Den zweiten Tag verbrachten wir an einem Fluss, wo sich das eiskalte Wasser wunderbar in tiefen Wasserbecken angesammelt hat. Zum Temperaturausgleich zu den heissen Temperaturen, haben wir unsere Füsse ins Wasser gesteckt, wo wir sie uns unbemerkt verbrannt haben. So sind wir mit verbrannten Füssen zu einer Reiseagentur gelaufen und haben für den nächsten Tag eine Tour gebucht.
Die Tour am dritten Tag hat Spass gemacht. Zusammen mit sieben Brasilianern und unserem Tourguide Dodo, haben wir uns auf den Weg zu einer Höhle gemacht. 🔦
Dort wurden wir einem anderen Guide übergeben, welcher uns rumgeführt hat. Dodo hat uns alles auf englisch übersetzt, so dass uns nicht langweilig wurde. 🙌🏽
Am Schluss haben wir uns alle weit unten, in die hinterste Ecke der Höhle gesetzt und die Taschenlampen ausgeschaltet. Dunkel, dunkler, Höhle. 🫣
Während der Tour lernten wir die anderen Brasilianer kennen, welche fast alle englisch gesprochen haben. Sie waren total nett, haben uns typische brasilianische Süssigkeiten gekauft (steinhart und süss) und uns auf allerlei in der Landschaft aufmerksam gemacht. 🥰
Nach dem Mittagessen liefen wir zum Tafelberg Morro do Pai Inacio, von wo wir eine grandiose Aussicht über das Hochplateau hatten. Dodo kochte uns Kaffee und erzählte uns die Legende von dem Berg, welche hier jedoch den Rahmen sprengen würde. 📖
Natürlich durften auch die unzähligen Fotos nicht fehlen, wo wir jedoch unsere „Ich-bin-Schweizer-posieren-ist-peinlich-Scham“, nie ganz ablegen, wohingegen die Brasilianer manchmal alles geben, um Po und Gesicht auf ein Foto zu kriegen. 😂
Anschliessend machten wir noch einen Stop an einem Fluss um zu baden, was wir eher langweilig fanden. 🥱
Am Abend gingen wir, wie fast jeden Abend, Falafeldürüm einer ausgewanderten Syrerin essen und anschliessend in einen Acai-Shop. In diesen Selbstbedienungsshops kann man sich aus einer grossen Anzahl Eis bedienen, einen Becher füllen, Streusel, Kekse, Nüsse oder Smarties darüber streuen, wiegen lassen und anschliessend per Kilo zahlen. Ein Kilo kostet 10CHF und so wurden wir schnell Stammgäste. 😉Weiterlesen
Nach der zweiten Nacht im Gruselkabinett, freuten wir uns ernsthaft auf unsere 27-stündige Busfahrt. Leider wollte uns der Besitzer der Unterkunft noch Schäden an der Wohnung anhängen, doch das ist eine andere Geschichte. 📚
Die lange Fahrt begann am Nachmittag, die Nacht verbrachten wir im Schönheitsschlaf und auch die übrigen Stunden waren sehr gemütlich und entspannt. 🚌😴
Wir kamen am späten Nachmittag in Salvador an. Die Stadt liegt an der Ostküste und hat stolze 2.9 Millionen Einwohner. 🌇
Wir wohnten in einem Airbnb bei einer sehr freundlichen Familie zu Hause, wo wir auch die Küche, Wohnzimmer und das Badezimmer teilten. So lernt man Land und Leute noch Mal besser kennen.
Die liebe Mama Vera hat mit uns sehr, sehr langsam portugiesisch gesprochen, wir haben auf spanisch oder mit dem Smartphone geantwortet. So konnten wir uns ziemlich gut unterhalten. 🙂
In Salvador liefen wir bei brutaler Hitze zur historischen Altstadt, welche uns sehr gut gefallen hat. Wir sahen uns die Kirchen an (welche leider nicht so kühl wie gewöhnlich waren), liefen durch die Gassen, sahen uns die bunten Fassaden an und tranken ein Bier im Schatten. 💒🍻
Am Abend dinierten wir günstig in der Shoppingmall bei Kentucky Fried Chicken, für Chantal gab es Vegiburger bei einer anderen Fastfoodkette. 🍔🫄
Schon stand der letzte Tag des Jahres vor der Tür und wir setzten uns abends (nach einem Burger aus der Mall) in eine Bar an die Strandpromenade. Es war öde. 🥱 Rund um uns war so gar nichts los, obwohl uns Vera und das Internet versicherten, dass hier am zweitmeisten in der riesigen Stadt los ist.
Nach 301 Tagen ging uns anscheinend auch noch der Gesprächsstoff aus und uns war ziemlich langweilig. 🙈
Doch dann freundete sich Philipp mit einem brasilianischem Paar vom Nachbartisch an, die zum Glück englisch sprachen. 🇧🇷
Wir plauderten mit Manaia und Adriano über alles Mögliche, sie erzählten viel über ihr Leben und über Brasilien. Die Stimmung war super und die Promenade und Bars doch noch voller Menschen. 🥳 Die Meisten waren in Weiss gekleidet. Die Beiden erklärten uns dann auch weshalb.
Wer weiss trägt, wünscht sich Frieden und Reinheit, wer z.B hingegen gelb trägt, wünscht sich für das neue Jahr Geld. 🕊️💸
Ein kleiner Dialog, aus dem Abend:
Adriano: „Chantal, soll ich den Mann am Tisch da drüben fragen, ob du ein Foto mit seinem Ballon machen darfst?“
Chantal: „Nein, vielen Dank“
Adriano: „Bist du sicher? Er gibt ihn dir sicher gerne kurz.“
Chantal: „Nein, bitte nicht. Ich mag Fotos von mir nicht besonders.“
Adriano steht auf und bittet den Mann um den Ballon, damit Chantal ein Foto machen kann.
Mann: „Natürlich, selbstverständlich, ich mache am Ballon noch das Licht an.“
Das Ergebnis findet ihr weiter oben.
Um kurz vor Mitternacht öffnete Manaia ihre Tasche und präsentierte eine Flasche Sekt und zwei Gläser, von denen sie uns eines in die Hand drückte. 🍾🥂
Um Mitternacht stiessen wir gemeinsam an und tranken die Flasche leer.
Kurz darauf standen wir vier, gemeinsam mit vielen anderen, am Meer um gemeinsam „über 7 Wellen zu springen“. 🌊
Dabei springt man über sieben (nur sieben!) heranrollende Wellen und zählt dabei laut mit. Anschliessend kann man sich etwas wünschen, was wir aber erst später erfahren haben. 😅
Manaia und Roberto gingen dann ins Meer baden, um das alte Jahr abzuwaschen. Als sie rausgekommen sind, haben sie uns so lange animiert, bis wir auch ins Meer gerannt sind.
Sie hatten recht, es war nicht kalt und hat irre Spass gemacht. 😂
Lustig war auch, dass es dann wie aus Kübeln geschüttet hat und wir ganz entspannt im Regen stehen konnten.
Um etwa 01:00 trennten sich unsere Wege, wir gingen nach Hause, um zu duschen und uns trockene Sache anzuziehen.
Wieder zurück am Meer, lernten wir vier junge BrasilianerInnen kennen, mit denen wir noch durch die Strasse gezogen sind. 🥳
Sie waren von uns genauso entzückt, wie wir von ihnen und der Google-Übersetzer hat uns alle vereint. 🥰
Leider hat Leticia zu tief in die Wodkaflasche geschaut, worauf wir sie dann auf einen Hocker gesetzt haben und ab und zu jemand nachgeschaut hat, wie es ihr geht.
Plötzlich war ein Catador bei ihr und hat aufgepasst, dass sie nicht vom Hocker kippt und hat sie gefragt, wie es ihr geht.
Catadores sind „Müllsucher“, das heisst sie sammeln Unmengen an recyclebaren Sachen, um sie später zu verkaufen. Sie sammeln 90% von allem, was in Brasilien recycelt wird.
Chantal hat dann dem Catador beim Betreuen geholfen und ihm 50 Real (9 CHF) in die Hand gedrückt, um Danke zu sagen und weil die Leute unglaublich arm sind.
Dann hat er so etwas gerufen wie „pass auf meine Sachen auf“ (zwei riesige Säcke Aludosen) und ist blitzschnell weggerannt. 🏃🏾
Etwa zehn Minuten später, kam er mit einer Kokosnuss für Leticia wieder angerannt. Er drückte Chantal das Wechselgeld in die Hand und half Leticia beim Trinken. 🥥
Chantal hat ihm dann das Geld wieder zurückgegeben, worauf er dann auch sichtlich irritiert war. Chantal hat seit dem noch oft an ihn gedacht.
Bei Sonnenaufgang haben wir uns dann alle ganz oft umarmt, Nummern ausgetauscht und uns verabschiedet. 🥰
Und so wurde aus einem langweiligen Silvester, eine ganz grosse Nacht.Weiterlesen
Liz und Thomas on tourDieses Silvester wird euch für immer in Erinnerung bleiben 🥰 . Ich wünsche euch auf eurer weiteren Reise noch viele solcher schönen Begegnungen 🍀.
Nach einer langen Busfahrt assen wir im Subway, wurden von einem Taxifahrer abgezockt und landeten in unserem Airbnb, das Potenzial für einen Tatort in einem Horrorstreifen hätte.
Vitoria diente uns nur als Zwischenstop für unsere Weiterreise und so erkundeten wir am nächsten Tag nur ein wenig die Stadt, um am nächsten Tag wieder weiter zu ziehen.Weiterlesen
Reisenderja das haben wir auch gesagt 😂 wir wollten es aber nicht künstlich verlängern und jede Mahlzeit aufzählen oder so 😅
Liz und Thomas on tourBrasilien hört sich bisher noch nicht nach einem Traumziel von euch an. Ich drücke die Daumen, dass ihr das Land noch lieben werdet ✊❤ ...
Wir kamen bei strömendem Regen unter einem Regenbogen in unserem Airbnbzimmer an, wo uns der Gastgeber auf portugiesisch alles erklärte, wobei wir einfach ab und zu genickt haben.
Schon Mal vorneweg: Nun, da wir kein Wort mehr verstehen, wissen wir unser Spanisch doch sehr zu schätzen und realisieren, dass wir uns doch gut verständigen konnten. ☺️
Die ersten zwei Tage verbrachten wir hauptsächlich an der Copacabana, wo wir den Strand und die knapp bekleideten, durchtrainierten BrasilianerInnen bewunderten. 👙
Die Nachmittage verbrachten wir in einer Bar, wo wir uns das WM-Spiel um Platz drei, sowie das grosse Finale Argentinien vs Frankreich ansahen. ⚽️
Die Stimmung war grandios und wir freuten uns über jedes Tor, da der Jubel riesig war, egal welche Mannschaft das Tor geschossen hat. 🥳
Die folgenden drei Tage waren von starkem Dauerregen geprägt, wir waren unmotiviert und kamen auch bei der Reiseplanung nicht vom Fleck. Wir sahen uns ein wenig die Stadt an und gingen Kaffee trinken. 😒
Schliesslich entschieden wir uns, unseren Aufenthalt in Rio zu verlängern, da wir uns viele Attraktionen wegen dem Dauerregen und der beiden WM-Spiele gar nicht angesehen haben.
Für uns beide war jedoch klar, dass wir aus unserem Preishit-Zimmer raus müssen. 🏃♂️🏃♀️
Beim Buchen haben wir auf der Karte gesehen, dass die Wohnung an der hintersten Strasse des Quartiers liegt. Ein Blick auf die Satellitenkarte hätte uns aber gezeigt, dass dahinter eine Favela (ohne Strassen) liegt, was das Schlafen ziemlich schwierig machte. 🥱
So buchten wir uns zu Weihnachten ein schönes Hotel in einem anderen Quartier, wo wir uns gleich viel wohler fühlten. Das Wetter wurde besser und auch in unseren Herzen schien wieder die Sonne. ❤️☀️
Glücklich und froh, sahen wir uns die Touristenattraktion Nummer 1 an:
den Zuckerhut. Wir liefen bis zur Mittelstation durch den Wald, entdeckten Äffchen und eine riesige Menge an Touristen. 🐒
Mit der Bahn fuhren wir bis nach oben und genossen die Aussicht über die Stadt.
Am nächsten Tag folgte die Touristenattraktion Nummer 2: Cristo Redentor.
Die 30 Meter hohe Christusstatue aus dem Jahr 1931 liegt auf dem Berg Corcovado und so liefen wir zu der Talstation. Dort mussten wir eine Stunde anstehen und fuhren mit der Zahnradbahn den Berg hoch.
Dort beeindruckte uns die Statue, die Aussicht, aber auch der Massenandrang an Besuchern. Auf kleinstem Raum versuchte jeder ein Selfie mit Jesus zu machen, was ziemlich absurd aussah. 🤳🤳🤳
Am 24. Dezember liefen wir zum botanischen Garten und holten uns unterwegs Verpflegung in einem Supermarkt, wo Philipp mit einem Einheimischen ins Gespräch kam. 🇧🇷
Später rief uns dieser zu seiner Self-Scanning Kasse, wo er unsere Einkäufe (zwei Dosen Bier & eine Cola) einscannte, uns diese wieder in die Hände drückte und uns mit einem herzlichen Lachen schöne Weihnachten wünschte. So ein netter Kerl! 😍
Der botanische Garten war leider schon geschlossen und so stiessen wir an einem kleinen See auf den Fremden und Weihnachten an. 🍻
Den Nachmittag verbrachten wir mit den Füssen im Sand an der Copacabana. 🏖️Nach einer Dusche im Hotel, suchten wir uns etwas zum Abendessen. 🍴
Wir suchten, suchten und suchten.
Wir fanden uns plötzlich in einer feuchten Umarmung eines betrunkenen Obdachlosen wieder, Hunger hatten wir immer noch. 🙈
Rio war wie ausgestorben, sogar der Burger King und der Subway war geschlossen. Schliesslich fanden wir ein etwas heruntergekommenes Buffetrestaurant, wo wir noch die Reste zusammenkratzten. 😬
Der 25. Dezember verlief etwa gleich wie der Tag zuvor, bloss hatten wir einen deutlich schöneren Abend. Im Viertel war wieder etwas los und so teilten wir uns in einer Bar eine Pizza. 🍕
Dort lernten wir Fabienne aus der Schweiz und Jean Pierre aus Frankreich kennen. Fabienne gründete das Unternehmen Bora Bora Seasalt und gemeinsam leben sie nun auf Tahiti. 🏝️
Fabienne hat Chantal spontan ein kleines Glas von ihrem Salz geschenkt. Ein wunderschönes und überraschendes Weihnachtsgeschenk! 🎄🥰
Wir quatschten lange und tranken einige Caipirinhas, ein typisch brasilianischer Cocktail, der es in sich hat. 🍸
Wir zogen gemeinsam in einen kleinen Club weiter, fühlten uns unsterblich und ignorierten, dass wir am nächsten Tag um sechs Uhr aufstehen müssen. ⏰
Wir fielen um halb vier ins Bett und verpennten glatt den Wecker, den wir nicht gestellt hatten.
Zum Glück wachte Philipp um halb neun auf, worauf wir innerhalb von sieben Minuten aufstanden, packten und in ein Taxi hasteten.
So schafften wir es haarknapp auf unsere zehnstündige Busfahrt, welche pünktlich um zehn nach neun startete. 🥴
Da fühlten wir uns alles andere als unsterblich.Weiterlesen
Wir baten die nette Dame am Schalter für Wlan, wir sind wie in allen Länder zuvor ohne Sim-Karte unterwegs. 📵
Wir suchten vergeblich nach Transportunternehmen, welche doch noch irgendwo in irgendeine Richtung fahren. ⛔️
Nach einigen Momenten des Nichtstun, beschlossen wir uns eine Unterkunft zu suchen, denn uns war klar, dass wir so schnell, nirgendwo hinkommen werden.
Wir buchten uns im selben Haus wie die Tage zuvor, ein anderes Airbnb, beim gleichen Host, für eine Nacht. 🏘
Schweigend trottelten wir zurück.
Informationsbeschaffung, welche Möglichkeiten haben wir, was ist realistisch, was könnte noch passieren.
Nach einigen Stunden der Recherchen und des Kopfkinos, beschlossen wir uns zu bewegen. Wir liefen quer durch Trujillo, assen etwas zu Mittag und kauften Lebensmittel fürs Abendessen.
Zurück in dem Zimmer schauten wir gemütlich das Halbfinal Spiel Argentinien gegen Kroatien, welches Argentinien klar gewann. ⚽️
Uns wurde klar, dass die Situation länger bestehen wird, als nur für einen Tag und so verlängerten wir das Zimmer für eine weitere Nacht.
Immer den Newsticker lesen und darauf warten, etwas Positives zu lesen, macht die Situation bekanntlich nicht besser. 📰
So liefen wir schon früh los, um die Pyramiden Sol y Luna zu besichtigen. Der Weg war alles andere als schön, doch tat es gut, die Beine zu bewegen. 🏃♂️
Wir kauften uns Tickets für eine tolle Tour in der Mondpyramide und gemeinsam mit zwei Franzosen besichtigten wir die Anlage.
Die zwei erzählten uns, dass sie am Vortag nach Lima reisen wollten. Sie haben es jedoch nicht geschafft, denn nach 14 Stunden des Wartens vor einer Strassenblockade, hat der Bus umgedreht. 🚎
Da waren wir das erste Mal froh, dass der Bus doch nicht gefahren ist.
Wir fuhren zurück, assen zu Mittag und sahen uns das zweite Halbfinale an, wo Frankreich Marokko geschlagen hat. ⚽️
Zuhause lasen wir, dass einige Busse seit drei Tagen vor den Barrikaden der Demonstranten stehen.
Den Leuten in den Bussen geht das Geld aus, sie können sich nichts mehr kaufen, zudem werden die Lebensmittel rund um die Strassensperren teurer.
Wir verlängerten das Zimmer erneut für eine Nacht. 🌙
Die Demonstranten werden immer mehr zu Vandalen, in den Nachrichten laufen kuriose Videos, hauptsächlich vom Süden Perus.
Zu lesen gab es auch nichts Erfreuliches.
Chantal führte Philipp durch die Stadt, wir besichtigten den grossen Markt auf der Strasse, den botanischen Garten, welcher nicht sehr sehenswert ist und eine Shoppingmall, wo wir im H&M Socken kauften. 🧦
Den ganzen Tag kam immer wieder das Thema auf: Wie soll es weiter gehen?
Abwarten?
Wird die Situation besser? Wenn Ja, wie lange könnte es dauern? Falls es wieder möglich wird in Peru zu reisen, wie wird es dann sein?
Oder werden wir es bereuen, wenn wir das Land nicht schon früher verlassen haben?
Wird der Flughafen in Trujillo auch noch geschlossen?
Falls wir Peru verlassen, wohin?
Nach viel diskutieren und den neusten Nachrichten, buchten wir kurz nach Mitternacht einen Flug nach Lima und einen Weiterflug nach Rio de Janeiro. 🇧🇷
Wir buchten noch schnell eine Unterkunft und gingen endlich schlafen. 😴
Um vier Uhr klingelte schon der Wecker, wir packten unsere Sachen und schon ging es los.
Wir sind traurig, Peru so zu verlassen, wissen jedoch, dass wir noch einmal zurückkommen werden.
Nun sitzen wir 11’884 m.ü.M im Flugzeug, in Richtung Rio de Janeiro und wissen nicht, was uns erwarten wird.Weiterlesen
Wir sind wieder einmal Bus gefahren und kamen glücklich und gesund in Trujillo an. Trotz der kurvigen Strecke, hat sich kein Passagier im Bus übergeben, was doch eher eine Seltenheit geworden ist.
Unser erster Tag stand ganz im Zeichen des Fussballs. Das erste Spiel, sahen wir uns im Airbnb an, dann ging es für uns in die Stadt, um eine gemütliche Bar zu suchen. ⚽️
Das war gar nicht so einfach, doch pünktlich zum Anpfiff (England vs Frankreich) fanden wir einen gemütlichen Innenhof, wo wir bald am Tisch bei einer Gruppe Einheimischer sitzen durften. 🍻
Die lustige Truppe hat ganz fest mit uns mitgefiebert, da sie dachten, dass wir von England kommen würden. Wir konnten dann aber erklären, dass wir „für“ England sind und nicht „von“ England. 😄
Die Stimmung war feuchtfröhlich und wir diskutierten über Gott, Kinder, Politik und die Welt.
Als wir auf Nachfrage erklärten, dass wir weder an Gott glauben, noch Kinder möchten, trafen wir auf grosses Unverständnis an, doch sie wünschten uns trotzdem alles Gute (und Kinder). 😅
Politisch waren wir uns einig, dass wir uns glücklich schätzen können, aus einem politisch stabilen Land ohne Korruption zu kommen.
Öfters mussten wir auf Googletranslate zurückgreifen, da unser Wortschatz nicht ausgereicht hat und lallendes spanisch etwas schwierig zu verstehen ist. 😂
Wir hatten viel Spass zusammen und lösten unsere Begegnung mit Umarmungen auf, wobei Chantal auch ein paar Küsse auf die Stirn bekam. 😗
Am nächsten Tag besuchten wir die Ruinen von Chan Chan. Das Chimu-Volk, baute zischen dem 13. und 15. Jahrhundert an der Pazifikküste die grösste Stadt präkolumbianischer Zeit Südamerikas.
Wir wanderten durch das riesige Areal und sahen uns die alte Ruinenstadt und die Pyramiden an.
Der Untergang von Chan Chan läuteten die Inkas ein. Diese wollten die Stadt einnehmen und leiteten dazu den Fluss um, so dass die Stadt regelrecht austrocknete. 70 Jahre später fielen die Spanier über die Stadt her.
Am Montag wollten wir die Mond -und Sonnenpyramiden besuchen, die leider geschlossen waren. Dann liefen wir zum botanischen Garten, welcher leider auch geschlossen war. So landeten wir schliesslich in einem Einkaufszentrum, was ziemlich langweilig war. 🤷♀️🤦🏻♂️
So spazierten wir ohne viel Zuversicht zum Meer, wo unsere Erwartungen erfüllt wurden. Viel Abfall, grosse Armut und graues Meer.
Wieder zu Hause im Airbnb, kam eine Nachricht von unserem Airbnb-Gastgeber rein, dass es Strassensperren und Unruhen im ganzen Land gibt.
Was ist passiert?
Der Präsident Castillo wurde vom Kongress aus dem Amt enthoben, da er versuchte, diesen aufzulösen. Innerhalb weniger Stunden, scheiterte sein Versuch, illegal das Land zu übernehmen. Der Selbstputsch scheiterte, er wurde verhaftet.
Seine bisherige Stellvertreterin Dina Boluarte wurde als seine Nachfolgerin vereidigt.
Die Sicherheitslage eskalierte, es folgten Proteste, ein Flughafen wurde von Randalierern lahmgelegt und Strassensperren wurden errichtet.
Die Protestanten fordern den Rücktritt Boluartes, baldige Neuwahlen und die Freilassung von Castillo.
Wir liefen jedenfalls am nächsten Morgen zum Busbahnhof und trafen dort nur zwei Leute, aber viele Busse vor. Ein Gang zum Schalter und dann wussten wir, dass unser Bus wegen den Strassensperren nicht fahren wird. Wann die Strassensperren aufgelöst werden, wusste niemand.
So setzten wir uns erstmal hin und besprachen unsere Möglichkeiten.🤷🏽♂️🤷♀️Weiterlesen
Liz und Thomas on tourDie politische Entwicklung in Peru ist leider sehr unschön. Schon 2005 musste unsere Reise wegen politisch motivierter Straßensperren umorganisiert werden. Ich würde dem Land so sehr eine positive Entwicklung wünschen 🙏. Passt gut auf euch auf!
ReisenderEs ist nicht absehbar wie lange es noch dauern könnte. Die Proteste arten auch immer mehr aus, das Militär kommt nach und nach in gewissen Regionen zum Einsatz. Zurzeit können wir via Landweg nirgends hinreisen, die einzige Option wäre Fliegen. Danke für eure Worte. Passt auch gut auf euch auf 😊
Liz und Thomas on tourVielleicht wäre es wirklich überlegenswert, Peru früher als geplant zu verlassen 🤔. Ihr seid ja noch jung genug, um später nochmals herzukommen 😉. Verfolgt ihr schon die Sicherheitshinweise des deutschen Auswärtigen Amtes? Falls nicht, empfehle ich da mal vorbeizuschauen. Da gibt es zu allen Ländern dieser Welt sehr gute Hinweise zur Sicherheitslage. Toi, toi, toi 🍀
- wer suchtet, der findet (manchmal)
Mit einem Minivan fuhren wir 11 Stunden nach Cajamarca. An die langen Reisetage sind wir bestens gewöhnt und schauten uns jede Menge Folgen der Netflixserie „Dark“ an. 📺
Wir bezogen unser Airbnbzimmer, gingen ausgehungert Pizza essen und liefen noch schnell zu einem Aussichtspunkt hoch. 🍕
Tags darauf, suchten wir ein Colectivo, um zu der Cumbemayo zu fahren. 🚐
Das ist eine archäologische Stätte, die auf 3500 Meter Höhe liegt und Aquädukte, eine Grotte und Petroglyphen (in Stein gearbeitete Felsbilder) umfasst. Sie wurde um 1500 v. Chr. erbaut und liegt innerhalb von tollen Felsformationen. 💡
Soweit so gut, doch ein Colectivo fanden wir nicht.
Auch eine grosse Umfrage in der Bevölkerung hat nicht geholfen („Vielleicht gibt es (k)eins“, „wartet hier“, „wartet dort“) und so haben wir uns entschieden, einfach mal loszulaufen, das Colectivo wird uns schon einholen. 👆🏼
Nach einigen Kilometern und vielen Höhenmetern, sind wir dann zu Fuss angekommen. Der Himmel wurde rasch dunkelgrau, es begann zu regnen und so joggten wir durch die Anlage. Die Felsformationen waren toll und wir saugten den Anblick im Blitztempo auf. ⚡️
Wir fragten einen Polizisten am Eingang, ob es ein Colectivo in die Stadt geben würde. „Vielleicht, vielleicht nicht“. 👮🏽♂️
Wir liefen wieder los, dieses Mal in Begleitung eines freundlichen Hundes, welcher uns nie aus den Augen liess, sich weigerte zurück zu laufen und sich zwischen uns versteckte, wenn sich andere Hunde näherten. 🐶
Als wir uns nach vielen Kilometern der Stadt näherten, versuchten wir ihn zu überzeugen zurück zu laufen, was er jedoch so gar nicht verstand.
Wir konnten ihn dann zum Glück auf einer Treppe (mit Hilfe einiger Hunde) doch noch vor der Stadt abhängen.
Nach den zurückgelegten 30 Kilometern, kochten wir uns 500 Gramm Pasta, welche wir mit gutem Gewissen alle verdrückt haben.
Am nächsten Tag, fanden wir schon nach sechs Kilometern Umherirren ein Colectivo, wobei wir noch ein Ticket für die Weiterfahrt für den nächsten Bus kauften.
Wir fuhren zu den „Ventanillas de Otuzko“. Diese Steinformationen sehen wie kleine Fenster aus, waren früher aber Gräber. In denen wurden früher über 3000 Menschen, vor allem Adlige, begraben.
Das Bizarre dabei ist, dass sie zuerst an einer anderen Stelle beigesetzt wurden und erst einige Jahre später, nachdem die Verwesung weit fortgeschritten war, in die Fenster umgelegt wurden.Weiterlesen
Nach zwei Plaudereien am Busbahnhof, fuhren wir mit einem superbequemen Nachtbus nach Chachapoyas.
Für fünf Franken Aufpreis, haben wir uns einen VIP-Platz gebucht, was sich definitiv gelohnt hat. Chantal kam auf über acht Stunden Schlaf, für Philipp lagen leider nur drei Stunden drin. 😴
Wir konnten zum Glück schon um morgens um acht Uhr einchecken und waren darüber sehr froh. 🙂
Was uns in Peru sehr gefällt: Ein bescheidenes Doppelzimmer kostet etwa 12CHF pro Nacht.
Wir liefen gleich frühmorgens im Stechschritt zum Mirador Huanca Urco, denn wir hatten am Nachmittag noch einen dringenden Termin.
Nach 13 Kilometern kamen wir am Aussichtspunk an und hatten einen wunderschönen Ausblick auf das Tal. ☀️
Wir assen schnell unser neues Lieblingsmittagessen (Brötchen mit Schokolade) und liefen wieder zurück. 🍫
Auf dem Rückweg mussten wir ziemlich Gas geben, um pünktlich zu unserem Date zu kommen: Dem WM-Spiel Schweiz gegen Serbien. ⚽️
Um das Spiel sehen zu können, mussten wir uns etwas einfallen lassen, denn parallel zum Schweizspiel, spielte Kamerun gegen Brasilien, was auf dem Hauptsportsender ausgestrahlt wurde.
Schliesslich setzten wir uns in ein Wettbüro, wo auf einem von acht Bildschirmen, unser Match ausgestrahlt wurde. 👍
Die Schweiz gewann gegen Serbien 2:3. Das freute uns sehr, doch das Rundherum in so einem Wettbüro, war aber auch ganz interessant. 🧾
Am nächsten Tag besuchten wir den Wasserfall Gocta. 💦 Mit mehr als 770 Meter Höhe gehört er zu den Grössten der Welt.
Den Anblick wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so wanderten wir los, den Wasserfall sahen wir schon von Weitem. Der Weg führte ziemlich steil bergauf, unterwegs hörten wir uns Podcasts an und plötzlich standen wir vor dem Wasserfall.
Irgendwie hatten wir mehr erwartet, bis wir bemerkten, dass uns der Weg sehr weit oben ausgespuckt hat. 😅 So liefen wir weiter und bestaunten den Wasserfall dann von unten und von weiter weg erneut. 😊
Nach 25 Kilometern stiegen wir in ein Colectivo und fuhren zurück nach Hause. „Nach Hause“ definieren wir immer als den Ort, wo der grosse Rucksack liegt. „Nach Hause“ klingt im Alltag doch immer schöner und heimeliger, als „Hostel“.
An Tag zwei, fuhren wir fast zwei Stunden nach Karajia und ein Spaziergang führte uns zu den Sarkophagen in den Felsen. ⚰️
Diese Sarkophagen sind über zweieinhalb Meter hoch, weit Oben über den Klippen platziert und im Innern, befanden sich früher Mumien und Opfergaben, welche jedoch von Plünderern schon längst entfernt wurden.
Wir sahen uns also die fünf Sarkophagen an, wobei wir dann doch ziemlich schnell genug gesehen haben und uns wieder an den Rückweg machten. 🤗
Unseren letzten Tag verbrachten wir wieder mit einer kleinen Wanderung zum Canyon, wo das neutraditionelle Schokoladenbrötchen nicht fehlen durfte. 😊Weiterlesen
Reisender👍👍👍😉
Reisender😂👍
Reisender🤣👍👍👍 und für MMs 👌👌👌
Reisender😉👌