Vreni auf dem Grill

Der Regen am frühen Morgen weckte uns sanft aus dem Schlaf, wir tranken einen Kaffee und machten das Wetter aus dem Fester hinaus, welches unsere Launen nicht hochfliegen liess. 🌧️
So fuhren wirLeia mais
Der Regen am frühen Morgen weckte uns sanft aus dem Schlaf, wir tranken einen Kaffee und machten das Wetter aus dem Fester hinaus, welches unsere Launen nicht hochfliegen liess. 🌧️
So fuhren wir vorerst zum Supermarkt um einige Einkäufe zu erledigen. Danach sah das Fensterwetter schon deutlich besser aus, so fuhren wir zurück zum Parkplatz, luden unsere Fahrräder ab und radelten zu der Landzunge Sirimone.
Wir haben uns nicht informiert, was es dort zu sehen gab und fuhren an Scharen von Menschen vorbei. Je näher wir der Burg Scaligero kamen, um so grösser wurden die Menschenmassen.
Wir liefen über die Brücke und fühlten uns fast wie im Europapark. Uns erwarteten schöne makellose Häuser, umgeben von Blumen. Wir hörten eine bezaubernde Melodie, eine lange Menschenschlange bildete sich um in die Burg zu gelangen. Der Duft der Italienischen Küche flutete die Gassen. 🇮🇹
Wir schlenderten am Ufer entlang und verliessen Sirimone mit Hilfe eines Verkehrhelfers, welche die Menschenmassen über die Brücke lotste.
Am Nachmittag fuhren wir nach Monti Sul Mincio, wo ein Bauer seine Wiese kostenlos als Stellplatz anbietet.
Philipp entdeckte einen Ziegenbock, der auf Grund seines Bartes eine erstaunliche Ähnlichkeit zu ihm aufwies. 🐐
Wir frönten unserem neuen Hobby (langsames Kurzstreckenradeln) und fuhren an einem Fluss entlang. Philipp versuchte sich im Angeln, während Chantal in der Sonne gelesen hat. Nach etlichen Versuchen und einem Verhänger in einem Strauch war es so weit: Philipp hat zum ersten Mal alleine einen Fisch gefangen. Einen Karpfen namens Vreni.
Vreni landete auf dem Grill, Chantal ass Käse für zwei und wir verbrachten eine schöne Nacht neben den Ziegen.Leia mais
Nach drei Nächte in Iseo machten wir uns bei schönstem Wetter auf den Weg nach Brescia. Wir parkierten leicht ausserhalb der Stadt, nach 15 Minuten zu Fuss kamen wir im Zentrum an, wo wir uns in ein Café setzten und uns uns einen Cappuccino bestellten.
Wir bestaunten die Astrologische Uhr und drei geschäftige Italiener, welche Stoffbahnen in den Landesfarben an einem Gebäude anbrachten. Danach schlenderten wir durch die Stadt und bestaunten die Burg auf dem Hügel der Stadt. Auf einer Parkbank liessen wir uns nieder, es gab warmen Tee aus der Thermosflasche und eine schöne Aussicht auf die Alt- und Neustadt.
Die Wolken zogen langsam über die Alpen in unsere Richtung, wir beschlossen zurückzukehren um noch ein Stück zu fahren.
Wir machten einen kleinen Zwischenstop in einem Angelgeschäft um die Fischerlizenz zu kaufen, damit Philipp legal fischen darf. Das Ganze war sehr einfach auf einen IBAN einzuzahlen und die Überweisung ist die Bestätigung, welche ein Jahr lang gültig ist.
Anschliessend fuhren wir nach Santa Maria di Lugano, welches südlich am Lago di Garda ist, auf einen Parkplatz bei ein paar Wohnhäusern. Zu Fuss liefen wir zum See, liefen allerdings schnell wieder zurück, als es zu regnen begann. Als wir zurück im Womo waren schüttete es aus Kübeln.
Bis der Regen vorbei war spielten wir ein Spiel, welches Philipp von seiner Schwester ausleihen durfte.
Körperhygiene stand noch auf dem Programm, zum Glück hatte es einen kleinen Brunnen, welcher uns reichlich Wasser im Freien spendierte, um den Schweiss der letzten Tage abzuwaschen.Leia mais
ViajanteDas ist ein tolles Foto, das Nashorn 🦏 in Italien 🇮🇹 das gfällt mir!
Auf viele Arten könnte man das neue Kapitel beschreiben, welches wir nun antreten und wir sind froh, dass es endlich beginnt. Die letzten Wochen wohnten wir bei Philipps Eltern, sowie bei unsere Freunden Manuel und Milena. Wir wurden überall herzlich aufgenommen und unterstützt, was wir sehr schätzten. Wir versuchten auch etwas zurückzugeben, was nicht gerade einfach ist, wenn man keinen Besitz hat, den man teilen kann.
Wir haben einen dicken Knoten in unserem Taschentuch, welchen wir noch begleichen werden.
Die vier Rucksäcke, die wir eigentlich durch die Welt tragen, wurden gegen vier Reifen mit Eigenheim auf dem Rücken ausgetauscht. Wir pachten ein Wohnmobil, welches den Eltern von Philipp (Therese und Arnold) gehört. Noch ein Knoten mehr im Taschentuch.
Sehnsüchtig fieberten wir dem Tag entgegen, an dem die Reise wieder richtig startet.
So fuhren wir am Dienstag los nach Wetzikon, denn ein ehemaliger Freund aus dem Militär lud uns auf ein Bier und Fajitas ein.Unterwegs sammelten wir in Langnau und Kriens unsere Jumbo-Schnäppchen-Fahrräder ein, welche wir uns zuvor online gekauft haben.
Geschlafen haben wir vor der örtlichen Eiskunstbahn. Wir versuchen so sparsam unterwegs zu sein, dass wir noch Spass haben, aber uns keinen Luxus leisten.
So erlebten wir die erste von vielen kommenden Nächten, in denen wir ein bisschen kalt haben werden, da wir nicht heizen werden.
Am Mittwoch trafen wir Fabian und Luke vom Gleitschirmkurs in Locarno, weil wir anreisten und sie abreisten, blieb uns nicht sonderlich viel Zeit. Jedoch sassen wir noch kurz zusammen und genossen ein Aperitif am See.
Nun haben wir uns nach Iseo verirrt, ein charmantes Dörfchen mit einem grossen kostenlosen Parkplatz und wir sind nicht die einzigen. Nach der ersten Nacht haben wir 31 Womos gezählt.
Wir fuhren mit unseren Fahrräder, welche erstaunlich gut fahren nach Sulzano. Anschliessen nahmen wir die Fähre nach Monte Isola. Wir umrundeten und überquerten die Insel fast, sahen zumindest die Kirche auf dem höchsten Punkt der Insel.
Wir sind erstaunt über die üppige Vegetation, es duften und blüht überall, reife Orangen und Zitronen hängen an den Bäumen, viele Feigen und frische Triebe der Rebstöcke sind zu sehen.
Wir besuchten auch den Natural Reserve Sebino ein grosses Feuchtgebiet, besonders viel gab es leider nicht zu sehen, jedoch genossen wir es, den Tag an der frischen Luft verbracht zu haben.Leia mais
ViajanteEs isch so schön gsi, sit dir bi üs gsi und heimer öich eso, nacheme Johr, chli i üsere Nöchi dörfe ha! ❤️ und iz simer happy öichi strahlende Gsichter wieder uf Reisebiträg dörfe z verfolge! 🌏
Chantal wollte in Kolumbien unbedingt Gleitschirmfliegen, Philipp hingegen hielt nicht besonders viel von der Idee, machte aber gerne mit.
Er dachte, es sei ein Altherrensport, hat sich aber sowas von getäuscht. Dies wurde ihm klar, als er beim Paragliden schliesslich Höhe gewann, anstatt wie gedacht nur dahinzugleiten. 😄
Nach diesem Flug waren wir überflügelt und fragten uns, ob wir das selber auch lernen können. Wir kamen zum Schluss JA, das können wir, aber zuerst galt es einige Hürden zu überwinden. 💪
Wir informierten uns und schrieben verschieden Schulen in der Schweiz an, bis wir das Passende fanden.
Einen Intensivkurs.
Zu erledigen gab es viele Dinge im Voraus und so organisierten wir bereits im Oktober einen Gleitschirm, Gurtzeug und einen Rettungsschirm. 🪂
Auch die Theorieprüfung stand vor dem Kurs an, wir büffelten uns durch die verschieden Themen wie Fluglehre, Wetterkunde, Gesetzgebung, Materialkunde und Flugpraxis. 👩🏼🏫👨🏫
Oftmals war es sehr frustrierend, da wir einfach keine Ahnung hatten und uns nur durch die Prüfungsfragen quälten.
Dank YouTube und anderen Quellen wuchs unser Verständnis langsam und nach drei Monaten beherrschten wir die 900 Fragen. Zu diesem Zeitpunkt nahmen wir Abschied von Brasilien. 👋🏽
Schon am ersten Tag in der Schweiz fuhren wir nach Visp um die Theorieprüfung zu absolvieren, welche wir mit einem „Bravo“ bestanden. 🙂
Die nächsten Tagen verbrachten wir hauptsächlich auf der Allmend, eine grosse Wiese in Bern, wo wir mit Hilfe von unseren Freunden Robin und Ami lernten den Gleitschirm aufzuziehen und zu kontrollieren.
Nach einigen Tagen konnten wir den Schirm vorwärts und rückwärts aufziehen und einen Slalom laufen, was auch die Voraussetzung waren, um am Kurs teilzunehmen.
Manchmal trug uns der Gleitschirm schon ein paar Meter, was sich toll anfühlte und uns das ganze Rumgerenne und die blauen Flecken auf den Armen beinahe vergessen lies. 😇
Am 11. März ging’s dann endlich mit dem Kurs los. Aufgeregt trafen wir uns in Interlaken und lernten unsere Gruppe kennen. 12 Männer und zwei Frauen zwischen 24 und 58 Jahren. Hauptsächlich aus der Schweiz, aber auch aus Deutschland, Russland, Tschechien und Neuseeland.
Nach einem Morgen voller Theorie, ging es am Nachmittag aufs Feld, unser Lehrer Beni wollte sehen, ob alle das Aufziehen beherrschen.
Am nächsten Tag fuhren wir an den Übungshang, wo wir unsere ersten Miniflüge machten und dabei Starten, Landen und das Kurvenfliegen lernten.
An Tag drei standen die ersten Höhenflüge an. 😱
Kurzes Briefing vor dem Start und eine Aufgabe: Wir sollen während unserem ersten Flug ein Selfie machen.
Philipp machte seins mit sehr zittrigen Händen. Das erste Mal alleine mehr als 500 Meter über Grund zu sitzen, ist schon ein beängstigendes Gefühl und so sieht das Foto auch aus.
Chantal hat keines gemacht, sie war damit beschäftigt nicht auszurasten.
Den ganzen Tag fuhren wir mit dem Auto hoch auf den Hügel und flogen runter. Über das Funk erhielten wir bei jedem Flug neue Anweisungen und so lernten wir schnell, Kreise mit dem Körpergewicht zu fliegen oder schnellere mit Einsatz der Bremsen zu drehen. Rollen und Nicken kam auch dazu, mithilfe von Benis Anweisungen klappte das sehr gut. ☺️
Die Wetterbedingungen an den folgenden Tagen waren schwierig.
Oft regnete es oder der Wind war zu stark, aber Beni fand immer einen Berg, wo das Fliegen möglich war.
Wir lernten alle Prüfungsmanöver und verbesserten uns täglich.
Wir flogen in Interlaken, Lenk, Grindelwald, Schildgrat, Marbach, Öschinensee und vielen anderen Orten.
So lernten wir auch die Schweiz von einer anderen Seite kennen.
Die Tage waren generell sehr lang und anstrengend. Wir verliessen das Haus um sieben Uhr morgens und kamen oft erst um halb neun abends nach Hause.
Manchmal war es ziemlich frustrierend und beängstigend, kalt und ermüdend. Chantal landete in einem Zaun, konnte aber schnell darüber lachen.
Meistens hatten wir aber Spass, unsere Gruppe ist zusammen gewachsen, wir haben riesige Fortschritte gemacht und uns an die Höhe gewöhnt. 🪂
Schliesslich gingen wir nach Wolfenschiessen, wo auch unsere Prüfung stattfinden sollte. Jedoch war das Wetter so schlecht, dass wir nicht fliegen konnten. 🌧️Ausserdem hatte es überall Kabel und Hochspannungsleitungen. Uns gefiel es überhaupt nicht und so verschoben wir den Prüfungstermin noch am Landeplatz von Wolfenschiessen nach Interlaken. 😅
Weil das Wetter nicht besser wurde, gingen wir alle zusammen nach Italien und so verbrachten wir die letzten vier Tage zusammen in Santa Elisabetta. 🇮🇹
Wir stiessen am ersten Tag in Italien mit einem Landebier auf Chantals Geburtstag an. Später genossen wir die leckere italienisch Küche, bevor es in ein Pup ging. 🍻
Die folgenden Tage waren traumhaft! Wir schliefen direkt beim Startplatz und sahen über die ganze Poebene. Wir flogen, assen und feierten zusammen. 🥳
Wir konnten auch verschiedene Schirme testen, welche schneller, wendiger und kleiner waren. 🪂
Am späteren Nachmittag des zweiten Aprils war der Kurs zu Ende.
Wir beide hatten beim Zurückfahren ein gebrochenes Herz. 💔
Die Erlebnisse, die wir die letzen drei Wochen mit unglaublichen Menschen erleben durften, schweisste unsere Gruppe so zusammen, dass es schwierig war, sich zu verabschieden. Wir hoffen aber, dass wir weiterhin zusammen fliegen gehen werden. 🪂
Einen Tag vor der Prüfung trafen wir uns zu viert, um das Gebiet in Interlaken nochmals zu erfliegen. Fleury, der Vater der Gruppe, brachte uns später noch ein viel-Glück-Bier vorbei. 🍺
Der Tag der Prüfung. 🫣
Am morgen früh trafen wir uns am Landeplatz, wo es eine kleine Einweisung gab, wie die Prüfung abläuft.
Wir fuhren in einem kleinen Bus zum Startplatz, wo wir Fragen zum Luftraum beantworten mussten. Ausserdem wurde unsere Flugvorbereitung und der Start bewertet.
Anschliessend flogen wir einzeln in die vorher definierte Box, um die vorgegebenen Prüfungsmanöver zu zeigen.
Die Manöver gelangen uns gut, der Landeanflug von Chantal und die Landung von Philipp hingegen nicht. 🙈
Gut zu wissen, dass wir drei Flüge zur Verfügung haben und nur zwei fehlerfrei sein müssen.
Ab da lief alles glatt, der Wind nahm zu, was für uns ideale Landebedingungen waren. In den nächsten zwei Flügen landeten wir immer im vorgegeben Landekreis. 🙂
Chantal landete als letzte und wie bei allen anderen, gab es einen riesigen Applaus. 👏🏼🥳
Wir habens geschafft, wir sind Piloten! 🥳🪂👩✈️👨✈️🪂🥳
Jetzt ist es an der Zeit zu packen und sich zu verabschieden, es geht weiter! 😀Leia mais
Liebe Leserinnen und Leser
Wir sitzen in Brasilien am Flughafen, Philipp und Chantal fliegen heute nach 347 Tagen zurück in die Schweiz. Wir fragen nach.
Was war denn jetzt euer Lieblingsland?
Das können wir so nicht beantworten, wir hatten viele Highlights und jedes Land hatte seine Vorzüge.
Die herzlichsten Leute trafen wir in El Salvador und Brasilien, das beste Essen assen wir in Mexiko und Nicaragua, die Vulkanlandschaft in ganz Mittelamerika war beeindruckend.
Aber auch Kolumbien war fantastisch! Die Natur, die Kolonialstädte, die Kultur und unsere Kaffee-und-Kuchen-Zeremonien.
Die Galapagosinseln in Ecuador waren wundervoll.
Was waren eure schönsten Momente?
Der erste Vulkanausbruch, als wir auf dem Acatenango standen und die unheimliche Kraft der Erde auf uns wirkte.
Als wir gemeinsam in der Silvesternacht angekleidet ins Meer gesprungen sind.
Der Gleitschirmflug, als wir über Kolumbien in die Höhe gestiegen sind.
Der Moment, als in Costa Rica die riesige Meeresschildkröte aus dem Meer gelaufen ist.
Natürlich gibt es noch viele mehr, doch das würde in diesem Interview den Rahmen sprengen.
Was hat euch beim Reisen am Besten gefallen?
So viel Zeit draussen zu verbringen. Die Unbeschwertheit. Die Natur zu erkunden und Tiere zu entdecken. Nicht zu wissen, was der Tag und der neue Ort für Überraschungen bereithält. Das satte Grün überall. Jeden Tag nach Lust und Laune zu gestalten.
Die grosszügigen Menschen. Zum Beispiel Timmy, der uns in Mexiko tagelang durchgefuttert hat, obwohl er uns nicht mal kannte. Fremde im Bus, die uns ihre Süssigkeiten angeboten haben oder uns in einer Bar ein Bier spendiert haben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
Alle Einheimischen, die unserem schlechten Spanisch (zumindest zu Beginn) zugehört haben und uns immer geholfen haben, die nächste Busstation oder dergleichen zu finden.
Was uns zu Beginn noch Mühe bereitete, hat sich gelohnt: Mit den Leuten die Landessprache sprechen zu können, hat uns Spass gemacht.
Was werdet ihr vermissen?
Alles. Die freundlichen Leute, die Wärme, die Früchte und vieles mehr.
Hättet ihr etwas anders gemacht?
Nichts was uns besonders in Erinnerung geblieben wäre, bis auf die Nächte in den Gruselhotels Bluefields und Valladolid.
Hattet ihr prägende negative Erlebnisse?
Chantal: Nein. Meine Sorgen in der Schweiz waren unbegründet. Kein Diebstahl, Raub, Entführung, Verkehrsunfall, Tropenkrankheit und was frau sich beim Nicht-einschlafen ausmalen kann, ist nicht eingetroffen.
Habt ihr etwas gelernt?
Die grosse Erleuchtung hatten wir jetzt nicht. Wir haben etwas Spanisch gelernt, sind aus unserer Komfortzone raus gekommen und haben ein wenig mehr von der Welt gesehen.
Heute fliegt ihr nach Hause, wie fühlt ihr euch?
Philipp: Super, ich freue mich!
Chantal: Ich freue mich auch, bin aber traurig.
Auf was freut ihr euch denn?
Familie, Freunde, Raclette, Fondue, der ganze andere Käse, Berge, Berndeutsch, pünktlicher ÖV, trinkbares Leitungswasser, Barillapesto (Chantal), Tartar-Mayo & Rivella & Sauerkraut (Philipp)
Wars das jetzt?
Nein! Seit längerem planen wir ein Abenteuer in der Schweiz, auf welches wir uns sehr freuen. Wenn es soweit ist, halten wir euch auf dem Laufenden.
Habt ihr letzte Worte vor dem Flug?
Wir haben uns immer sehr darüber gefreut, dass ihr unsere Berichte gelesen, gelikt und kommentiert habt. Wir hoffen, dass ihr ein wenig Geduld habt, bis der nächste Beitrag erscheint.
Bis bald!Leia mais
Unsere schöne Zeit in Jeri neigte sich dem Ende zu und so fuhren wir vier Stunden nach Sobral. Dort übernachteten wir eine Nacht, worauf wir eine 26-stündige Busfahrt in Angriff nahmen. 🌝
Wir haben uns einen tollen Bus gebucht und unsere Lieblingsplätze zuoberst in der ersten Reihe waren auch noch frei. Der Gegenverkehr hat uns doch ein paar Mal Angst eingejagt, doch unser Busfahrer konnte jedes Mal gekonnt Richtung Strassengraben ausweichen. 🙈
In Belém erkundeten wir ein wenig die Stadt, wo es uns bei den Docks am Besten gefallen hat. Ausserdem entdeckten wir eine geniale Pizzeria mit sehr herzlichem Personal, welche sich über unsere wiederkehrende Besuche sehr gefreut hat. ☺️
In einer Shoppingmall liefen wir auf das oberste Parkdeck, um uns die Aussicht anzusehen. Kaum haben wir jedoch den Boden berührt, wurden wir von einem Sicherheitsmann angehalten. 👮🏽♂️
Als wir unser Vorhaben erklärt haben, erlaubte er uns noch zwei Minuten zu bleiben. 😄
Über Belém können wir leider nicht viel Positives berichten, wie so oft bewegt man sich in zwei Welten: von der wohlhabenden Welt (die Restaurants an den Docks mit europäischen Preisen, die Shoppingmalls, die goldenen Kirchen) zu der armen Welt (Armut, vermüllte Strassen, Bettler, Ratten).Leia mais
Der Traum einer jeden Busfahrt: In der vordersten Reihe, im oberen Stock vor der riesigen Panoramascheibe sitzen und die Landschaft an sich vorbei ziehen zu lassen. Wohlfühlregel Nummer 1: Den Gegenverkehr, der gerne auf die Gegenfahrbahn fährt, nicht beachten und nicht über die Knautschzone der vordersten Reihe nachdenken. 🚌
So fuhren wir glücklich nach Jijoca, von wo uns noch 28 Kilometer von unserem Ziel Jericoacoara trennten.
Die Strecke kann man nur mit einem Allradfahrzeug zurücklegen und so setzen wir uns hinten auf einen Jeep, hielten uns gut fest und fuhren 45 Minuten durch die Sanddünen. ☀️
Jeri liegt am Meer in einem Nationalpark und ist von unzähligen riesigen Dünen umgeben. 🏖️
Wir haben sieben Nächte in einem tollen Airbnb gebucht, hatten ein kleines Häuschen, eine grosse Küche und einen gemütlichen Sitzplatz fast ganz für uns alleine. ☺️
Der einzige Nachteil: Unsere Vermieterin Brenda war ein Schatz, aber leider unglaublich laut.
Von allen Ländern, die wir bis jetzt besucht haben, sprechen die Brasilianer wahrscheinlich am lautesten und Brenda gehörte wohl zu den Lautesten im ganzen Land.
Dazu kam die Baustelle im Häuschen nebenan, von irgendwo beschallte uns ein Lied in Endlosschleife und ein Esel schrie die ganze Nacht. 🤫😂🙉
Uns gefiel es irgendwie trotzdem, so dass wir noch drei Nächte verlängert haben.
Obwohl Jeri sehr touristisch ist, hat es seinen Charme behalten und es gefiel uns sehr.
Im Dorf gibt es keine befestigten Strassen, alles ist auf Sand gebaut und uns gefielen die vielen hübschen Restaurants, Bars und Esel.
Wir verbrachten unsere Zeit mit lesen, Musik hören, Schach spielen, kochen, baden und einer Dünenwanderung.
Bis auf einen sehr schmerzhaften Quallenangriff auf Chantal hatten wir eine tolle Zeit. 🥰Leia mais
In der fünfgrössten Stadt Brasiliens genossen wir die riesige breite Strandpromenade und spazierten durch die Gassen.
Langweilig ist uns generell selten bis nie, doch bringt Brasilien in letzter Zeit eine ziemlich faule Seite von uns zum Vorschein.
In Fortaleza wurde die Vorkarnevalszeit gefeiert, wobei wir besonders die Kostüme feierten. Umzüge zogen laut durch die Strassen und es wurden massenhaft Kondome verteilt.
Am breitesten Strand, den wir jemals gesehen haben, fand ein Konzert statt. Dort trafen die Meisten mit einer riesigen Kühlbox voller Bier ein oder tranken den Schnaps direkt ab der Flasche und tanzten Barfuss im Sand.
Jeden morgen frühstückten wir auf der Dachterrasse die liebgewonnene Papaya.
Wir genossen die Sonne, welche uns jeden Tag anschien und uns zum Schwitzen brachte.Leia mais
Wir würden euch, trotz unseren unspektakulären Aufenthalts, gerne etwas interessantes über Natal erzählen.
Na gut los gehts. Wie unsere Recherchen für diesen Eintrag ergeben haben, gehört Natal zu den gefährlichsten Grossstädten der Welt. 2017 lag sie sogar auf Platz 4. Das haben wir nicht gewusst und haben uns daher auch sehr sicher gefühlt. 😅🙈
Ein kleiner Exkurs über unsere "Verhaltensregeln" in Städten Mittel -und Südamerikas, die wir mehr oder weniger einhalten: 👨🏫👩🏫
-keine Abkürzungen nehmen. Was nach einer verführerischen Abkürzung aussieht, endet oft in einer dunklen Sackgasse oder Nebenstrasse.
-Keinen Schmuck tragen.
-Nicht reich aussehen. In unseren abgetragenen Klamotten, ist das auch keine Herausforderung.
-Uber statt Taxi nehmen, das ist sicherer. Jeder kann sich ein gelbes Auto kaufen und noch Taxi drauf schreiben. Uberfahrer sind elektronisch erfasst und die Fahrt wird von Fahrer und Fahrgast per GPS aufgezeichnet. 🚕
In den brasilianischen Nachrichten wird man auch immer wieder an die Gewalt und Kriminalität erinnert. So zeigen sie oft die Bilder von Tötungsdelikten der Überwachungskameras oder wie tote Bandenmitglieder aufgefunden werden. Die Gesichter werden dabei schon verpixelt, würden in unseren Medien so bestimmt trotzdem nicht gezeigt werden.
Zurück zu Natal. Philipp war ein bisschen krank, wir verbrachten viel Zeit am Strand und in einem grandiosen Buffetrestaurant. 🙃Leia mais
Ein bisschen genervt warteten wir vor dem Metalltor des neuen Airbnbs. Der Schweiss lief uns nach den zwei Kilometern bei 37°C, mit dem Gepäck auf dem Rücken und vor der Brust, nur so zwischen den Brüsten runter. 💦
Die Besitzerin meldete sich noch immer nicht und so kamen wir nicht hinein, zum Glück kam dann die Putzfrau, welche uns schliesslich hinein lies und uns zum kleinen Häuslein führte. 🛖
Zur Begrüssung bekamen wir je eine Schüssel Popcorn, als eine Mango vom Baum fiel, durften wir auch diese essen. 🥭
Auf dem Gelände stehen verschieden Obstbäume und Palmen, alles was zu Boden fällt durften wir essen, so dass wir fleissig durch den Garten streiften.
Guten Morgen Sonnenschein. ☀️
Den Vormittag verbrachten wir im wilden Wechsel zwischen Sonne und sehr starkem Regen. 🌈
Irgendwann machten wir uns zum Strand auf, wo wir uns unter einen Sonnenschirm setzen und in der Hitze ein Bier und eine Portion Pommes bestellten. 🍟🍻
Als der Keller mit dem Bier kam, war der Sonnenschirm doch eher ein Regenschirm und wir waren froh am Trockenen zu sitzen. ☂️
Wir gingen einkaufen und kehrten zurück zu der Unterkunft, wo wir von unseren neuen Nachbaren lautstark begrüsst wurden. 👋🏽
Nach kurzem Wegräumen der Einkäufe wurde Philipp eingeladen zu ihnen zu kommen, Chantal folgte kurz darauf.
Die Kommunikation war schwierig, die brasilianische Familie, welche aus einer Grossmutter (welche Geburtstag hatte) und einem Elternpaar mit Kind bestand, sprach nur portugiesisch. Die Google Spracheingabe war wieder einmal die Rettung. 👍
Es stellte sich heraus, dass Fabio doch ein bisschen englisch sprach und mit zunehmendem Alkohol, sprach er auch mehr. 😉
Er fragte, ob wir schnell auf seine Schwiegermutter und seine Tochter aufpassen können, denn er wolle mit seiner Frau die Schwester abholen, welche beim Busbahnhof angekommen sei. Sie seien in 30 Minuten zurück.
Natürlich willigten wir ein, denn schliesslich sind es nur zwei Kilometer und sie haben ein Auto. 🚗
Die Zeit verging, der Google Übersetzer lief auf Hochtouren und die Situation wurde etwas unangenehm. Die Mutter von Fabio erzählte uns allerhand über ihre neue Liebe aus dem Oman, welche sie noch nie gesehen hat, jedoch sehr verliebt ist. Dazu wollte sie unsere Meinung wissen, während wir einen Bärenhunger hatten und lieber gekocht hätten. 😗
Nach über zwei Stunden kamen die anderen mit einem Bier in der Hand zurück, worauf wir dann endlich kochen gingen.
Mit vollen Bauch quatsche es sich dann besser und wir verbrachten noch viel Zeit bei ihnen.
Die folgenden Tage verbrachten wir am Meer, ständig auf der Suche nach Delfinen. 🐬
In der Delfinbucht suchten wir das Meer vergebens ab und so verbrachten wir unsere Zeit am Praya do Madeira. Dort konnten wir uns für einen Mindestkonsum von 9 CHF den Luxus von zwei Liegestühlen gönnen, vor uns hin grinsen und uns die Delfine ansehen. Ja, richtig gelesen! 🐬🥰
Während der Ebbe kamen die Delfine nahe an den Strand und sprangen, wie auf einem kitischigem Poster, aus dem Wasser.
Chantal sprang natürlich gleich ins Meer, wo sie den Delfinen auch sehr nahe kam, welche in den hohen Welle schwammen.
Es war fantastisch. 😍Leia mais
ViajanteGefällt mir sehr! Auch das mit den gefallenen Früchten, die Ihr essen durftet.
Alfred Gerber
fein😋
Viajante🤗
Liz und Thomas on tour
Weiterhin Petei Heil 🐟 🎣
ViajantePetri Dank 😁