Weltreise ab 2022

Mac 2022 - Jun 2025
Semasa
●Ikigai●
Ikigai kommt aus dem japanischen und beschäftigt sich mit dem Sinn des Lebens und wofür es sich lohnt, morgens in den Tag zu starten. Nun folgen wir unserer Passion dem Reisen und haben dafür unseren Rucksack gepackt. Auf gehts.
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    20 Jun 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 26 °C

    Unsere Reise begann in einem PKW, den wir uns mit anderen Fahrgästen teilten, auf dem Weg nach Bukittinggi. Nach einer angenehmen Fahrt erreichten wir die Stadt, bezogen unser Zimmer und machten uns auf, um die Stadt zu erkunden. Unser erster Halt war der Jam Gadang, ein markanter Uhrturm und das Wahrzeichen von Bukittinggi. Der Uhrturm steht im Zentrum der Stadt und wurde während der niederländischen Kolonialzeit erbaut. Er ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Von dort aus versuchten wir, den nahegelegenen Vulkan zu erspähen, aber das Wetter war leider nicht klar genug, um den Vulkan komplett zu sehen. Wir hofften jedoch, ihn in den nächsten Tagen besser beobachten zu können.
    Am nächsten Tag wollten wir den Canyon besichtigen. Der Weg führte uns steil hinab zum Flussbett. Zu unserem Bedauern hatten starke Regenfälle vor einigen Wochen das Flussbett ausgespült und einige Häuser zerstört. Wir sahen Arbeiter und Bagger bei den Aufräumarbeiten und entschieden uns, aus Respekt vor den Betroffenen, zurück in die Stadt zu gehen.
    Zurück in Bukittinggi besuchten wir die Japanese Tunnel. Diese Tunnel wurden während der japanischen Besatzung im Zweiten Weltkrieg von Zwangsarbeitern gebaut. Das Tunnelsystem erstreckt sich über mehrere Kilometer unter der Stadt und diente als Lagerraum, Bunker und Fluchtweg. Der Eingang und Ausgang liegen an verschiedenen Stellen, sodass wir direkt in der Stadt wieder herauskamen. Einige Zeit verbrachten wir im Café unseres Hotels. Beim Abendessen bestellten wir immer bei Grab und genossen es auf einem kleinen Balkon. Auch unseren morgendlichen Kaffee tranken wir dort. Philipp hatte ein kleines Missgeschick: Einer seiner In-Ear-Kopfhörer fiel aus der Schatulle und landete auf einem Dach, etwa drei Meter unter uns. In echter MacGyver-Manier befestigte er einige Nadeln an einem dünnen Faden und schwang diese zu den Kopfhörern, die leicht magnetisch sind. Nach mehreren Versuchen gelang es ihm, den Kopfhörer wieder zu sich zu ziehen. Er war überglücklich. Unsere Weiterreise musste organisiert werden. Der Weg zur Busstation führte uns über einen beeindruckenden Markt. Hier wurden ausschliesslich lokale Produkte angeboten: frische Früchte und Gemüse, zahlreiche Fleischsorten, wobei die Hühner und Fische noch lebendig waren und erst bei Bestellung geschlachtet und ausgenommen wurden. Die lebendige Atmosphäre und die Vielfalt war faszinierend.
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  • Padang

    18 Jun 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir verliessen unsere liebgewonnene Box und machten uns auf den Weg zum Flughafen. Am Check-in-Schalter kriegten wir keine Bordkarte, dafür mussten wir mit dem Smartphone einen QR-Code abfotografieren, der uns an den folgenden Stationen als Bordkarte diente.
    Nach zwei Stunden landeten wir sanft auf der Insel Sumatra, in Padang.
    Wir erkundeten gleich das Dorf, respektive eine Bar, in der sich anscheinend alle westlichen Touristen aufhielten und wir uns angenehm unbeachtet fühlten.
    Im Dorf besuchten wir ein "staatliches Museum für Geschichte und Kultur", in dem allerlei Dinge ausgestellt waren. Wir freuten uns, dass wir denselben Preis wie die Einheimischen bezahlen konnten, sagenhafte 20 Rappen pro Person.
    Tagsüber schlenderten wir durch das Dorf und wurden oft von vorbeifahrenden Einheimischen mit einem laut zugerufenen "heeeellooo" begrüsst.
    Der Hunger trieb uns abends in ein leeres chinesisches Restaurant, mit einer grauenhaften Inneneinrichtung. 😂 Nach einigen Kommunikatiosproblemen kriegten wir dann doch noch zwei Mahlzeiten serviert.
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  • Jakarta

    12 Jun 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

    Die Hauptstadt Indonesien ist nicht gerade für ihre Schönheit bekannt, doch da wir gerne durch Hauptstädte streifen, buchten wir gleich fünf Nächte in unserer neuen Lieblingshotelkette - der Bobobox. Da wir immer die untere Box buchen und alles haargenau gleich aussieht und Dank dem leckeren Lufterfrischer gleich riecht, fühlten wir uns wie Zuhause.
    Wir übernachteten im Kuningan-Viertel, welches ein wohlhabendes und wichtiges Geschäftsviertel im Süden der Stadt ist.
    Uns hat besonders die Skyline und die Shoppingmall gegenüber gefallen, wo wir japanisch und vietnamesisch gegessen haben. 😅
    Um wieder an Vitamine zu kommen, haben wir übrigens angefangen in der Mikrowelle Gemüse zu kochen, was zu unserem täglichen kulinarischen Highlight geworden ist.
    Als das erste Spiel der Fussball-EM der Schweiz vor der Tür stand, haben wir uns lange den Kopf darüber zerbrochen, wie wir uns das gratis ansehen können.
    Wir fanden keine Lösung und kauften uns ein VPN-Abo. Das Bild war öfters grob verpixelt, doch der Ball war immerhin erkennbar und Sascha Ruefer deutlich hörbar. 😉
    Die Schweiz gewann gegen Ungarn 3:1 und wir freuten uns riesig.

    Einen Tag haben wir in der Altstadt an der Küste verbracht und haben uns das Schiffsfahrtmuseum angesehen.
    Als wir durch die Altstadt geschlendert sind, mussten wir die kolonialen Gebäude aktiv suchen, direkt ins Auge gestochen sind sie uns nicht. Augenfällig hingegen ist die stetig wandernde Blechlawine, die in Jakarta ein Problem geworden ist.
    Um den Verkehr etwas zu beschränken, gilt hier das "Ganjil-Genap-System": An Tagen mit geraden Kalendertagen (z.B. 2., 4., 6., etc.) dürfen nur Fahrzeuge mit geraden Endziffern auf ihren Nummernschildern (z.B. 0, 2, 4, 6, 8) auf bestimmten Strassen fahren. An Tagen mit ungeraden Kalendertagen (z.B. 1., 3., 5., etc.) dürfen nur Fahrzeuge mit ungeraden Endziffern auf ihren Nummernschildern (z.B. 1, 3, 5, 7, 9) auf diesen Strassen fahren.
    Ein weiteres Problem Jakartas: Die Stadt sinkt bis zu 25cm pro Jahr ab, was zu schweren Überflutungen führt.
    Die Hauptursache dafür ist die exzessive Grundwasserwasserentnahme der Stadt mit ihren über 10 Millionen Einwohnern.
    Der Meeresspiegelanstieg, die schlechten Entwässerungssysteme und der Bevölkerungswachstum verschärfen dieses Problem.
    Dies ist einer der Hauptgründe, weshalb der Staat auf der Insel Borneo eine neue Hauptstadt baut, auf welche bis im Jahr 2045 sämtliche Regierungsfunktionen und Verwaltungsstrukturen umgesiedelt werden sollen.
    Mitten im Regenwald werden neue Gebäude, Schulen und einen Staudamm gebaut. Ein unvorstellbar gigantisches Projekt für die neue Haupstadt namens Nusantara, welche im August eingeweiht werden soll.
    Aber zurück nach Jakarta. Auf dem Weg zu einer Bar durchquerten wir ein riesiges Quartier, wo sich die einstöckigen Häuser eng aneinanderreihten. Wir hatten nicht mehr das Gefühl in einer Haupstadt zu sein, als wir uns einen Weg durch das Gassenlabyrinth suchten und uns die Kinder aufgeregt "Bule" hinterherriefen.
    Ein ungewohnter Anblick waren für uns die Kühe und Ziegen in den Gassen, die von den Kindern gestreichelt und gefüttert wurden.
    Wir hoffen sie genossen ihre letzen Stunden, denn am folgenden Tag wurde das Opferfest gefeiert.
    Nach einem längeren Marsch landeten wir in einer schönen Bar und bestellten uns zwei köstliche Indian Pale Ale, welche wir ganz vergnügt tranken. Wir haben eigentlich geplant essen zu gehen und uns dann in derselben Bar ein Spiel der Fussball-EM anzusehen. Nach der astronomischen Rechnung haben wir den Plan jedoch wieder verworfen.
    So verdrückten wir nur eine 50cm Pizza und schauten uns das Spiel im Bett an. 😅
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  • Semarang

    6 Jun 2024, Indonesia ⋅ ☀️ 31 °C

    Unsere Reise nach Semarang begann auf dem Dieng Plateau, von wo aus wir mit einem Shuttle starteten, das unsere Gastgeberin Theresia für uns organisiert hatte. Nach einer etwa dreistündigen Fahrt erreichten wir Semarang, eine Stadt, die uns mit ihrem besonderen Charme sofort in ihren Bann zog.
    Da wir Philipps Geburtstag noch nicht richtig gefeiert hatten, beschlossen wir, in einem schicken Café einzukehren.
    Dort gönnten wir uns ein kühles Guinness Stout und köstliches Tiramisu.
    Doch der kleine Hunger meldete sich bald wieder, und so bestellte Chantal noch eine Pizza, die wir gemeinsam genossen.
    Unsere Unterkunft in Semarang war schon wieder eine Bobo Box, gelegen in der malerischen Altstadt.
    Diese Gegend gefiel uns auf Anhieb sehr gut.
    Die historischen Gebäude, die kleinen Gassen und die lebendige Atmosphäre luden zum Flanieren ein. Wir schlenderten durch die Strassen, liessen uns von den Eindrücken treiben und probierten die lokalen Köstlichkeiten an den kleinen Ständen.
    Am Abend suchten wir eine gemütliche Bar auf, um bei einem Bier den Tag ausklingen zu lassen.
    Dort trafen wir auf zwei Deutsche, die gerade einen Zwischenstopp einlegten, bevor sie am Abend mit dem Zug nach Bandung weiterreisten.
    Die Begegnung hat uns sehr gefreut und wir verbrachten eine lange Zeit in angeregter Plauderei. Die zwei waren auch die einzigen Touristen, die wir in der Stadt gesehen haben, zudem waren wir vier auch die einzigen Gäste in der Bar. Was für ein Zufall😉
    In den folgenden Tagen liessen wir uns weiter durch Semarang treiben. Wir erkundeten verschiedene Viertel der Stadt, bewunderten die Architektur und tauchten in die lokale Kunstszene ein. Dabei genossen wir das entspannte Flair der Stadt und sammelten viele Eindrücke.
    Während wir durch die Quartiere schlenderten, riefen uns die Kinder lachend "Bule" hinterher, die indonesische Bezeichnung für weisse Ausländer. Laut dem Internet ist das tendenziell kein beleidigender Ausdruck. 😅
    Die Mischung aus Geschichte, Kultur und dem lebendigen Stadtleben gefiel uns jedenfalls sehr.
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  • Dieng Plateau

    3 Jun 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 21 °C

    Ziemlich planlos standen wir in Yogyakarta am Busbahnhof und fragten uns durch die Menge, welcher Bus nach Wonosobo fahren würde. Die Leute diskutierten ein wenig auf indonesisch und rieten uns, erst Mal nach Magelang zu fahren. Nach einigen Stunden stiegen wir in eine rostige löchrige Klapperkiste um, die uns nach Wonosobo tuckerte.
    Wir fuhren durch sehr ländliche Gebiete und unsere Mitreisenden waren oft Bauern, die riesige Gemüsesäcke transportierten oder Musiker, die ein paar Minuten mitfuhren und im Bus sangen. Fast alle Fahrgäste spendeten jeweils ein paar Münzen.
    In Wonosobo liefen wir zu einem Rollerverleih, wo wir erst Mal aufgefordert wurden, auf einem grossen Teppich Platz zu nehmen und Tee zu trinken.
    Da wir müde waren, hätten wir gerne alles fix erledigt, doch ohne plaudern, Tee trinken und Kekse essen läuft hier gar nichts.
    Wir hatten grosses Glück und konnten den allerletzten Roller mieten, ein neues, glänzendes Modell mit nur wenigen Kilometern auf dem Kilometerzähler.
    Der Vermieter hat lange als Grabfahrer gearbeitet und sich nun ein kleines Unternehmen aufgebaut. Nach der Bezahlung hat er ganz oft "take care, take care" gesagt, ob er sich um uns oder den Roller gesorgt hat, wissen wir noch heute nicht. 😅
    Mit dabei: zwei Helme und Läuse. 🤮 Chantal hat eine schlaflose Nacht verbracht und sich am nächsten Morgen nach reiflicher Überlegung gegen eine Kahlrasur und für eine Apotheke entschieden.
    Von Wonosobo aus erkundeten wir das Dieng-Plateau, wo wir leider etwas Pech mit dem Wetter hatten. Auf 2100 Meter über Meer war es ziemlich kalt und leider sehr neblig.
    Ab und zu konnten wir doch über die steilen, schottrigen Strassen entlang von grünen Reisfeldern und üppige Gemüseplantagen fahren.
    Leider hat uns eines Nachmittags ein Gewitter kalt erwischt, so dass wir nass und frierend Schutz in einer Garage suchten. Nachdem wir eine Stunde gewartet haben, gaben wir uns geschlagen und fuhren eine Stunde durch den kalten Regen nach Hause.
    In Wonosobo wohnten wir in einer Bambushütte bei einer lieben Indonesierin namens Theresia und ihren süssen Katzenbabys. Theresia hat uns jeden Tag umsonst Frühstück gemacht und dem immernoch angeschlagenen Philipp mit indonesischem Kräuterpulver versorgt.
    90% der Bevölkerung in Java gehören dem Islam an und so riss uns der Muezzin täglich um etwa vier Uhr aus dem Schlaf. Das ist für uns nichts Neues, die Lautstärke und die Dauer von einer Stunde hingegen schon.
    Am 3. Juni klingelte unser Wecker schon vor dem Ruf des Muezzin, denn Philipp hatte Geburtstag und wir wollten uns den Sonnenaufgang auf dem höchsten Punkt des Plateaus ansehen.
    Wir stiegen in die klammen Kleider und hörten dann den Regen auf das Dach trommeln.
    Optimistisch warteten wir eine halbe Stunde und gaben dann schliesslich auf. Wir legten uns wieder ins Bett und schliefen aus.
    Theresia erwartete uns schon mit einem Reisbrei, den wir nur anstandshalber aufgegessen haben.
    Den regnerischen Tag verbrachten wir in Wonosobo, wo wir durch die Stadt brausten und versuchten am Busbahnhof unsere Weiterreise zu organisieren. Dort erhielten wir von verschiedenen Personen nur vage und unsichere Hinweise, wo und wann ein Bus fahren würde.
    In vielen asiatischen Kulturen wird es vermieden "ich weiss es nicht" zu sagen, um sein Gesicht zu wahren und so interpretierten wir aus den "irgendwo dort" und "irgendwann morgens", dass es schlicht niemand weiss.
    Um niemanden in Verlegenheit zu bringen, ist es dann sensibel sich einfach zu bedanken.
    Zurück in der Unterkunft konnte uns dann Theresia weiterhelfen.
    Als sie am Tag zuvor erfahren hat, dass Philipp am 03.06 Geburtstag hat, hat sie uns gleich zum Abendessen eingeladen.
    Gemeinsam mit ihrem Bruder hat sie für uns und einen Belgier namens Olivier ein leckeres Abendessen gekocht.
    Bei Tofu, Tempe, Salat, Eier und Erdnusssauce haben wir uns über Indonesien und unsere Reisegeschichten ausgetauscht.
    Theresia sorgt sich besonders über die vielen Ausländer, welche sich in Bali niederlassen. Viele verdrängen dort mit Restaurants und Rollerverleihern die Einheimischen aus dem Markt.
    Mit dem alleinreisenden Olivier haben wir noch lange geplaudert und Reisegeschichten ausgetauscht.
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  • Yogyakarta

    29 Mei 2024, Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Mit dem Zug fuhren wir weiter in die Stadt Yogyakarta, was "Tschogtschakarta" ausgesprochen wird.
    Philipp fühlte sich im Zug hundeelend und war sichtlich erleichtert, als die siebenstündige Zugfahrt vorbei war.
    Am ersten Tag hütete Philipp das Bett, während sich Chantal um die Wäsche kümmerte. Um Philipp kümmerte sich unterdessen die Homestay-Mama, welche ihm frischen Ingwer-Zitronengras-Honig-Tee kochte.
    Nach zwei weiteren Tagen Bettruhe konnten wir uns den Borobudurtempel ansehen.
    Das war ein teurer Spass, als Ausländer bezahlt man das zehnfache des einheimischen Preises. Dass man als Ausländer mehr bezahlt, ist in asiatischen Ländern normal, was wir einerseits nachvollziehen können, uns aber je nach Faktor dennoch ab und zu ein wenig nervt.
    Für 25 CHF kriegten wir Sandalen und einen Guide. Beides ist obligatorisch um auf den Tempel zu klettern. Die Sandalen waren ziemlich hässlich und kratzig, der Guide war freundlich und informativ, insofern man sein Englisch verstanden hat.
    Zu zehnt folgten wir unserem Guide, der uns zu der buddhistischen Tempelanlage führte, welche im 8. Jahrhundert erbaut wurde.
    Er erklärte uns die Bedeutung der Stufenpyramide, die verschiedenen Buddha-Statuen und machte Fotos von allen, während wir seine bereits erklärten Handgesten nachmachten.
    Der Tempel war interessant und schön anzusehen, wir haben uns das alles im Vorfeld jedoch zehn Mal grösser vorgestellt. 😅
    Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Roller zum Hindutempel Prambanan.
    Da mussten wir keine merkwürdigen Sandalen anziehen und durften solange bleiben, wie wir wollten. Das Gelände war sehr weitläufig und merkwürdig eingezäunt. So bewegten wir uns unabsichtlich und zum Erstaunen der Parkwächter mal innerhalb, mal ausserhalb, der Anlage.
    Alle Einheimischen mieteten sich für die weiten Distanzen einen Tretroller oder ein Tandemfahrrad. Zwei Damen haben uns so lange angelacht und gewinkt, dass sie uns beinahe angefahren hätten. 😅
    Auf Chantals Wunsch haben wir an drei Abenden in Folge Pizza gegessen. Philipp hat leider seinen Geschmackssinn in Malang verloren und so die vielleicht beste Pizza in Java verpasst.
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  • Malang

    23 Mei 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Wir waren die letzten, die sich vom Aussichtspunkt des Bromo verabschiedet hatten, dafür hat uns die Sonne aufgetaut.
    Nach einem kurzen Abstieg packten wir unsere Siebensachen in den Tagesrucksack und fuhren mit dem Roller wieder nach Probolinggo.
    Nach einer Stunde Fahrt waren wir zurück bei dem Rollerverleih, dessen Besitzer uns gleich noch angeboten hat, uns zum Hostel zu fahren. Dies nahmen wir dankbar an.
    Im Gruselhostel packten wir um und gönnten uns kürzere Kleidung, bevor wir weiter zum Busbahnhof gingen.
    Wir hatten Glück, denn zehn Minuten später fuhr auch schon ein Direktbus nach Malang.
    Kurz nach ein Uhr kamen wir in Malang an, Chantal hatte so grossen Hunger, dass wir noch vor dem Einchecken essen gingen.
    Das Essen in Indonesien macht uns nicht besonders Spass, wir essen hier eher aus Gewohnheit. Das Essen besteht meistens aus den selben zehn Zutaten, entweder ist es dann ölig oder sehr süss.
    In Malang checkten wir in einer Bobobox ein. Für unsere kleine Box bekamen wir einen QR-Code, welcher als Schlüssel für unsere Box und unser Schuhkästchen fungiert. Dort lagen schon die Qualabär-Schlappen bereit, welche man anziehen muss, um das Kapselhotel betreten zu dürfen.
    Wir bezogen die Box Nummer 24 (von 70) und wurden von einer automatisierten Durchsage begrüsst. Philipp fummelte kurz darauf schon am modernen Bedienpanel rum, um jede mögliche Farbe der LED-Leisten zu testen. Die Kombination von kuschligen Platzverhältnissen und Gemeinschftsbadezimmer liessen Campinggefühlen aufkommen. Die Box war schon sehr klein, doch auch sehr sauber, klimatisiert, modern und günstig.
    Wir holten etwas Schlaf nach und besuchten am folgenden Tag die Viertel Jodipan und Biru Arema.
    Das Viertel Jodipan ist auch als buntes Viertel bekannt und ist ein ehemaliges Slumquartier. In Zusammenarbeit von Studenten und der lokalen Behörde wurden die Häuser bunt angemalt und die Wände mit tollen Motiven bemalt.
    Das hat (wie geplant) Touristen angelockt und die Lebensumstände verbessert.
    Das Viertel Biru Arema hat sich das abgeguckt und seine Häuser in verschiedene Blautöne getaucht.
    Den kleinen Eintrittspreis bezahlten wir gerne, die Bewohner waren sehr freundlich und lächelten uns zu.
    Doch auch die vielen Farben können nicht verdecken, dass die Leute hier in armen Verhältnissen leben.
    Die darauffolgenden Tage war Philipp leider krank und so fiel ein Ausflug zu einem berühmten Wasserfall ins Wasser.
    Glücklicherweise ist es in Indonesien sehr üblich und einfach über Grab (eine Art Uber) essen zu bestellen und so konnten wir uns auf der Gemeinschaftsterrasse verpflegen.
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  • Bromo - ein Traum!

    22 Mei 2024, Indonesia ⋅ ⛅ 10 °C

    Unsere erste Zugfahrt in Indonesien stand bevor und so warteten wir frühzeitig am Bahnhof. Die Tickets haben wir schon online gekauft und so konnten wir das E-Ticket an einem Automaten einscannen, heraus kam ein riesiges, hochwertiges Ticket.
    Auf dem Ticket standen unter anderem Namen, Sitznummer und Passnummer, so dass uns das ganze sehr ans Fliegen erinnerte.
    Der Zug traf pünktlich ein und wir suchten unsere reservierten Sitzplätze, Stehplätze gibt es keine. Wir haben die günstigsten Plätze gebucht und so waren wir angenehm überrascht, wie modern, klimatisiert und komfortabel es im Zug war. Weil wir unsere Mitpassagiere nicht fotografieren wollten, haben wir keine Fotos gemacht, doch sah der Zug aus wie einer der SBB.

    So kamen wir nach ein paar Stunden in Probolinggo an und checkten im Hostel ein.
    Von aussen sah alles elegant und chic aus, doch das Zimmer war potthässlich, der Geruch und die Feuchtigkeit liessen uns schaudern.
    Wir haben mal zusammen vereinbart, dass wir unsere negative Beobachtungen eines Zimmers eher für uns behalten. Hier haben wir nur Blicke ausgetauscht und sind wie geplant zum Busbahnhof gelaufen, um unsere Weiterreise zu planen.
    Weiter ging es zu Fuss auf Chantals Lieblingsstrassen zum Motorradverleiher. Dort war eine Gruppe Indonesierinnen am Tee trinken und plaudern.
    Eine schwangere Frau aus der Gruppe hat sich riesig gefreut uns zu sehen und euphorisch um ein Foto gebeten. Wenn wir das richtig verstanden haben, bringt ein Foto mit hübschen weissen Leuten (ihre Worte) dem Baby Glück.
    Das fanden wir schon ziemlich kurios, aber ihre Freude war ansteckend und es folgte ein Fotoshooting mit allen Damen.
    Dann konnten wir uns bei einem Plastikbecher Wasser mit den Herren des Hauses über Motoräder unterhalten.
    Wir entschieden uns, für 14 CHF zwei Tage ein 150er Roller zu mieten. Wie üblich war der Tank leer, dafür durften wir den Roller gleich mitnehmen. 😄

    Zurück im Hostel bestellten wir uns etwas zu essen, setzten uns an den Koiteich (!) und genehmigten uns ein Bier.
    Etwas widerwillig legten wir uns dann doch noch ins feuchte Stinkebett und versuchten stocksteif einzuschlafen.
    Zur allgemeinen Überraschung wachten wir am nächsten Morgen ohne Bisse und Stiche auf. Wir packten rasch einen kleinen Rucksack für die nächsten Tage und liessen den Rest des Gepäcks im Hostel.

    Wir fuhren eine gute Stunde an unzähligen Kohlfeldern vorbei und legten auf steilen Strassen bis in das Dorf Cemoro Lawang 2200 Höhenmeter zurück.
    Unser Zimmer war noch nicht geputzt und so fuhren wir in den Nationalpark Bromo Tengger Semeru.
    In diesem Nationalpark liegt die sogenannte Tengger-Caldera: Ein gigantischer Einsturzkrater mit einem Durchmesser von 16 Kilometern.
    In dieser Caldera befinden sich insgesamt fünf Vulkane, umgeben von einem riesigen Sandmeer.
    Mit unserem tapferen Roller fuhren wir zum Mount Bromo, einem der aktivsten Vulkane Indonesiens.
    Das war ein harter Ritt, doch Philipp hat wie verrückt gelacht und hat Riesenspass gehabt.
    Vor dem Vulkan erwartete uns eine steile Treppe, die wir in Angriff nahmen.
    Auf den 241 Stufen zum Krater spürten wir die Höhe von über 2000 Meter über Meer in den müden Muskeln und in den gierigen Lungen.
    Oben guckten wir in den rauchenden Vulkankesseln, der vor sich hin grummelte und seinen stinkigen schwefligen Rauch ausspie.
    Wir starrten eine ganze Weile in den Vulkankessel, bis der Wind drehte und wir in einer Schwefelwolke standen. Schnell machten wir uns an den Rückweg die steile Treppe hinunter.
    Wir schwangen uns auf den Roller und ratterten durch das Sandmeer.
    Glücklicherweise finden die über hundert Jeeptouren früh morgens statt und so hatten wir das Sandmeer fast ganz für uns alleine.
    So schlängelten wir uns durch die surreale wüstenähnliche Gegend und bestaunten die eher karge, öde Fläche und die satten grünen Hänge des Kraters.
    Philipp konnte vom Fahren nicht genug kriegen, obwohl wir einige Male absteigen mussten, weil wir uns im feinen, weichen Vulkansand festgefahren haben.
    Wir fuhren vorsichtig bis zu den grünen Teletubbie-Hills, wo wir gleich von einer Gruppe Indonesierinnen angequatscht wurden, die gemeinsam im Urlaub waren.
    Alle waren sehr neugierig, aufgedreht, laut und kontaktfreudig, was uns sehr gefallen hat.
    Sie wollten ein Gruppenfoto mit uns machen und als Chantal auch um eines gebeten hat, haben alle gekreischt. 😂
    Wir machten uns an den Rückweg, befreiten unsere Schuhe und Kleider vom Sand und legten uns früh in ein sauberes Bett.

    Um drei Uhr morgens klingelte auch schon wieder der Wecker und hastig zogen wir uns in dem kalten Zimmer an.
    Wir konnten endlich auch wieder die Klamotten anziehen, die wir lange nur rumgetragen aber nie angezogen haben: lange Unterhosen, den Schlauchschal, die Daunenjacke und die Regenjacke.
    Während den folgenden drei Kilometern auf dem Roller, schlug uns der eisige Wind kräftig ins Gesicht. So waren wir immerhin munter und begannen im Licht des Vollmondes auf einem Trampelpfad steil hochzulaufen.
    Das heizte uns ganz schön ein, wir zogen die beiden Jacken aus und kamen nach einer guten Stunde auf 2700 Meter über Meer auf dem Aussichtspunkt unserer Wahl an.
    Rund um den Bromo gibt es wahrscheinlich keinen Geheimtipp mehr und so war auch dort schon einiges los.
    An verschiedenen Verkaufshäuschen wurden heisse Getränke und Maiskolben verkauft. Letztere werden über einem Feuer grilliert, wobei oft auch alte Autoreifen als Brennmittel dienen.
    Wir suchten uns einen super Platz in der ersten Reihe um den Sonnenaufgang zu geniessen und bewegten uns trotz der Kälte nicht von der Stelle. Das war eine kluge Entscheidung, denn der Hügel füllte sich schnell und es gab ein ziemliches Gerangel.
    Die Sonne kündigte sich an, liess die Sterne verblassen und der Himmel zu unserer Linken im Osten leuchtete in den schönsten Rot- und Gelbtönen.
    Wir waren unterdessen ganz gefesselt von dem Anblick vor uns.
    Langsam zeigte sich die wunderschöne Landschaft.
    Eine Nebelschicht hat sich über das Sandmeer unter uns gelegt, mitten drin zeigten sich die fünf Vulkane des Nationalparks. Der Mount Bromo und der Mount Semeru spieen immer wieder Rauch und Asche aus. So eine atemberaubende Landschaft haben wir noch nie gesehen.
    Wir genossen die Landschaft sehr, während sich die Menschenmasse um uns herum langsam auflöste. Die Leute wurden von den Tourguides zusammengetrommelt um auf den Bromo zu laufen und durch die Sandwüste zu fahren.
    Bald darauf konnten wir die vielen Leute in hunderten von Jeeps in der Sandwüste erspähen. Wir waren froh, dass wir am vorherigen Tag am Nachmittag fast alleine dort waren.
    Wir genossen den Ausblick noch eine ganze Weile und liessen uns von der Sonne erwärmen, die auch in unseren Herzen schien. 🫠
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  • Aufbruch nach Java

    19 Mei 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 13 °C

    Nach wunderschönen Tagen in Bali, packten wir unsere Sachen zusammen und luden alles in ein Grab ein, denn der öffentliche Nahverkehr existiert nur an einzelnen Orten.
    Wir fuhren bis Ubung, wo es einen Busbahnhof gibt und erwischten noch knapp den Bus, welcher uns nach Gilimanuk chauffierte.
    Anschliessend schipperten wir mit der Fähre übers Meer und so kamen wir auf der Insel Java an.
    Nachdem wir das Zimmer in Banyuwangi bei einem sehr netten, hageren Mann bezogen, der uns mit seinem schaufellosen Dauerlächeln herzlich willkommen hiess, zogen wir los, auf der Suche nach etwas Leckerem zu essen.
    Weil wir seit dem Frühstück (zwei Scheiben Toast und ein paar Früchten) nichts mehr gegessen hatten, machten sich unsere Bäuche hörbar bemerkbar.
    So watschelten wir kurz vor vier Uhr durch den kleinen Ort, welcher uns sehr gut gefiel. Wir erfreuten uns an den kleinen bunten Wohnhäusern, unzähligen Palmen, Reisfeldern und sonstigen Pflanzen. Überall wuchsen Früchte, Getreide oder Gemüse in satten Grüntönen.
    Es wird gesagt, dass Java die Kornkammer von Indonesien ist.
    Weil es für einen richtigen Besuch im Restaurant noch zu früh war, assen wir auf den Treppen am Bahnhof eine Instant Nudelsuppe. Diese werden hier verbraucherfreundlich neben einem Topf heissen Wasser verkauft. 😊 Später assen wir bei einer Familie am Strassenrand. Die Verständigung war sehr schwierig und so drückte uns die Mutter der Familie den Schöpflöffel und einen Teller in die Hand und zeigte lächelnd auf das Buffet. Sehr gehemmt füllten wir unsere Teller mit Reis, Eiern, Gemüse und Fleisch.
    Der Vater der Familie hat dies wahrscheinlich bemerkt und so stellte er noch ein paar kleine Teller mit Beilagen dazu. Dann sahen sie uns beim Essen zu, es war sehr lecker.🤤
    Geduscht lagen wir um halb acht im Bett und schauten mit letzter Kraft auf YouTube Hockeyweltmeisterschaft.
    Nach etwas mehr als drei Stunden Schlaf klingelte kurz vor Mitternacht der Wecker und Chantal warf sich in ihr geliebtes Vulkanshirt. Denn es ging für uns hoch hinauf auf den Vulkan Ijen!
    Mit dem Minibus fuhren wir zuerst zum ärtzlichen Test, denn ohne Attest darf man nicht auf den Vulkan.
    Blutdruck, Puls und Sauerstoffsättigung wurden getestet, wenigstens sind sie kreativ, wie sie neue Arbeitsplätze schaffen. Laut unserem Guide schauen sie, ob jemand Asthma hat. Gefragt wurden wir jedoch nicht. 😂
    Anschliessend fuhren wir weiter zum Ausgangspunkt der Wanderung. Als um zwei Uhr der Nationalpark öffnete, ging es endlich los. Einer unserer Gruppenführer rief, dass alle schnelle Wanderer zu ihm kommen sollen. Dies liessen wir uns, so wie zwei Franzosen und eine Slowakin, nicht entgehen.
    Wir drückten ordentlich aufs Tempo und wanderten zügig den steilen Weg zum Kraterrand hoch. Der Einzige, der Probleme hatte mitzuhalten, war der Guide. 😂
    So mussten wir drei Mal eine Pause für ihn machen. Obwohl er sich anhörte, als klappe er gleich zusammen, rauchte er noch eine Zigarette und blies uns den Nelkenrauch um die Ohren.
    Nach 75 Minuten erreichten wir bei Eiseskälte und starkem Wind den Kraterrand.
    Nach fünf Minuten Pause wanderten wir mit Stirnlampen bewaffnet, etwa eine Stunde lang einen steilen, sehr felsigen Weg runter zum Vulkansee.
    Der Vulkan Ijen ist für drei Sachen bekannt.
    Erstens: für den aktiven Schwefelabbau. Die Menschen, die dies machen, leben durchschnittlich zehn Jahre kürzer als die durchschnittliche Bevölkerung.
    Sie arbeiten über 12 Stunden am Tag ohne Masken und befördern zwei Mal am Tag jeweils 70 Kilogramm Schwefel aus dem Vulkankessel hoch und auf der anderen Seite vom Vulkan wieder runter.
    Für 17 Kilogramm Schwefel erhalten sie rund einen Franken.
    Zweitens: der Schwefelsee des Kraters ist der grösste saure See der Welt.
    Drittens: das sogenannte blaue Feuer und genau da wollten wir hin.
    Das Schwefelgas, was unten im Kraterkessel austritt, steht in Flammen - in blauen Flammen. Es züngelt über die Felsen und sieht in der Nacht aus wie fliessendes Wasser.
    Der Abstieg war sehr mühsam, zum einen war es steil und felsig, zum anderen waren sehr viele Menschen auf dem schmalen Weg unterwegs, welche sich sichtbar nicht wohl gefühlt haben.
    Unten angekommen bewaffneten wir uns mit der Atemmaske, welche wir zu Beginn der Wanderung erhalten haben.
    Das Schwefelgas ist nicht das einzige was austritt, das blaue Feuer wird leider von viel Rauch begleitet.
    Wir erhaschten einen kurzen Blick auf die Flammen, bevor alles in Rauch gehüllt wurde. Beim nächsten Einatmen waren wir nur noch am Husten. Die Lunge brannte als hätten wir Feuer eingeatmet und die Augen tränten ohne Ende.
    Kurz erhaschten wir wieder einen Blick auf das blaue Feuer, bevor die nächste Schwefelwolke kam. Philipp wollte Chantal packen um ihr zu sagen, dass er hier weg wolle, jedoch sah die Frau nicht aus wie Chantal und sie sah ihn sehr verdutzt an.
    In sicherer Entfernungen zogen wir die Masken aus und tranken Wasser. Die Masken sind wahrscheinlich mehr pro forma als ein wirklicher Schutz.
    Wir machten uns alleine auf zum Kraterrad, um den Sonnenaufgang zu sehen.
    Wir kraxelten 90 Minuten den schmalen Weg wieder hoch, während die meisten Menschen erst herunter liefen.
    Fast pünktlich zum Sonnenaufgang standen wir auf dem Kraterrand.
    Wir genossen die Schönheit der Natur und langsam zeigte sich der Kratersee in seinem schönen Blau.
    Schliesslich sammelte uns der Gruppenleiter wieder zusammen für den Abstieg. Alle Menschen, die keine Lust haben, hoch oder runter zu laufen, können sich übrigens in einer Schubkarre schieben lassen.
    Zurück in der Unterkunft assen wir noch das Frühstück und legten uns erschöpft aber glücklich ins Bett.
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  • Bali - Hallo Indonesien!

    13 Mei 2024, Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach einer Nacht in Colombo warteten wir in der Hotellobby auf ein Uber. Fünf Fahrer haben unsere Bestellung zum Flughafen angenommen, anschliessend angerufen und nachgefragt, ob wir statt mit Karte auch bar bezahlen können. Konnten wir nicht, die Fahrt wurde storniert und so war Chantal ziemlich genervt.
    Als es dann doch noch geklappt hat, erklärte uns der freundliche Uberfahrer, dass es halt Montag sei und dass die Leute Bargeld bräuchten.
    Am Flughafen hatten wir akut Hunger und gönnten uns um zehn Uhr morgens einen Burger von BurgerKing. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass wir uns seit Kurzem total gerne die Sendung "BesserEsser - Lege packt aus" ansehen, in dem gezeigt wird, wie hochverarbeitete Lebensmittel produziert werden. Geschmeckt hat es trotzdem. 😅
    Nach einem vierstündigen Flug landeten wir in Kuala Lumpur und hingen fünf Stunden am Flughafen rum. Der Stopover war ziemlich unterhaltsam, an Flughäfen sieht man immer allerlei und die Zeit verging schnell.
    Es folgte ein weiterer dreistündiger Flug und wir landeten in Bali, Indonesien. Problemlos überreichte uns ein Beamter ein Visa On Arrival für 30 Tage. Anschliessend erreichten wir (zu unserem Erstaunen ohne abgezockt zu werden) unsere kleine Unterkunft.
    Wir wurden bereits erwartet, bezogen unser hübsches Zimmer und legten uns nach einer Dusche um vier Uhr morgens ins Bett.
    Leider konnten wir nicht einschlafen und als dann um sieben Uhr der Wecker klingelte, waren wir ziemlich durch den Wind.
    Zum Ausschlafen hatten wir keine Zeit, denn wir wollten früh im Immigrationsbüro sein, um unser Visum von 30 auf 60 Tage zu verlängern.
    In der grossen Immigrationshalle erledigten wir den Papierkram und wurden schliesslich von einer Beamtin aufgerufen. Mit der war nicht gut Kirschen essen, doch nickten und lächelten wir zu passenden Momenten unterwürfig, um die zusätzlichen 30 Tage Aufenthaltsbewilligung zu erhalten.
    Mit leerem Portemonaie, einem Termin für den übernächsten Tag und eine Stunde später verabschiedeten wir uns und fielen ins Bett.
    Für die kommenden Tage mieteten wir uns einen Roller und erkundeten den südlichen Teil der Insel.
    Mit einem Roller ist man in Bali gut beraten, man (Philipp) kann sich wunderbar durch den Verkehr schlängeln und gemeinsam mit den anderen Rollern die Autos überholen, welche eher schlecht vom Fleck kommen.
    Wir sind nun schon zum dritten Mal in Bali, doch freuten wir uns erneut über die grüne Vegetation, den stetigen Geruch von Räucherstäbchen und die grosszügigen Leute - ein lieber Balinese bezahlte uns die Überquerung der zahlungspflichtigen Brücke, zu welcher man eine spezielle Karte braucht.
    Mit der Wahl unserer Unterkunft haben wir ins Schwarze getroffen. Wir plantschten in unserem ersten Pool in Asien, kuschelten mit den Katzen der Besitzer und fühlten uns pudelwohl.
    Am Mittwoch gingen wir erneut ins Immigrationsbüro um unsere Fingerabdrücke und Visagen zu registrieren.
    Am Freitag konnten wir endlich unsere Pässe mit dem 60-Tage-Visa-Stempel abholen. Nun sind wir in Aufbruchstimmung und freuen uns auf die kommenden Tage.
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