• Annette und Jan on tour

Valsugana im Trentino

Vom 27. 09. bis 11. 10.2025: Zwei Wochen Herbsturlaub und "goldener Oktober" im Valsugana in den südlichen italienischen Alpen. Read more
  • Trip start
    September 27, 2025

    Im Nachtzug von Hamburg nach Innsbruck

    September 27 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute mit dem Nightjet der ÖBB von Hamburg-Altona (ab 19.56 Uhr) nach Innsbruck (an morgen 9.14 Uhr). Haben wir bisher immer im Sitzwagen/6er-Abteil gemacht. Aber da wir auch nicht jünger werden, haben wir uns dafür diesmal je einen Platz in einer "Minicab" gegönnt, Liegewagen mit mit etwas mehr Privatsphäre und Entspannung. Nun lassen wir uns gemütlich durch die Nacht einmal längs durch Deutschland schaukeln.Read more

  • ... und heute weiter nach Italien

    Sep 28–Oct 9 in Austria ⋅ ⛅ 13 °C

    Frühstück 7.30 Uhr in unserer "Bienenwabe" schon in der Nähe von München. Dann in Innsbruck noch ein Käffchen, bevor es über den Brenner weiter geht bis Trient. In Höhe Trient zweigt vom Etschtal als östliches Seitental das Valsugana ab, mit unserem Urlaubsort Borgo Valsugana, den wir von Trient per Bus erreichen. Normalerweise fährt von Trient stündlich die Valsugana-Bahn, eine Kleinbahn, über Borgo bis Bassano del Grappa (schon in Venezien, von hier hat man Anschluss nach Padua und Venedig). Aber zwischen Trient und Borgo wird langfristig gebaut und es besteht Schienenersatzverkehr. Der klappt aber den ganzen Urlaub hindurch gut.
    PS Wieso fahren wir eigentlich knapp 1000 km, und kommen mit dem Zug in Trient nach 16 Stunden mit nur 1 (EINER !) Minute Verspätung an? Und wie schafft es die Deutsche Bahn dagegen regelmäßig auf der Strecke HH-Kiel, bei einer regulären Fahrzeit von knapp 70 Minuten, noch locker 20 bis 30 Extra-Minuten heraus zu fahren???
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  • Wanderung von Levico Terme nach Pergine

    September 29 in Italy ⋅ 🌙 14 °C

    Also jetzt geht der eigentliche Urlaub richtig los, und ein Ferienhaus gewinnt ja gewaltig an Attraktivität, wenn der nächste Bäcker nur 2 min entfernt ist. Nach zünftigem Frühstück mit frischem Brötchen (der Preis treibt dem Hamburger die Schamesröte ins Gesicht) mit dem Bus nach Levico Terme (zu k.u.k. Zeiten Löweneck), ein altes Kur- und Thermalbad, spezialisiert auf Familien und Senioren (na da sind wir ja fast schon mal richtig). Auf dem Wochenmarkt mit Proviant eingedeckt. Dann durch das hübsche und gepflegte Städtchen runter zum Seeufer. Levico Terme liegt an einem der beiden großen Seen des Valsugana, das hier recht breit ist und den (größeren) Lago di Caldonazzo und (kleineren) Lago di Levico einbettet. Aus dem Levico-See entspringt die Brenta, die von hier durch das gesamte Valsugana fließt, weiter durch die Po-Ebene, und nach 174 km in die Adria mündet. Wir wollen heute über den Bergrücken zwischen den beiden Seen wandern, mit herrlichen Ausblicken links auf den Caldonazzo- und rechts auf den Levico-See. Endpunkt unserer Wanderung ist Pergine, etwas nördlich der beiden Seen. Spätnachmittags nach kurzem Altstadtrundgang in Pergine und leckerem Gelato zurück per Bus nach Borgo. Alle Öffis haben wir mit unserer Gästekarte übrigens inklusive 😀Read more

  • Wanderung auf die La Rocchetta

    September 30 in Italy ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute haben wir es langsam angehen lassen, ist ja schließlich Urlaub. Wetterbericht war auch nur mittelprächtig. Also ausschlafen, Brötchen holen, frühstücken. Dann mussten wir dringend unseren Käse- und Rotweinbestand auffüllen, sprich: einkaufen gehen. Da das Wetter doch besser wurde als erwartet, sind wir dann nachmittags doch noch zu einer kleinen Wanderung aufgebrochen. Es ging auf den Hausberg von Borgo, die La Rocchetta, knapp 700 m auf halber Höhe über dem Valsugana. Von hier oben kann man das Tal weiträumig überblicken, deshalb war es zu Zeiten des 1. Weltkrieges ein Beobachtungsposten mal der italienischen, mal der österreichischen Truppen. Leider fing es dann gerade oben auf dem Aussichtspunkt zu nieseln an, so daß wir bald den Rückweg über die andere Bergflanke und das Sella-Tal antraten. Hier blühte es sogar noch ein bisschen auf fetten grünen Almen, in Frühjahr und Sommer muss das eine Pracht gewesen sein.Read more

  • Trient

    October 1 in Italy ⋅ 🌙 12 °C

    Heute wird mal nicht gewandert, sondern Kulturhistorie steht auf dem Programm. Mit dem Bus fahren wir nach Trient (ital.: Trento), der im Etschtal gelegenen Hauptstadt der Autonomen Region Trentino-Südtirol. Trient gilt in Italien als eine der Städte mit der höchsten Lebensqualität. Da wir die Stadt von unserem Urlaub im Trentino vor 2 Jahren schon etwas kennen, wollen wir heute vor allem das Castello del Buonconsiglio besichtigen. Die ehemalige fürstbischöfliche Residenz steht auf einem Felsvorsprung im Nordosten der Stadt, und man hat von dort einen herrlichen Blick auf die Trienter Altstadt, das Etschtal und die Brenta-Dolomiten. Berühmt ist das Castello aber vor allem für seine spätmittelalterlichen Fresken.Read more

  • Fahrradtour nach Bassano del Grappa

    October 2 in Italy ⋅ ⛅ 10 °C

    Bei echtem Kaiserwetter ein Stück den Valsuganer- (auch Brenta-) Radweg von Borgo bis Bassano del Grappa geradelt, ca. 56 km. Der Radweg ist insgesamt 80 km lang, beginnt in Pergine Valsugana nahe am Nordende des Caldonazzo-Sees, und endet in Bassano. Wobei man von dort auch gleich noch weiter nach Venedig radeln könnte, das wären auch nur noch schlappe 70 km mehr. Wir sind ja schon einige Radwege gefahren, auch und gerade an Flüssen entlang sind die ja meist sehr reizvoll. Aber dieser Radweg hätte auf einer Bewertungsskala von 2 bis 10 (wenn 10 die Bestnote wäre) mindestens eine 12 verdient. Bestens ausgebaut und ausgeschildert, Servicestationen an der Strecke, fast immer schön eben durch beieindruckende Landschaft... Genussradeln pur! Bassano selbst liegt dann schon in Venetien und ist eine kleine lebhafte Stadt mit viel italienischem Flair. Und nun die schlechte Nachricht: Bassano del Grappa ist NICHT die Welthauptstadt oder Heimatstadt des Grappa, sondern namensgebend war der nahe gelegene Monte Grappa. Weil die Besucher das aber meist nicht wissen bzw. es einfach erwarten, gibt's in Bassano wenigstens ein kleines Grappa-Museum. Salute!
    PS Zurück ging es dann übrigens mit dem Zug. Man soll ja nicht übertreiben.
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  • Wanderung von Campestrini nach Borgo

    October 3 in Italy ⋅ ☁️ 13 °C

    Wieder bestes Wanderwetter, Sonne und blauer Himmel satt, 15 Grad. Heute morgen waren wir ein bisschen faul nach dem gestrigen erlebnisreichen Tag. Also erst am späten Vormittag aufgebrochen und ein Stückchen Bus gefahren - damit haben wir die Zeit wieder eingeholt und uns ausserdem 420 Höhenmeter zu Fuß erspart. Wir starten im Weiler Campestrini auf 800 m üNN. Durch Haine aus Jahrhunderte alten (Ess-)Kastanienbäumen und Eichen geht es zunächst am sonnigen Hang entlang. Immer wieder vorbei an idyllischen Bergbauernhöfen inmitten saftiger grüner Wiesen, die teilweise noch blühen als wäre es Juni. Und dazu Ausblicke auf kitschig-schöne Bergpanoramen. Dann sind etwas pfadfinderische Qualitäten gefragt, bis wir im Örtchen Telve di Sopra den richtigen Pfad für den Abstieg finden. 400 m geht es nun stetig bergab, dass die alten Knie knacken. Ziemlich steil, schmal und viel Geröll, teilweise durch alte aus Naturstein aufgemauerte Stellungen und Schützengräben aus dem Ersten Weltkrieg. Die haben damals von hier oben sicher auch viel in die Landschaft geguckt, aber wohl eher aus anderen Gründen als nur wegen der herrlichen Ausblicke. Vorbei am Castel Telvana, das wir vom Tal aus immer sehen (in Privatbesitz und leider nicht zu besichtigen), erreichen wir am späten Nachmittag wieder Borgo.Read more

  • Wanderung im Val di Sella

    October 4 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

    Kühles aber sonniges Herbstwetter, und wir haben uns eine große Wandertour im Sella-Tal/Val di Sella vorgenommen. Daher früh raus aus den Federn, der Berg ruft. Wir wandern zunächst an der Straße entlang von Borgo in den Ortsteil Olle. Dort beginnt der Sentiero (= Wanderweg) Don Cesare (benannt nach einer lokalen Bergsteigergrösse), der führt immer am Bergbach Torrente Moggio entlang. Dem Bach waren wir vor ein paar Tagen schon auf dem Rückweg von der Rocchetta ein Stückchen gefolgt. Heute wollen wir aber noch weiter hinein ins Val di Sella, ca. 8 km und 500 Höhenmeter bis zum Berggasthof Al Legno. Der Wanderweg ist abwechslungsreich, es geht erst ein Stück durch Wiesen, bald über Stock und Stein, und mehrere Holzbrücke über den Moggio mal links, mal rechts dem Bachbett folgend stetig bergan. Neben uns rauscht der Wildbach, zwängt sich durch und über Felsbrocken und viele kleine Wasserfälle abwärts. Aber nach gut 6 km ist Schluß: eine nicht mehr passierbare Holzbrücke stellt sich uns als unüberwindbares Hindernis in den Weg. Wir wägen 20 min lang alle möglichen Alternativen der Bachüberquerung ab: über schlüpfrigen Baumstamm balancieren (zu rutschig, zu morsch, zu hoch), Schuhe und Strümpfe aus und durch waten (zu glatte und spitze Steine, zu starke Strömung, zu tief, zu kalt und zu nass sowieso). Wir schätzen unsere Chancen, einigermaßen heil und trocken drüben anzukommen, und unter Berücksichtigung unseres nicht mehr ganz jugendlichen Alters realistisch ein .... und klettern den Hang seitlich vom Weg durchs Unterholz hinauf zur Straße, die fast parallel zum Wanderweg durchs Tal und auch zum Al Legno führt. Wir trösten uns damit, daß uns möglicherweise ein großes Missgeschick erspart geblieben ist (nasse Hose und nasse Unterbüx sind nicht angenehm beim Wandern), und dass wir neben der Straße noch schöne Wiesen u. a. mit blühenden Herbstzeitlosen entdecken. Im Berggasthof Al Legno stärken wir uns mit Gulasch und Polenta, und es ist immer noch früh genug, um die Wanderung etwas auszudehnen. Wir legen noch mal 300 Höhenmeter drauf und laufen vom Al Legno hoch zur Einsiedelei San Lorenzo auf 1.189 m üNN. Durch herbstlich bunten Buchenwald (erinnert ein bisschen an den Thüringer Wald) und Blick auf die über 2000 Meter hohen rauen Gipfel der gegenüberliegenden Talseite. Auf der ganzen Strecke begegnet uns lediglich ein sehr betagter, aber rüstiger Herr, der uns stolz seine gesammelten Pilze zeigt. Wir überlegen, wie voll es bei diesem schönen Herbstwetter wohl gerade auf der Seiser Alm und dem Puflatsch sein mag? Von der Einsiedelei mit kleiner Kapelle haben wir einen herrlichen Blick runter nach Borgo mit dem Castel Telvana und der Lagorai-Kette der Fleimstaler Alpen im Hintergrund. Jetzt müssen wir "nur" noch die 800 m wieder runter und zurück nach Borgo. Die Knie schwächeln etwas, aber halten durch. Morgen legen wir wohl besser mal einen Wander-Ruhetag ein. Ausserdem ist morgen Knödel-Fest in Borgo, und da müssen wir hin!Read more

  • Knödelfest in Borgo

    October 5 in Italy ⋅ 🌙 10 °C

    Es ist Sonntag, und wir legen einen Ruhetag ein. Gelegenheit, um unseren Urlaubsort Borgo Valsugana näher vorzustellen. Wir sind hier also seit einer Woche in der Region Trentino-Südtirol, in der Provinz Trient, die fast komplett italienischsprachig ist. Borgo liegt ca. 35 km südöstlich von Trient, im mittleren Teil des Suganer Tals/Valsugana, das hier eine Engstelle bildet, an der alten Römerstraße Via Claudia Augusta. Durch Borgo fließt die Brenta, die sich zwischen dem Abbruch der Lagorai-Hochebene im Norden und den Vicentiner Alpen im Süden durchzwängt. Politisch gehörte die Stadt im Laufe der Jahrhunderte mal den Habsburgern, den Tirolern, den Venezianer, später den Franzosen, Österreichern, Bayern, Italienern... Sie hat also ständig und reichlich und von allen Seiten abgekriegt. Auch der Erste und Zweite Weltkrieg haben in und um Borgo heftig gewütet. Von Naturkatastrophen, vor allem Überschwemmungen durch die Brenta, und Stadtbränden blieb Borgo ebenfalls nicht verschont. Aber unermüdlich haben die Borghesani ihr Örtchen immer wieder aufgebaut, es gibt einiges an historischer Bausubstanz, vor allem im Stadtzentrum entlang der Brenta hübsche alte Laubengassen.
    Aber heute ist heute, und heute ist Knödelfest in Borgo, d.h. ab 11 Uhr kann man sich quer durch den Ort durch verschiedene Knödelvarianten futtern. Dazu stehen wir zunächst gefühlt mit allen anderen Bewohnern der Talgemeinschft in der Schlange vor der Knödelkasse. Dort erwirbt man ein Ticket für den "Giro del canederlo", das wird dann an den verschiedenen Knödelstationen entwertet und man bekommt einen Knödel. Es gibt Knödel mit Gulasch, Spinatknödel mit Käse, Speckknödel in Brühe, Knödel mit Tomatensauce... Dazu verschiedene lokale Süßspeisen, Kuchen, Apelstrudel, und natürlich Getränke zu moderaten Preisen (überhaupt hat das Trentino ein sehr ziviles Preisniveau im Vergleich zu Südtirol, wenn man mal vom Gardasee absieht). Der Erlös kommt einem guten Zweck wie z. B. dem Roten Kreuz zugute.
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  • Wanderung auf die Malga Civerone

    October 6 in Italy ⋅ 🌙 11 °C

    Es ist wieder Wandertag. Heute wollen wir ein Stück die Hänge auf der Südseite des Valsugana rauf. Dort bildet der Monte Ortigara (2.015 m) mit einigen benachbarten Zweitausendern einen imposanten Bergrücken, der 1500 m tief ins Valsugana abfällt und von diesem nur schwer und über steile Pfade zugänglich ist. Das ist ein paar Nummern zu groß für uns, aber bis hoch zu den Almen auf knapp halber Höhe schaffen auch wir es. Auf der Malga (= Alm) Civerone befindet sich ein österreichisch-ungarischer Soldatenfriedhof für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Hier oben am Monte Ortigara gab es nach Kriegseintritt Italiens erbitterte und extrem blutige Kämpfe mit großen Verlusten auf beiden Seiten. Selbst über 100 Jahre nach Kriegsende werden gelegentlich noch sterbliche Überreste von Soldaten gefunden.
    Als wir oben auf der Alm ankommen, bietet sich uns aber ein überaus friedliches Bild. Wir picknicken und liegen auf der sonnigen Almwiese faul im Gras und lassen die spitzen Bergzacken auf uns wirken, bevor es auf der südöstlichen Bergseite auf einem Forstweg wieder abwärts ins Valsugana geht. Dabei passieren wir einige mächtige Muren aus weißem Dolomitgestein, die sich von ganz oben über den Weg und bis runter ins Tal ziehen. Bei Regen darf man diese Strecke nicht begehen. Vor den Naturgewaltenen, die diese Gesteinsmassen zusammen mit Wasser entwickeln, haben wir armen Wanderleins mächtig Respekt. So freuen wir uns, daß das Wetter und die Natur es heute wieder sehr gut mit uns meinten und es wieder ein schöner Tag war. Übrigens ist uns die ganze Wanderung über - von einigen Schafen auf den Almen mal abgesehen - wieder kein einziges Lebewesen begegnet. Darauf trinken wir Bierchen auf unserem Balkon und schauen dabei der Sonne zu, wie sie die Bergsitzen glühen lässt.
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  • Rovereto

    October 7 in Italy ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute war uns mal wieder nach etwas städtischem Flair, daher mit Bus und Bahn in 1,5 Stunden von Borgo nach Rovereto. Diese Kleinstadt liegt ca. 20 km südlichen von Trient im unteren Etschtal, an der Mündung des Torrente Leno in die Etsch. Rovereto ist eingebettet zwischen den Vicentiner Alpen im Osten und den Gardaseebergen im Westen. Obwohl zweitgrößte Stadt der Provinz Trient, wird sie total unterschätzt. Wir sind nun zum wiederholten Male hier in der Gegend, aber bis Rovereto haben wir es auch noch nie geschafft. In jedem Reiseführer "Südtirol/Trentino" wird der Ort mit zwei Sätzen abgehakt, eventuell noch auf das Museum für moderne Kunst verwiesen, und das war's. Nun haben wir aber im Internet und auf Fotos gesehen, daß es durchaus ein sehenswertes Städtchen mit einem historischen, venezianisch geprägten Zentrum ist. Also auf nach Rovereto. Zuerst hoch zur Burg aus dem 15. Jh., die das größte Kriegsmuseum Italiens beherbergt. Eine sehr umfangreiche und eigentlich gut gemachte Ausstellung, aber eher etwas für einen trüben Novembertag. Wir wollen uns von den Bastionen nur einen Überblick verschaffen, bevor wir uns durch die Altstadtgassen treiben lassen. In einem Park am Leno stärken wir uns mit Kulinarik vom Wochenmarkt. Noch ein bißchen Leute und städtisches Treiben gucken in einem Café am Hautplatz Piazza Rosmini, bevor es wieder zurück nach Borgo geht.Read more

  • Noch mal nach Levico Terme

    October 8 in Italy ⋅ ☀️ 20 °C

    Letzter Tag im Valsugana, den wollen wir ganz entspannt verbringen. Deshalb fahren wir noch mal mit dem Bus das kurze Stück rüber nach Levico Terme, von wo wir vor 9 Tagen zu unserer ersten großen Wanderung aufgebrochen sind. Heute machen wir aber nur einen kurzen Spaziergang hoch zum Kirchlein San Baigio, um dort in der Sonne zu sitzen und die Aussicht auf den Levico-See und die umliegenden Berge ein letztes Mal zu genießen. Anschließend hängen wir unten am See noch kurz die Füße ins Wasser, bevor wir uns durch die Cafés und Eisdielen von Levico zurück zum Bus nach Borgo schlemmern.Read more

  • Brixen - Kloster Neustift

    Oct 9–11 in Italy ⋅ ☀️ 21 °C

    Am Morgen haben wir unser Ferienhaus in Borgo geräumt. Mit dem Bus ging es nach Trient, von dort weiter mit dem Zug nach Brixen. Hier machen wir noch einen zweitägigen Zwischenstopp beim nördlichen Nachbarn des Trentino, in Südtirol, bevor wir übermorgen/am Samstag nach Hause fahren. In Trient auf dem Bahnhof mussten wir dann erfahren, daß die italienische Bahn mindestens genauso bekloppt ist wie die DB. 20 min vor Abfahrt unseres Zuges - ein Eurocity der ÖBB aus Verona mit Fahrziel München - hatten wir drei Fehlversuche beim Fahrkartenkauf am Automaten. Ging zunächst alles gut bis zum Bezahlen, aber nach der Kartenzahlung kam sofort ein Storno (na immer noch besser als Abbuchung und dann keine Fahrkarte). Bargeld wollte der Kollege auch nicht. Inzwischen nur noch 8 min bis zur Abfahrt. Fix zum Schalter gesprintet: Ach kaufen Sie Ihre Fahrkarte doch im Zug. Okay, also ab zum Gleis. Dort wird 3 min vor Abfahrt immer noch kein Zug angezeigt. Stattdessen Durchsage: EC nach München über Bozen, Brixen, Brenner um 11.59 Uhr fällt heute aus = cancellato. Soviel Italienisch verstehen inzwischen sogar wir. Der Bahnsteig voll mit ratlosen Reisenden. Na gut, für uns nicht so schlimm, wir haben ohnehin noch kein Ticket, und dann nehmen eben den günstigeren Regionalzug in einer Stunde. In diesem Moment - 12.01 Uhr - wird der EC auf der elektronischen Anzeige am Bahnsteig angezeigt. Großes allgemeines Kopfschütteln. 12.04 Uhr - der EC nach München fährt ein. Kurzes Zögern, dann steigen die ersten ein. Wir überlegen kurz - ja sind wir hier auf Gleis 9 3/4? - steigen auch ein, und los geht's nach Brixen. Um allen Verdächtigungen zuvor zu kommen: Wir haben im Zug noch Fahrkarten gelöst, 8 min vor Ankunft und zum vollen Fahrpreis!!!
    Kurz nach 13 Uhr sind wir in Brixen und 6 min später im Hotel, näher am Bahnhof geht nicht (vom Bahnsteig aus schon zu sehen). Aber keine miese Absteige, sondern schicke Gründerzeitvilla mit Garten, Pool und nettem Personal. Schnell eingecheckt, und sofort legen wir los mit "Brixen in 1,5 Tagen". Programmpunkt 1: Kloster Neustift, 3 km außerhalb von Brixen Richtung Pustertal, inmitten von Weinbergen gelegen. Der Stift österreichischer Augustiner- Chorherren wurde um 1140 gegründet und ist immer noch in Betrieb. Die Klosteranlage ist die größte von ganz Tirol und der Bau umfasst alle Stilepochen von Romanik bis Rokoko. Dazu gibt es einen hübschen Klostergarten.
    Wir marschieren von Neustift zu Fuß immer an der Eisack lang zurück nach Brixen, wo wir uns im "Kutscherhaus" stärken. Man spricht wieder deutsch, und die Preise liegen auf südtiroler Niveau. Können wir uns gleich an zuhause gewöhnen. Auf dem Rückweg zum Hotel erste Eindrücke von der hübschen Brixener Altstadt, die wir uns morgen vornehmen werden.
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  • Brixen - Auf der Plose

    October 10 in Italy ⋅ 🌙 10 °C

    Uns ruft mal wieder der Berg, aber wir werden heute ganz bequem per Seilbahn seinem Ruf folgen. Nach dem Frühstück im Hotel (auch mal wieder ganz nett) fahren wir mit dem Bus nach St. Andrä zur Talstation der Plosebahn (schon über 1000 m üNN). Die Plose ist der "Hausberg" von Brixen, ist touristisch entsprechend bestens erschlossen und bietet unendlich viele Freizeitaktivitäten. Im Winter wird natürlich Ski gefahren. Im Sommer gewandert, Mountainbike gefahren, es gibt Spiel- und Bolzplätze für die Kids und reichlich Gastronomie. Mit der Kabinenbahn sind wir in nicht mal 15 min oben und genießen schon während der Fahrt grandiose Ausblicke auf Brixen und das Eisacktal. Immer mehr teils schon schneebedeckte Alpengipfel können wir erkennen. Oben auf der Plose (2050 m üNN) angekommen, entscheiden wir uns für die ca. einstündige Wanderung über den Dolomiten-Panoramaweg zur Rossalm. Das sind nur 150 Höhenmeter auf einem eher Spazier- als Wanderweg. Hat den Vorteil, daß wir mehr Gegend gucken können und nicht so viel auf den Weg achten müssen. Denn die Aussicht ist sensationell und wird immer besser, je näher wir der Rossalm (2200 m üNN) kommen. Die kompletten Geislerspitzen breiten sich vor uns aus. An der Rossalmhütte können wir der Versuchung nicht widerstehen und lassen uns ordentlich bewirten. Wir können bei dem Wetter sogar noch draußen sitzen, und bei dem Ausblick schmeckt es umso besser. Es fällt uns echt schwer irgendwann wieder aufzubrechen. Aber so ein ganz kleines bisschen von Brixen wollen wir uns am späten Nachmittag doch noch ansehen. Es reicht gerade noch für den Dom mit Kreuzgang (mit dem berühmten Brixener Elefanten) und einen kurzen Bummel durch die hübsche Altstadt. Noch ein letztes italienisches Eis, und dann müssen wir zurück ins Hotel und packen 😞😓.Read more

  • Heimreise nach Hamburg

    October 11 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

    Noch im Hotel gefrühstückt, die letzten Sachen zusammen gesucht, und dann ab zum Bahnhof. Sind ja nur wenige Schritte zum Gleis. Abfahrt 8.18 Uhr mit einem Eurocity der ÖBB nach Innsbruck.
    Umstieg in Innsbruck in einen ICE der DB. Da fühlt man sich gleich wieder wie zu Hause als Bahnreisender in Deutschland. Der ICE 1205 Wetterstein ist gestern spätabends aus HH nach Innsbruck gekommen, fährt jetzt um 10.18 Uhr von Innsbruck zurück nach HH als ICE 1206. Gerade als wir mit unserer Zug von Brixen in Innsbruck einfahren, können wir sehen, wie der ICE auf Gleis 2 bereitgestellt wird. Also rüber zu Gleis 2. Wir haben 1. Klasse gebucht, Wagen 28 ist der letzte. Aber beide Wagentüren auf der Bahnsteigseite sind defekt und abgesperrt. Also mit Gepäck zurück, in Wagen 27 eingestiegen und zu Wagen 28 durchgegangen. Dort begrüßen uns am Eingang zum Wagen gleich ein Tisch mit 4 benutzen leeren Biergläsern und im Gang ein Scherbenhaufen. War wohl Party an Bord. Zum Glück nicht unsere Plätze. In der Wagenmitte noch mal 2 Biergläser auf dem Boden. Nach 11 Stunden Standzeit des Zuges in Innsbruck! Ist die Putzfrau wohl plötzlich erkrankt. Aber selbst ist der Fahrgast. Jan sammelt so viele leere Gläser ein, wie er tragen kann, und trägt sie ins Bordrestaurant zwei Wagen weiter. Sagt dort auch Bescheid, daß in Wagen 28 noch Gläser und Scherben sind. Der Kollege hat aber gerade keine Zeit, will sich später kümmern. Kurz vor HH??? Aber wie schon gesagt, selbst ist der Fahrgast und Eigeninitiative gefragt: eine Mitreisende sammelt schon die größten Glasscherben in ein Stück Papier zwecks Zuführung zur Entsorgung. Deshalb gibt's auch kein Foto davon, denn ich wollte nicht die Dame mit fotografieren. So, liebe Deutsche Bahn, dann wären wir ja jetzt soweit und können los Richtung Norden. Und nicht so viel trinken unterwegs, denn eine von den beiden Toiletten in unserem Wagen ist abgesperrt.
    Wir fahren übrigens diesmal nicht über Jenbach, Kufstein, Rosenheim durchs Inntal, sondern über Seefeld, Mittenwald, Garmisch nach München. Diese Strecke kennen wir noch nicht, ist landschaftlich auch sehr reizvoll. Nach wie vor geraten wir beiden Flachlandtiroler bei jedem sichtbaren Berggipfel in Verzückung. Also lehnen wir uns zurück und gucken vorbeiziehende Landschaft. Von Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, ist leider nichts zu sehen, sie liegt wie ganz Garmisch komplett in den Wolken. Auch das nun folgende Alpenvorland bis München ist im Nebel, also leider keine Fernsicht mehr. Die hübschen bayerischen Dörfchen mit ihren bunt bemalten Häuschen, Kirchlein mit Zwiebeltürmen, der Staffelsee und Starnberger See und die glücklichen (hoffentlich!) Kühe dazwischen sind trotzdem hübsch anzusehen und wollen uns gleich zum nächsten Urlaub einladen 😉.
    PS 1: Wir sind mit nur knapp 10 min Verspätung gut in Hamburg angekommen.
    PS 2: Die Glasscherben lagen bei der Ankunft in HH immer noch da.
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    Trip end
    October 11, 2025