• Udo Hielscher
okt. – nov. 2019

Französisch Polynesien

🔆🌴🌺🐋 Unterwegs in den Inselwelten der Austral-, Touamotus- und Gesellschaftsinseln Französisch Polynesiens zum Tauchen, Schnorcheln, Whale watching ...und genießen. 🐟🌸🌴🔆 Les mer
  • Reisens start
    17. oktober 2019
  • Soirée Polynésienne

    18. oktober 2019, Fransk Polynesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Soirée Polynésienne im Hotel Intercontiental: Mittwochs und Freitags werden traditionelle (doch recht körperbetonte 😉) Tänze aufgeführt im Hotel Intercontinental mit anschließendem Selfie-Shooting. Dazu Polynesisches Buffet. War richtig nett!Les mer

  • Whale Watching auf Tahiti

    20. oktober 2019, Fransk Polynesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Sonntag beim Whale Watching mit Käpt‘n Patrick und Guide Tomae vom Dive-Center des Manava Suites Resort.

    In den Gewässern um Tahiti halten sich Juli/August-Oktober/November ca. 1000 Buckelwale auf, im Wesentlichen um sich in dem warmen Gewässern fortzupflanzen und den Nachswuchs fit zu machen für die erste Reise in die Antarktis.

    Bei der Sonntagstour sehen wir gleich in den ersten Minuten nach der Passe im offenen Meer zwischen Tahiti und Moorea die erste Walmama mit ihrem Nachwuchs. Sehr beeindruckend! Buckelwale werden bis zu 30Tonnen schwer und 12-15m lang.

    Das Whale Watching hat etwas von Safari: 3,5 Stunden sind wir auf Pirschfahrt mit der Kamera im Anschlag, jederzeit bereit zum „Foto-Schuss“. Dabei sehen wir etliche Buckelwal-Mamas mit ihrem Nachwuchs und vereinzelt männliche Wale. 🐋

    Falls es die Situation ermöglicht, schwimmen wir mit den Buckelwalen. Tomae geht immer wieder ins Wasser um die Sicht zu prüfen und festzustellen ob Gesänge männlicher Wale zu hören sind. Sonntag haben wir leider noch kein Glück. Einmal sind wir im Wasser, wir sehen die Walflosse deutlich beim abtauchen wie sie auf uns zu hält, offensichtlich aber macht sie die Biege - <<on joue cache-cache >>, die Wale zeigen sich recht scheu.
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  • Raivavae - Montag

    21. oktober 2019, Fransk Polynesia ⋅ ☁️ 22 °C

    Flug Tahiti/Papeete nach Rurutu: Die Stewardess serviert Boisson d‘accueil - ein Snack auf dem Flug in den Süden auf die Australinseln.

    Ich erzähle meinem Nebensitzer Tom (29) von den Whale watching Erlebnissen und zeige Aufnahmen. Er spendiert mir ein Hinano-Bier! Ich bin wirklich gerührt, denn eine Dose Bier kostet an Bord 500CPF, 4EUR. Meine Frage: was für einen Beruf hast Du? Nein, Beruf hab ich nicht. Er erzählt, wie alle ein bisschen alles machen: Landwirtschaft, Fischerei etc. Tom erzählt von seiner Familie, seinen Kindern und der großen Familie auf Rurutu.

    Ankunft in Raivavae: es ist grau, dämmrig und regnerisch, als ich gegen 17Uhr lande. Ich werde mit einem Blumenkranz empfangen von Clarisse und vier Gästen. Es stellt sich heraus, dass die Gäste auf den Rückflug nach Papeete warten. Zwei Damen mittleren Alters und ein <jeune couple>. Allesamt zu Hause in Tahiti oder Raiatea, die hier ihr Wochenende verbracht haben. Sie beklagen, dass es doch überraschenderweise kalt ist (in ihren FlipFlops).

    Eine Lady ist Lauffreak und erzählt mir begeistert wo überall gelaufen werden kann: auf der Betonstraße um die Insel, auf der teils steilen Traversé und beim Hiken auf der Crête. Allerdings: Schwindelfreiheit vorausgesetzt.

    Clarissa, meine Gastgeberin ist auf Raivavae (sprich eher Gaïvavä) geboren, verbrachte die zwei letzten Jahre bis zum Bac in Papeete und blieb dort für 20 Jahre. Aktiv im Marketing-Business, wo sie in den ca 1990-2010 im Auftrag des Tourismus-Ministeriums Polynesien weltweit vermarktet hat und die Welt bereist hat: Kanada, Mexiko, Japan, Singapur, Australien, Italien, u.a.

    Irgendwann wurde ihr klar, dass sie im Leben etwas anderes erreichen möchte, kündigte, und kehrte auf ihre Heimatinsel zurück. Dort errichtete sie 2010 die vier Bungalows, und eröffnete 2011. Der Hochkommissar für Frz Polynesien war dafür vor Ort - ein Coup, den sie geschickt eingefädelt hat.

    Die Insel hatte in den 80ern ca. 1500Einwohner, aktuell sind es 902. Strom wird generiert durch die EDT mit Hilfe eines Dieselgenerators 24h. Ein Trinkwassernetz existiert, dessen Leistung allerdings mäßig ist. Die Locals sammeln auch hier für ihre kleine Landwirtschaft Regenwasser in Zisternen.

    Es wachsen Papaya (ganzjährig), Bananen, Ananas (Nov?), Mango (Dez), Orangen (zweimal im Jahr) uvm. Auch an Gemüse Kartoffel, Salat, Tomaten, und Taro. Das Klima ist einfach sehr günstig.

    Aktuell herrscht recht kräftiger Wind. Die 30Grad von Papeete sind vorbei. Pulli, Fleece und Regenschutz werden sehr hilfreich sein.
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  • Östliches Ende von Raivavae

    Raivavae: Inselumrundung und Drohnenflug

    22. oktober 2019, Fransk Polynesia ⋅ ☀️ 22 °C

    Di 22.10.:
    Der Montag kündigt sich mit blauem Himmel an, genial!

    Mit dem Fahrrad geht es nach lecker Frühstück um die Insel 11h15-15h00. Zwischendurch Mittagssnack in Anatohu an der Kirche: Nam (chinesische Große Frühlingseolle mit Nudeln) und Cola. SMS an Petra „ Ich glaube ich bin jetzt dort angekommen, wo ich hinwollte! 🌴“. Wunderbare Ausblicke auf die Lagune mit Einbäumen im Vodergrund, Bananen aufgehängt im Wasser, Blüten uvm.
    Auf Ravaivae gibt es anscheinend mehr Schweine als Einwohner, sehr viele Hühner/Hähne, 5 Pferde,11 Geschäfte und 6 Pensionen - keine Hotels, keine Restaurants. -> daher bieten sämtliche Pensionen Halbpension an.

    Nach Rückkehr einen Drohnenflug genossen. Dann joggen 30Minuten. Zum Sonnenuntergang nochmals einen Drohnenflug und um nach den wilden Bergziegen zu schauen. Die beiden Hunde sind total entspannt und regen sich schon nicht mehr auf, wenn die Drohne neben ihnen startet. :)

    Bei Emanuelle neben der Ataha-Pension kaufe ich mir Wasser und ein Sandwich. Der freundliche Verkäufer fragt mich woher ich komme, wo ich wohne und wie lange. Ich sage Pension Vaimano bei Clarisse für fünf Nächte - so steht es in der ReiseBeschreibung . Darauf er: Samstag geht kein Flieger. Da wurde mir klar, dass ich doch nur vier Nächte hier habe und die Reisebeschreibung einen kleinen Fehler enthält.

    Auf Ravaivae landen wöchentlich drei Flieger: Montagabend von Tapaui, Mittwoch früh direkt von Tahiti und Freitag früh auch von Tahiti. In diesen Zeiten fliege ich bewusst keine Drohne, auch wenn bspw Mittwochfrüh die Versuchung besonders groß ist angesichts ziemlicher Windstille.

    Die Begrüßung der locals in Lautschrift lautet hier „ijogana“ - das „iorana“ von Tahiti etwas abgeändert.
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  • Entspannung auf Raivavae

    23. oktober 2019, Fransk Polynesia ⋅ ⛅ 22 °C

    Auf Ravaivae gibt es keine Nono-Mücken(stiche) erzählt Clarisse! 😊

    Das Leben hier entschleunigt sich. Ich ertappe mich, dass ich es gar nicht so eilig habe, meine Wanderklamotten zusammen zu suchen.

    Heute kommen zwei weitere Gäste: Handelsleute (<<marcheur>>). Direktvertrieb für irgendwelche Haushaltspflegemittel. Angesichts Weihnachten hoffen sie auf gute Geschäfte. Clarisse erzählt, dass sie für Anschaffungen nach Tahiti fliegt. Sie möchte schließlich nicht die Katze im Sack kaufen. Katalogbestellungen mag Clarisse daher gar nicht. Mangels Internet gibt es praktisch keinen online-Handel.

    Zum Frühstück gibt es heute Crêpes (gestern pain perdu). Dazu Honig der Insel - werde ich mir heute besorgen. Von Pollen tropischer Früchte.

    Clarisse lernt gerade auf eine Bootsführerschein-Prüfung, um Personen durch die Lagune befördern zu dürfen. Ich verstehe, dass hier unterschieden wird zwischen Lagunenschifffaher und offene See, ähnlich zu unserer Unterscheidung Binnen/Meer.

    Clarisse schlägt vor: Donnerstag tour de l‘ile und Besuch des Motus piscine, gleich gegenüber. Da hat sie den ganzen Tag Zeit und wird mich fahren. Heute gehe ich Wandern auf die Crete, die ca. 400m hoch ist.

    Gegen 9Uhr: zwei Segelboote auf 125Grad - wo die wohl herkommen - evtl die beiden Boote, die gestern vor Rairua geankert haben.

    Clarisse erzählt vom Hausbau letztes Jahr, wie sie einen Handwerker aus Tahiti geholt hat und ihr Vater und Neffen unterstützt haben. Die Frau des Handwerkers kam für eine Woche, dann drei Monate hinzu und ...nichts ging mehr voran.
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  • Bootsausflug und Picknick auf einem Motu

    24. oktober 2019, Fransk Polynesia ⋅ ☁️ 23 °C

    Donnerstag ist Bootsausflugtag auf der Lagune und zu den Motus. Hm, schade, im Gegensatz zu den zwei vorangegangen Tagen mit blauem Himmel ist es heute zu gezogen, aber trocken.
    Ich schlafe von 21h30 bis 06h00 und bereitende Schnorchelausflugsachen vor:
    * rasieren, damit die Taucherbrille dicht hält.
    * Taucherbrille reinigen mit Zahnpasta
    * ActionCam Akku laden
    * Sonnenbrille reinigen
    * Sonnencreme etc.

    Clarisse sitzt bereits früh auf ihrer Veranda und lernt für die Bootsführerscheinprüfung.
    Der schwarze Hund liegt auf meiner Veranda und döst friedlich - wer weiß, was er heute Nacht erlebt hat.

    Gestern Abend erzählte Clarisse von der neuen MultiSporthalle, die in Anatonu gebaut werden soll, um einen Sportevent der Australinseln in 2021 zu beherbergen. Und wie die Einwohner diese Halle gar nicht wollten, der Bürgermeister es dann aber durch gesetzt hat.

    2002 wurde nach zweijähriger Bauzeit der Flughafen eingeweiht. ursprünglich sollte er wie auf vielen anderen Inseln auch auf die Motus (Bora Bora, Maupiti u.a.). Aber die Einwohner wollten das nicht und so kam es, dass die Piste am südlichen Eck der Insel in der Lagune aufgeschüttet wurde.

    Patrick, der Handelsvertreter erzählte von einem ersten Tesla auf Tahiti. Von der zunehmenden chinesischen Übermacht, und von der Energieversorgung morgen, beyond Atomenergie.

    Jean-Louis unterstützt Clarisse beim Ausflug mit der familieneigenen hellblauen Pirogue mit kleinem Außenborder. Gemeinsam wird die Pirogue zu Wasser gelassen und vorsichtig durch das flache Wasser der inneren Lagune gefahren. Dann geht es um die Insel. Stopover kurz hinter dem Flughafen um Motoröl für den Außenbordmotor zu kaufen. Ich hole noch sechs gekühlte Dosen Bier. Nach der InselUmrundung geht es auf ein Motu gegenüber des Rocher de la Femme. Jean-Louis macht sich auf Benetier-Muscheln zu ernten im flachen Wasser in Richtung offenes Meer. Dort entdecke ich einen kleinen roten Krake, den JL erlegt und für seine Tochter mit nach Hause nimmt. Sechs Benetiers und zwei Pieuves (Kraken) kann das Mittagessen beginnen. Clarisse hat inzwischen einen Barsch und Huhn gegrillt. Die Muscheln werden ausgenommen und kleingeschnitten. Saft einer Limette und Kokos: fertig! Sehr schmackhaft und wirklich gut bekömmlich.

    Dann gehe ich schnorcheln. Das Wasser hat ca. 22-24 Grad, Luft ungefähr genauso. Wenig Wind, die Sonne zeigt sich hin und wieder. Um 16Uhr landen wir wieder an, es hat großen Spaß gemacht!

    Anschließend steigt die Drohne nochmal auf. Den Rocher de la femme möchte ich doch nochmal umrunden.
    Abendessen zu viert um 18:30 ergibt gute Gespräche über die Bretagne.
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  • In dieser Bucht haben die Bounty-Meuterer direkt nach der Meuterei Anker geworfen

    Tubuai

    25. oktober 2019, Fransk Polynesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Aufbruch nach Rurutu mit stop-over auf Tubuai von 10-16Uhr. Clarisse hat noch Nathalie, eine bretonische Freundin auf Tubuai angerufen, deren Mann mich am Flughafen empfängt: Narii Doume.

    Wir fahren zuerst in ihre Pension, anschließend startet eine Inselumrundung (hm, viel mehr ist hier nicht zu unternehmen;)). Mit mir fahren zwei nette Leutchen aus Tahiti, die in der Pension gerade Urlaub machen und anschließend bei Clarisse auf Ravaivae logieren werden. Sie ist aus Rangiroa und sind jetzt temporär nach Tahiti gezogen, um ihre Tochter zu begleiten, die dort Abitur macht.

    Die Fahrt ist kurzweilig und vor allem wegen Narii sehr unterhaltsam - er ist sich sicher, dass auf Tubuai schlicht alles besser ist im Vergleich zu Ravaivae: die große Lagune, ihre ebenerdige Pension, die Strassenqualität (hier stimme ich zu!) und einiges mehr.

    Wir kehren ein in ein Restaurant unweit des Hafen, wo gerade da Versorgungsschiff (14-Tägig) gelöscht wird. Ich versuche die Drohne am Hafen zu starten, dies wird allerdings verweigert mit dem Hinweis „No flying zone“. Auch im Garten ihrer Pension zeigt sich dasselbe Ergebnis. Narii ist enttäuscht, hätte er doch sehr gerne Luftaufnahmen seiner Pension.

    Aus Sicht von Ravaivae gehen Schulkinder acht Jahre auf eine lokale Schule. Anschließend folgen zwei Jahre auf Tubuai an die sich dann zwei Jahre Schule bis zum Bac auf Tahiti anschließen.

    16Uhr geht es ca. 150-200km weiter nach Westen nach Rurutu.
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  • Rurutu

    26. oktober 2019, Fransk Polynesia ⋅ ☁️ 25 °C

    Freitagabend: Ankunft auf der kleinen Insel ohne Korallenriff im Westen der Australgruppe.

    Abendessen in interessanter Runde: mit Bastien (sucht gerade eine sinnstiftende Aufgabe in Papeete - Bereich <<traitment d‘eau>>) und Cecile Urologin. arbeitet in Krankenhaus in Papeete), Valérie (verfolgt ihren Traum, den polynesischen Tanz zu praktizieren und zu verfeinern, aus La Reunion, eigentlich BioChemikerin, arbeitet als Beraterin), Fiona (lebt seit zwei Jahren auf Bora Bora, aktiv im Hotelbusiness), Christopher (Polynesier, lebt in Papeete, leitet das Beleuchtungshaus seiner Eltern, ist Samstagfrüh mit einem Rotisserie-Stand auf dem Markt von Pirae, direkter Nachbarort von Papeete), Ioane (aus Papeete, arbeitet für die lokale Bank Socredo) und Bernard (Mitte 50, Krankenpfleger, derzeit dabei, seinen Lebensmittelpunkt nach Rurutu zu verlegen - die Ibaeln haben typischerweise keinen Arzt, lediglich Krankenschwester bzw. Krankenpfleger).

    Ich bin also der einzig, der derzeit einen längeren Urlaub macht. Die Mehrzahl der anderen leben temporär oder dauerhaft in Papeete und verbringen gern Wochenenden auf anderen Inseln.

    Vormittags Whale Watching ebenfalls mit den beiden: der Tag startet mit Nieselregen und grauer Stimmung. Schwere See für 3,5 Stunden. Glücklicherweise zeigen sich bald Sonne und Wale. Das Schwimmen mit den Walen allerdings klappt noch nicht

    Auf dem Quad habe ich mit Bastien und Cécile mit einem Guide die Insel erkundet. Wir kennen jetzt sämtliche Waldwege, Hügel und Bergkämme zwischen Moerai, Avera und Auti.
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  • Sonntag auf Rurutu

    27. oktober 2019, Fransk Polynesia ⋅ ☁️ 25 °C

    10Uhr Messe in der Protestant Church im Nachbarort Moerai mit original polynesischen polyphonen Gesängen in forte-fortissimo. (das AudioFile dazu lässt sich auf findPenguins leider nicht hochladen).

    Nachmittags Tour de l’île auf eBike (31km). In Avera packe ich die Drohne aus und starte zu einem kleinen Rundflug über die Bucht. Die anwesenden Jugendlichen auf dem Anleger und ich haben Spaß dran! 😆😊

    Auf dem Bellevedere zwischen Moerai und dem Flughafen war eine wunderbare Szene zu beobachten: ein vermutlich junger Buckelwal tobt sich so richtig aus!
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  • Rurutu - Walbegegnung unter Wasser

    28. oktober 2019, Fransk Polynesia ⋅ ☁️ 23 °C

    Ça y est ! Es hat geklappt, heute konnte ich erstmals mit Walen schwimmen. Zweimal mit einer Walmama und jeweils ihrem Nachwuchs. Es war überwältigend!!! Doch der Reihenfolge nach:

    Abreise Fiona, Christopher und Valerie: Verabredung für Mittwoch auf Tahiti zum Abebdessen - Christopher lädt ein zu sich nach Hause um uns zu bekochen.

    Die Hochzeit auf der Insel endet heute. 700 der 2000 Einwohner waren eingeladen. Das Fest dauerte eine Woche von Montag bis Montag. Jeder Tag ist einer anderen Familie gewidmet.
    Fiona, Christopher und Valérie haben sich Samstag unter die Gesellschaft gemischt (ich war zu diesem Zeitpunkt beim Whale watching) und mitgegessen und -gefeiert. Sie erzählten, das das Brautpaar schon ganz schön müde war, nach dem Feiermarathon seit Montag.

    Whale watching <<quatrieme essay>> heute mit Hervé
    * Die Nacht zuvor war regnerisch, der Morgen zunächst klar, dann zog wieder Regen rein. In den offenen beiden Booten haben wir schon ein bissle gefroren in unseren 3mm-Neoprens während der Inselumrundung (an Land 31km), den beiden <<mises à l‘ eau>> und den 3,5 Stunden Dauer.
    * Nach ca einer Stunde hieß es im Süden der Insel: Fertigmachen zum Schnorcheln. Dann geht alles sehr schnell. Zwei Guides sondern vorab die Situation. Wenn klar ist, dass Wal und Nachwuchs stationär sind und absehbar etwas bleiben, gibt es das Kommando „gehobener Arm“ und alle gleiten vorsichtig ohne viel Lärm ins Wasser. Wir schwimmen vor zum vorderen Guide und sammeln uns an einer Front. Dort ist der Wal schemenhaft zu sehen. Zweites Kommando: wir nähern uns vorsichtig.
    * Die große Walmama schwebt fast senkrecht im Wasser „ruhend in apnée“ in einer Tiefe von sicherlich Schnauze 8m. Der Nachwuchs ruht auch, nur deutlich kürzer und turnt dann gern an der Wasseroberfläche herum, steht kopfüber nach unten. Die beiden Tiere stehen irgendwie in engem Kontakt. Die Walmama beobachtet uns. Nach ca 8Minuten holt die WalMama einmal Luft und geht wieder runter in dieselbe fast senkrechte yoga-Stellung.
    * Für die Company von Hervé hatte ich bereits Samstag einen Voucher zum Whale watching. Sein Schwager meinte Freitag nur: hm, der kann doch gar, ist in die Hochzeit involviert. Dafür hat dann er, sein Schwager übernommen von der zweiten WhaleWatching Company, die hier auf der Insel eine Lizenz hat.
    * Überhaupt arbeiten beide Companies eng zusammen und haben ein gemeinsame Räume für Schnorcheltechnik und Restaurant.
    * Die Walsaison beginnt normalerweise Ende Juni. Diesmal erst im August
    * Hervé, unser Guide erzählte, dass diesem Sommer insgesamt in der Saison 17 Walmamas mit ihren Kindern zu sehen sind. Gute Nachricht: die Mehrzahl Mädels
    * Im Moment sind 6 oder 9 Walmamas mit ihren Kindern hier.

    Nach der Rückkehr ins Hotel regnet es sich so richtig ein. Gelegenheit Jeans und Odlo auszupacken um mal wieder richtig warm zu werden. Und gemütlich Tee trinkend den Reiseblog zu aktualisieren. 😊
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  • gegenüber Flughafen: eine zweistöckige Höhle mit eine Stalktiten/-mitensäule im Eingangsbereich

    Journées contemplatives à Rurutu

    29. oktober 2019, Fransk Polynesia ⋅ ☁️ 23 °C

    Für den vierten Tag auf Rurutu beschließe ich, die geplante fünfte WhaleWatching abzusagen und es sehr gemütlich anzugehen. Ich packe die Drohne ein und lasse mich gemeinsam mit Bernard in den Nachbarort Avera fahren, um die dort zu fliegen weiter weg vom Flugplatz. Mit im Auto Raitahi, Cindy und ihr Sohn Liam, die sich auf eine Tour um die Insel mit Soraya freuen.

    Auf dem Weg dahin schauen wir uns noch die beeindruckendste Höhle von Rurutu an, eine offene mit mächtigen Stalaktiten und zwei Löchern gen Himmel. Hier wohnten in der Vorzeit die Mächtigen der Insel, dort wurden auch Menschenopfer gebracht.
    In Avera zeigt uns Soraya die Taro-Anpflanzungen. Ich filme sie aus der Luft.

    Soraya ist auf Rurutu aufgewachsen und erzählt mit großer Hingabe von den ersten polynesischen Siedlern im Süden der Insel, von den Zweiten die sich in Höhlen verstecken um ihren Frieden zu haben und von den dritten: Inkas aus Peru, die letztlich das Wissen über Ackerbau und Hausbau auf die Insel brachten. Sie erzählt von den drei Dörfern und dass sich in der Vorzeit die drei Völker aus den Dörfern nicht mischen durften. Und von den Pflanzen und den Familien heute und hier.

    Kurzum schließen Bernard und ich uns der Inselumrundungstour im SUV an. Wir erfahren Dinge wie: der beste Fisch, den es hier zum Essen gibt ist der Uravena, der am Meeresboden lebt. Er sollte mit viel Zitrone genossen werden, ansonsten wirkt er sehr abführend.

    Wir fahren durch Ananas-, Manjok-, Café-, Tarot-, Mandarien-, Zitronen-, Bananen- (beste Sorte: Miamoa!), Nono-, Litschi- und Pampelmusenhaine. Sehr bald ist Avocado-Saison.

    Wie auf den Marquisas und Rivaivae, leben auch hier wilde Ziegen an entlegenen Stellen, wo sie vor den Hunden der Insel sicher sind.

    Soraya erzählt, wie ihre Familie mütterlicherseits von Vorfahren aller Austral-Inseln abstammt.

    Raitahi lebt mit seiner Familie auf Tahiti und surft leidenschaftlich gerne mit dem Bodyboard. Gemeinsam beobachten wir immer wieder die mächtigen gleichmäßigen Wellenfronten, wie sie sich immer wieder aufs in Perfektion und Höhe übertreffend aufbauen um sich anschließend zu brechen und ihre Energie in Gischt, Rauschen und etwas Wärme aufzulösen.

    Mehrfach am Tag ist plötzlich Walalarm wenn eine der sechs-neun Walmamas mit ihren Jungen sich zeigt: die Rückenflosse zeigend, oder die große Schwanzflosse vor dem Abtauchen oder wenn typischerweise der Nachwuchs sich an der Oberfläche austobt.
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  • Einladung auf Tahiti

    30. oktober 2019, Fransk Polynesia ⋅ 🌙 26 °C

    Mit Christopher und Fiona verabrede ich mich in Tahiti. Christopher wohnt in einem angrenzenden Ort zu Papeete und ist Unternehmer im Bereich Beleuchtung. Die beiden holen mich von Hotel ab. Vor Ort erfahre ich, dass ich teilnehme an einem großen get-together von Friends and Family. War ein starker Abend! 😊Les mer

  • wow!

    31. oktober 2019, Fransk Polynesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Rangiroa, eine ganz eigene Welt: jetzt wird es richtig warm. 29Grad tagsüber, nachts sinkt die Temperatur auf 25Grad. Heute zwischendurch mehrfach Sprühregen, was die Temperatur nicht beeindruckt. Die Lagune von Rangiroa ist ein längliches Rechteck, bis zu >70km im Durchmesser - die andere Seite verschwindet hinter dem Horizont. Meine Bleibe, das Luxusressort Kia Ora liegt auf der Sandbank (Motu) zwischen den beiden Zu-und Abflüssen (la passe) Tiputa und Avatoru.

    Auf diesem Motu gibt es sechs Tauchschulen. Bei Sylvain, einem Imbiss zwischen TopDive Rangiroa (der größte Anbieter im Raum, war bereits mit auf Bora Bira unterwegs) und YAKA Plongée Rangiroa treffe ich auf drei Tauchguides unterschiedlicher Unternehmen beim gemeinsamen MittagsSnack. Ich befrage sie zu den Unterschieden der Tauchschulen und entscheide mich für Y AKA. Mit Kati verabrede ich mich auf morgen 10Uhr für einen ersten Tauchgang am Riff außen - ohne Strömung.

    Tauchtechnisch sind diese beiden Rifföffnungen hochinteressant: Mit einströmendem Wasser kann man sogenannte Driftdives erleben. Ich war heute bei einem TauchBriefing dabei. Zwei Effekte dominieren im Moment :
    * aussen ist der Kanal der Rifföffnung noch bis zu 35 Meter tief. Breite und Tiefe nehmen bis zur Mitte stark ab, so dass sich die Strömung zunehmend beschleunigt.
    * machine à laver - die Waschmaschine: gestern gab es in diesem Kanal den Effekt, dass die Strömung spiralförmig (?) plötzlich mal stark nach unten zog, dann wieder nach oben. Der Tauchguide warnt: rechnet damit, dass Eure Luftblasen plötzlich nach unten weggehen - das hört sich spooky an! 😱 (passend zu Haloween, von dem hier gar nichts zu merken ist - hm, da fehlt mir Vaitamo Village auf Rurutu doch sehr! Dort wird jetzt sicherlich richtig gut gefeiert!).
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  • Der australe Sommer beginnt

    1. november 2019, Fransk Polynesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Die Jahreszeiten schlagen um: die Trockenzeit im australen Winter wird abgelöst von der regenreichen Zeit des australen Sommers. Große Wärmemengen lassen verstärkt Wasser verdunsten, das sich mehrfach am Tag ausregnet. Im Moment erlebe ich hier auf Rangiroa am Tag sicherlich so um die fünf/sechs richtig starke Regenschauer. Kurz danach wieder eitel Sonnenschein und unveränderte 29, die nachts auf 26Grad abkühlen.

    Heute bin ich zweimal Tauchen. Bei jeweils aus der Lagune ausfliesendem Wasser dürfen keine Driftdives durchgeführt werden - zu gefährlich, Stichwort <<au revoir!>>. Stattdessen verlassen wir mit dem Boot die Lagune und gehen ca 100m seitlich von Bord. Das ausströmende Wasser erzeugt einen Wirbel, der uns in Richtung der Passe Tiputa zieht.

    Im Moment pflanzen sich Snapper und weitere zwei/drei Arten dort. Daher lassen sich diese Fischarten in ganzen Bänken im Wasser sehen - diese Fischmenge (und Biomasse) habe ich noch nicht gesehen.
    An der Wasseroberfläche und in geringer Tiefe nähern sich 🐬Delfine. Richtige „Flipper“ sind das, wie wie sie aus dem Fernseher kennen. Werden ausgewachsen bis zu drei Meter lang! Daneben zeigen sich erstaunlich viele Napoleons, eine Muräne - und eben die ganze Palette der Butterflies und Papageienfische.

    Die Sicht unter Wasser war im offenen Meer richtig gut, in der Passe hatte es viel Plankton und entsprechend milchigeres Wasser.

    Morgen acht Uhr: auf zum ersten Driftdive hier! ☺️😊
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  • Drift dive an der Tiputa Passe

    2. november 2019, Fransk Polynesia ⋅ ☁️ 27 °C

    Früh Aufstehen hat sich gelohnt. Mit den beiden guides Virginie und Thomas brechen wir mit fünf Tauchern auf zur Tiputa Passe. Das Atoll Rangiroa hat nur zwei große Durchbrüche: Avatoru und Tiputa. Beide gleich um die Ecke. Wir starten im <<grand bleu>>, im offenen Meer, gehen auf 25mTiefe und nähern uns der Passe. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gezeitenstrom in die Lagune hinein am abklingen, bevor er sich umkehrt.

    Zu Beginn sehe ich am Grund in ca 40m Tiefe einige Fische sich bewegen. Genaueres Hinschauen ergibt: Riffhaie mit schwarzen und weißen Flossenenden. Kurz darauf am Grund ein ausgewachsener Adlerrochen - sehr majestätisch! Thomas gibt Zeichen: ein Requin tigre - ein Tigerhai schwimmt unter uns durch - gegen den Strom auf Nahrungssuche. Der sieht mit seinem gedrungenen Körper sehr beeindruckend aus.

    Der Strom beschleunigt sich gemächlich, die Tiefe nimmt ab, wir sind jetzt mitten drin in der Passe. Dann kommt ein Canyon, in dem wir eine Verschnaufpause einlegen - geschützt vor der Strömung. Darin: eine Wolke unterschiedlicher Papageien- und Butterfly-Fische.

    Dann geht‘s weiter: ein Mantarochen (sicherlich 3m) kommt uns entgegen, der richtig fotogen vorbeizieht. Kurz vor Schluss: ein Hammerhai zieht am Merresgrund seinen Weg zur nächsten Beute. Was für ein Erleben, unvergesslich und stark! 😁

    Manta Ray, spotted at drift dive with YAKA plongée at Rangiroa, Tiputa Pass, today at 8am with incoming tidal stream. Along with it, we saw hammer shark (first time!), tiger shark (first time!), eagle ray and three more reef shark types. Simply unforgettable, many thanks <<à notre moniteur Thomas!>>🦈
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  • Delfine!

    2. november 2019, Fransk Polynesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Delfine, wie ich sie noch nie erlebt habe!

    In 20m Tiefe sind uns beim Sunset Dive 16h30 fünf Delfine begegnet - sie gehören zur Familie der <grand dauphins>, der größten Delfine, Erwachsene erreichen 2,0-3,9m Länge. Unser Guide hat eines dieser Säugetiere sachte berührt und gestreichelt, woraufhin sich dieser senkrecht ausgerichtet hat und die <<caresses>> sichtlich genossen hat.

    Zu mir kam ein Delfin geschwommen, ich habe seine Schnauze sachte berührt und über den Körper gestreichelt. Seine Haut hat etwas lederhaftes und zeigt einige Narben. Gleichzeitig hat er auch einen recht weichen Körper. So ging dies sicherlich drei-vier Minuten - ein richtig unglaubliches wunderschönes Erlebnis! Selbst Stunden danach bin ich noch ganz berührt! 😊😊😊
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  • YAKA - frühen um acht
    der Plan! 😄briefing - alle hochkonzentriert ☺️Lagoon 39Sandra und Bernard's NachbarschaftMit an Bord auch Tauch-Buddy Michel - leidenschaftlicher Segler mit Südfranzösischem Akzent! 😄

    Weltumsegler Sandra und Bernard

    3. november 2019, Fransk Polynesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute kann mir YAKA Diving nur einen Tauchgang früh um acht anbieten - immerhin ein drift dive. Es ist zu viel los trotz auslaufender Saison. Macht nichts! Auf den späten Vormittag lege ich mir eine 90Minuten-Massage (😊😊😊).

    Bei Sylvain’s Mittags-Snack treffe ich Eliz und Thomas aus Paris sowie Sandra und Bernard, wir waren heute früh gemeinsam tauchen in der Tiputa Passe. Sandra und Bernard sind zwei französische Weltumsegler („globe-flotteur“😄) derzeit hier vor Anker mit ihrem Katamaran Lagoon 39. Spontan laden sie uns zu sich „nach Hause“ ein, auf ihr Boot zum Aperitif.

    Die beiden haben vor sieben Jahren beschlossen, ihr gemeinsames klassisches Leben auf dem französischen Festland zu beenden, haben ihr sich einen Katamaran gekauft und sind seit sechs Jahren unterwegs. Erklärte Liebe: die Marquesas. Einkünfte unterwegs: 3-4 mal im Jahr nehmen sie zwei Mitreisende auf für ein paar Wochen. Heute gehen Honeymooner an Bord, die sie auf dem Nachbaratoll Tikehau wieder absetzen. Für Tauchausflüge arbeiten sie gemeinsam mit lokalen Tauchcompanies. Technik an Bord: ca. 1kW Photovoltaik, Meerwasserentsalzungsanlage. Hochinteressant finde ich eine Art Lenkdrachen integriert in eine Art Spinnaker. Habe ich noch nie gesehen!

    Ihr Reiseblog: https://tiamaraa.blogspot.com
    Facebook: Le voyage de Ti’Amaraa

    web: tiamaraa.fr - dort schreiben sie: La liberté retrouvée

    Ce site est adressé à tous ceux qui comme nous rêvent d'une vie différente ou le mot Liberté a tout son sens.
    C'est d'ailleurs l'origine du nom de notre catamaran : Ti'Amaraa signifie "Liberté" en polynésien

    "Les gens, universellement, ont tendance à penser que le bonheur est un coup de chance, un état qui leur tombera peut-être dessus sans crier gare, comme le beau temps. Mais le bonheur ne marche pas ainsi. Il est la conséquence d'un effort personnel. On se bat, on lutte pour le trouver, on le traque, et même parfois jusqu'au bout du monde"
    (Elizabeth GILBERT - Mange, Prie, Aime)

    Voilà pourquoi nous sommes partir sur les flots à la rencontre de la Vie ...

    Mit dem Erzählen an Bord wird es dunkel und Bernard bringt mich mit dem Dingi rüber zum Kia Ora-Resort. Merci, ...et a très bientôt ! 👋🏻
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  • Tiputa von oben

    5. november 2019, Fransk Polynesia ⋅ ☀️ 28 °C

    Mit dem Taxiboot setze ich über nach Tiputa auf das angrenzende Motu in östlicher Richtung um genügend Entfernung zum Flughafen zu bekommen für einen Drohnenflug. Die Mavick macht Luftaufnahmen.

  • Dolphin Spotting mit Georgia und Teina

    6. november 2019, Fransk Polynesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Der Dolphin Viewpoint liegt direkt an der Passe Tiputa. Heute Nachmittag ist <courant sortant>. Aus der Lagune fließt Wasser ins Meer. Vom Meer her gibt es kräftigen Seegang. In der Überlagerung ergibt dies in der Passe sehr langsam laufende Wellen, in denen die Delfine gerne surfen oder rumspringen. An Land treffen sich die Tauchguides und locals zum Hinano. Teina lädt mich ein zum Bier. Eine sehr entspannte Stimmungslage zum Sonnenuntergang. 🤙🏻😊Les mer