Llama on the loose

September - December 2018
A 87-day adventure by Lara Read more
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  • Day 19

    Pisac

    October 13, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Super schöne, kleine Stadt mit den einem kleinen Markt. Mir hat es richtig gut getan, etwas weg von dem geschäftigen Treiben und Cusco zu kommen. Ich bin leider nicht zu den Ruinen, die nach Machu Picchu die größten Inka-Ruinen sind, da man dafür ein Kombiticket kaufen musste. War trotzdem schön und bei der Fahrt mit dem Collectivo hab ich wieder viel gesehen. Irgendwie habe ich hier überhaupt keine Reiseübelkeit trotz der kurvigen und holprigen Straßen (zum Glück!!). Zurück in Cusco war es wieder regnerisch und ziemlich kalt. Ich habe mir die Regenzeit immer schwül und nass vorgestellt, aber die Einheimischen sagen, hier wird es einfach nur kalt, stürmisch und sehr nass für zwei Monate. Dahingehend ist es ganz gut, dass ich später über Nacht nach Copacabana fahre. Bin schon sehr gespannt auf den Titicacasee.
    Und hier kommt noch eine ganz abgefahrene Geschichte: der Australier aus meinem Zimmer, der mit dem Fahrrad Südamerika bereist und ich kamen über Melbourne, wo er herkommt, ins Gespräch. Dabei stellte sich dann später raus, dass er am Brunswick Secondary College, auf das ich drei Monate lang gegangen bin, Geographie unterrichtet hat. Wie groß ist denn bitte die Wahrscheinlichkeit einen Lehrer von meinem Australien-Austausch in Südamerika zu treffen?! Völlig verrückt.
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  • Day 20

    Copacabana

    October 14, 2018 in Bolivia ⋅ ⛅ 11 °C

    Hier ist es so warm und sonnig - kaum zu glauben, dass die Stadt mit 3840m noch höher als Cusco liegt. Ich bin in einem vegetarisches Öko-Hostel (vegan und vegetarisch, versteht sich) Dachterrasse und Hängematten - richtig gemütlich (für 8€ pro Nacht). Hier kann ich mich ein bisschen ausruhen, bevor es nach La Paz geht. Am See sind lauter kleine Läden, Bars und Restaurants mit schattigen Hinterhöfen. Man könnte meinen, man ist hier am Meer.
    Was ich bisher auch sehr genossen habe, ist das leckere Essen. Da Essengehen teilweise sogar billiger ist, als selbst zu kochen, habe ich das aufgegeben. Vor allem, weil es auch eine riesige Auswahl an vegetarischen Gerichten gibt. Und die frischen Fruchtsäfte sind auch bei einem Tagesmenü inbegriffen.
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  • Day 21

    Isla del Sol

    October 15, 2018 in Bolivia ⋅ ⛅ 8 °C

    Morgens hat es richtig stark geregnet und beim Frühstück saß die Katze des Hostels auf meinem Schoß. Das Frühstück war bisher das beste: meistens gibt es weißes Brot, Margarine und gestreckte Marmelade; hier gab es selbstgebackene Vollkornbrötchen, Erdnussmuss und sehr leckere selbstgemachte Birnenmarmelade. Eigentlich wollte ich nicht los, weil es so gemütlich war, bin aber dann doch los. Da Teile der Insel gesperrt sind, habe ich eine Tour genommen. Das Boot hat 2,5h gebraucht, bis wir da waren; ich hatte das Gefühl Schwimmen wäre schneller gewesen. Dafür ist das Wetter besser geworden und wir wurden mit einem tollen Ausblick von der Insel belohnt. Viel mitgekriegt von der Art, wie die Einheimischen dort leben, haben wir leider nicht. Dafür habe ich eine nette Holländerin getroffen, die auch im Krankenhaus arbeitet, die Kontakte nach Kanada hat. Solche Touren und Hostels sind super Plätze, um Geschichten und Informationen auszutauschen.Read more

  • Day 23

    Huayna Potosi Tag 1

    October 17, 2018 in Bolivia ⋅ ⛅ 7 °C

    Morgens ging's mit Manuel (einer von den Männern aus Südtirol, die ich am Salkanaty-Trek kennen gelernt hab, den die Erfahrung, dass der gar nicht so schwer war, genauso wir mich angestachtelt hat, was noch Höheres zu probieren -trotzdem habe ich mir das lange überlegt, weil es wirklich hoch ist und meine Knie nach Machu Picchu gut weh getan haben) zum Equipment anprobieren uns dann sie bisher kurvigste Strecke (das erste Mal, dass mir richtig übel geworden ist) von La Paz zum Base Camp auf 4700m. Von dort gab es eine kleine Wanderung zum Gletscher, um den Umgang mit den Steigeisen etc. zu üben. Es gab auch die Möglichkeit, an zwei Stellen eisklettern. Ich hab beides gemacht und es hat echt Spaß gemacht. Ist nochmal was ganz anderes als normales Klettern; anstrengender und das Eis fühlt sich ganz anders als eine Felswand an. Die Höhe hat die ganze Sache auch nochmal anstrengender gemacht, aber es ist wahrscheinlich ein gutes Training für die nächsten zwei Tage. An der Stelle kam ich mir in den Eiswänden vor, wie in einer anderen Welt mit den bizarren Formen und dem kleinem See, in dem sich alles klar spiegelt. Da die Gruppe nur aus 10 Menschen besteht (mit allen möglichen Nationalitäten - von südkoreanische bis Polnisch - witzigerweise sind zufällig aus sie zwei fahrradfahrenden Spanierinnen vom Salkantay-Trek dabei), konnte ich die Natur und zumindest ein bisschen Ruhe genießen. La Paz ist nämlich auch wieder riesig und unübersichtlich - zwar interessant, da es über Berge verteilt ist und Gondeln als Transportmittel verwendet werden - aber mir ist das zu viel, ich werde danach schauen, dass ich weiterkomme.Read more

  • Day 24

    Huayna Potosi 2

    October 18, 2018 in Bolivia ⋅ ⛅ 6 °C

    Heute Nacht wirds ernst. Um halb 1 geht es los, 833 Höhenmeter zur Spitze, über Eis und durch Schnee, um den Sonnenaufgang zu sehen. Das High Camp, in dem wir sind, liegt auf 5200m; dort sind wir heute mit samt unser Ausrüstung hingewandert. Das war richtig anstrengend, wir sind im Schneckentempo gegangen (haben 3h gebraucht), aber schneller hätte ich das nicht geschafft. Das Atmen fällt viel schwerer und ich war öfter einfach aus der Piste und musste kurz halten. Der Rucksack war auch viel schwerer als unten und ich bin sehr froh, dass ich einen habe, der richtig sitzt. Trotzdem war ich eine der schnelleren, was ich mir nie hätte träumen lassen, nachdem ich als Jugendliche so Probleme mit der Höhe hatte. Überhaupt auf so einer Höhe zu sein und das durchzuziehen. Beim Wandern daheim haben mich Nonno und Laurin mit ihrem Gerede vom richtigen Mindset genervt, aber sie haben Recht, das ist das Wichtigste. Deshalb ist der Zusamnenhalt und die gegenseitige Unterstützung in der Gruppe auch sehr wichtig und tut gut.
    Angekommen hatte ich starke Kopfschmerzen, die durch den Mittagsschlaf nur schlimmer wurden. Habe sogar Ibuprofen genommen, ich hoffe, das wird morgen nicht schlimmer. 800 Höhenmeter sind auf dieser Höhe viel mehr, als auf 2000m Höhe. Das Wetter ist hier auch völlig unberechenbar und wechselt sehr schnell von Schnee und Wolken zu klarem Himmel.
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  • Day 25

    Huayna Potosi Tag 3

    October 19, 2018 in Bolivia ⋅ 🌧 4 °C

    Bis es um 12 nachts losging hatte ich wieder so gut wie nicht geschlafen. Es war saukalt und hat geblitzt und war stockdunkel (eigentlich eine ziemlich respekteinflößende, raue Atmosphäre; passend zur Besteigung eines so hohen Bergs). Das war nochmal ein ganz anderes Level an Vertrauen, das man seinem Guide entgegen bringen musste. Wir wurden je nach Geschwindigkeit in 2er oder 3er-Gruppen den Guides zugeordnet und mit einem Seil über das Klettergeschirr verbunden. Wir starteten am High Camp auf 5200m und es sollte bis auf 6088m zur Spitze hochgehen, um auf La Paz und den Titicacasee im Sonnenaufgang herunter schauen zu können. Sofern es aufhört zu schneien (Spoiler: hat es erst, als ich wieder im High Camp war, deshalb gibt es auch keine Fotos). Ich war in einer der schnelleren Gruppen und trotzdem haben wir für 100 Höhenmeter durch steile Schnee- und Eisfelder 45min gebraucht. Gut, dass es dunkel war, seitlich ging es zum Teil sehr steil runter. Ich hab schon am Anfang gemerkt, dass ich nicht so fit bin, aber wer ist das schon um die Uhrzeit auf der Höhe? Leider ist das immer schlimmer geworden und ich habe mich die letzten 2 Stunden des Aufstiegs nur gequält. Bis ich dann 100 Höhenmeter vor der Spitze angefangen habe, mich zu übergeben und einfach überhaupt keine Kraft hatte. So extrem hab ich das noch nie erlebt, dass ich weder noch meinen Kopf noch mein Körper zum Weitermachen überreden konnte. Und so kurz vorm Ziel aufgegeben habe. Aber es ging wirklich gar nichts mehr. Im Nachhinein verstehe ich immernoch nicht, warum ich mich nicht für den Rest zusammenreißen konnte. Zum Glück waren genügend Guides da, so dass ich mit einem zurück ins High Camp gehen konnte, ohne, dass der Rest der Gruppe mitmusste.
    Immerhin hatten es 8 von 11 Personen aus unser Gruppe geschafft und sich durchgekämpft. Respekt!
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  • Day 28

    Salar de Uyuni Tour Tag 1

    October 22, 2018 in Bolivia ⋅ ⛅ 17 °C

    Von Uyuni starteten wir in dem kleinen Geländewagen die Tour über dir Salzwüste und den Nationalpark Reserva Eduardo Avaroa, der im Durschnitt auf 4000m üNN liegt. Ich habe die Tour zusammen mit Amber, die ich in Copacabana kennen gelernt habe, bei Andes Salt Expiditions (für 1270 + 250Bs) gebucht. Wir waren 6 Leute plus dem Guide und Fahrer in dem kleinen Geländewagen. Mir ist irgendwann aufgefallen, dass er weder Geschwindigkeit noch Drehzahl noch irgendwas anzeigt, aber der Guide ist so souverän durch die Offroad-Sandpisten gefahren, dass ich keine Bedenken hatte. Auch nicht, als er mitten beim Fahren, den Schlüssel abgezogen hat, um einen Lolli zu öffnen. Wir hatten echt Glück mit ihm, er hat sehr viel zu allem Möglichen erzählen können und war ein witziger Typ.
    So ging es also drei Tage durch die faszinierendsten Landschaften, die ich bisher gesehen habe. Da das eine Tour ist, die körperlich nicht viel abverlangt, teilt man sich hier auch die Natur mit einigen anderen Touristen, aber es veräuft sich ganz gut.
    Die klassischen Touristenfotos haben wir natürlich auch gemacht. Da zeigte sich dann auch die Erfahrung des Giudes, für das Video haben wir nur einen Versuch gebraucht. Eigentlich finde ich sowas doof, aber ich muss zugeben, dass ich es ziemlich lustig finde.
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  • Day 29

    Salar de Uyuni Tag 2

    October 23, 2018 in Bolivia

    Der mit Abstand beste Tag mit wunderschöner Landschaft. Unglaublich, was für Farben und Formen die Natur hervorbringt. War sehr schwer, mich auf 6 Bilder festzulegen. Deshalb gibt es also tatsächlich Leute, die sich eine Premium-Mitgliedschaft kaufen..Read more

  • Day 30

    Salar de Uyuni Tag 3

    October 24, 2018 in Chile ⋅ ⛅ 8 °C

    Leider schon der letzte Tag. Ich hätte die Tour gern nochmal zurück gemacht. Eigentlich wollte ich sie mit dem Motorrad machen (wird auch angeboten, allerdings ist das wesentlich teurer) und bin froh, dass ich das nicht gemacht habe, weil meine Skills bestimmt nicht für die Sandpisten gereicht hätten.
    Heute ist es früh losgegangen, um den Sonnenaufgang am Vulkan zu sehen und danach in den Hot springs zu baden (eine meiner Lieblingsbeschäftigung hier).
    Ein paar vicuñias, die hier wild leben (gehören zu der Familie der Alpacas und Llamas), haben wir zum Abschied noch entdeckt. Und nach einem letzten Blick über die Laguna verda, waren wir schon an der Grenze nach Chile. Was sofort auffällt, ist, dass hier die Straßen wesentlich besser ausgebaut sind und teilweise sogar Leitplanken bestitzen.
    Theoretisch kann man die Tour auch in die andere Richtung machen, aber das ist deutlich teurer und ich reise ja sowieso in diese Richtung.
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