Llama on the loose

September - December 2018
A 87-day adventure by Lara Read more
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  • Day 1

    Lima

    September 25, 2018 in Peru

    Voller Gegensätze: kommerzielle Touristenviertel mit viel Street Art, romantischen kleinen Restaurants und Cafes, etliche Möglichkeiten an Aktivitäten, viel verrückter Verkehr, Viertel in die sich selbst Einheimische nicht verirren, abenteuerliche Fahrten mit den Öffentlichen, schmuddelige ärmere Viertel in denen man als Tourist sofort auffällt, Salsa im Park, spontanes Paragliden (Höhenangst? Nope.)Read more

  • Day 8

    Cusco

    October 2, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Wunderschöne Stadt auf 3300m üNN (und 21:30Std. Busfahrt von Lima); zwischen Inka-Kultur und spanischem Kolonialismus.
    Die Stadt ist sehr vom Tourismus geprägt, als Ausgangspunkt für alle möglichen Touren zu und um Machu Picchu. Aber es gibt auch wirklich viel Interessantes zu sehen und zu erleben. Ich muss mich etwas damit abfinden, dass ich einiges aussortieren muss. Allein schon, da mein Spanisch-Unterricht einiges an Zeit in Anspruch nimmt.
    Nachts ist es ziemlich kalt (laut Internet 9 Grad, aber es ist sicher kälter) und tagsüber brennt die Sonne.
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  • Day 10

    Um Cusco

    October 4, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 8 °C

    Wanderung zu Inca-Stätten, tolle Ausblicke auf die Stadt. Die Inka-Kultur ist sehr interessant, ihre Architektur war der damaligen Zeit sehr voraus uns überlebte im Gegensatz zu der spanischen Kolonialarchitektur einige Erdbeben. Die Inka glauben wie die Buddhisten an eine Wiedergeburt, allerdings ohne Rangfolge. Sie glaubten an Götter der Natur und lebten mit ihr im Einklag.Read more

  • Day 11

    Salineras de maras

    October 5, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 13 °C

    So langsam trägt der Spanisch-Unterricht Früchte. Ich verstehe relativ viel und kann so esentielle Dinge, wie einkaufen und dem Busfahrer erklären, wo ich rausgelassen werden möchte. Hier muss man sich nämlich eigentlich nur auf die Straße stellen, den Daumen raushalten und auf den nächsten Bus bzw. Collectivo warten und fragen, wo er hinfährt und auch gleich den Preis verhandeln. So bin ich heute durch das Hinterland von Cusco nach Maras gefahren, wo seit hunderten von Jahren per Hand Salz abgebaut wird. Hätte nicht gedacht, dass ich mal so stolz bin, mit dem Bus am richtigen Ziel für den richtigen Preis (6 Soles für 1 Std und Fahrt, ca. 1,60€) angekommen zu sein. Die Mienen an sich sehen aus, als wären sie von einem anderen Planeten, wenn mal etliche andere Touristen ausblendet.
    Morgen geht's für mich um 4 Uhr los, zum Salkantay-Trek für die nächsten 5 Tage. Ich werde wahrscheinlich nicht erreichbar sein.
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  • Day 12

    Salkantay-Trek Tag 1

    October 6, 2018 in Peru

    Um 4 Uhr morgens wurde ich heute zu Fuß vom Guide am Hostel abgeholt. Um diese Uhrzeit ist die Stimmung in Cusco ganz eigenartig. Man sieht verschlafene Touristen in Wanderausrüstung Guides hinterher hasten, gleichzeitig Nachtschwärmer auf dem Weg zurück ins Hostel und die ersten Standbesitzer, die ihre Waren auslegen.
    Wir wurden mit dem Bus zum Ausgangspunkt, von dem wir 3 Stunden zum ersten Campingplatz Soraypampa auf 3900m wanderten. Von dort ging es zum Humantay Laken auf 4250m, als kleine Einstimmung. Während es tagsüber sehr heiß war, wurde es gegen abend sehr schnell sehr kalt. Die Stimmung war in unser 18 Personen-Gruppe super. Wir sind früh ins Bett, da am nächsten Tag 10h Wandern anstanden.
    Abends waren so viele Sterne am Himmel sichtbar, so viele hab ich noch nie gesehen. Allein dafür war hat sich der Trek schon gelohnt.
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  • Day 13

    Salkantay-Trek Tag 2

    October 7, 2018 in Peru ⋅ ☁️ 11 °C

    Der längste und schwierigste Tag. Hoch bis auf 4650m und dann Abstieg zum nächsten Camping-Platz auf 2900m. Für mich war es leichter als gedacht (lag bestimmt am morgendlichen Coca-Tee against altitude sickness), ich hab die Höhe nur daran gemerkt, dass ich ein bisschen schwerer geatmet hab, als sonst. Oben war es leider bewölkt und es hat angefangen zu Schneeregnen, deshalb konnten wir leider den Salkantay nur erahnen. War trotzdem ein tolles Gefühl! Die Guides sind super, wissen viel über Flora, Fauna und Geschichtliches zu erzählen. Wir sind eine gemischte Truppe mit sämtlichen Nationen und jeder schaut nach jedem.Read more

  • Day 14

    Salkantay-Trek Tag 3

    October 8, 2018 in Peru ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute war ein leichterer Tag, es ging 6 Stunden durch den Jungel nach Sahuayacu Playa. Von gestern merke ich gar nicht so viel, nur mein Beine sind etwas müde. Leider haben mich hier die Moskitos ganz schön zerstochen.
    Es ist auch interessant, wie sehr der gestrige Tag uns zusammengeschweißt hat und wie schnell und gut man sich in solchen Situationen kennen lernt. Es ist sowieso unglaublich, was für interessante Menschen ich kennen gelernt habe. Ich könnte ein Buch nur über die Menschen und deren Geschichten, die ich seit Beginn der Reise kennen gelernt hab, schreiben. In der anderen Gruppe sind zwei aus Nördlingen. Ich war so irritiert, hier so breites Schwäbisch zu hören, dass ich zuerst dachte, es sei eine andere Sprache.
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  • Day 15

    Salkantay-Trek Tag 4

    October 9, 2018 in Peru ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute ging es 23km durch den Regenwald bis nach Aguas Caliente. Das ist die kleine Stadt direkt vor Machu Picchu. Die Nacht verbrachten wir im Hostel, was uns im Gegensatz zu den Zelten fast schon luxuriös vorkam. Die Stadt ist eigentlich nur ein Durchgangsstraße und ist hauptsächlich von Touristen bewohnt.Read more

  • Day 17

    Salkantay-Trek Tag 5: Machu Picchu

    October 11, 2018 in Peru

    Endlich ist das eigentliche Ziel erreicht! Wir sind um halb 4 aufgestanden, um in der Schlange zum Einlass zum Weg zu Machu Picchu ganz von zu stehen. Ab 5 wurde der Weg geöffnet und das Wettrennen die 1750 Stufen zum eigentlichen Einlass. Dort angekommen stellten wir uns in die Schlange mit den anderen Touristen, inzwischen auch Gruppen, die mit dem Bus angekommen sind. Als wir endlich hoch durften, waren Machu Picchu und die Berge in Nebel gehüllt, was dem ganzen eine noch mystischere Atmosphäre verlieh. Nach einer kurzen Führung ging es für mich 2600 steile Treppenstufen auf den 652m höher gelegenen Montana Machu Picchu hoch. Da der Bus schon um 15 Uhr fuhr und es bis zum Bus 3 Stunden Wanderung habe ich die Strecke in 1h einfach statt 2h zurück gelegt. Dementsprechend fühlen sich meine Beine an. Aber es hat sich gelohnt, schon beim Aufstieg hatte ich tolle Ausblicke über Machu Picchu und oben war die Aussicht bei Sonnenschein unbeschreiblich. Wieder unten, waren inzwischen so viele Touristen in Machu Picchu, dass man nur im Pulk hintereinander laufen konnte. Trotzdem fand ich die Stadt erfurchtgebietend und es herrscht eine ganz besondere Atmosphäre dort.
    Die Krönung des Treks war (wie immer) die abenteuerliche Busfahrt nach Cusco. 6 Stunden auf löchrigen und kurvigen Schotterpisten, die gerade breit genug für ein Auto sind und neben einem tiefer Abgrund ohne Leitplanke in einen kleinen Bus gezwängt und das bei starkem Nebel. Was den Fahrer allerdings nicht gestört hat.
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  • Day 18

    Montana de colores

    October 12, 2018 in Peru ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute ging es wieder früh um 4 los zum Montana de colores, nachdem ich gestern einen gemütlichen Tag im Café, in dem eine aus dem Hostel (viele arbeiten hier in Hostel und bekommen als Lohn Unterkunft und Essen) arbeitet. Eigentlich wollte ich mit ein paar Leuten vom Salkantay-Trek auf eigene Faust hin, aber das ist teurer und wesentlich umständlicher als mit einer Tour. Also haben wir dann doch eine gebucht. War ganz interessant zu sehen, dass diese Tour wesentlich schlechter als der Salkantay-Trek organisiert war. Leider war das Wetter auch wieder nicht so gut: es war sehr kalt, windig, bewölkt und hat teilweise geschneit. Dafür waren deutlich weniger Touristen unterwegs. Wir sind bis auf 5200m gewandert und dieses Mal hab ich die Höhe mit Schwindel und Übelkeit gespürt. Die anderen hatten keine Probleme - vielleicht lag es auch daran, dass ich hier schlecht schlafe.
    Hier kommt wieder eine Busfahr-Anekdote. Ich weiß, ich erzähle viel davon, aber man erlebt uns sieht auch viel. Oft geht es durch ärmere Vororte, wo Menschen in Lehmhäusern mit Wellblechdächern leben und durch ländliche Regionen, wo man Frauen in traditionellen Röcken und frei rumlaufenden Llamas sieht. In der Stadt sieht man auch Frauen im traditioneller Kleidung, aber die ziehen sie nur für Touristen an, um Geld mit Fotos zu verdienen. Überhaupt ist das Leben hier für die meisten Menschen hart. Wenn ich früh morgens losfahre, sehe ich, wie Menschen ihre Straßenstände aufbauen und spät abends, wie sie auf einem Hocker daneben schlafen. Und das jeden Tag.
    Übrigens sieht man auf einem der Bilder eine typische Straße, auf der die großen Busse fahren. Aus europäischer Sicht ist sie schwer zu entdecken.
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