Mittelamerika

Auch unsere Wäsche musste gewaschen werden. Da probierte ich es Mal wie die Einheimischen 😀 hat gut geklappt und die Wäsche war wegen des starken Windes und den warmen Temperaturen bereits nach einigen Stunden trocken.
Dann gabs ein leckeres Frühstück im zum Hostel zugehörigen Restaurant bevor es zum Spazieren in den Wald ging. Wir haben den Gelbnackenamazonen entdeckt und Kapuzineraffen waren auch wieder am Start. Diese waren aber deutlich zurückhaltender als die in Costa Rica 😀
Am späten Nachmittag war dann die Reittour dran. Die Pferde sahen gesund und fit aus und waren super ruhig. Man könnte meinen, dass mein Pferd meine Gedanken lesen konnte. Immer wenn ich dachte, Hui, jetzt aber mal schnell hinterher, sonst verlieren wir den Anschluss, ist er los getrabt.
Heute waren wir morgens auch wieder spazieren auf einem Wanderweg, bei dem man Felsen mit Petroglyphen sehen konnte.
Wir rätselten, was die Menschen früher wohl dort gezeichnet hatten. Über die Spirale hatte ich gelesen, dass es "vulkanische Energie" bedeuten soll. Schon wahnsinnig, dass man dort Felsen berühren kann, die schon vor tausenden von Jahren von den Ureinwohnern berührt wurden.
Danach haben wir ein leckeres Eis gegessen (sogar super günstig gewesen, 60 Cent für eine Kugel) und dann sind wir mit dem Quad einmal um den "Wasservulkan* rumgefahren, durch die kleinen Dörfer. Links meist mit Blick auf den See und rechts mit Blick auf den Vulkan und die ganzen Bananenplantagen. Manchmal fuhren Geländewagen an uns vorbei mit Bananen bis ganz oben gestapelt. Ob die bald bei euch im Supermarkt zu kaufen sind?
Zum Schluss aßen wir in einem "comedor". Das ist quasi ein "Restaurant" bei Familien Zuhause. Es gibt keine Speisekarte, sondern sie sagen einem, was sie gerade Zuhause haben. In unserem Fall waren es ..... Trommelwirbel .... Reis mit Bohnen und Hähnchen 😀 dieses Gericht kennen wir jetzt seit fast 3 Monaten schon ganz gut. War aber lecker und mit 3 Euro pro Portion auch super günstig! Während des Essens konnten wir beobachten, wie die schon älteren Kinder versuchten, mit einem Netz Fische zu fangen. Ganz erfolgreich waren sie aber nicht, zumindest nicht in der Zeit, als wir sie beobachteten 😀
Als wir nach Hause fuhren, standen ganz viele Menschen auf der Straße. Nach kurzer Nachfrage erfuhren wir, dass heute ein Fest stattfindet und die Reiter gleich kommen. Das schauten wir uns noch an. Ich wusste nicht genau, ob ich weinen oder lachen sollte. Einerseits finde ich es immer sehr schön, echte Traditionen mitzuerleben und zu sehen, wie die Menschen sich darüber freuen, andererseits bin ich mir nicht sicher, ob es den Pferden auch so gut gefallen hat. Allgemein steht das Wohl der Tiere hier (noch) nicht an erster Stelle. Schade! 😢Okumaya devam et