• Konrad Gös

Österreich 2024

Mit dem e-bike und Zelt ab Salzburg durch die österreichischen und italienischen Alpen. Weiterlesen
  • Beginn der Reise
    16. August 2024

    Das Jahr vorher

    15. August 2024 in Deutschland ⋅ ☀️ 24 °C

    Das selbstbestimmte Reisen ist ein völlig sinnfrei überhöhtes Ideal. Du meinst es besser zu wissen, wo es am schönsten ist, wo die Sonne immer lacht und du für den Euro die größte Pizza kriegst. Du drehst den Globus und sagst stopp: da will ich hin. 

    Aber wenn es nun anders kommt, du beim Wandern die Blasen kriegst und das Apres in den Regen fällt. Dann bist du schuld, weil du es so gewollt hast.  Die Bahn hat sich meiner angenommen und gesagt, sie habe Österreich im Angebot. Schweiz, Frankreich, Italien nicht so. Alles Baustelle. Kein Durchkommen mit dem Radl.

    Salzburg. Da war ich schon. Habe ich gesagt. Dann kannst du auch zu Hause bleiben. Das hattest du noch nicht. Sommer zu Hause. Ganz neue Erfahrung. Großes Abenteuer. Also gut: ich fahre nach Salzburg.

    Ich bin wohl eher der Typ, den man zum Glück zwingen muss. Der Beruf als Fotograf hat sich so ergeben. Man scheitert woanders und dann wird man Fotograf. Wenn meine Mutter mir die Frauen rausgesucht hätte, wäre ich heute wohl verheiratet.
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  • Die Anfahrt nach Salzburg

    16. August 2024 in Österreich ⋅ ☀️ 29 °C

    Ich tüftele das ganze Jahr an meiner Fahrradroute für den Sommer, Vorfreude absoluter Inbegriff. Aber der Tag davor kommt die Sinnfrage. Und die Frage, was diesmal alles schief läuft. Die Bahnfahrt, die Hitze, die Schulter und das liebe Knie. Ich bin froh, dass der Zug früh morgens abfährt und ich bin trotzdem viel zu früh am Bahnsteig.
    Die Umstiegszeiten habe mit mindestens 30min gewählt, so dass es diesmal die Bahn nicht vermasselt. Die Sonne empfängt mich in Salzburg in feuchter Schwüle. Ich habe noch 2-3 Stunden bis zum Gewitter. Die 30km zum Mondsee müsste ich bis dahin schaffen. Es soll allerdings 3 Tage lang Gewitter geben. Vielleicht noch kurz baden im See.
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  • Am Mondsee

    16. August 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 28 °C

    Es ist nicht so viel passiert. Ich bin gut gelandet am Mondsee in einem propevollen Campingplatz. Der See heißt so, weil er so kalt ist. Eine Runde Plantschen zum Mütchen kühlen. Den ganzen Tag überlege ich mir, was ich im Wirtshaus bestellen werde. Vorfreude quasi Wiedergeburt.

    Die Wirtschaft ist völlig überfüllt. Da war um die Ecke noch ein Käse-Oliven-Brot Stand. Und damit bewaffnet wandere ich zur einzigen Bank am Strand. Premium Essen im Alpenpanorama.

    Die 30km von Salzburg zum Mondsee:https://www.komoot.de/tour/1793035502?ref=avs&a…
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  • Über die Almen

    17. August 2024 in Österreich ⋅ 🌩️ 18 °C

    Und jetzt geht's hoch in die Berge. Heute kenne ich die Strecke noch und kann mich auf steile Piste hoch auf die Almen freuen.

    Bei einer Landkarte werden in der Legende die Straßen- und Wegtypen klassifiziert. Unausgesprochen, aber um so offensichtlicher beschreiben die Österreicher landschaftlich besonders schöne Strecken, in dem sie Verbots- und Gefahrenhinweise vor den Straßen platzieren. Ist so.Weiterlesen

  • Von Bad Ischl nach Aussee

    17. August 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 23 °C

    Ich bin zum See runter geradelt. Es donnert schon. Aber ich habe Hunger und nicht schon wieder Käsebrot mit Oliven. Ich bestelle Ausseer Saiblingsfilet mit Petersilerdäpfel. Ich werde sehen, wie das ausschaut.

    Ich weiß nicht so genau, wie die Landschaft hier so heißt und auch nicht, wo es genau hingeht. Das hat die Reiseleitung im Winter ausgedingst. Also fragt nicht, wo und wie es heißt. Hier könnt ihr selber schauen, was ich vor Monaten meinte im Sommer leisten zu müssen.
    https://www.komoot.de/tour/309836963?ref=aso&am…

    Und ich habe doch geschaut. Es heißt hier Salzkammergut.
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  • Hoch auf die Berge

    17. August 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 22 °C

    Die Zeltnachbarn halten akoholgetränkte Monologe zur unchristlichen Stunde, so dass ich in mein lateinischen Privatsilentium flüchte, sprich Ohropax.
    Und deswegen habe ich das Unwetter heute Nacht einfach weggemurmelt. Heute Morgen sind tiefe Pfützen um das Zelt. Und die Sonne geht über dem Mondsee auf.

    Es geht am Ufer entlang. Die alte Bahnstrecke wird im Tunnel zum überdachten Fahrradweg. Weil das mit das coolste ist, was Österreich zu bieten hat, fahre ich den Tunnel noch mal hin- und her.
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  • Zum Obersee bei Hallstatt

    18. August 2024 in Österreich ⋅ ⛅ 20 °C

    Ich habe 20km vermatschten Schotterweg zum Obersee. Der Bäcker schläft noch. Aber ich habe ja Käsebrot. Um 9:00 Uhr geht die Fähre über den See und zu dieser Zeit ist Hallstatt erträglich. Weil schön ist es schon.Weiterlesen

  • Hallstatt

    18. August 2024 in Österreich ⋅ ⛅ 22 °C

    Wenn Miss Österreich eine Frau wäre. Nein. Ich meine, wenn sie ein Dorf wäre. Fast. Also wenn man ein Dorf auswählen würde wie diese Misswahl, dann wäre es Hallstatt. Früher Postkarte, heute Instagram. Aber für mich ist es die einzige Möglichkeit in Österreich, irgendwo hin mit einer Fähre zu fahren. Ihr seht jetzt vielleicht, wie viele Kriterien eine gute Reiseplanung ausmachen.

    Auch die Toten verlangen Geld, wenn man sie anschauen mag. Sie sind aber auch sehr originell hergerichtet.
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  • Schutzhütte Koppental

    18. August 2024 in Österreich ⋅ ⛅ 25 °C

    Es geht in einem engem Tal zur Schutzhütte Koppental. Ich bin Sonntag Mittag der einzige Gast. Da die Wetter-Apps Gewitterwarnungen herausgeben, ist niemand unterwegs. So erzählt mir das der Wirt. An meinem Apfelstrudel wird er auch nicht reich.Weiterlesen

  • Das verbotene Tal

    18. August 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 24 °C

    Es gibt dieses eine Tal, das man nicht betreten darf. Weil es da so steht. Ich will es aber probieren. Die kriminelle Energie in mir sagt, dass ich das zu den Randzeiten des Tages tun sollte. Nicht am Sonntag Mittag. Aber ich bin da ganz nah dran und das drohende Gewitter ist noch nicht in Sicht.

    Dieses FAHRRAD VERBOTEN Schild ist nur für sehr schlichte Gemüter eine klare Botschaft. Reell betrachtet ist dieses runde Blechschild die Inkarnation der subtextuellen Metaphorik. Beispielsweise und ganz offensichtlich ist hier ein Hinweis darauf, dass man hier ganz gut mit dem Fahrrad durchkommen würde. Und wäre so eine mit Steuermitteln gepimpte Botschaft überhaupt notwendig, wenn da nicht ein gewisses Begehren existieren würde? Also landschaftlich reizvoll dürfte es auch sein. Offensichtlich ist das Verbot als solches, ich meine ganzheitlich betrachtet, eine versicherungstechnische Angelegenheit. Ich beuge mich den Argumenten, entbinde alle Erziehungsberechtigten der Verantwortung, senke den Blick zur Kontrolle der Reifenprofils und lasse die Landschaft an mir vorüberziehen.

    Bin trocken auf einem Zeltplatz angekommen. Kein Gewitter, kein Regen. Akkus laden, Wäsche von den Katzen machen.
    Und schaut, das war heute. Ganz schön Programm in der Steiermark. So heißt es hier. Nur zur Info und der Vollständigkeit.
    https://www.komoot.de/tour/1785678322?ref=aso&a…
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  • Der Pass über Obertauern

    19. August 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 18 °C

    Die ganze Nacht hat es geregnet und ich muss schon im Zelt alles wasserdicht verpacken. Es geht runter ins Ennstal. Ich ignoriere mal wieder ein Verbotsschild und muss zur Strafe einige Kilometer zurück und das Fahrrad über eine Bahntrasse wuchten. Gut in Plastik eingepackt läßt sich ganz gut radeln. Schwierig ist es eher mal einen Pauseplatz zu finden.

    Auf halbem Weg treffe ich einen Bioradler, der ungefähr die gleiche Strecke fährt und dasselbe Ziel für heute hat. Ernüchternd, denn ich finde mein Pensum schon ganz beachtlich. Durch die Umwege werden es über 100km und es geht von 600m Höhe auf 1800m. Leider verläuft der steile Teil auf einer Hauptverkehrsstraße. Den ganzen Aufstieg bin ich dann in einem Stück und im Regen geradelt, da wirklich gar keine Rastmöglichkeit vorhanden war. Jetzt sitze ich oben am Pass im Eingang eines unbewohnten Winterhotels und mir brennen die Beine. Ich erinnere mich, dass mein Radlerkollege ein ganz billiges Zimmer in Mauterndorf gefunden hat. Aber es sei wohl das letzte freie Zimmer gewesen. Aber bei booking.com ist es immer das letzte Zimmer, das man bucht. Also suche und buche ich oben am Berg mein Zimmer. Diesmal wirklich das letzte. Bestimmt.
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  • Mauterndorf

    19. August 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 19 °C

    Das Mauterndorf ist echtes Mittelalterspektakel. Beim Anschauen treffe ich den Radlerkollegen und wir gehen noch Abendessen. Es hat mir dann doch große Genugtuung verschafft, dass er lieber den Aufzug anstatt die Treppe hoch zu unseren Zimmern genommen hat. Man soll sich eben auch an kleinen Dingen erfreuen.
    Hier noch der Link zur heutigen Route: https://www.komoot.de/tour/1785701001?ref=aso&a…
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  • Das Frühstücks Buffet

    20. August 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 13 °C

    Das mit den Orten und Landschaften, deren Namen ich nicht kenne: Das geht nicht gut aus. Ganz schön oft am Tag werde ich gefragt, wo es den hingehen soll. Und sage nur nach Italien. Wenigstens das kann ich mir merken. Und klingt natürlich cool. Globetrotter sowieso. Aber jetzt versetze dich in den Österreicher, also von der Empathie her. Da erzähle ich ihm, dass mein mittelfristiges Lebensziel ist, dieses Land hier zu verlassen. Also heute geht es nach Gmünd in Kärnten über die Nockalmstraße. Das ist quasi schon Italien.
    Die Nacht durch hat es geregnet. Da freue ich mich, dass ich so clever und flexibel gestern war, das letzte vorhandene Zimmer zu buchen. Dass ich auch gleich im Regen radeln darf, ist jetzt nicht so präsent im Gemüt. Denn zuerst gibt's Frühstück Buffet. Und spätestens da hat sich der Zimmerpreis sowas von amortisiert. Der Radlerkolkege heißt Stefan und wir versuchen beide die Tagesportion an Kalorien einzunehmen.
    Wir starten dann auch gemeinsam Richtung Süden. Aber nach der zweiten Kreuzung zieht es ihn auf die schnelle Bundesstraße und mich auf die eingematschten Waldwege.
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  • Steiger Hütte

    20. August 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Nockalmstraße ist eine Mautstraße, nur nicht für Radler. Das hat der Herrgott so gewollt. Für den Rest der Kundschaft ist es ein Almauftrieb der modernen Art. Ich wollte eigentlich mich stolz auf 2200m Passhöhe selbstlos vor den Insignien des exponierten Ortes fotografieren. Aber vor lauter Ramtamtam wurde ich schnellstens hinweg komplimentiert.

    Am anderen Ende der Touriskala gibt es dann die Steigeralm. Da gehst du einige Kilometer weg vom Asphalt und erblickst auf einer Alm die uralte Hütte mit der uralten Signora. Es gibt nur ein Gericht, und zwar eine Brotzeit mit Speck und Holundersaft. Den Speck macht sie noch selber. Hier könnte der SDR eine low budget Version von Hänsel und Gretel verfilmen.
    Jetzt der Speck: das wird wohl so knapp ein halbes Kilo gewesen sein. In einem unbeobachteten Moment wickle ich den Großteil in die Serviette. Für die nächsten Tage. Weil ich so brav aufgegessen habe, bekomme ich eine Führung durch das alte Holzhaus. Im Herd gibt es ein Fach für Holzscheite, womit der Ofen, das warme Wasser und die ganze Hütte geheizt wird. Ich war seit 3 Tagen der einzige Gast.

    Jetzt geht es nur noch bergab nach Gmünd. Am Wegesrand die vielen alten Bauernhäuser, für die sich niemand mehr interessiert und die dem Verfall preisgegeben sind.

    Und hier noch die heutige Tour:
    https://www.komoot.de/tour/1803541823?ref=avs&a…
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  • Osnabrücker Hütte

    21. August 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 12 °C

    Es ist verboten auf Forstwegen zu fahren, man darf nirgends mit der Drone fliegen, man soll nichts umschmeißen und du darfst mit dem Radl nicht im Wald fahren. Ja genau. Im Wald ist Fahrradfahren verboten. Generell. Das kannst du googlen, und dann siehst du: es kostet 730 Euro. Österreich ist Verbotsland. Und mir als Systemling macht das ordentlich zu schaffen. Der Österreicher gleicht das durch eine leicht erhöhte kriminelle Energie aus und dann geht's sich gleich aus.

    Und wenn ich schon am abkotzen bin. Was mich ganz damisch macht, das ist das Gespräch an der Camping Rezeption. Und alle gleich, als ob sie das in der Ausbildung zum Campingcapo lernen. Keine Reservierung? Wie? Na also, leider nein. Ich schau noch mal. Wie lang wollen Sie denn bleiben? Aha. Na, dann könnte ich was machen. DANN MACH. Noch nie habe ich mit dem Fahrrad kein Platzerl gekriegt. Aber ich sag halt brav: bitte bitte.
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  • Maltatal

    21. August 2024 in Österreich ⋅ ⛅ 14 °C

    Ich bleibe drei Nächte in Gmünd und heute soll es hoch ins Maltal. Dafür sollte ich zumindest mal aufstehen, was bei kaltem Niesel sich prokrastinativ hinzieht. Ich strukturiere die beiden Seitentaschen neu.
    Das Tal ist ein echtes Alpenidyll. Nach den ersten Kilometer kommt die Mautstation. Ich muss als Radler auch hier nichts zahlen, aber ich muss meine funktionstüchtige Beleuchtung vorweisen. Es kommen 6 unbeleuchtete Tunnels. An der engsten Stelle des Tals kommen 3 Ampelanlagen. Im ungünstigsten Fall muss man 20 Minuten warten. Nach kurzem Anstehen kommt mir der Gedanke, dass von dieser Wartepflicht der Fahrradfahrer sicherlich entbunden ist. Ich habe mir gedacht, also von der Logik her. Ansonsten glaubt es halt, wenn ihr das besser könnt. Für den Radler ist es immer noch besser, den Gegenverkehr zu haben als überholt zu werden. Schlüssig? Egal, ich fahre über Rot. Später auf der Hütte können sich die Wanderer genau an diesen Radler erinnern. Dafür bekomme ich eine Notverpflegung, sprich Zirbenschnaps.
    Die unbeleuchteten Tunnels sind für sich schon ein Ding, aber wenn in den engen Röhren von hinten ein Auto überholt, hast du Düsenjäger im Bauch.
    Es geht 1400 HM in einem Stück hoch, bis bei einem Stausee mit Parkplatz der Asphalt aufhört. Hier habe ich schon alle meine 4 Pullover samt dem kompletten Regenornat an.
    Aber für die folgenden Kilometer auf rumpligem Schotter immer nahe am Ufer des Sees lohnt sich die Anstrengung, denn am Ende liegt die Osnabrücker Hütte. Und das habe ich schon heute morgen im Zelt erledigt: ich will einen Kaiserschmarrn.
    Es gibt fast alles, aber nicht den Schmarrn. Kleine Sünden werden mit großen getilgt. Ich esse einen Schweinebraten.

    Jetzt noch die Tour: https://www.komoot.de/tour/310460049?ref=aso&am…
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  • Ruhetag in Gmünd II

    22. August 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 15 °C

    Die nächsten drei Tage werden die schwierigsten werden. Morgen werden es wohl 7 Stunden zu fahren sein statt der üblichen 5. Danach kommt ein Abschnitt von 9 Stunden, wo ich keine Unterkunft gefunden habe. Ich werde vielleicht frei das Zelt aufschlagen müssen und zwischendurch in Cafés die Akkus laden. Vielleicht kommt es aber ganz anders und ich kann die Strecken nicht fahren und muss Umwege finden. Es geht viel auf Schotter durch die italienischen Alpen. Für diese Wege habe ich ganz wenig Information gefunden, ob man mit einem Schwerlastfahrrad durchkommt.Weiterlesen

  • Ruhetag in Gmünd I

    22. August 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 19 °C

    Die Reiseleitung höchstpersönlich und noch jemand haben beschlossen, dass am siebenten Tag zu Ruhen sei. Das erinnert mich an den Mittagsschlaf zu Kindeszeiten, den die Erziehungsberechtigten einzufordern gedachten. Und das nur, weil eben die harte Erziehungsarbeit diese selber in den Ruhemodus zwang. Hätte man mich nur machen lassen, hätte ich schon vernünftigere Gründe für den Erschöpfungszustand der Eltern gefunden.
    Und wie gerufen meldet sich die Frau Muttern hier im Reiseblog und empfiehlt den Sabbattag. Wobei das Wort Empfehlung hier etwas irre führt, denn es gibt und gab da keinen Handlungsspielraum, wenn die Vorfahren dem Sohn den rechten Pfad weisen wollen.
    Ich bleibe heute in Gmünd und werde selbiges erkunden.

    Was mich morgens aus der Daunentüte treibt, ist der Hunger. Ich muss ins Städtchen, weil meine Vorräte nur noch aus den ewigen Nüssen bestehen. Ich könnte mich in ein Café setzen, aber ich hole beste Ware vom Bäcker und verziehe mich auf den Kirchplatz. Dort gibt es einen Brunnen, eine Bank und der nahe gelegene Friedhof spendet Ruhe.

    Nach Besichtigung der Burg und einem doppelten Mokka geht es zur Mittagsruhe auf den Zeltplatz. Ich muss mal die Schrauben am Rad festziehen. Es sind immer dieselben Schrauben, die ich trotz Loctite nicht dauerhaft fest kriege. Bei allen meinen Rädern lockern sich die Schrauben des Fahrradständers. Die Rohloffschaltung hat aufgehört Öl zu schwitzen. Der Ölsumpf ist wohl leer. Da muss ich einfach hoffen, dass die Schaltung noch 1000 km durchhält.
    Ansonsten die Zeitungen der letzten Tage durchstöbern und etwas dröge vor mich hin rekonvaleszieren.
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  • Weiter Richtung Italien

    23. August 2024 in Österreich ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute ist der erste Tag, an dem kein Regen angekündigt ist. Ich muss für 2 Tage einkaufen, denn auf den ausgewählten Sträßchen wird erst morgen Nachmittag ein Laden zu finden sein. Der Aldi macht erst um 8:00 Uhr auf. Also gibt es zuerst an der Ufer Promenade von Seeboden ein Frühstück. 

    Bei der nächsten Bergabfahrt verabschiedet sich die Hinterradbremse. Die Beläge haben genau 7 Tage gehalten. Vom Erfahrungswert halten neue Beläge mindestens 3 Wochen Urlaub schon aus. Jetzt waren das entweder die vielen nassen Abfahrten, die den hohen Verschleiß erklären, oder wahrscheinlicher habe ich Fake Beläge bekommen. Das war so ein extrem günstiger 4-er Pack. Einmal Ersatzbeläge vom Fachhändler habe ich mit und den baue ich jetzt auch ein. Aber ich muss schon nach einem Fahrradladen schauen, um die Bestände wieder aufzufüllen. 

    Das war lang heute. Aber bei gutem Wetter ist es leichter. Der Zeltplatz ist was besonderes. Da ist ein Naturschwimmbad und zwei Hühner, die das Gelände erkunden. 

    Jetzt bin ich heute gleich zweimal schwimmen gegangen. In der Gail, das ist hier das Gailtal und die schönste Frau im Tal ist die Gailtalerin. Ist ein kaltes Flüßchen mit einsamen Kiesel Stränden. 

    Morgen bin ich sehr gespannt. Die nächste Unterkunft ist eine Berghütte, bis zu der ich 9 Stunden bräuchte und mal für mindestens 1,5 Stunden Akkus zwischendurch laden müsste in der einen oder anderen Bar. 

    Da werde ich vorher ein Plätzchen finden müssen. 

    Die Tour von heute: https://www.komoot.de/tour/1810650903?ref=aso
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  • Italien

    24. August 2024 in Österreich ⋅ ☀️ 18 °C

    14 km geht es auf herrlich steilem Schotter Richtung Italien. Die ersten 900 HM habe ich auf einer bewirtschafteten Alm geschafft. Ich gönne mir Cappuccino mit Käsebrot. Ich habe das total verdattelt, dass morgen Sonntag ist und ich heute vielleicht auch nichts einkaufen kann.

    Es geht im besten Alpenpanorama über die Grenze. Das merke ich nur daran, dass mein Telefon einen Roaming Hinweis bekommt. Kein Schlagbaum, kein Schild. Tschengenplansollübererfüllung. Ich bin jetzt in Südtirol. Spricht man hier italienisch?

    Posso carciare le batterie. Habe ich mir aus diesem Internet zusammengeklaubt. Ja, ich darf. Das Fahrrad kriegt Elektrizität und ich Gnocchi mit Pilzen. Ich habe die ersten beiden Berge geschafft. 1600 HM waren das und zwei Akkus sind fast leer. So wie gestern am Ende der Tour. Wenn ich nochmal 900HM schaffe, kann ich frei Zelten. Nochmal 600 HM gibt es die Marinelli Hütte mit Übernachtungsmöglichkeit. Davor liegt ein Straßenabschnitt, den sowohl Google als auch Komoot als nicht befahrbar deklariert. Ganz normaler Asphalt. Bin gespannt. Dann geht es richtig steil bergauf mit 20%. Falls das grober Schotter ist, muss ich schieben. Hauptsache, ich komme durch. Jetzt krieg ich erstmal Gnocchi.
    Danach Eiscafe, dann Espresso. Muss 1,5 Stunden rumkriegen.
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  • Schotterwegen durch die Karnischen Alpen

    24. August 2024 in Italien ⋅ ☀️ 19 °C

    Ich habe es geschafft. Plansollübererfüllung. Die ganze Strecke zur Hütte Marinelli. Zuerst ging es tief runter ins Tal. Hier spürt man die Hitze, die den ganzen Sommer in Italien herrscht. Dann muss ich die einzigen 15 km des Tages auf Asphalt fahren. Der Plöckenpass ist gesperrt, aber ich kann genau noch zu der Stelle fahren, ab der es wieder auf Schotterwegen in die Berge geht. Es gab so ein Autobahnschild ziemlich unmotiviert auf dieser Pass Straße. Deswegen will Google und Co ein Fahrrad da nicht durchlassen. 

    Im grandiosen Alpenpanorama geht der schmale Weg sehr steil zur Hütte hoch. Ich bin immer im kleinsten Gang und habe den Motor auf höchste Unterstützung. Man braucht einfach eine gewisse Geschwindigkeit auf den groben Steinen, sonst steigt man immer wieder vom Rad. Und das Anfahren am Berg ist dann arg schwer für mich. Ich kann alles fahren bis auf den letzten Kilometer. Da muss ich eben schieben. 

    Oben auf der Hütte überlege ich, ob ich hier übernachten soll. Es gibt einen Zeltplatz 15km weiter und dahin geht es ausschließlich bergab. Ich will lieber im Zelt schlafen und fahre ab. 

    Ich soll mich im Urlaub nicht aufregen. Aber manchmal ist einem eben danach ganz gepflegt zu eskalieren. Der Camping Chief CC. Oder andersherum: der Reisende bei seiner Ankunft. Kann es sein, dass er im weiteren Verlauf seiner Anwesenheit das Bedürfnis verspürt, den Mühsal des Tages durch eine Dusche abzuspülen? Soll vorgekommen sein. Doch dieser CC hält das für ausgeschlossen. Nur so lässt sich diese Situation erklären, dass man in der Dusche steht, gewöhnlich ganz nackert und feststellt, dass kein Wasser kommt. Also wieder rein in die Buchs und die nächste Nasszelle auf ihre Funktionalität prüfen. Wieder niente. Du brauchst ein Getoni. Nicht 1 Euro. Ein Getoni für 1 Euro ist beim CC zu erwerben. Warum bitteschön kann dieser CC nicht beim Vorstellungsgespräch auf diese Sachgemengelage hinweisen? Und dann die Klos. Alles Stehklos. Es gibt ein Pro und ein Contra. Aber ich kann heute Abend nicht mehr geradeaus laufen, geschweige denn eine Problemzonengymnastik machen. 

    Zum Abschluss die Daten: ich bin fast 8 Stunden geradelt. Gut 4 Akkus habe ich leer gekriegt. 3200 HM bin ich hochgeradelt. Meine Hausübungstrecke in Heidelberg hoch zum Königsstuhl müsste ich 8 mal radeln für den Höhenunterschied. 

    Komoot hat die Tour verhackstückelt in 3 Teilen. Wer sich das antun will, bitte schön:

    https://www.komoot.de/tour/1812880719?ref=atd

    https://www.komoot.de/tour/1813217848?ref=aso

    https://www.komoot.de/tour/1813549288?ref=atd
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  • Karnische Alpen Teil 3

    25. August 2024 in Italien ⋅ ☀️ 19 °C

    Reisen nach Italien: 4 Kinder quengeln auf der Rückbank des Audi 80. Tankgutscheine vom ADAC. Zwischenübernachtung noch vor dem Fernpass. Ein Geld vom Opa nur für Gelato. So war das als Kind, als wir zum Wandern nach Italien gefahren sind. Trentino und Südtirol. Ich mache heute den Klischee-Test.

    Heute gibt es nur einen Berg, aber auf schmalem Pfad durch die Karnischen Alpen. Es ist Sonntag, ich versuche trotzdem den Abstecher zum Alimentari, den kleinen Lädchen. Es ist geöffnet und ich erwerbe ein großes Stück Käse und Kekse. Es gibt hier alles. Ein kompletter Gemischtwarenladen. Sportgeräte, Spielzeug, Nippes und Devotionalien. Ich gehe bestens gelaunt aus dem Laden, weil die Signora so schöne Augen hatte. Klischeepunkte +3.

    Mein anvisierter Zeltplatz ist ausgebucht. Ich darf mein kleines Zelt nicht aufbauen. Das ist mir schon seit Jahren nicht mehr passiert. Ich finde, dass jeder Camping für Wanderer und Radler ein Stückchen Wiese bereit halten sollte.

    Aber ich finde 5km weiter einen Platz. Bin schon um 12:30 Uhr an der Rezeption, aber niemand ist da. Ich habe heute eher zu viel Zeit und warte. Um genau 13:00 kommt der Camping Capo und erklärt mir, dass die Rezeption um genau 13:00 schließt. Komme wieder um 15:00 Uhr. Klischeepunkte: +1

    Es gibt nur Stehklos, kein Klopapier. Jeder Wasserhahn tropft oder lässt nur wenig Wasser durch. Der ganze Keramikbereich ist auf Selbstreinigung ausgelegt. Klischeepunkte: +3

    Urlaub ist immer auch Nescafe Cappuccino Weniger Süß. Ich rühre das zu Hause nicht an. Ich habe auch so eine Schckimickisiebträgerdingens und den Habitus des Baristas. Aber wenn dieses Pulver mit dem schnell aufgeheiztem Wasser aus dem Gaskocher verrührt ist, entstehen Glücksgefühle. Absolute Urlaubsverklärung. Jetzt waren die letzten Krümmel verbraucht und ich finde in dem Alimentari genau diese Nescafe Version. Die Reise kann weitergehen.
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  • Hochpustertal

    26. August 2024 in Italien ⋅ ☁️ 14 °C

    Früh diesen sehr merkwürdigen Zeltplatz verlassen. Gestern hatte ich in Gesellschaft eines Dänen Pizza gegessen. Die siebt schlechteste Pizza meines langen Camperdaseins. Der Herr aus Dänemark hat aber eher wenig geredet. Aber man muss ja nicht. Das mit den Gerüchen im Powderroom habe ich noch nicht erzählt und lass es auch einfach. Ich kann auch der große Schweiger sein.

    Heute stehen nur 50 km und ein Berg auf dem Programm. In Innichen habe ich ein Fahrradgeschäft ergoogelt, um meine Vorräte an Bremsbelägen aufzufüllen. Die machen Mittagspause und vor 14:00 Uhr brauche ich da nicht aufkreuzen. Also gibt es einen Piknikmarathon in Alpenidyll. Als ich so vor mich hin piknikte, wurde es allmählich immer kälter und dunkler. Schnell gewetterappt: ich habe noch eine Viertelstunde bis zum Weltuntergang. Der Himmel ist schwarz und es grollt. Raus auf die Hauptstraße und einen Unterstand suchen. Bei einem Hoteleingang verkrieche ich mich und muss zwei Stunden ausharren. Dabei haben die sogenannten Wetterexperten eitlen Sonnenschein bis zum Rest aller Tage geunkt. Mit Weltuntergängen im Gebirge ist nicht zu scherzen.

    Ich bekomme vom sehr netten Fahrradhändler zwei Paar Bremsbeläge und warme Ratschläge. Ich soll nicht bei Temu und Amazon sicherheitsrelevante Sachen bestellen. Wegen den Chinesen. Ich gelobe Besserung. Als Verbraucher sind wir ja auch Konsumenten und haben damit auch eine Verantwortung.

    Innichen ist das Tourizentrum der Region. Es stehen zwei Barockkirchen im Ort. Der Rest und sämtliche Zwischenräume sind mit Alpenbeton gefüllt. Was bitte machen all diese vielen Menschen hier? Jeder Millionste sucht Bremsbeläge.

    In Toblach gehe ich auf den Zeltplatz. Ich soll 30,50 Euro bezahlen und tue meinen Unmut kund. Der junge Mann in der Rezeption meint, dass sei im Hochpustertal so üblich. Ich frage nach Strom für meine Akkus und er verneint. Dann reiße ich ihm das Druckerkabel raus und stecke meine Ladelandschaft hier in seinem Büro an. Drohe ich ihm an. Das wäre bei mir so üblich. Er hat gelacht und ich darf hier seine heilige Steckdose mitbenutzen. Und ich weiß jetzt, in welchem Tal ich so kostenintensiv nächtige.

    Die Euros sind gut angelegt. Der Platz liegt an einem echt schönen See, so mit Panorama und Ufer. Das Restaurant meide ich wegen Pizzaalergie. Die Vibes auf der Zeltwiese sind deutlich besser und ich bastele das dritte Käsebrot des Tages. Hier sind meine Kollegen mit Rädern. Bestimmt 20 bunte Zelte auf der abschüssigen Wiese.
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  • Dolomiten

    27. August 2024 in Italien ⋅ ⛅ 19 °C

    Das war kalt heute Nacht. Der Wetteronkel meint 8 Grad. Die Feuchte vom See tropft von der Zeltwand. Ich darf nicht zu schnell machen, denn in 6km ist das Lädchen, das mich für 2 Tage versorgen soll und das erst um 8:00 Uhr öffnet. Also gibt's ein extended Frühstück direkt am See. Ich hätte meine Heizsocken mitnehmen sollen. Die Füße wollen nicht warm werden. 

    Ich will ins Zentrum der Dolomiten, ein Zeltplatz direkt unterhalb der berühmten drei Zinnen. Ich hatte mir feinste Waldwege ausbaldowert und mich auf eine schöne Tour gefreut. Mit der Schönheit, das ist so eine Sache. Aber wem sage ich das. Das hat sich halt rumgesprochen, dass man hier ein Panorama kriegt. Es ist eine Decathlon Prozession und alle Teilnehmer der Jack Wolfskin Flatrate sind hier zusammengekommen. Aber ich glaube, der Wurm des Anstoßes ist die Mädelsgruppe Genussradler aus Bottrop. Alles Vorkriegsmodelle jenseits des Verfalldatums, die auf ihren e-bikes mit einem Gackern an mir vorbeiziehen. Mit der maximalen elektrischen Unterstützungsstufe, die eine persönliche Beteiligung obsolet macht, fliegen sie vorbei an mir, dem ehrlichen Radler vor dem Herrn. 

    Wie schon so oft steht am Camping Eingang das Schild: we are full. Trotzdem wage ich mich zur Rezeption und ohne Aufzuschauen sagt die Signora ihren Text. Als sie dann aufblickt, merken wir beide diesen Funken. Da muss man nichts aussprechen, was so offensichtlich ist. Auch wenn eine starke Frau ihre Prinzipien hat, gibt es doch das Gefühl für den Moment, in dem ganz andere Regeln gelten. Nach Sekunden der Stille heißt sie mich willkommen und ich darf mir ganz frei einen Platz aussuchen. 

    Morgen will ich wandern. Einmal um diese drei Zinnen herum. Wahrscheinlich eine blöde Idee. Aber ich habe gerade keine andere. Das wird eine Volkswanderung. Der Zeltplatz ist so auf 1600 MH und das wird kalt. Vor allem morgen früh. Ich muss zur Auronzo Hütte hochradeln auf 2400 MH. Ich sollte auch mittags wieder ins Tal fahren, weil es momentan jeden Nachmittag gewittert. Heute hatte ich unverschämtes Glück. Gerade als das Zelt aufgebaut war, gab es wieder eine Stunde lang Gewitter. 

    Das war sie, die Panoramatour: https://www.komoot.de/tour/1820523813?ref=aso
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  • Die Drei Zinnen

    28. August 2024 in Italien ⋅ ☀️ 21 °C

    Ich wache früh auf, weil jede Menge Verkehr durch mein Zelt fährt. Aufstehen ist deutlich leichter, wenn man sich nicht anziehen muß. Der Kälte wegen habe ich in kompletter Montur geschlafen. Kurz noch Kalorien oben eingeworfen und hoch zur Auronzohütte, um die drei Zinnen zu umwandern.

    Nach 500m stehe ich im Stau. Als Anhänger der regelbasierten Demokratie bleibe ich einige Sekunden in der Warteschleife. Aber ich will wissen, wer da die Stauführerschaft übernommen hat. Die Autos stehen 1,5 km lang bis zur Mautstelle. Dort wird nur dosiert durchgelassen, weil oben die Parkplätze beschränkt sind. Der Ansturm ist enorm.

    Oben angekommen ist es eine gemütliche Pilgerrunde um die großen Steine herum. Schon schön und irgendwie eindrucksvoll. Man läuft ziemlich nah beieinander und ich bekomne so manche Microkommunikation mit. Sie: ich dachte eigentlich, dass wir heute einen Wellness Tag einlegen. Er: das holen wir heute Abend alles nach, Schatz. Loriotesk.

    Es sind doch 4 Zinnen. Warum fällt das keinem auf. Das erinnert an den Dieselskandal, wo das Offensichtliche nicht wahrgenommen wird. Ihr könnt ja mal an Hand der Bilder selber nachzählen. Und warum heißt es Zinnen und nicht Zinken?
    Ich war schon mal auf dieser Auronzohütte, glaube ich. Vor so 40 Jahren. Damals gab es noch die Lederschuhromantik. Ich muss mal meine Schwester fragen. Die weiß immer alles besser.

    Mein Wellnesstag beginnt mittags. Es geht noch 30km immer leicht bergab. Ich bräuchte mal mehr als eine Dusche. Bergab ist alles ok, aber in ein Café hinein wollte ich jetzt nicht. Es geht herunter ins Tal nach Cortina d Ampezzo. Jetzt große Quizfrage: was hat diese 7000 Einwohner Gemeinde mit Paris und Los Angeles zu tun? Charaktermäßig und betontechnisch ist das so wie in Innichen, nur ohne Barockkirchen. Aber den Leuten gefällt's. Da brauch man nicht optimieren.
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