Ab in den Süden

May - June 2023
Von Triest zum Podelta, Radeln und Geniessen in Venetien Read more
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  • Day 1

    Über viele Pässe in den Süden

    May 28, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 19 °C

    Pfingstsonntag zu starten war eine gute Idee. 3 Uhr sind wir beide aufgewacht, dass Auto war schon am Vorabend bestückt, und so sind wir kurz nach 4 Uhr los. Nein, alleine waren wir nicht auf der Autobahn, aber es war schön leer. Der Himmel wurde rosa, ruckzuck waren wir in München. Der erste Schreck, ein Auto mit einer Warntafel am Fahrradträger. Brauchen wir das etwa auch? Tante Google sagt ja in Italien, andernfalls drohen 80 EU Strafe. Na prima, solche Tafeln sind am Sonntag nirgends aufzutreiben. Augen zu und nicht die Laune verderben lassen. Unsere Route führt uns ganz alternativ über Kitzbühl und den Felberntauernpass entspannt durch tolle Landschaft nach Lienz. Von dort über enge Straßen und Pässe nach Italien . In Valle di Banne haben wir ein kleines Hotel gebucht. Das Zimmer ist schön, mit Balkon, das Auto steht sicher im Hof, die Räder in der Lobby. 15 Uhr liegen wir im Bett und holen Schlaf nach.🙂 Die Umgebung per Fuss zu erkunden geben wir auf, langweilig. Mit den Rädern kommen wir besser vorwärts und sind im Nu auf einem Berg mit schöner Aussicht. Die Wege sind steil und steinig und wir praktizieren Radwandern😅. Auf der Suche nach einem Restaurant landen wir in Opicina, es geht besser, war nur günstig. Auf unserem Balkon genießen wir den Sonnenuntergang und freuen uns auf die nächsten Tage.Read more

  • Day 2

    Triest

    May 29, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach sehr gutem Frühstück, nicht nur mit Pistazien gefüllte Croissants, sondern auch zarter Schinken, fahren wir mit dem Auto in die Stadt. Es geht durch enge Gassen sehr steil runter. Parkplatz ist kein Problem, muss man eben bezahlen. Wir bummeln bei Sonnenschein und leichten Wind am Meer entlang, machen eine Proseccopause im Theatercafe - der Urlaub muss schließlich eröffnet werden😅 und lassen uns weiter treiben. Beim Aquarium ist eine große Ausstellung leider noch geschlossen und so biegen wir in die Stadt ab. Wir sind erstaunt wie ruhig es überall ist. Montags sind vormittags viele Geschäfte geschlossen vielleicht liegt es daran. Wir nehmen wieder einen Drink und bekomnen auch dazu wieder Chips und Oliven. Schöne Läden verführen zum Shoppen. Eigentlich wollen wir mit dem Boot nach Muggia, verpassen aber die Abfahrt und nehmen deshalb das Auto. Sicher nicht so schön, es geht ewig durch hässliche Industrieanlagen und Häfen am Meer entlang in die Kleinstadt. Ein schmaler Uferstreifen dort ist besonders und dort braten die Sonnenanbeter. Der Blick auf die gegenüberliegende Stadt wird oft von den vielen tätowierten Körpern abgelenkt🤣, als es zuviel wird bummeln wir durch das schöne Städtchen. Die Rückfahrt geht auf einer Schnellstraße durch viele Tunnel hoch über Triest an den Bergen entlang, da sieht man erstmal wie groß die Stadt ist. Zum Abendessen fahren wir wieder mit den Rädern nach Opicina. Von den 72 Pizzen haben wir die zwei schlechtesten erwischt. Mit Bier und Wein spülen wir sie runter, schaffen nur die Hälfte aber freuen uns über den schönen Biergarten und das Publikum. Kaum im Bett schlafe ich total fertig ein. Urlaub ist schon anstrengend 😂😎🤩Read more

  • Day 3

    Kein Prosecco in Prosecco

    May 30, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute wandern wir gleich früh los. Vom Obelisken in Opicina führt die Strada Vicentina hoch über dem Meer nach Prosecco, ca. 4km hin und dann zurück. Herrliche Ausblicke auf Triest und die Bucht, wolkig bei 23 Grad und ein leichter Wind, hat gepasst. In Prosecco empfahl der Reiseführer eine Trattoria mit authentischer Karstküche. Also sind wir noch einen Kilometer bis dahin gelaufen. Der Ort ist nicht schön, die Trattoria auch nicht, aber 12 Uhr schon sehr gut besucht, 15 Minuten später hätten wir im Garten keinen Tisch mehr bekommen. Viel Italien ist hier nicht, wir fühlen uns wie in Slowenien/Kroatien. Auch die Speisekarte ist nicht italienisch und die Bedienung muss uns mit allen möglichen Sprachbrocken helfen etwas auszusuchen. Insalata mista kommt uns bekannt vor😄, dann nimmt Lutz noch Lonzo gegrillt, was mit Lende übersetzt wird, aber Schweinerücken ist. Meine Gnocci mit Birne und geräucherten Ricotta, sind gefüllte Nudelsäckchen. Es war köstlich, das beste Essen bisher. Leider gab es keinen Prosecco, aber für mich einen spritzigen Weißwein und Lutz bekam ein Schwarzbier aus Kärnten. Und so abgefüllt machen wir uns auf den Heimweg, der sich zieht😁. Aus den geplanten 8 km waren 12 geworden und wir brauchten eine Pause. Gegen 17 Uhr fahren wir in die Stadt und wollen die Ausstellung von David Lachapelle besuchen. Gestern öffnete sie erst Nachmittag, heute ist ganz zu. Mist, dann gehen wir ins Magazin der Ideen zu einer Fotoausstellung von drei afrikanischen Künstlern. Sehr interessant, mit Möglichkeit sich zu verkleiden und selbst Modeaufnahmen zu machen. Aber nun wird es Zeit für den Aperitif und wir suchen uns in der lautesten und vollsten Bar einen Tisch. Nach zwei Platten mit Snacks zu den Drinks brauchen wir kein Abendessen mehr. Der laue Abend lädt zum bummeln ein, die blaue Stunde ist am Meer besonders romantisch. Ein sehr ausgefüllter Tag geht zu Ende.Read more

  • Day 4

    Ein scheusslicher (?)Tag

    May 31, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 25 °C

    Die Wetteraussichten sind schlecht, der Sturm heult. Wir checken aus, loben die Unterkunft und vorallem das Bett und bekommen gesagt, dass es der Ferrari unter den Betten ist😅.
    Bis nach Slowenien ist es nicht weit, also fahren wir dorthin zum Tanken, 1,38 Euro hatten wir lange nicht mehr. Leider war der Tank noch halbvoll, gelohnt hat es sich nicht wirklich. Auf der Fahrt durch den Karst zum Schloß Miramar haben wir uns ein bißchen verfranzt und deshalb haben wir unterwegs noch die Wallfahrtskirche auf dem Monte Grisa besucht. Der Betonklotz ist weit sichtbar und ich habe selten so eine scheußliche Kirche gesehen. Der Wind hat uns bald umgeblasen und im Innern der riesigen Hallen heulte er besonders. Durch ganz kleine Gassen ging es steil und kurvenreich wieder runter ans Meer. Obwohl man Miramar immer wieder sieht, ist es kurz davor verschwunden 😄. Zum Glück sind wir gut zu Fuß denn es geht wieder bergauf durch einen sehr weitläufigen Park zum Schloß. Wir bummeln wie auch die vielen anderen Besucher herum und beschließen nicht rein zu gehen, die Umgebung ist zu schön. Am kleinen Hafen lockt eine Trattoria zum Mittagssnack und wir lassen es uns gut gehen. Mittlerweile ist es früher Nachmittag und wir haben noch 100 km vor uns. Durch langweilige Landschaft fahren wir nach Flaibano und ich frage mich welcher Teufel mich geritten hat, hier in der Pampa 4 Nächte zu buchen. Als wir das Quartier gefunden haben ist es klar. Ein Kleinod mit einem großen verwunschenen Garten, der Duft des Jasmin , ein außergewöhnliches Zimmer, eine romantische Terrasse. Wir fahren mit den Rädern eine Runde, furchtbar steinige Feldwege, entdecken einen Weinpflanzen- Kindergarten und freuen uns, dass so schlechtes Wetter hier so schön ist.
    Abends der absolute Höhepunkt, fast alleine im Sternelokal. Wir hatten ja schon Mittag und wollten nur eine Kleinigkeit. Die Auswahl fiel sehr schwer und wir waren erstaunt über die großen Portionen. Super, nicht steif, kreativ die Einrichtung und das angerichtete Essen. Es gibt scheusslichere Tage 🙂🤩😅
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  • Day 5

    Wer kennt Udine?

    June 1, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 28 °C

    Das Frühstück war mindestens so gut wie das Dinner. Erst kamen wir vor lauter Bewunderung für das Drumherum gar nicht zum Essen und dann schmelzen wir dahin. Mortadella mit Trüffeln, Schinken, Obst, Joghurt, selbstgemachte Marmeladen , selbstgebackene Brötchen...
    Ein Krug mit Saft - Ananas/Holunder und endlich mal kein Plastikabfall als wir fertig waren. Und eine Aprikosen-Käsetarte😋, ich freue mich schon auf morgen.
    Als Ziel für unsere Radtour haben wir Udine ausgesucht, 23 km einfach, ohne Steigungen. Es war toll😜, auf vielbefahrener Bundesstraße sind die LKWs an uns vorbei gedonnert und es ist nichts passiert. Als wir vom Lärm eine Pause brauchen sind wir in einen kleinen Ort abgebogen und haben uns an der Kirche erholt😅. Dort war ein Automat, wo man gekühltes spritziges und langweiliges Wasser zapfen konnte. Noch nie gesehen. Tapfer bringen wir den Rest der Strecke noch hinter uns und bewundern die Geduld und Rücksicht der Autofahrer. Udine gefällt uns nicht, bis wir endlich das Zentrum finden. Nun wird es richtig italienisch, die Geschäfte schließen zwischen 13 und 16 Uhr, die unzähligen Straßencafes sind voll und es gibt genug sonderbare aber auch sehr stylische Leute zu beobachten. Wir probieren ein paar der Bars aus, bewundern die Piazza Liberta, und wundern uns über die vielen Wäschegeschäfte mit Dessous in grellen Bonbonfarben🤭. Gegen 16 Uhr machen wir uns auf die Heimfahrt, dieses Mal auf Nebenstraßen. Unterwegs kaufen wir ein paar Köstlichkeiten zum Abendessen, heute wollen wir nicht so schlemmen. In dem Dorf wird gerade ein Kiosk geöffnet und weil wir noch keinen gescheiten Drink hatten, stoppen wir für ein Bier. Lutz gibt großzügig Trinkgeld und bekommt noch eins geschenkt 😀. Ich darf nicht drängeln, hätte ich es nur gemacht. Auf den letzten 2 km erwischt uns eine Regenwolke und wir sind den ganzen restlichen Abend beschäftigt unsere Sachen zu trocknen.
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  • Day 6

    Feiertag

    June 2, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 27 °C

    Der 2.6. ist ein besonderer Tag: Nationalfeiertag in Italien, Bauer Werners Geburtstag und unser Hochzeitstag - in der Reihenfolge 🤣. Fast jedes Haus ist schon seit Tagen beflaggt, wir dachten hier findet ein Radrennen statt, aber es gibt keine Volksfeste oder ähnliches. Auf den Straßen sind weniger LKWs, dafür aber unzählige verrückte Motorradfahrer unterwegs und die Geschäfte sind geschlossen. Wir radeln nach San Daniele, der Schinkenstadt. Die Route führt über sehr steinige Feldwege und auch wieder an vielbefahrener Strasse entlang, immer eben. Das Zentrum liegt auf dem Berg und dank unserer 1a E-Bikes brettern wir den Berg hoch bis zum Dom. Dort oben ist viel Betrieb, unzählige Lokale, alle ziemlich voll, überall wird Schinken verzehrt. Wir sind noch vom Frühstück satt und laufen erstmal eine Dorfrunde. Ohne Hunger, aber mit viel Appetit kehren wir in eine Bar ein und probieren den wirklich sehr zarten Schinken und stoßen mit einem sehr guten Rotwein auf die anderen zwei Feiertage an. Der Rückweg ist wie immer angenehmer zu fahren und wir sind schon gegen 16 Uhr im Hotel. Der Himmel zieht zu und es gewittert. Gerade noch im Trockenen können wir eine Runde Backgammon auf unserer Terrasse spielen, dann stürmt und regnet es.
    Abends gönnen wir uns ein Essen im Restaurant, wieder sehr gut. Es ist viel mehr Betrieb als beim ersten Mal und wir haben das Gefühl von lauter Jubelpaaren umringt zu sein, es wird überall Händchen gehalten🥰. Wir sind froh kein ganzes Menü gegessen zu haben, zumal es zum Abschluss noch ein Dessert vom Haus gibt. Kleine Gläschen mit warmer flüssiger Schokolade die mit Chilli gewürzt ist, sehr sehr lecker. Zum Glück gaben wir es nicht weit - nur die Treppe hoch.
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  • Day 7

    Markttag

    June 3, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 24 °C

    Wenn man in Italien ist muss man mindestens einmal einen Markttag erleben. Wir hatten das Glück , dass am Samstag in Splimbergo Markt ist. Mit den Rädern waren wir in 50 Minuten dort, Parkplatz war kein Problem. Neben vielen Ständen mit Klamotten gab es auch viele Blumen, für uns zu bald. Normalerweise geht Lutz ja nicht mal mit, aber dieses Mal war er in seinem Element. Er handelte und feilschte und hat dann wirklich ca. 17 Euro gespart😄. Mir passen die Einheitsgrössen nicht, ich habe noch viel mehr gespart. Gegen Mittag wurden die Stände abgebaut und man sah, was es eigentlich für eine hübsche Stadt ist. Den größten Unterhaltungswert hatte eine Gruppe, die mit ihrem Junggesellenabschied für Stimmung sorgte. Auf dem Rückweg trafen wir erst einen Tschechen, der mit seinem Rad aus Santiago de Compostela kam und später war die Bar in Dignano ein internationaler Treffpunkt. Österreicher, ein Schweizer Italiener, Dorfbewohner und wir radebrechten durch alle möglichen Themen.
    In unserem Hotel fand eine Hochzeitsfeier statt und deshalb wollten wir im Dorf noch eine Kleinigkeit essen. Auf dem Weg dorthin habe ich den Fußweg ausgemessen. In einer tiefliegenden Baumscheibe bin ich mit dem Fuß hängen geblieben. Glück im Unglück, der Ellenbogen und die eine Seite leicht lädiert, aber sonst alles gut. Zu essen gab es auch nix, aber der Wirt hat uns angeboten telefonisch eine Pizza aus dem Nachbarort zu bestellen, das ist Service. Wegen der Hochzeit, meinen Blessuren und einem Gewitter war es eine recht nervige Nacht.
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  • Day 8

    Weiter geht's

    June 4, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 25 °C

    Wir werden durch prasselnden Regen geweckt, durch die vielen Blätter und Bäume klingt es wie im Regenwald. Unsere Schirme sind im Auto und so nehmen wir die Badetücher als Regencape. Heute war das Frühstück nochmal besser, neben dem üblichen Kuchen bekam jeder noch einen kleinen Creme-Windbeutel. Gepackt war schnell, aber bei dem Wolkenbruch die Fahrräder ans Auto zu montieren und das Gepäck durch den nassen Garten zu rollen war unmöglich . Nachdem wir gespielt und noch ein bisschen gedaddelt hatten ging der Regen in Niesel über und ich assistierte Lutz mit aufgespannten Schirm bei der Montage des Fahrradträgers. Unsere Strecke ist ca. 200 km lang und wir können erst ab 15 Uhr einchecken, also bummeln wir gemütlich über einsame Landstraßen und unspektakuläre Landschaft dahin. Der Regen hört trotz anderer Vorhersagen auf, die Sonne kommt raus und es wird richtig dampfig. In einem Einkaufszentrum vertreten wir uns die Beine und um so mehr wir ans Meer kommen um so voller werden die Straßen. Komisch, in unsere Richtung fährt keiner, aber Kolonnen im Gegenverkehr. Die Landschaft wird hübscher, links und rechts ist Wasser. Halb 3 Uhr kommen wir auf unserem Agriturismo an. Eine große gepflegte Anlage, mehr Campingplatz als Hotel. Wir bekommen einen Bungalow 😗, sind nach dem ersten Schreck aber begeistert. Eine große Terrasse, gute funktionale Einrichtung, top sauber. Das Auto kann gleich nebenan geparkt werden. Nach Kaffee, Snack und Spielchen erkunden wir das Gelände. Esel schreien, Pfaue kreischen, auf der Wiese feiert eine große Gesellschaft Taufe, den Pool belagern Familien , es ist viel geboten. Wir nehmen einen Drink vor der Lobby , Gewitter Wolken ziehen auf und wir beschließen aufs radeln heute zu verzichten und lieber die schönen Liegen beim Pool zu nutzen.
    Gegen 6 machen wir uns mit dem Auto auf die Suche nach einer Gaststätte, fahren ein bisschen herum und landen in einer Pizzeria, natürlich zu bald. Das Essen ist erstaunlich gut, Gnocci mit Scampi und Zucchini, Lutz nimmt Pizza, und Tiramisu mit Limoncello.
    Wir sitzen noch draußen, es ist ganz mild, die Schnacken vertreiben uns aber bald.
    WLAN ist hier nur am Hauptgebäude, deshalb kommen die Bilder erst später. In der Nacht werden wir wieder vom trommeln des Regens geweckt.
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  • Day 9

    Am Po Italiens

    June 5, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

    Das ist schon eine eigenartige Gegend hier... Wir sind an der Grenze zum Nationalpark und haben das Gefühl hier ist nicht nur der Po, sondern der A... Italiens.
    Morgens schüttet es und nach einem guten Frühstück, u.a. mit gekochten Enten und Gänseeiern (wir sind ja auf einem Bauernhof) fahren wir in eine Shopping Mall. Alle anderen Urlauber aus den umliegenden Feriensiedlungen auch, man spricht deutsch 😅. Am frühen Nachmittag hat der Regen aufgehört, wir kaufen Oliven, Brot und Schinken und machen zuhause Brotzeit, der Vorteil einer FeWo. Bevor wir uns zum Radeln fertig machen können fängt es wieder an zu nieseln. Wir beschließen das Podelta per Auto zu erkunden, was gar nicht so einfach ist. Überall 24 Stunden Halteverbot, Straßen die ohne Ankündigung enden, trostlose Orte. Um noch was Schönes zu sehen fahren wir nach Rosina di Mare, bei deutschen Urlaubern sehr beliebt. Wir sind entsetzt, Lutz sagt, so stellt er sich Bulgarien vor🤣😂.
    Um den Tag komplett zu machen, haben zwei der angesteuerten Restaurants zu, und das 3. finden wir nicht. Na gut, wir haben ja noch Reste vom Mittag.
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  • Day 10

    Chioggia

    June 6, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 18 °C

    Endlich mal wieder Sonnenschein schon am Morgen . Gleich nach dem Frühstück radeln wir auf kleinen Straßen an der Etsch entlang bis zur Mündung in die Lagune. Dann komme ich auf eine ganz blöde Idee. Um nicht wieder zurück zu müssen kürzen wir über den Strand ab🙄. Stellenweise am Wassersaum entlang ging es, aber der Strand war sehr breit und im Sand hat auch die Schiebehilfe nicht viel gebracht. Dann kam die nächste Herausforderung. Chioggia besteht aus Inseln und die Zufahrt über die Brücke ist ein Nadelöhr das durch eine Baustelle noch enger wurde. Zwischen hunderten Autos und LKWS radelten wir in die Stadt, erstmal nach Sottomarina, den Ferienbezirk am Meer. Ne, hier können wir uns keinen Urlaub vorstellen. Eine vierspurige Straße mit Radweg führt an den Strandbädern entlang und wir fahren bis zur Nordspitze. Die Westseite am Hafen entlang mit Blick auf die Altstadt ist viel schöner. Über einige kleinere Brücken geht es ins Zentrum. An einem Kanal finden wir ein Strassencafe und machen Mittagspause. Die Räder lassen wir dort stehen und bummeln durch die erstaunlich leere und ruhige Stadt. Klein-Venedig, das passt. Viel Wasser, Boote, Brücken und in der Mitte der breite Corso de Popolo. Ich würde gerne mit der Fähre nach Pellestrina und dort radeln, aber die Tickets kosten 45 Euro für uns 2 für 20 Minuten Überfahrten, das lohnt sich nicht. Während eines Regenschauers trinken wir noch einen Espresso und kommen dann auf einem sehr schönen Radweg immer am Kanal entlang bis zur Horrorbrücke. Erkämpfen uns einen Weg zwischen den Autos, biegen von der Hauptstraße ab und sind wieder im Radelparadies auf kleinen Straßen am Damm. Die Gewitterwolken werden drohend und als wir zuhause sind geht es los. Gegen Abend kommt die Sonne raus und wir radeln zum Abendessen. Carpaccio, schwarze Ravioli mit Stockfischfüllung, Pizza Diavolo, Bier und Wein, so schön kann Urlaub sein🤩🥰😍Read more