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- 28 Mar 2023 18:18
- ☀️ 28 °C
- Yükseklik: 48 m
- ArjantinCiudad Autónoma de Buenos AiresCongresoPlaza del Congreso34°36’31” S 58°23’10” W
Bummel und Rummel
28 Mart 2023, Arjantin ⋅ ☀️ 28 °C
Buenos Aires, Dienstag, 28. März 2023
Martin hat nach dem üppigen Mahl am gestrigen Abend heute Morgen bis um 10:30 Uhr geschlafen! Für Regine ist das unfassbar!!! Oder lag es an der Dose Bier, die wir uns spätabends noch genehmigt haben? Wir müssen ja vor dem Abflug noch alle Vorräte „vernichten“ :-)
Auf jeden Fall starten wir heute spät in den Tag, auch weil Regine noch am Blog arbeitet und Martin wieder einmal organisatorischen Kleinkram erledigt: Unter anderem recherchiert er den Wechselkurs von Pesos Argentinos zu Reals in Brasilien.
Wir schaffen es aber auch noch, für den morgigen Tag eine „kostenlose“ Tour (so wird sie beworben) für 4000 Pesos (18 Euro pro Person) durch das Palermo-Quartier zu organisieren. Wir kennen mittlerweile viele Ecken in Buenos Aires, aber dieses Viertel haben wir bis jetzt noch nicht besucht.
Dann geht es los zum Nordende des Puerto Madero, weil wir nämlich im Internet erfolglos eine Bootsfahrt durch den Hafen gesucht haben. Also müssen wir das - wie ja meistens in Argentinien - vor Ort recherchieren.
Mit der Subte (U-Bahn) sind wir schnell dort, wo die Schiffe nach Uruguay und ins Tigre-Delta ablegen und wir hatten damit einen guten Riecher: Hier werden wir bei der Agentur Sturla fündig und buchen für teure 4500 Pesos (20 Euro pro Person) eine halbstündige Rundfahrt.
Aus einer „richtigen“ Hafenbesichtigung (wie wir sie uns vorgestellt haben und beispielsweise aus Hamburg kennen) wird dann aber nichts! Wir sind aber trotzdem beeindruckt, die Skyline von Buenos Aires einmal aus einer ganz anderen Perspektive betrachten zu können.
Nach diesem Kurztrip schieben wir erst einmal eine Pause ein, weil wir beide uns nicht so schnell darauf einigen können, was wir mit dem angebrochenen Nachmittag noch anfangen sollen. Heraus kommt dann ein Besuch in der „Confitería La Idéal“, wo wir wiederum zu Fuss und teilweise mit der Subte hingelangen.
Es ist eine Reise in die Vergangenheit in ein Café (im Erdgeschoss) und einem grossen Tango- und Milonga-Ballsaal (im zweiten Stock) aus dem Jahre 1912 im Stil der „Belle Epoque“.
Kurz vor dem endgültigen Verfall hat sich 2016 eine Gruppe anonymer Investoren dieses ursprünglichen Juwels angenommen und es knappe 6 Jahre lang sehr aufwändig restauriert, bis es im November 2022 wiedereröffnet wurde und seither in neuem Glanz erstrahlt. Umgeben von wunderschönen Leuchtern und Möbeln aus vergangenen Zeiten, einem schmiedeeisernen Aufzug und Treppen aus Marmor fühlt man sich tatsächlich um ein Jahrhundert zurückversetzt. Natürlich ist anzumerken, dass sich auch vor hundert Jahren nur die gut Betuchten dort aufgehalten haben!!
Angesichts des teuren Intérieurs, der erlauchten (meist weiblichen) Kundschaft im fortgeschrittenen Alter und der Tatsache, dass bei den Leckereien keine Preise angeschrieben sind, verzichten wir darauf, dort Kaffee zu trinken und Regine macht einfach ganz viele Fotos.
Den Ballsaal kann man ohnehin nicht besichtigen und Martin ist unter keinen Umständen dazu zu bewegen, eine Tango-Stunde zu buchen (Wir hätten noch drei Tage!!), damit wir in den Genuss dieses Saales (oder dieser Säle??) kommen,
Von hier aus (Suipacha 380/4) gehen wir zu Fuss (ohne Einsatz der Subte) bis nach „Hause“ und belohnen uns für die Strapazen erneut mit einem Eis bei Grido an der Ecke :-). Wir setzen uns nach draussen und beobachten die Vorbeiziehenden. Was Outfit, Haare und Tätowierungen angeht, so bekommen wir hier alles Mögliche zu Gesicht. Bei uns wäre dies vermutlich auch nur in den grossen Städten möglich. Aber wir kommen ja vom Lande:-) und staunen über manches.
Jetzt wollen wir noch kurz Brot bei DIA (Ladenkette) kaufen, aber sie haben dort wieder einmal nur Industrieware. Als wir das Geschäft ohne Brot verlassen, stösst Martin direkt vor dem Laden auf eine fliegende Händlerin, die auf der Strasse alte Bücher verkauft, darunter eines zur italienischen Küche (auf Italienisch!), das ihm die Dame unbedingt aufschwätzen will, wo doch Martin auch Italienisch spricht! :-) Aber er möchte weder das Kochbuch noch irgendein anderes, zum Beispiel aus der esoterischen Ecke. Doch da entdeckt er eines mit dem Titel „Die Schule Satans“ und da es ein Roman auf Spanisch ist und sogar in ungelesenem Zustand, erwirbt er es für schlappe 500 Pesos (1,60 Euro) und alle sind zufrieden.
Zu Hause wirft sich Regine in die Haarfarbe. Die argentinische Farbskala und Nummerierung ist vermutlich nicht mit der deutschen identisch (was jedoch auf der Verpackung nicht ersichtlich war) und welch böse“ Überraschung erfährt Regine beim Blick in den Spiegel: Heraus kommt jetzt ein Haselnussbraun. Regine ist schockiert!) Martin schreibt währenddessen in den Geruchsfahnen der Chemie-Keule diesen Blog hier.
Später gibt es dann Nudeln mit Tomatensauce, Kichererbsen und grünen Erbsen, also eine Variante eines unserer Klassiker :-), dazu einen gemischten Salat und zum Nachtisch leckere süsse Stückchen - ebenfalls unsere Klassiker und Favoriten!Okumaya devam et
Steht dir echt gut, finde ich [Christine]
Gezgin Ich muss mich halt wieder daran gewöhnen!
Das hat Ähnlichkeit mit dem Schloss Montfort in Langenargen, jedenfalls was die Lage angeht. [Elfi]
Gezgin Genau!