Küstenweg 2017

heinäkuuta 2017
19-päiväinen seikkaillu — Ariane und Lila on tour Lue lisää
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  • Päivä 10

    Bei 36 Grad nach Gernika

    17. heinäkuuta 2017, Espanja ⋅ ☀️ 37 °C

    Tag 10: Montag, 17.07.2017

    An körperliche Grenzen gehen: bei 36 Grad 17,8 Km vom Kloster nach Gernika.

    Der Jakobsweg verlangt dir manchmal alles ab. Die Strecke, eigentlich leicht zu laufen auf moderaten Wanderwegen, hat aber doch so einige Steigungen zu bieten und das bei recht windstillen 36 Grad lässt dich schnaufen wie eine alte Dampflok... unabhängig davon, dass einem das Wasser die Wände herunter läuft und wir uns ab einem bestimmten Punkt nicht nur die Wasserflasche/-blase auffüllten, sondern uns auch jedes Mal mit dem kühlen Nass von Kopf bis Fuß erfrischten; nass waren wir ja theoretisch eh schon...

    Und so zog sich die Strecke zäh wie Kaugummi. Aber wir waren /noch/ entspannt, da wir die Pension in Gernika reserviert hatten. Hätten wir gewusst, was uns dort erwartet, wären wir wohl nicht so entspannt gewesen...😄

    Dafür machten wir uns ein paar schöne Pausen. Zunächst in einer kleinen Bar mit Spinat Pinchos und der ersten Pilgergruppe mit Hund und Zelt. Ich war begeistert wie man sich vorstellen kann, da das ja auch noch auf meinem Plan steht. Und die kleine Hündin schien mich wohl auch ganz nett zu finden. 😊

    Next Stop war neben einer Rinderherde auf einer schattigen Wiese inklusive Nickerchen; traumhaft!

    Auf 2/3 des Weges kamen wir an einer hübschen Herberge mit zwei Hängematten vorbei. Da mussten wir echt gut überlegen, ob wir nicht doch bleiben sollten. Aber so sehr es uns gefiel, so sehr wollten wir auch noch weiter laufen.. also mussten wir - mal wieder, können wir ja langsam - loslassen...
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  • Päivä 10

    Gernika - Schlafplatz gesucht

    17. heinäkuuta 2017, Espanja ⋅ ⛅ 28 °C

    Tag 10: Montag, 17.07.2017

    Nach fast 10 Stunden kamen wir um 21:00 völlig erschöpft in der Picasso-Stadt an. Wir waren so ausgehungert und entkräftet, dass wir beschlossen, erstmal etwas zu essen. Und dabei war definitiv egal ob gesund oder nicht... (p.s.: das Hähnchen ist natürlich nicht meins gewesen!)

    Gestärkt und ein wenig abgekühlt, machten wir uns auf die Suche nach der Pension und fielen dort erstmal aus allen Wolken. Schon davor kamen uns Zweifel ob das das Richtige für uns sei und mein Bauchradar meldete sich direkt deutlich zu Wort. Nachdem uns die Wirtin des dazugehörigen Restaurants mit Brauerei (vom Prinzip ja schonmal gut und dort war es auch sauber...) das Zimmer gezeigt hatte, fielen wir wirklich vom Glauben ab. Also so etwas kannte ich nur aus Erzählungen und Horror Storys. Und diese Herberge wird im Führer empfohlen. Absolut grausam! Dreckig und absolut ekelerregend! Nach 10 Min Krisensitzung und einer Abfrage über google maps, flüchteten wir aus diesem Drecksloch; da juckte es einen schon beim bloßen Anblick.

    Während wir so durch die Straßen irrten, wurde uns mal wieder die Hilfsbereitschaft der Basken zu Teil. Wir waren eigentlich auf dem Weg zu einem teureren Hotel weil wir (um 23:20, verschwitzt und erschöpft) keine Pannen mehr erleben wollten. Doch das Paar (Besitzer einer Bar) riet uns zu einem Hostel zentral in der City und nur wenige Meter entfernt. Wir waren dort bereits vorbei gekommen, doch die Rezeption hatte zu und die Notfallnummer wollten wir dann doch nicht anrufen um die Uhrzeit; mittlerweile würden wir ja sogar mit Parkbänken etc. Vorlieb nehmen. Das Paar riet uns, dort anzurufen und begleitete uns sogar dort hin obwohl sie eigentlich in die andere Richtung mussten. Dort wurde über ein Terminal vor der Tür eingecheckt, aus dem auch der Zimmerschlüssel fiel; spannend!

    In Zimmer Nr. 34 konnten wir unser Glück kaum fassen: ein schönes, sauberes Doppelzimmer mit eigenem, modernen Badezimmer!! 😍 Klein aber fein. Und wir müssen erst um 12:00 gehen. Worüber man sich so alles freuen kann...

    Und dementsprechend liegen wir hier immer noch rum (fühlt sich total verboten aber echt gut an), bevor wir gleich ins Museo Euskal Herria gehen, ein bisschen was für das kulturelle Wissen tun.
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  • Päivä 11

    Unfreiwilliger day off in Gernika...

    18. heinäkuuta 2017, Espanja ⋅ ⛅ 33 °C

    Nachdem wir den kompletten Vormittag in unseren Betten verbracht hatten bis wir um 12:00 von der Putzhilfe sanft hinaus befördert wurden, machten wir uns erstmal auf die Suche nach Spätstück... 🍩☕️

    Schnell fand sich eine tolle Bar/Restaurant in der Pablo Picasso Kalea wo wir nicht nur herzlich und überschwänglich bedient wurden, sondern uns auch die leckersten Pinchos ever gönnten. Mittlerweile war es 13:30 und 36 Grad im Schatten und nach mehreren Gesprächen mit Kellnern und Einheimischen, die uns dringend rieten entweder den Bus zu nehmen oder noch bis später zu warten, entschieden wir uns für letztere Version.

    Eigentlich wollten wir ins baskische (klimatisierte!) Museum, doch dann schafften wir es mal wieder, uns im Schatten unter den Arkaden gegenüber so fest zu quatschen, dass es ruckzuck 16:30 war... 😄

    Wir machten uns also auf dem Weg zur Stadtgrenze, vorbei an dem berühmtesten Baum Gernikas an dem früher das Parlament tagte (heute steht das Parlamentsgebäude gegenüber) und trafen dort einen netten älteren Herrn, der uns warnte, da es gleich ein Gewitter geben sollte. Wir liefer aber /noch/ mutig dennoch weiter. Nach einigen hundert Metern rief hinter uns jemand lautstark nach uns (worauf wir ja schonmal aus Prinzip nicht reagieren). Doch siehe da, es war der nette Herr von kurz vorher, der mit seinen Wanderstöcken über dem Kopf wedelnd hinter uns her lief. Dieses Bild werde ich wohl nie vergessen. Er hatte uns schon vorher geraten, dass Kerstin sich im Wald zwei Stöcke sucht, da die Strecke steil und beschwerlich bergauf gehen würde. Und nun schenkte er ihr seine Wanderstöcke. ❤️ Ich war zu Tränen gerührt...
    Wenige Meter später wurden wir jedoch von einem Betrunkenen Mitpilger, der vor einer Bar saß sehr unschön angesprochen. Ich kann hier gar nicht wiederholen was er sich anmaßte zu sagen aber es war mehr als unter der Gürtellinie. Und eklig war er auch ohne diese Äußerungen schon. Erst wollte ich das hier gar nicht erwähnen, aber er wird im nächsten Bericht (wir sind jetzt in Bilbao) noch eine Rolle spielen.

    Kurz vor dem Aufstieg in den Wald, kauften wir uns bei einem Bäcker noch Wegzehrung und auch die Bäckerin warnte uns wieder vor dem Wetter. Dennoch liefen wir abermals mutig weiter, bis wir auf einen Platz kamen und nun den bedrohlich dunklen Himmel über den Bergen vor uns in seinem ganzen Ausmaß realisierten. Zudem grollte schon der Donner und nur wenige Minuten später, kamen Blitz und Starkregen hinzu. Wir, immer noch hoch motiviert, hatten unsere Rucksäcke bereits wasserdicht angezogen, ebenso uns selbst. Bis ich die Eingebung hatte, doch mal meinen Vater (Förster & Waldmensch) zum Thema "Gewitter im Wald" zu befragen.

    Kurzum: Wir entschieden uns, zu bleiben. Ein Taxi später, landeten wir wieder in downtown Bilbao und checkten in der Jugendherberge ein, wo wir -wen auch sonst- die Belgier wieder trafen.

    Nach Dusche (eigene Dusche in einem 5er Zimmer, das nur wir bewohnten! 😍), ging es in die City. Nachdem wir eine nette Mitpilgerin, die uns auf ein Bier in die Kneipe um die Ecke eingeladen hatte, nicht fanden, entschieden wir uns für die Bar vom Mittag; eine weise Entscheidung. Die Besetzung war noch die gleiche und man lachte sich kaputt, dass wir noch da waren. Zahlreiche Pinchos und Kalimotxos später, gab es dann noch einen Heidelbeerschnaps aufs Haus und ein Foto mit einem der sympathischen durchweg älteren Kellner. Ein gelungener Tag, trotz Zwangspause. Das war wohl nötig.
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  • Päivä 12

    Botschaften des Weges

    19. heinäkuuta 2017, Espanja ⋅ ⛅ 26 °C

    Tag 12: Mittwoch, 19.08.2017

    33 KM nach Bilbao - Botschaften des Weges

    Bei gemäßigten perfekten Wanderwetter ging es zunächst den steilen Berg hinauf und irgendwie schien uns die Pause gut getan zu haben, denn wir schafften die ersten 12 km völlig entspannt ohne große Anstrengung.

    Überall auf dem Weg gab es Tags in Unterführungen oder andere kleine Botschaften. Wir waren voll in unserem Foto Element. 😄 Ausgeruht wie wir waren, kamen wir aber trotzdem ziemlich gut voran - für unsere Verhältnisse. Auf jeden Fall waren wir im öffentlichen Zeitrahmen des Wegabschnittes. 👍🏻

    In Larrabetzu, einem hübschen Ort mit noch schönerem Dorfplatz gab es für 10,- ein leckeres Pilgermenü. Und wie sollte es anders sein, auch hier trafen wir die Belgier, die uns schon zuvor auf dem Weg überholt hatten. Sie aber blieben dort über Nacht.

    Auch begegnete uns auf unserer Etappe immer wieder eine 5-köpfige österreichisch-amerikanisch-irische Reisegruppe bis wir sie dann in Lezama bei einem kurzen Stopp nach 20,2 km in einer Bar antrafen. Es war mittlerweile 19:00 und wir mussten uns entscheiden dort zu bleiben oder weiter nach Bilbao zu ziehen. Dann aber mit der Bahn, um noch etwas vom Abend zu haben. Der Ire riet uns auch dringend zu cheaten, da der restliche Weg eh nur furchtbar hässlich durchs Industriegebiet führen würde und es zudem noch einen unangenehmen Berg gab.
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  • Päivä 13

    Regnerischer Vormittag @ Bilbao

    20. heinäkuuta 2017, Espanja ⋅ ⛅ 17 °C

    Tag 13: Donnerstag, 20.07.2017

    Regnerischer Vormittag in Bilbao

    Nach dem Frühstück, und dem Umpacken der Rucksäcke (Kerstin hat ein paar meiner unnötigen Sachen mit heim genommen), ging es zur Tram und dann Richtung Guggenheim Museum.

    Eigentlich war der Plan, uns das Museum anzugucken aber wir hatten eh schon so einen overflow an Eindrücken, dass das einfach zu viel geworden wäre. Und die Zeit war auch knapp. Aber - natürlich- trafen wir vor dem Museum die zwei Belgier. 😄 Wird langsam zum Running Gag; aber nur bis morgen, dann fliegen sie heim.

    Nach einem Eis, ging es dann mit dem Bus zum Flughafen. Loslassen und Abschied nehmen; definitiv nicht meine Lieblingsthemen. Und auch wenn ich mich darin übe, fällt es noch immer schwer. Aber dieser Abschied ist zum Glück nur auf Zeit; wie schön und befreiend, diese Gewissheit zu haben. Und welch ein Geschenk, dass wir den Weg miteinander teilen konnten. 💝
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  • Päivä 13

    Nachmittag & Abend in Bilbao

    20. heinäkuuta 2017, Espanja ⋅ ⛅ 17 °C

    Tag 13: Donnerstag, 20.07.2017

    Nachmittag & Abend in Bilbao

    Ein wenig melancholisch trat ich die Rückfahrt in die City an. In einem kleinen Laden gab es erstmal frisches Obst. 1,80 für eine Banane, Pfirsiche, 1 Karotte und die leckerste Feige ever. Wahnsinn!

    Nach einigem Hin und Her irren (war aber auch etwas neben der Spur), fand ich dann um 15:30 die kirchliche Herberge und war - jipphiee! - die erste. 😁👍🏻

    Während ich eine Kleinigkeit aß (Baguette & Käse), kamen nach einander Suzie und Neill an. Nachdem wir alle etwas geschlafen hatten, ging es um kurz nach 18:00 mit Lea, die wie kurzerhand auch mitnahmen, in die Altstadt zum Essen. Auf dem Weg dort hin, kauften wir in einem kleinen Supermarkt noch Wasser. Und langsam frag ich mich, wie es sein kann, dass man die Menschen, denen man um nichts in der Welt nochmal begegnen möchte, wieder trifft und die andren nie. Einige Tage zuvor hatte uns ein Spanier viele Orte davor, durch den halben Ort verfolgt bis wir deutlich signalisierten, dass das absolut fehl am Platz war. Und ausgerechnet hier, viele Kilometer entfernt, steht dieser Mensch in einer Stadt mit tausenden von Einwohnern in einem von zig winzigen Läden... zum Glück erkannte er mich wohl nicht und ich war heilfroh, als wir endlich draußen waren...

    Nach einer leckeren Stärkung gab es für mich dann sogar das zweite Eis heute 🙈 (völlig verboten aber dringend benötigt & meine Allergie war einigermaßen gnädig), einen Rundgang durch die vielen kleinen Gässchen und dann noch Kalimotxos für alle in einer wunderbaren Bar über dem Fluss mit einer tollen Atmosphäre. Neill (der vor 20 Jahren Erasmus in Bilbao gemacht hatte) klärte mich auf, dass das das Getränk der spanischen Jugend sei. Anyway, ist einfach lecker. 😉
    Dieser Ort war perfekt, um den Abend ausklingen zu lassen. Alle saßen draußen, ein bunter Mix aller Altersklassen & Kulturen, einfach toll! Um 21:40 liefen wir dann langsam zurück in unser "Gefängnis", das ja die Tore um 22:00 schließt.
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  • Päivä 14

    leaving Bilbao

    21. heinäkuuta 2017, Espanja ⋅ ⛅ 16 °C

    Tag 14: Freitag, 21.07.2017

    leaving Bilbao

    Da die kirchliche Herberge bereits um 8:00 schloss und es Frühstück um 7:09 gab und ich duschen musste (abends zuvor war es zu spät), musste ich in aller Herrgottsfrühe aus den Federn...

    Anscheinend arbeitet Freitag früh niemand in Bilbao, denn wir liefen durch leere Straßen und konnten die Großstadt langsam erwachen sehen; was ich ja immer sehr genieße. Wir beschlossen, obwohl wir "cheaten" und den Zug nach Portugalete nehmen wollten, am Fluss entlang und nochmal am Guggenheim entlang zu gehen, da es dort eine Show mit Nebel und Feuer gibt...

    Nach langem Warten und unzähligen Fotos, gab es jedoch nur ein bissl Rauch und das wars dann. Wunderschön und beeindruckend war das Guggenheim ohne Menschenmassen und im morgendlichen Licht aber dennoch.

    Neill erzählte Suzie und mir, dass der Künstler es den Fischen nachempfunden hatte, die seine Mutter immer zum Essen vom Markt mitbrachte und mit denen er als Junge in der Badewanne spielte...... Nun ja.
    Auch spannend ist, dass als Neill hier vor 22 Jahren sein Erasmus Jahr machte, das Museum gerade gebaut wurde.
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  • Päivä 14

    Portugalete

    21. heinäkuuta 2017, Espanja ⋅ ⛅ 18 °C

    Tag 14: Freitag, 21.07.2017

    Mit der Bahn ging es dann in 20 Minuten nach Portugalete. Diese Strecke ist wohl eine der unschönsten des Weges und ein bisschen Achtsamkeit sich selbst gegenüber schadet ja auch nicht. Das Nickerchen im Zug war auf jeden Fall sehr erholsam. 😴

    In Protugalete gab es dann erstmal ein wenig Sightseeing. Es gibt dort eine hängende Fähre, die wir direkt mal zweimal benutzen (mussten wir ja eh) und das für 0,40 € pro Fahrt! Den Berg wieder hoch ging es auf einer Outdoor Rolltreppe.

    Suzie setzte sich schon hier ab, da sie noch einiges einkaufen wollte und so liefen Neill und ich -im strömenden Regen wie es sich für einen echten Iren gehört- vor. Die letzten Kilometer lief ich dann jedoch alleine weiter (brauchte dringend Zeit für mich und musste auch ein wenig Tempo drosseln meinen Knien zur Liebe). Am Strand von La Arena trafen wir dann in einem extrem entspannten Surfer Café wieder aufeinander, wo der Kellner uns erstmal eine Tüte Chips schenkte. Offensichtlich sahen wir sehr bedürftig aus. 😬
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  • Päivä 14

    Pobena

    21. heinäkuuta 2017, Espanja ⋅ ⛅ 19 °C

    Tag 14: Freitag, 21.07.2017

    Pobena

    Nach dem Kaffee ließ ich es mir nicht nehmen, den Weg nach Pobena zur Herberge allein und barfuß über den Strand zu laufen.

    Auch vor dem Abendessen ging ich nochmal an den Strand, um etwas Ruhe zu finden. Die Herberge war voll bis zum letzten Platz (im Zelt); aber dazu später...

    Auf dem Weg zum Strand hörte ich schon von weitem Musik, laute Knaller und spürte die grenzenlose Freude. In einer kleinen Kirche, malerisch gelegen auf einem Felsen war eine spanisch Hochzeit soeben fertig und das Brautpaar schritt in Etappen die lange Treppe hinunter, um dann unten mit einem baskischen Tanz begrüßt zu werden. Mehr Koinzidenz kann es ja gar nicht geben und ich war mehr als glücklich, das miterleben zu dürfen. ❤️ Ein perfekteres Ambiente gibt es wohl kaum für eine Hochzeit.
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  • Päivä 14

    Öffentliche Herberge Pobena

    21. heinäkuuta 2017, Espanja ⋅ ⛅ 20 °C

    Tag 14: Freitag, 21.07.2017

    Öffentliche Herberge in Pobena

    Wir hätten den Kaffee mal lieber auf später verschieben sollen, dann hätten wir wohl noch Betten bekommen - zunächst.

    Es waren nur noch Zelte im Garten frei, die man sich teilen sollte. Zelt wäre ja kein Problem (ich ärgere mich seit Tagen, dass ich meins (ultralight 1,6 KG) daheim gelassen habe... Aber mit jemand fremdes ein Zelt teilen? Noch dazu mit einem Mann? Ehrlich gesagt, da mag der noch so nett sein, das geht nicht für mich.

    Der nette spanische Nachbar hatte so viel Mitleid, dass er uns "Campern" erstmal Süßigkeiten schenkte und uns etwas vom Sozialismus erzählen wollte; aber es konnte keiner von uns genug spanisch um darauf einzusteigen. 😄 Und ich frage mich, ob er daheim tonnenweise Süßigkeiten gebunkert hat, um sie an die pilgernden Camper zu verteilen und wie wohl die Quote der Menschen, die dann mit ihm tatsächlich über Politik ratschen ist. 🤔

    Zum Glück sagte ich zur Zeltoption erstmal ja, in der Hoffnung und Gewissheit, dass sich noch eine Möglichkeit auftun würde. Als Suzie ca. 1 Stunde später ankam, räumte gerade ein Pärchen ihre beiden Betten. Eins bekam Suzie, die es mir sofort erzählte und ich fragte, keine Sekunde zu früh (wenige Augenblicke später kam eine andere Pilgerin an) nach dem nun letzten freien, richtigen! Bett. Yes!! Nun war ich wieder entspannt. 😌

    Nach meinen Strandausflug, ging ich dann mit einer großen Gruppe zusammen essen.

    Und während die meisten anderen den Abend gemeinsam ausklingen ließen, war mir eher nach Zeit für mich; duschen, lesen, nichts tun.
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