Weiße Flecken, schwarze Böbberle
25 kwietnia 2023, Grecja ⋅ ⛅ 20 °C
Morgen soll es regnen. Wir sehen heute schon immer wieder Wolken vor der Sonne. Gut, so wollen wir uns heute noch bewegen mit der Aussicht, morgen zu faulenzen. 😇 Erst wollen wir aber zur Apotheke, und da ist die in Ireon unsere sicherste Option. Klappt, und weil wir unsere Kontakte gut gepflegt haben, plaudern wir mit Tochter und Enkeltochter von Iannis "Johnny", unserem 95jährigen Dorfführer aus Págondas. 😃
Anschließend möchte Ralf, den der Wanderführer aus irgendeinem Grund wohl genervt hat 😇, einfach ins Unbekannte losmarschieren. Gut, wir waren ja schon bei"Pappa Beach", da laufen wir nochmal hin und dann weiter. Rechts und links abwechselnd Olivenhaine und Kiefernwäldchen, wie man es sich an der Küste entlang vorstellt. Irgendwann sind wir unterwegs auf weißem Flecken unserer Karte, und leider sehr viel schwarzen "Böbberle" (Ralf) der ansässigen Ziegen oder Schafe. 🙄
Als es nur noch durch Gestrüpp weitergeht, kehren wir um. Im nächsten Olivenhain suchen wir uns ein gemütliches Plätzchen für ein Picknick mit unseren Vorräten. Sehr idyllisch! 😎 Damit sind wir natürlich nicht hungrig, als wir kurz danach wieder in Ireon sind. Was tun? Nun ja, gestern waren wir im Westen, da können wir uns heute noch den Osten anschauen.
Gesagt, getan, vorbei an Flughafen und Pythagorion fahren wir in die mutmaßlich einsame Gegend um die Ostspitze beim kleinen Fischerdorf Possidonio. Wir kommen an anderen Strandsiedlungen vorbei. Unerwarteterweise sind hier - für Sámos - relativ große Hotelanlagen zu finden. Und Flamingos! In einer kleinen Lagune am Wegesrand sehen wir sie plötzlich. Mit denen hatten wir um die Jahreszeit gar nicht mehr gerechnet.
Wirklich einsam ist es hier nirgends, außer eben der frühen Zeit im Jahr wegen. Nur ein kleiner Stand, Sidera, gleich neben Possidonio, ist wirklich verlassen. Das kleine Haus mit Terrasse direkt am Strand gefällt mir prima, da würde ich gern ein Café betreiben. Fehlt nur der kleine Lottogewinn. 😏 Eine geöffnete Taverne zu finden, fällt uns wieder gar nicht leicht. Unser Heimweg führt durch Pythagorio, da wird es klappen. Tut es, nettes Lokal, gutes Essen, und wir können mit einer Dame und der jungen Inhaberin auch ein wenig plaudern. Gerüstet mit Ouzo und reichlich Wein klingt der Abend bei deutschen Schlagern fröhlich aus. 😎 Czytaj więcej