China
Guilin Shi

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Travelers at this place
    • Day 115

      XingPing - 20 Yuan View

      September 27, 2018 in China ⋅ ⛅ 23 °C

      On the Chinese 20 Yuan note the Li River and the mountains close to XingPing are shown. That is the reason why this view point is very famous in China and of course we needed to go there as well. There were just a few people so it was nice, but the weather was very rainy today.

      Auf dem 20 Yuan Geldschein ist der Li River und die Berge von XingPing abgebildet. Das hat die Region in China sehr bekannt gemacht und deshalb sind auch wir hier gelandet. In den letzten Tagen haben wir versucht einen 20 Yuan Schein zu bekommen, aber wir hatten kein Glück. Vor Ort waren wir dann tatsächlich die einzigen ohne den Geldschein, aber es hat nicht lange gedauert bis wir einen tauschen konnten. Das Wetter hat sich von gestern (32 Grad, schwül, sonnig) zu heute (21 Grad, frisch und regnerisch) komplett geändert, sodass auch die Sicht nicht mehr die beste war, aber es waren zum Glück auch kaum andere Touristen vor Ort. Die Landschaft ist grandios und es sieht tatsächlich wie auf dem 20 Yuan Schein aus.
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    • Day 26

      Guilin, Jangshuo & Xingping

      July 30, 2017 in China ⋅ ☀️ 35 °C

      Een stukje zuidelijker, een stukje klammer en een heel stuk groener. Guilin is meer stads, waar Yangshuo en Xingping voor Chinese begrippen meer dorpen zijn. "Even weg uit de drukke stad" is hun motto. We beklommen de elephant trunk hill, lazen boekjes aan het water, kochten watermeloentjes, bessen en passievruchten op straat, vaarden in een bamboe boot over de Li rivier en gingen fietsen en hiken. We kochten lychee thee in een traditionele theewinkel waar we ook bamboe thee proefden en vonden zelfs een avond een vegetarisch café waar ik lekkere zelfgemaakte kombucha dronk. We ontmoetten leuke mensen die ons weer wat tips hebben gegeven voor de rest van onze tijd in China en hebben prachtige foto's kunnen maken vanaf ons dakterras met uitzicht over de rivier. En we aten pizza uit de hout oven van ons hostel ;)

      Nu op naar de nachttrein, op naar de panda's in Chengdu!
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    • Day 25

      Flug nach Guilin

      September 2, 2016 in China ⋅ ☀️ 33 °C

      Nach dem Mittagessen fliegen wir weiter nach Guilin.

      In Guilin wohnen viele verschiedene chinesische Minderheiten. Es handelt sich um ein autonomes Gebiet 400 km nördlich von Vietnam.

      Guilin ist in China aufgrund seiner schönen Landschaft bekannt. Zum Beispiel gibt es hier viele Zimtbäume, die im Oktober blühen. Danach heißt die Stadt auch "Zimtwald" übersetzt.

      Laut unserem Reiseleiter ist Guilin die schönste Stadt Chinas, nach Shanghai. Unser Hotel liegt relativ zentral und die Innenstadt ist fußläufig zu erreichen.

      Wir sind schon gespannt diese Stadt.
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    • Day 25

      Rundgang durch Guilin

      September 2, 2016 in China ⋅ ☀️ 28 °C

      Da die Innenstadt fußläufig vom Hotel entfernt ist, hat unser Reiseleiter uns angeboten, und noch zu zeigen, wo die Fußgängerzone sich befindet.

      Einige Interessierte, unter anderem wir, machen uns also auf den etwa 20 minütigen Fußmarsch in die Innenstadt. Man muss aber sagen, dass wir recht gemütlich gelaufen sind.

      Guilin macht wirklich einen netten Eindruck. Sowohl die Einkaufsstraße, als auch die eigentliche Fußgängerzone sind schnuckelig. Die Innenstadt ist gut überschaubar und zu Fuß komplett ablaufbar.

      Wir sehen auf unserem Spaziergang sogar 2 westliche Kirchen. Eine katholische und eine evangelische. Die Innenstadt ist komplett von Seen und Wasserläufen umgeben. Diese sind in der Nacht kitschig beleuchtet.
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    • Day 26

      Noch ein schöner Abend in Guilin

      September 3, 2016 in China ⋅ 🌙 24 °C

      Von unserem Ausflug kommen wir heute später zurück. Aber trotzdem wollen wir noch in die Stadt.

      Heute nehmen wir einen anderen Weg, der ein Stück an Li-Fluss entlang führt. Wieder ist das Ufer mit seiner Bepflanzung in allen Farben des Regenbogens beleuchtet. Auch wenn die anderen in der Gruppe das schön finden, finden wir es kitschig und wenig ansprechend.

      Unser erstes Ziel heute Abend ist der Imbiss, wo wir gestern die gegrillten Fleischspieße gegessen haben. Für 20 Yuan (umgerechnet) knapp 3 € kaufen wir uns 4 frisch gegrillte Fleischspieße. Um welche Art von Fleisch es sich handelt, wissen wir immer noch nicht, geschmeckt hat es auf alle Fälle wieder super.

      Danach bummeln wir einfach die Fußgängerzone rauf und runter und sehen uns auch die Ecken genauer an, wo wir gestern nicht waren. Leider ist unser Rambutanverkäufer von gestern heute nicht mehr da, damit müssen wir mit unseren Resten haushalten. Morgen besuchen wir einen Bauernmarkt, vielleicht gibt es da ja welche und wenn nicht, dann kaufen wir Mangostanen.

      Nach gut 2 Stunden sind wir wieder zurück im Hotel. Das feuchtwarme Wetter schlaucht doch recht. Gut, dass wir morgen etwas länger schlafen können.
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    • Day 27

      Besuch eines Marktes

      September 4, 2016 in China ⋅ ⛅ 32 °C

      Nachdem wir beim Friedhof waren und die Beerdigungsrituale der Chinesen kennengelernt haben, fahren wir zurück in die Stadt.

      Hier gehen wir auf einen Bauernmarkt. Auf diesem Markt wird Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch verkauft. Auch eine Gewürzabteilung gibt es. Die Vielfalt und Qualität der Produkte ist überraschend gut.

      Wie immer in asiatischen Ländern wird das Fleisch ungekühlt präsentiert und verkauft. Überraschenderweise war die Qualität (rein optisch beurteilt) gar nicht schlecht, das Fleisch roch auch in keinster Weise ungewöhnlich. Auffällig war, dass recht viele Innereien, allem voran Darm, angeboten wurden.

      Der Fisch war wie üblich Lebendfisch, der auch ungeschlachtet verkauft wurde. Interessanterweise werden hier auch Kröten (?) verkauft. Mitreisende haben uns erzählt, dass sie in einer Garküche bereits gegrillten 'Frosch' gesehen haben.

      Das Gemüse ist sehr vielfältig und kohllastig. Lotuswurzel, junge Ingwerwurzel, Süßkartoffeln, Tabo und einige andere Sorten findet man allerdings bei uns eher nicht.

      Das Obst ist faszinierend. Es gibt sehr viele Pfirsiche, Megamonstermelonen, sehr große Mangos, Granatäpfel, Kaki, Nashi, ... Man möchte sich einmal quer durchfuttern.
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    • Day 27

      Grab eines Ming-Königs

      September 4, 2016 in China ⋅ ☀️ 28 °C

      In Guilin gab es 13 Könige. Für jeden König wurde eine Grabeshalle mit Grabbeigaben vor dem eigentlichen Grab gebaut. Von den 13 Grabstellen ist heute nur noch eine enthalten. Diese Halle stammt aus dem 14. Jahrhundert.

      Am höchsten Berg im Norden von Guilin befindet sich der größte Friedhof Guilins. Da die Menschen glauben, dass der Berg die bösen Geister abhält.Außerdem braucht jeder Friedhof fließendes Wasser. Das Wasser steht für Reichtum.

      Nach FengShui geben Berg/Wald und Wasser als 2 Pole Harmonie. Die Han-Chinesen werden alle verbrannt. Die Minderheiten dürfen ihre eigenen Beerdigungsrituale behalten. Die Urnen werden dann auf dem Friedhof beerdigt. Die Gräber werden wie bei uns gepachtet.

      Es gibt jährlich immer ein Totenfest. An diesem Tag werden vor dem Sonnenaufgang die Gräber besucht. Man opfert Essen und Räucherstäbchen.
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    • Day 113

      Shanghai->Yangshuo: Zurück in die Natur!

      September 25, 2018 in China ⋅ ☁️ 28 °C

      We have left the Shanghai region to see some nature. From Shanghai South Railway Station we traveled almost 24 hours by train to Yangshuo a region famous for the Li River and cool mountains. During the night we thought we were lucky because we had one Chinese guy in our compartment only and he even shared some fruits, but then he started to sing karaoke on his phone...
      For the next three days we will stay in an accommodation directly in a national park. The mountains here are looking really nice and it seems to be much hotter than it was in Shanghai or Beijing.

      Das war es schon wieder mit Shanghai. Nach knapp 24 Stunden mit U-Bahn, Nachtzug, Schnellzug, Bus und Taxi sind wir in der Natur angekommen. Für die nächsten drei Nächte wohnen wir in der Nähe von Yangshuo in den Bergen am Li River. Der erste Eindruck ist schonmal richtig gut und wir freuen uns auf die nächsten Tage.

      Im Nachtzug haben wir kurzfristig gedacht, dass wir Glück mit unserem Abteil haben, da nur ein chinesischer Mann mit uns gefahren ist. Er schien sehr nett und teilte sogar ein paar Früchte mit uns, auch wenn die Kommunikation Dank unserer überragenden chinesisch Kenntnisse eher schwierig war. Pünktlich zum schlafen fing er jedoch an auf seinem Handy Karaoke 🎤 zu singen... Dieter Bohlen wäre bei dem "Gesang" wohl sofort ausgestiegen :D

      Es war aber auch unsere letzte Zugfahrt auf dem Weg nach Hong Kong. Da wir unsere Pläne leicht verändert haben werden wir von hier aus zum ersten Mal seit Helsinki wieder fliegen. ✈ Unsere nächste Etappe innerhalb Chinas hätte ganze 35h mit der Bahn gedauert, mit dem Flugzeug sind es aber nur 1,5h.

      Jetzt wo wir in Dänemark, Schweden, Russland, der Mongolei und in China mit dem Zug gefahren sind muss man festhalten: Die einzig massiv verspäteten, überfüllten und gar ausfallenden Züge gab es in Deutschland. Traurig, aber wahr. Vor allem von den Zügen und Menschen in Russland und der Mongolei waren wir positiv überrascht. In China waren die Züge auch vollkommen in Ordnung, allerdings hatten wir hier nicht wirklich Glück mit unseren Mitreisenden und der Check-in Prozess an den Bahnhöfen ist doch sehr zeitaufwendig. Mal eben zum Bahnhof und einsteigen ist hier halt nicht möglich. Dennoch war es eine coole Erfahrung quasi 2 Monate mit der Eisenbahn um die halbe Welt zu fahren. 🚂 🚂 🚂 🌍🌏
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    • Day 41

      Longji Rice Terraces

      June 13, 2018 in China ⋅ ⛅ 16 °C

      Longji was our most authentic experience so far in China. It was a throwback to our childhood memories of the Portuguese rural - the green landscapes molded by traditional farming, wood oven smell, the rosters crowing, home-made food (best noodles ever), the warm and simple people...
      We’re glad we spent 3 nights here. It allowed us to relax from a demanding China and freely hike around the rice terraces and Chinese jungle in different weather conditions. The views were spectacular and constantly evolving as the weather changes and the sun moves.
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    • Day 15

      DasLebenIstEinLangerRuhigerFluss

      August 30, 2019 in China ⋅ ☁️ 30 °C

      Ein bisserl Ausschlafen gönnen wir uns heute bis 9:00. Gefrühstückt wird das Frühstück heute mit Dach überm Kopf, es regnet, nicht schlimm, aber halt nass. Heute rüsten wir uns besser als gestern für die Feuchtigkeit von oben, man lernt ja schließlich dazu. Wechselklamotten in Tüten, Regenschutz über die Rucksäcke und Regenschirme. Dazu muss ich noch sagen, gestern hat uns der Regen überrascht, er war auf keiner Wetter-App angesagt. Egal, Heute ist heute. Als wir losradeln tröpfelt es nur noch, eine Viertelstunde später, als wir mitten in der Stadt sind, wieder Regen. Aber das Schicksal hat es gut mit uns gemeint und wir landen direkt unter der Markise von einem Regenmantelgeschäft, also in erster Linie ein Anglerladen, und zur Anglerausrüstung gehört natürlich auch, na?
      Vier Plastikmäntel in schrecklichen Farben bitte!
      Blau, Gelb, Pink, Pink. Und wer bekommt den zweiten pinken Mantel? Papa Clown, klar. Einer kostet nen Euro. Der bunte Radel Vierer erreicht nach bekannter Route durch die Stadt wieder das große Portal der Ruhe von gestern, vom Stadtlärm zur Stille der E-Scooter.
      Vor der Brücke über den Yulong River und vor dem Ancient Banyan Tree biegen wir heute rechts ab statt gerade aus und folgen der kleinen Straße entlang dem Fluss.
      Und das ist die Idee für heute. Entspannt immer den Fluss entlang, bis wir irgendwann auf der anderen Seite wieder zurück radeln.
      Es regnet jetzt ordentlich, warm immerhin, wir radeln unverzagt und ohne Murren. Die nasse Landschaft im nassen Licht hat ihren ganz besonderen Reiz. Satte Farben, wenn auch trüb, Wolkenfetzen und Nebelschwaden verleihen der eh schon besonderen Natur noch mehr Mystik. Dazu die Stille, die den ruhigen Fluß begleitet. Very zen! Nur an den nassen Hosen klebt das Bewußtsein des Irdischen und halten meine Aufmerksamkeit in der Realität. Das ist gelegentlich auch besser so, denn immer wieder schleicht sich ein E-Auto an oder es donnert einer dieser LKWs vorbei, vollgepackt mit Bambusfloßen, mit denen später weiter flussaufwärts eine Passage inklusive Steuermann für diverse Etappen gebucht werden kann.

      Ich stoppe häufig, um Fotos zu machen, den vergrößerten Abstand zu den vorneweg radelnden Kindern muss ich dann in einem kleinen Spurt wieder aufholen. Ich pedaliere mit Schirm statt Regenhaut, denn sonst würde ich darunter höllisch schwitzen.
      Irgendwann warten die Kinder dann auf mich, mit diesen bestimmten Blicken: Nass, Hunger, Durst, Pause. 200 Meter zuvor war am Wegesrand ein Glashaus direkt am Reisfeld, das sehr einladend aussah und das nicht nur mir aufgefallen war. Einstimmig kehren wir um und ein.
      Es ist ein Teehaus mit selbst gemachten, ausgefallenen Tees, Eis, Kakao und kleinen Gerichten, alles organic, ein Stück Individualität und modernes China. Die Getränke und die taiwanesischen Nudeln halten, was die Karte blumig versprochen hat. Es ist sehr schön bei Regen in diesem Glashaus zu sitzen, heisse, leckerste Getränke zu genießen und hinaus in die triefende Natur zu blicken und sich zu unterhalten. Die eineinhalb Stunden fliegen.
      Der Regen hat nachgelassen und wir schwingen uns wieder auf die Sattel. Ein kleiner Weg zweigt links ab, den wir zunächst zu Fuß erforschen. Er führt uns durch Reisfelder und Bambuschwerk zum Flussufer. Hinter einen kleinen Brücke befindet sich dann ein kleinerer Weg, der direkt am Flussufer entlang führt.m, hier fahren keine Autos. Das ist es doch, wir holen unsere Räder.

      An einer breiteren Stelle des Flusses steigen wir ab und zwischen Steinen herum und testen abwechselnd unsere zwei neuen Steinschleudern, die wir auf dem Markt gekauft haben, richtig coole Dinger. Die üppige Vegetation am Fluss ist fast tropisch, immer wieder Bambusinseln am Uferweg. Das Tal in dem wir gerade sind, ist ständig umgeben von diesen einzigartigen Kalkbergen, Harmonie pur.
      Immer wieder gondeln diese schmalen Bambusfloße an uns vorbei, auf zwei Stühlen sitzen fotografierende Touristen, ein großer bunter Schirm schützt sie vor den Elementen und ein Steuermann hält das Floß mit langem Bambusstab auf Kurs. Manchmal geht es über kleinere Wasserfallstufen etwas rasanter, das ist die Challenge bei dieser Tour, es darf gekreischt werden, liebe Chinesendamen, und es darf heldenhaft beschützt werden, liebe Chinesenherren. So werden Helden gemacht und Herzen erobert.

      Ein gepflasterter Weg führt uns im weiteren zu einem kleinen hübschen offenen Holzpavillion, ein Pagödchen, mit Bänken darunter. Was für eine Einladung! Eine Bank für jeden, nur sehr selten ein Spaziergänger, nur Schmetterlinge und leise kreischende Damen und es hat aufgehört zu regnen.
      Diese Ruhe in dieser fantastischen Landschaft, das ist einfach zu viel der Harmonie, irgendwie döst irgendwann jeder einmal ordentlich weg oder schaut nur zufrieden in die Naturunde oder beschäftigt sich sonstwie mit allem, was da so kreucht und fleucht.
      Wir verlieren das Zeitgefühl, ist das nicht schön?
      Drei Stunden verchillen wir so. Das ist glaube ich das erste Mal, dass wir so richtig zur Ruhe kommen, und das ganz ohne omnipräsente chinesische Gesellschaft.

      Wir beschließen den Uferweg so lange zu beradeln, bis er irgendwann aufhört. Bis dahin müssen wir die Räder immer wieder über hübsche, kleine Steinbrücken hieven, unter denen ein Bewässerungskanal in die zurzeit hellgrünen Reisfelder führt. Immer wieder und immer öfter ziehen Floße an uns vorbei, hier muss irgendwo win Bus sein... Insgesamt begegnen wir auch ganzen drei Hochzeitsshootings auf den Dämmen, die quer in den Fluss hineinragen und die begehbar sind. Die Landschaft ist natürlich eine atemberaubende Kulisse, mit Brautkleid und schwarzem Anzug mit Fliege, ein fast schon kitschiger Fotobackground. Sehr lustig, wie oft das Setting „Braut mit fliegenden Hochzeitskleid trifft auf schmalem Damm bei untergehender Sonne auf erwartungsvollen Bräutigam, mit offenen Armen laufend“ wiederholt werden muss, bis DAS Bild im Kasten ist. Ins Wasser gefallen ist immerhin keiner. Aber ungelogen und ganz neidlos, es ist eine nachvollziehbare Romantik, ein bisschen zu dick aufgetragen vielleicht. Ach, dieses poetische Volk. Auf dem Foto sieht es vielleicht auch noch so aus, als ob die Liebenden gerade über das glitzernde Wasser laufen, die beiden Hochzeits Klöpse in Zartrosa und schwarzer Wursthaut mit Fliege.
      Da hat sie uns auch schon wieder, die Realität und die Endstation der Floßpassagen. Das Tal, die Reisfelder, der Bambus, der Fluss, die Berge, der Sonnenuntergang am Horizont, zum Niederknien, das geht ganz ganz tief rein ins Herz, sage ich euch.
      Schwerst beeindruckt und entspannt radeln wir zurück in die Stadt, immer wieder verwundert über die Art und Weise, Bedürfnisse und die Ausprägungen des einheimischen Tourismus.
      Beim Kletterfels zum Beispiel, sind bei allen Routen die Haken schon in der Wand und am Ende der Route hängen riesenhafte Teddybären, mitten am Fels, ein sehr schräger Anblick. Alles supersafe, convenient, gelenkt, strukturiert und absolut risikofrei, kurze, gepflasterte Wege, Treppenstufen, inszenierte Natur. Die wahre, wilde Natur sieht man an diesen touristischen Orten meist nur aus sicherer Entfernung. Besser so, bevor eine begeisterte Masse alles niedertrampelt. Es ist gar nicht so leicht und bedarf eines gewissen Aufwands, sich in diesem Land individuell spontan off the beaten track zu bewegen. Also das geht natürlich schon, aber ich zumindest bräuchte da einfach etwas mehr Zeit und Muße für Orientierung und Planung.
      Es ist wie immer egal, in welches Restaurant am Ort man einkehrt, die Speisekarten sind wirklich nahezu identisch. Die Location macht oft nur den Unterschied. Wir suchen uns Heute Abend eines der Lokale in der Stadt direkt am Fluss aus. Eine unangenehme Dame mit rauher Stimme belabert uns prompt und penetrantest mit dem Menü eines der Restaurants, die sich hier aneinander reihen. Als wir nicht anspringen, versucht sie es mit diversen Rabattstufen.
      Wir gehen unbeeindruckt in die Lokalität daneben, weil wir nämlich draußen dinieren wollen, auf der Terrasse über dem Fluss mit Blick auf Hafen und Stadt, das gibts im anderen Resto nämlich nicht. Kaum haben wir und gesetzt, kommt eine Bedienung und versucht uns im geschlossenen Gastraum zu platzieren, wo auch alle anderen Gäste sitzen, in Aircon unterkühltem Kaltlichtambiente. Wir wollen Terrasse, als einzige Gäste. Es ist wunderschön da draussen zu sitzen. Das Mückenargument lassen wir auch nicht gelten und sprühen uns demonstrativ ein. Der Ventilator über uns wird ausgeschaltet, wir wollen trotzdem Terrasse. Das Licht wird reduziert. Wir bleiben. Man ist anscheinend sehr besorgt um uns und es ist so gar nicht nachvollziehbar, warum wir gerne an der ungekühlten Luft zwischen diversen Insekten speisen wollen. Dann haben wir sturen Langnasen-Böcke auch schon unsere Gerichte ausgesucht und bestellen bei der resignierten Dame. Das Essen mundet einmal mehr sehr gut bis auf die Tatsache, dass gefüllte Bittergurken tatsächlich richtig bitter sind. Die waren so appetitlich fotografiert in der Speisenkarte.

      Mit aufgestockten Wasservorräten und Knabberzeug kommen wir Zuhause an und verbringen die Zeit bis zum Schlafengehen mit zocken und schreiben und ratschen.
      Wenn wir nachts auf dunklen Straßen mit den Rädern unterwegs sind, haben wir übrigens Stirnlampen an. Der letzte hat dann das Rotlicht am Hinterkopf. Beruhigend auch immer wieder die Tatsache, dass der Straßenverkehr hierzulande nicht sehr schnell ist.
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    You might also know this place by the following names:

    Guilin Shi, Q189633, 桂林市

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