China
Turpan Diqu

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Reisende an diesem Ort
    • Tag 44

      Teure Tropfen

      25. September 2023 in China ⋅ 🌙 18 °C

      85 Prozent des in China angebauten Weins - etwa sieben Prozent der Welternte - wachsen in der Gegend von Turpan. Also müssen wir uns natürlich mit der Frage beschäftigen, was daraus wird. Eine Weinprobe ist unvermeidbar.

      An 324 Tagen im Jahr scheint hier, in einer Tiefebene am Fuß einer Bergkette, im Schnitt die Sonne. Entsprechend süß werden die Trauben. Die Weinstöcke werden über ein Jahrhunderte altes, weit verzweigtes unterirdisches System mit Schmelzwasser aus den Bergen versorgt. Im August wird gelesen. Ein Teil der Ernte wird als Frischobst direkt verkauft. Ein erheblicher Teil wird in speziellen, allseitig luftdurchlässig gemauerten Stadeln zum Trocknen aufgehängt und endet als Rosinen. Der Rest wird gekeltert.

      Unser Guide meint es gut mit uns und logged uns auf unser Drängen nach einer Verkostung im Chateau Tuoling ein - nach eigenem Bekunden das größte Weingut im Gäu. In langen Reihen französischer Eichenholzfässer lagert im Keller der Rote. Hier sind wir an einer exklusiven Adresse.

      Das Ambiente passt, die Weinqualität indes vermag nur bedingt zu überzeugen. Zwei der vier Offerten fallen durch. Die beiden anderen sind durchaus passabel, aber mit Flaschenpreisen zwischen 40 und 100 Euro, umgerechnet, viel zu teuer.

      Da bleiben wir dann doch lieber beim ebenfalls hiesigen Roten an der Hotelbar. Ein angenehmer, trockener Roter, fruchtig ind vollmundig - für ca. zwölf Euro pro Flasche geradezu ein Schnäppchen.
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    • Tag 58

      Tag 56 Mongolei auf dem Landweg

      24. September 2023 in China ⋅ ⛅ 25 °C

      Reise in China von Kucha ( Kuqa ) nach Turfan über Toksun, es sind circa 600 km die wir zum Teil Landstrasse fahren um etwas zu sehen. Auf dem Weg nach Turfan gibt es wieder mehrere Polizei-Kontrollposten. Wir zeigen die Reisepässe und werden von Polizisten einzeln fotografiert. Alle Papiere sind in Ordnung und wir können jedesmal weiter fahren. Bei der Tankstelle wieder das Gleiche, Passport von Guide und die Zufahrt zur Tankstelle wird frei gemacht. Die Transporte auf der Tour ( Fotos ) von Eiern und Fahrzeugen sind sehr ungewöhnlich. In den Bergen bei Bergabfahrt wird die Bremse mancher LKW mit Wasser gekühlt. Auch eine Technik die mir in Deutschland nicht bekannt ist. Am Abend kommen wir im Mercure Hotel in Turfan an. Es ist wohl das beste Hotel auf unserer Reise ( bis jetzt ).
      Für ein paar Euro bekommen wir gutes Essen und für 20 Euro spendiert Bernhard 2 Flaschen Rotwein zum guten Ausklang des Abends. - Hotel-Bar -
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    • Tag 59

      Tag 57 Mongolei auf dem Landweg

      25. September 2023 in China ⋅ ☀️ 22 °C

      Kultur - Architektur - Archäologie in China 🇨🇳 der Umgebung Turpan / Xinjiang / Bogda Shan - schaut auch mal bei Wolfgang rein:

      https://findpenguins.com/0ts5bucldikqv/footprin…

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      Wir fahren heute 6 sehenswerte Punkte an und besuchen am Abend noch eine Weinproduktion, die auf hohem Niveau Wein produziert und verkauft. Da kostet eine Flasche Wein mal eben 35,- bis 200,- Euro. Die lieblichen Weine der süßen Trauben haben mir am besten geschmeckt. Am Abend sitzen wir in gemütlicher Runde in der Hotelbar und trinken mangels Personal an der Bar unsere eigene Getränke 🍷. Gemütlich war es trotzdem. Morgen fahren wir in die Großstadt Urumtschi als vorletzte Station in China. Mongolei 🇲🇳 unser Ziel - wir kommen 😘
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    • Tag 141

      Unter Meereshöhe

      26. August in China ⋅ ⛅ 39 °C

      Die Gobi Wüste zeigte sich von ihrer hitzigen Pracht. Solange wir schön klimatisiert über die Autobahn rauschten, realisierten wir kaum, dass das Thermometer zeitweilig über vierzig Grad kletterte. Erst beim Diesel nachfüllen oder bei dem kurzen Besuch im Autobahnshop schlug uns die Hitze entgegen. Nicht verwunderlich. Wir befanden uns in der Nähe des tiefsten Punktes in China, wo es im Juli/ August bis zu 50°C heiss wird.
      Trotz starkem Seitenwind wurden wir zum Glück von Orkanen und heftigen Sandstürmen verschont.
      Einmal mehr waren wir froh, vorgehend eine Zimmerreservation in einem stark orientalisch angehauchten Hotel in Turfan gemacht zu haben.
      Turfan zählt 650 000 Einwohner. Es gilt als das Death Valley von China. Mit 154m unter dem Meeresspiegel ist Turfan die zweittiefste Stelle der Welt und zugleich der heisseste Ort in China. Während den heissesten Monaten schläft die Bevölkerung auf den Dächern. Trotz der Hitze machen das Grundwasser und der fruchtbare Boden die Turfan-Senke zu einer wahren Oase in der Wüste. Turfan ist seit über 2000 Jahren berühmt für seine Rosinen. Überall in der Oase werden Weintrauben angebaut, traditionell allerdings nicht gekeltert ( eine Weinkellerei gibt es erst seit den 1990er Jahren); vielmehr werden die Trauben in Darrhäusern mit durchbrochen gemauerten Lehmwänden aufgehängt und luftgetrocknet. Rosinen werden in vielen Sorten verkauft.
      Den heutigen Abend hatten wir für Tatianas Geburtstagsfest freigehalten.
      Wie eine Prinzessin schön gekleidet und geschminkt, liess sie sich bei Fleischspiessen, Früchten und einer wunderbar sahnigen Torte feiern. Tatiana kommt ursprünglich aus Moldavien und ist Jacques Lebenspartnerin. Sie zählt mit ihren 49 Jahren in unserer Gruppe zu den " Küken".
      Nach dem fröhlichen Abend zogen wir uns in das angenehm gekühlte Zimmer zurück. Niemand von uns musste auf dem Hoteldach übernachten. Es gab genügend Zimmer für alle.
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    • Tag 143

      Gotthardmassiv einfach noch grösser

      28. August in China ⋅ ⛅ 31 °C

      Die heutige Fahrt bis ausserhalb von Korla galt mehr oder weniger als Technischer Stop. Es galt 380 Kilometer zurück zu legen, die uns durch das Tian-Shan-Gebirge führten.
      Eine eindrucksstarke, rauhe Bergwelt liess uns beinahe wie im Gotthardmassiv fühlen. Es fehlte nur das Passhotel mit einer Heusuppe oder Bratwurst...
      Langsam quälten sich Lastwagen mit ihren Frachten und oft Überbreiten über die teuer ausgebaute Autobahn.
      Bei einer Passkontrolle wurden wir von einem Ordnungshüter freundlich mit " Welcome to Xinjiang " begrüsst.
      30 Kilometer vor dem Tagesziel wurden wir abermals von der Polizei gestoppt. Einige unserer Mitreisenden parkten bereits vor dem Polizeigebäude. Von hier an musste im Konvoi gefahren werden. Brav fuhren wir hinter dem vorausfahrenden chinesischen PW her. Ob die vier Frauen in T'Shirts von einem Campingplatz " getarnte" Polizistinnen waren bleibt ein Geheimnis. Wir mussten die Stadt Korla mit ~540 000 Einwohnern am Südrand des Tian-Shan-Gebirges, nördlich von der Taklamakanwüste grossräumig umfahren. 7 km nördlich der Stadt, auf dem Weg nach Karashar liegt der Tiemen-Pass, der eine wichtige Rolle beim Schutz der Seidenstrasse vor räuberischen Nomaden aus dem Norden spielte. Die Gegend gilt heute immer noch als gefährlich. Die Umfahrung der Stadt wurde veranlasst, weil tagszuvor ein " schwerer Unfall" geschah, gemäss Yong Zhi. Die Behörden wollen Zwischenfälle mit Ausländern verhindern. Es könnten internationale Botschaften und Medien involviert werden, was wie der Teufel das Weihwasser, gemieden wird. Besonders in dieser Provinz.
      Also wurden wir auf einen " lost place" Campingplatz geführt.
      Auf Tatianas Wunsch hin kamen wir noch zu einem weiteren Open-Air-Kinoabend. Wir führten uns den Film " Beinahe beste Freunde" zu Gemüte.
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    • Tag 142

      Sightseeing im Glutofen

      27. August in China ⋅ ☀️ 35 °C

      An das chinesische Frühstück haben wir uns langsam angepasst. Gekochtes Gemüse, Lotusblumen, Spiegeleier, Reis-, Nudelsuppe, gebratener Reis, und extra für uns gesüsstes Toastbrot, Butter, Ketchup (am nächsten Morgen gegen Konfitüre getauscht) und Nescafé. Gut gestärkt nahmen wir den heutigen durchgetakteten Morgen in Angriff. Mit dem Bus gings westlich von Turfan zur natürlichen Festung und Garnisonsstadt Jiaohe. (Yarkhoto). Zwei Flusstäler und ein Felsplateau von 30 m Höhe, 1,7 km Länge und 300m Breite bildeten eine gut zu verteidigende Insel und Festung. Die Stadt wurde seit dem 2. Jh. v.Chr. besiedelt. Zwar wurde auch sie wiederholt erobert, so 640 vom chinesischen Tang-Reich, doch auch die jeweils neuen Herren machten sich die besondere Lage zunutze und bauten sie weiter aus. Ihre letzten Bewohner waren seit Mitte des 9. Jh.s. Uiguren, damals noch Buddhisten. 1209 zerstörten die Mongolen unter Dschingis Khan den Ort, der danach nicht wieder aufgebaut und im Laufe des 13. Jh.s. völlig aufgegeben wurde. Was blieb, sind teils recht eindrucksvolle Lehmruinen. Besonders interessant fand ich, dass die Wohngebäude ursprünglich unterkellert waren und die Menschen sich so gegen Kälte und Hitze schützten.
      Wenn diese alten Lehmmauern sprechen könnten, hätten sie uns sicher viele spannende, dramatische und lustige Geschichten über das Leben in all den Jahrhunderten erzählt. Nach diesem schönen Morgenspaziergang gings weiter per Bus zurück nach Turfan. Geplant war die Besichtigung des unterirdischen Bewässerungssystem (Karez). Karez sind unterirdische Stollen, mit denen die Bewohner von Turfan ( und anderen Orten im Tarimbecken) seit 2000 Jahren Grundwasser sammeln und in ihre Oasen leiten. Die Erfindung stammt aus Persien, wo das System Qanat heisst. In einem früheren Bericht (Iran) habe ich bereits darüber berichtet. Die Schüttung eines Kares-Systems ist von den jahreszeitlich schwankenden Niederschlägen praktisch unabhängig; anders als Oberflächenwasser verschmutzt das Wasser in den Stollen auch nicht, hat also Trinkwasserqualität. Kares-Systeme sind meist 3-5 km lang, in einzelnen Fällen über 10 km. Die Gesamtlänge aller Systeme der Turfan-Senke wird mit 3000 - 5000 km angegeben. Gespiesen werden die Kanäle mit dem Schmelzwasser aus dem Tianshan-Gebirge.
      Nach diesem Exkurs in die Tiefen von Turfan gings anschliessend weiter zum Emin-Minarett und seiner Moschee. Dieser zu Ehren des Turfaner Generals Emin Hoja erbaute, 44 m hohe Ziegelturm ist das höchste Minarett in China. Es heisst nach Emins Sohn Suleiman, der den Bau (1777-1778) leitete, auch Sugong Ta. Die einem Bowlingkegel gleichende Form ist mit einer interessanten Mischung aus geometrischen und floralen Mustern dekoriert: erstere zeigen das traditionelle islamische Design, letztere sind chinesisch. Das Minarett darf nicht mehr bestiegen werden. Doch die schlichte, viel Ruhe ausstrahlende Moschee ist für Besucher geöffnet und wird nicht mehr zum Gebet verwendet.
      Am Nachmittag gönnten wir uns im kühlen Zimmer eine Siesta. Doch gegen 18.00h zog es uns nochmals hinaus in Richtung Bazar. Mit Ruth und Jean-Claude zusammen fuhren wir per Taxi ins Zentrum von Turfan. Die gegen 80% muslimische Stadtbevölkerung lebt stark In ihrer orientalischen Kultur. Wir fühlten uns beinahe wieder wie in einer Persischen Stadt. Das wiederum chinesische Nachtessen bei orientalischem Bauchtanz beamte uns nach Turfan, dem Glutofen von China zurück.
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    • Tag 269

      Day 269: Jiaohe Ancient City

      30. August in China ⋅ ☁️ 30 °C

      Yar City (Jiaohe Ancient City) was initiated and built by Gushi (named as Cheshi afterwards) people in the second century BC. with two rivers running down-wards around the city and intersecting. Being a key town at Turpan basin,southern foot of east Mount Tianshan along the Silk Road, it reached its peak in Northern and Southern Dynasties, and also Tang Dynasty, but was destroyed and abandoned by Chagatai Khanate at the end of Yuan dynasty in the 14th century due to successive years of war.

      Yar City ruins is basically south-north direction and well preserved,
      300 meters at the widest in willow-leaf-shaped,being over 1750 meters long
      a west-east direction. Built on three
      terraces surrounded by valleys on Gobi oasis, it consists of one town site and two cemetery remains.

      The town site is divided into six parts, namely large courtyard district, administrative district, warehouse district, residential area, temple district and tomb district. The cemeteries are located at
      the two terraces in the west and north respectively. Yar City ruins covers an area of 376,000 square meters in total and the existing architectural relics 220,000 square meters. Excavated the towering terrace surface downwards, temples, offices, city gates and residents in earth walls, known as "earth excavation for walls houses” were all built

      With distinct building techniques, the whole ancient city is a huge sculpture, being rare worldwide. Most existing buildings were built in Tang Dynasty, keeping architectural features of Central Plain cities before Song Dynasty.
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    • Tag 268

      Day 268: Sugong Tower

      29. August in China ⋅ ⛅ 40 °C

      A little bit weird after visiting Sugong Tower because it looked like a mosque to us but it didn’t ‘say’ it was a mosque. Here is the official description of the tower:

      Sugong Tower is the most representative building as well as the largest
      extant ancient tower in Xinjiang. It contains the essence of traditional Chinese
      architectural art and is designated as a base for patriotic education. The tower was
      built by Emin Khoja in 1777 AD, the famous General of Qing Dynasty and
      Governor of Turfan district raising 7000 taels of silver by himself, boasts a
      history of more than 240 years, which show his allegiance and expresses his
      gratitude to the the Emperor Qian-Long during his latter years. It makes himself
      leave a glorious memory in the history for his safeguarding the unity of the
      motherland all his life. On January 13, 1988, Sugong Tower was announced as
      the National major cultural relics preservation unit.

      Sugong Tower is made of stacked grey bricks, and basically no wood is used
      except for the window lattice at its top. The tower is round and cylindrical,
      gradually shrinking from the bottom up, with a diameter of 10 meters at its base
      and tapering to 2.8 meters at the top. The tower is 37 meters high, surrounded by
      14 windows for ventilation and light. Inside, a winding 72-step staircase built
      with bricks goes straight to the top of the tower, which covers an area of about
      10 square meters and can be used for keeping a lookout. The top of the tower is a
      vaulted roof, decorated with cast iron. The surface of the tower is covered with a
      dozen different shapes of geometric patterns, which are cycled with endless
      variations through the stacking of ordinary grey bricks.

      As the first king of Turpan, Emin Khoja was a patriot that emerged from the
      Uyghur people. He made important contributions in opposing the separation of Nationalities , maintaining national unity, as well as safeguarding the interests of
      the Chinese nation and the unity of the motherland.
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    • Tag 38

      Putao (grape) Valley 葡萄沟

      20. Juni in China ⋅ ☀️ 32 °C

      We are visiting the famous Putao Valley where grapes are harvested here. We ate a lots of fruites. All sorts of raisen and other natrually dried fruits were tasted, we were taught a 101 lecture about how raisins were graded. Lessons learnt, do not buy raisins with vibrant colours.
      BBQ Lamb and chicken noodle are extremely tasty.
      During Putao Valley tour, all husbands were served by wivies for fruits, drinks, putting on shoes, etc., as directed by local guide. This is the very tradition locals still hold.
      今天来到葡萄沟,看风景,吃水果,品尝各种干果,还上了一堂葡萄干等级的初级课。以后就不买颜色鲜艳的葡萄干。又吃了大盘鸡和极为鲜美的烤肉。
      游览过程中,导游指导着各位夫人如何服伺丈夫,递水果,穿鞋等等。这是吐鲁番本地的传统当地人依然恪守。
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    • Tag 32

      Miles and nothing more

      17. August in China ⋅ ☀️ 43 °C

      Es gibt Tage, da hat man 669 Kilometer auf der Uhr, noch 140 vor sich und steckt mitten in einer Sinnkrise.

      44 Grad Celsius und 810 Kilometer sind zu viel. Gestern 10.000 Kilometer - heute 11.000. In etwas mehr als 24 Stunden 1.000 Kilometer abgespulte Monotonie auf einer stark befahrenen Autobahn. Definitiv nicht meine Art mit dem Motorrad zu reisen.

      Die Strecke von Bayinguolin nach Hami ist so eine lange Fahrt durch eine der abgelegensten und trockensten Regionen Chinas.
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    Möglicherweise kennst du auch folgende Namen für diesen Ort:

    Turpan Diqu, Turpan, 吐鲁番

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