Costa Rica
Guácimo

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Travelers at this place
    • Day 427

      Caribbean Rainforest Sloth, Tag 1

      September 5, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 26 °C

      Am Nachmittag kamen wir am Caribbean Rainforest Sloth an und wurden herzlich begrüßt von Jose und seiner Frau. Da wir ausgerechnet in ein familiäres Kaffeekränzchen hinein polterten, wurden wir auch glatt zu Kaffee, Kuchen und Sandwiches eingeladen. 😄

      Auf Joses Grundstück befindet sich ein liebevoll gepflegter Garten und eine große, hübsche Futterstelle für Vögel. Auf Baumstämmen legt Jose hier mehrfach am Tag Bananen und Papaya aus. Man muss nicht lange warten um viele, verschiedene, bunte Vögel zu sehen, die sich großzügig an den Früchten bedienen. In einem Vogelbuch zeigte uns Jose dann die verschiedenen Arten.

      Am Abend zeigte uns Jose noch zwei Faultiere, die etwas außerhalb des Grundstücks oben in einem Baum saßen. Wenn man ganz hell pfeift, dann recken sie manchmal das Köpfchen und schauen sich verwirrt um. Das sah richtig niedlich aus. 😍

      Als es dunkel wurde, gingen wir mit Jose auf die Suche nach Fröschen in seinem Garten. Wir mussten genau hinschauen und ordentlich suchen, konnten dann aber zwei Frösche finden. Außerdem entdeckten wir zwei fette Kröten, bei denen es aussah als würden sie kämpfen. 😄
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    • Day 255

      Arenal + Carribean Rainforest Sloths

      September 9, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 29 °C

      Am Samstagvormittag des 9. September führte mich Google Maps etwa 25km vor der Ortschaft Nuevo Arenal auf eine Nebenstrecke. Das kannte ich ja bereits von vielen meiner Fahrten und trotzdem bekam ich immer noch ein komisches Gefühl, wenn ich realisierte, dass ich mich nicht mehr auf gewohnten Pfaden befand. Die Straßen wurden meist schmaler und vor allem schlechter und so war es auch diesmal wieder. Hier fuhr kaum noch ein anderes Auto. Als ich endlich wieder auf die Hauptstraße abbog, begann der Isuzu zu stottern und ging schließlich ganz aus. Ich machte die Zündung erst einmal aus und versuchte einen Neustart. Nichts. Die Gedanken überschlugen sich. Was sollte ich machen? Plötzlich stoppte ein roter Wagen und ein Gabriel, sowie eine junge Französin stiegen aus. Der Mann sprach neben vielen anderen Sprachen fließend deutsch und meinte, er sei ein Gesandter von oben. Ich startete das Auto in seinem Beisein nochmals und siehe da, es sprang wieder an. Ich begann tatsächlich an einen Wink des Himmels zu glauben und war schon voller Hoffnung, doch auf den nächsten 10 Kilometern passierte das Gleiche nochmal. Gabriel und die Französin hielten wieder an. Der Isuzu sprang erneut an und ich schaffte die Weiterfahrt bis in den Ort Nuevo Arenal. Stockend erreichte ich mit dem Wagen mein AirBnb „Little Paradise,“ allerdings war die Fahrt bis zum Parkplatz der Unterkunft nicht mehr möglich. Er blieb unterhalb, auf einer unbefestigten Straße endgültig stehen und ich konnte ihn nicht mehr neu starten. Ich war nervös und aufgewühlt.

      Ich checkte zuerst einmal ein. Das Little Paradise befand sich an erhöhter Lage und bot einen großartigeren Blick auf den Arenal-See. In den Bäumen tummelten sich Tukane, im Garten meckerten Ziegen, es blökten Schafe und ein Hund sprang wild herum. Die Auswandererfamilie aus Wismar kümmerte sich bestmöglich um das Anwesen, welches sich im Besitz eines Schweizers befindet. Mein Gastgeber Andreas brachte mich kurze Zeit nach dem Check-In zu einem ortsansässigen Mechaniker. Es war ein Familienbetrieb, in dem 3 Brüder tätig waren. Eine Alternative gab es nicht. 2 Mechaniker kamen an diesem Samstag tatsächlich noch vorbei, meinten, es sei ein elektronisches Problem und wollten einen Fahrzeugelektriker beiholen. Eine Rückmeldung erhielt ich allerdings nicht mehr. Es dunkelte bereits ein, als meine Schweizer Bekannten Rahel und Dominic eintrudelten. Sie machten etwas außerhalb von Nuevo Arenal gerade ein Haussitting für ein amerikanisches Ehepaar. Wir gingen zusammen in ein italienisches Restaurant im Ort und später fuhren sie mich zurück zum „kleinen Paradies.“

      Am Sonntag rechnete ich nicht damit, dass sich irgendetwas tun würde. Ich ging am Morgen bei recht kühlen Temperaturen in den Ort, wo es eine deutsche Bäckerei gab. Die German Bakery ist ein traditionsreiches und gut besuchtes Lokal in Nuevo Arenal. Die vielen positiven Bewertungen von Reisenden, dass das Städtchen malerisch und charmant sei, konnte ich aufgrund meiner besonderen Umstände mit dem Auto nicht teilen. Ich war noch immer extrem angespannt und schaffte es nicht, meinen Blick auf etwas Schönes zu fokussieren. In der Bäckerei lernte ich einige deutsche Auswanderer kennen, die mir auf unterschiedliche Art und Weise Hilfe anboten. Das tat gut. Der Koch in der German Bakery war einer der Mechaniker-Brüder und wollte sich nach Feierabend den Isuzu auch noch einmal anschauen. Ich verbrachte einige Stunden im Lokal, Rahel und Dominic kamen später vorbei und schließlich spazierte ich zum AirBnb zurück und wartete auf die nächste Überprüfung des Autos. Dabei kam Gleiches heraus, wie bereits einen Tag zuvor, nämlich dass das Problem ein Sensor verursachte. Der Mechaniker wollte am nächsten Morgen einen Elektriker beauftragen und sich spätestens um 9 Uhr bei mir melden. Den Abend verbrachte ich wieder mit Rahel und Dominic in deren „Haus auf Zeit.“

      Ich glaubte wirklich daran, dass sich der Automechaniker am nächsten Morgen bei mir melden würde, doch nichts geschah. Als es bereits 10 Uhr war, schrieb ich ihm eine Nachricht, worauf er mir mitteilte, dass der Elektriker keine Zeit habe, um nach Nuevo Arenal zu kommen. Er bot mir für den Isuzu noch einen Betrag von USD 700 an, damit man ihn zur Ersatzteilgewinnung nutzen könne. Ich war wütend. Es waren 2 Tage vergangen, ich befand mich an einem Ort, mit dem ich nicht recht warm wurde und wusste momentan nicht wie weiter. Ich fragte Rahel, ob sie mich abholen könne und versuchte derweil eine Lösung zu finden. Ich stürzte mich nochmals über die IOverlander App, auf der Suche nach einem Fahrzeugelektriker und wurde in Cañas, einer etwa 45km entfernten größeren Stadt fündig. Im Beisein von Rahel und Dominic rief ich dort an und fragte nach einem Autoelektriker. Sie kannten einen und gaben mir dessen Nummer. Ich rief ihn an, er hatte Zeit und bot mir zudem einen fairen Preis für das Abschleppen an. Eduardo wollte am Nachmittag gegen 15.30 Uhr mit dem Abschleppwagen in Nuevo Arenal sein. Ich war erleichtert und vor allem boten sich mir nun 2 Möglichkeiten: 1. die Chance, den Isuzu wieder fahrbereit zu bekommen und 2. aus diesem Ort wegzukommen. Rahel fuhr mich zurück zum AirBnb, ich packte meine Sachen zusammen und wartete auf den Abschleppdienst, der sogar in doppelter Besetzung zu fast vereinbarter Zeit eintraf. Eduardo brachte seinen Freund Byron mit, der gut Englisch sprach. So war die Kommunikation etwas einfacher, als auf Spanisch, obwohl ich die Fremdsprache immer besser beherrschte. Die beiden Männer luden das Auto auf und los ging’s nach Cañas.
      Nach etwas mehr als einer Stunde, kamen wir bei der Werkstatt von Eduardos Familie an, einem gut organisierten Betrieb mit Autozubehörgeschäft. Ich holte ein paar Sachen aus dem Isuzu und Byron fuhr mich in ein nahegelegenes AirBnb, wo ich die kommende Nacht verbrachte. Am nächsten Morgen gab es gute Nachrichten: der Isuzu lief wieder. Der Kurbelwellensensor hatte die Probleme verursacht und wurde gewechselt. Diesmal war der Austausch tatsächlich von Erfolg gekrönt, was vor einigen Monaten in Mexiko nicht der Fall war, als der deutsche Mechaniker Jürgen ihn auf Verdacht mit einem Neuen ersetzt hatte. Ich vergeudete nicht mehr viel Zeit, zahlte meine horrende Rechnung für Abschleppwagen und Reparatur und holte meine paar Sachen in der Unterkunft ab. Trotz der hohen Kosten war ich erleichtert und vor allem hatte ich jetzt wieder einen fahrbaren Untersatz, der mir hoffentlich während der letzten beiden Wochen meines Langzeiturlaubs zuverlässig meine Unabhängigkeit schenken würde.

      Am Dienstagvormittag fuhr ich endlich weiter in Richtung Karibikküste. Da mir Google Maps eine Fahrtzeit von mehr als 7 Stunden anzeigte und ich nochmals durch die fahrtechnisch anspruchsvolle Vulkan-Arenal-Gegend fahren musste, entschied ich mich für einen Zwischenstopp in Guapiles. Auf IOverlander hatten viele Camper positiv über den Platz bei „Carribean Rainforest Sloths“ berichtet und dort wollte ich hin. Nachdem ich die kurvenreiche Strecke um den Vulkan Arenal hinter mir gelassen hatte, fuhr ich sogar längere Zeit auf einer gut ausgebauten Autobahn und kam nach etwa 4.5 Stunden wohlbehalten am Zielort an. Zuerst einmal wusste ich nicht genau, ob ich richtig war, denn es gab keine Hinweisschilder und es war auch niemand vor Ort. Ich wartete eine Weile und verbrachte etwas Zeit in der einladenden Outdoorküche. Danach lief ich im tropischen Garten umher und begann nicht allzu laut „Hola“ zu rufen, womit man in diesen Breitengraden für gewöhnlich auf sich aufmerksam macht. Es kam ein humorvoller, älter Herr namens Alejandro daher und begrüßte mich sehr herzlich. Er wohnte in einem kleinen Verschlag mit einem Bett und einem kleinen Schrank darin. Alejandro kam ursprünglich aus San José und lebte nun schon seit einigen Monaten hier im „Carribean Rainforest Sloths,“ wo er sich seinen Lebensunterhalt als Gärtner verdiente. Wir verbrachten den Abend gemeinsam draussen. Alejandro war wirklich ein lustiger Mensch und er kannte alle deutschen Fussballgrössen. Er unterstützte mich dabei, am nächsten Morgen mit dem Besitzer des Grundstückes auf eine Tour zu gehen, indem er den Kontakt zu José herstellte. Ich schlief seit langem mal wieder im Auto und es tat gut nach den Ereignissen der letzten Tage. Die Stille war magisch, lediglich die Geräusche nachtaktiver Tiere waren ab und zu wahrnehmbar. Diesmal fühlte ich mich wirklich wie in einem „Little Paradise.“

      Am nächsten Morgen stand ich sehr früh auf, denn Alejandro hatte mir am Abend zuvor gesagt, dass er kurz vor 5 Uhr Fruchtschnitze für die tropischen Vögel auslegen werde. Er tat dies so hingebungsvoll, dass ich Gänsehaut bekam. Papaya- und Bananenstückchen lagen auf einem Holzgerüst, eigens für die Fütterung aufgestellt. Es flogen immer mehr und immer tropischere Vögel heran, um sich an den Gaben zu laben. Es war ein besonderes Erlebnis, daran teilhaben zu können. An diesem Ort lebte man im vollkommenen Einklang mit der Natur. José kam wie vereinbart um 7 Uhr und wir starteten pünktlich mit der Tour, die letztendlich fast 3.5 Stunden dauerte. Dafür und für den Stellplatz bezahlte ich gerade einmal USD 20, was für Costa Rica ein unschlagbarer Preis ist. Zuerst führte mich José durch seinen bezaubernden Garten, den er erst während der Pandemie aus dem Boden gestampft hatte. Es gab allein hier schon soviel zu sehen: Bananen, Ananas, Limetten, sowie viele verschiedene tropische Pflanzen und Bäume. Wir liefen weiter und José zeigte mir die ersten Faultiere. Darunter war sogar eine Mutter mit ihrem Nachwuchs, leider schlafend. Dafür konnten wir aber zu einem späteren Zeitpunkt noch ein aktives Faultier erspähen und beobachten. Ich habe die private Tour mit José sehr genossen und er war immer bemüht, mir noch mehr zeigen zu wollen.
      Kurz vor dem Mittag verließ ich das kleine Paradies schweren Herzens und fuhr nochmals 3 Stunden weiter bis nach Puerto Viejo am karibischen Meer. Hier wollte ich 10 Nächte im Pagalu-Hostel verbringen. Es war bereits mein dritter Aufenthalt in dieser Herberge und ich freute mich sehr auf das Wiedersehen mit Cynthia und Hugo 🫶.
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    • Day 428

      Caribbean Rainforest Sloth, Tag 2

      September 6, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 29 °C

      Morgens um 8:00 Uhr bekamen wir von Jose eine Führung über sein Grundstück und durch den daneben liegenden Wald. Joses Grundstück ist nicht besonders groß, trotzdem gibt es hier eine Menge zu entdecken. Neben vielen, interessanten Pflanzen, konnten wir auch zwei Faultiere beobachten. Eines davon hatte ein Baby, versteckte dies aber.
      Da Jose kein Englisch kann, ist die gesamte Tour in Spanisch. Tatsächlich sind wir aber selbst erstaunt, wie gut das doch funktionierte: Schließlich konnten wir ja neben unserem gebrochenen Spanisch, mit Händen, Füßen und dem Google Übersetzer kommunizieren. 😄

      Im Wald suchten wir wieder nach Fröschen. Es war wirklich schwer diese kleinen Dinger zu finden, auch wenn sie quasi rot leuchteten. Am Ende entdeckten wir aber 5 kleine Frösche.

      Ich bin immernoch total begeistert davon wieviel Zeit sich Jose für uns nahm. Es war richtig schwer sich gegen Mittag von ihm zu verabschieden, auch weil er uns immer neue Tiere, Pflanzen oder Vögel zeigte und erklärte. 😍 Man merkt, dass dieses Projekt ihm absolut ans Herz gewachsen ist.
      Jose erzählte uns, dass er über zwanzig Jahre als Busfahrer gearbeitet hat, aber als die Pandemie kam, gab es keine Gäste mehr. So startete er vor 3 Jahren dieses Projekt und empfängt seitdem Reisende, vermietet seine Cabaña und bietet Touren an. Einfach toll, was er hier geschaffen hat. ❤️
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    • Day 21

      Heimreise Richtung Deutschland

      November 9, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

      Wir sind heute früh pünktlich gestartet mit dem Bus von Cahuita nach San José... nach 5 Stunden am Flughafen Juan Santamaria angekommen. Die Strecke ist oft durch Erdrutsche versperrt, aber wir hatten Glück 😀, es war die Route 32 von Limon nach San Jose mit dem einzigsten Strassentunnel von 500mtr. in CR.
      Während der Fahrt konnten wir unserer Guide Silke noch letzte Fragen stellen. So erfuhren wir, daß die DEKRA hier den TÜV macht ( jährlich bei PKW, Busse 2x jährlich) Führerschein kann jeder ab 18 machen, beinhaltet eine schriftliche und eine praktische Prüfung... allerdings gibt es keine offiziellen Fahrschulen, man übt mit Eltern oder Freunden... Es wird auch oft zu schnell gefahren und eigentlich besteht Anschnallpflicht und man muss Kindersitze benutzen...
      Strompreise sind durch regenerative Energien recht günstig (13 Cent)
      Einwohner von Costa Rica -Ticos - haben 10 Tage Urlaub im Jahr und fahren an den Wochenenden gerne mit der Familie zum Strand. In Rente gehen die Männer mit 65 und Frauen mit 63 Jahren. Dann können sie auch umsonst mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und brauchen keine Krankenkassenbeiträge mehr bezahlen. Bedürftige dürfen auch günstiger ins Pflegeheim...wird z. B. aus nichtabgeholten Lotterie-Gewinnen finanziert.
      Jetzt müssen wir die Zeit bis 17:50 Uhr irgendwie überbrücken... leider ist der Flughafen sehr klein und die Möglichkeiten beschränkt.
      Sind pünktlich in Frankfurt gelandet und hoffen, daß auch der Zug 🚆 keine Verspätung hat.
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    You might also know this place by the following names:

    Guácimo, Guacimo

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