• Dietrich Unverzagt

USA+Island 2025

Rundreise USA und später Stopover in Island Okumaya devam et
  • Va: Jamestown

    4 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ 14 °C

    Nachdem einige Plantagen geschlossen waren, gab die Westover Plantage schon mal einen Vorgeschmack auf die Britische Kolonisierung Virginias. Es sah aus, wie in England, nur dass dort im Februar wahrscheinlich nicht die Sonne geschiene
    n hätte.
    Weiter ging es zum Historic District von Jamestown. Hier siedelten 1607 zum ersten Mal Britische Siedler. Man meinte, dasKlima sei gut und die ortsansässigen Indianer relativ wohlwollend (s. Geschichte von Pocahontas). 1610 war allerdings ein Hungerwinter nach dem man die Kolonie fast aufgegeben hätte. Am Anfang hatte man ein Palisadenfort und Holz und Lehmbauten, dann zweistöckigen Fachwerk und schließlich Backstein. Als Cash Crop etablierte sich Tabak. Zuerst wurden sog. Indented slaves, also arbeitslose Weiße, die sich über einen Zeitvertrag verpflichteten, eingesetzt. Von denen erlebten aber viele das Ende ihres Vertrags nicht mehr, 😕. Außerdem besserte dich die wirtschaftliche Lage in England. Ist also schon klar, wer dann arbeiten musste. Auf einer Tafel wird eine interessante Geschichte einer Sklavin erzählt: Im heutigen Angola bekämpfte sich zwei Königreiche, Gefangene wurden anscheinend an die Portugiesen verkauft. Diese wiederum segelten zwecks Verkauf nach Veracruz. Das Schiff wurde aber von Britischen Privateers aufgebracht, und so landete sie schließlich in Jamestown auf dem Sklavenmarkt.
    Nach Jamestown ging es noch nach Williamsburg, allerdings nur um kurz mal in der Innenstadt vorbei zu gucken. Die Kolonialdenkmäler kommen morgen.
    Bin jetzt abends auf dem Campingplatz der, oh Wunder, sogar gutes WiFi hat.
    Übrigens noch etwas zu Nationalparks: Hier wies mich eine Mitarbeiterin darauf hin, dass es für Senioren eine Nationalparkjahreskarte für 20$ gibt (normal 80$). Toll, wenn ich das schon in den Everglades gewusst hätte, hätte ich einiges Geld sparen können🙄.
    Na ja, es ist wie es ist, dann kann ich wenigstens ab jetzt sparen.
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  • Va: Williamsburg

    5 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☁️ 6 °C

    Heute war es ein ganzes Stück kälter als gestern. Der heutige Tag schloß thematisch direkt an Jamestown an. Kleiner Nachtrag: schon unter der Virginia Companie hatten die Kolonisten eine Selbstverwaltung. Nachdem das Statehouse in Jamestown Ende des 17 Jhs. abgebrannt war, wurde die Hauptstadt Virginias nach Williamsburg verlegt. Ähnlich wie in England gab es zwei Kammern, ein House of Burgesses (Unterhaus) und ein Oberhaus, das auf Seiten des britischen Gouverneurs stand. Als es in Boston wg. der Steuererhebungen zur "Boston Tea Party" kam, schloss sich das House of Burgesses von Virginia an, wurde verbannt und tagte dann in einem Wirtshaus weiter. Schließlich erfolgte dann die Unabhängigkeitserklärung (Thomas Jefferson u.a.).
    Nach der Unabhängigkeit wurde die Hauptstadt nach Richmond verlegt und Williamsburg wurde zu einer Provinzstadt. In den 20er Jahren kam dann J.D. Rockefeller auf die Idee, eine Art koloniales Museumsdorf zu errichten. Gerade rechtzeitig zur Wirtschaftskrise gab es daher genug Arbeitsplätze in Williamsburg :-). Neben offiziellen Gebäuden wie Gouverneurspalast, State House, Kirche, hat man auch versucht andere Gebäude zu rekonstruieren und dort verschiedenste Handwerke aus dem 18. Jh. (wie etwa Schneider, Zimmerer, Bäcker, Schmied, Drucker, Buchbinder...) vorzuführen.
    Im Gouverneurspalast hängt übrigens eine interessante Landkarte. Sie zeigt, wie die verschiedenen Kolonialmächte die Grenzen gerne gesehen hätten. Eigentlich war Mitte des 18 Jh. ja nur ein Küstenstreifen besiedelt. Auf der Karte zog man aber einfach mit dem Lineal die Grenzen der jeweils eigenen Kolonien nach Westen. Kein Wunder, dass dan Englische, Französische und Spanische Karten verschieden aussehen :-).
    Am späten Nachmittag war ich noch in Yorktown, wo die letzte Schlacht des Unabhängigkeitskrieges stattfand, aber außer Erdwällen ist dort für Nicht-Experten wenig zu sehen.
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  • Va: Fredericksburg

    6 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ 🌧 3 °C

    Der heutige Tag ist wohl eher als Sch....tag zu bewerten.
    Es begann damit, dass gestern Zahlungen mit der Kreditkarte zurückgewiesen wurden. Anruf bei Bank-MasterCard ergab, dass es einen Betrugsversuch gegeben habe. Jetzt eine neue Karte zuzuschicken wird wohl ein Gewaltakt :-(.

    Ich habe zwar noch andere Karten, aber die haben ungünstigere Umtauschbedingungen. So ist der Dollar ja etwas weniger Wert als der Euro, ich habe aber für eine Bargeldabhebung von 200$ 203€ berechnet bekommen :-(.

    Ds war also das Finanzielle. Vom Wetter her herrschte heute morgen Regen und Kälte. Es ging zu "Washingtons Birthplace" wobei sich herausstellte, dass das Haus sowieso nur eine Rekonstruktion aus den 30er Jahren war.
    Weiter ging es nach Fredericksburg. Das ganze Gebiet zwischen Washington und Richmond war Schauplatz diverser Bürgerkriegsschlachten. Man kann dann weite Wege erwandern oder mit dem Auto abfahren. Ich habe das mal exemplarisch bei Fredericksburg gemacht. Außer Kanonen, Friedhöfen, Denkmäler und Erdwällen sieht man aber nichts. Insbesondere bei dem Wetter reichte mir das nach einiger Zeit.
    In Fredericksburg könnte man noch verschiedene Häuser besichtigen, mir genügte das Haus in dem George Washingtons Mutter ihre letzten Lebensjahre verbrachte. Wobei die Führerin die komplizierten Familen- und Besitzverhältnisse der Washingtons schilderte und darauf hinwies, dass das ursprüngliche Haus viel kleiner war.
    Zum Glück wurde am Nachmittag das Wetter etwas besser und ich bin noch in der Stadt herumgebummelt. Ich werde mal schwerpunktmäßig Fotos mit dem schönen Wetter einstellen :-)
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  • Va: Monticello, Charlottesville

    7 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ 🌙 3 °C

    Heute ging es nach Monticello, dem Wohnsitz von Thomas Jefferson, dem Vater der Unabhängigkeitserklärung. Über die vielfältigen Talente kann man ja in Wikipedia nachlesen. Typischerweise hatte er als "Hobbyarchitekt" seinen Landsitz nach seinem Botschafterposten in Frankreich nach den neuesten Erkenntnissen noch mal umbauen lassen. Im Rahmen dieser Tätigkeit war er übrigens auch mal in Deutschland, entlang des Rheins, dann Frankfurt und bis nin die Niederlande.
    Etwas weniger bekannt sind wohl die Verhältnisse in privaten Dingen und im Zusammenhang mit der Sklaverei. Vorauszusetzen ist ein Gesetz in Virginia, dass über den Sklavenstatus die Mutter entscheidet. Wenn also ein weißer "Herr" mit einer "Sklavin" ein Kind zeugte, so war das Kind ein Sklave. Jeffersons Frau starb nach nur zehn Jahren Ehe. Von seinem Schwiegervater hatte Jefferson zwischenzeitlich auch dessen Sklaven "geerbt". Jefferson hatte dann Sally Hemmings als "Konkubine". Diese war aber eigentlich eine Halbschwester seiner Frau und auch schon 3/4 europäisch, da deren Mutter auch schon gemischt war. Auf dem Landsitz lebten dann die "legalen" freien und die "illegalen" unfreien Kinder nebeneinander. Einige Kinder wurden aber später für frei erklärt. Interessant ist auch, dass ein Mitglied der Familie Hemings die Tischlerarbeiten für den Bau und die Möbel auf Monticello ausführte. Wahrscheinlich war das dann ein Bruder seiner "Konkubine".
    Nach Monticello ging es noch nach dem Landsitz von James Monroe (Monroe Doktrin) Allerdings hat man festgestellt, dass von den jetzigen Gebäuden lediglich das Gästehaus aus Monroes Zeit stammt.
    Schließlich ging es zur Übernachtung nach Charlottesville, wo ich bis jetzt aber nur mal die Hauptstraße entlang spaziert bin.
    Ansonsten in
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  • Va: Charlottesville

    8 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☁️ 1 °C

    Heute war es kalt und regnerisch. Thomas Jefferson hat die Universität von Virginia als Reformuniversität mit dem Schwerpunkt "useful knowledge" gegründet und natürlich wieder mal das Unigelände selbst entworfen. Bekannt ist insbesondere das Kuppelgebäude nach dem Vorbild des Pantheon in Rom. In den einzelnen Zimmern der Seitentrakte sind heute anscheinind Studenten untergebracht. Am gegenüberliegenden Ende gibt es noch ein neueres Gebäude mit einem großen Wandgemälde zum Lebenslauf eines Studenten.
    Ansonsten hatte der Wohnsitz von James Madison geschlossen (Winterpause) und in einem Bürgerkriegsmuseum (ehemaliges Lazarett) am Wege durfte man nicht fotografieren :-(.
    Na ja, dann war ich eben früher zu Hause und habe noch Kaffee getrunken. Gehe dann vielleicht noch mal in die Stadt ins Buchgeschäft und etwas essen.
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  • Va: noch mal Richmond

    9 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☁️ 11 °C

    Heute ging es zurück nach Richmond, da ich von hier den Zug nach Philadelphia nehmen muss. Eigentlich dachte ich, dass es nicht viel zu sehen gäbe. Nachdem ich aber erst im E.A. Poe Museum war ging es noch in das Virginia Museum of fine Arts mit ziemlich vielfältiger Ausstellungsfläche, von den Ägypter, Indern, Chinesen über Afrika, Amerika usw. bis zu Faberge Eiern und moderner Kunst.
    Sitze jetzt am Flughafen und muss zum Bahnhof.
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  • Pa: Dutch Country

    10 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ 2 °C

    Heute früh ging es von Richmond über Washington nach Philadelphia, wo es dann mit dem Mietwagen weiterging. Wenn sich jetzt jemand wundert, dass ich mir Washington und Philadelphia nicht angeguckt habe: Washington habe ich ja ganz am Schluss der Reise auf dem Programm und in Philadelphia war ich 2022 schon mal. Ein Foto vom Kapitol von der Bahnbrücke aus habe ich trotzdem geschossen.
    In Pennsylania war es jedenfalls ein ganzes Stück kälter als in Richmond. Für Morgen ist Winterwetter angesagt. Jetzt bin ich halt in den "Nordstaaten".
    Der Zug hatte Verspätung und beim Mietwagen dauerte es auch länger: statt optimistisch gedacht um 11:00 war es fast 13:00.Andererseits hatten wg. Montag sowieso die meisten Museen und Museumsdörfer zu, sodass es fast schon wieder egal war.
    Offen war das Visitor Center von Valley Forge, wo Washingtons Armee überwinterte. Man könnte sich den ganzen Tag das Center anschauen und dann auf den Wegen herumfahren. Das habe ich mir gespart, sondern nur exemplarisch ein paar Fotos geschossen.
    Weiter ging es jetzt durch das "Dutsch Country", wobei "Dutch" nicht mal unbedingt Niederländer sind, sondern alle irgendwie Deutschsprachigen meint. In Pennsylvania gab es nämlich beträchtliche Deutsche Einwanderung, einerseits "normale" Einwanderer, andererseits aber auch Glaubensflüchtlinge, wie die Amishen, oder die Mennoniten die alle moderne Technik ablehnen. Im Sommer kann man sie wohl auch öfter mit der Pferdekutsche herumfahren sehen oder an Marktständen etwas kaufen. Jetzt, im Winter habe ich aber niemanden gesehen :-(. Daneben gab es auch deas sogenannte "Ephrata Kloster", gegründet von einem Deutschen, der sich noch einmal von den Mennoniten abspaltete. Die Gemeinschaft existiert heute aber nicht mehr, man kann aber die Gebäude sehen (allerdings Mo. geschlossen). Mo. geschlossen war auch ein Freilichtmuseum bei Lancaster. Man bekommt aber einen Eindruck, wie die Häuser der Deutschen Siedler ungefähr aussahen.
    Zum Abschluss war ich noch in der Innenstadt von Lancaster, das angeblich wie eine "historische Kleinstadt" wirken soll, aber eigenlich handelt es dabei um Gebäude aus dem späten 19. Jh., allerdings gut renoviert. Aber 150 jahre sind in den USA natürlich schon "alt".
    Übernachtung ist in Gettysburg.
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  • Pa: Gettysburg

    11 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☁️ -1 °C

    Heute war ich im wesentlichen im Visitor Center in Gettysburg mit einem riesigen Cyclorama der hiesigen Schlacht (@Grazyna: da kennst Du Dich ja aus :-)). Ansonsten bin ich noch die entsprechende Autotour abgefahren, aber die Erkenntnisse hielten sich in Grenzen, da ab Nachmittag Schneefall einsetzte und man froh war wenn man im Auto gesessen hat :-(. Man merkt wirklich, dass man jetzt in den Nordstaaten ist.
    Morgen geht es zurück durch das Dutch Country nach Philadelphia, evtl. mit Zwischenstationen. Muss man bei dem Wetter mal sehen.
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  • Pa: noch mal Dutch Country

    12 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ 🌫 -3 °C

    Heute war es richtig winterlich, deshalb war ich froh, wenn ich im Auto sitzen konnte und nicht in irgendwelchen Museumsdörfern herumstreunen. Allerdings hatten die sowieso meistens geschlossen oder erst später aufgemacht.
    In York habe ich mal den Colonial Complex fotografiert. So haben also wohl die Siedlerhäuser ausgesehen, wenn sie nicht wie in Williamsburg in der Hauptstadt des Gouverneurs standen.
    Weiter im Dutch Country habe ich jetzt doch noch Pferdekutschen der Amish gesehen. Ansonsten werden deren Produkte auch gut vermarktet. Ist ja alles Handarbeit und Bio. Manche Firma haben hier auch deutsche Namen wie Herr, Wecker oder Kaufmann.
    Kurz ging es noch nach Wilmington in Delaware, wo aber auch alles geschlossen war. Man kann sich höchstens die Ursprünge des Cjemieriesen Dupont vergegenwärtigen, die in einer Anlage am Brandywine River liegen.
    Habe dann das Auto in Philadelphia am Flughafen abgegeben, wo ich mich nachträglich über's Ohr gehauen gefühlt habe, da ich nachgetankt hatte, die Firma jedoch Nachfüllung berechnet hatte😕.
    Bin jetzt in Philadelphia. Habe gerade noch die größte Pfeifenorgel der Welt im Kaufhaus Macy's gesehen. Gerade noch, weil diese Filiale schließt.
    Heute Abend muss ich mit dem Bus weiter.
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  • Ct: New Haven, Yale

    13 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ 🌧 2 °C

    Die Wartezeit in Philadelphia war ziemlich ungemütlich, da es nur eine offene Bushaltestelle gab ohne geheizt Wartehalle. So habe ich ein paar Stunden an einem 24h offenen Markt an der nächsten Tankstelle verbracht. Nach nächtlicher Busfahrt war ich ziemlich früh (05:50) in New Haven, hier aber direkt am geheizten Bahnhof.
    Yale ist eine der "Eliteunis", hier studierten u.a. George H. W. Bush, Bill Clinton und George W. Bush. Außerdem noch jede Menge sonstige Politiker, Wissenschaftler, Gelehrte, Schauspieler etc.. Ich nenne nur mal den Physiker Gibbs (Gibbssche Phasenregel, Gibbssche freie Energie), Samuel Morse (Morsealphabet), Ex-Bundespräsident Karl Carstens und den Theologen Reinhold Niebuhr.
    Zu sehen gibt es also im Wesentlichen das Uni Gelände mit dem Green (einem freien Platz) in der Stadtmitte, verschiedenen Colleges, die Unibibliothek und spezielldie Beinecke Rare Book Library speziell für seltene Bücher und Manuskripte (übrigens auch architektonisch interessant).
    Auf einer Führung erzählte eine ziemlich fitte Studentin noch ein paar Stories. Ich war zusammen mit einer Chinesischen Familie auf der Führung, wo die Frau schlecht Englisch sprach. Darauf wechselte die Führern auf Chinesisch👌. Der Architekt der Unibibliothek hatte ursprünglich eine Kathedrale entworfen, als ihm die Uni sagte, dass man eigentlich eine Bibliothek brauche. Daraufhin Strich der Architekt das Wort Kathedrale und setzte Bibliothek ein. Ist schon klar, wie die Bibliothek aussieht. Bzgl. der seltenen Bücher erzählte sie, dass sie einmal einen Kurs in Astrophysik gemacht habe und dabei in der Beinecke Bibliothek die Originalmanuskripte von Galilei, Newton und Einstein einsehen konnte.
    Außerdem war ich noch im Art Museum der Uni, wo es von den Ägyptern bis zur Gegenwart so ziemlich zu jeder Kultur und jeder Epoche etwas zu sehen gibt, insbesondere Amerikanische Kunst, z. B. Edward Hopper.
    Nachher geht es weiter nach Hartford.
    Okumaya devam et

  • Ct: Hartford

    14 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ -2 °C

    Hartford ist die Hauptstadt von Connecticut und entsprechend gibt es hier wieder ein State Capitol zu sehen, wobei die Hauptaktivitäten anscheinend eher im modernen Verwaltungsgebäude stattfinden.
    Außerdem lebten hier Harriet Brecher Stowe, die Autorin von Onkel Tom's Hütte, und eine Zeit lang Mark Twain.
    Bei beiden Häusern gab es lange Führungen, in Mark Twain Haus durfte man nicht fotografieren.
    Harriet Becher Stowe trieb den Abolitionismus im Norden erfolgreich voran.
    Mark Twain stammte aus dem Süden, wo man die Sklaverei als normal und von Gott gewollt betrachtete, arbeitete dann z. T. im Norden und hielt sich während des Bürgerkrieges in Nevada und Kalifornien auf. Während seiner Zeit in Hartford schrieb er die Geschichten von Tom Sawyer, später, nach einer Reise in die Südstaaten, die von Huckleberry Finn. Überhaupt war er viel unterwegs. Um Geld zu sparen lebte er auch eine Zeit lang in Europa, nach einer Pleite musste er mit stressigen Vortragsreisen seine Schulden zurück zahlen. Er kritisierte sowohl den Rassismus im Süden wie auch den imperialen Krieg auf den Philippinen. Er schuf auch den Begriff Gilded Age, was zu seiner Zeit allerdings kritisch gemeint war.
    Okumaya devam et

  • Ma: Boston, geschichtsträchtige Orte

    15 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☁️ -4 °C

    Viele Grüße aus dem winterlichen Boston, hier ist es genauso kalt wie in Deutschland. Wahrscheinlich ist hier aber noch mehr Schnee.
    Zu den ganzen Geschichten zu Boston und der amerikanischen Unabhängigkeit kann ich jetzt keinen Roman schreiben, Stichpunkte: Boston Massaker, Boston Tea Party, Concord, Lexington, Bunker Hill, Besetzung durch die Briten und dann Abzug derselben. Nur einige Bemerkungen der Reihe nach.
    Rein geographisch hat sich Boston in den letzten 200 Jahren verändert. Ursprünglich war Boston eine Halbinsel. Westlich, am Charles River war Schwemmland, das zumindest bei Flut unter Wasser stand. Im Stadtzentrum gab es drei Hügel. Im 19 Jh. hat man die Hügel abgetragen und das Schwemmland aufgefüllt, d.h. die Innenstadtfläche ist jetzt größer und etwas flacher als vor 200 Jahre. Der geschichtliche sog. "Beacon Hill" existiert also garnicht mehr als Hügel :-)
    Ursprüngliche Bewohner waren natürlich zuerst mal die "Indianer", dann gab es einen Einsiedler der die Puritaner auf seinem Land siedeln ließ. Die Puritaner waren "Dissenters" der Church of England. Sie feierten kein Weihnachten (heidnisches Fest), dafür aber "Thanksgiving", also ein Erntedankfest.
    Zur Vorgeschichte der Unabhängigkeit gehört der "French and Indian War", bei uns auch als siebenjähriger Krieg (Preußen-Österreich) bekannt. Nach Kriegsende wollte das Englische Mutterland die Kriegskosten von den Kolonisten zurückholen. Nun gab es aber in den Kolonien (s. auch Jamestown) schon seit frühester Zeit von den Kolonisten gewählte Parlamente. Die Maxime des Parlaments war "No taxation without representation". Man wehrte sich also dagegen, dass von London aus bestimmt wurde, welche Steuern erhoben werden sollten. Wie gesagt, zu den Details der Auseinandersetzungen zwischen Parlament und Britischem Gouverneur siehe die obigen Stichpunkte. Schauplätze der diversen Versammlungen waren das "Old State House" als Sitz des Gouverneurs und des Parlaments sowie die "Faneuil Hall" und die "Old South Church" (später Old South Meeting) als Versammlungsstätte der Bostoner Bürger oder des Parlaments, nachdem dieses vom Gouverneur aufgelöst worden war. Original ist allerdings nur die "Old South Church", die jetzige Faneuil Hall wurde nach der Unabhängigkeit neu gebaut und das Old State House erlebte auch Umbauten.
    Noch ein für mich eher grundsätzliches Fazit: Es gibt hier zu Gewalt/Krieg einerseits und Freiheit andererseits anscheinend ein anderes Verständnis als etwa in Deutschland. Überall sieht man also Heldendenkmäler aus dem Unabhängigkeitskrieg, aber auch aus den späteren Kriegen bis zum "War against terror".
    Was die Freiheit anbelangt, so war in der Old South Church (in der bis heute öffentliche Reden und Veranstaltungen stattfinden) eine kleine Ausstellung. In den 20er Jahren wollte ein Bürgermeister "Anstoß erregende" Veranstaltungen verbieten, sei es ein Theaterstück von William Faulkner, sei es der Ku-Klux-Klan, sei es eine sozialistische Rednerin. Heute sieht man das anscheinend eher kritisch und tritt eher für Redefreiheit ein.
    Ebenfalls diskutiert werden dort "illegale", mehr oder weniger gewalttätige Aktionen. So lehnte George Washington die Boston Tea Party ab, da dort unnützerweise wertvolle Güter vernichtet worden seien. Die Diskussionen gingen weiter bei Streiks, Bürgerrechtsbewegung bis zum Sturm auf Kapitol durch die Trump Anhänger. Die Denkweise ist also eher ähnlich der der Franzosen (Sturm auf die Bastille) als der treuen Deutschen Untertanen :-).
    Okumaya devam et

  • Ma: Boston, Harvard

    16 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ 🌧 1 °C

    Heute war das Wetter eine Katastrophe: Es lagen überall Schneberge und dann fing es an zu regnen. Da das Wasser nicht so richtig in die Kanalisation abfloß, bildeten sich überall auf Straßen und Bürgersteigen tiefe Pfützen :-(
    Zuerst, ging es nach Beacon Hill, einem Nobelstadtteil (obwohl auf der Nordseite schon früh freie Schwarze siedelten). Jetzt muss ich allerdings meine Aussage von gestern korrigieren: Obwohl man die Spitze zum Auffüllen des Schwemmlandes verwendet hatte, blieb trotzdem noch genug Hügel übrig. Eswurde auch in einer Gedenktafel an eine Quakermärtyrerin erinnert: Boston war ja in Hand der Puritaner und die Quaker galten als Abtrünnige und wurden ins Gefängnis geworfen oder aufgehängt.
    Danach ging es nach Harvard zu Campustour. Die fand allerdings größtenteils draußen statt, und bei dem Wetter war ich ehrlich gesagt froh, als die Tour zu Ende war.
    Harvard und Yale sind ja traditionelle Konkurrenten. Zu den Absolventen von Harvard gehören Obama, sowie Bill Gates und Marc Zuckerberg als Ehrenabsolventen. Will heißen: beide haben dort mal studiert, aber keinen Abschluss gemacht. Auf der Tour erfuhr man wieder einige Details und Anekdoten. Z.B. sei man Stolz, dass man mit seinen Gebäuden kein höheres Alter vortäusche. Das soll wohl eine Spitze gegen Yale sein, wo der Campus ja in vielen Teilen aus Neogotik aus dem 19. Jh. besteht. Man erfuhr auch etwas über das Denkmal von John Harvard mit der Titel "John Harvard Founder 1638", das drei Lügen enthält: John Harvard war nicht der Gründer, die Gründung fand nicht 1638 statt, und die Statue stellt nicht John Harvard dar. Noch eine lustige Anekdote: Es gab in Harvard zwei Stirezeitschriften, die sich bekriegten. Einmal gelang es dem Chefredakteur der einen Zeitschrift, zwei Figuren am Eingang der anderren Zeitschrift abzumontieren und diese einemPolitiker aus der Sowjetunion, der sich gerade auf Besuch befand, zu schenken, womit sie natürlich auf Nimmerwiedersehen verschwanden. Der andere Chefredakteur sann auf Rache und wollte den Chefstuhl des ersteren stehlen. Der bekam allerdings einen Tip und bestellte die Harvard Polizei für den geplanten Termin. Das bekam der letztere wieder mit und der alarmierte die Cambridge Polizei, mit der Information, dass die Diebe sich als Harvard Polizisten verkleidet hätten.Am Diebstahlstermin trafen beide Polizeieinheiten ein und versuchten sich gegenseitig zu verhaften. In dem Chaos gelang dem Redakteur dann, in Seelenruhe den Stuhl zu rauben :-)
    Nachdem die Führerin unsere Gruppe also 1,5h durch Schnee- und Regenmatsch geführt hatte, hatte ich keine Lust mehr, irgendwo draußen herumzulaufen. Ich habe mir dann neben dem Kunstmuseum noch mal in ein anthropologisches, ein Naturkunde-, ein Vorderorient- und ein wissenschaftliches Instrumentenmuseum angesehen. Zum Teil aber wirklich nur mal durchgerast. Kunstmuseum hatte man auch relativ viele Deutsche Kunst, im wissenschaftlichen Instrumentenmuseum waren die Linsen eines Teleskops zu sehen, mit dem derr Südsternhimmel durchmustert wurde und auf Grund dessen Daten Henrietta Leavitt zum ersten Male Galaxien außerhalb der Milchstraße entdeckte. Außerdem noch ein Bedienterminal eines Zyklotrons mit dem von 1948 bis 2003 gearbeitet wurde. Ganz links seiht man noch die Schalthebel von 1948, nach links werden die Elemente immer moderner, bis schließlich ganz rechts ein Apple Computer steht.
    Auf der Rückfahrt bin ich noch mal über den Campus einer zweiten bekannten Bostoner Uni, des MIT, gegangen, habe da aber wirklich nur Fotos gemacht.
    Okumaya devam et

  • Ma: Boston, MFI etc.

    17 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ -3 °C

    Heute hat es nicht geregnet, dafür herrschte ein eisiger Wind. Na da blieben wenigstens die Schuhe trocken.
    Unter diesen Bedingungen bin ich jetzt nicht am Hafen entlangspaziert, sondern habe mir das Museum of fine Arts angesehen (Wiederr ein breites Spektrum von den alten Ägyptern bis Moderne) und das Isabel Stewart Granger Museum ( ließ sich einen venezianischen Palast bauen und brachte dort ihre gesammelten Kunstwerke unter). Zum Abschluss ging es zum Sonnenuntergang noch zum Boston View, einer Beobachtungsplattform im 51. Stock eines Hochhauses.Okumaya devam et

  • Ma: Cape Cod

    18 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ 🌬 -4 °C

    Heute ging es mit dem Auto heraus aus der Stadt nach Cape Cod, eine Halbinsel. Also im Wesentlichen Landschaft, Meer und kleinere Städte. Es lag dort zwar weniger Schnee als in Boston, aber es waren trotzdem einige Minusgrade. Deshalb bin ich auch immer nur relativ kurz aus dem Auto ausgestiegen und habe ein paar Fotos gemacht.
    Cape Cod sowie die benachbarte Insel Martha's Vineyard sind im Sommer beliebte Ferienorte. Eine weitere vorgelagerte Insel, Nantucket, ist der Schauplatz von Mobby Dick.
    In Hyannis gibt es ein Museum zu Kennedy, weil die Familie immer in der Gegend Urlaub machte. In Provincetown wird die Stadt von einem riesigen Denkmal zur ersten Landung der Mayflower in der neuen Welt überragt. Das Denkmal sieht allerdings eher aus wie eine übergroße Kopie eines italienischen Rathausturms.
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  • Ri: Newport und Providence

    19 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ⛅ -3 °C

    Rhode Island ist der kleinste Staat der USA.Ich bin von Boston aus zuerst nach Newport gefahren. Der Ort liegt schön an der Atlantikküste und ist bekannt durch etliche Sommervillen einiger Superreicher des letzten und vorletzten Jahrhunderts. Ich habe mir "The Breakers" und "Marble House" angesehen, beide gehen auf die dritte Generation der Schifffahrts- und Eisenbahndynastie Vanderbilt zurück. Dabei wurden die Gebäude nur wenige Sommer von den Erbauern benutzt. Cornelius Vanderbilt (The Breakers) erlitt nur einige Jahre später einen Schlaganfall, und Alva Vanderbilt, die eigentliche Erbauerin ließ sich einige Jahre später scheiden. Übrigens heiratete eine Tochter später einen Churchill und wurde so mit Winston Churchill verwandt.
    Auf dem Rückweg gines durch die Hauptstadt Rhode Islands, Providence. Allerdings hatte ich keine Lust die hohen Parkgebühren zu bezahhlen und bin nach einer Stunde weitergefahren.
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  • Ma: Salem, Nh: Portsmouth, Me: Portland

    20 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☁️ -5 °C

    Heute hieß es Abschied nehmen von Boston. Zunächst fuhr ich nach Salem, bekannt durch Hexenprozesse im Jahre 1692. Man kann dazu auch Museen besuchen, ich wollte mich aber nicht so lange dort aufhalten.
    Die nächste Station war Portsmouth, die größte Stadt an der Küste von New Hampshire (allerdings hat NH nur einen relativ kleinen Küstenabschnitt). Dort schien auch gerade die Sonne und man hätte sogar in ein deutsches Cafe gehen können :-)
    Ich hatte allerdings gelesen, dass es über die Grenze, schon in Maine, einen Outlet gibt, und da ich zwei Löcher in der Hose hatte, habe ich dort erst mal eine neue Jeans gekauft. Weiter ging es die Küste von Maine entlang zu Orten wie York, dem Leuchtturm von Nubbles und Kennebunkport (Urlaubsort der Familie Bush).
    Schließlich habe ich Portland erreicht, wo an der im Reiseführer beschriebenen Waterfront nicht viel los war. Dafür konnte man in der Innenstadt etwas herumlaufen (war aber im Wesentlichen nur eine größere Straße). Die Überraschung war das Kunstmuseum (freier Eintritt) mit vielen ganz schönen modernen Kunstwerken und auch einige Ältere (obligatorischer Renoir), dazu (Donnerstag Abend) Livemusik. Am Ende des Tages bin ich dann noch in einer gemütlichen Unterkunft untergekommen.
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  • Nh: B.Woods, Vt: Montpelier, Burlington

    21 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ -4 °C

    Heute ging es in die Berge, von Maine nach New Hampshire. In den unteren Lagen war es z.T. schön sonnig und man konnte auch unterwegs Skifahrer sehen. Spätestens ab 400m wurde es aber ungemütlich, und so war das erste Ziel, das riesige Hotel Bretton Woods, in leichten Schneegries gehüllt. Ich wollte aber dort hin, weil der Ort ja geschichtlich und währungspolitisch interessant ist. Hier wurde das System von "Bretton Woods" mit Internationalem Währungsfonds und Weltbank erfunden. Ursprünglich gehörte ja auch die Golddeckng des Dollars dazu, aber die hat sich ja seit Nixon aufgelöst :-).
    Die nächste Station war Montpelier (mit einem l, im Gegensatz zum französischen Pendant), der Hauptstadt von Vermont. Die "Hauptstadt" hat aber nur 7800 Einwohner, und das State Capitol ist relativ klein, dafür aber das älteste erhaltene State Capitol der USA. Weiterhin bemerkenswert: Es gab noch nicht einmal Sicherheitskontrollen, lediglich ein Schild, dass man keine Schusswaffen mitführen dürfe. Auf den Gängen und Büros sah man zwanglosirgendwelche Politiker, es wurde ein Fernsehinterview gegeben und man konnte auch locker in die Kantine (Tagesgericht für 8, 25$). Ich wäre überrascht, wenn das im hessischen Landtag so locker zuginge.
    Letzte Station war Burlington, schön gelegen am Lake Champlain. Auf der anderen Seite ist dann nicht mehr Vermont, sondern New York. Im Norden beginnt der Lake Champlain übrigens in Kanada. 2020 stand ich dort auf der kanadischen Seite an der Grenze, aber wg. Corona war ja alles gesperrt.
    Bin jetzt in Ticonderoga in New York.
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  • Ny: Lake Champlain, Hyde Park

    22 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☁️ -13 °C

    Heute konnte man die Temperaturunterschiede im Staate New York studieren. Ich hatte ja im Norden in Ticonderoga übernachtet. In der nacht ging es mal auf 8F, d.h. -10C herunter. Heute Morgen konnte man dann am Lake Champlain Eisfischer beobachten. Diese bauen auf der zugefrorenen Fläche des Sees ein Zelt auf und angeln dann durch ein Loch. Außerdem hatten viele Häuser noch Weihnachtsdekoration, was bei diser Winterlandschaft dann nicht verwundert.
    Ich bin dann den See entlang weiter nach Süden gefahren, an der Hauptstadt des Staates New York, Albany vorbei ( da war ich schon mal 2022), nach Hyde Park, dem Anwesen F.D. Roosevelts. Die Temperaturen waren hier schon etwas angenehmer, 0C, bei Sonne auch wärmer. Hier konnte man das Haus sowie die in der Bibliothek untergebrachte Ausstellung besuchen. Roosevelt wurde in dem Haus geboren und lebte dann mit Frau und Familie dort. Obwohl die Familie schon seit Generationen durch Geschäfte wohlhabend war, sah er sich selbst anscheinend als eine Art Farmer und Baumpflanzer auf seinem Besitz. Roosevelt vergrößerte dann das Haus und empfing als Präsident u.a. den König von England und Winston Churchill, die auch beide dort übernachteten. Übrigens hatte Roosevelt im Flur eine Sammlung antibritischer Karikaturen aus dem Unabhängigkeitskrieg. Der König nahm das aber mit Humor. Roosevelt war ab dem 38. Lebensjahr durch Polio in den Beinen gelähmt und konnte nur durch ein Gestell und Freunde gestützt wenige Meter laufen. Die Lähmung wurde aber vor den Medien gut versteckt, es gibt nur wenige Fotos, die Roosevelt im Rollstuhl zeigen.
    Ich wollte dann auch zunächst den Landsitz seiner Frau, Eleanor Roosevelt, besichtigen. Dieser war jedoch geschlossen. Eleanor Roosevelt hatte einen eigenen Landsitz, da die Schwiegermutter im Stammhaus das Sagen hatte und die Schwiegermutter noch bis 1941 lebte. Eleanor Roosevelt wollte aber mit ihren FreundInnen eine eigene politische Agenda besprechen und dort wohl nicht unter der "Aufsicht" der Schwiegermutter stehen.
    Nachdem also das Anwesen Eleanor Roosevelts geschlossen war, bin ich wieder zum Stammsitz zurückgekehrt und habe mir in der Bibliothek eine Ausstellung zu Rooselvelt, sein Leben, New Deal und 2. Weltkrieg angeschaut. Wobei: die Ausstellung schloss um 17:00 und durch die Kriegszeit bin ich nur noch durchgehetzt. In der Bibliothek waren aber noch das Original- Arbeitszimmer, der Präsidentenwagen und der Schreibtisch aus dem Weißen Haus vorhanden. Übrigens hat Eleanor Roosevelt ihren Mann um einigen Jahre überlebt und war noch bis in die Kennedyzeit aktiv, was ihr dann (obwohl Ex-Präsidentengattin) eine FBI-Akte durch J.Edgar Hoover als "Kommunistin" einbrachte :-)
    Okumaya devam et

  • Ma: Concord, Lexington

    23 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☁️ 4 °C

    Heute musste ich das Auto nach Boston zurück bringen. Auf dem Weg bot es sich an, noch mal in Concord und Lexington, quasi den Vororten von Boston, vorbeizuschauen. Beide Orte streiten sich darum, ob bei ihnen der Unabhängigkeitskrieg gegen England (hier immer als American Revolution bezeichnet) begonnen habe. In Lexington fielen die ersten Schüsse, in Concord wurde von Seiten der Siedler das erste Kommando gegeben. Die Schauplätze waren die North Bridge in Concord und der Common Green in Lexington.
    Na egal, außerdem wird in Concord noch einiger Dichter und Denker gedacht.
    Henry Thoreau lebte zwei Jahre lang in einer Hütte in der Natur und beschrieb seine Erfahrungen mit dem Naturleben. Er verweigerte auch die Steuerzahlung, weil er einen Sklavenhalterstaat nicht unterstützen wollte. Auch darüber schrieb er ein Buch, Civil disobedience.
    Freund Thoreaus war Ralph Waldo Emerson, der die Philosophie des amerikanischen Transzendenzalismus entwickelte.
    Schließlich gibt es noch Nathaniel Hawthorne, der eher düstere Geschichten schrieb.
    Informationen zu den Ereignissen und Personen fanden sich im Museum von Concord sowie in einem Haus in der Nähe der North Bridge, in dem sowohl Emerson wie auch Hawthorne eine Zeit lang lebten.
    Im Moment sitze ich gerade am Busbahnhof in Boston und warte auf die Weiterfahrt.
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  • Ny: nach Buffalo

    24 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☁️ 2 °C

    Heute gibt es nicht viel zu berichten. In der Nacht ging es mit dem Bus von Boston nach New York zum Umsteigen. Da ich 2022 schon mal in New York war hatte ich keine Übernachtung eingeplant. In New York war es etwas wärmer als in Boston. Nach 3h Aufenthalt ging es weiter nach Buffalo zum Airport Hotel. Jetzt wird es langsam Abend und ich fahre jetzt auch nicht mehr in die Stadt. Hier in Buffalo, Upstate New York ist es wiederum etwas kälter.
    Wie gesagt, es gibt also nicht viel zu zeigen, nur ein paar Eindrücke von den Zwischenstopps.
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  • Ny: Buffalo Innenstadt

    25 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ 🌧 3 °C

    Heute morgen hat es erst mal geregnet. Ich bin zur City Hall gefahren und habe mir erst mal das Gebäude mit der aufwändigen Lobby angesehen. Im 28. Stock gibt es eine Aussuchtsplatform, nur war die Sicht katastrophal. Wenigstens war es dort warm. Ich habe dann überlegt, was man ich machen könnte. Ich war ja 2020 bei etwas besserem Wetter schon mal bei den Niagarafällen, also brauchte ich bei diesem Wetter jetzt nicht Richtung Niagara zu fahren und bei Regen am Ufer des Eriesees entlang zu spazieren macht auch keinen Spaß. Ich kam dann auf die Idee, erst mal im Stadtbahnhof nach Verbindungen für den Nachtzug nachzufragen. Inzwischen war der Regen etwas besser geworden, sodass ich noch geringfügig bessere Fotos von der Plattform machen konnte. Die Erkundigung nach einem Anschlusszug erbrachte übrigens nichts, zwei Kunstmuseen hatten dienstags geschlossen, sodass ich den Nachmittag im Science Museum verbrachte. Auf der Busfahrt weiter konnte man sich übrigens mal das Amerika des Rust Belts abseits der Glitzermetropolen anschauen. Generell sind hier in den Bussen eher Farbige und ärmeren Bevölkerungsschichten unterwegs.
    Bin z. Zt. am Flughafen um dann von dort zum Bahnhof zu gelangen und dann weiter nach Cleveland.
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  • Oh: Cleveland

    26 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☁️ 1 °C

    Ich bin ziemlich früh in Cleveland angekommen, konnte das Gepäck aber erst 08:30 abstellen. Die Verkehrsanbindung des Bahnhofs war sowieso eine Katastrophe.
    Zu sehen gab es den Public Square mit der sog. Tower City, einem Hochhaus aus den zwanziger Jahren. Dort gibt es wie in Buffalo auch eine Beobachtungsplattform und das Wetter wäre auch besser gewesen. Die Auskunft war aber: nur am Wochenende geöffnet 😕. Durch eine falsche Ubahnfahrt bin ich auch in einer Markthalle gelandet, wo man wenigstens gut frühstücken konnte😊. Ansonsten gab es noch die Old Stone Church mit vier Kirchenfenstern von Tiffany, eine Einkaufsgalerie ähnlich wie in Mailand, ein Bürgerkriegsdenkmal, zu Ausgehvierteln umgewidmete Industrie- und Lagerviertel (ähnlich Speicherstadt und Hafencity in Hamburg) und das Hafenviertel am Eriesee zu sehen, wobei man aber kaum ans Wasser kommt und der See sowieso noch zugefroren ist. Danach ging es ins Univiertel mit Kunstmuseum, wo es von den Ägyptern bis zur Moderne inklusive Afrika, Asien und Amerika wieder alles gibt. Man hat den Eindruck, dass standardmäßig jedes Museum ein Seerosenbild von Monet, einen Renoir, einen van Gogh, einen Gauguin und einen Picasso besitzen muss😉.
    Bin jetzt wieder im Stadtzentrum in der Tower City.
    In der Nacht geht es weiter nach Pittsburgh.
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  • Pa: Pittsburgh

    27 Şubat, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☁️ 8 °C

    Pittsburgh ist eine Dreiflüssestadt, ähnlich Hann. Münden, nur etwas größer. Monongahela und Allegheny bilden zusammen den Ohio. Der Zusammenfluss war natürlich auch für die europäischen Kolonialmächte zur Kontrolle wichtig, und so gründeten die Franzosen das Fort Duquesne, das aber bald von den Briten erobert wurde und fortan als Fort Pitt weiterbetrieben wurde. Im Siebenjährigen Krieg waren die verschiedenen Stämme der Ureinwohner dann auch unter wechselnden Allianzen mit Briten und Franzosen beteiligt.
    Nach dem siebenjährigen Krieg kam die amerikanische Unabhängigkeit und immer mehr europäische Siedler. Inianeraufsände wurden niedergschlagen, keiner der mit den Indianern geschlossenen Verträge wurde gehalten. Bei einer Gelegenheit überreichte man auch mit Pocken infizierte Geschenke an die Ureinwohner. Im 19.Jh wurde Pittsburgh Industriestadt (Stahl) und seit der Krise dieser Industrien wird mehr auf Dienstleistungen und Kultur gesetzt.
    Ich habe mir heute Morgen erst mal den Zusammenfluß der Flüsse angesehen, inklusive einem Museum zur Geschichte des Forts. Da das Wetter am Nachmittag nicht so gut war, bin ich ins Warhol Museum gegangen (Andy Warhol ist in Pittsburgh geboren). Nach Bezug des Quartier surde es gegen Abend etwas besser und ich habe auf dem Südufer des Monongahela das Restaurantviertel Station Square abgesehen sowie eine Fahrt mit einer Seilbahn auf die Hügel oberhalb des Flusses gemacht. Sehenswert war auch der zu einem Restaurant umgewidmete Bahnhof. Ein kleine Ausflug zu eine Stadion (wo anscheinend gerade ein Spiel stattfinden sollte) und ein weiteres altes Industrieviertel mit Einkaufsmöglichkeiten rundete den Tag ab.
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