Ecuador
Centro Tarapuy

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Travelers at this place
    • Day 199

      Abenteuer Amazonas

      September 1, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 33 °C

      Zurück in Quito bleibt nur wenig Zeit zum Durchatmen, denn wir bereiten uns direkt auf das nächste Abenteuer vor: Es geht für vier Tage in den Amazonas-Regenwald 🛖 Das ist schon länger einer unserer Wünsche und hier in Ecuador kommt man vergleichsweise einfach ohne Flug in den Amazonas. So bringt uns ein Nachtbus weit in den Nordosten des Landes und endet am frühen Morgen an einer kleinen Brücke über einen Fluss. Ab hier gibt es keine Straßen mehr, stattdessen nutzen wir die nächsten Tage kleine einmotorige Boote als Transportmittel 🛶

      Wir steigen in ein solches Boot um und fahren fast drei Stunden tiefer in den Regenwald hinen. Ab jetzt begleitet uns ein Guide und es gibt die ersten Informationen zum Cuyabeno-Reservat, auch wenn wir noch etwas müde vom Nachtbus sind. Wir fahren hier auf dem namensgebenden Fluss Cuyabeno, welcher über den Napo in den Amazonas mündet und irgendwann in den Atlantik fließt. Mit etwas Glück kann man zur Mittagszeit auch Anakondas sehen, welche aus dem Wasser kommen, um sich in der Sonne aufzuwärmen. Und tatsächlich entdeckt unser Guide eine Anakonda an einem im Wasser treibenden Ast 🐍 Wir sind begeistert, schließlich gab es solche Tiere bisher nur in diversen Horrorfilmen zu sehen. Die Fahrt geht weiter, bis sich ein noch größeres Tier im Wasser bewegt. Eine riesige Anakonda liegt im Gestrüpp, vielleicht fünf oder sechs Meter lang. Ihr Bauch ist fett aufgebläht, sie verdaut wohl gerade einen Kaiman 🐊 Selbst unser Guide ist aufgeregt, auch er sieht selten so eine große Wasserschlange. Wir fahren mit dem Boot näher heran und können sie sogar anfassen 😬 Irgendwann wird es ihr zu bunt, sie wechselt die Uferseite und wir fahren weiter bis zur Unterkunft.

      Die nächsten drei Nächte schlafen wir in einer kleinen Dschungellodge. Die Verpflegung ist mit dabei und schmeckt sogar richtig lecker. Fernab jeglicher Zivilisation gibt es keinen Empfang und kein Internet und das ist auch gut so. So können wir mal richtig abschalten und uns nur auf die Natur und ihre Bewohner konzentrieren 🌿 Mit uns wohnen etwa zehn weitere Besucher in der Lodge und wir lernen Ilona und Theo aus Österreich kennen. Die beiden sind super lieb und wollen auch durch Ecuador bis nach Peru reisen. Mit ihrer Ukulele untermalt Ilona die ohnehin schon beruhigende Geräuschkulisse des Regenwalds. Den Nachmittag verbringen wir mit einer kleinen Kanutour und später gibt es noch eine Nachtwanderung. Bei Michelle bahnen sich allerdings Magenprobleme an, so dass sie die morgigen Aktivitäten aussetzen muss 🍵

      Am zweiten Tag schaut sich Mathias mit den anderen den Regenwald genauer an. Und hier lauern echt richtig fiese Gestalten, zum Beispiel die 24-Stunden-Ameise (Bullet Ant). Ihr Stich schmerzt einen Tag lang wie der Treffer einer Pistolenkugel, da halten wir lieber Abstand 🐜 Der Feind der Riesenameise ist ein parasitärer Pilz, der die Insekten befällt und zu willenlosen Zombies macht 😵‍💫 Bei der Wanderung müssen wir auch auf Giftschlangen achten. Der Biss einiger Arten kann unsere Gummistiefel durchdringen und ist in wenigen Stunden tödlich. Es gibt zwar Gegenmittel, aber die nächste Straße ist ja drei Bootsstunden entfernt. Also laufen wir besser direkt hinter unserem Guide und fassen keine Äste an. Am Ende der Dschungeltour sehen wir sogar noch eine seltene Harpyie in den Baumkronen. Sie gehört zu den größten Greifvögeln der Welt und hat es auf Affen und Faultieren abgesehen 🦅 Der Ausflug war super interessant, wir haben noch Termiten probiert, die nach Zitrone schmecken, und die heilende Wirkung von Brennnesseln getestet 🌿 Es ist auch erstaunlich mit welchen scharfen Augen unser Guide Tiere im dichten Dschungel entdeckt, die wir sonst nie erkannt hätten.

      Am Abend fahren wir mit dem Boot in eine große Lagune und sichten unterwegs ein paar Faultiere und auch Kaimane am Uferrand. Als wir die Lagune erreichen, wird es langsam dunkel und unser Guide schlägt eine Erfrischung im Fluss vor?! Aber wir würden ja nicht einfach vom Boot in einen trüben Fluss springen, in dem Anakondas leben und Piranhas, die einem problemlos den Finger abbeißen können. Dann gibt es ja auch noch die Legende vom Penisfisch. Also da würde Mathias definitiv nicht reinspringen... oder etwa doch? 🫣

      Tag Nummer drei beginnt mit einer kurzen Bootsfahrt in den Morgenstunden. Michelle ist wieder mit an Bord und freut sich über eine Horde süßer Totenkopfäffchen in den Bäumen 🐒 Heute wollen wir ein indigenes Dorf mitten im Amazonas-Regenwald besuchen. Wir befürchten schon das Schlimmste, denn oft werden bei solchen Familienbesuchen nur unrealistische Touristenshows aufgeführt. Aber der Ausflug ist ziemlich authentisch. Wir laufen zunächst eine Stunde durch den Dschungel und unser Guide erklärt viel zum Leben der Siona-Leute und zeigt uns ihre Plantagen. Dann erreichen wir ein paar Hütten auf einer Lichtung 🛖 Heute bereiten wir unser Mittagessen gemeinsam mit einer Frau aus dem Dorf aus natürlichen Ressourcen selbst zu: Eine Maniokwurzel (Yuca) wird mit einer Machete aus dem Boden geschlagen, gereinigt, geraspelt, getrocknet, geknetet und schließlich auf einer einfachen Feuerstelle gebacken. Es gibt frisches Maniokbrot, mhhh 😋 Auf dem Rückweg zur Lodge halten wir noch Ausschau nach pinken Amazonasdelfinen und sehen immerhin ein paar Delfinrücken im Fluss 🐬 Am Nachmittag setzt dann der Regen ein und macht dem Regenwald alle Ehre. Es regnet für Stunden und die ganze Nacht hindurch 🌧 Mit Kartenspielen und einem leckeren Abendessen machen wir es uns solange in der Lodge gemütlich.

      Am nächsten Morgen heißt es Abschied nehmen. Wir wären gerne noch länger geblieben. Die vier Tage im Amazonas waren voller Abenteuer, aber auch gleichzeitig sehr erholsam. So abgeschnitten von der Außenwelt konnten wir mal alles andere vergessen und uns voll auf die neuen Eindrücke einlassen. Das Team von der Dschungellodge war super und wir haben viel über die Welt des Regenwalds gelernt 😊
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    • Day 591

      Amazonas Regenwald

      November 8, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

      Per Nachtbus über holprige Wege geht es in Richtung Amazonas Gebiet. Nach fast 10 Std. Busfahrt geht die Reise noch knappe 3 Stunden per Boot zu unserer Lodge mitten im Amazonas Regenwald weiter. Die folgenden 4 Tage sind aber jede Mühe wert 🤩. Diese verbringen wir fernab jeglicher Zivilisation. Wir schlafen jede Nacht mit einem faszinierenden Dschungelkonzert ein. Affen 🐒, Vögel 🐦, Reptilien 🐊 und Insekten bevölkern diesen Teil der Erde. Wir sind begeistert von der weitgehend unberührten Natur. Gemeinsam mit unserem Guide wandern wir durch den Regenwald, paddeln die verschachtelten Flüsse entlang, treffen auf Kaimane 🐊, rosa Flussdelfine 🐬, Boa’s 🐍 und Tarantula's 🕷 und backen mit der 95-jährigen und immer noch topfitten Mama Aurora Brot aus Yuccawurzeln. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen ein Bad in der Laguna Grande zu nehmen, wo die Kaimane, Anacondas und Piranhas gemäss unserem Guide scheinbar gerade nicht da sind. Diese finden wir dann paar Minuten später im Nebenfluss, wo wir das Glück haben mitzuerleben wie ein Kaiman gerade gemütlich einen Piranha verspeist. Zurück in unserer fast schon luxuriösen Lodge gibt es dann auch für uns Piranhas zu essen, welche hervorragend schmecken. Wir sind traurig nach 4 Tagen dieses Paradies zu verlassen 😢, vor allem wenn man noch eine lange und ungemütliche Weiterreise vor sich hat 😅.Read more

    • Day 118

      Cuyabeno Dìa 1

      July 18, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 28 °C

      Nach der Busfahrt geht es nochmal zwei Stunden weiter mit dem Boot in das Naturreservat Cuyabeno. Auf dem Weg mit dem Boot begegnen uns viele Affen und Vögel. Im ganzen Naturreservat gibt es 10 verschiedene Affenarten, eine Gruppe springt sogar direkt vor uns über den Fluss. Am Abend geht es zum Schwimmen in die Laguna Cananguena. Bei Nacht geht es dann zurück in die Lodge mitten im Regenwald.Read more

    • Day 360

      Deep in the Jungle - Tag 2

      November 21, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 29 °C

      Donner, Blitze und Regen in der Nacht. Und es bleibt regnerisch. An diesem Morgen beim gemeinsamen Frühstück geht der Regen ohne Pause in die nächste Runde. Das volle Amazonasprogramm mit all seinen Facetten. Der Regenwald macht seinen Namen alle Ehre. Es ist einer dieser Tage an dem man zu Wissen glaubt, daß der Regen heute nicht mehr aufhört. In Gummistiefeln und schweren Regenponchos geht es also auf ins Boot zum nächsten Erlebnis. Besuch eines Dorfes im Amazonas. Es ist der Heimatort unseres Guides Ana. Diesmal wird ökologisch, umweltschonend stromabwärts gepaddelt und wir haben Glück.
      Wir entdecken einen Kaimanen der auf Nahrung lauert. Nach ca. 60 Minuten erreichen wir einen Anlegeplatz und verlassen das Boot. Nein, Macheten werden nicht benötigt um zu Fuß durch den Urwald zu "stiefeln". Während dessen versorgt uns Ana mit Informationen über Flora und Fauna bis wir ihr Dorf erreichen. Zwischenzeitlich hat der Regen dann doch ein Ende gefunden. Insgesamt leben hier 60 Menschen, man hat eine eigene Sprache und eine Schule die wir als erstes besuchen. Der Besuch von Touristen ist für diese kleine Gemeinde die wichtigste Einahmequelle. Anschließend empfängt uns Ana's Mutter. Sie hat eine wichtige Funktion im Ort und ist für das backen von Brot zuständig. Doch zunächst werden wir mit einem "Snack" aus Bananen, Papaya und Yucca empfangen. Und auch ihr Vater hat eine aussergewöhnliche Stellung im Dorf. Er ist Schamane und weiht uns in die Heilkunst und Wirken seines Amtes ein. Vera und Silvia lassen sich von ihm mit einer Art Mistelzweig behandeln. Ihre schmerzverzerrten Gesichter lösen sämtliche Blockaden meiner kleinen Wehwehchen und machen deren Behandlung unnötig. Sein Angebot stattdessen in präventionaler Weise eine Mixtur mit alkoholartiger Wirkungsweise zu probieren kann dabei nicht abgelehnt werden. Sicherheitshalber noch 1 oder 2 "Gläschen" mehr, schließlich ist der letzte Tropfen zum Wohle von Pachamama. Ausgestattet mit neuer, positiver Energie geht es zurück zum Gemeinschaftshaus. Brot aus Yucca bzw. Maniok. Vom ausgraben, schälen, reiben und anschließendem Trocknen und auswringen geht es schließlich zum backen ohne Salz und Öl. Der kleine Kilian ist ein eifriger und erfahrener Helfer. Er kann mir einiges erzählen. 😉😂 In der Pfanne und nur mit der Hitze des offenen Feuers bindet das selbsthergestellte Mehl zu einem festen Fladen. Mit vorbereiteten Salat ist das Brot unser heutiges Mittagessen. Zurück geht es mit dem Motorkanuboot. In der Lodge ist das herstellen von Kakao unser nächstes Kochevent. Getrocknete Kakaobohnen in der Pfanne rösten, schälen und die Kerne mahlen. Verschiedene Varianten ausprobieren. Leicht gesüßt ist mein Favorit und der Kakao aus dieser Gegend hat seine eigene Note. Übrigens werden 7% des Welthandels in Ecuador hergestellt. Das ist nach Ghana und Elfenbeinküste der drittgrößte Hersteller. Noch vor dem Abendbrot geht es nochmal hinaus. Und wieder haben wir beim Suchen von Kaimanen im Taschenlampenlicht Glück. Ihre Augen glitzern im Schein der Lampen und machen sie damit leichter auffindbar. Zeit für das Abendbrot. Die Besucherzahl der Lodge hat sich heute drastisch erhöht. Doch während ich meine Erlebnisse niederschreibe ist keiner mehr zu sehen.
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    • Day 69

      Amazon Rainforest (3)

      May 8, 2022 in Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

      After breakfast we walked through the rainforest and our guide shared all his knowledge and experiences. We learned how the most diverse life forms can coexist in the nature and survive side by side within a delicate balance. We spotted colorful butterflies, frogs and listen some birds as we learn more about the great variety of flora.
      Returned to the lodge for lunch. After we had short time to rest enjoying the nature, swimming in the river and a pleasant nap in the hammock.
      In the afternoon we traveled by motorized canoe upstream to reach the Laguna Grande. As we explored the lagoon, we learned about the 'Igapó', the ecosystem of the flooded forest and dominated by giant macrolobium trees which provide habitat for epiphytes and some species of birds such as cormorants. After exploring the lagoon, we could swim in the calm waters while watching the spectacular sunset of the Amazon region.
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    • Day 68

      Amazon Rainforest (2)

      May 7, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 27 °C

      Early in the morning we explored the area looking for monkeys and birds in the awakening tropical rainforest.

      After breakfast, we had an interesting activity we visited the Indigenous Siona community to share their daily life in the Amazon Basin. We had a demonstration on how to make ‘Cassave’, the typical manioc (yuka) bread of the region. Additional we learned about the local customs and traditions of their past and present culture.Read more

    • Day 67

      Amazon Rainforest (1)

      May 6, 2022 in Ecuador ⋅ ☁️ 25 °C

      After 11h in an uncomfortable bus we arrived at the access of the Cuyabeno Reserve and a little later we went 3h by boat down the river to our lodge in the middle of the rainforest.

      What will I do the next 3 days? - Exploring and knowing the diversity of the rainforest:

      Explore one of the world's most mystical and wondrous regions such as the Amazon tropical Rainforest. The area takes part at the east foothills of the Andes, better known as the Oriente in Ecuador. Despite representing only 2% of the Amazon rainforest, the Ecuadorian rainforest accounts one-third of the Amazon's biodiversity. Cuyabeno is one of the wildlife Reserve, it protects approximately 590,112 hectares of tropical rainforest located in the northeastern part of Ecuador and crossed by the equator line.
      There are over 500 different species of colorful birds starting from the smallest hummingbird species to the majestic harpy eagle. Within one hectare of this reserve, it is possible to find up 240 different plant species, many of which are still used for medical purposes until now by the communities. Some species of monkeys, tapirs, sloths, armadillos and jaguars are just a few of the mammals that live in the tropical rainforest of Cuyabeno, besides impressive reptiles such as Anacondas and Caimans should be mentioned too. Other ecosystems of Cuyabeno are the black-water rivers and lakes with flooded forests where there are a variety of fish species such as piranhas, catfish and Arapaimas (which can reach a length of 2 meters) and the pink river dolphins (Iniageoffrensis) and grey dolphins (Sotaliafluviatilis).
      Cuyabeno Wildlife Reserve provides habitat for countless plants and animals giving support to a great biodiversity, but it is also home for many indigenous communities such as the Siona, Secoya, Kichwa and Cofan.
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    • Day 16

      día dieciséis: Regenwald - Jamu-Lodge

      May 27, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 24 °C

      Von Vogel- und Affenlauten geweckt, startete unser Tag im Regenwald mit einem leckeren Frühstück.
      Wir fuhren flussabwärts zu einem einheimischen Stamm und bereiteten gemeinsam unser Mittagessen vor. Es gab Jucca Tortilla mit selbstgemachter Schokolade und anderen Toppings. Bei den tropischen Temperaturen war die Herstellung unseres Mittagessen ziemlich schweißtreibend: Die Jucca-Pflanze musste gefällt, die Wurzeln geerntet, geschält, gewaschen, kleingerieben und die Flüssigkeit ausgewrungen werden, bis daraus Tortillas entstehen konnten.
      Anschließend ging es zu einem weiteren indigenen Volk. Hier lernten wir ihren Schamanen kennen, der Amkes verspannten Nacken heilte und uns von schlechter Energie befreit hat. 🌿
      Vor dem Abendessen gingen wir auf die Suche nach Krokodilen. Wir bestaunten zunächst den tollen Sonnenuntergang und konnten sogar eine Sternschnuppe entdecken - Chiaras ✨-begeisterung steckt das ganze Boot an.
      Als wir dann tatsächlich kurz vor der Lodge noch einen 3 m grossen Alligator im Wasser entdecken, sind wir sehr überrascht und beeindruckt!
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    • Day 28

      La comunidad indigena

      February 28, 2023 in Ecuador ⋅ 🌧 23 °C

      8 Uhr morgens starteten wir mit Frühstück in den Tag. Dass es Zeit fürs Essen ist, wurde immer mit einer Glocke angekündigt. Und dann kamen alle wie die Fliegen zum Restaurant.

      9:30 Uhr ging es für unsere Gruppe mit dem Motorboot über den Fluss zur einem der 5 indigenen Stämme in Cuyabueno. Auf dem Weg hielten wir kurz an, um an Land zu gehen und den Lebensbaum der Indigenen zu bewundern. Diese Bäume können so hoch wie ein 30-stöckiges Gebäude werden. Bekannt könnte diese Art Baum aus Avatar sein. Theresa hat versucht mit ihm zu reden und ihre Haare zu verbinden, aber das hat leider nicht ganz geklappt.

      Nach einer kurzen Fahrt entdeckte Ronald den größten Greifvogel der Welt, den Harpy Eagle oder auf deutsch Harpyie. Wie hielten extra bei einer Gemeinschaft an und stiegen aus, um näher ran zu kommen. Leider versteckte sich der Vogel ein wenig hinter den Zweigen. Als er allerdings wegflog, konnten wir seine Größe bestaunen. Laut Ronald ist es eine Seltenheit, diesen Vogel zu sehen.

      Auf dem weiteren Weg kamen das erste Mal die besagten Regenponchos zum Einsatz. Denn plötzlich fing es heftig an zu regnen und in Kombination mit dem Fahrtwind, gab es keine andere Möglichkeit als sich komplett im Poncho zu verkriechen.

      In der Gemeinschaft San Victoriano angekommen, wurden wir in eine klassische Unterkunft geführt. Diese Bestand aus einem Palmendach, Holzlatten an den Seiten und im Inneren einer Kochstelle und ein paar Holzbänken am Rand.

      Zu Beginn wurden uns verschiedene Früchte, Zuckerrohr, Kochbananen- und Yuccachips zum probieren angeboten. Im Anschluss bekamen wir ein paar Informationen über die verschiedenen Stämme und die Gemeinde. Um zur Schule zu gehen, müssen die Kinder mit dem Motorboot über den Fluss zu einer anderen Gemeinde. Eine Highschool können sie aber nur in Lago Agrio besuchen. Dafür müssen die Familien allerdings genug Geld haben, um Miete und Verpflegung in der Stadt zu bezahlen. Medizinische Versorgung gibt es nur durch einen Schamanen, kann dieser das Problem nicht lösen, ist das nächste Krankenhaus über 2h entfernt. Die Gemeinde versorgt sich mit dem Anbau verschiedener Gemüse- und Obstsorten. Viele der Männer arbeiten als Fahrer der Motorboote oder als Hotelpersonal in den Lodges.

      Marisol, welche uns zeigen würde wie man eine Yuccatortilla herstellt, verdient ihr Geld mit den Touristen, die die Gemeinde besuchen. Gemeinsam mit ihr liefen wir zur Yuccaplantage, um gemeinsam die Wurzeln zu ernten. Sie schlug den oberen Teil der Pflanze ab und danach durften wir versuchen, die Wurzel aus der Erde zu ziehen. Matis, oder Tigrillo (Ozelot), wie er inzwischen von Ronald genannt wurde, versuchte zuerst sein Glück.

      Wir schälten die Wurzel noch vor Ort und trugen sie dann zurück zur Hütte. Auf dem Weg kamen wir an einem Achiotestrauch vorbei. Die rote Farbe der Frucht nutze Ronald, um uns eine typisch indigene Bemalung zu verpassen. Jetzt würden wir alle leicht als Single erkannt werden.

      In der Hütte angekommen, durften wir bei den nächsten Prozessschritten helfen. Wir rieben die Wurzel klein. Anschließend wurde die Masse in ein Konstrukt aus Palmenblättern gepackt und mit Hilfe eines Hebels ausgepresst. Erstaunlicherweise war die Masse danach extrem trocken und bereits wie Mehl. Dieses wurde nur noch gesiebt und dann direkt auf einer heißen Tonplatte verteilt. Ohne weitere Zutaten klebte das Mehl durch die Hitze und etwas Druck zusammen. Nach ein paar Minuten über dem Feuer, war die Tortilla fertig und wir konnten sie mit Thunfischsalat oder Ananasmarmelade als Topping essen.

      Bevor wir uns auf den Rückweg machten, boten uns die Kinder von Marisol selbstgemachte Armbänder aus verschiedenen Naturmaterialien an. Dazu konnten wir natürlich nicht nein sagen.
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    • Day 121

      Cuyabeno Dìa 4

      July 21, 2022 in Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

      Nachdem wir die letzten Tage nicht so viel Glück mit den Tieren hatten, sehen wir heute umso mehr. In der früh geht es um 6 Uhr zur Vogelbeobachtung auf das Boot. Wir sehen viele verschiedene Vögel und die Amazonasdelfine schwimmen vor uns. Am Nachmittag sehen wir noch die Riesenotter, viele Affen und einen Tucan sehr nahe. Die Geräusche des Amazonas sind einmalig. Es zischt oder schreit immer irgendwas. Nach dem Sonnenuntergang in der Lagune gibt es noch Kaimane am Wasserrand zu bestaunen.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Centro Tarapuy

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