• europa-kontour
  • Renata Popp
May – Tem 2024

Hygge-Kurs in Dänemark

Lange Tage und kurze Nächte, weite Strände und Wind im Haar. Ob Regen oder Sonnenschein, ob Smœrrebrœd oder Schokomilch ... wir wollen uns von der hyggelig-gemütlichen dänischen Lebensart anstecken lassen😉. Okumaya devam et
  • Wann wird's denn endlich wieder Sommer?

    2–5 Tem 2024, Almanya ⋅ ☁️ 17 °C

    Ab Rendsburg wählen wir eine gemütliche Überland-Strecke (an Kiel vorbei) nach Preetz. Der familiäre und sehr gepflegte kleine Camping am Kirchsee ist unser Standort der nächsten drei Tage.

    Mona, die Paddelkollegin aus TID-Zeiten wohnt hier. Wir erfreuen uns an der wilden Blütenpracht in ihrem äusserst vielfältigen Staudengarten, helfen beim Johannisbeeren strüpfeln (striezeln) und Stachelbeeren ablesen. Dann natürlich noch ein paar Foto's von ihrem Güggel (Hahn) Emil, für unseren Enkel Emil.

    Der Markt in Preetz, die Einkehr beim Metzger Steffen, der Rundweg um den Kirchsee, die Führung im Adeligen Kloster Preetz. Sehr schöne Eindrücke von einer sehr grünen Gegend in der holsteinischen Schweiz. Bei etwas trockenerem Wetter wäre hier auch die Schusteracht zu radeln; das windig feucht-kalte Aprilwetter hingegen lockt gerade nicht dazu.

    Die wetterfeste Mona bringt uns dafür zum Paddeln auf der Schwentine. Über den Lanker See zum Gut Wahlstorf, mit Einkehrschwung beim Fischer am Mittwoch. Und donnerstags auf der idyllischen Schwentine zum Gut Rastorf und zurück.

    Ein Kontakt, der sich Dank WhatsApp-Status-Bildern, über die sechs Jahre seit der TID (Tour international danubien) erhalten hat. Und ein Garten, den ich zum ersten Mal sehe, der mir aber dank der regelmäßigen Bilder irgendwie vertraut ist. Die Social-Media-Welt hat auch ihre positiven Seiten.
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  • Lübeck

    5–8 Tem 2024, Almanya ⋅ ⛅ 19 °C

    Hansestadt Lübeck - die Stadt der sieben Türme hat uns in mancherlei Hinsicht überrascht und beeindruckt.
    Zunächst ist es die besondere Lage, komplett von Wasser umgeben. Ein Flair von Hafen- und Handelsstadt, Ausgangspunkt des Trave-Elbe-Kanals. Eindrücklich die Schiffahrt um die Altstadtinsel mit den wechselnden Perspektiven.

    Verdichtetes Bauen gab es schon früher: im Gänge-Viertel kann man durch teils schmale und niedrige Gänge in Hinterhöfe gelangen, die im Zuge des sozialen Wohungsbaus einst auch für Wohnzwecke erschlossen worden sind.

    Die St.Marien-Kirche aus dem 13.Jahrhundert gilt als Vorbild für die norddeutsche Backsteingotik. Das sehr helle und sehr hohe Kirchenschiff beeindruckt ungemein. Der Komponist Dietrich Buxtehude war hier langjähriger Organist.
    Im linken Turmgewölbe stockt einem der Atem beim Anblick der zertrümmerten und halb in den Boden eingeschlagenen Glocken: die Altstadt von Lübeck sei im 2. Weltkrieg weitgehend zerbombt worden. Eine unvorstellbare Barbarei - nie wieder Krieg! - und eine unglaubliche Aufbauleistung, wenn man heute wieder ein derart imposantes Bauwerk bestaunen kann.

    Wir haben Glück und geraten - in dieser Kirche - gerade in die Ausstellungseröffnung mit Werken des vitalen 71-jährigen Architekturmalers Alexander Dettmar. Seine Gemälde zeigen meist Sakralbauten in grossflächig reduzierter Darstellung. Mit "painting to remember" hatte er in einem weiteren Werkzyklus mehr sls 150 zerstörte Synagogen gemalt, unter Zuhilfenahme von Bildern und Rekonstruktionen. Eine stille Würdigung für die über 1400 Synagogen, die in der Reichsprogromnacht vom 9.11.1938 zerstört worden sind.

    Der "Übergangsgarten" ist ein ökologisches Aufwertungsprojekt auf dem Geibelplatz: Hochbeete mit Blumen, Kräutern und Gemüsen. Upcycling-architektur mit Euro-Paletten, gemütliche Sitznischen, eine Bar mit Kleinkunstbühne und Songwriter-Musik. Gemütliche Entspannung nach intensivem Stadtrundgang.

    Das Willy-Brandt-Haus gibt in einer modernen multimedialen Ausstellung Einblick in Leben und Denken des bedeutenden Politikers und Visionärs eines vielfältigen und geeinten Kontinents Europa. Ein Anstoss zum Weiterlesen in den nächsten Tagen und Wochen.

    Die zweite Nacht verbringen wir am Stellplatz von Travemünde-Strand. Ein letztes Mal Schiffe gucken, ein letztes Frühmorgenbad in der (noch sehr kalten) Ostsee, ein Stranpromenadensonntag sogar mit Shanty-Chor und wehmütigen Seemansliedern. Unser vorläufiger Abschied vom Meer.
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  • Einstieg zur Paddeltour auf der WakenitzRatzeburgersee, Blick südwärtsRatzeburgersee, Blick nordwärtsAuf der SchwentinePer Rad zum Postsee Preetz.... und zum Adeligen Kloster Preetz

    Paddelträume: Wakenitz und Schwentine

    8–10 Tem 2024, Almanya ⋅ ☀️ 20 °C

    Die Wakenitz (slavisch: Barsch-Fluss) fließt beim Rotenhuser Fährhaus aus dem Ratzeburgersee und mündet nach 14,5km bei Lübeck in die Trave. Ein unscheinbares Gewässer, wäre da nicht seine besondere Geschichte und in deren Folge eine besonders wilde und weitgehend unberührte Ufer-Vegetation: Die Wakenitz war von 1954 bis 1989 einer der ersten Abschnitte der ehemaligen innerdeutschen Grenze, eine von der DDR-Schutzpolizei scharf bewachte Zone. Heute ist daraus - glücklicherweise - der längste zusammenhängende Verbund von Naturschutzgebieten entstanden, das "Grüne Band".

    Wieviele verzweifelte und waghalsige Fluchtversuche mögen in dieser Gegend (hoffentlich) gelungen sein? Beeindruckende Natur mit nachdenklich stimmender Geschichte.

    Das Prädikat "Amazonas des Nordens" wird wahlweise (wohl je nach Herkunft des Schreibers) den Flüssen Peene, Schwentine und Wakenitz zugeschrieben. Mit Superlativen halte ich mich lieber zurück, denn auf ihre je eigene Weise sind natürlich alle drei Flüsse einzigartig. Die Schwentine jedoch bleibt uns als besonders abwechslungsreich in Erinnerung (nicht nur wegen des April-Wetters😉).

    Dank Mona und ihren Paddler-Verbindungen konnten wir letzte Woche wunderschöne Fluss-Erlebnisse sammeln. Die Schwentine (sventana = heiliger Fluss) paddelten wir am Donnerstagabend bei freundlichem Wetter nochmals. Diesmal in anderer Richtung, vorbei am Gut Rastorf bis zum Totengrund. Zurück dann bereits wieder begleitet von Wind und kurzen Regenschauern. Vielen Dank, Mona, für deine geduldige Begleitung und für die herzliche Gastfreundschaft.
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  • Seen sehen

    10–12 Tem 2024, Almanya ⋅ ☁️ 26 °C

    Ratzeburger See, Domsee, Küchensee,
    Schulsee, Stadtsee, Ziegelsee, Seedorfer Küchensee, Schaalsee, Zechliner See, Rheinsberger See, Schlabornsee, Grienericksee .... usw.

    Nach einer Übernachtung in Ratzeburg (Geburtsort von Ernst Barlach, ältester Backsteindom und beste Eisdiele von Norddeutschland) fahren wir zur Eulenspiegelstadt Mölln. Wegen der bevorstehenden Eulenspiegel-Festspiele ist der schönste Platz des Ortes mit Bühne und Tribüne komplett zugebaut. Schade. Die Till-Eulenspiegel-Bronzeplastik gleichzeitig an Zehen und Daumen zu berühren klappte trotzdem. Soll Glück bringen. Zusatzgewinn: der sinnige Spruch in einem der Wohnzimmerfenster der Stadt - "Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben etwas Spiel." Ja, gefällt mir, ich hab's viel eher mit Improvisation denn mit Perfektion.

    In Zarrentin beenden wir unsere Tagesetappe vorzeitig, nutzen den Stellplatz am Freibad und entfliehen der plötzlichen Sommerhitze mit einem Sprung in den Schaalsee. Am Abend lädt das Freibad-Bistro gar zum OpenAir-Halbfinal vor idyllischer Kulisse. Abendhimmel am See. Und am nächsten Morgen lädt der benachbarte Moorlehrpfad zu naturkundlichen Erlebnissen. Der Schaalsee ist Teil der ehemaligen innerdeutschen Grenze und damit des einzigartigen Naturpark-Verbunds "Grünes Band". Zarrentin ist unser erster Halt in Mecklenburg-Vorpommern.

    Anderntags machen wir einen etwas größeren Hüpfer von gut 180km. Im Ruppiner und Rheinsberger Seengebiet steuern wir für zwei Nächte den
    Camping Steinablage D100 an. Ein kleiner idyllisch gelegener Camping mitten im Nirgendwo, in endlosen Wäldern am Rheinsberger See. Eine nochmalige Gelegenheit, das Faltboot aufzubauen und ein idealer Ausgangspunkt, um paddelnd das Rheinsberger Schloss zu besuchen (inklusive Fischbrötchen und Eis).

    Camping Steinablage D100, woher nur dieser seltsame Name? Mit Blocksteinen belegte Plätze am See dienten früher als Holzlager, von wo aus das frisch geschlagene Bauholz geflösst werden konnte. Nach dem Niedergang der Flösserzunft waren diese einsam gelegenen Plätze im Wald besonders gefragt als Zelt-und Campingplätze. Voilà, leuchtet ein.
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  • Herzliches ... Berlin

    12–18 Tem 2024, Almanya ⋅ ☁️ 23 °C

    Anfahrt im Autobahnchaos, gesperrte Ausfahrt, Parkplatzsuche am Stadtrand, AVUS-Kurve bei der Messe Berlin, Großstadt im Regen. Doch dann wird alles anders.

    Schon kurz vor dem Funkturm treffen wir auf Ilona&Dieter. So ein herzliches Wiedersehen. Nach einem Blick über den Kaiserdamm stoßen wir in der Dachlounge des Berliner Rundfunks auf unser Zusammentreffen an. Die beiden kommen gerade aus Gomera zurück (wo wir sie im Februar 2023 von Marokko aus besucht hatten). Viele Erinnerungen, die es aufzufrischen gilt.

    Und weil's der Zufall will: gemeinsam besuchen wir das eindrückliche Konzert mit Petra Nachtmanova (vom SAZ-Film) und dem Ensemble Titans Rising, Alte Musik in der evangelischen Kirche am Lietzensee. Wunderschön.

    Samstag und Sonntag verbringen wir in der Gastfreundschaft von Ilona&Dieter an der Eibseestrasse. Den ganzen Tag mit der Hausgemeinschaft im Garten, werkeln, feuern, essen, feiern. Besonders freuen wir uns am Sonntag über die Besuche von Katja (auch eine ehemalige Schloss-Pionierin wie Ilona und wir) und Theresia (unsere Workaway-Kollegin von 2020 in Apulien). Berlin machts möglich.

    Der Spaziergang der Dahme entlang und der gemütliche Biergarten des Rudervereins, auch das gehört zu Berlin. Die dortige Seniorenresidenz mit Dahme-Blick und Anlegesteg für das Kajak ... kann ja mal auf die Bucket-List. 😜🥰

    Anderntags dann der unvermeidliche Abschied und die Fahrt nach Lindow/Mark an den Wutzsee. Ellen&Detlef sind unsere Urlaubsbekanntschaft von 2019 im Loire-Tal (F). Seither hatten wir bloss per WhatsApp sporadischen Kontakt. Die beiden Berliner geniessen ihre Tage wenn immer möglich im Bootshäuschen am Wutzsee. Wir freuen uns über den Stellplatz am See, geniessen ihre herzliche Gastfreundschaft und die intensiven Gespräche in herrlicher Umgebung.

    Wie schon bei Ilona&Dieter erfahren wir auch in den Gesprächen mit Ellen&Detlef viele Einblicke in die Ideale, Hoffnungen und Enttäuschungen in den Lebenswelten der ehemaligen DDR. Wenn Ellen ihren Detlef liebevoll-scherzhaft als "gelernten Ossi" bezeichnet, dann drückt sie damit auch aus, dass die Mangelwirtschaft DDR ihre Bewohner sehr viel Kreativität, Improvisationsfähigkeit und den Sinn für praktische Lösungen gelehrt hat. Die real existierende DDR sei denn auch "mehr Murcks statt Marx" gewesen.

    Die gewonnene Freiheit ist unbezahlbar. Nur schade, dass die Wiedervereinigung so einseitig verlief und der Osten derart vereinnahmt worden sei. Denn die blosse (Wahl-)Freiheit des Konsumenten ist noch nicht die wirkliche Freiheit.
    Die Freiheit eines gleichwertigen, respektvollen und solidarischen Miteinanders gilt es erst noch zu finden. Doch ob wir Menschen dazu in der Lage sind?
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  • Das neue Bauhausmuseum oben - das NS-Gauforum unten ... in unmittelbarer Nachbarschaft
    Paul Klee, Sterbende PflanzenGebäudeteile des einstigen GauforumsInstallation "Konzert für Buchenwald" von Rebecca Horn im ehem. Tramdepot

    Au..Weimar

    18–20 Tem 2024, Almanya ⋅ ☁️ 26 °C

    Zugegeben, ich war schlecht vorbereitet. Weimar hatte ich bisher bloss mit Goethe, Schiller und Bach assoziiert, doch dieses klassische Weimar wollte sich mir nicht so recht erschließen. Auf dem Gang durch die Gassen empfand ich zunächst viel Widersprüchliches, Uneinheitliches, einen baulichen Mix und 70er-Jahre-Bausünden. Das Stadtschloss sowie der endlich gefundene Marktplatz erst liessen eine Ahnung jener Zeit herzoglichen Kunst-Mäzenatentums aufkommen.

    Dann nahm ich wahr, dass im Nationaltheater in Weimar nach dem ersten Weltkrieg (1919) die erste demokratische Verfassung in Kraft gesetzt worden sei. Mit der Absetzung des Kaisers wurde der Weg frei zur Weimarer Republik; ein sehr steiniger Weg jedoch, mit Wirtschaftskrise und politischen Wirren.

    Mit der Bauhaus-Bewegung (u.a. die Schweizer Johannes Itten, Paul Klee und Hannes Meyer) nahm in derselben Zeit und ebenfalls in Weimar eine wichtige künstlerische Reformbewegung ihren Anfang. Im aufkommenden Nationalsozialismus wurden diese schnell beargwöhnt, angefeindet und mit einzelnen Werken schliesslich gar als "entartete Kunst" gebrandmarkt.

    Die aktuelle Sonderausstellung "Bauhaus und Nationalsozialismus" zeigt eindrücklich den nicht widerspruchsfreien Weg einiger Bauhaus-Künstler während dieser schaurigen Zeit. Dasselbe Weimar repräsentierte mit dem Gauforum einen Dreh-und Angelpunkt der nationalsozialistischen Ideologie und beherbergte mit dem nahegelegenen KZ Buchenwald eine der schrecklichsten Tötungsmaschinen.

    Im neuen Bauhaus-Museum haben wir komplett die Zeit vergessen; es ist baulich wie museumsdidaktisch beeindruckend und höchst lehrreich in seiner kritischen Auseinandersetzung.

    Beeindruckend auch, wie im heutigen Weimar (bzw im Land Thüringen) sehr viel Sensibilisierungsarbeit geleistet wird für ein freiheitliches, solidarisches und diskriminierungsfreies Miteinander. Auch und gerade bei dieser äusserst ambivalenten jüngeren Geschichte.

    Geradezu grotesk wirken dagegen die zwei Stücke "Original-Berliner-Mauer" vor dem neuen Konsumtempel Weimar-Atrium und dessen Werbe-Logos. Ist das die Freiheit die wir meinen? Und eindringlich verstörend die Kunstinstallation "Konzert für Buchenwald" von Rebecca Horn: kaputte Musikinstrumente auf Schienen, flankiert von gläsernen Asche-Wänden, davor eine Lorenbahn die fortwährend in die Mauer kracht. Die Ambivalenz wird noch lange nicht aufgelöst sein.
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  • Abendhimmel bei Burg Leuchtenberg
    Der Schatz am Silbersee (bei Tiefenbach, Opf)Kurpark Moosbach mit WieskircheAuf dem Goldlehrpfad bei Gütting (an der Murach)

    Bayrische Impressionen - Oberpfalz

    20–24 Tem 2024, Almanya ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach Weimar machen wir etwas Strecke, überqueren die europäische Wasserscheide zwischen Thüringen und Franken, kurz danach die ehemalige DDR-Grenze bei Hof, und folgen dann in etwa der tschechischen Grenze in Richtung Oberpfalz und bayrischem Wald. Ein sicht- und spürbarer Szenenwechsel: viele Hügel, geschwungene Felder und einheitliche Fichtenwälder, dazu eine merklich dichtere Besiedelung.

    Nach der Übernachtung auf dem sympathischen Stellplatz der Gemeinde Moosbach treffen wir uns tags darauf mit Christoph und seiner Familie am idyllischen Silbersee. Ein ziemlich versteckter kleiner Parkplatz, eine einfache Badewiese, das erfrischende Bad im Silbersee, das Vogelkonzert zum Sonnenuntergang, der betörend schöne Vollmond-Aufgang und die wunderbare Stille der Nacht ... eine unvergessliche Stimmung.

    Christoph, der Gärtner des Ökodorfs 'NatureCommunity' in Schönsee, war letzten Sommer meine unmittelbarste Bezugsperson, als ich für gut zwei Wochen als freiwilliger Helfer am Jahrestreffen der europäischen Ökodörfer teilnahm. An diesem beschaulichen Sonntagmorgen führt er uns durch Gelände und Garten: erstaunlich, was sich in diesem Jahr schon wieder entwickelt hat.

    Nach dem Mittagessen wandern wir mit ihm auf dem Goldgräberpfad entlang kleiner Bäche durch wohltuend kühle Wälder - und begießen diesen herrlichen Sommertag schliesslich in Hubsis liebevoll angelegtem Biergarten.

    Weil's so ruhig und erholsam war, stehen wir gleich nochmals für zwei Nächte auf dem Stellplatz in Moosbach. Ruhen, Lesen, Spazieren, .....
    bevor wir am Dienstag nochmals etwas Strecke machen, vorbei an Regensburg direkt nach Landshut, dem Zentrum Niederbayerns. Wieder ein Christoph, der Freund aus Jugendtagen, mit dem wir in der Altstadt von Landshut Erinnerungen auffrischen und dann im Biergarten in Ergolding den Tag ausklingen lassen.
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  • Oberbayrische Seen (und Freunde)

    24–29 Tem 2024, Almanya ⋅ ⛅ 22 °C

    Ab Landshut geht's im grossen Bogen östlich an München vorbei. Die Tage entlang einiger oberbairischer Seen führen uns an zahlreiche schöne Flecken Natur - und sie bescheren uns eine ganze Reihe kurzer und intensiver Begegnungen mit Freunden.

    - Die Mittagspause am idyllisch gelegenen und waldumrahmten Steinsee ("der Klarste und Sauberste").
    - Der Besuch bei Horst in Feldkirchen-W, den wir 2012 an der Vogalonga, dem alljährlichen Pfingst-Paddeln in de Kanälen und der Lagune von Venedig, kennengelernt hatten.
    - Der Paddelhalt in Tutzing am Starnbergersee, dem praktisch gelegenen Stellplatz am Südbad von Tutzing zu verdanken.
    - Das Zusammentreffen mit Bernd und Rita, den Münchener Freunden aus Jugendtagen. Naheliegend, den "Pilgerweg" zum Kloster Andechs am Ammersee mit dem unvergleichlichen Bier-/Garten wieder mal gemeinsam unter die Füße zu nehmen.
    - das völlig abgeschiedene, natürliche und traumhafte "Badeparadies" Weiachspeicher (bei Landsberg am Lech), auf das wir mit P4N zufällig gestoßen sind
    - das sympathische Moonlight-Openair in Mindelheim mit Feuerwerk (und Gewitter)
    - der Stadtspaziergang in Mindelheim mit Uschi, unserer Reisebekanntschaft von 2021 in Andalusien
    - der traumhafte Abend mit Sternenhimmel am Weihercamping Lanzenhofen bei Leutkirch

    Lauter Gründe zur Dankbarkeit.
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  • Langsame Annäherung

    29–31 Tem 2024, İsviçre ⋅ ☀️ 23 °C

    Das letzte Bad im See, die letzte Dusche, der letzte Einkauf im Edeka Leutkirch; dann rauschen wir auf der Autobahn südwärts. Kaum merklich passieren wir den österreichische Zoll, den Pfändertunnel, fahren durchs Rheindelta und schwupps sind wir nach genau 10 Wochen zurück in der Schweiz.

    Bei der Hundertwasser-Markthalle, direkt am Flughafen-Kreisel in Altenrhein, haben wir uns mit Gisela&Peter, unserer Marokko-Reise-Bekanntschaft, verabredet. Die beiden Chiemseer kommen mit ihrem Campervan diesmal aus Basel. Für uns eine schöne Gelegenheit, den Reise-Modus allmählich umzuschalten und langsam in der Ostschweiz anzukommen.

    Wir geniessen das Wiedersehen mit den beiden nach eineinhalb Jahren und plaudern ausgiebig über die jeweiligen Reise-Erfahrungen. "Der Gipfel": Ein typisch appenzellisches Nachtessen und ein spektakulärer Übernachtungsplatz mit grandioser Rundsicht auf St.Anton/Oberegg.

    Unser Wetterglück beschert uns zudem einen wunderschönen Sonnenaufgang mit Blick ins Rheintal und über den Bodensee. Nach gemütlichenm gemeinsamem Frühstück und einer kleinen Wanderung über die Moränen-Rücken des einstigen Rheingletschers gehts anschliessend zu unserem Zuhause nach Trogen.

    Zurückkehren kann nur, wer vorher mal aufgebrochen ist und sich verabschiedet hat. Die herzliche Wiedersehensfreude im Kreise der Enkel-/Kinder ist der letzte Höhepunkt dieser Reise. Das gemütliche Zusammensein im Garten und in den lauen Sommerabend hinein rundet diese Reise wunderbar ab .... und ja, wir haben dabei unsere hygge-Fähigkeit nochmals beträchtlich erweitert. Kurs bestanden😉, würde ich meinen.

    Herzlichen Dank an Gisela und Peter, Lukas und Lisa sowie Emil und Paul für dieses gemütliche "Landen".
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    Gezinin sonu
    31 Temmuz 2024