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- Sep 3, 2024, 12:19 PM
- 🌬 35 °C
- Altitude: 123 m
AustraliaKatherine Gorge14°18’47” S 132°29’9” E
Manche mögens heiß 🥵

Nach dem Kakadu-Nationalpark geht es auch schon weiter in den nächsten Park, den Nitmiluk-Nationalpark. Hier wollen wir eine dreitägige Wanderung machen. Zelte und Proviant haben wir dabei.
Die Wanderung hörte sich erst einmal gut machbar an. 36 Kilometer sollten wir wohl in 3 Tagen schaffen, zumal das Höhenprofil eher einfach aussieht. Unsere Rechnung haben wir allerdings ohne die australische Hitze gemacht. Die ist trotz des dortigen Frühlings schon enorm, und das hatten wir so nicht erwartet. Der Wanderweg geht durch den australischen Busch, es gibt kaum ein Bäumchen, das uns Schatten spenden möchte. Hilfreich ist auch nicht, dass wir am ersten Tag erst um halb 11 loslaufen. Die zahlreichen Warnungen, dass man nicht in der Mittagshitze laufen solle und die Hitze tödlich sein könne, ignorieren wir gekonnt.
Und so merke ich leider schon nach den ersten Metern ziemlich deutlich, dass ich nach meinem Magendarminfekt noch nicht wieder in Topform bin und wahrscheinlich auch insgesamt einfach mit so großer Hitze nicht gut klar komme. Wir kommen zwar letztendlich gut bei unserem ersten Campingplatz an, aber am Abend verfluche ich die Wanderung doch schon ziemlich.
Allerdings liegen Freud und Leid ja bekanntlich nah bei einander. Zwar entscheide ich mich am zweiten Tag dafür, die Tagesetappe nicht wie geplant zu laufen (sie wäre einfach zu lang gewesen, um nicht wieder in die Mittagshitze zu kommen), sondern eine nur 3 km lange Abkürzung zum nächsten Zeltplatz zu nehmen. Aber nur dadurch haben wir genügend Zeit, um die Gegend um den Zeltplatz zu erkunden und entdecken das Highlight unserer Wanderung: eine malerische Schlucht, die wir ganz für uns alleine haben und die sogar zum Baden geeignet ist. Zum Glück haben sich Kristina und Stefano letztendlich auch für die kurze Variante entschieden, und wir verbringen einen wunderbaren Nachmittag an der Schlucht.
Abends ist dann leider unser Kochgas leer, aber sowohl Stimmung als auch Aussicht sind super, und die nur eingeweichten Nudeln lassen sich letztendlich auch recht gut essen.
Während Rolf mit Hitze generell super klar kommt, ja gar ganz in seinem Element ist, Kristina sich tapfer hält und ich mich wieder regeneriert habe, hat Stefano am letzten Wandertag größere Probleme mit der Hitze. Sein Elektrolythaushalt scheint total durcheinander zu sein, und trotz der Hitze ist er laut Fieberthermometer unterkühlt. Wir machen uns wirklich Sorgen und entscheiden uns, den kürzesten Weg zurück zum Auto zu nehmen. Glücklicherweise schaffen wir es und kühlen uns im Visitors Centre erst einmal ab und versorgen Stefano mit zuckrigen Getränken.
Insgesamt war es also doch eine Tour, die es in sich hatte, mit wahnsinnig toller Natur und gleichzeitig der Erkenntnis, dass es bereits im September in Nordaustralien sehr heiß ist.Read more
Traveler Ja das stimmt. Wir haben uns auf jeden Fall sehr über diese Möglichkeit uns abzukühlen gefreut. 😀
Traveler
WOW. Daa sieht total schön aus.
Traveler Das war es auch 😍