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- 15 de abr. de 2025, 15:00
- ⛅ 15 °C
- Altitude: 510 m
EspanhaTabernas37°5’42” N 2°17’17” W
Tag 6 - Rosa Lagune und wilder Westen

Heute legen wir gut 450 Kilometer entlang der spanischen Ostküste zurück. Wir passieren die Großstadt Alicante und erreichen eine Region mit zahlreichen flachen Salzwasserlagunen. Diese finden sich unter anderem bei Santa Pola, Torrevieja und San Pedro del Pinatar. An allen drei Orten halten wir an – auf der Suche nach einem rosa See.
Doch wie entsteht eigentlich diese ungewöhnliche Färbung? Bei niedrigem Wasserstand steigt die Salzkonzentration in den Lagunen stark an. Die Alge Dunaliella salina verbreitet sich daraufhin rasant und produziert vermehrt den Farbstoff Beta-Carotin – denselben, den man auch in Karotten oder roter Paprika findet.
Besonders fasziniert sind wir von den Lagunen bei San Pedro del Pinatar. Hier wechseln sich rosafarbene und helltürkise Wasserflächen in wunderschönem Kontrast ab. Und mittendrin: Flamingos – in allen Farbschattierungen von Weiß bis kräftigem Rosa. Ihre Färbung erhalten sie durch die Aufnahme von Carotinoiden, die in ihrer Nahrung – wie Kleinkrebsen, Insektenlarven, Ringelwürmern und Weichtieren – enthalten sind. Eine intensive Farbe deutet also auf einen gesunden, gut genährten Flamingo hin. Junge Tiere oder Flamingo-Eltern, die durch die Strapazen der Brutzeit ausgelaugt sind, zeigen hingegen ein eher weißes Gefieder.
Nach unserem Abstecher zu den Lagunen durchqueren wir die Region Murcia ohne Zwischenstopp und erreichen schließlich Andalusien. Dort zieht es uns in Europas einzige Wüste – die Desierto de Tabernas. Mit über 3.000 Sonnenstunden im Jahr und nur rund 25 Regentagen erinnert die karge Vegetation an die Randzonen der Sahara. Doch ähnlich wie wir in den letzten Tagen bereits vom Regen überrascht wurden, hat es auch hier häufiger als üblich geregnet. Der freundliche Campingplatzbesitzer Eric bringt es treffend auf den Punkt: „So grün war es hier noch nie.“ Ob Eric Amerikaner oder Deutscher ist, wissen wir nicht genau – wohl fühlen wir uns in seinem „Little Texas“ aber auf jeden Fall.
Weniger erfreulich fällt hingegen unser Abendessen aus. Das Internet hatte uns das American Diner „Route 66“ wärmstens empfohlen – unsere Erwartungen wurden allerdings enttäuscht. Besonders die hochgelobten Spare Ribs entpuppen sich als echte Enttäuschung. Ninas Hühnerspieße mit Erdnusssauce sind zwar deutlich besser, allerdings eher von der Größe her eine Kinderportion. So gibt es später im Wohnmobil noch ein zweites Abendessen.Leia mais
Viajante
Tolle Bilder, ein wahrer Urlaubstraum. Die Urlaubsberichte sind erste Klasse, geradezu literarisch verfasst. Die „begleitenden“ Fans zu Hause warten schon auf die Fortsetzung des Berichts!
Viajante Ganz deiner Meinung
Viajante Schöner Reisebericht, mach Lust, die Tour selbst zu fahren ….!
Viajante
Herrlich. Da möchte man mit der Drohne mitfliegen 😃