The Slow Leopard Hostel Erfahrung

Natürlich kurz nachdem ich mir vorgenommen hatte mich unter die Leute zu mischen, höre ich von meinem Nebenbett meines Schlafraums eine Stimme: "Are you already sleeping? We have bed bugs inRead more
Natürlich kurz nachdem ich mir vorgenommen hatte mich unter die Leute zu mischen, höre ich von meinem Nebenbett meines Schlafraums eine Stimme: "Are you already sleeping? We have bed bugs in here!"... eine Bettwanze war das also, die ich noch vor ein paar Stunden vor meinem Spaziergang durch Dar Es Salaam von meinem Kissen gewischt hatte. Was die anrichten können zeigt mir Li, zwei geschwollene rote Streifen ziehen sich über ihren gesamten seitlichen Oberkörper. Und Fakt ist wie sie sagt: Wo eine ist.. sind meist Hunderte 😅
"Gut zu wissen" denke ich mir 🤦🏽♂️
Also ab geht's mit der Rezeption sprechen, umziehen und erstmal nichts mit Party. Wir entscheiden uns dann spontan etwas local food zu suchen (irgendwie vergebens) und landen letztlich in einem chinesischen Restaurant 😄 Erst war ich noch etwas skeptisch, weil abends im Dunkeln draußen unterwegs zu sein nicht empfohlen wird, aber wir sind zu zweit und in einem sehr sicherem Viertel unterwegs - passt schon 😃
Als wir zurückkommen ist im Hostel der Laden voll - es wird getanzt zu afrikanischer Musik und alle sind etwas angeheitert 😁 ich entscheide mich das Ganze nur auf mich wirken zu lassen und der Abend klingt entspannt aus - jetzt ab ins Bett ✨️Read more
Wie es sich für die letzten Tage gehört, lasse ich es weiterhin langsam angehen. Den Morgen verbringe ich am Strand meiner Unterkunft. Ein wenig lesen und regelmäßig wenden, damit der Sonnenbrand, den ich mir auf Zanzibar geholt habe, nicht noch schlimmer wird. Die Anlage füllt sich gegen Mittag mit einheimischen Gästen, die hier am Strand eine Auszeit suchen. Ich nutze den Mittag daher, um in Dar das National Museum zu besuchen. Um dorthin zu kommen, nehme ich eine kleine Fähre, die den Norden mit dem Süden von Dar verbindet und die schnellste Route über das Hafenbecken ist. Schnell weiß ich aber auch, warum ich der einzige Weiße bin. Absolute Chaos, wie man es gewohnt ist, und eine Fähre, die maßlos überladen scheint. Menschen drängen dicht an dicht. Ich stehe mitten drin und bin wirklich froh, heute ohne Gepäck zu reisen. Immer wieder werde ich schräg angeguckt. Ein wenig, als würden sich die Menschen fragen: „Was will der Weiße hier auf dem alten Kahn?“ Die Überfahrt mit der Fähre dauert 7 Minuten und kostet mich nicht mal einen Euro. Deutlich günstiger als mit dem Bajaji einmal um den Hafen zu fahren und dadurch 45 Minuten unterwegs zu sein.
Gegen Mittag betrete ich dann das National Museum. Eine facettenreiche Ausstellung. Von den ersten Spuren der Menschheit und Überresten von Dinosauriern bis hin zur aktuellen politischen Lage. Alles scheint hier konserviert und ausgestellt. Sehr interessant auch, wie sehr Julius Nyerere (der hier vergöttert wird) die Beziehung zu den USA geprägt hat und welches Zeitalter er für die Bevölkerung eingeläutet hat. Mit ihm kam der wirtschaftliche Aufschwung. Auch dank der Amerikaner und später der Chinesen. Jetzt buhlen auch europäische Nationen wie Portugal oder skandinavische Länder um Einfluss und investieren in Infrastruktur. Meine Google-Recherche ergibt aber schnell, dass es nicht alles so positiv ist, wie im National Museum dargestellt. Eine Abhängigkeit, die viele Sektoren auch ausbremst, entstand. Kennedy und Nyerere haben eine besondere Freundschaft zwischen Amerika und Tansania etabliert, und diese hält bis heute an. Die Amis sind wirklich überall.
Nach dem interessanten geschichtlichen Rundumschlag wird aber auch klar – und so berichten es auch die Menschen, die ich hier kennengelernt habe: Vieles kommt ins Stocken. Nach dem Corona-Tod des Präsidenten 2021 ist die Vize-Präsidentin im Amt. Eine Frau, die ein afrikanisches Land führt, ist auch für das fortschrittliche Tansania ungewöhnlich. Und sie lässt keine anderen Parteien neben sich groß werden. Politische Gegner wurden in den letzten Monaten immer wieder verhaftet und so klein gehalten. Auf Zanzibar haben mir die Locals auch verraten, dass die amtierende Präsidentin dort mehrere Hotels bauen lässt – mit Staatsfinanzen, aber für ihr Unternehmen. Ob das stimmt oder nicht, werde ich nie erfahren.
Es ist mittlerweile Nachmittag und ich lasse mich von einem freundlichen Fahrer ins Zentrum bringen. Auf dem Kariakoo-Market möchte ich mir einen kleinen Koffer kaufen. Günstiger als in Deutschland wird er mein Gepäck ein wenig entlasten. Ich war am Anfang meiner Reise schon einmal hier. Vor rund einer Woche ist eines der Hauptgebäude eingestürzt. In dem war ich Mitte Oktober noch als Tourist und ahnungslos unterwegs. Mehr als 17 Menschen kamen ums Leben. Über 50 waren verschüttet. Von dem Gebäude steht nicht mehr viel, aber um dieses stehen die ganzen Händler, als sei nichts gewesen. Zäune versperren die Sicht auf die Rettungskräfte. Ich möchte mich nicht lange hier aufhalten und biege in die Straße ab, die für den Verkauf von Taschen, Stoffen und Koffern bekannt ist. Es dauert nicht lange, da werde ich fündig und schlage zu. Jetzt habe ich auch meinen letzten To-Do-Punkt abgehakt und gehe zurück zur Fähre.
Gegen Abend steht nur noch ein kleiner Video-Call nach Deutschland an. Ein kurzes Intermezzo mit meinem Doktorvater, der mich zu einem spannenden Vortrag eingeladen hat. Ich hoffe, dass das WLAN stabil bleibt.
Als ich zurück bin, habe ich aber noch eine Menge Zeit. Deshalb gehen meine Planungen für den nächsten Trip weiter. Ich werde am 10.12. in den Flieger steigen und am 11.12. in Kathmandu landen. Nepal wird eine komplett andere Erfahrung, und meine ersten Nächte in Kathmandu werde ich definitiv voll auskosten. Von da geht es dann nach 4 Tagen weiter. Im Pokhara Manipal Hospital, einem Lehrkrankenhaus der University of Kathmandu, wird dann mein Arbeitsplatz für 4 Wochen sein.
Meine Tage in Deutschland werden sehr schnelllebig. Ich habe jetzt schon wieder fast jeden Tag Verabredungen und Uni-Termine. Eine Menge Leute wollen mich in der kurzen Zeit sehen. Ich werde die ersten Tage aber in Kalkar verbringen. So sehr ich mich auch auf Nepal freue, es tut gut zu wissen, dass ich erstmal nach Hause fliege.Read more
Petite surprise du matin ,
Quelle mouche m'a piqué 🤣🤣
Pour notre destination, nous prenons le tuktuk, le train , un peu de marche, le ferry et encore un peu marche.
Et enfin arrivé à Stone town
Traveler
Une bonne étoile sur la tête ( à non une flèche 😂) je voulais parler du GP , merci au serviteur de l'hôtel d'avoir mis la télé 😅
Die Fressbude gegenüber hat von Plastikstühlen und -tischen aufgerüstet zu selbstgebauten Holzgarnituren. Dazu mehr Sitzplätze, Sichtschutz und ein großer bunter Busch vor den Blechwänden. Toll!
Im "Budget Resort" schnabuliere ich regelmäßig zu Abend und bin wie immer schwer beeindruckt von dem Essen. Die dunkle Atmosphäre mit den Quatschsendungen im TV und der viel zu lauten Musik mal dahingestellt. Meine Favourites: Calamari mit Kartoffelpü und die unschlagbare "Fischsuppe". Letztere ist ein am Stück gekochter, großer und frischer Meeresfisch, der anschließend wieder aus der Brühe genommen und am Stück serviert wird, garniert mit dem mitgekochten Gemüse. Den kann man toll ablutschen! Die Brühe gibt es im Schüsselchen daneben zum Schlürfen. Dazu wie immer Limette und gestreifte, vollaromatische Habanero-Chilis zum Würzen der dicken Brühe. All die Jahre bestellte ich dasselbe und es wird immer unterschiedlich zubereitet, anders kombiniert, mit dem was gerade da ist, aber immer lecker!
Das Serengeti-Bier hat seine Etiketten zu Gelb umdesignt. Die alten dunklen fand ich ansprechender.
Viel mehr Sansibar-Nebelkrähen als vor einem Jahr noch! Die vernichten alle anderen bunteren Kleinvögel ☹️.
Das Mobilnetz ist schlechter geworden. Ich habe zwar vollen Empfang überall, aber et kommt nüschts durch!
Weniger Fliegen ums Essen.
Eckhard baut mir grandiose Frühstücke! 1-Liter-Smoothies, wo der Löffel drin stehen bleibt. Dazu auf seiner Crepes-Pfanne gebrutzeltes Ei mit allem möglichen zuvor dampfgegarten Gemöse drin und mit 20 Gewürzen verfeinert. Und angetoastetes Brot, welches ich ihm mitgebracht hab. Mega!
Ich mag die pragmatischen Tansanier hier. Beim Schräubchenkaufen gibt es zu Tüten gefaltete alte Zettel anstelle von Mini-Zip-Plastikbeuteln aus dem chinesischen Container.
Die Tage verbringe ich mit Wartungsarbeiten am Auto sowie Umbau der Bettkastenbefestigung für bessere Platzausnutzung. Die Elektro-Installation meiner Versorgerbatterie baue ich komplett um, verlege einige Schalter, entkopple den Kompressor, ziehe ein Solarkabel nach außen, löte, crimpe, bohre und improvisiere, da ich nur das bereits Vorhandene nutzen kann. Der Kühlschrank bekommt auch eine zusätzliche Isolierung aus aussortierter Isomatte drangeklatscht.
Auch muss ich den Innenraum penibel putzen, da es durch die hohe Luftfeuchtigkeit am Jahresanfang und das Nichtbenutzen des Wagens im Innenraum stellenweise stark geschimmelt hat. Mäh, das Gefährt ist nicht zum Stehen gedacht!Read more
In einem poollosen Camp waren wir dann doch soweit, um im Malawisee zu baden. Eine Schar Kinder um uns herum machte es uns vor und es war erfrischend.
Die Fischer verbringen die Nacht auf dem See und kommen zum Sonnenaufgang zurück.
Unser Schlafrythmus pendelt sich auf 20-5 Uhr ein.
Die Reise durch Malawi war sehr angenehm. Durchweg freundliche, fröhlich winkende Menschen, gute Straßen, kaum Polizisten und wenig Verkehr.
Ganz im Gegensatz zu diesen Verhältnissen erwartete uns in Tansania der sogenannte „Highway to hell“. Knapp 1.000km mit unzähligen LKWs und gierigen Polizisten bis zur Hafenstadt Dar es Salaam. Die Risikobereitschaft der Reisebusfahrer und Lastwagenpiloten peitscht uns beim bloßen zuschauen Adrenalin durch die Adern. Überholen muss man permanent, da Steigungen von überladenen LKWs oft im ersten Gang genommen werden. Schnell wird dann eine Schlange daraus, wo oftmals kaum ein Lücke zum dazwischen quetschen bleibt. Horror.
Die chic in weiß gekleideten Polizisten sind alle, ausnahmslos, gut sichtbar bewaffnet mit: einem Kartenlesegerät! Der erste Polizist wollte 30.000 Tansanische Schilling (10€) fürs unerlaubte Überholen. In ein kurzes, privates Gespräch verwickelt, teilte er uns mit sein Name sei Luther und er sei Christ. Freudig erwiderten wir: wir auch!!! Er: Really? OK, I forgive you…und wir durften weiterfahren. Nie hat es sich so gelohnt getauft zu sein….
Andere Kontrollen liefen ähnlich ab. Eigentlich immer freundlich und am Ende mussten wir nie bezahlen.
Jetzt sind wir am Indischen Ozean in Dar es Salaam und morgen früh geht unsere Fähre nach Sansibar. Der Toyota bleibt derweil (hoffentlich sicher) im Camp stehen.Read more
Die Herausforderung am Flughafen Nairobi- Teil 2, kein Fahrer vor Ort in Dar und sehenden Auges in die erste Tourifalle - Abgezockt auf dem Fischmarkt 😂
… nachdem ich mich bis zum Security-Check in Nairobi durchgekämpft habe und die 1,5 Liter Wasser aus meiner Flasche geext habe, renne ich zum Gate. Mir bleiben 15 Minuten, und ich habe keine Ahnung, wo ich hin muss. Schnell ein Blick auf die Monitore: Mein Flug ist nicht zu finden. Jetzt macht sich wirklich ein mulmiges Gefühl breit, weil ich sonst für alles eine Lösung finde. Also tief durchatmen. Nachdenken. Nochmals alles Punkt für Punkt checken. Ich stehe vor sechs riesigen Bildschirmen und merke erst jetzt, dass nur die Ankünfte auf diesen Bildschirmen stehen. Also weiter. Zu den nächsten Bildschirmen. Ich vermeide es zu rennen, aber man merkt, dass ich es eilig habe. Um mich herum sind alle tiefenentspannt. Egal, wo Menschen anstehen – am Gate oder am Sicherheits-Check: So etwas wie eine Schlange gibt es hier nicht. Man stellt sich einfach dazu und lässt sich von der Menge treiben. Ich muss kurz an die Deutschen aus dem Flugzeug denken und lache mich tot, wie aufgedreht die wohl wären, mit ihrem Alpha-Papa.
Ich komme also am Gate an. Und tatsächlich bin ich einer der letzten. Wie es meine Art ist, entschuldige ich mich, obwohl ich noch fünf Minuten habe. „Don’t worry! We can wait and we will. Welcome to Africa!“ Wenn ich das gewusst hätte … Ich wäre weniger gealtert … Bei dem ganzen Trubel und Chaos vor Ort am Flughafen und auch auf dem Flugfeld (da scheint auch Chaos zu herrschen), hat trotzdem alles perfekt funktioniert. Hakuna Matata.
Als ich im Flieger sitze, sehe ich dann auch zufällig mein Gepäck draußen neben dem Flugzeug. Es hat also auch seinen Weg in den Flieger gefunden.
Kurzer Flug rüber nach Dar es Salaam. Obwohl hier der Dreh- und Angelpunkt ist, ist es nicht die Hauptstadt. Die Pass- und Visakontrolle läuft wirklich traumhaft. Und zack, stehe ich im Flughafengebäude in Dar. Vor dem Ausgang muss das Gepäck noch mal aufs Band und durchs Röntgen – sicher ist sicher.
Da ich mit einem Fahrer aus dem Hotel verabredet bin, hole ich mir schnell mein erstes Bargeld und eine SIM-Karte. Draußen weit und breit kein Fahrer des Hotels zu sehen. Dabei habe ich mich so gefreut, auch mal meinen Namen auf einem Schild zu lesen! Zurück ins Flughafengebäude, um zu warten, geht aber auch nicht. Dafür muss das Gepäck wieder durch die Sicherheitskontrolle. Dann aber entscheide ich mich einfach zu laufen. Laut Google Maps sind’s nur 15 Minuten.
Keine fünf Minuten später, an einer kleinen Tankstelle, wird mir die Temperatur dann aber zu heiß. Also habe ich die Wahl: ein Taxi, aber nur ein offizielles. Das ist sicher und am Flughafen teuer. Ein Bajaji – ein TukTuk, das wie ein Taxi genutzt wird. Sieht hauptsächlich witzig aus. Oder ein PikiPiki – ein Motorrad, bei dem man hinten mitfährt (dann heißt es BodaBoda). Ohne Helm, und die Fahrer der PikiPikis sehen alle so aus, als müssten sie eher irgendwo zwischen Grundschule und College sein. Joa, man ist ja nur einmal jung, und die paar Meter passiert doch nichts. Also mit Backpack und Daypack aufs PikiPiki! Fazit: Die sind wirklich gefährlich, aber halt auch schnell bei dem ganzen Stau!
Die Klamotten im Hotel schnell abgelegt, will ich keine Zeit verlieren. Ich bezahle den Fahrer, der am Hotel steht, und er bringt mich ins Zentrum von Dar es Salaam. Es dauert auch wirklich keine fünf Minuten, bis ich angesprochen werde. Ein junger Straßenkünstler will mir seine wunderschönen Bilder auf Leinwand verkaufen. Die waren wirklich unfassbar schön gemalt. Und ich bemerke, dass sein Unterkiefer auf der rechten Seite geschwollen ist. Als er dann meint, er kaufe von dem Geld seiner Kunst Medikamente, bin ich schwach geworden. Wir laufen Richtung Apotheke, und er erzählt mir, dass das Gesundheitswesen ausschließlich im Selbstzahlersystem für die einfachen Menschen funktioniert. Nach einem Bruch seines Unterkiefers hatte sich die Stelle entzündet. Man sieht auch richtig eitrige Verwachsungen. Gerade ist der Kiefer leider auch nicht wieder zusammengewachsen. Die Behandlung im Krankenhaus sei zu teuer. Aber – und das fand ich spannend – er hatte tatsächlich ein Rezept dabei. Ich wollte kein Bargeld aushändigen, und so meinte Juma, wir können gemeinsam zur Apotheke gehen. Amoxiclav, Metronidazol und Ibuprofen. Für mich waren es 24.000 Tansanische Schilling. Für den jungen Mann vielleicht eine oder zwei Wochen ohne Schmerzen. So wie das aussah, wird es ohne chirurgischen Eingriff sicher nicht abheilen …
Eine halbe Stunde bin ich durch die Innenstadt gelaufen, bis ich am Fischmarkt angekommen bin. Ein wildes Treiben verriet, dass hier Geschäfte gemacht werden. An unzähligen Verkaufstischen stapelte sich frischer Fisch, Langusten, Krebse und Garnelen. Menschen riefen wie wild durcheinander und feilschten um die Ware. Der ganze Boden war voller Fischinnereien. Aber es stinkt nicht. Später erfahre ich, dass alle Händler ihren Fisch direkt am Stand ausnehmen und säubern, wenn jemand die Ware kauft und dies wünscht. Die frischen Abfälle werden jeden Tag mit Wasser weggespült. Tatsächlich war ich weit und breit der Einzige mit meinen Nike Airforce. Hier trägt man Flipflops und wäscht sich anschließend die Füße.
Ein Mann spricht mich an. „Welcome! What’s your name?“, und weil ich so nett bin, sage ich auch noch meinen echten Namen. Ab jetzt bin ich auf dem Markt „Mr. Denis“. Es spricht sich schnell rum, wenn Touris dort alleine unterwegs sind. Und sie sind leichte Beute. Jimmy, wie er sich nennt, sagt, ich soll ihm über den Markt folgen. Was ich auch tue. Schließlich kenne ich mich nicht aus und schätze seine Freundlichkeit. Er macht auch einen sympathischen Eindruck. Er erzählt mir alles über die Fischerei und den Fisch, der hier ankommt. Die Namen vergesse ich sofort wieder, aber es ist extrem spannend. Nicht nur wo die Fische ankommen, zeigt er mir, sondern auch „the kitchen“. Dort wird der Fisch auf Wunsch direkt zubereitet. Ich will das alles sehen und bespreche mit Jimmy, einen Fisch zu kaufen, ihn säubern zu lassen. Anschließend soll der auf dem Grill für mich zubereitet werden, und wir essen ihn zusammen. Die Wahl fällt auf Kabau! Dass mich das am Ende 50.000 Schilling (ca. 15 Euro) kostet, ist für die Jungs, die alle involviert waren, ein Mega-Deal. Ihrem jetzt besten Freund, „Mr. Denis“ aus Deutschland, tut das nicht weh, aber es war so deutlich über den üblichen Handelspreisen vor Ort, dass ich mir vornehme, nicht allen blind zu vertrauen. Auch wenn ich es währenddessen schon gemerkt habe. Gezahlt habe ich es gerne, da mir der eine Euro mehr wirklich nicht weh tut. Und weil ich viel zu lieb bin, nein zu sagen …
Für Jimmys private Geschichte bleibt wirklich kaum Platz. Aber bei Bedarf liefere ich sie gerne zu einem anderen Zeitpunkt. Wir haben drei Stunden auf dem Markt verbracht – mit dem gemeinsamen Essen am Ende. Ob die allerdings stimmt … weiß auch „Mr. Denis“ nicht so recht.
Jimmy hat einem Foto zugestimmt! Es ist das Selfie, das uns beide vor einer Holztür zeigt.Read more
Traveler Es ist so schön, dich jetzt die Sachen erleben zu lesen, die Daniel und ich ‚damals‘ in Kenia auch erlebt haben 😂 Die Afrikaner sind großartig - probieren natürlich vorne und hinten, dich zu melken, können aber auch über sich selbst lachen und wenn du die lokalen Preise erstmal drauf hast und freundlich den richtigen verlangst, sind sie nicht böse oder verbissen.
Leider müssen wir heute diese wunderschöne Insel verlassen. Daher geht es wieder in ein Daladala! Die letzten Kilometer zum Hafen Stone Towns müssen wir mit einem Tuktuk zurücklegen. Wir sind begeistert davon, wie der Fahrer unsere Koffer und Rucksäcke in das kleine Gefährt quetscht, aber am Ende passen wir komplett in das Tuktuk.
Mit dem Wind im Gesicht stehen wir auf dem Deck der Fähre und sehen melancholisch zu, wie Sansibar langsam am Horizont verschwindet. Nach 1,5 Stunden kommen wir in Daressalem an und kämpfen uns durch das Chaos der Verkäufer und Fahrer aus dem Hafen hinaus. Sobald man den Hafen verlässt, herrscht plötzlich Stille und man sieht keine Menschen mehr - der Hafen ist wohl the place to be.
Wir fahren in das zehnte Stockwerk zu unserem Airbnb und vor uns entfaltet sich ein atemberaubender Ausblick: Der gesamte Hafenbereich bis zu den dahinter liegenden Inseln ist durch die riesigen Fenster zu sehen. Wow!! Wir erkennen sogar die Menschentraube, durch die wir uns zuvor durchgekämpft haben.
Wir starten die Stadterkundung mit einem Ziel: all unser Bargeld ausgeben. Das hört sich eigentlich nicht schwer an, aber der superleckere Inder, bei dem wir essen, ist auch echt billig. Also finden wir einen Supermarkt und kaufen einen Riesenhaufen Süßigkeiten. Problem gelöst!
Später sitzen wir gemütlich im geteilten Wohnzimmer des Airbnbs mit Blick auf den nächtlich erleuchteten Hafen, als eine Kakerlake auf uns zu und unter unserer Couch hindurchspaziert. Iiiiiiiih, ich hasse Kakerlaken! Auch durch die Küche läuft eine. Den Rest der Nacht verbringe ich zitternd in unserem auf 16 °C heruntergekühlten Schlafzimmer. Den Trick habe ich vor 9 Jahren in China gelernt: Kakerlaken meiden die Kälte, da sie hier langsam werden. Nachvollziehbar.
Am nächsten Morgen geht es vollbepackt mit Rucksäcken und Süßigkeiten Richtung Namibia!Read more
Wo bleibt die Sonne ;-) Heute war es wiedermal ein richtig verregneter Tag. Vorgestern war es einigermassen sonnig aber sonst regnet es meistens am Vormittag, in der Nacht richtig stark und am Nachmittag hellt es vielleicht ein bisschen auf. Es ist zwar immer noch 26 - 27 Grad aber auf dem Boot mit nasser Kleidung ist es schon ziemlich kalt und ich könnte eine warme Dusche echt gebrauchen. Ich weiss ihr habt Minustemperaturen aber geniesst ein heisses Bad für mich.
Aber dem Wetter zum Trotz, Unterwasser ist es deutlich wärmer (obwohl mein 3mm Wetsuite an seine Grenzen stösst.
Heute habe ich meinen ersten Tauchgang geguidet also geführt. Es war aber natürlich ein Divemaster dabei, der den Weg auch wirklich kannte und der auch jede noch so kleine Kreatur gesehen hat und es war nur ein Gast dabei, kleine Story am Rande, ich habe sie vor drei Jahren bei meinem ersten Besuch auf Mafia kennengelernt. Sie war damals auf der Suche nach einem Grundstück um ein Hotel zu eröffnen. Unterdessen führt sie mit ihrem Freund zusammen die Lodge auf Chloe Island. Eine der schönsten Unterkünfte in Mafia. https://www.cholemjini.com und es bestätigt die Theorie, einmal Mafia immer Mafia.
Aber so grundsätzlich konnte ich mich einigermassen orientieren im Wasser. Das schwierigste ist die Richtung grand nach dem Abtauchen zu finden, da man ja nicht immer am ganz genau gleichen Ort runtergeht und das Riff vielleicht noch nicht sieht. Aber so langsam sehe ich einen Fortschritt.
Gestern hatte ich zum ersten mal seit ich angekommen bin einen freien Tag und ich habe den ganzen Tag fast nur geschlafen. Ich war doch müder als ich dachte aber vielleicht lag es auch daran, dass ich am Abend zuvor bis um 3 Uhr morgens aus war ;-)
Ah ja und die Visibilität war heute auch richtig gut und meine Gopro eine gute Investition.Read more
"The same procedure as every year, Michi"
I should have known. Initially I had not much work planned on my car and wanted to leave early into the bush. But then I notice some dents in my rear door behind the spare wheel. A vertical object must have kissed the wheel in my absence and the tyre transferred the impact onto the touching steel body. Now, bending work is necessary to get it straightened. Afterwards I also end up repairing 25+ deep scratches all over the vehicle body, welding a new fire extinguisher bracket for my front seat, doing some woodwork on the bed, closing the ventilation inlet with a grid in order to prevent rats from entering my car during my absence (they love to build nests on my ventilation filter), getting my old linen pants patched up, getting new linen pants and a linen shirt tailored, delivering some German donations to an orphanage and talking a lot with Eckhard.
Finally, once I am fully packed and ready to leave we notice a new squealing sound from the engine bay and I loose two further days 🙈: The bearing of my Toyota's "power heater assembly" is at the end of its lifespan. Funnily, the local models don't have such a heater installed because nobody requires heating a car here. This means that getting spare parts is difficult and expensive. Our pragmatic solution is to install a shorter V-belt which simply bypasses the heater. Silence!Read more
Abenteuerreise?!
Während der Vorbereitungen gab es für Stephans erste Fernreise einiges zu erledigen, so dass er irgendwann sagte, er habe das Gefühl wir machen eine Abenteuerreise. Konnte ich bestätigen, da ein fremdes Land in einer anderen Kultur für mich stets ein Abenteuer ist :)
Mone, unsere Freundin vor Ort sagt regelmäßig, dass Tanzania sie oft herausfordert. Ihr Aufgaben stellt, für die sie aber stets Lösungen findet. Auch das erzählte ich Stephan bevor es los ging.
Wir beide ahnten nicht wie recht er und Mone behalten würde, und dass bevor wir überhaupt richtig im Land waren.
Aber von vorne.
Freitag Abend haben wir alle 5 Koffer beim late Checkin abgeben und gejubelt. Es war unklar ob sie 4 oder 5 mitnehmen.
Samstag Nacht ging es pünktlich um 3 Uhr los zum Flughafen Düsseldorf(Danke nochmal E.)
Um halb sechs saßen wir vorm ersten Gate. Perfekt. Ab hier sollte es weiter über Frankfurt, Zürich zum Kilimanjaro gehen. Samstag 17.45 geplante Ankunft.
Denkste. Zwei Minuten vorm Boarding kam die Email, dass ab Frakfurt alle unsere Flüge annulliert sind 😳
Eine Minute später teilte man uns die Alternative Route mit.
Düsseldorf,Frankfurt, Kairo, Nairobi, Kilimanjaro. Statt Samstag 17.45 geplante Ankunft jetzt Sonntag morgen 9.15.
15.5 Std Verspätung. Pffff.
Ok. Hadern hilft jetzt keinem, ich nahm es wie bei der letzten Rückreise. Schicksalsergeben und freundlich lächelnd durch.
Schön wäre es nur gewesen, wenn unsere fünf Koffer mit uns angekommen wären.
Nicht einer 😪
Laut dem Flughafen hier, ist jedoch unsere ursprünglich geplante Maschine am Samstag pünktlich um 17.45 hier angekommen. Wir konnten den Eintrag in den offiziellen Bücher selbst sehen, sonst könnte ich es bis jetzt nicht glauben!
Aber das ist ein Thema zu dem wir mit der Airline ins Gespräch gehen werden!
Stinkend(lange reise, und wenn das Boarding der anschluss Maschine beginnt noch bevor die eigene Maschine gelandet ist, auch teils sehr hektische anreise) und mit dem was wir am Leibe haben starteten wir also gestern in unseren Tanzania Urlaub und hoffen jetzt das unsere Koffer Dienstag ankommen.
Mone hatte uns am Rücksitz einen willkommens snak für die Fahrt mit Kaffee und Chips vorbereitet und ist mit uns erstmal in ein wunderschönes Restaurant ausserhalb gefahren und wir haben lecker gefrühstückt.
Am Heimweg haben wir noch etwas abgeholt, so dass wir gleich zu Beginn durch die kleinen Dörfer sind.
Stephans Augen sprachen Bände.
Es zeigt wieder, egal wieviel ich vorher erzähle oder erkläre, man kann es sich einfach nicht vorstellen.
Am Nachmittag sind Stephan und ich dann noch einmal zu Fuß ins Dorf zum Supermarkt.
Wahnsinn, wieviel sich in 3.5 Jahren hier verändert hat.
Mit den Erwachsenen konnte ich mich gut verständigen, mit Kindern noch eher weniger. Wobei nachdem wir fast 40 Std wach waren, würde ich mein Gehirn auch eher als Matschig betiteln :)
Mal sehen wie es heute klappt;)
Ich liebe es wieder hier zu sein. Und Stephan kommt inklusive Kultur Schock auch gut an :)
Auf in den Tag, bis BaldRead more
Traveler Sehr schön , deine Erfahrungen zu verfolgen , öffnet Teile neuer Welten 🌍
Traveler Viele neue Eindrücke - und das schon am 1. Tag- wow👌
Traveler Jetzt bin ich auch bei den Verfolgern 😊 Und wie ist das nun mit den Wanzen ausgegangen, bist du auch zerstochen?
Traveler Willkommen im Kreuzer-Vlog 😁 keine weiteren Probleme mit den Bettwanzen 😃 bin umgezogen und hab erfahren, dass das im anderen Zimmer wohl schon länger ein Problem ist :)